DE60204862T2

DE60204862T2 - Sensorbefestigungsanordnung für einen fahrzeugreifen

Info

Publication number: DE60204862T2
Application number: DE60204862T
Authority: DE
Inventors: Allan Losey
Original assignee: Siemens VDO Automotive Corp
Current assignee: Continental Automotive Systems Inc
Priority date: 2001-04-12
Filing date: 2002-03-19
Publication date: 2005-12-29
Anticipated expiration: 2022-03-20
Also published as: US6631637B2; DE60204862D1; EP1377468B1; WO2002083436A1; EP1377468A1; US20020148286A1

Description

Hintergrund der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sensor in einem Kraftfahrzeugreifen und spezieller eine Befestigungsanordnung für einen Drucksensor in einem Kraftfahrzeugreifen.
Viele Kraftfahrzeuge haben eine Vielzahl von Reifen, die Luftdruck verlieren können. Fahrer solcher Kraftfahrzeuge können Schwierigkeiten haben festzustellen, dass ein Reifen einen niedrigeren Druck als gewünscht hat. Andere Kraftfahrzeuge haben Reifendruckmesssysteme, bei denen üblicherweise der Reifendruck dem Fahrer angezeigt wird. Für gewöhnlich sind solche Kraftfahrzeuge mit Reifendrucksensoren ausgestattet.
Eine Reifendrucksensoranordnung ermöglicht die Montage eines Sensors an einem Reifenventilschaft. Der Sensor wird im Inneren des Reifens angebracht, wobei der Ventilschaft von dort aus zum Reifenäußeren ragt. Der Ventilschaft kann ferner als Antenne für den Sensor verwendet werden.
Von Nachteil ist, dass die bekannte Sensoranordnung für viele Kraftfahrzeugreifen schwierig anzupassen ist, weil der Ventilschaft üblicherweise in unterschiedlichen Winkeln aus der Felge ragt. Eine bestimmte Sensoranordnung muss daher für jede einzelne Radbaugruppe angepasst werden. Die Sensoranordnung muss zudem jedes Mal, wenn ein neuer Reifen auf die Felge aufgezogen wird, demontiert werden, was die Wahrscheinlichkeit für eine Beschädigung des Sensors erhöhen kann. Da der Ventilschaft als Antenne dient, muss er darüber hinaus aus einem metallischen Material hergestellt sein, was die Kosten und die Schadenanfälligkeit gegenüber herkömmlichen Schäften aus nichtmetallischem Material erhöht.
Die US-Patentschrift 4.235.184 beschreibt eine Befestigungsvorrichtung mit Verschluss und Gegengewicht zur Befestigung von Sensoren für Reifendruckwarnsysteme an Reifenfelgen. Es ist wünschenswert, eine kostengünstige und widerstandsfähige Montagebaugruppe für eine Reifendrucksensoranordnung zur Verfügung zu stellen.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Kraftfahrzeuglaufradbaugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung stellt eine Sensoranordnung zur Verfügung, die über dem Innendurchmesser einer Kraftfahrzeugfelge angebracht wird. Die Sensoranordnung umfasst einen Drucksensor und ein Gegengewicht, die auf einem Band befestigt sind. Das Band hat eine Länge, die so um den Innendurchmesser der Felge reicht, dass der Drucksensor um 180 Grad versetzt gegenüber dem Gegengewicht angebracht wird, wenn das Band über dem Innendurchmesser befestigt wird. Der Sensor und das Gegengewicht beeinflussen dadurch die Massenverteilung der Kraftfahrzeuglaufradbaugruppe minimal.
Das Band umfasst ein steckerförmiges Ende, das in der Art eines Kabelbinders in ein buchsenförmiges Ende passt. So eine Verschlussanordnung ist besonders vorteilhaft unter Montagebedingungen, bei denen die jeweiligen Felgeninnendurchmesser unterschiedlich sind. Eine Antenne ist entlang der Länge des Bandes bis zu einer Länge angebracht, die gleich dem Innendurchmesser der Felge ist, so dass die bisherigen Übertragungs-/Empfangsprobleme im Wesentlichen ausgeschaltet werden.
Die vorliegende Erfindung stellt daher eine kostengünstige und widerstandsfähige Befestigungsbaugruppe für eine Reifendrucksensoranordnung zur Verfügung.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Die verschiedenen Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden für Fachleute aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform ersichtlich. Die Zeichnungen, die der ausführlichen Beschreibung beigefügt sind, können kurz wie folgt beschrieben werden:
1A ist eine Seitenansicht in teilweise aufgebrochener Darstellung von einer Kraftfahrzeuglaufradbaugruppe;
1B ist eine Darstellung im Schnitt von der Kraftfahrzeuglaufradbaugruppe aus 1A entlang der Linie 1B-1B; und
2 ist eine perspektivische Ansicht einer Sensoranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
