DE60206657T2 - Verfahren zum installieren eines hoch- oder mittelleistungskabels im boden - Google Patents

Verfahren zum installieren eines hoch- oder mittelleistungskabels im boden Download PDF

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DE60206657T2
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Plumettaz SA
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Installation von Kabeln, z.B. fiberoptischen oder anderen Kabeln, im Innern von Installationskanälen, die vergraben und/oder unter Wasser befindlich sind. Unter dem Begriff „Kabel" sind auch Rohre oder anderes zu verstehen, die es ermöglichen, Energie, Fluide und elektrische Signale, Lichtsignale oder andere Signale zu transportieren. Der Begriff Kabel bezeichnet gleichermaßen einphasige oder dreiphasige Nieder-, Mittel- und Hochleistungskabel, die eine elektrische Spannung von z.B. 1.000 Volt oder mehr vertragen und die ein relativ hohes Gewicht pro Längeneinheit, z.B. im Bereich von 8 bis 35 kg/m aufweisen.
  • Es sind verschiedene Verfahren zum Installieren von Kabeln außer elektrischen Hoch- oder Mittelleistungskabeln im Inneren von Kanälen bekannt. Diese Verfahren werden hier nachstehend beschrieben.
  • Unter „Ziehen" wird verstanden, dass das Kabel an seinem Ende mit einer Schlinge verbunden wird, die bereits in einem Kanal installiert ist. Diese Schlinge wird mittels der Trommel einer Winde zurückgezogen, die Letztere aufwickelt und die Installation des Kabels in dem Kanal durch ein Gleiten des Kabels im Inneren des Kanals ermöglicht.
  • Unter „Ziehen-Schieben" wird ein gleichzeitiges Ziehen und Schieben unter Verwendung von Mitteln verstanden, die es ermöglichen, das Kabel bei seinem Eintritt in den Kanal vorzuschieben, um die Zugbeanspruchung am Kopf des Kabels zu vermindern und die Installationsdistanz zu vergrößern. Antriebsmittel für das Kabel können außerdem etwa auf halber Strecke vorgesehen sein.
  • Unter „Druckspülung" wird verstanden, dass der Installationskanal mit Hilfe eines Fluids zwischen den Zuführmitteln für das Kabel und einer am Kopf des Kabels angebrachten dichten Kapsel unter Druck gesetzt wird. Der Druck, der im Inneren des Kanals herrscht, ermöglicht es somit, die Kapsel zu verschieben, die den Kopf des Kabels zieht. Das Unterdrucksetzen erfolgt im Allgemeinen mit Luft.
  • Unter „Druckspülung-Schieben" wird die Verwendung von Mitteln verstanden, die es ermöglichen, das Kabel bei seinem Eintritt in den Kanal vorzuschieben, und die Mitteln zugeordnet sind, die in dem als „Druckspülung" bezeichneten Verfahren verwendet werden. Damit wird ebenfalls eine Vergrößerung der Installationsdistanz des Kabels erreicht.
  • Unter „Flotation-Schieben" und/oder „Tragen-Schieben" wird eine Technik verstanden, in der ein Fluid, ein Gas oder eine Flüssigkeit, in den Kanal eingespritzt wird, wobei die Reibung des Fluids an der äußeren Hülle des Kabels die Zugkraft ausübt. Bei dieser Installationstechnik hat der statische Druck der Luft oder des Fluids im Inneren des Kanals die Wirkung, dass er das Kabel wieder aus dem Kanal herausdrückt, was die Verwendung von Mitteln nötig macht, um erstens diese Kraft zu kompensie ren, und zweitens um das Kabel bei seiner Einführung in den Kanal vorzuschieben.
  • Das üblicherweise für das „Tragen" verwendete Fluid ist Luft, die in großer Menge an einer Baustelle vorhanden ist oder Wasser.
  • Im folgenden Text bezeichnet der Ausdruck „Dichte" das Verhältnis zwischen der volumenbezogenen Masse des Kabels und der volumenbezogenen Masse von Wasser. Es ist dabei gleich, ob man von der Dichte einer tragenden Flüssigkeit oder einer Trägerflüssigkeit spricht. Per Definition ist die volumenbezogene Masse von Wasser gleich 1.
  • Es ist außerdem insbesondere auf dem Gebiet der Telekommunikation, bei der fiberoptische Kabel installiert werden, ein Verfahren bekannt, das Tragen-Schieben genannt wird, gemäß dem fiberoptische Kabel in im Boden vorinstallierten Installationskanälen installiert werden. Diese Technologie scheint schwierig auf elektrische Kabel übertragbar zu sein, deren Eigenschaften bezüglich Gewicht pro Längeneinheit und Dichte zu relativ hoher Reibung und demzufolge zu stark verkleinerten Installationsdistanzen führen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Installation von einphasigen oder dreiphasigen elektrischen Kabeln, die elektrische Spannungen von über 1.000 Volt vertragen und die dazu geeignet sind, mittlere und hohe elektrische Leistungen zu transportieren. Solche Kabel, die an sich bekannt sind, weisen einphasige Elemente auf, die von einer Hülle aus PEHD umhüllt sind, und weisen ein Gewicht pro Längeneinheit von mehr als 0,5 kg/m auf.
  • Die elektrischen Kabel können auch aus dreien bestehen, wenn die Leistung über drei Phasen transportiert wird.
  • Aufgrund ihres erhöhten Gewichts pro Längeneinheit werden solche Kabel oder solche Zusammenbauten von Kabeln nicht über lange Distanzen in Installationskanälen verlegt, wie dieses z.B. bei fiberoptischen Kabeln der Fall ist.
