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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgeben einer binär codierten,
in der Zeit konstanten Information an auf Verkehrswegen sich bewegende Fahrzeuge,
wobei permanente Magneteinsätze,
die in vorbestimmten Positionen angeordnet und in den festen Fahrbahnbelag
eingebettet sind, vorgesehen sind und die Fahrzeuge mit induktiven
Detektoren ausgestattet sind, die sich an einem Strukturteil befinden,
das innerhalb eines gewissen Wirkungsabstands über die Magnete verläuft, und
die Ausgangssignale der induktiven Detektoren, die zeitlich variieren,
von einer Bearbeitungseinheit bearbeitet werden, die binäre Codereihen
bearbeitet, und die decodierte Information angezeigt und/oder zur
automatischen Aktivierung einer bestimmten Operationseinheit verwendet
wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner permanente Magneteinsätze zur Verwendung des Verfahrens.
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Es
gibt mehrere bekannte Vorschläge,
bei denen ein Versuch unternommen wird, zu ermöglichen, dass Signale oder
Informationsstücke
teilweise zum Fahrer eines Fahrzeugs, teilweise zu verschiedenen
Einheiten übertragen
werden, die irgendwie Beziehungen zum Verkehr haben und automatisch während des
Transports aktiv werden. Diese Einheit kann beispielsweise ein Instrument
oder ein Dispatchersystem sein, das die Position eines Fahrzeugs anzeigt,
aber auch ein Einstellsystem, das die technischen Parameter von
Fahrzeugen (z. B. Stoßdämpfung)
gemäß bestimmten
Straßenbedingungen
automatisch festlegt, ferner kann in dieser Weise das Markieren
von öffentlichen
Einrichtungen unter der Straße
verwirklicht sein.
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Ein
Lösungsweg
besteht darin, dass aktive Signalisierungselemente verwendet werden.
Ein Kanal für
einen Informationsfluss wird derart erzeugt, dass Signale von Sendern
gesandt werden, die entlang des Verkehrsweges liegen, und von Empfängern empfangen
werden, die sich an einem Fahrzeug befinden. Der Nachteil dieser
Methode besteht darin, dass der Sender eine Energiequelle benötigt und
er leicht beschädigt
werden kann.
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Ein
weiterer Lösungsweg
besteht darin, dass passive Signalisierungselemente verwendet werden. Die
ungarische Patentanmeldung
HU
219 078 beschreibt eine Ausführungsform, in der passive
Signalisierungselemente verwendet werden, um den Ort einer bevorstehenden
Gefahr mitzuteilen. Vorzugsweise sind in der Nähe des zu markierenden Orts Permanentmagnete
in Löchern
angeordnet, die in den Verkehrsweg gebohrt sind, und beim Überfahren derselben
erfasst ein Detektor, der sich am Fahrzeug befindet, das Magnetfeld
von den Magneten, wenn er die Magnetkraftlinien schneidet. Im Fall
einer Vielzahl von Magneten kann deren Position relativ zueinander eine
zusätzliche
Information übermitteln,
die vom Detektor interpretiert werden kann, oder diese Information
kann zu einer zuverlässigeren
Erkennung der Warnung beitragen. Ein kritischer Punkt ist die Wirkungsreichweite
des Detektors, d. h. der maximale Abstand zwischen dem Magnet und
dem Detektor, wenn der letztere immer noch den Magnet erkennen kann.
Wenn die Form der Magneteinsätze,
die sich im Verkehrsweg in den gebohrten Löchern befinden, gerade oder
zylindrisch ist, dann liegt die Wirkungsreichweite typischerweise
zwischen 0,3 und 0,4 m aufgrund der ungünstigen Orientierung der Magnetkraftlinien,
in welchem Fall die Detektoren am niedrigstmöglichen Punkt des Fahrzeugs
angeordnet sein müssen.
