DE29907910U1

DE29907910U1 - Orientierungshilfe für Blinde oder sehbehinderte Personen

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Publication number: DE29907910U1
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Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1999-04-06
Filing date: 1999-05-04
Publication date: 1999-12-23
Anticipated expiration: 2009-05-05
Also published as: DE29906169U1

Description

ORIENTIERUNGSHILFE FÜR BLINDE ODER SEHBEHINDERTE PERSONEN

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Orientierungshilfe für blinde oder sehbehinderte Personen.

Es ist bekannt, daß blinde oder stark sehbehinderte Personen sich in ihrer Umgebung mittels eines sogenannten Blindenstocks orientieren. Mit Hilfe dieses Stocks sind entsprechend geschulte Personen in der Lage, Hindernisse, beispielsweise Laternenpfosten, Straßenschilder, Bordsteinkanten etc. wahrzunehmen und gegebenenfalls zu umgehen.

Weiterhin ist es bekannt, an besonders gefahrenträchtigen Punkten, z.B. Bahnsteigkanten, sogenannte Blindenleitplatten im Boden zu verlegen. Diese Leitplatten werden dazu verwendet, an für blinden Personen problematischen oder gefährlichen Orten mit einem Blindenstock ertastbare und definierte Signale zu setzen. Zu diesem Zweck sind die Oberflächen derartiger Blindenleitplatten strukturiert, z.B. mit Rillen bzw. leistenförmigen Erhöhungen versehen, um es der blinden Person zu ermöglichen, unter Zuhilfenahme des Blindenstocks das Vorhandensein einer derartigen Leitplatte und damit das Vorhandensein einer potentiellen Gefahrenquelle, beispielsweise einer Bordsteinkante, einer Straßenkreuzung, eines querenden Radfahrerwegs, eine Bahnsteigkante oder dergleichen erkennen zu können.

Die Platten werden in der Regel so verlegt, daß die Verlaufsrichtung der Rillen von einer sich den Platten nähernden Personen wegweist. Da eine blinde Person als Orientierungshilfe den Blindenstock vor sich her in einem bestimmten Winkelbereich nach links und rechts und wieder zurück schwingen läßt, lassen sich die somit quer zur Bewegungsrichtung der Spitze des Blindenleitstockes verlaufenden Rillen ertasten, was der blinden Person signalisiert,

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daß sie sich einer potentiellen Gefahrenstelle nähert und erhöhte Aufmerksamkeit notwendig ist.

Die DE-OS 197 51 767.6, welche auf den gleichen Anmelder wie die vorliegende Erfindung zurückgeht, und auf welche bezüglich weiterer Details und Einzelheiten hier vollinhaltlich Bezug genommen wird, zeigt Verbesserungen der bekannten Blindenleitplatten, bei den die Rillen bzw. Erhöhungen nicht nur zwischen zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten oder -flächen verlaufen, sondern zwischen allen vier Seitenkanten, sich also im wesentlichen unter 90° schneiden. Die Wahrscheinlichkeit, daß eine blinde Person die strukturierte Oberfläche sicher ertasten kann, wird durch diese Ausgestaltungsform erhöht.

Das sichere Ertasten der strukturierten Oberfläche durch eine blinde oder stark sehbehinderte Person setzt ein gewisses Maß an Schulung und Erfahrung im Umgang mit dem Blindenstock voraus. Auch ist es oftmals schwierig, unter bestimmten Umständen die Oberflächenstruktur mittels des Blindenstocks sicher wahrnehmen zu können. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die strukturierte Oberfläche durch Schnee, Eis, Schmutz oder dergleichen nicht ohne weiteres ertast- oder erfühlbar ist, da sie sich die Oberflächenstruktur durch die Verunreinigungen oder den Schnee zugesetzt hat und sich somit speziell für im Umgang mit dem Blindenstock noch nicht besonders geübte Personen als glatte Oberfläche darstellt.

Ein Problem, welches die in ihrer Oberfläche strukturierten Blindenleitplatten nach wie vor nicht beseitigen können ist, daß eine blinde oder stark sehbehinderte Person aufgrund des Vorhandenseins der von ihr ertasteten Blindenleitplatte sich zwar bewußt ist, daß sie sich an einer gefährlichen oder besondere Aufmerksamkeit erfordernden Stelle befindet, eine konkrete Aussage, wo sich die Person nun tatsächlich befindet, kann die Blindenleitplatte gleichwohl

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immer noch nicht machen. Es bedarf seitens einer blinden Person insbesondere dann, wenn diese von Geburt an blind ist oder wenn sich diese aufgrund eines Umzugs mit einer neuen Umgebung vertraut machen muß, eines hohen Grades an Konzentration und Vorstellungsvermögen, um aus der Abfolge bestimmter Signalpunkte, beispielsweise Ampeln mit akustischen Blindensignalen, Stellen mit typischen Geräuschemissionen oder Gerüchen etc. feststellen zu können, wo sie sich konkret im Moment befindet. Mit anderen Worten, ein Problem bei der Orientierung von blinden oder sehbehinderten Personen ist nicht nur die Wahrnehmung von bzw. Warnung vor potentiellen Gefahrenstellen, sondern auch eine Informationsvermittlung an die Person, wo konkret, beispielsweise an welcher Straßenkreuzung oder Straßeneinmündung sie sich befindet.

Die Erfindung hat es sich demgegenüber zur Aufgabe gemacht, eine Orientierungshilfe für blinde oder sehbehinderte Personen zu schafften, welche auch unter ungünstigen Umständen, beispielsweise Schnee, Eis, Verschmutzungen oder dergleichen und auch für ungeübte Personen eine sichere Orientierung erlaubt.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung gemäß eines ersten Aspektes und gemäß Anspruch 1 eine Orientierungshilfe für blinde oder sehbehinderte Personen vor, mit einem von der Person zu tragenden Empfänger und einem im Boden liegenden Sender, auf den der Empfänger anspricht und mit einem von der Person wahrnehmbaren Signal reagiert.

Die vorliegende Erfindung schafft somit eine Orientierungshilfe, welche nicht mehr auf dem taktilen Prinzip beruht, also eine von der blinden oder sehbehinderten Person zu ertastende Oberflächenstruktur hat, sondern es wird an den entsprechenden Stellen, beispielsweise Bordsteinkanten, Fußgängerüberwegen etc. im Boden ein Sender angeordnet oder

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verlegt, auf welchen dann der personenseitige Empfänger berührungslos anspricht und ein von der Person wahrnehmbares Signal ausgibt, so daß die Person von der Gegenwart des Senders im Boden und damit von dem Vorhandensein einer Stelle imformiert wird, welche besondere Aufmerksamkeit oder Vorsicht verlangt. Da die erfindungsgemäße Orientierungshilfe auf das Prinzip der Berührung zwischen Blindenstockspitze und Bodenoberfläche verzichtet, ist sie gegenüber bisher verwendeten Orientierungshilfen oder Leitsystemen, beispielsweise den Blindenleitplatten, im Vorteil. Schnee, Eis, Schmutz (beispielsweise Herbstlaub, Erde oder dergleichen) können die Wahrnehmung des im Boden liegenden Senders nicht stören oder unterbinden, so daß stets eine sichere Orientierungshilfe gegeben ist.

Gemäß eines zweiten Aspektes schlägt die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 12 eine Orientierungshilfe für blinde oder sehbehinderte Orientierungshilfe für blinde oder sehbehinderte Personen vor, mit einem von der Person zu tragenden Empfänger, wobei der Empfänger Teil eines satellitengestützten Standort- oder Positionserkennungssystems (GPS-System) ist.

Gemäß des zweiten Aspektes der vorliegenden Erfindung trägt die Person einen GPS-Empfanger, d.h. ein Empfangsgerät zum Empfangen von Satellitendaten, welche von einem geostationären Satelliten abgestrahlt werden. Derartige GPS-Systeme der jüngsten Generation haben eine Genauigkeit im Bereich von deutlich unter 10 m, erlauben also eine verläßliche Orientierung auch ohne irgendwelche Ortskenntnisse. Somit ist es auch ortsunkundigen Personen nach sehr kurzer Zeit möglich, sich auch an fremden Orten, beispielsweise fremden Städten im Urlaub oder nach einem Umzug etc. zurechtzufinden. Da GPS-Systeme mittlerweile weltumspannend im Einsatz sind, ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß seinem zweiten Aspekt auch nicht regional begrenzt.