  • Das Einführen solcher elektrischer Kabel (mit hoher oder mittlerer Leistung) erzeugt nämlich hohe Reibungskräfte mit dem Installationskanal. Solche erhöhten Reibungskräfte führen zu einer starken Verminderung der Installationsdistanz bei unannehmbaren Schub- und gegebenenfalls Zugkräften.
  • Diese sehr hohen Kräfte, die während der Installation eines Kabels ausgeübt werden, können zu einer Beschädigung des Schutzmantels des Kabels oder auch des Installationskanals führen.
  • Im Fall einer hohen Reibung zwischen zwei Materialien vom Typ PEHD oder PVC oder zwischen PEHD und PVC kann eine Erwärmung festgestellt werden, die bis zu einem Aufweichen und einer Verschmelzung der beiden Materialien führt.
  • Die Verwendung von elektrischen Kabeln, die eine äußere Hülle aus PEHD oder aus PVC aufweisen und die dazu geeignet sind, in einem Installationskanal installiert zu werden, der ebenfalls aus PEHD oder PVC besteht, führt zu einer Reibung, die geeignet ist, die Hülle des elektrischen Kabels auf irreversible Weise zu schädigen.
  • Die elektrischen Kabel werden im Allgemeinen direkt im Boden vergraben und zwar mittels eines Verfahrens zum Vergraben, das aus dem Öffnen eines Grabens, dem Anordnen von Kabeln in dem Graben und dem Zuschütten des Grabens besteht.
  • Solche Bauarbeiten und insbesondere das Wiederzuschütten unter Verwendung z.B. von Materialien, die während des Öffnens des Grabens entfernt wurden, können zu Schäden in der äußeren Hülle der elektrischen Kabel führen. Defekte in der elektrischen Isolierung oder der Anfang von Schäden derselben sind die Hauptfolgen. Für einen solchen Fall ist es unablässig, die elektrischen Kabel mit einer verstärkten oder angepassten äußeren Hülle zu versehen, um einen mechanischen und/oder elektrischen Schutz zu bilden.
  • Das Einführen von elektrischen Kabeln mit mittleren und hohen Leistungen in Installationskanäle setzt außerdem insbesondere das Bereitstellen von geeigneten Mitteln zum Vorschieben voraus, die in der Lage sind, eine ausreichende Schubkraft zu entwickeln. Die bekannten Mittel zum Vorschieben weisen im Allgemeinen Einheiten zum Vorschieben auf, die in das Kabel eingreifen, um dieses in den Installationskanal hineinzuschieben. Das Ausüben einer hohen Schubkraft setzt einen guten Eingriff der Einheiten zum Vorschieben an dem Kabel und insbesondere an seiner äußeren Hülle voraus. Ein guter Eingriff ist unter solchen Bedingungen nur mittels von Zähnen oder vorstehenden Vorsprüngen möglich, die in das Material der Hülle eingreifen. Letzteres darf nur Eindrücke aufweisen, die klein genug sind, um nicht die Leistung des Kabels zu vermindern, was bei hohen Schubkräften schwierig sicherzustellen ist.
  • Ein Verfahren zur Installation eines Kabels in einem Installationskanal des hier zuvor erwähnten Typs ist in den Dokumenten US-A-4,941,774, US-A-5,967,495 und GB-A-2 190 457 beschrieben.
  • Dem entgegen führt die Verwendung von Einheiten zum Vorschieben, die in Berührung mit dem Kabel eine glatte Oberfläche aufweisen, durch die hohe auszuübende Schubkraft zu einem Rutschen und als Konsequenz zu einem Erwärmen der Hülle, was zunächst zu einer Verringerung der Vorschubgeschwindigkeit oder der Installationsgeschwindigkeit des Kabels in dem Kanal und anschließend zur Zerstörung der Hülle durch Verschmelzen und Abreißen der Hülle führt.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der Techniken des Vergrabens oder die Einschränkungen zu beheben, die mit Installationstechniken verbunden sind, die für elektrische Kabel in einem Installationskanal bekannt sind.
  • Ein weiteres Ziel ist es, den Aufwand und die Kosten für die Installation von solchen elektrischen Kabeln deutlich zu reduzieren.
  • Die der vorliegenden Erfindung gesetzten Ziele werden mittels eines Verfahrens zum Anordnen von elektrischen Kabeln im Boden gemäß Anspruch 1 und einer Vorrichtung gemäß Anspruch 7 erreicht, die die Durchführung des genannten Verfahrens ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß besteht das Verfahren aus dem Installieren zumindest eines elektrischen Kabels für hohe oder mittlere Leistungen in einem existierenden oder zuvor im Boden angeordneten Installationskanal, zum einen durch Vorschieben des Kabels und zum anderen durch Einspritzen von Wasser unter Druck in den Installationskanal und zwar auf solch eine Weise, dass das Wasser als Trägerfluid und zum Abführen der thermischen Energie verwendet wird, die aus den Reibungskräften zwischen dem Kabel und dem Installationskanal resultiert.
  • Erfindungsgemäß besteht das Verfahren im Graben eines Grabens, um die elektrischen Kabel im Boden anzuordnen, im Entfernen der aus dem Graben stammenden Materialien zu einer Vorrichtung zum Behandeln, z.B. durch Zerkleinern, im Anordnen von zumindest einem Installationskanal in dem Graben, im Zuschütten des Grabens mit den behandelten Materialien und im Installieren von zumindest einem elektrischen Kabel für mittlere oder hohe Leistung in dem Installationskanal, zum einen durch Schieben und zum anderen durch Einspritzen von Wasser unter Druck in den Installationskanal und zwar auf eine solche Weise, dass das Wasser als Trägerfluid und zum Abführen der thermischen Energie verwendet wird, die aus den Reibungskräften zwischen dem Kabel und dem Installationskanal resultiert.
