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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dekorfolie und insbesondere
eine Dekorfolie, welche eine überlegene
Verklebeoperabilität
bzw. Haftfunktionsfähigkeit
an einem zu verhaftenden Element und auch eine überlegene Druckfarbenadhäsion besitzt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Um
die Oberfläche
verschiedener Produkte zu dekorieren, wurde bislang eine Dekorfolie
zum Verkleben mit deren Oberfläche
verwendet. Diese Dekorfolie umfasst ein Substrat; eine Haftschicht
zum Verhaften einer Dekorfolie an einem zu verhaftenden Element,
die auf einer Fläche
des Substrats gebildet wird; eine bedruckte Schicht, die mit einem
gedruckten Dekormuster oder Zeicheninformationen bedruckt ist, welche
auf der anderen Fläche
des Substrats gebildet ist; und eine klare Deckschicht zum Schutz
der bedruckten Schicht.
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Diese
Dekorfolie erfordert die Reckbarkeit, um der Anpassungsfähigkeit
an die Gestalt der zu verhaftenden Fläche und der Oberflächeneigenschaft
zu genügen,
welche das Auftreten von Falten nach dem Verkleben verhindert und
auch die Witterungsbeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
erfordert, wenn sie bei Kraftfahrzeugen bzw. Vehikeln und Gebäuden eingesetzt
wird. Darüber
hinaus erfordert ein Substrat dieser Dekorfolie die Bedruckbarkeit
zum Bilden einer bedruckten Schicht. Daher wurde bislang weiches
Polyvinylchlorid, das diese Anforderungen erfüllt, als Substrat dieser Dekorfolie
verwendet.
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Allerdings
ist die Verwendung von Polyvinylchlorid mit dem Problem verbunden,
dass ein Weichmacher langsam ausläuft und das Problem, dass ein
schädliches
Gas auf Chlorbasis bei der Verbrennung entsteht und Polyvinylchlorid
ein Chlorsalz von so genanntem Dioxin ist. Daher gibt es die Tendenz,
dass die Verwendung von Polyvinylchlorid global vom Umweltgesichtspunkt
her beschränkt
wird, und Materialien, welche die oben genannten Anforderungen erfüllen und
durch Vinylchlorid ersetzt werden können, als Substrat der Dekorfolie
gefordert werden. Es wurde der Einsatz verschiedener weicher Polyolefine
(zum Beispiel Polypropylen und Polyethylen) an Stelle von Polyvinylchlorid
untersucht, jedoch sind diese weichen Polyolefine mit Problemen
wie einer schlechten Flexibilität,
die für
eine Verklebungsoperation an einem zu verklebenden Element geeignet
ist, und einer schlechten Bedruckbarkeit aufgrund einer geringen
Oberflächenenergie
behaftet. Aus diesem Grund sind diese weichen Polyolefine nicht
notwendigerweise für
die Verwendung in der Dekorfolie geeignet.
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Die
US 5 196 246 offenbart ein
Wanddekorationssystem, das eine Folie verwendet, welche etwa 60–98 Gew.-%
Ionomerharz umfasst, bei dem es sich um ein Copolymer von Ethylen
und Acrylsäure
oder Methacrylsäure,
neutralisiert durch ein Metallkation, handelt, wobei das Harz einen
Schmelzflussindex von höher als
etwa 10 und etwa 2–40
Gew.-% eines Füllmaterials
aufweist, wobei die Folie eine Dicke zwischen 0,050 und 0,127 mm
hat. Das Wanddekorationssystem kann auch einen Klebstoff enthalten,
welcher zwischen etwa 60–100
Gew.-% hohle, polymere, aus Acrylat bestehende, von Natur aus klebrige,
unschmelzbare, lösungsmittelunlösliche,
lösungsmitteldispergierbare,
elastomere druckempfindliche haftende Mikrosphären mit einem Durchmesser von
mindestens 1 Mikrometer und zwischen etwa 0–40 Gew.-% eines nicht-sphärischen
Polyacrylat-Klebstoffs umfasst.
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Die
US 5 198 301 offenbart Folien
aus ionomeren Polymerharzen mit 2–40 Gew.-% eines Füllmaterials,
wobei die Folie eine Dicke zwischen 0,050 und 0,127 mm hat. Diese
Folien sind hoch flexibel und anpassungsfähig. Haftende Komposite, welche
diese Folien umfassen, sind ebenfalls offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Dekorfolie,
welche überlegen
ist in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften, wie zum Beispiel
die Oberflächenanpassungsfähigkeit
an ein zu verhaftendes Element, die Bedruckbarkeit und Wasserbeständigkeit,
ohne die Verwendung von Polyvinylchlorid.
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Um
die oben beschriebenen Probleme zu lösen, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung bei einer Dekorfolie, welche ein Substrat und eine auf
einer Fläche
des Substrat gebildete Haftschicht umfasst, das Substrat aus einem
Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymer
gebildet.