1A zeigt eine Seitenansicht in teilweise aufgebrochener Darstellung von einer Kraftfahrzeuglaufradbaugruppe 10. Die Kraftfahrzeuglaufradbaugruppe 10 umfasst eine Kraftfahrzeugfelge 12, die sich um eine Achse 14 dreht. Die Kraftfahrzeugfelge 12, auf die ein Luftreifen (bei 20 schematisch dargestellt) montiert ist, definiert einen Innendurchmesser 16 und einen Außendurchmesser 18.
Eine Sensoranordnung 22 wird vorzugsweise über dem Innendurchmesser 16 angebracht, um einen Druck im Inneren 23 des Reifens 20 (auch in 1B dargestellt) zu messen. Wie ein Druck im Inneren eines Reifens gemessen wird, ist bekannt. Selbstverständlich bietet die vorliegende Erfindung auch Vorteile für andere Sensoren.
Die Sensoranordnung 22 umfasst einen Drucksensor 24 und ein Gegengewicht 26, die auf einem Band 28 befestigt sind. Vorzugsweise rasten der Drucksensor 24 und das Gegengewicht 26 an Rastanordnungen 30 (2) auf dem Band ein. Der Drucksensor 24 und das Gegengewicht 26 können alternativ oder zusätzlich in das Band 28 eingepasst sein.
Das Band 28 hat eine Länge, die um den Innendurchmesser 16 der Kraftfahrzeugfelge 12 reicht. Obwohl der Drucksensor 24 und das Gegengewicht 26 in der offenbarten Ausführungsform so dargestellt sind, dass sie an der Außenseite des Bandes 28 gegenüber dem Innendurchmesser 16 angebracht sind, können der Drucksensor 24 und das Gegengewicht 26 selbstverständlich auch alternativ an der Innenseite des Bandes 28 zwischen dem Band 28 und dem Innendurchmesser 16 angebracht werden.
Vorzugsweise sind der Drucksensor 24 und das Gegengewicht 26 auf eine Weise entlang einer Länge (2) von Band 28 angeordnet, dass der Drucksensor 24 um 180 Grad versetzt gegenüber dem Gegengewicht 26 befestigt ist, wenn das Band über dem Innendurchmesser 16 angebracht wird (1A). Der Sensor 24 und das Gegengewicht beeinflussen dadurch die Massenverteilung der Kraftfahrzeuglaufradbaugruppe 10 um die Achse 14 minimal. Alternativ ist eine Energiequelle für den Sensor separat vom Sensor angeordnet, so dass sie als Gegengewicht dient. Das heißt, das Gegengewicht ist eine Batterie, die den Sensor mit Energie versorgt.
Es wird auf 2 Bezug genommen, die Sensoranordnung 22 zeigt. Das Band 28 ist vorzugsweise aus einem nichtmetallischen Material hergestellt und weist ein steckerförmiges Ende 32 und ein buchsenförmiges Ende 34 auf. Das steckerförmige Ende 32 passt in der Art eines Kabelbinders in das buchsenförmige Ende 34. Das heißt, das steckerförmige Ende 32 wird durch das buchsenförmige Ende 34 geführt und kann anschließend nicht wieder herausgezogen werden. Eine solche Verschlussanordnung ist besonders vorteilhaft unter Montagebedingungen, bei denen die jeweiligen Felgeninnendurchmesser unterschiedlich sind. Es versteht sich jedoch von selbst, dass die vorliegende Erfindung auch für anders geartete Bänder, einschließlich solcher mit separaten Verschlusselementen, Vorteile bietet.
Eine Antenne 36 geht vom Sensor 24 aus. Wie allgemein auf diesem technischen Gebiet bekannt, beinhaltet die Sensorbaugruppe Schaltungen und eine Energiequelle, um eine Messung zu ermöglichen und die Messdaten an einen entfernten Empfänger zu übertragen. Die Antenne 36 ist vorzugsweise entlang der Länge 30 von Band 28 angebracht. Alternativ oder zusätzlich kann die Antenne direkt in das Band 28 eingearbeitet sein. Da das Band 28 vorzugsweise nicht aus Metall ist, ist das Band 28 im Wesentlichen durchlässig für ein Radiofrequenz- oder entsprechendes Signal, das von der Antenne 36 übertragen und/oder empfangen wird. Da die Antenne sich über eine Länge erstrecken kann, die annähernd gleich dem Innendurchmesser 16 der Felge (1A) ist, werden ferner die bisherigen Übertragungs-/Empfangsprobleme im Wesentlichen ausgeschaltet.
Die vorstehende Beschreibung ist eher beispielhaft als durch die darin enthaltenen Einschränkungen definiert. Viele Abweichungen und Modifikationen der vorliegenden Erfindung sind vor dem Hintergrund der offenbarten Lehre möglich. Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind offenbart worden; der Fachmann wird allerdings erkennen, dass sich bestimmte Modifikationen im Schutzbereich dieser Erfindung bewegen. Deshalb kann die Erfindung selbstverständlich im Rahmen der beigefügten Ansprüche auf eine andere Weise realisiert werden als hier speziell beschrieben wurde. Aus diesem Grunde müssen die nachfolgenden Ansprüche studiert werden, um den tatsächlichen Schutzbereich und Inhalt dieser Erfindung zu bestimmen.