  • Erfindungsgemäß weisen die Mittel zum Vorschieben zumindest eine Einheit zum Vorschieben auf, die zwei übereinander angeordnete Ketten aufweist, die sich in entgegengesetzter Richtung drehen und die das elektrische Kabel erfassen, und zwar in einer Weise, um dieses in dem Installationskanal vorzuschieben.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Verfahren das Kontrollieren der Temperatur des Trägerfluids auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Verfahren das Steuern von Mitteln zum Kühlen des Trägerfluids in Abhängigkeit des Resultats des Messens der Temperatur des Fluids auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Verfahren das Steuern der Vorwärtsgeschwindigkeit des elektrischen Kabels in dem Installationskanal in Abhängigkeit von der Temperatur des Trägerfluids auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Verfahren das Messen der Temperatur des Trägerfluids am Eingang und am Ausgang des Installationskanals auf, und zwar in einer Weise, um in Abhängigkeit davon die Mittel zum Kühlen des Trägerfluids zu steuern oder die Vorwärtsgeschwindigkeit des elektrischen Kabels in dem Installationskanal zu verändern.
  • Gemäß einer Ausführungsform hängt das erfindungsgemäße Verfahren von der Menge der abzuführenden Energie ab; wenn diese niedrig ist, ändert sich die Temperatur des Wassers auf Grund der zum Tragen verwendeten Menge des Wassers und auf Grund dessen Wärmekapazität wenig, so dass ein manueller Test wie ein Eintauchen der Hand in das Wasser ausreicht, um ein angemessenes Temperaturniveau des Wassers sicherzustellen, was ein enormer Vorteil für die Durchführung des Verfahrens an Baustellen ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Verfahren das Verwenden eines elektrischen Kabels, dessen Dichte bei 1 bis 3 liegt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird jede Kette durch einen Zusammenbau von Kettengliedern gebildet, deren äußeres Profil Rippen aufweist, die im Wesentlichen quer zur Vortriebsrichtung der Kette angeordnet sind, und zwar in einer Weise, um mit dem elektrischen Kabel in Eingriff zu treten.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen die Rippen aus Aluminium.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Vorrichtung weisen die Rippen ein im Wesentlichen halbzylindrisches Profil auf, um deren Kontaktfläche mit dem elektrischen Kabel zu vergrößern.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen die Rippen in Vortriebsrichtung der Kette ein Profil auf, dessen Querschnitt eine geneigte Rückseite, eine flache Oberseite und eine steile oder vertikale Vorderseite aufweist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen die Rippen eine Höhe von 1 bis 2 mm auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Einheit zum Vorschieben dazu ausgelegt, ein Kabel mit einem kreisförmigen Querschnitt oder einen Zusammenbau aus drei verdrillten Kabeln anzutreiben.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist diese drei Einheiten zum Vorschieben auf, die hintereinander angeordnet sind, um das elektrische Kabel oder den Zusammenbau aus Kabeln vorwärts zu bewegen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist diese Mittel zum Steuern und zum Synchronisieren der Umlaufgeschwindigkeit der Ketten mit der Rotationsgeschwindigkeit auf, die dem Abwickeln des Kabels von der Trommel entspricht.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner ein Zuleitungsorgan für das Trägerfluid auf, die ein Dichtungsorgan aufweist, und der Installationskanal ist ein gedrehtes Kabel, wobei das Dichtungsorgan von dem Kabel durchquert wird, um eine dichte Trennwand gegenüber dem Trägerfluid zu bilden, und wobei diese durch das Kabel während der Verschiebung des Kabels in Rotation versetzt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Dichtungsorgan eine Dichtung auf, die ein Fenster aufweist, in dem zumindest zwei Lappen mit einer Form ausgebildet sind, die dem äußeren Profil des gedrehten Kabels entspricht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Installation von elektrischen Kabeln hat den Vorteil, dass es die Gesamtkosten einer solchen Installation beträchtlich vermindert. Das elektrische Kabel, das im Boden angeordnet ist, wird mechanisch und elektrisch durch den Installationskanal geschützt, und es ist daher nicht mehr notwendig, eine spezielle Hülle oder eine verstärkte Hülle an dem elektrischen Kabel selbst vorzusehen.
  • Ferner ist es mit dem gleichen Verfahren wie dem, das zur Installation des Kabels verwendet wird, möglich, Letzteres aus dem Installationskanal herauszuziehen, um ein anderes Kabel z.B. mit einer anderen Leistung zu installieren. Es ist somit für den gleichen Nutzer oder das gleiche Stadtviertel möglich, die Stromversorgung anzupassen, ohne dabei neue Gräben graben oder zusätzliche elektrische Kabel mit höheren Leistungen installieren zu müssen.