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Eine besonders vorteilhafte Ausprägung der vorliegenden Erfindung ergibt sich gemäß Anspruch 16, der einen dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung aufzeigt, dann, wenn der Erfindungsgegenstand gemäß dem ersten Aspekt mit demjenigen gemäß des zweiten Aspektes kombiniert wird. Die blinde oder sehbehinderte Person ist hierdurch in der Lage, einerseits mit dem Blindenstock anhand der vom Empfänger aufgenommenen Signale potentielle Gefahrenstellen rasch und zuverlässig zu erkennen, wobei sie gleichzeitig über den GPS-Empfanger Aussagen bezüglich ihrer momentanen Position oder ihres Standorts mit hinreichend hoher Genauigkeit erhält. Hierdurch kann sich eine blinde oder sehbehinderte Person auch ohne große Übung im Umgang mit dem Blindenstock und auch ohne Kenntnis der Umgebung, in welcher sie sich befindet, vergleichsweise rasch orientieren und eingewöhnen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
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Ist der Sender ein passiver Sender, ergibt sich der Vorteil, daß zu seinem Betrieb keinerlei Energieversorgung notwendig ist.

Bevorzugt wird der Sender unter einer Fußweg- oder Fahrbahndecke liegend angeordnet. Hierdurch ist der Sender vor Beschädigungen durch Geh- oder Fahrverkehr, Abrieb etc. geschützt.

Hierbei kann der Sender unter einer Beton-, Asphaltoder Bitumenschicht liegen oder in diese zumindest teilweise eingebettet sein. Genauso gut und gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform liegt der Sender in Kunststeinplatten, beispielsweise aus Beton, und wird bei deren Herstellung mit eingebettet, also bei Betonplatten beispielsweise mit eingegossen. Im Zuge der Verlegung der einzelnen Platten ergibt sich dann automatisch eine ent-

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sprechende Verlegung des Sensors in Form einer Plattenreihe oder -fläche. Sind hierbei die Kunststeinplatten darüber hinaus noch in Form sogenannter Blindenleitplatten ausgebildet, also in Form von Platten mit einer durch einen Blindenstock ertastbaren strukturierten Oberfläche, ergibt sich quasi doppelte Sicherheit.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform besteht der Sender aus einem metallischen und/oder magnetischen Material, so daß der Empfänger dieses Sendermaterial auf magnetischem oder induktivem Weg erkennen kann. Hierbei kann das Sendermaterial beispielsweise Magnetit-Stahlzunder oder rostfreier Stahl in Pulver- oder Granulatform sein. Insbesondere bei der Ausgestaltungsform, bei der der Sender in das Material von Kunststeinplatten mit eingebracht wird, kann dann der Stahlzunder oder der Stahl in Pulver- oder Granulatform einfach der Betonmischung für die Kunststeinplatten zugemischt werden, so daß quasi die gesamte Platte über Länge, Breite und Dicke hinweg gesehen als Sender wirkt.

Das Sendermaterial, also beispielsweise der Stahlzunder oder der rostfreie Stahl in Pulver- oder Granulatform kann gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform der Betonmischung für die Kunststeinplatten zwar gleichförmig zugesetzt werden, d.h. hierin gleichförmig verteilt werden, jedoch in unterschiedlichen Konzentrationen oder Mengen. Mit anderen Worten, im Zuge der Herstellung der Kunststeinplatten werden beispielsweise Platten mit drei unterschiedliehen Sendermaterial-Anteilen oder -Gehalten hergestellt, nämlich einmal mit geringem Gehalt, einmal mit mittlerem Gehalt und einmal mit hohem Gehalt. Die Verlegung der Platten (eine entsprechende Markierung der Platten beispielsweise auf deren Rückseite vorausgesetzt) kann dann so erfolgen, daß, je näher die Platten oder die Plattenreihe sich an eine potentielle Gefahrenstelle annähert, um so höher der Teil des Sendermaterials in den Platten sein soll.

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Dies bedeutet eine zunehmende Intensivierung des von dem Empfänger empfangenen Signales aufgrund des zunehmenden Anteils oder Gehalts an Sendermaterial, was wiederum zu einer Intensivierung des von der Person wahrnehmbaren Signals führt und diese unmißverständlich darauf hingewiesen wird, daß sie sich einer potentiellen Gefahrenquelle oder einem Ort, der erhöhte Aufmerksamkeit benötigt, nähert. Bei Entfernung von dieser Stelle oder diesem Ort werden dann die Platten mit sukzessive abnehmendem Sendermaterialgehalt verlegt, so daß sich das Signal wieder entsprechend abschwächt und eine "Entwarnung" für die Person darstellt.

Bevorzugt ist der Empfänger in der Spitze eines Blindentaststockes angeordnet, da dann der blinden oder sehbehinderten Person die Möglichkeit gegeben wird, auch außerhalb von mit der erfindungsgemäßen Orientierungshilfe versehenen Bereichen sich auf taktilem Wege mittels des Blindentaststockes zu orientieren.

0 Das von der Person wahrnehmbare Signal kann gemäß einer Ausführungsform ein akustisches Signal sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das von der Person wahrnehmbare Signal auch ein ertast- oder fühlbares Signal sein, welches der Person dann beispielsweise über den Griffabschnitt des Blindentaststockes vermittelt wird.

Im Falle des zweiten Aspektes der vorliegenden Erfindung, bei der der von der Person zu tragende Empfänger Teil eines satellitengestützten Posxtionserkennungssystems oder GPS-Systems ist, ist der Empfänger bevorzugt mit einer Auswerteeinheit verbunden, welche Satellitensignale in von der Person wahrnehm- und verwertbare Ausgabesignale umsetzt und ausgibt. Im Prinzip ist es bei GPS-Systemen derart, daß der jeweilige Standort oder die jeweilige Position in Längen- und Breitengraden dargestellt wird. Dies ist für eine blinde oder sehbehinderte Person aus naheliegenden Gründen nicht akzeptabel, da nicht verwertbar. Infolgedessen ist

bevorzugt die Auswerteeinheit vorhanden, welche diese Satellitensignale (Signale über die momentane Position in Längen- und Breitengraden) in von der Person wahrnehm- und verwertbare Ausgabesignale umsetzt. Besonders bevorzugt werden von der Auswerteeinheit die Positionsangaben in Form einer Klartext-Sprache ausgegeben, wobei ganz konkret der momentane Standort oder die momentane Position im Klartext angegeben wird (z.B.: "Sie befinden sich an der Ecke Leopoldstraße/Giselastraße! oder "Sie bewegen sich auf der Kaufingerstraße Richtung Marienplatz!", wenn sich die Person in München befindet).

Besonders bevorzugt wird die Sprache über einen Kopfhörer oder im-Ohr-Lautsprecher ausgegeben, so daß die Ansagen klar und deutlich vernehmbar sind und nicht von Umgebungsgeräuschen (Verkehrslärm, Baustellenlärm etc.) überlagert werden.

Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie-0 genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 perspektivisch eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform;
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Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform; und

Fig. 4 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer vierten Ausführungsform.

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In der Zeichnung beziehungsweise den Fig. 1 bis 4 entsprechend den vier als illustrativ zu verstehenden Ausführungsformen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Teile oder Elemente.
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Eine in der Zeichnung insgesamt mit 2 bezeichnete erfindungsgemäße Orientierungshilfe umfaßt im wesentlichen einen Empfänger 4, der von einer blinden oder sehbehinderten Person zu tragen ist, sowie einen im Boden liegenden Sender 6, auf den der Empfänger 4 anspricht und mit einem von der Person wahrnehmbaren Signal reagiert.

Im ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Empfänger 4 im wesentlichen aus einem Blindentaststock 8 beziehungsweise ist in diesem angeordnet. Der Blindentaststock 8 wird mittels eines Griffabschnittes 10 von der betreffenden Person gehalten und dient in bekannter Weise der Person dazu, sich in der Umgebung zu orientieren und hier insbesondere in der Richtung vor der Person liegende Hindernisse etc. festzustellen.

Der Sender 6 befindet sich im Boden 12, beispielsweise einem Gehweg und ist im dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Mehrzahl von Platten, insbesondere Kunststeinplatten 14 gebildet. Die Kunsteinplatten 14 sind aus einer geeigneten Betonmischung gegossen, wobei der Betonmischung ein Material beigemischt wird, welches metallisch und/oder magnetisch ist, so daß der Empfänger 4 darauf ansprechen kann. Das Material, welches der Betonmischung für die Kunststeinplatten 14 beigemischt wird, kann beispielsweise Magnetit-Stahlzunder, rostfreier Stahl in Pulver- oder Granulatform etc. sein. Die einzelnen Kunststeinplatten 14 wirken somit über ihre gesamte Länge, Breite und Dicke hinweg als Sender.