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Es
ist erwünscht,
dass die Dekorfolie der vorliegenden Erfindung weiter eine bedruckte
Schicht umfasst, die auf der gegenüberliegenden Fläche zu der
Fläche
gebildet wird, auf welcher die Haftschicht des Substrats gebildet
ist.
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Das
Substrat wird durch In-Kontakt-Bringen eines Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers
mit einem ungesättigten
(Meth)acryl-säuregehalt
von 8 bis 30 Gew.-% mit einer Base, um eine wässrige Dispersion von Ethylen-(Meth)acrylsäure zu bilden,
Beschichten der Dispersion auf das Substrat und Trocknen der Überzugsfolie
gebildet.
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Es
ist bevorzugt, dass das Substrat solche Eigenschaften hat, dass
die Foliendicke 10 μm
oder mehr beträgt,
die Reißdehnung
15% oder mehr beträgt,
und der maximale Wert der Veränderung
der Zugfestigkeit pro 1% Dehnung innerhalb eines Bereichs von 0,2
bis 10,0 MPa liegt bei einer Reckung um 10%, während das Spannungsverhältnis einer
Spannung nach 20 Sekunden zu einer anfänglichen Spannung 0,55 oder
weniger beträgt
und das Spannungsverhältnis
einer Spannung nach 120 Sekunden zu einer anfänglichen Spannung 0,45 oder
weniger bezüglich
der Spannungsrelaxation nach einem 5%igen Recken beträgt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die 1 ist
eine Schnittansicht, welche schematisch eine Ausführungsform
einer Dekorfolie der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die 2 ist
eine Schnittansicht, welche schematisch eine weitere Ausführungsform
einer Dekorfolie der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung
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Bezug
nehmend auf die 1, umfasst eine Dekorfolie 1 ein
Substrat 2 und eine auf einer Fläche des Substrats gebildete
Haftschicht 3. Eine klare Deckschicht (nicht gezeigt) wird
auf der Fläche
gebildet, die der Fläche,
auf welcher die Haftschicht des Substrats gebildet ist, gegenüberliegt.
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Bezug
nehmend auf die 2, umfasst eine weitere Dekorfolie 1 ein
Substrat 2, eine auf einer Fläche des Substrats 2 gebildete
Haftschicht 3 und eine bedruckte Schicht 4, die
auf der Fläche
gebildet wird, die der Fläche
gegenüberliegt,
auf welcher die Haftschicht 3 gebildet wird. Eine klare
Deckschicht (nicht gezeigt) ist auf der bedruckten Schicht 4 gebildet.
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Die
jeweiligen Aufbauelemente der Dekorfolie der vorliegenden Erfindung
werden nun beschrieben.
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Das
Substrat bei der Dekorfolie der vorliegenden Erfindung ist aus einem
Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymer aufgebaut.
Das Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymer enthält keine
nennenswerte Menge Chlor und ist nicht mit dem Problem behaftet,
das bei der Verwendung eines herkömmlichen Polyvinylchlorids
entsteht. Vorzugsweise enthält
das Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymer
kein Chlor.
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Das
Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymer
kann durch Copolymerisieren von Ethylen mit Acrylsäure oder
Methacrylsäure
unter Anwendung einer herkömmlichen
Technik erhalten werden. Das Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymer ist eines,
welches als Klebstoff nützlich
ist, und vorzugsweise ein thermoplastisches Polymer. Das Copolymer
kann als eine auf einem Substrat verwendete Folie gebildet werden,
wie Papier oder Metallfolie, zum Beispiel durch Schmelzextrusion.
Jedoch kann die Oberfläche
der durch Schmelzextrusion gebildeten Folie uneben werden und die
Oberflächeneigenschaft
der als Dekorfolie verwendeten Folie unzureichend werden. Wenn der
(Meth)acrylsäuregehalt
in der in der Schmelzextrusion verwendeten Ethylen-(Meth)acrylsäure zu hoch
ist, kann es schwierig werden, eine Schmelzextrusion durchzuführen, und
daher muss der (Meth)acrylsäuregehalt
verringert werden. Wenn demgegenüber
der (Meth)acrylsäuregehalt
zu niedrig ist, wird die Bedruckbarkeit der resultierenden Folie
herabgesetzt.
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In
der vorliegenden Erfindung kann ein Substrat vorzugsweise durch
Umwandeln des Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers
in eine wässrige
Dispersion und Aufbeschichten der Dispersion gebildet werden. Das
bedeutet, eine Folie aus dem Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymer wird durch
Dispergieren eines Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers
in Wasser unter Bildung einer Dispersion, Beschichten eines Substrats aus Polyethylenterephthalat
mit der Dispersion und Trocknen des Überzugsfilms gebildet.
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Das
Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymer
ist vorzugsweise ein statistisches Copolymer und das Molekulargewicht
des Ethylen-Acrylsäure-Copolymers
(EAA) liegt vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 1 g/10 min
bis 5000 g/10 min, und stärker
bevorzugt von 15 g/10 min bis 65 g/10 min, bezüglich der Schmelzflussrate
(ASTM D1238, unter den Bedingungen von 125°C/2,16 kg). Das Molekulargewicht
des Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers (EMAA)
liegt vorzugsweise im Bereich von 1 g/10 min bis 5000 g/10 min, und
stärker
bevorzugt von 60 g/10 min bis 500 g/10 min, bezüglich der Schmelzflussrate
(MFR) (ASTM D1238, unter den Bedingungen von 125°C/2,16 kg).