  • Andere Vorteile ergeben sich außerdem aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen:
  • 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemäß in einem Installationskanal installierten elektrischen Kabels darstellt,
  • 2 ein Beispiel für einen Zusammenbau aus drei Installationskanälen darstellt, die unter einer Hülle gruppiert sind, wobei die Gesamtheit erfindungsgemäß in einem Graben installiert werden kann,
  • 3 eine schematische Darstellung des Verfahrens für einen Teil der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens ist,
  • 4 eine Maschine zeigt, die dazu geeignet ist, gewisse Schritte des Verfahrens gemäß der Erfindung durchzuführen,
  • 5 eine schematische Darstellung der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist,
  • 6 ein Detail einer Vorrichtung zeigt, die es ermöglicht, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen,
  • 7 eine schematische und teilweise Darstellung des Mittels zum Vorschieben der Vorrichtung in 6 ist,
  • 8 und 9 Ansichten in Perspektive bzw. von oben eines Kettenglieds des Mittels zum Vorschieben in 7 sind,
  • 10 eine vergrößerte perspektivische Explosionsansicht eines Teils eines Zuleitungsorgangs für das Trägerfluid ist, die zur in 6 dargestellten Vorrichtung gehört, und
  • 11 und 12 eine perspektivische Ansicht bzw. eine perspektivische Explosionsansicht eines Dichtungsorgans des Zuleitungsorgans in 10 sind.
  • 1 zeigt ein Beispiel eines Installationskanals 1, der im Querschnitt dargestellt ist und in dem ein elektrisches Kabel 2 installiert ist, das z.B. einen leitenden Kern 2a und eine äußere isolierende Hülle 2b aufweist. Der Installationskanal 1 wird durch ein geripptes oder glattes Rohr gebildet und kann gegebenenfalls geschmiert sein. Zur Installation von Kabeln 2 für elektrische Energie ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem äußeren Durchmesser des elektrischen Kabels 2 und dem inneren Durchmesser des Installationskanals 1 ein Verhältnis von 1,2 bis 1,6 besteht. Die thermischen Ausdehnungseigenschaften der Kabel 2 und die Beschränkungen, die mit dem Verfahren zum Verlegen dieser Kabel verbunden sind, machen ein solches Verhältnis notwendig.
  • Der Installationskanal 1 kann auch aus drei Rohren 1a, 1b, 1c gebildet werden, die in einer äußeren Hülle 3 zusammengefasst sind, wie dies in 2 dargestellt ist. Jedes der Rohre 1a, 1b, 1c kann so für ein zylindrisches einphasiges elektrisches Kabel 2 vorgesehen sein. Der Zusammenbau der einphasigen Kabel ermöglicht es somit, dreiphasige elektrische Kabel 2 mit hoher oder mittlerer Leistung zu bilden, die dann mit den Techniken und den Mitteln, die zum Installieren von einphasigen zylindrischen Kabeln verwendet werden, im Boden installiert werden können.
  • Es ergeben sich damit keine Mehrkosten im Bereich des Installationsmaterials. Man behält außerdem eine Kleeblattkonfiguration beim Positionieren der Phasen bei. Außerdem kann das Einführen von einpoligen Kabeln 2 über Installationsdistanzen im Bereich von 2,5 km erfolgen, d.h. über viel größere Installationsdistanzen als die, die mit einem dreipoligen oder gedrehten Kabel 2 erreicht werden. Die Dichtheit des Einführungssystems für das Kabel 2 ist ebenso gut sichergestellt, wenn das Kabel 2 einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Die Dichtheit ist notwendig, wenn ein Trägerfluid unter Druck verwendet wird. Die äußere Hülle 3, die z.B. thermogeformt ist, dient dazu, die so gebildete Gesamtheit mechanisch zusammenzuhalten.
  • Gemäß der Erfindung ist es außerdem möglich, anstatt des zylindrischen, elektrischen Kabels 2, ein gedrehtes, elektrisches Kabel, das einen dreiphasigen Strom transportiert, in dem Installationskanal 1, wie er in 1 dargestellt ist, zu installieren.
  • Die Installation von elektrischen Kabeln 2 in einen Installationskanal 1 ermöglicht es, diese durch die mechanischen Eigenschaften des Installationskanals 1, und zwar Widerstandsfähigkeit gegen Durchbrechen, gegen Zerdrücken und gegen Zug, gegen mechanische Belastungen zu schützen. Somit muss das elektrische Kabel 2 diese Schutzeigenschaften nicht aufweisen, wie dieses für die Kabel der Fall ist, die direkt im Boden vergraben werden. Die elektrischen Kabel, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren verlegt werden, können somit einen kleineren Durchmesser aufweisen und können auf Trommeln mit geringerem Durchmesser aufgewickelt werden. Die Kosten für die Herstellung und den Transport werden dabei gleichfalls gemindert.
  • 3 stellt ein Schema des Prinzips der Installation eines elektrischen Kabels in einem Installationskanal dar.
  • Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß der Erfindung weist auch Mittel zum Vorschieben 4 auf, die es ermöglichen, das elektrische Kabel 2 in das Innere des Installationskanals 1 vorzuschieben. Die Mittel zum Vorschieben werden durch eine Steuereinheit 4a gesteuert, die es ermöglicht, sowohl die Vorwärtsgeschwindigkeit des Kabels als auch die auf das elektrische Kabel 2 ausgeübte Vorschubkraft zu regeln. Die Steuereinheit 4a ermöglicht es, die Vorwärtsgeschwindigkeit der Kabel 2 mit der Rotationsgeschwindigkeit zu synchronisieren, die dem Abwickeln des Kabels 2 von einer Trommel 5 entspricht. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist außerdem ein Reservoir 6 auf, das ein Trägerfluid, in diesem Fall Wasser 6a, enthält. Eine Pumpe 7 ermöglicht es, das Wasser mit 10 bis 16 bar in das Innere des Installationskanals einzuspritzen. Die Strömung des Wassers in dem Installationskanal 1 treibt das Kabel 2 durch seine Reibung an der äußeren Hülle des elektrischen Kabels 2 in dem Installationskanal 1 über eine gewisse Distanz an, die als Installationsdistanz bezeichnet wird.
