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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Abbauen von Mineralien bzw. Erzen, bei dem das gewonnene
Mineral von dem Abbaupunkt (US-A-3510168)
durch Fluid entlang einer Pipeline transportiert wird.
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Die
Erfindung ist besonders geeignet für den Tagebau bzw. Abraumbau
von Teersand bzw. Ölsand.
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Die
herkömmliche
Art und Weise des Tagebaus von Teer- bzw. Ölsand umfasst das Ausbaggern des Ölsands aus
einer Schichtablagerung von Ölsand
und das Verladen des ausgebaggerten Ölsands auf eine Reihe von Lastwägen oder
auf Förderbänder (US-A-3510168),
die jeweils den ausgebaggerten Ölsand
zu einer feststehenden Fluidförderer-Einlaßstation
transportieren. Die Fluidförderer-Einlaßstation
ist mit einer entfernten Ölsand-Verarbeitungsanlage durch
eine Ölsand-Förderpipeline verbunden, und dient
zu dem Zweck, das Einleiten des ausgebaggerten Ölsands in die Ölsand-Förderpipeline zu ermöglichen.
Die Fluidförderer-Einlaßstation
ist auch durch eine Pipeline mit einer Quelle zum Fördern von
Fluid, für
gewöhnlich
Wasser, verbunden. Die Wasserquelle ist üblicherweise ein Absetzteich
bzw. Absetzbecken, der/das sich an der Ölsand-Verarbeitungsanlage befindet,
und so ist es üblich,
dass die Fluidförderer-Einlaßstation
mit der Ölsand-Verarbeitungsanlage
durch zwei Pipelines (d.h. eine Wasser-Zuführpipeline und eine Ölsand-Förderpipeline) verbunden ist,
die parallel von der Ölsand-Verarbeitungsanlage zu
der Fluidförderer-Einlaßstation
verlaufen.
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Die
Fluidförderer-Einlaßstation
umfasst eine Mischkammer, in die der ausgebaggerte Ölsand durch
die Lastwagen eingebracht wird, in der Mischkammer wird der Ölsand mit
Wasser gemischt, um eine Schlämme
zu erzeugen. Die Schlämme
wird durch eine Ausscheidungseinrichtung (sizer) geschickt, um unerwünschte große Klumpen
zu entfernen, und in eine Fluidpumpe eingespeist, die mit der Ölsand-Förderpipeline verbunden ist,
und entlang der Ölsand-Förderpipeline zur Verarbeitungsstation gepumpt.
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Typischerweise
beträgt
der maximale Durchsatz von ausgebaggertem Ölsand in etwa 5000 Tonnen pro
Stunde, und um diese Menge von der Fluidförderer-Einlaßstation
zu der Ölsandverarbeitungsstation
zu transportieren, beträgt
der Durchmesser der Ölsand-Förderpipeline
etwa 1 Meter.
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Typischerweise
liegt die Distanz zwischen dem Fluidfördereinlaß und der Ölsandverarbeitungsstation in
der Größenordnung
von 4 Kilometern. Es ist daher wichtig, dass die Schlämme kontinuierlich entlang
der Ölsand-Förderpipeline
gepumpt wird, um ein Absetzen des Ölsands in der, Pipeline zu
vermeiden. Sollte dies vorkommen, ist es lediglich nötig, Wasser
entlang der Ölsand-Förderpipeline
zu pumpen, bis der abgesetzte Ölsand
entfernt worden ist. Während
dieser Zeit muss ein Abbau des Ölsands angehalten
werden.
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Eine
allgemeine Zielsetzung der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abbau von Mineralien bzw.