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Um
die Dispergierfähigkeit
des Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers
zu erhöhen,
wird der (Meth)acrylsäuregehalt
in dem Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymer im Falle
der Bildung einer Wasserdispersion erhöht. Wenn der Gehalt zu hoch
ist, sind die Eigenschaften der resultierenden Folie für das Substrat
unzureichend und daher wird der (Meth)acryläuregehalt auf einen Bereich
von 8 bis 30 Gew.-% einreguliert.
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Um
die Dispergierfähigkeit
des Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers
in Wasser zu erhöhen,
wird das Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymer
in Wasser dispergiert, unter gleichzeitiger Neutralisierung von
Carboxylgruppen mit einer Base. Als Base wird Ammoniumhydroxid oder
ein Alkalimetallhydroxid, zum Beispiel Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid verwendet.
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Im
Falle der Bildung einer Folie durch die Verwendung einer wässrigen
Dispersion eines Salzes eines mit Ammoniumhydroxid neutralisierten
Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers
werden Ammoniumgruppen nach der Folienbildung dissoziiert und danach
zu Carboxylgruppen zurückgeführt. Demgegenüber bleibt
das Alkalimetall als Carboxylat selbst nach der Folienbildung zurück. Carboxylgruppen
tragen zu der Adhäsion
von Druckfarbe an der Folie bei, während das Carboxylat zu der
Festigkeit der Folie beiträgt.
Deshalb können
gewünschte
Eigenschaften dem resultierenden Substrat durch Regulieren des Verhältnisses
zwischen den beiden verliehen werden. Insbesondere kann das Molverhältnis der
Menge des Alkalimetallcarboxylats zu der Gesamtmenge des Carbonsäurederivats
(mit Carboxylgruppen) reguliert werden, um eine optimale Ausgewogenheit
zwischen der Festigkeit, Druckfarbenadhäsion und Wasserbeständigkeit
der Dekorfolie zu erzeugen durch Neutralisieren des Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers
mit einer vorbestimmten Menge einer Mischung von Ammoniumhydroxid
und einem Alkalimetallhydroxid zur Bildung einer Dispersion oder
durch Mischen einer Dispersion, die durch Neutralisieren des Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers mit Ammoniumhydroxid
gebildet wird, mit einer Dispersion, die durch Neutralisieren des
Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers
mit einem Alkalimetallhydroxid gebildet wird. Dieses Molverhältnis liegt
im Bereich von 0,01 bis 0,33, und vorzugsweise von 0,07 bis 0,28.
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Wenn
das Molverhältnis
weniger als 0,01 beträgt,
wird die Wirkung des Alkalimetallcarboxylats der Erhöhung der
Festigkeit der Folie kaum erreicht. Das Molverhältnis wird auf 0,33 oder höher aus
dem folgenden Grund einreguliert. Es ist allgemein bekannt, dass
Sauerstoffmoleküle
8-fach an das Alkalimetallion, wie Na+, unter
Bildung eines oktaedrischen Ionenkristalls koordiniert sind. Es
ist allgemein bekannt, dass im Falle einer Carboxylgruppe eine trifunktionelle
Gruppenkomponente an ein Na+-Ion koordiniert
ist. Man nimmt an, dass eine reguläre Struktur, bei welcher drei
Carboxylgruppen oder Carboxylate pro Na+-Ion
koordiniert sind, in einem Na-Ionomer
eines Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers
gebildet wird. Wenn das Molverhältnis
der Menge des Alkalimetallcarboxylats zu der Gesamtmenge des Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers
in dem Substrat 0,33 oder weniger beträgt, nimmt die Veränderung
der Zugfestigkeit des Substrats mit der Zunahme der Na+-Ionen zu. Wenn dagegen
das Molverhältnis
mehr als 0,33 beträgt,
ist die Veränderung
der Zugfestigkeit gesättigt
und diese nimmt nicht zu. Es wird angenommen, dass überschüssiges Na+ nicht nur die Spannungsrelaxationseigenschaften
des Substrats beeinträchtigt
(beeinträchtigt
die Verklebeoperabilität),
sondern auch einen negativen Einfluss auf die Wasserbeständigkeit
ausübt.
Aus diesem Grund ist das Molverhältnis
0,33 oder niedriger.
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Vor
der Bildung einer Folie aus der Wasserdispersion des Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers
wird eine nicht-dispergierbare Substanz vorzugsweise durch Filtration
der Dispersion entfernt. Somit wird es ermöglicht, Gel oder Fischaugen
zu eliminieren, wozu es wahrscheinlich während der Folienbildung kommt,
und der resultierenden Folie eine glatte Oberflächeneigenschaft zu verleihen.