  • So kann z.B. mit einem Wasserdruck von 13 bar und einer durch die Mittel zum Vorschieben ausgeübten Schubkraft von etwa 170 daN ein Energiekabel (für mittlere Spannung), das z.B. ein Gewicht pro Längeneinheit von 1,6 kg/m aufweist, mit einer Geschwindigkeit von 20 m/min über eine Distanz von 1700 m installiert werden.
  • Die Pumpe 7 wird durch ein zusätzliches Steuermittel 7a gesteuert, um den Wasserdruck einzustellen. Manometer 8 und 9 ermöglichen es, die Wassermenge bzw. den Wasserdruck in dem Installationskanal 1 zu messen.
  • Die 3 und 4 stellen schematisch Ausführungsbeispiele für Mittel dar, die es ermöglichen, Schritte des Verfahrens gemäß der Erfindung durchzuführen.
  • Wenn der Installationskanal 1 mittels einer Maschine 10, wie sie in 4 dargestellt ist, verlegt wurde, wird in dem Installationskanal 1 unter Verwendung der in 3 schematisch dargestellten Mittel das elektrische Kabel 2 verlegt.
  • Die Maschine 10 ermöglicht es, einen Installationskanal 1 im Boden zu verlegen, und ist vorzugsweise selbstfahrend und weist eine Trommel 11 auf, auf der der Installationskanal 1 aufgewickelt und gespeichert ist.
  • An der Maschine 10 ist ein Rad 12 vorgesehen, das mittels eines Hubzylinders 13 an der Maschine 10 abwinkelbar ist, um in dem Maß, in dem sich die Maschine 10 fortbewegt, einen Graben 14 zu graben.
  • Ein Führungsgehäuse 15 ermöglicht es, den Installationskanal 1 am Boden des Grabens 14 abzulegen. Der Installationskanal 1 wird vorzugsweise durch eine beliebige bekannte Vorrichtung, die an dem Führungsgehäuse 15 angebracht ist, mit einer Warnschicht oder einem Warnnetz 16 bedeckt, und zwar bevor der Graben 14 zugeschüttet wird. Unter den anderen Markierungsmitteln besteht eines, das besonders wenig kostet, darin, die Hülle des Zusammenbaus von drei Rohren, die schwarz ist, durch eine Hülle roter Farbe zu ersetzen, wodurch der Erwerb und die Installation einer Warnvorrichtung vermieden wird.
  • Mittel zum Zuschütten (hier nicht dargestellt) sind ebenfalls mit der Maschine verbunden und bewegen sich mit dieser vorwärts. Der Installationskanal 1 wird somit mit einem einzigen Durchgang der Maschine 10, die alle Bauarbeiten durchführt, in den Boden eingebracht.
  • Die Maschine 10 weist insbesondere Mittel zum Entfernen der aus dem Graben 14 stammenden Materialien sowie Mittel zum Behandeln auf, die es z.B. ermöglichen, diese Materialien zu zerkleinern, bevor diese nach hinten transportiert werden, um den Graben 14 wieder zuzuschütten, in dem jetzt der Installationskanal 1 angeordnet ist. Wenn der Installationskanal 1 im Boden angeordnet ist, kann dann in diesem ein elektrisches Kabel 2 installiert werden. Man stellt zu diesem Zweck eine Trommel 5 bereit, auf der das elektrische Kabel 2 aufgewickelt ist.
  • 5 stellt schematisch auf allgemeine Weise das Einbringen oder Installieren eines elektrischen Kabels 2 im Inneren eines Installationskanals dar, der z.B. bereits durch beliebige bekannte Mittel im Boden angeordnet worden ist. Eine Pumpe 7 ermöglicht es, Wasser 6a unter Druck in den Installationskanal 1 einzuspritzen, wie dies durch den Pfeil E schematisch dargestellt ist. Das Wasser 6a, das das Trägerfluid bildet, wird nach einer vorbestimmten Installationsdistanz gemäß Pfeil S ausgestoßen. Es wird dann eine weitere Pumpe angeordnet, die gegebenenfalls durch ein weiteres Reservoir 6 versorgt wird, um von neuem Wasser in Richtung des Pfeils E in einen weiteren Abschnitt des Installationskanals 1 einzuspritzen. Dies kann sich gegebenenfalls mehrmals wiederholen, um für das elektrische Kabel 2 eine größtmögliche Installationsdistanz zu erhalten.
  • Das Einspritzen von Wasser 6a in den Installationskanal 1 erfolgt über mehrere Zugänge 11, die zwischen jedem der Installationsabschnitte angeordnet sind, die sich über eine Distanz von etwa 2,5 km erstrecken können.
  • Die Vorrichtung, die die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ermöglicht, weist Mittel zum Vorschieben 4 auf, die Ketten 20 aufweisen, wie dies schematisch in 7 dargestellt ist. Diese Ketten 20 sind auf beiden Seiten des elektrischen Kabels 2 angeordnet und üben auf Letzteres die zu dessen Vorwärtsbewegung im Installationskanal 1 notwendige Schubkraft aus. Der durch die Ketten 20 auf das elektrische Kabel 2 ausge übte Schub ergänzt somit die Wirkung des Trägerfluids im Installationskanal 1. Um die äußere Hülle des Kabels 2 zu schützen, muss der Lateraldruck der Ketten 20 so gleichförmig wie möglich sein. Letzteres wird dadurch erreicht, dass die Schubkraft auf zwei oder mehrere identische Schubeinheiten verteilt wird, wobei deren Anzahl in Abhängigkeit der gesamten benötigten Kraft variiert.
  • So können die Mittel zum Vorschieben 4 z.B. drei Schubeinheiten 4a, 4b, 4c aufweisen, die miteinander in Serie verbunden sind und durch die das elektrische Kabel 2 hindurchtritt, wenn es von seiner Trommel 5 abgewickelt wird. Jede der Schubeinheiten 4a, 4b, 4c ist mit Ketten 20 und einem Bedienungsrad 21 versehen, das es ermöglicht, die Klemmkraft der Ketten 20 an dem elektrischen Kabel 2 einzustellen. Das Anordnen von z.B. drei Schubeinheiten 4a, 4b, 4c in Serie, die eine vorgespannte Klemmkraft aufweisen, die einen mit Hilfe des Bedienungsrad 21 voreingestellten radialen Druck der Ketten 20 sicherstellt, ermöglicht es, unausweichliche herstellungsbedingte Variationen des äußeren Durchmessers des Kabels zu absorbieren. Es wird außerdem ein Rutschen der Ketten vermieden, das die Installationsleistung beeinflusst.
  • Es ist außerdem am Eingang des Installationskanals 1 ein Einlassorgan 22 für Wasser sowie ein Zähler 23 vorgesehen, der es ermöglicht, die Länge des von der Trommel 5 abgewickelten Kabels zu messen, wie dieses in 6 schematisch dargestellt ist.
  • Das Einlassorgan 22 für das Trägerfluid, wie Wasser, ist insbesondere in den 10 bis 12 dargestellt. Dieses Organ weist eine feste Einfassung 40 und einen sich drehenden Körper 41 auf, der drehbeweglich im Inneren der festen Einfassung angeordnet ist.
  • Die feste Einfassung 40 wird aus zwei Halbschalen 43 und 44 gebildet, die zusammen einen Hohlzylinder definieren, in dem der sich drehende Körper 41 drehbeweglich ruht. Der Körper 41 weist ebenfalls die Form eines zylindrischen Körpers auf, der in Längsrichtung von dem Installationskanal 1 durchquert wird. Dieser Kanal ist z.B. ein elektrisches Kabel 45 in gedrehter Form, das aus drei Adern 46 bis 48 oder Phasen gebildet wird. In einer anderen Form kann dieses Kabel auch durch zwei Phasen gebildet werden, die ebenfalls ein Geflecht bilden.
  • Das Trägerfluid wird durch eine hier nicht dargestellte Eintrittsöffnung in die feste Einfassung 40 eingeleitet. Um zu verhindern, dass das Trägerfluid nicht aus der festen Einfassung 40 nach außen aus der Vorrichtung austritt, weist der drehbewegliche Körper 41 ein Dichtungsorgan 50 auf, das quer zur Richtung des Kabels 45 unbeweglich angeordnet ist, wodurch eine dichte Trennwand gebildet wird.
  • Dieses Dichtungsorgan 50 ist ringförmig und weist ein Fenster 51 auf, das von dem Kabel 45 durchquert wird. Dieses enster weist eine Form auf, die dem äußeren Profil des Geflechts entspricht. Wenn das Kabel durch drei Adern gebildet wird, weist das Fenster drei Lappen 52 bis 54 auf, die jeweils von einer der Adern 46 bis 48 durchquert werden.
  • Das Dichtungsorgan 50 ist durch zwei starre Flansche 55 und 56 und eine Dichtung 57 gebildet, die zwischen den beiden Flanschen eingeklemmt ist. Die Flansche und die Dichtung bilden somit eine Fläche, die im Wesentlichen quer zur Richtung des Kabels verläuft. Die Dichtung 57 wird auf dichte Weise an dem Geflecht der Kabel angebracht und besteht aus Kautschuk oder jedem anderen für dynamische Dichtungen bekannten Material, während die beiden Flansche 55 und 56 aus einer Aluminiumlegierung bestehen.
  • Jeder der Flansche besteht aus drei Teilen 60 bis 62 bzw. 63 bis 65, um deren Zusammenbau um das Kabel 45 herum zu erleichtern. Die Dichtung 57 ist mit einem Falz 66 ausgestattet, der durch Deformation das Anbringen an dem Kabel ermöglicht.
  • Der sich drehende Körper 41 ist unter anderem mit zwei Reihen von Rollen 67 und 68 ausgestattet, die jeweils am Eingang und am Ausgang des Körpers (bezogen auf die Bewegungsrichtung des Kabels F) angeordnet sind. Jede Rolle ist an einer der Adern 46 bis 48 des Kabels angebracht, um einen durch das Kabelgeflecht definierten Windungsgangwinkel aufrecht zu erhalten.
  • Das Dichtungsorgan 50 wird durch das Kabel 45 in Rotation versetzt, wenn sich das Kabel in Richtung des Pfeils F bewegt. Der sich drehende Körper 41, der mit dieser Einheit verbunden ist, wird ebenfalls in Rotation versetzt, und zwar so, dass die Dichtigkeit auf einfache Weise erhalten wird.
  • Die Kette 20 wird durch einen Zusammenbau von Kettengliedern 25 gebildet, die in den 8 und 9 dargestellt sind. Jedes Kettenglied 25 weist ein Stahlteil 26 auf, das dazu vorgesehen ist, die Kettenglieder 25 untereinander zu verbinden.