Erzen bereitzustellen, die es ermöglichen, das gewonnene Mineral
in eine Fluidfördereinrichtung
an der Abbaustelle zum Transport zu einem entfernten Ort einzuleiten und
dadurch die Notwendigkeit an einer Reihe von Lastwägen und
einer feststehenden Fluidförderer-Einlaßstation
zu umgehen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Transportieren von
Mineral bzw. Erz von einem Abbaupunkt zu einer entfernten Stelle
bereitgestellt, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist,
dass sie eine bewegliche Mineralbrechvorrichtung (MBR = mineral
breaker rig) mit einem Mineralauslaß aufweist, wobei die Vorrichtung
ein Fluideinlaßrohr
zur Aufnahme von Transportfluid aufweist, einem Mineraleinlaß zum Einführen eines
Minerals von dem Mineralauslaß in
das Fluidrohr und ein Fluidauslaßrohr zum Transportieren des
Fluids, das mit von dem Mineralauslaß aufgenommenen Mineral gemischt
ist, einer erweiterbaren Pipeline-Anordnung (EPA = extensible pipeline
assembly), die an einem Ende mit den Einlaß- und Auslassrohren verbunden
ist und an ihrem gegenüberliegenden
Ende mit einem Ende einer statischen Pipeline verbunden werden kann,
die mit der entfernten Stelle in Verbindung steht, wobei die erweiterbare Pipelineanordnung
so erweiterbar ist, dass sich die bewegliche Vorrichtung von dem
einen Ende der statischen Pipeline wegbewegen kann, während eine Fluidverbindung
mit dieser beibehalten wird, wobei die erweiterbare Pipelineanordnung
eine Reihe länglicher
Rohranordnungen umfaßt,
die an aneinandergrenzenden Enden in einer Zick-Zack-Weise über eine
Gelenkverbindung gelenkig verbunden sind, wobei jede längliche
Piperohranordnung zwei Rohrlängen
aufweist, die Seite an Seite angeordnet und derart miteinander verbunden
sind, dass eine Rohrlänge ein
oberes Rohr festlegt und die andere Rohrlänge ein unteres Rohr festlegt,
wobei die Gelenkverbindung zwischen jedem Ende aneinandergrenzender länglicher
Rohranordnungen eine obere Kugeldrehverbindung umfaßt, welche
aneinandergrenzende Enden der oberen Rohre von aneinandergrenzenden Rohranordnungen
verbindet, sowie eine untere Kugeldrehverbindung, welche aneinandergrenzende Enden
der unteren Rohre aneinandergrenzender Rohranordnungen verbindet,
wobei die Drehachse der oberen und unteren Kugeldrehverbindungen
jeder Gelenkverbindung koaxial ist.
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Verschiedene
Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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1a,
b, c schematische Darstellungen eines Prozesses gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2a, 2b Draufsichten
auf eine Vorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, jeweils mit der voll ausgestreckten
und voll kontrahierten ausstreckbaren Anordnung dargestellt,
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3 eine
Seitenansicht der ersten Ausführungsform,
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4 eine
vergrößerte Seitenansicht
der Fluidförderpipeline
gemäß 3,
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5 eine
vergrößerte Seitenansicht
der beweglichen Mineralbrechvorrichtung gemäß 3,
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6 eine
Axialschnittansicht des Mineraleinlassventils gemäß 5,
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7 eine
Schnittansicht längs
Linien VII-VII in 6,
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8 eine
Seitenansicht der beweglichen Mineralbrechvorrichtung mit einem
alternativen Mineraleinlassventil,
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9 eine
Draufsicht auf die in 8 gezeigte bewegliche Brechvorrichtung,
und
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10 eine
Endansicht der beweglichen Brechvorrichtung gemäß 8.
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Es
wird zunächst
auf 1a eingegangen, in der diagrammartig eine Schichtablagerung
von Teersand bzw. Ölsand
TS und ein Bagger D dargestellt sind, der Teersand baggert und den
Teersand in eine bewegliche Brechvorrichtung MBR (Mobile Breaker Rig)
deponiert. Die MBR-Vorrichtung ist mit einer statischen Wasser-Zuführpipeline
WSP und einer statischen Ölsand-Förderpipeline
TSP durch eine ausstreckbare Pipelineanordnung EPA verbunden. Die Pipeline
TSP ist mit einer Ölsandverarbeitungsstation
S verbunden, an der der Teer bzw. das Öl von dem Sand getrennt wird.