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Falls
erforderlich, können
verschiedene Additive (zum Beispiel UV-Absorber, Photostabilisatoren,
Entschäumer
und Thermostabilisatoren) der Wasserdispersion des Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymers
zugegeben werden und ein gefärbtes
Substrat kann leicht durch Hinzufügen von Pigmenten erhalten
werden.
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Die
Dicke des so erhaltenen Substrats beträgt vorzugsweise 10 μm oder mehr.
Wenn die Dicke 10 μm oder
weniger beträgt,
lässt sich
keine ausreichende Festigkeit für
das Substrat erzielen. Deshalb wird eine gewünschte Dicke durch Beschichten
mit der Wasserdispersion des Ethylen-(Meth)acrylsäure- Copolymers erhalten.
Das so erhaltene Substrat besitzt die für die Verklebeoperabilität geeignete
Flexibilität,
welche für
das Substrat der Dekorfolie geeignet ist. Die für die Verklebeoperabilität geeignete
Flexibilität
bedeutet, dass das Substrat einen bestimmten Weichheits- und Dehnungsgrad
im Falle des Klebens der Dekorfolie auf die gekrümmte Oberfläche besitzt und die Zugfestigkeit
beibehält,
die zur Aufrechterhaltung des gereckten Zustands beim Verhaften
erforderlich ist, und zwar mit einer guten Ausgewogenheit. Insbesondere
sind diese Eigenschaften solche Eigenschaften, bei welchen die Reißdehnung
15% oder mehr beträgt
und die maximale Veränderung
der Zugfestigkeit pro 1% Dehnung innerhalb eines Bereichs von 0,2
bis 10,0 MPa liegt bei einer Reckung um 10%, während das Spannungsverhältnis nach
20 Sekunden zu einer anfänglichen
Spannung 0,55 oder weniger und das Spannungsverhältnis einer Spannung nach 120
Sekunden zu einer anfänglichen
Spannung 0,45 bezüglich
der Spannungsrelaxation nach einem 5%igen Recken beträgt.
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Auf
einer Fläche
des so gebildeten Substrats wird eine Haftschicht gebildet, um die
Dekorfolie mit einem zu verhaftenden Element zu verbinden. Diese
Haftschicht kann aus irgendeinem Klebstoff gebildet werden, solange
die resultierende Haftschicht eine gute Adhäsion mit dem Substrat besitzt
und die Adhäsion
der Dekorfolie an dem zu verklebenden Element verbessern kann. Als
ein geeigneter Klebstoff kann zum Beispiel ein Klebstoff auf Acrylbasis
verwendet werden. Die Dicke der Haftschicht unterliegt keiner speziellen
Beschränkung,
liegt aber vorzugsweise im Bereich von 5 bis 50 μm. Wenn die Dicke der Haftschicht
weniger als 5 μm
beträgt,
kann keine ausreichende Haftfestigkeit erhalten werden. Wenn demgegenüber die
Dicke der Haftschicht 50 μm übersteigt,
wird ein Beschichten schwierig. Eine Grundierungsschicht kann zwischen
dem Substrat und der Haftschicht gebildet werden, um die Adhäsion zwischen
diesen weiter zu verbessern. Alternativ wird die Oberfläche des
Substrats einer Koronabehandlung unterzogen, um die Adhäsion zwischen
dem Substrat und der Haftschicht zu verbessern.
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Auf
der Oberfläche
der Haftschicht wird vorzugsweise ein Trennpapier gebildet, wie
dies gebräuchlicherweise
auf dem Gebiet einer Haftfolie durchgeführt wird. Dieses Trennpapier
ist zum Beispiel ein mit einem Abtrennmittel (releasant), wie Silikonharz,
beschichtetes Papier oder eine Substratbahn oder -folie aus Polyethylenterephthalat.
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Auf
der Fläche,
welche der Fläche
gegenüberliegt,
auf welcher die Haftschicht gebildet wird, des Substrats kann eine
bedruckte Schicht gebildet werden. Diese bedruckte Schicht kann ähnlich wie
die verwendete bedruckte Schicht aufgebaut sein, die allgemein auf
dem Gebiet der Dekorfolien verwendet wird, und kann zum Beispiel
durch Laminieren einer gefärbten
Harzzusammensetzung hergestellt werden durch Hinzufügen eines Pigments
zu einem Harz. Die Dicke der bedruckten Schicht unterliegt keiner
speziellen Beschränkung,
liegt aber in der Regel im Bereich von 1 bis 50 μm. Wenn die Dicke der bedruckten
Schicht weniger als 1 μm
beträgt, kommt
es wahrscheinlich zu einer Unschärfe
beim Drucken und die Reproduzierbarkeit des Farbtons ist schlecht
aufgrund einer Verminderung des Deckvermögens. Wenn demgegenüber die
Dicke 50 μm übersteigt, wird
es schwierig, die bedruckte Schicht selbst zu bilden.
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Auf
der Fläche,
welche der Fläche
gegenüberliegt,
auf welcher der Klebstoff gebildet wird, oder auf der bedruckten
Schicht des Substrats wird eine klare Deckschicht gebildet, um die
Oberfläche
dieser Flächen
zu schützen.
Die als äußerste Schicht
verwendete klare Deckschicht besteht vorzugsweise aus einem Material, welches
eine überlegene
Witterungsbeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
aufweist und eine hohe Transparenz besitzt. Beispiele für das Material
schließen
farblose Beschichtungsmassen, wie eine Fluorharz-Beschichtungsmasse, eine wärmehärtbare Urethan-Beschichtungsmasse
und eine UV-härtende
Beschichtungsmasse ein. Die Dicke der klaren Deckschicht unterliegt
keiner speziellen Beschränkung,
liegt aber in der Regel im Bereich von 1 bis 50 μm. Wenn die Dicke weniger als
1 μm beträgt, kann
eine vorbestimmte Wirkung der klaren Deckschicht nicht erzielt werden.
Wenn demgegenüber
die Dicke 50 μm übersteigt,
ist es schwierig, eine Folie durch Beschichten zu bilden.
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Die
so erhaltene Dekorfolie der vorliegenden Erfindung besitzt Eigenschaften,
wie Flexibilität,
die für eine
Verklebungsoperation an einem zu verklebenden Element geeignet ist,
Druckfarbenadhäsion,
Wasserbeständigkeit
und Witterungsbeständigkeit
mit einer guten Ausgewogenheit und eignet sich für das Kleben auf verschiedenen
zu verklebenden Elementen und ist besonders geeignet für die Verwendung
als Dekorfolie für Gebäude oder
eine Dekorfolie für
im Freien verwendete Fahrzeuge. Die Dekorfolie ist besonders geeignet
für das
Kleben an ein zu verklebendes Element, das aus einer gekrümmten Fläche, wie
einer Kraftfahrzeugkarosserie, aufgebaut ist, und zwar aufgrund
seiner Flexibilität.
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Beispiele
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Herstellung
einer Ethylen-Acrylsäure-Copolymerdispersion
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Ein
Ethylen-Acrylsäure-Copolymer
(EAA) (Primacor 5980I, hergestellt von The Dow Chemical, Acrylsäuregehalt:
20 Gew.-%) mit einer Schmelzflussrate von 15 g/10 min, wie bei 125°C unter 2,16
kg auf Basis von ASTM D1238 gemessen, Natriumhydroxid (hergestellt
von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) oder Ammoniakwasser (wässrige 25
Gew.-%ige Lösung,
hergestellt von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und Wasser
wurden in einen Reaktionsbehälter,
der mit einem Rührer
ausgestattet war, entsprechend der in Tabelle 1 gezeigten Formulierung
gefüllt
und danach bei 95°C
5 Stunden lang umgerührt,
um die Ethylen-Acrylsäure-Copolymerdispersionen
1, 2 und 3 herzustellen. Darüber
hinaus wurden ein Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer (EMAA) (Nucrel
N205OH, hergestellt von Dupont-Mitsui Polychemicals Co., Ltd., Methacrylsäuregehalt: 20
Gew.-%) mit einer Schmelzflussrate (MFR) von 500 g/10 min, wie bei
190°C unter
2,16 kg auf Basis von JIS K6760 gemessen, Natriumhydroxid (hergestellt
von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) und Wasser gemäß der in
Tabelle 1 gezeigten Formulierung verwendet, um eine Ethylen-Methacrylsäure-Copolymerdispersion
4 in der gleichen Weise wie weiter oben beschrieben herzustellen.
Die MFR wurde gemäß JIS K-6760
gemessen. Tabelle
1 Tabelle
1: Zusammensetzung einer wässrigen
Dispersion
Molverhältnis:
Menge an Base/Gesamtmenge an Acrylsäurederivat
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Beispiel 1
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Die
in Tabelle 1 gezeigten Dispersionen 1 und 3 wurden in einem Gewichtsverhältnis von
1 : 9 gemischt, und eine Polyethylenterephthalat-(PET-)Folie mit
einer Dicke von 50 μm
wurde mit der resultierenden gemischten Dispersion beschichtet.
Danach wurde die Überzugsfolie
in einem Ofen bei 100°C
20 Minuten lang getrocknet, um dadurch eine EAA-Folie mit einer
Dicke von etwa 40 μm
auf der PET-Folie zu bilden. Es wurde ein Zugtest bei 25°C und ein
Spannungsrelaxationstest der EAA-Folie durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 und Tabelle 3 aufgeführt.
Die EAA-Folie wurde bei Raumtemperatur 10 oder mehr Tage stehen
gelassen, bevor diese Tests durchgeführt wurden.
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Diese
Zugtests und Spannungsrelaxationstests wurden in den folgenden Verfahrensweisen
durchgeführt.