  • Bohrungen 26 und/oder andere an sich bekannte Mittel sind vorgesehen, um die Kettenglieder 25 untereinander zu verbinden. Jedes Kettenglied 25 weist außerdem ein oberes Teil 28, z.B. aus Aluminium auf, das über eine Schraube 29 mit dem Stahlteil 26 verbunden ist. Der obere Teil 28 weist außen, d.h. an der Seite, die mit dem elektrischen Kabel 2 in Eingriff kommt, im Wesentlichen quer verlaufende Rippen 30 auf. Letztere werden z.B. durch Formung erhalten, weisen eine Höhe von etwa 1 bis 2 mm auf und kommen mit der äußeren Hülle des elektrischen Kabels 2 in Eingriff. Die Rippen 30 weisen in Umlaufrichtung der Kette 20 eine besondere Form auf, und zwar eine vordere, im Wesentlichen steil ansteigende Fläche 30a, eine im Wesentlichen flache Oberseite 30b, sowie eine hintere Fläche 30c, die im Vergleich mit der vorderen Fläche 30a eine geringe Steigung aufweist. Die Umlaufrichtung der Ketten 20 und dementsprechend der Rippen 30 ist in 9 schematisch durch den Pfeil A dargestellt. Es sind somit die im Wesentlichen stark geneigten vorderen Abschnitte 30a, die an der äußeren Hülle des elektrischen Kabels 2 angreifen.
  • Eine solche Anordnung, wie auch eine relativ geringe Größe dieser Rippen 30 ermöglicht es, eine schädliche Verletzung der Hülle der elektrischen Kabel 2 zu vermeiden. Die Rippen 30 weisen vorzugsweise im Querschnitt des oberen Teils 28 ein halbzylindrisches Profil auf, dessen Durchmesser dem äußeren Durchmesser der elektrischen Kabel 2 angepasst ist. Letztere werden somit auf optimale Weise über eine sehr große Oberfläche eingespannt, und das Risiko eines Rutschens wird stark reduziert. Um einen Zusammenbau von elektrischen Kabeln 2 in dreieckiger oder gedrehter Form in einem Installationskanal 1 zu installieren, weist die Vorrichtung zum Vorschieben nicht zwei, sondern drei Antriebsbänder auf, die um einen Winkel von 120° zueinander angeordnet sind, wobei jedes dieser Bänder flache und nicht halbzylindrische Antriebszähne verwendet.
  • Wenn elektrische Kabel 2 mit hoher oder mittlerer Leistung erfindungsgemäß in den Installationskanälen 1 eingebracht sind, haben die elektrischen Kabel 2 aufgrund ihres relativ hohen Gewichts pro Längeneinheit die Tendenz, sich am tiefsten Abschnitt des Installationskanals 1 anzuordnen und gegen letzteren zu reiben. Das freie, für die Zirkulation des Wassers 6a, d.h. des Trägerfluids, zugängliche Volumen ist somit über dem elektrischen Kabel 2 größer als darunter. Es wird somit ein Geschwindigkeits- und Druckgefälle zwischen dem freien Raum, der über bzw. unter dem elektrischen Kabel 2 angeordnet ist, erhalten. Letzteres reibt somit an der Innenwand des Installationskanals 1, sobald die Dichte des Kabels größer als eins ist, was für elektrische Kabel mit mittlerer und hoher Leistung immer der Fall ist. Es resultiert somit eine Reibung zwischen der äußeren Hülle des elektrischen Kabels 2 und dem Installationskanal 1, die die äußere Hülle des Kabels 2 beschädigen kann. Das Druckgefälle, das in dem Kanal 1 zwischen dem oberen freien Raum und dem unteren freien Raum erhalten wird, die das elektrische Kabel 2 umgeben, ruft eine Zentrierung des elektrischen Kabels hervor, die den Durchgang von Wasser 6a unter dem Kabel 2 zumindest intermittierend ermöglicht. Der Durchgang von Wasser durch diesen relativ engen unteren freien Raum ermöglicht es, Abschnitte, die in Reibkontakt stehen, abzukühlen, was dazu führt, dass der Reibungskoeffizient beträchtlich reduziert wird.
  • Es wurde beobachtet, dass ein Anstieg der Temperatur von 20° auf 40°C den Reibungskoeffizienten in den Bereichen mit Reibkontakt um 20% erhöht. Die Zirkulation von Wasser 6a als Trägerfluid ermöglicht es somit, auch die Temperatur von Abschnitten, die mit dem elektrischen Kabel 2 bzw. dem Installationskanal 1 in Berührung stehen, unter gewissen Werten zu halten. Es wird somit eine Erhöhung des Reibungskoeffizienten vermieden. Es ist daher interessant, im Fall des erfindungsgemäßen Verfahrens Mittel zum Kühlen des Trägerfluids, in diesem Fall des Wassers 6a, und gegebenenfalls Mittel zum Messen von dessen Temperatur zum Steuern der Kühlmittel vorzusehen.
  • Diese speziellen Mittel zum Messen der Temperatur und die Anordnung der Messpunkte können außerdem insbesondere am Ende der verlegten Länge oder in dem Falle des Vorhandenseins einer Zugangskammer zum Netzwerk in der Mitte der Installationsstrecke vorgesehen sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass es aufgrund der Kontrolle des Reibungskoeffizienten durch Messen der Temperatur ermöglicht, eine relativ gleich bleibende Installationsgeschwindigkeit (Vorschub des Kabels 2 im Kanal 1) beizubehalten. Die Zirkulation des Wassers 6a ermöglicht es außerdem, elektrostatische Aufladung, die während der Installation des elektrischen Kabels 2 in dem Kanal 1 auftritt, abzuführen.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Installation eines elektrischen Kabels (2), das zumindest ein einphasiges Element aufweist, das einen leitenden Kern (2a) und eine äußere isolierende Hülle (2b) aufweist, das eine elektrische Spannung von zumindest 1.000 V verträgt und das ein erhöhtes Lineargewicht von zumindest 0,5 kg/m aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: a) es wird im Boden zumindest ein Installationskanal (1) angeordnet, dessen innerer Durchmesser so festgelegt ist, dass das Verhältnis zwischen dem äußeren Durchmesser des Kabels (2) und dem inneren Durchmesser des Installationskanals bei 1,2 bis 1,6 liegt, b) das Kabel (2) wird von der Eintrittsseite des Kabels in den Kanal in den Installationskanal eingeschoben, und zwar mittels zumindest eines Organs zum Vorschieben, das im Eingriff mit der äußeren Hülle steht, c) ein Fluid, das Wasser (6a) aufweist, wird unter Druck in den Installationskanal (1) eingespritzt, wobei während des Vorschiebens die Dichtheit mit dem Kabel sichergestellt wird, wobei die Dichte des Kabels (2) im Vergleich mit dem Fluid größer als 1 ist, und bspw. bei 1 bis 3 liegt, und wobei das Einspritzen des Fluids in Bezug auf das Vorschieben des Kabels so eingestellt wird, dass das Wasser (6a) zumindest zeitweise als Zentrierfluid und als Fluid zum Abführen der thermischen Energie verwendet wird, die aus den Reibungskräften zwischen dem Kabel (2) und dem Installationskanal (1) entsteht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum einen der Installationskanal (1) drei Röhren (1a, 1b, 1c) aufweist, die in einer äußeren Hülle (3) zusammengefasst sind, und dass zum anderen das dreiphasige elektrische Kabel (2) drei einphasige Kabel aufweist, die jeweils in den drei Röhren angeordnet sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Kabel (2) gedreht ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anordnen des Installationskanals ein Graben (14) gegraben wird, die Materialien, die aus dem Graben stammen, entfernt werden, der Installationskanal in dem Graben angeordnet wird und der Graben aufgefüllt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Fluids z.B. mit Mitteln zum Kühlen kontrolliert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Trägerfluids am Eingang und am Ausgang des Installationskanals (1) gemessen wird, um in Abhängigkeit davon die Mittel zum Kühlen des Fluids zu steuern oder die Vorwärtsgeschwindigkeit des elektrischen Kabels (2) während des Vorschiebens in dem Installationskanal zu verändern.
  7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, die Folgendes aufweist: – Mittel zum Graben eines Grabens (14), mit Mitteln zum Abwickeln des Installationskanals (1), – Mittel zum Vorschieben (4) des elektrischen Kabels (2) in dem Installationskanal (1), die zumindest eine Einheit zum Vorschieben (4a, 4b, 4c) aufweisen, die zwei übereinander angeordnete Ketten (20) aufweist, die sich in entgegengesetzte Richtung drehen und die das elektrische Kabel (2) erfassen und zwar in einer Weise, um dieses in dem Installationskanal vorzuschieben, – Mittel zum Einspritzen des Fluids in den Installationskanal (1), die eine Einlasseinheit (22) für dieses Fluid und ein Dichtungsorgan (50) zur Abdichtung gegenüber dem Kabel (2) während des Vorschiebens aufweisen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Vorschieben (4) drei Einheiten zum Vorschieben (4a, 4b, 4c) aufweisen, die miteinander in Serie verbunden und hintereinander angeordnet sind, um das elektrische Kabel (2) vorwärts zu bewegen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kette (20) der Einheit zum Vorschieben aus einem Zusammenbau von Kettengliedern (25) gebildet wird, deren äußeres Profil Rippen (30) aufweist, die im Wesentlichen quer zur Vortriebsrichtung der Kette (20) angeordnet sind, und zwar in einer Weise, um mit dem elektrischen Kabel (2) in Eingriff zu treten.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (30) eine im Wesentlichen halbzylindrische Form aufweisen, um deren Kontaktfläche mit dem elektrischen Kabel (2) zu vergrößern.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (30) in Vortriebsrichtung der Kette (20) ein Profil aufweisen, dessen Querschnitt eine hintere geneigte Seite (30c), eine flache Oberseite (30b) und eine steile oder vertikale Vorderseite (30a) aufweist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Vorschieben (4) dazu ausgelegt sind, ein Kabel (2) mit einem kreisförmigen Querschnitt oder einen Zusammenbau von drei gedrehten Kabeln anzutreiben.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum Steuern und Synchronisieren der Umlaufgeschwindigkeit der Ketten (20) der Einheit zum Vorschieben (4a, 4b, 4c) mit der Rotationsgeschwindigkeit aufweist, die dem Abwickeln des elektrischen Kabels (2) entspricht, das auf einer Kabeltrommel (5) angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei das installierte Kabel ein gedrehtes Kabel (45) ist, und wobei das Dichtungsorgan so ausgebildet ist, dass es von dem Kabel durchquert wird, dass es eine dichte Trennwand gegenüber dem Trägerfluid bildet, und dass sie durch das Kabel während des Verschiebens des Kabels in Rotation versetzt wird.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsorgan (50) zumindest eine Dichtung (57) aufweist, die ein Fenster (51) aufweist, in dem zumindest zwei Lappen (52, 53) mit einer Form ausgebildet sind, die dem äußeren Profil des gedrehten Kabels (45) entspricht.
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