Sand und Wasser werden in ein Absitzbecken SP eingebracht, und das
Wasser aus dem Becken wird durch eine Pumpe P entlang der Wasser-Zuführpipeline
WSP gepumpt.
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Der
Bagger D bringt ausgebaggerten Ölsand in
einen Aufnahmetrichter H der MBR-Vorrichtung ein und, wie später beschrieben
wird, wird der gebaggerte Ölsand
anschließend
in die ausstreckbare Pipelineanordnung EPA eingeleitet und zu der Ölsandverarbeitungsstation
entlang der TSP-Pipeline transportiert.
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Wenn
sich der Bagger in der Richtung A längs der Ölsand-Schichtablagerung vorwärtsbewegt,
schneidet er einen Kanal C und die bewegliche MBR-Vorrichtung bewegt
sich ebenfalls in der Richtung A, so dass es dem Bagger möglich ist,
durch Schwenken seiner Schaufel in die entsprechende Position Ölsand in
den Trichter H einzubringen.
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Wenn
die MBR-Vorrichtung sich in Richtung A vorwärtsbewegt, dehnt sich die ausstreckbare Pipelineanordnung
EPA von ihrem voll kontrahierten Zustand Emin,
bis eine maximale Erstreckung Emax erreicht
ist, wie 1b zeigt.
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Wenn
die maximale Erstreckung erreicht worden ist, wird die ausstreckbare
Pipeline von den statischen Pipelines WSP, TSP am Verbindungspunkt
CP abgekoppelt und kontrahiert zurück zu ihrem voll kontrahierten
Zustand Emin. Die statischen Pipelines werden
dann durch das Einführen
zusätzlicher
Rohre AD gestreckt, um ein neues Verbindungsende CPN der Pipelines
WSP, TSP zu bilden, die sich in einer vorgeschobenen Position in
Richtung A befinden. Die ausstreckbare Pipelineanordnung wird mit
dem neuen Verbindungsende CPN der Pipelines WSP, TSP wieder verbunden,
um eine weitere Vorwärtsbewegung
der MBR-Vorrichtung
in Richtung A zu ermöglichen,
wie in 1c gezeigt ist.
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Die
streckbare Länge,
um die die ausstreckbare Pipelineanordnung EPA zwischen ihrem voll ausgestreckten
Zustand und ihrem voll kontrahierten Zustand gestreckt werden kann,
wird vorzugsweise so gewählt,
dass der Abbauvorgang kontinuierlich so lange wie möglich verläuft, um
die Anzahl der Male minimieren, zu denen der Abbauvorgang angehalten werden
muss, um die Vornahme einer Streckung der statischen Pipelines TSP,
SWP zu ermöglichen.
Es ist vorgesehen, dass die streckbare Länge im Bereich von 200 Metern
liegt, es ist aber anzumerken, dass sie auch mehr oder weniger als
200 Meter betragen kann.
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Die
bewegliche MBR-Vorrichtung und die ausstreckbare Pipelineanordnung
EPA sind in näheren
Einzelheiten in 2 bis 5 gezeigt.
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Die
ausstreckbare Pipelineanordnung EPA umfasst vorzugsweise eine Reihe
länglicher
Rohranordnungen 90, die miteinander in einer Zickzack-Art gelenkig
verbunden sind. Die EPA-Anordnung hat eine erste Endanordnung 90a,
die mit der mobilen MBR-Vorrichtung verbunden ist, und eine zweite
Endanordnung 90b, die mit den statischen Pipelines WSP,
TSP verbunden ist. Die ersten und zweiten Anordnung 90a, 90b sind
durch mindestens eine Zwischenrohranordnung 90c verbunden.