Außerdem
muss die exakte Durchgangslinie bestimmt werden oder mehr Reihen
von Magneten müssen
senkrecht zur Fahrtrichtung angeordnet werden, um die erforderliche
Breite der Straße wirksam
abzudecken. Im Fall von längeren
Stabmagneten, die horizontal angeordnet sind, kann die Wirkungsreichweite
verbessert werden, der Fahrbahnbelag, dessen Aufbrechen erforderlich
ist, wird jedoch signifikant vergrößert.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen permanenten Magneteinsatz
mit einer erhöhten
Wirkungsreichweite, der leicht angeordnet und wirtschaftlich hergestellt
werden kann; und ein Verfahren zum Anordnen des permanenten Magneteinsatzes
für das
vorstehend erwähnte
magnetische Signalisierungssystem zu schaffen.
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Es
wurde festgestellt, dass, wenn gebogene, stabförmige Magnetelemente als permanente
Magneteinsätze
verwendet werden, die Bildung von Kraftlinien vorteilhafter ist
und die Wirkungsreichweite zwischen 0,6 und 0,8 m liegen kann, d.
h. sie kann ohne signifikante Kostensteigerung verdoppelt werden.
Wenn der permanente Magneteinsatz relativ lang ist, dann kann der
Mittelteil von diesem aus einem Weicheisenmaterial mit hoher Leitfähigkeit
für Magnetkraftlinien
hergestellt werden. Ein weiterer signifikanter Vorteil für die bogenförmige Ausbildung des
Magneteinsatzes liegt in der Technologie für die Anordnung, da es zufriedenstellend
ist, nur "Schlitze", die wie ein Kreissegment
geformt sind, durch eine Straßenschneidscheibe
in den festen Fahrbahnbelag zu schneiden, was leicht und schnell
mittels einer im Allgemeinen verwendeten Vorrichtung durchgeführt werden
kann, und die permanenten Magneteinsätze in diese Schlitze eingesetzt
werden können. Die
Befestigung kann durch Bedecken der Schlitze mit Asphalt oder einem ähnlichen
Material, das in seinem heißen
Zustand leicht zu formen ist, durchgeführt werden.
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In
dem im Einleitungsteil gemäß der vorliegenden
Erfindung erwähnten
Verfahren werden gebogene, stabförmige
magnetische Elemente als permanenter Magneteinsatz verwendet, deren
Dicke senkrecht zu einer Ebene, die durch den Biegungsradius definiert
ist, geringer ist als die Breite der gebogenen, stabförmigen magnetischen
Elemente in der Ebene; und senkrecht zur gewöhnlichen Fahrtrichtung von
Fahrzeugen werden Taschen im festen Fahrbahnbelag, deren Querschnitt
zu einem Kreissegment ähnlich
ist, unter Verwendung einer Schneidscheibe ausgebildet, die um eine
horizontale Achse gedreht wird, die Taschen werden in einer vorgegebenen
Weise relativ zueinander angeordnet und die magnetischen Elemente
werden in diesen Taschen so angeordnet und befestigt, dass ihre
konkave Seite nach oben weist.
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Der
stabförmige
permanente Magneteinsatz gemäß der Erfindung
mit den zwei Endteilen mit einer N-S magnetischen Polarität ist ein
gebogenes, stabförmiges
magnetisches Element, dessen Dicke senkrecht zu einer Ebene, die
durch den Biegungsradius definiert ist, geringer ist als die Breite
des gebogenen, stabförmigen
magnetischen Elements in der Ebene.
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 einen
permanenten Magneteinsatz gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 die
Anordnung des permanenten Magneteinsatzes von 1 in
einem Verkehrsweg mit einem festen Belag zeigt; und
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3 die
Anordnung von 2 in einem Verkehrsweg mit einem
festen Belag mit einer Anzahl von Magneteinsätzen zeigt.
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1 zeigt
ein Beispiel eines permanenten Magneteinsatzes gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Gemäß der grundlegenden
Idee der Erfindung soll ein gebogenes magnetisches Element 1 in
den Verkehrsweg eingebettet werden. In 1 sind die
Magnetkraftlinien zwischen den S-N-Polen im Umriss gezeichnet gezeigt.
Das magnetische Element 1 ist flach und weist einen Querschnitt
eines Quadrats auf und weist eine Ringsegmentform auf, wenn es von
vorn betrachtet wird, und seine Dicke senkrecht zu der Ebene, die
durch das Ringsegment definiert ist, ist geringer als die Breite
des Ringsegments. Die dünne,
flache Ausbildung des Magneteinsatzes ist hinsichtlich der Anordnung
vorteilhaft, wie vorher beschrieben. An den Polen des magnetischen
Elements 1 befinden sich zwei Endstücke 2, die aus einem
magnetisierten ferromagnetischen Material bestehen, beispielsweise
Plättchen
aus Kobaltmagnet, die durch ein Mittelstück 3, das aus Weicheisen
besteht, gekoppelt sind. Alternativ kann das ganze Ringsegment der
Permanentmagnet selbst sein, diese Art von Ausführungsform ist jedoch teurer.
Das Mittelstück 3 kann
aus Weicheisenmaterial mit einem flachen, quadratischen Profil bestehen,
das abgeschnitten wird, um Stücke
mit vorgegebener Länge
zu erhalten, die dann mittels einer Biegemaschine gebogen werden.
Zum Montieren der Endstücke 2 kann
eine beliebige Art von Klebstoff, der für Metall geeignet ist, verwendet
werden, es muss jedoch auf die Reihenfolge der magnetischen Polarität geachtet
werden. Durch Durchführen
eines senkrechten Schnitts beim Schneiden des Mittelstücks 3 nach
seinem Biegen weisen die zwei Enden des Ringsegments eine Abschließfläche 4 mit
jeweils radialer Richtung auf. Diese Lösung ist hinsichtlich der Technologie
sehr einfach. Eine verbesserte Bildung von Magnetkraftlinien sowie
verbesserte ausgehende und eingehende Vorderflächen können mit einem dünneren Oberflächenmaterial,
das über
die Enden aufgebracht wird, erreicht werden, wenn das Schneiden
in einer schrägen
Richtung beim Abschneiden der Stücke
in einem Winkel durchgeführt
wird, der zu einer Abschließfläche 5 in
sekanter Richtung nach dem Biegen führt. 2 zeigt
ein Beispiel dafür.
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Die
Länge des
Mittelstücks 3 nach
dem Abschneiden kann typischerweise z. B. 0,25 m sein und der Biegeradius
kann 0,4 m sein. Das Biegen wird kantenwärts des flachen Weicheisenmaterials
durchgeführt.
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Das
Anordnen der permanenten Magneteinsätze gemäß der vorliegenden Erfindung
kann einfach und schnell durchgeführt werden, da nur kleine Teile
des Fahrbahnbelags aufgebrochen werden müssen und wieder mit Asphalt
bedeckt werden müssen.
In dem festen Fahrbahnbelag werden Taschen 6 mit einem
Kreissegmentquerschnitt durch eine Schneidscheibe ausgebildet. Während des
Schneidens muss die angetriebene Schneidscheibe derart gehalten
werden, dass ihre Drehachse horizontal und zur gewöhnlichen
Fahrtrichtung der Fahrzeuge senkrecht sein sollte. Mehrere Taschen 6 werden
in einer gegebenen Anordnung relativ zueinander geschnitten, so
dass die Taschen 6, deren Längsquerschnitt einen Kreissegmentquerschnitt
aufweist, der Länge
nach in einer Linie parallel zu einer Linie der gewöhnlichen
Fahrtrichtung der Fahrzeuge angeordnet werden sollte. Die Taschen 6 können auch
in mehreren parallelen Linien ausgebildet werden, von denen jede
einer Linie der gewöhnlichen
Fahrtrichtung der Fahrzeuge entspricht, wie in 2 zu
sehen ist.