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Zugtest
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Die
so gebildete EAA-Folie wird zu einer Hantel geschnitten, dessen
Mittelteil (paralleler Teil) eine Breite von 5 mm hat, der als Testexemplar
verwendet wird. Nach dem Aufspannen des Testexemplars bei einem Spannkopfabstand
von 25 mm wird das Testexemplar bei 25°C mit einer Reckrate von 300
mm/min gereckt. Danach werden das Vorliegen oder Fehlen eines Randeinzugs,
die Reißdehnung
und der maximale Wert der Veränderung
der Zugfestigkeit pro 1% Dehnung, wenn das Testexemplar um 10% gereckt
ist, bewertet.
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Spannungsrelaxationstest
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Die
so gebildete EAA-Folie wird zu einem Streifen mit einer Breite von
25 mm geschnitten, welcher als Testexemplar verwendet wird. Nach
dem Aufspannen des Testexemplars bei einem Spannkopfabstand von 100
mm wird das Testexemplar bei 25°C
mit einer Reckrate von 300 mm/min (anfängliche Spannung) um 5 mm gereckt,
und die Spannungsrelaxation wird im gereckten Zustand um 5 mm mit
der verstrichenen Zeit gemessen. Das Spannungsverhältnis wird
aus dem Messwert durch die Formel (F0 – F(t))/F0 berechnet,
worin F0 die Anfangsspannung (MPa) und F(t) die Spannung (MPa) nach Ablauf von t-Sekunden
bezeichnet.
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Anschließend wurde
die Oberfläche
der so gebildeten EAA-Folie mit einer Klebstofflösung auf Acrylbasis, die Butylacrylat
als Hauptkomponente enthielt, und durch Trocknen der Überzugsfolie
beschichtet, um dadurch eine Haftschicht mit einer Dicke von 30 μm zu bilden.
Ein Trennpapier wurde auf die Haftschicht gelegt, und die PET-Folie
wurde abgelöst,
um eine transparente Folie mit einem Klebstoff zu erhalten. Unter
Verwendung einer Druckfarbe auf Urethanbasis, welche ein hinzugefügtes Pigment
enthielt, wurde die Fläche, welcher
der Fläche
gegenüberliegt,
auf welcher die Haftfolie gebildet ist, dieser Folie durch das Siebdruckverfahren
beschichtet und dann getrocknet. Darüber hinaus wurde eine transparente
klare Deckschicht auf Urethanbasis auf der bedruckten Fläche gebildet,
gefolgt von einem Trocknen, um eine Dekorfolie zu erhalten. Es wurden
ein Druckfarben-Adhäsionstest
und ein Wasserbeständigkeitstest
der resultierenden Folie durchgeführt. Die Resultate sind in
Tabelle 4 und Tabelle 5 aufgeführt.
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Der
Druckfarbenadhäsionstest
und der Wasserbeständigkeitstest
wurden in den folgenden Verfahrensweisen durchgeführt.
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Druckfarben-Adhäsionstest
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100
Gitterschnitte werden auf der klaren Deckschicht der Dekorfolie
unter Verwendung eines Schneidegeräts gebildet. Nach dem Kleben
eines Bands (#610, hergestellt von Sumitomo 3M Co., Ltd.) auf die
Gitterschnitt-Dekorfolie wird, das Band mit hoher Geschwindigkeit
abgelöst.
Der Fall ohne eine Übertragung
von Gitterschnitten auf das Band wurde mit gut (
)
bewertet, während
die anderen Fälle
mit schlecht (x) bewertet wurden.
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Wasserbeständigkeitstest
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Wasserbeständigkeitstest
1
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Nach
dem Kleben der Dekorfolie auf ein melaminbeschichtetes Stahlblech
wurde die auf das melaminbeschichtete Stahlblech geklebte Dekorfolie
bei Raumtemperatur 48 Stunden stehen gelassen und in warmes Wasser
bei 40°C
240 Stunden lang eingetaucht. Nach Ablauf von einer Stunde seit
der Entnahme aus siedendem Wasser wurde die Oberfläche untersucht
und es wurde nachgewiesen, ob Fehler, wie ein Weißwerden des
Substrats und Blasenbildung von Druckfarbe oder Lack (clear) im
Endbereich auftraten oder nicht. Der Fall ohne auftretende Fehler
wurde mit gut (
)
bewerte, während
die anderen Fälle
mit schlecht (x) bewertet wurden.
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Wasserbeständigkeitstest
2
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Nach
dem Kleben der Dekorfolie auf ein melaminbeschichtetes Stahlblech
wurde die auf das melaminbeschichtete Stahlblech geklebte Dekorfolie
bei Raumtemperatur 48 Stunden stehen gelassen und in warmes Wasser
bei 100°C
5 Minuten lang eingetaucht. Nach Ablauf von einer Stunde seit der
Entnahme aus siedendem Wasser wurde die Oberfläche untersucht und es wurde
nachgewiesen, ob Fehler, wie ein Weißwerden des Substrats und Blasenbildung
von Druckfarbe oder Lack im Endbereich auftraten oder nicht. Der
Fall ohne auftretende Fehler wurde mit gut (
)
bewertet, während
die anderen Fälle
mit schlecht (x) bewertet wurden.
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Beispiel 2
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass eine
Mischung der Dispersionen 1 und 3 wie in Tabelle 1 gezeigt in einem
Gewichtsverhältnis
von 2 : 8 als gemischte Dispersion verwendet wurde, wurde eine EAA-Folie
gebildet und danach bei Raumtemperatur 10 oder mehr Tage stehen
gelassen. Es wurden der Zugtest und der Spannungsrelaxationstest
dieser Folie durchgeführt.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Dekorfolie gebildet,
und der Druckfarbenadhäsionstest
und der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt.
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Beispiel 3
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass eine
Mischung der Dispersionen 1 und 3 wie in Tabelle 1 gezeigt in einem
Gewichtsverhältnis
von 3 : 7 als gemischte Dispersion verwendet wurde, wurde eine EAA-Folie
gebildet und danach bei Raumtemperatur 10 oder mehr Tage stehen
gelassen. Es wurden der Zugtest und der Spannungsrelaxationstest
dieser Folie durchgeführt.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Dekorfolie gebildet,
und der Druckfarbenadhäsionstest
und der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt.
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Beispiel 4
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass eine
Mischung der Dispersionen 2 und 3 wie in Tabelle 1 gezeigt in einem
Gewichtsverhältnis
von 5,25 : 4,75 als gemischte Dispersion verwendet wurde, wurde
eine EAA-Folie gebildet und danach bei Raumtemperatur 10 oder mehr
Tage stehen gelassen. Es wurden der Zugtest und der Spannungsrelaxationstest
dieser Folie durchgeführt.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Dekorfolie gebildet,
und der Druckfarbenadhäsionstest
und der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt.
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Beispiel 5
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass eine
Mischung der Dispersionen 1 und 3 wie in Tabelle 1 gezeigt in einem
Gewichtsverhältnis
von 4 : 6 als gemischte Dispersion verwendet wurde, wurde eine EAA-Folie
gebildet und danach bei Raumtemperatur 10 oder mehr Tage stehen
gelassen. Es wurden der Zugtest und der Spannungsrelaxationstest
dieser Folie durchgeführt.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Dekorfolie gebildet,
und der Druckfarbenadhäsionstest
und der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt.
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Beispiel 6
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass eine
Mischung der Dispersionen 1 und 3 wie in Tabelle 1 gezeigt in einem
Gewichtsverhältnis
von 3 : 7 als gemischte Dispersion verwendet wurde, wurde eine EAA-Folie
mit einer Dicke von 10 μm
gebildet und danach bei Raumtemperatur 10 oder mehr Tage stehen
gelassen. Es wurden der Zugtest und der Spannungsrelaxationstest
dieser Folie durchgeführt.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Dekorfolie gebildet,
und der Druckfarbenadhäsionstest
und der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt.
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Beispiel 7
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100
Teile der in Beispiel 1 verwendeten gemischten Dispersion wurden
mit 20 Teilen einer wässrigen Titandioxidpigmentdispersion
(AF White E-3D, hergestellt von Dainichiseika Color & Chemicals Mfg.
Co., Ltd.) gemischt. Unter Verwendung dieser Dispersion wurde eine
EAA-Folie in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gebildet und es
wurden der Zugtest und der Spannungsrelaxationstest durchgeführt. In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Dekorfolie gebildet, und
der Druckfarbenadhäsionstest
und der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt.
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Beispiel 8
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100
Teile der in Beispiel 1 verwendeten gemischten Dispersion wurden
mit 10 Teilen einer wässrigen Titandioxidpigmentdispersion
(AF Black E-2B, hergestellt von Dainichiseika Color & Chemicals Mfg.
Co., Ltd.) gemischt. Unter Verwendung dieser Dispersion wurde eine
schwarze EAA-Folie in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gebildet
und es wurden der Zugtest und der Spannungsrelaxationstest durchgeführt. In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1, außer dass diese schwarze EAA-Folie
verwendet wurde und eine klare Deckfolie direkt auf dem Substrat
ohne Verwendung der bedruckten Schicht gebildet wurde, wurde eine
Dekorfolie gebildet, und der Druckfarbenadhäsionstest und der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt.
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Beispiel 9
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass eine
Mischung der Dispersionen 4 und 3 wie in Tabelle 1 gezeigt in einem
Gewichtsverhältnis
von 3,4 : 6,6 als gemischte Dispersion verwendet wurde und der Überzugsfilm
in einem Ofen bei 160°C
getrocknet wurde, wurde eine Folie, welche eine EAA-Folie und eine
EMAA-Folie umfasste, gebildet und danach bei Raumtemperatur 10 oder
mehr Tage stehen gelassen. Es wurden der Zugtest und der Spannungsrelaxationstest
dieser Folie durchgeführt.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Dekorfolie gebildet,
und der Druckfarbenadhäsionstest
und der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt.
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Vergleichsbeispiel 1
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die
in Tabelle 1 gezeigte Dispersion 1 als Dispersion verwendet wurde,
wurde eine EAA-Folie gebildet und danach bei Raumtemperatur 10 oder mehr
Tage stehen gelassen. Es wurden der Zugtest und der Spannungsrelaxationstest
dieser Folie durchgeführt.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Dekorfolie gebildet,
und der Druckfarbenadhäsionstest und
der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt.