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An
jedem Gelenkpunkt PA ist eine bewegliche Erdhalterung MS vorgesehen,
welche die Anordnungen 90 an der Erde haltert, während sie
statisch ist oder während
sie bei der Streckung oder Kontraktion der EPA-Anordnung bewegt
wird.
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Eine
gelenkige Verbindung um die Gelenkpunkte AP ist vorzugsweise so
eingeschränkt,
dass die Zickzack-Formation beibehalten wird, wenn die EPA-Anordnung
voll ausgestreckt ist. In dieser Hinsicht ist die Gelenkverbindung
vorzugsweise so eingeschränkt,
dass der Winkel α etwa
25° oder
mehr beträgt,
wenn die Anordnung voll ausgestreckt ist, d.h. der zwischen aneinandergrenzenden
Rohranordnungen befindliche Winkel beträgt etwa 130° oder weniger. Dies ermöglicht es,
dass die EPA-Anordnung durch Aufeinanderzubewegen der ersten und zweiten
Endanordnungen 90a, 90b nach innen kontrahiert
wird.
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Der
Gelenkpunkt PA zwischen der zweiten Endanordnung 90b und
den Rohrleitungen TSP, WSP ist vorzugsweise an einer kraftgetriebenen
Halterung MSP gehaltert, die es ermöglicht, dass die zweite Endanordnung 90b in
der Richtung A nach einer Verbindungstrennung von den Pipelines
TSP, WSP angetrieben wird, und so eine Kontraktion der EPA-Anordnung
bewirkt. Während
der Kontraktion werden die Rohranordnungen 90 um ihre Gelenkpunkte
vorzugsweise nach oben bis zu einem bestimmten Anschlaglimit gedrückt bzw.
gestoßen,
wobei ein Winkel β ein
vorbestimmtes Minimum ist, das verhindert, dass benachbarte Anordnungen 90 ineinandergreifen.
Vorzugsweise beträgt
der Winkel β etwa
25°.
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Während der
Streckung der ausstreckbaren Pipelineanordnung EPA ist vorgesehen,
dass die bewegliche MBR-Vorrichtung die erste Endanordnung 90a zieht
und somit die Zwischenanordnung 90c und die Endanordnung 90b ebenfalls
zieht, bis die maximale Streckung erreicht ist.
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Daher
ist vorgesehen, dass die MS-Halterungen, abgesehen von der MSP,
welche das Gelenk zwischen der zweiten Anordnung 90b und
den Pipelines WSP, TSP trägt,
frei beweglich ist und vorzugsweise die Form von Laufrollen 90d aufweist.
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Jede
Laufrolle hat eine Radanordnung 190, die drehbar an einem
Schlittenrahmen 191 angebracht ist. Der Schlittenrahmen 191 ist
an einem Halterungsrahmen 192 angebracht, der am unteren Rohr 102 über eine
Drehscheibe mit einer vertikalen Drehachse, die koaxial zu der Drehachse
AR ist, angebracht ist. Es wird jedoch auch in Betracht gezogen,
dass, wenn der Energiebedarf zum Drücken/Ziehen aller Anordnungen
nicht von der Vorrichtung und der MSA-Halterung getragen werden
können,
eine oder mehrere der Halterungen MS kraftgetrieben und vorzugsweise
funkgesteuert sein können.
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Nach
der Verbindungstrennung der EPA-Anordnung von den statischen Pipelines
TSP, WSP wird die Anordnung EPA zum voll kontrahierten Zustand durch
Vorwärtsbewegen
der kraftgetriebenen beweglichen Halterung MSP kontrahiert, die
vorzugsweise die Form eines auf Gleisen angebrachten Chassis aufweist.
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Falls
es erwünscht
ist, die ausstreckbare Länge
der EPA-Anordnung
zu erhöhen,
ist vorgesehen, dass eine oder mehrere zusätzliche ausstreckbare Einheiten,
die die Anordnungen 90a, 90b, 90c umfassen,
hinzugefügt
werden können.
Jede ausstreckbare Einheit würde
einen kraftgetriebene Halterung MSP aufweisen, die einen Gelenkpunkt
zwischen der Rohranordnung 90b einer Einheit und der Rohranordnung 90a einer
anderen Einheit tragen würde.
Die kraftgetriebene MSP-Halterung
zwischen jeder Einheit würde
so wirken, dass sie die Anordnung 90c der stromaufwärtigen Einheit
(in der Richtung A) stoßen
würde und
die Rohranordnung 90a der stromabwärtigen Einheit ziehen würde.
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Wie
klarer aus 4 hervorgeht, ist jede Anordnung 90 vorzugsweise
aus zwei Rohrlängen
aufgebaut, d.h. einem oberen Rohr 100 und einem unteren
Rohr 102, die sich Seite an Seite befinden und vorzugsweise
durch eine Gitterstruktur von Streben 103 starr miteinander
verbunden sind. Diese Anordnung liefert eine selbsthalternde Struktur,
die es ermöglicht,
dass die Rohre 100, 102 eine relativ lange Strecke überspannen,
auch wenn sie an gegenüberliegenden
Enden nur an Gelenkpunkten AP gehaltert sind. Die Rohre 100, 102 sind
vorzugsweise aus einem Stahlteil gefertigt und weisen einen Durchmesser
von 1 Meter auf. Typischerweise beträgt die Länge der Rohre 100, 102 zwischen
den Gelenkpunkten AP etwa 50 Meter, es ist aber auch vorgesehen,
dass die Strecke länger
sein kann, z.B. 100 Meter.
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An
jedem Gelenkpunkt werden die direkt auf eine MS-Halterung montierten unteren Rohre 102 miteinander
durch ein Kugelgelenk 106 verbunden, das eine Drehachse
AR aufweist. Die Gelenkverbindung 106 umfasst vorzugsweise
ein Kugellager, so dass sie als Drehscheibe zwischen den verbundenen Rohren 102 dient.
Vorzugsweise ist die Verbindung auch so aufgebaut, dass sie einen
begrenzten Betrag an lateraler Bewegung zwischen den verbundenen Rohren 102 aufnimmt.
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Die
oberen Rohre sind durch ein Kugelgelenk 107 verbunden,
das eine mit der AR-Achse koaxiale Drehachse aufweist. Um eine laterale,
von den Gelenken 106 zugelassene Ablenkung aufzunehmen bzw.
zu bewältigen,
umfasst/umfassen eines der oder beide Rohre 100, 102 vorzugsweise
einen teleskopartigen Abschnitt 108, der von einer Gleitverbindung
oder einer flexiblen Verbindung definiert sein kann.
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Es
ist vorgesehen, dass das untere Rohr 102 dazu verwendet
wird, die Ölsandschlämme zu fördern, und
das obere Rohr dazu, Frischwasser zu fördern. Somit trägt an dem
die zweite Endanordnung mit den statischen Pipelines WSP, TSP verbindenden Gelenkpunkt
die bewegliche MSA-Halterung die Verbindungsrohre 100a, 102a zum
Verbinden der Pipelines WSP bzw. TSP.
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An
der beweglichen MBR-Vorrichtung sind die Rohre 100, 102 der
ersten Endanordnung 90a mit einem Wassereinlassrohr 100b bzw.
mit einem Ölsandschlämme-Auslaßrohr 102b über die
Verbindungen 107, 106 verbunden.
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Es
ist anzumerken, dass an jedem Gelenkpunkt AP die Ölsandschlämme dazu
veranlasst wird, um Biegungen im Rohr 102 herum zu strömen; dies ist
insofern von Vorteil, als es ein Durchmischen des Ölsands mit
Wasser fördert
und auch dazu beiträgt, Klumpen
zu zersetzen. Vorzugsweise ist an jeder Biegung ein austauschbares
Biegungsteil 110, das einen Teil des Rohrs bildet, so vorgesehen,
dass ein neues Biegeteil 110 eingesetzt werden kann, sollte es
zu einem Abtragungsverschleiß aufgrund
der Ölsandschlämme kommen.
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Es
ist vorgesehen, dass das elektrische Kabel, das zur Energieversorgung
der beweglichen Vorrichtung erforderlich ist, in geeigneter Weise
so angebracht werden kann, dass es entlang der EPA-Anordnung verläuft. In
einem solchen Fall ist es nötig,
wenn die statischen Pipelines WSP, TSP ausgestreckt werden, gleichzeitig
eine Streckung des Energiekabels vorzunehmen.
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Die
bewegliche Brechvorrichtung MBR umfasst ein Chassis 20,
auf dem der Trichter H angebracht ist, in den von dem Bagger D ausgebaggerter Ölsand bzw.
Teersand eingebracht wird. Der eingebrachte Ölsand wird durch eine Einspeise-Fördereinrichtung 22 in
die Mineralbrechvorrichtung 24 gefördert. Die Mineralbrechvorrichtung
ist vorzugsweise von einem Aufbau, wie er in unseren europäischen Patenten
Nr. 0 167 178 und 0 096 706 offenbart ist.
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Der Ölsand durchläuft die
Mineralbrechvorrichtung 24, wobei Klumpen, die über einer
vorbestimmten Größe liegen,
zerbrochen werden, so dass der aus der Brechvorrichtung 24 kommende Ölsand keine
Klumpen enthält,
die über
der vorbestimmten Größe liegen.
Typischerweise liegt die vorbestimmte Größe im Bereich von 500 mm.
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Der
aus der Brechvorrichtung kommende Ölsand wird auf eine Abtransport-Fördereinrichtung 26 aufgebracht,
welche den Ölsand
zu einem Rotations-Mineralventil 28 transportiert, über das
der Ölsand
in die ausstreckbare Pipelineanordnung für den Transport zu der Ölsandverarbeitungsstation
TS geleitet wird.
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Das
Ventil 28 umfasst vorzugsweise eine Drehwelle oder Trommel 30 mit
einer Reihe von Mineralaufnahmetaschen 34, die um dessen
Umfang beabstandet sind. In 7 sind drei Taschen 34 gezeigt,
es ist jedoch anzumerken, dass auch mehr oder weniger als drei Taschen 34 vorgesehen
sein können.
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Die
Trommel 30 ist in ein Gehäuse 36 mit einer oberen
Einlassöffnung 37 aufgenommen,
in die Mineral eingebracht wird. Das eingebrachte Mineral tritt
in eine Tasche 34 ein, wenn die Trommel in der Richtung
eines Pfeils R gedreht wird, und wird von der Tasche 34 zu
einer unteren Ausgangsöffnung 38 transportiert,
die mit einer Leitung 40 kommuniziert, entlang der Wasser
von dem Rohr 100a zugeführt wird,
das mit der WSP-Pipeline in Verbindung steht. Die Leitung ist mit
dem Rohr 100a an ihrem Einlassende 42 zur Verbindung
mit der WSP-Pipeline
verbunden, und ist an ihrem Auslassende 44 mit dem Rohr 102a zur
Verbindung mit der Pipeline TSP verbunden.
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Eine
Wasserpumpe WP, z.B. eine Turbinenpumpe, ist an dem Chassis 20 unmittelbar
stromauf des Ventils 28 angebracht, um von der Wasserzuführleitung
WSP in den Einlass 42 eingeleitetes Wasser vorzugsweise
durch ein Venturi zu pumpen, das zur Beschleunigung des in die Leitung 40 eintretenden
Wassers dient. Die Leitung 40 ist vorzugsweise auch so
gekrümmt,
dass sie Schwung in der Wasserströmung erzeugt, um zu gewährleisten,
dass die Tasche 34 von Mineralien gereinigt wird, bevor
sie wieder in das Gehäuse 36 eintritt.
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Vorzugsweise
ist eine Wasserauslassöffnung 47 im
Gehäuse 36 vorgesehen,
die ein Entleeren von Wasser aus jeder Tasche ermöglicht,
bevor diese zu der Einlassöffnung 37 zurückkehrt.
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Das
Chassis 20 ist am Boden durch eine Schienenanordnung 50 über eine
Schwenkanordnung 51 gehaltert. Das Chassis 20 umfasst
vorzugsweise auch streckbare Beine 53, die sich an jeder Ecke
des Chassis 20 befinden. Jedes Bein 53 hat vorzugsweise
ein vergrößertes,
mit dem Boden in Eingriff stehendes Abstützteil 54, das an
diesem angebracht ist, um auf weichen Untergrund einwirkende Last
zu verteilen. Die streckbaren Beine 53 befinden sich, wenn
sie zurückgezogen
sind, vom Boden abgehoben, können
aber so weit ausgefahren werden, dass sie das Chassis 20 vom
Boden wegheben, um die Schienenanordnung vom Boden abzuheben. Dies
ermöglicht
es, dass die Schienenanordnung in eine gewünschte Drehposition geschwenkt
wird, bevor sie auf den Boden abgesenkt wird, und zwar durch Zurückziehen
der Beine 53. Auf diese Weise kann die MBR-Vorrichtung
in einer beliebigen Richtung aus der statischen Position wegbewegt
werden.
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In
den 8 bis 10 ist die Mineralbrechvorrichtung
MBR mit einer Schneckenanordnung 60, die eine alternative
Anordnung zur Verwendung einer Abtransport-Fördereinrichtung und eines Rotationsventils 28 zum
Transportieren des Ölsands
von der Mineralbrechvorrichtung 24 in die ausstreckbare Pipelineanordnung
EPA bildet.
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Die
Schneckenanordnung umfasst ein Paar Seite an Seite gelegene Schnecken 62,
die drehbar in einem Gehäuse 64 untergebracht
sind. Das Gehäuse 64 umfasst
zwei Rohrabschnitte 65, die jeweils eine Schnecke 62 aufnehmen.
In einem oberen zentralen Bereich des Gehäuses 64 haben die
beiden Rohrabschnitte eine gemeinsame Öffnung zur Festlegung eines
Einlasses für
Mineral, das aus der Mineralbrechvorrichtung 24 über eine
Einlassrutsche 66 austritt.
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Die
Schnecken 62 sind vorzugsweise auf Drehachsen angebracht,
die parallel zu denjenigen der Brechvorrichtungstrommel 24a sind
und etwa den gleichen Durchmesser wie die Brechvorrichtungstrommeln
aufweisen. Dies ermöglicht
es, dass die Rutsche 66 vertikale Wände hat, was eine ideale Anordnung
ist, da Ölsand
weniger wahrscheinlich an einer vertikalen Wand haften bleibt. Zugangsabdeckungen 160 sind
vorzugsweise vorgesehen, um einen internen Zugang zu den Schecken
für Wartungszwecke
bereitzustellen.
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Ein
Paar sekundärer
Mineraleinlassrutschen 68 sind vorzugsweise an der stromaufwärtigen Seite der
Rutsche 66 vorgesehen, die mit jedem Rohrabschnitt 65 kommunizieren,
um überlaufenden Ölsand von
der Speisefördereinrichtung 62 aufzunehmen.
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Jede
Schnecke 62 weist vorzugsweise die Form einer Hohlwelle 70 auf,
um die sich eine spiralförmige
Schaufel oder ein spiralförmiges
Blatt 72 erstreckt. Die Drehung einer Schnecke 62 bewirkt, dass
der Ölsand
in den stromabwärtigen Abschnitt des
Rohrabschnitts 65 transportiert wird. Das spiralförmige Blatt 72 endet
an der Innenwand des Abschlussendes 71 der Welle 70 derart,
dass ein Stopfen von Ölsand
in dem Abschlussbereich TR des Rohrabschnitts 65 entsteht.