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Die
Anordnung wird derart durchgeführt, dass
der Detektor, der an den Fahrzeugen angebracht ist, die darüber fahren,
die Zeiträume
vergleichen kann, die zwischen Schnitten der Spitzen von einzelnen
Magnetkraftlinien abgelaufen sind.
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Es
ist am wahrscheinlichsten, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
während
der Durchfahrt als im Wesentlichen stabil betrachtet werden kann,
so dass die Zeiträume
zwischen erfassten Spitzen, die sich als Funktion der Geschwindigkeit
in der Verkehrsrichtung ändern,
gemäß der Geometrie
des Orts in derselben Weise wie die Abstände 8, 9 von 3 zueinander
proportional sind.
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Die
permanenten Magneteinsätze,
d. h. magnetischen Elemente 1, werden in diese Taschen 6 so
eingesetzt und in diesen befestigt, dass ihre konkave Seite nach
oben weist. Die Befestigung kann unter Verwendung einer beliebigen
Art von bekanntem Material für
Straßen reparaturen,
das in seinem heißen
Zustand leicht zu formen ist, derart durchgeführt werden, dass die Taschen
mit diesem Material bis zur Höhe
der Oberflächenebene
des festen Fahrbahnbelags 7 gefüllt werden.
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Vorzugsweise
werden die magnetischen Elemente 1 in den Taschen 6 derart
angeordnet, dass die Richtung ihrer magnetischen Polarisation dieselbe
wäre, die
hinsichtlich der wirksamen Erfassung vorteilhaft ist. Es ist auch
bevorzugt, die Richtung am nächsten
zur Richtung der natürlichen
magnetischen Polarisation der Erde zu wählen (W-S-Richtung), da die
Masse von Eisen in den Fahrzeugen, die in derselben Richtung fahren,
die angeordneten permanenten Magneteinsätze automatisch in der W-S-Richtung
polarisieren würden.
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In 2 sind
die Tasche 6 und einer der angeordneten permanenten Magneteinsätze in der Schichtstruktur
einer typischen öffentlichen
Straße eingebettet
zu sehen. Die Schichtstruktur umfasst eine Verschleißoberfläche 11 mit
einer Dicke von 1–4 cm,
eine Asphaltbinderschicht 12 und einen Kiesballast 13.
Wenn permanente Magneteinsätze
in einem neuen Verkehrsweg angeordnet werden, besteht überhaupt
kein Bedarf, die Verschleißoberfläche 11 aufzubrechen,
da die Verschleißoberfläche über die Abschließoberfläche 5 der
angeordneten magnetischen Elemente 1 gelegt werden kann,
die als Endstufe der Bautechnologie in dieselbe Höhe gebracht werden.
In anderen Fällen
stören
die Schnitte, deren Richtung der Fahrtrichtung entspricht, nicht
und unterliegen überhaupt
keinem erhöhten
Verschleiß.
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Induktionsspulen
der magnetischen Erfassungsdetektoren können an der Karosserie oder
in der Stoßstange
der Fahrzeuge, die entlang einer Straße fahren, oder in einer wahlweisen
zusätzlichen Vorrichtung,
die mit dem Fahrzeug verbunden ist, angeordnet werden, oder im Fall
von Personenwagen könnten
sie sich ebenso Fahrgastraum befinden, und die Ausgangssignale der
Induktionsdetektoren, die sich mit der Zeit verändern, können zu einer geeigneten decodierenden
Bearbeitungseinheit übertragen werden.
Die Entwicklung dieser Einheit fällt
nicht in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Im Allgemeinen
kann gesagt werden, dass die Bearbeitungseinheit eine binäre Kodereihe
aus den Signalen des Detektors erzeugen sollte und die decodierte
Information anzeigen und/oder sie zur automatischen Aktivierung
einer gewissen Operationseinheit verwendbar machen sollte.