In einer anderen Ausführungsform kann der Sender in Form von Stahlzunder, rostfreiem Stahl in Pulver- oder Gra-

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nulatform etc. unter einer Beton-, Asphalt- oder Bitumenschicht liegen und in diese zumindest teilweise eingebettet sein, also beispielsweise unter der Gehweg- oder Fahrbahndecke 12, wenn aus bestimmten Gründen die Verlegung von Platten 14 nicht möglich ist.

Der Blindentaststock 8 weist an seiner Spitze einen Sensor 16 auf, der auf magnetischem und/oder induktivem Weg das Sendermaterial beispielsweise in den Kunststeinplatten 14 erkennt. Von dem Sensor 16 verläuft im Inneren des Blindentaststockes 8 eines oder mehrere Kabel (nicht dargestellt) zu einer entsprechenden Auswerteeinheit, welche sich ebenfalls im Inneren des Blindentaststockes 8, beispielsweise im Bereich des Griffabschnittes 10 befindet. Ebenfalls im Inneren des Blindentaststockes 8 befinden sich Batterien oder wiederaufladbare Akkus zur Versorgung des Sensors 16 und der Auswerteelektronik.

Um einer den Blindentaststock 8 haltenden oder tragenden Person mitteilen zu können, daß der Sensor 16 an der Spitze des Blindentaststockes 8 das Vorhandensein des Sendematerials unter der Gehweg- oder Fahrbahndecke 12 oder in den Kunststeinplatten 14 erfaßt hat, gibt die Auswerteelektronik ein entsprechendes Signal aus, welches der Person in Form eines akustischen Signales oder eines ertast- oder fühlbaren Signals mitgeteilt wird.

So kann beispielsweise in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 mittels der Auswerteelektronik der Griffabschnitt 10 in Vibrationen versetzt werden, wenn sich der Sensor 16 dem Sendematerial beispielsweise in den Kunststoffplatten 14 nähert. Hierbei kann die Stärke (Amplitude) der Vibrationen abhängig vom Abstand des Sensors 16 zu dem Sendematerial (Kunststeinplatten 14) gemacht werden, so daß eine blinde oder sehbehinderte Person, welche die hintereinander in einer Reihe verlegten Platten 14 als Orientierungshilfe benutzt durch einfaches Hin- und Herschwenken des Blinden-

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taststockes 8 von links nach rechts und wieder zurück anhand der Stärke der Vibrationen im Griffabschnitt 10 problemlos feststellen kann, ob sie sich entlang der Plattenreihe aus den einzelnen Platten 14 bewegt oder nicht. Bei einer Annäherung an die Plattenreihe von der Seite her erkennt die den Blindentaststock 8 tragende oder haltende Person an der zunehmenden Vibrationsstärke im Griffabschnitt 10 eine Annäherung an diese Plattenreihe; sobald die Vibrationen wieder abnehmen, ist dies für die Person das Zeichen, daß sich der Sensor 16 bereits über die Plattenreihe hinaus bewegt hat. Beispielsweise an einer Bahnsteigkante bedeutet dies für die Person, daß sie stehenbleiben muß.

Anstelle von stärkeren oder schwächeren Vibrationen ist es auch möglich, die Vibrationsfrequenz abhängig vom Abstand zwischen Sendermaterial und Empfänger beziehungsweise Sensor 16 zu ändern.

0 In der Ausführungsform von Fig. 2 wird von dem Empfänger 4 ein akustisches Signal ausgegeben, welches über eine Leitung 18 und einem im-Ohr-Lautsprecher oder Clip-Lautsprecher 20 der Person mitgeteilt wird. Das von dem Laut-. Sprecher 2 0 abgegebene akustische Signal kann ein Summton zunehmender Lautstärke analog zu der zunehmenden Vibrationsamplitude in der ersten Ausführungsform oder sich ändernder Tonhöhe analog zu der sich ändernden vibrationsfrequenz in der ersten Ausführungsform sein. Auch hiermit ist eine gezielte Orientierung der blinden oder sehbehinderten Person möglich.

In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 erfolgt ebenfalls die Ausgabe eines akustischen Signals über die Leitung 18, wobei dieses Signal jedoch in Stereo, d.h. auf einen linken und rechten Kanal aufgespaltet ist, und von zwei im-Ohr-Lautsprechern oder Clip-Lautsprechern 22 und 24 hörbar gemacht wird. Anhand der Lautstärkeverteilung zwischen den

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beiden Lautsprechern 22 und 24 analog zu der Balance-Einstellung bei einer Stereoanlage kann dann die blinde oder sehbehinderte Person feststellen, wo sich der Sensor 16 relativ zu dem Sendermaterial, beispielsweise zu den Kunst-Steinplatten 14 befindet.

In allen drei Aus f ührungs formen kann eine Warnung in Form eines besonderen Vibrationsmusters oder in Form eines besonderen Summtones ausgegeben werden, wenn sich der Ladezustand der Batterien oder Akkus erschöpft. Auch sollte vorteilhafterweise sichergestellt werden, daß die blinde Person andere potentielle Sender (unterirdisch verlegte Rohre, Leitungen und Kabel, metallische Masten, Kanaldeckel etc.) sicher gegenüber dem eigentlichen Sender ausgrenzen kann. Auch dies kann durch ein spezielles Vibrations- oder Tonmuster bewerkstelligt werden, d.h. ein Vibrations- oder Tonmuster, welches typisch für das verlegte Sendermaterial ist und sich deutlich von Signalen unterscheidet, welche durch Störquellen der oben genannten Art erzeugt werden 0 können, wenn sich ihnen der Sensor 16 nähert.

Das Sendermaterial, also beispielsweise der Stahlzunder oder der rostfreie Stahl in Pulver- oder Granulatform kann in allen Ausführungsformen beispielsweise der Betonmischung für Kunststeinplatten 14 zwar gleichförmig zugesetzt werden, d.h. hierin gleichförmig verteilt werden, jedoch in unterschiedlichen Konzentrationen oder Mengen. Mit anderen Worten, im Zuge der Herstellung der Kunststeinplatten werden beispielsweise Platten mit drei unterschiedlichen Sendermaterial-Anteilen oder -Gehalten hergestellt, nämlich einmal mit geringem Gehalt (Platte 14a in Fig. 3), einmal mit mittlerem Gehalt (Platte 14b in Fig. 3) und einmal mit hohem Gehalt (Platte 14c in Fig. 3). Die unterschiedlichen Sendermaterial-Anteile oder -Gehalte sind in Fig. 3 mit unterschiedlich starken Rasterungen der Platten 14a bis 14c veranschaulicht. Die Verlegung der Platten (wobei diese beispielsweise auf der Rückseite entsprechend markiert sein

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sollten) kann dann so erfolgen, daß, je näher die Platten oder die Plattenreihe sich an eine potentielle Gefahrenstelle annähert, um so höher der Anteil des Sendermaterials in den Platten 14 sein soll. In Fig. 3 (und analog auch in den anderen Ausführungsformen) wäre somit die Platte 14c mit dem höchsten Gehalt an Sendermaterial unmittelbar der Gefahrenstelle benachbart. Dies bedeutet eine zunehmende Intensivierung des von dem Empfänger bzw. Sensor 16 empfangenen Signales aufgrund des zunehmenden Anteils oder Gehalts an Sendermaterial, was wiederum zu einer Intensivierung des von der Person wahrnehmbaren Signals führt und diese unmißverständlich darauf hingewiesen wird, daß sie sich einer potentiellen Gefahrenquelle oder einem Ort, der erhöhte Aufmerksamkeit benötigt, nähert. Bei Entfernung von dieser Stelle oder diesem Ort werden dann die Platten mit sukzessive abnehmendem Sendermaterialgehalt verlegt (14c -> 14b -> 14a), so daß sich das Signal wieder entsprechend abschwächt und eine "Entwarnung" für die Person darstellt.

Die Ausführungsformen nach Fig. 1 und Fig. 2 bzw. Fig.

1 und Fig. 3 lassen sich auch kombinieren, d.h. vibrierender Griffabschnitt 10 plus Mono- oder Stereokopfhörer 2 0 oder 22/24.

Fig. 4 zeigt eine besonders bevorzugte Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung, bei der eine der Ausführungsformen 1 bis 3 (in Fig. 4 beispielsweise die Ausführungsform von Fig. 2) mit einer weiteren Orientierungshilfe

2 6 gemäß eines weiteren zweiten Aspektes der vorliegenden Erfindung kombiniert ist, um eine kombinierte Orientierungshilfe 28 zu bilden, welche einen besonders bevorzugten Aspekt oder eine besonders bevorzugte Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.

Die Orientierungshilfe 26 ist in Fig. 4 schematisch dargestellt und umfaßt im wesentlichen einen Empfänger 30, eine Auswerteeinheit 32 und eine Signalausgebeeinheit 34,

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welche über ein Kabel oder eine Leitung 36 mit einem Kopfhörer oder im-Ohr-Hörer 38 verbunden ist.

Der Empfänger 30 in der Orientierungshilfe 26 ist hierbei Teil eines satellitengestützten Standort- oder Positionserkennungssystems oder GPS-Systems (GPS = Global Positioning System), d.h., er empfängt ständig Signale von einem geostationären Satelliten und ist in der Lage, aus diesen Signalen die momentane Position oder den momentanen Standort in Längen- und Breitengraden auszurechnen und zu bestimmen. Moderne GPS-Systeme der jüngsten Generation haben hierbei eine Genauigkeit, welche unter 10 m liegt.

Da die vom Empfänger 30 errechneten Daten einerseits nur in Längen- und Breitengradenangaben vorliegen und andererseits in aller Regel nur visuell, d.h. auf einem Bildschirm oder ausgedruckt dargestellt werden, wären sie an sich für eine blinde oder stark sehbehinderte Person nutzlos. Zu diesem Zwecke ist die Auswerteeinheit 32 vorgesehen, welche die von dem Empfänger 30 empfangenen Positionsoder Standortangaben in von der Person wahrnehm- und verwertbare Ausgabesignale umsetzt und ausgibt. Hierzu ist die Auswerteeinheit 32 mit der Signalausgebeeinheit 34 verbunden. Die Kombination aus Auswerteeinheit 32 und Signalausgebeeinheit 34 ist in der Lage, die vom Empfänger 30 empfangenen Positions- oder Standortdaten umzuwandeln und in Form einer Klartext-Sprache über die Leitung 36 an den Kopfhörer 38 auszugeben. Hierzu können in der Auswerteeinheit 32 entsprechende Daten in Form von Landkarten entsprechend hoher Auflösung, Stadtplänen etc. vorab abgespeichert werden. Möglichkeiten, derartige Landschafts- und/oder stadtbezogene Daten einzugeben und gegebenenfalls zu erneuern oder zu ändern (Umzug in eine andere Stadt, Reise etc.), bieten beispielsweise sogenannte CD-ROMs, EPROMs, etc. Die Auswerteeinheit 32 vergleicht die vom Empfänger 30 kommenden Angaben hinsichtlich Längen- und Breitengrad des momentanen Standorts mit den abgespeicherten Daten und gibt

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eine entsprechende Information an die Signalausgebeeinheit 34, welche diese dann in Klartext-Sprache über die Leitung 36 an den Hörer 38 ausgibt. Die den Kopfhörer 38 tragende Person erhält somit entweder ständig oder bevorzugt auf Anförderung, beispielsweise durch Knopfdruck, eine Ansage hinsichtlich des momentanen Standortes im Klartext.

Die gesamte Einheit aus Empfänger 30, Auswerteeinheit 32 und Signalausgebeeinheit 34 kann in einem kleinen Rucksack, einer Gürteltasche etc. zusammen mit den notwendigen Energieversorgungseinheiten mitgeführt werden.

In besonders bevorzugter Weise wird die Orientierungshilfe 26, welche sich auf das GPS-System stützt, mit der Orientierungshilfe 2, welche den Sensor 16 im Blindenstock 8 verwendet kombiniert, wie in Fig. 4 angedeutet, wobei dann die Person entweder über den vibrierenden Griffabschnitt 10 oder den Kopfhörer oder im-Ohr-Hörer 2 0 oder 22/24 oder den vom GPS-System angesteuerten Kopfhörer oder 0 im-Ohr-Hörer 3 8 wahlweise entsprechend mit Informationen versorgt wird, oder aber die Person trägt in einem Ohr den Kopfhörer oder Im-Ohr-Hörer 20 und im anderen Ohr das entsprechende Gegenstück 3 8 des GPS-Systems. Bereits nach kurzer Schulung ist es mit der in Fig. 4 dargestellten Kombination der beiden Orientierungshilfen 2 und 26 zu der gemeinsamen Orientierungshilfe 28 möglich, sowohl potentielle Gefahrenstellen zu erkennen, als auch stets über den aktuellen Standort Bescheid zu wissen.

Es kann auch daran gedacht werden, die beiden Signalleitungen 18 und 36 zu einem gemeinsamen Kopfhörer oder im-Ohr-Hörer zu führen, wobei dann im Bedarf zwischen den beiden Leitungen 18 und 36 umgeschaltet werden kann, um entweder Signale vom Sensor 16 oder GPS-Signale vom Empfänger 30 5 in einem Ohr zu empfangen. Dies hätte den Vorteil, daß keine Reizüberflutung durch zwei unterschiedliche Signale, eines am linken und eines am rechten Ohr, stattfindet und

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andererseits ein Ohr zur Wahrnehmung von aktuellen Umweltgeräuschen freibleibt. Weiterhin kann sich die Person dann dasjenige Signal aussuchen, mit welchem sie sich im Moment am besten in der jeweiligen Umgebung zurechtfindet, d.h. entweder das Signal vom Sensor 16 im Blindenstock 18 oder das Signal vom GPS-Empfanger 30. Das Umschalten zwischen den beiden Signalausgängen, d.h. zwischen den Leitungen 18 und 36 kann beispielsweise durch einen Druckknopf im Griffabschnitt 10 erfolgen.

Es versteht sich, daß die voranstehende Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung als rein illustrativ und nicht einschränkend zu verstehen ist und daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung weitere Modifikationen und Abwandlungen möglich sind, welche alle unter den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen und deren Äquivalenten definiert ist. So können die dargestellten und beschriebenen 4 Ausführungsformen und deren Modifikationen bei Bedarf beliebig 0 miteinander kombiniert oder gruppiert werden.

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Claims

1. Orientierungshilfe (2) für blinde oder sehbehinderte Personen, mit einem von der Person zu tragenden Empfänger (4) und einem im Boden liegenden Sender (6), auf den der Empfänger (4) anspricht und mit einem von der Person wahrnehmbaren Signal reagiert.

2. Orientierungshilfe (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (6) ein passiver Sender ist.

3. Orientierungshilfe (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (6) unter einer Fußweg- oder Fahrbahndecke (12) liegt.

4. Orientierungshilfe (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (6) unter einer Beton-, Asphalt- oder Bitumenschicht liegt oder in diese zumindest teilweise eingebettet ist.

5. Orientierungshilfe (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (6) in Kunststeinplatten (14) liegt und bei deren Herstellung mit eingebettet wird.

6. Orientierungshilfe (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (6) aus einem metallischen und/oder magnetischen Material besteht und daß der Empfänger (4) das Sendermaterial auf magnetischem und/oder induktivem Weg erkennt.

7. Orientierungshilfe (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sendermaterial Magnetit-Stahlzunder oder rostfreier Stahl in Pulver- oder Granulatform ist.

8. Orientierungshilfe (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sendermaterial gleichförmig aber in unterschiedlichen Konzentrationen oder Mengen in die Kunststeinplatten eingebettet wird.

9. Orientierungshilfe (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein empfindlicher Teil (16) des Empfängers (4) in der Spitze eines Blindentaststockes (8) angeordnet ist.

10. Orientierungshilfe (2) nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Person wahrnehmbare Signal ein akustisches Signal ist.

11. Orientierungshilfe (2) nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Person wahrnehmbare Signal ein ertast- oder fühlbares Signal ist.

12. Orientierungshilfe (26) für blinde oder sehbehinderte Personen, mit einem von der Person zu tragenden Empfänger (30), wobei der Empfänger (30) Teil eines satellitengestützten Standort- oder Positionserkennungssystems (GPS-System) ist.

13. Orientierungshilfe (26) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (30) mit einer Auswerteeinheit (32) verbunden ist, welche Satellitensignale in von der Person wahrnehm- und verwertbare Ausgabesignale umsetzt und ausgibt.

14. Orientierungshilfe (26) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß von der Auswerteeinheit (32) Positionsangaben in Form von Klartext-Sprachsignalen ausgegeben werden.

15. Orientierungshilfe (26) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprachsignale über einen Kopfhörer (38) hörbar gemacht werden.

16. Orientierungshilfe (28) für blinde oder sehbehinderte Personen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kombination einer Orientierungshilfe (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 und einer Orientierungshilfe (26) nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15 ist.