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Vergleichsbeispiel 2
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die
in Tabelle 1 gezeigte Dispersion 2 als Dispersion verwendet wurde,
wurde eine EAA-Folie gebildet und danach bei Raumtemperatur 10 oder mehr
Tage stehen gelassen. Es wurden der Zugtest und der Spannungsrelaxationstest
dieser Folie durchgeführt.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Dekorfolie gebildet,
und der Druckfarbenadhäsionstest und
der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt.
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Vergleichsbeispiel 3
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die
in Tabelle 1 gezeigte Dispersion 4 als Dispersion verwendet wurde
und die Überzugsfolie
in einem Ofen bei 160°C
getrocknet wurde, wurde eine EMAA-Folie gebildet und danach bei Raumtemperatur
10 oder mehr Tage stehen gelassen. Es wurden der Zugtest und der
Spannungsrelaxationstest dieser Folie durchgeführt. In der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 wurde eine Dekorfolie gebildet, und der Druckfarbenadhäsionstest
und der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Eine
weiche Polypropylenfolie (Pure Softy SR112, hergestellt von Idemitsu
Petrochemical Co., Ltd.) wurde dem Zugtest und dem Spannungsrelaxationstest
unterworfen. In der gleichen Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme,
dass diese Folie als Substrat verwendet wurde, wurde eine Dekorfolie
gebildet, und der Druckfarbenadhäsionstest
und der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt.
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Vergleichsbeispiel 5
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Eine
Polyethylenterephthalatfolie (Lumirror 50-T60, hergestellt von Toray
Co., Ltd.) wurde dem Zugtest und dem Spannungsrelaxationstest unterworfen.
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Vergleichsbeispiel 6
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Eine
Polyvinylchloridfolie (SC3650, hergestellt von Sumitomo 3M Co.,
Ltd.) wurde dem Zugtest und dem Spannungsrelaxationstest unterworfen.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass diese
Folie als Substrat verwendet wurde, wurde eine Dekorfolie gebildet,
und der Druckfarbenadhäsionstest und
der Wasserbeständigkeitstest
wurden durchgeführt. Tabelle
2 Tabelle
2: Resultate des Zugtests (25°C)
Molverhältnis: Menge
an Base/Gesamtmenge an Acrylsäurederivat
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Die
E(M)AA-Folien der Beispiele 1 bis 9 und der Vergleichsbeispiele
1 bis 3 eignen sich für
die Verwendung als Substrat der Dekorfolie aufgrund der Flexibilität, die für die Verwendung
im Klebebetrieb bezüglich
der Zugeigenschaften geeignet ist, ähnlich wie die Polyvinylchloridfolie
(Vergleichsbeispiel 6).
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Tabelle
3 Tabelle
3: Spannungsrelaxationstest
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Die
E(M)AA-Folien der Beispiele 1 bis 9 eignen sich für die Verwendung
als Substrat der Dekorfolie aufgrund der Flexibilität, die für die Verwendung
im Klebebetrieb bezüglich
der Spannungsrelaxationseigenschaften geeignet ist, ähnlich wie
die Polyvinylchloridfolie (Vergleichsbeispiel 6).
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Tabelle
4 Tabelle
4: Druckfarbenadhäsion
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Wie
aus den Resultaten der Beispiele 1 bis 9 offensichtlich wird, ist
es möglich,
dem Substrat Druckfarbenadhäsion
zu verleihen durch Regulieren des Molverhältnisses des in der E(M)AA-Folie
enthaltenen Alkalimetallcarboxylats.
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Tabelle
5 Tabelle
5: Wasserbeständigkeitstest
(Wasserbeständigkeitstest
1: 40°C,
240 Stunden)
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Tabelle
6 Tabelle
6: Wasserbeständigkeitstest
(Wasserbeständigkeitstest
2: 100°C,
5 Minuten)
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Wie
aus den Resultaten der Beispiele 1 bis 9 offensichtlich wird, ist
es möglich,
dem Substrat Wasserbeständigkeit
zu verleihen durch Regulieren des Molverhältnisses des in der E(M)AA-Folie
enthaltenen Alkalimetallcarboxylats.
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Wie
weiter oben beschrieben, kann die Dekorfolie der vorliegenden Erfindung
an Stelle einer Dekorfolie, bei der ein herkömmlicher Polyvinylchlorid als
Substrat zum Einsatz kommt, unter Verwendung eines Ethylen-(Methyl)acrylsäure-Copolymers
als Substrat verwendet werden. Diese Dekorfolie besitzt eine hervorragende
Adhäsion
an Druckfarbe und Flexibilität,
die für
den Klebebetrieb an einem zu verklebenden Element geeignet ist,
und weist auch Eigenschaften als eine Dekorfolie (z. B. Wasserbeständigkeit)
bei guter Ausgewogenheit auf.