Dieser Stopfen dient als Dichtung, um zu verhindern, dass Wasser
entlang des Rohrabschnitts 65 in einer Richtung zur Rutsche 66 hin
strömt.
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Vorzugsweise
ist eine Zerkleinerungsanordnung 80 in dem Rohrabschnitt 65 unmittelbar
stromauf des Abschlussbereichs TR gelegen und dient dazu, den Ölsand zu
zerkleinern, wenn er in den Abschlussbereich TR übertritt, wobei sie so als
Sekundär-Brechmittel
dient, um Klumpen von Ölsand
vor dem Eintritt des Ölsands
in die ausstreckbare Pipelineanordnung EPA weiter aufzubrechen.
Vorzugsweise umfasst die Zerkleinerungsanordnung 80 eine feststehende
scheibenartige Klinge mit diese durchsetzenden Öffnungen, die innerhalb des
Rohrabschnitts 65 angebracht ist, und eine Drehklinge,
die an der Welle 70 angebracht ist und über eine Axialfläche der
feststehenden Scheibe streift, um Teersand bzw. Ölsand abzuscheren, wenn dieser
die Öffnungen
in der feststehenden Klinge durchläuft. Entlang der Hohlwelle 70 wird
Wasser gepumpt, um über
deren Abschlussende 71 über
eine axial ausgerichtete Öffnung 75 auszutreten.
Demgemäss
vermischt sich der Ölsandstopfen,
wenn er aus dem Abschlussbereich TR austritt, mit dem aus der Öffnung 75 emittierten
Wasserstrahl, um entlang des Auslassrohrs 102b transportiert
zu werden.
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Es
ist vorgesehen, dass eine oder mehrere radial ausgerichtete Öffnungen
in dem Endabschnitt jeder Welle 70 ausgebildet sein können, um
so eine Vermischung des Wassers mit dem Ölsandstopfen zu ermöglichen,
bevor dieser aus jedem Rohrabschnitt 65 austritt.
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Wie
aus den Figuren zu ersehen ist, ist das Abschlussende 71 vorzugsweise
einwärts
konisch verjüngt,
so dass die Öffnung 75 einen
reduzierten Durchmesser relativ zum Innendurchmesser der Hohlwelle 70 aufweist.
Dies schafft einen Venturi-Effekt, wobei eine Wasserströmung beschleunigt wird, wenn
sie aus der Öffnung 75 austritt
und so einen Wirbelstrom erzeugt, und auch die Strömungsgeschwindigkeit
erhöht,
um eine wirksame Durchmischung und Aufschwemmung des Ölsands mit
dem ihn transportierenden Wasserstrom zu bewirken.
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Der
Venturi-Effekt bewirkt auch eine geringfügige Erwärmung des Wassers, was von
Vorteil ist, wenn die bewegliche Vorrichtung bei niedrigen Umgebungstemperaturen
arbeitet.
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Jede
Schnecke wird durch einen individuellen Motor 86 gedreht,
und jede Welle 70 wird mit Wasser von einer individuellen
Pumpe WP über
eine Leitung 87 und eine abgedichtete Kammer 88 versorgt.
Den Pumpen WP wird über
ein Paar Rohre 100a Wasser zugeführt. Demgemäss ist es auch dann, wenn bei
einer der Schnecken ein Ausfall auftritt, immer noch möglich, die
bewegliche Vorrichtung mit halber Kapazität unter Verwendung der anderen Schnecke
laufen zu lassen.
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Das
in 8 gezeigte Beispiel zeigt zwar ein Schneckenpaar 62,
es ist aber anzumerken, dass das Schneckenpaar auch durch eine einzelne Schnecke
ersetzt werden kann. Außerdem
ist vorgesehen, dass jede Schnecke mehr als eine Spiralschaufel
aufweisen kann und dass der Spiralwinkel der Schaufel(n) entlang
der Länge
der Hohlwelle 70 variieren kann.