Claims

Sensoranordnung (22) für Kraftfahrzeugreifen, die Folgendes umfasst: ein Band (28) mit einer Länge, die um den Innendurchmesser einer Kraftfahrzeugfelge (12) reicht; einen Sensor, der auf besagtem Band befestigt ist; und ein Gegengewicht (26), das auf besagtem Band (28) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes Gegengewicht (26) eine Energiequelle beinhaltet, die den Sensor (24) mit Energie versorgt.
Sensoranordnung (22) für Kraftfahrzeugreifen nach Anspruch 1, wobei besagter Sensor (24) und besagtes Gegengewicht (26) so auf besagtem Band (28) montiert sind, dass besagter Sensor (24) um 180 Grad versetzt gegenüber dem besagten Gegengewicht (26) über dem Innendurchmesser angeordnet ist.
Sensoranordnung für Kraftfahrzeugreifen nach Anspruch 1 oder 2, die ferner eine Antenne (36) umfasst, die mit besagtem Sensor (24) kommuniziert, wobei besagte Antenne (36) zumindest teilweise entlang besagter Länge des besagten Bandes (28) verläuft.
Sensoranordnung (22) für Kraftfahrzeugreifen nach Anspruch 3, wobei besagte Antenne in besagtes Band (28) eingearbeitet ist.
Sensoranordnung (22) für Kraftfahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei besagtes Band (28) nicht aus Metall besteht.
Sensoranordnung (22) für Kraftfahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein erstes Ende des besagten Bandes mit einem gegenüberliegenden Ende des besagten Bandes (28) eine Verbindung bildet.
Sensoranordnung (22) für Kraftfahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei besagter Sensor (24) ein Drucksensor ist.
Sensoranordnung (22) für Kraftfahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein erstes Ende des besagten Bandes (28) ein steckerförmiges Ende (32) ist, das durch ein buchsenförmiges Ende (34) gegenüber dem steckerförmigen Ende (32) des besagten Bandes (28) geführt wird.
Kraftfahrzeuglaufradbaugruppe (10), die Folgendes umfasst: eine Kraftfahrzeugfelge (12), die einen Innendurchmesser (16) aufweist; und eine Sensoranordnung (22) für Kraftfahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche.