DE29906169U1 - Orientierungshilfe für blinde oder sehbehinderte Personen - Google Patents

Orientierungshilfe für blinde oder sehbehinderte Personen

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Description

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Achim Weissenberger
85775 Großnöbach HB
ORIENTIERUNGSHILFE FÜR BLINDE ODER SEHBEHINDERTE PERSONEN
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Orientierungshilfe für blinde oder sehbehinderte Personen.
Es ist bekannt, daß blinde oder stark sehbehinderte Personen sich in ihrer Umgebung mittels eines sogenannten Blindenstocks orientieren. Mit Hilfe dieses Stocks sind entsprechend geschulte Personen in der Lage, Hindernisse, beispielsweise Laternenpfosten, Straßenschilder, Bordsteinkanten etc. wahrzunehmen und gegebenenfalls zu umgehen.
Weiterhin ist es bekannt, an besonders gefahrenträchtigen Punkten, z.B. Bahnsteigkanten sogenannte Blindenleitplatten im Boden zu verlegen. Diese Leitplatten werden dazu verwendet, an für blinden Personen problematischen oder gefährlichen Orten mit einem Blindenstock ertastbare und definierte Signale zu setzen. Zu diesem Zweck sind die Oberflächen derartiger Blindenleitplatten strukturiert, z.B. mit Rillen bzw. leistenförmigen Erhöhungen versehen, um es der blinden Person zu ermöglichen, unter Zuhilfenahme des Blindenstocks das Vorhandensein einer derartigen Leitplatte und damit das Vorhandensein einer potentiellen Gefahrenquelle, beispielsweise einer Bordsteinkante, einer Straßenkreuzung, einen querenden Radfahrerweg, eine Bahnsteigkante oder dergleichen erkennen zu können.
Die Platten werden so verlegt, daß die Verlaufsrichtung der Rillen von einer sich den Platten nähernden Personen wegweist. Da eine blinde Person als Orientierungshilfe den Blindenstock vor sich her in einem bestimmten Winkelbereich nach links und rechts und wieder zurück schwingen läßt, lassen sich die somit quer zur Bewegungsrichtung der Spitze des Blindenleitstockes verlaufenden Rillen ertasten, was der blinden Person signalisiert, daß sie sich einer poten-
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Achim Weissenberger 85775 Großnöbach
tiellen Gefahrenstelle nähert und erhöhte Aufmerksamkeit notwendig ist.
Die DE-OS 197 51 767.6, welche auf den gleichen Anmelder wie die vorliegende Erfindung zurückgeht, und auf welche bezüglich weiterer Details und Einzelheiten hier vollinhaltlich Bezug genommen wird, zeigt Verbesserungen der bekannten Blindenleitplatten, bei den die Rillen bzw. Erhöhungen nicht nur zwischen zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten oder -flächen verlaufen, sondern zwischen allen vier Seitenkanten, sich also im wesentlichen unter 90° schneiden. Die Wahrscheinlichkeit, daß eine blinde Person die strukturierte Oberfläche sicher ertasten kann, wird durch diese Ausgestaltungsform erhöht.
Das sichere Ertasten der strukturierten Oberfläche durch eine blinde oder stark sehbehinderte Person setzt ein gewisses Maß an Schulung und Erfahrung im Umgang mit dem Blindenstock voraus. Auch ist es oftmals schwierig, unter bestimmten Umständen die Oberflächenstruktur mittels des Blindenstocks sicher wahrnehmen zu können. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die strukturierte Oberfläche durch Schnee, Eis, Schmutz oder dergleichen nicht ohne weiteres ertast- oder erfühlbar ist, da sie sich aufgrund der zugesetzten Oberflächenstruktur speziell für im Umgang mit dem Blindenstock noch nicht besonders geübte Personen als glatte Oberfläche darstellt.
Die Erfindung hat es sich demgegenüber zur Aufgabe gemacht, eine Orientierungshilfe für blinde oder sehbehinderte Personen zu schafften, welche auch unter ungünstige Umständen, beispielsweise Schnee, Eis, Verschmutzungen oder dergleichen und auch für ungeübte Personen eine sichere Orientierung erlaubt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 1 eine Orientierungshilfe für blinde
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85775 Großnöbach
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oder sehbehinderte Personen vor, mit einem von der Person zu tragenden Empfänger und einem im Boden liegenden Sender, auf den der Empfänger anspricht und mit einem von der Person wahrnehmbaren Signal reagiert.
5
Die vorliegende Erfindung schafft somit eine Orientierungshilfe, welche nicht mehr auf dem taktilen Prinzip beruht, also eine von der blinden oder sehbehinderten Person zu ertastende Oberflächenstruktur hat, sondern es wird an den entsprechenden Stellen, beispielsweise Bordsteinkanten, Fußgängerüberwegen etc. im Boden ein Sender angeordnet oder verlegt, auf welchen dann der personenseitige Empfänger berührungslos anspricht und ein von der Person wahrnehmbares Signal ausgibt, so daß die Person von der Gegenwart des Senders im Boden und damit von dem Vorhandensein einer Stelle imformiert wird, welche besondere Aufmerksamkeit oder Vorsicht verlangt. Da die erfindungsgemäße Orientierungshilfe auf das Prinzip der Berührung zwischen Blindenstockspitze und Bodenoberfläche verzichtet, ist sie gegenüber bisher verwendeten Orientierungshilfen oder Leitsystemen, beispielsweise den Blindenleitplatten, im Vorteil. Schnee, Eis, Schmutz (beispielsweise Herbstlaub, Erde oder dergleichen) können die Wahrnehmung des im Boden liegenden Senders nicht stören oder unterbinden, so daß stets eine sichere Orientierungshilfe gegeben ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ist der Sender ein passiver Sender, ergibt sich der Vorteil, daß zu seinem Betrieb keinerlei Energieversorgung notwendig ist.
Bevorzugt wird der Sender unter einer Fußweg- oder Fahrbahndecke liegend angeordnet. Hierdurch ist der Sender vor Beschädigungen durch Geh- oder Fahrverkehr, Abrieb etc. geschützt.
[File:ANM\WE3905B1.doc] Beschreibung, 1?.&bgr;3.9£&Tgr;* Achim Weissenberger 85775 Großnöbach
Hierbei kann der Sender unter einer Beton-, Asphaltoder Bitumenschicht liegen oder in diese zumindest teilweise eingebettet sein. Genauso gut und gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform liegt der Sender in Kunststeinplatten, beispielsweise aus Beton, und wird bei deren Herstellung mit eingebettet, also bei Betonplatten beispielsweise mit eingegossen. Im Zuge der Verlegung der einzelnen Platten ergibt sich dann automatisch eine entsprechende Verlegung des Sensors in Form einer Plattenreihe oder -fläche. Sind hierbei die Kunststeinplatten darüber hinaus noch in Form sogenannter Blindenleitplatten ausgebildet, also in Form von Platten mit einer durch einen Blindenstock ertastbaren strukturierten Oberfläche, ergibt sich quasi doppelte Sicherheit.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform besteht der Sender aus einem metallischen und/oder magnetischen Material, so daß der Empfänger dieses Sendermaterial auf magneti-0 schein oder induktivem Weg erkennen kann. Hierbei kann das Sendermaterial beispielsweise Magnetit-Stahlzunder oder rostfreier Stahl in Pulver- oder Granulatform sein. Insbesondere bei der Ausgestaltungsform, bei der der Sender in das Material von Kunststeinplatten mit eingebracht wird, kann dann der Stahlzunder oder der Stahl in Pulver- oder Granulatform einfach der Betonmischung für die Kunststeinplatten zugemischt werden, so daß quasi die gesamte Platte über Länge, Breite und Dicke hinweg gesehen als Sender wirkt.
Bevorzugt ist der Empfänger in der Spitze eines Blindentaststockes angeordnet, da dann der blinden oder sehbehinderten Person die Möglichkeit gegeben wird, auch außerhalb von mit der erfindungsgemäßen Orientierungshilfe versehenen Bereichen sich auf taktilem Wege mittels des Blindentaststockes zu orientieren.
[File.ANM\WE3905B1.doc] Beschreibung, 15.83.9S** " * '
Achim Weissenberger 85775 Großnöbach
Das von der Person wahrnehmbare Signal kann gemäß einer Ausführungsform ein akustisches Signal sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das von der Person wahrnehmbare Signal auch ein ertast- oder fühlbares Signal sein, welches der Person dann beispielsweise über den Griffabschnitt des Blindentaststockes vermittelt wird.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be-Schreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 perspektivisch eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform; und
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform.
In der Zeichnung beziehungsweise den Fig. 1 bis 3 entsprechend den drei als illustrativ zu verstehenden Ausführungsformen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Teile oder Elemente.
Eine in der Zeichnung insgesamt mit 2 bezeichnete erfindungsgemäße Orientierungshilfe umfaßt im wesentlichen einen Empfänger 4, der von einer blinden oder sehbehinderten Person zu tragen ist, sowie einen im Boden liegenden Sender 6, auf den der Empfänger 4 anspricht und mit einem von der Person wahrnehmbaren Signal reagiert.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Empfänger 4 im wesentlichen aus einem Blindentaststock 8 beziehungsweise ist in diesem angeordnet. Der Blindentaststock 8
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[File:ANM\WE3905B1 .doc] Beschreibung, 19.&THgr;3.99" Achim Weissenberger 85775 Großnöbach
wird mittels eines Griffabschnittes 10 von der betreffenden Person gehalten und dient in bekannter Weise der Person dazu, sich in der Umgebung zu orientieren und hier insbesondere in der Richtung vor der Person liegende Hindernisse etc. festzustellen.
Der Sender 6 befindet sich im Boden 12, beispielsweise einem Gehweg und ist im dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Mehrzahl von Platten, insbesondere Kunststeinplatten 14 gebildet. Die Kunsteinplatten 14 sind aus einer geeigneten Betonmischung gegossen, wobei der Betonmischung ein Material beigemischt wird, welches metallisch und/oder magnetisch ist, so daß der Empfänger 4 darauf ansprechen kann. Das Material, welches der Betonmischung für die Kunststeinplatten 14 beigemischt wird, kann beispielsweise Magnetit-Stahlzunder, rostfreier Stahl in Pulver- oder Granulatform etc. sein. Die einzelnen Kunststeinplatten 14 wirken somit über ihre gesamte Länge, Breite und Dicke hinweg als Sender.
In einer anderen Ausführungsform kann der Sender in Form von Stahlzunder, rostfreiem Stahl in Pulver- oder Granulatform etc. unter einer Beton-, Asphalt- oder Bitumenschicht liegen und in diese zumindest teilweise eingebettet sein, also beispielsweise unter der Gehweg- oder Fahrbahndecke 12, wenn aus bestimmten Gründen die Verlegung von Platten 14 nicht möglich ist.
Der Blindentaststock 8 weist an seiner Spitze einen Sensor 16 auf, der auf magnetischem und/oder induktivem Weg das Sendermaterial beispielsweise in den Kunststeinplatten 14 erkennt. Von dem Sensor 16 verläuft im Inneren des Blindentaststockes 8 eines oder mehrere Kabel (nicht dargestellt) zu einer entsprechenden Auswerteeinheit, welche sich ebenfalls im Inneren des Blindentaststockes 8, beispielsweise im Bereich des Griffabschnittes 10 befindet. Ebenfalls im Inneren des Blindentaststockes 8 befinden sich
[File:ANM\WE3905B1 .doc] Beschreibung, 19.83.9?' Achim Weissenberger 85775 Großnöbach
Batterien oder wiederaufladbare Akkus zur Versorgung des Sensors 16 und der Auswerteelektronik.
Um einer den Blindentaststock 8 haltenden oder tragenden Person mitteilen zu können, daß der Sensor 16 an der Spitze des Blindentaststockes 8 das Vorhandensein des Sendematerials unter der Gehweg- oder Fahrbahndecke 12 oder in den Kunststeinplatten 14 erfaßt hat, gibt die Auswerteelektronik ein entsprechendes Signal aus, welches der Person in Form eines akustischen Signales oder eines ertast- oder fühlbaren Signals mitgeteilt wird.
So kann beispielsweise in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 mittels der Auswerteelektronik der Griffabschnitt 10 in Vibrationen versetzt werden, wenn sich der Sensor 16 dem Sendematerial beispielsweise in den Kunststoffplatten 14 nähert. Hierbei kann die Stärke (Amplitude) der Vibrationen abhängig vom Abstand des Sensors 16 zu dem Sendematerial (Kunststeinplatten 14) gemacht werden, so daß eine blinde oder sehbehinderte Person, welche die hintereinander in einer Reihe verlegten Platten 14 als Orientierungshilfe benutzt durch einfaches Hin- und Herschwenken des Blindentaststockes 8 von links nach rechts und wieder zurück anhand der Stärke der Vibrationen im Griffabschnitt 10 problemlos feststellen kann, ob sie sich entlang der Plattenreihe aus den einzelnen Platten 14 bewegt oder nicht. Bei einer Annäherung an die Plattenreihe von der Seite her erkennt die den Blindentaststock 8 tragende oder haltende Person an der zunehmenden Vibrationsstärke im Griffabschnitt 10 eine Annäherung an diese Plattenreihe; sobald die Vibrationen wieder abnehmen, ist dies für die Person das Zeichen, daß sich der Sensor 16 bereits über die Plattenreihe hinaus bewegt hat. Beispielsweise an einer Bahnsteigkante bedeutet dies für die Person, daß sie stehenbleiben muß.
[File:ANM\WE3905B1 .doc] Beschreibung, 19.83.99
Achim Weissenberger
85775 Großnöbach
Anstelle von stärkeren oder schwächeren Vibrationen ist es auch möglich, die Vibrationsfrequenz abhängig vom Abstand zwischen Sendermaterial und Empfänger beziehungsweise Sensor 16 zu ändern.
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In der Ausführungsform von Fig. 2 wird von dem Empfänger 4 ein akustisches Signal ausgegeben, welches über eine Leitung 18 und einem im-Ohr-Lautsprecher oder Clip-Lautsprecher 2 0 der Person mitgeteilt wird. Das von dem Laut-Sprecher 20 abgegebene akustische Signal kann ein Summton zunehmender Lautstärke analog zu der zunehmenden Vibrationsamplitude in der ersten Ausführungsform oder sich ändernder Tonhöhe analog zu der sich ändernden Vibrationsfrequenz in der ersten Ausführungsform sein. Auch hiermit ist eine gezielte Orientierung der blinden oder sehbehinderten Person möglich.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 erfolgt ebenfalls die Ausgabe eines akustischen Signals über die Leitung 18, wobei dieses Signal jedoch in Stereo, d.h. auf einen linken und rechten Kanal aufgespaltet ist, und von zwei im-Ohr-Lautsprechern oder Clip-Lautsprechern 22 und 24 hörbar gemacht wird. Anhand der Lautstärkeverteilung zwischen den beiden Lautsprechern 22 und 24 analog zu der Balance-Ein-Stellung bei einer Stereoanlage kann dann die blinde oder sehbehinderte Person feststellen, wo sich der Sensor 16 relativ zu dem Sendermaterial, beispielsweise zu den Kunststeinplatten 14 befindet.
In allen drei Aus führungs formen kann eine Warnung in Form eines besonderen Vibrationsmusters oder in Form eines besonderen Summtones ausgegeben werden, wenn sich der Ladezustand der Batterien oder Akkus erschöpft. Auch sollte vorteilhafterweise sichergestellt werden, daß die blinde Person andere potentielle Sender (unterirdisch verlegte Rohre, Leitungen und Kabel, metallische Masten, Kanaldeckel etc.) sicher gegenüber dem eigentlichen Sender ausgrenzen
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[File:ANM\WE39O5B1.doc] Beschreibung, 19.03.9?' Achim Weissenberger
85775 Großnöbach
kann. Auch dies kann durch ein spezielles Vibrations- oder Tonmuster bewerkstelligt werden, d.h. ein Vibrations- oder Tonmuster, welches typisch für das verlegte Sendermaterial ist und sich deutlich von Signalen unterscheidet, welche durch Störquellen der oben genannten Art erzeugt werden können, wenn sich ihnen der Sensor 16 nähert.
Es versteht sich, daß die voranstehende Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung als rein illustrativ und nicht einschränkend zu verstehen ist und daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung weitere Modifikationen und Abwandlungen möglich sind, welche alle unter den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen und deren Äquivalenten definiert ist.

Claims (10)

1. Orientierungshilfe für blinde oder sehbehinderte Personen, mit einem von der Person zu tragenden Empfänger (4) und einem im Boden liegenden Sender (6), auf den der Empfänger (4) anspricht und mit einem von der Person wahrnehmbaren Signal reagiert.
2. Orientierungshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (6) ein passiver Sender ist.
3. Orientierungshilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (6) unter einer Fußweg- oder Fahrbahndecke (12) liegt.
4. Orientierungshilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (6) unter einer Beton-, Asphaltoder Bitumenschicht liegt oder in diese zumindest teilweise 0 eingebettet ist.
5. Orientierungshilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (6) in Kunststeinplatten (14) liegt und bei deren Herstellung mit eingebettet wird.
6. Orientierungshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (6) aus einem metallischen und/oder magnetischen Material besteht und daß der Empfänger (4) das Sendermaterial auf magnetischem und/oder induktivem Weg erkennt.
7. Orientierungshilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sendermaterial Magnetit-Stahlzunder oder rostfreier Stahl in Pulver- oder Granulatform ist.
8. Orientierungshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein empfindlicher Teil (16) des Empfängers
[File:ANM\WE3905A1.doc] Ansprüche, 19.09?99
Achim Weissenberger
85775 Grollnöbach
• ·
(4) in der Spitze eines Blindentaststockes (8) angeordnet ist.
9. Orientierungshilfe nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Person wahrnehmbare Signal ein akustisches Signal ist.
10. Orientierungshilfe nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Person wahrnehmbare Signal ein ertast- oder fühlbares Signal ist.
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