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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Steuergerät
eines Turboladers der Bauart mit variabler Düse und ein Steuerverfahren
dafür.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Einige
Brennkraftmaschinen von Motorfahrzeugen und Ähnlichem sind zu dem Zweck
die Leistung der Maschine oder Ähnliches
zu erhöhen
mit einem Turbolader als Aufladungsvorrichtung ausgestattet. Solch
ein Turbolader weist ein Turbinenrad auf, das gedreht wird, wenn
Abgas von der Brennkraftmaschine auf das Turbinenrad geblasen wird, und
ein Kompressorrad, das zusammen mit dem Turbinenrad dreht, um Luft
unter Zwang zu den Brennkammern der Maschine zu liefern.
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Turbolader
der Bauart mit variabler Düse,
in denen der Druck der Aufladung in eine Maschine (Einlassluft)
durch das Variieren der Strömungsgeschwindigkeit
des auf das Turbinenrad geblasenen Abgases variiert wird, wurden
vorgeschlagen, zum Beispiel in der japanischen offen gelegten Patentanmeldung
Nr. 11-132050. Bei dieser Art von Turbolader ist eine variable Düse (Düsenflügel) in
einem Abgasweg bereitgestellt, der zum Blasen von Abgas auf das
Turbinenrad bereitgestellt ist, und die Strömungsgeschwindigkeit des auf
das Turbinenrad geblasenen Abgases wird durch das Öffnen und
Schließen
der variablen Düsen
geändert,
um so die Abgasströmungsfläche des
Abgaswegs zu ändern.
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Es
ist denkbar, dass die variable Düse
nach einem Vorgang, eine Maschine anzuhalten, in eine vorbestimmte
Position verschoben werden kann, zum Beispiel in eine vollständig geschlossene
Position, um den nächsten
Betrieb der Maschine vorzubereiten. Falls jedoch die variable Düse in die
Schließrichtung
zu der vollständig
geschlossenen Position verschoben wird, wenn die Brennkraftmaschine
noch immer läuft,
obwohl ein Vorgang zum Anhalten der Maschine durchgeführt wurde,
wird die Strömungsgeschwindigkeit
des auf das Turbinenrad geblasenen Abgases übermäßig groß, sodass der Turbolader einer
Drehung mit überhöhter Drehzahl
unterliegen kann, und sich daraus eine Fehlfunktion ergeben kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wurde unter Betrachtung der zuvor erwähnten Umstände ausgeführt. Es ist eine Aufgabe der
Erfindung, ein Steuergerät
eines Turboladers der Bauart mit variabler Düse bereitzustellen, das in
der Lage ist, eine Drehung des Turboladers mit überhöhter Drehzahl nach einem Vorgang,
eine Maschine anzuhalten, zu verhindern und dabei eine Fehlfunktion
zu verhindern, und ein Steuerverfahren dafür bereitzustellen.
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Um
die vorangehende Aufgabe zu lösen, wird
in einem Steuergerät
für einen
Turbolader der Bauart mit variabler Düse in Übereinstimmung mit einem ersten
Gesichtspunkt der Erfindung und einem Steuerverfahren dafür eine variable
Düse bereitgestellt,
die geöffnet
und geschlossen wird, um eine Abgasströmungsfläche eines Abgaswegs zum Blasen von
Abgas von einer Brennkraftmaschine auf ein Turbinenrad zu vergrößern und
zu verkleiner, und die variable Düse wird zu einer geschlossenen
Seite hin gesteuert, nachdem bestimmt wurde, dass die Maschine die
Drehung nach einem Vorgang zum Anhalten der Maschine angehalten
hat.
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Deswegen
verhindert die Erfindung ein unerwünschtes Ereignis, bei dem nach
dem Vorgang, die Maschine anzuhalten, die variable Düse zu der
geschlossenen Seite hin gesteuert wird, während die Maschine noch immer
dreht, und deswegen die Strömungsgeschwindigkeit
von auf das Turbinenrad geblasenem Abgas übermäßig groß wird. Somit wird eine Drehung
des Turboladers mit überhöhter Drehzahl
im Wesentlichen verhindert, und eine relevante Fehlfunktion wird
verhindert.
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In
dieser Beschreibung kann der Vorgang zum Anhalten der Maschine zum
Beispiel ein Vorgang zum Anhalten der Maschine (Abschalten) eines Zündschalters
sein.
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In
dem ersten Gesichtspunkt kann die Steuereinrichtung bestimmen ausgehend
von einem Erfassungssignal von einem Drehzahlsensor, der ein Signal
entsprechend der Drehung der Maschine ausgibt, ob die Maschine die
Drehung beendet hat.
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Diese
Konstruktion ermöglicht
es ausgehend von dem Erfassungssignal des Drehzahlsensors genau
zu bestimmen, ob die Maschine die Drehung beendet hat.
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In
dem ersten Gesichtspunkt kann die Steuereinrichtung ausgehend von
einer verstrichenen Zeit bestimmen, die dem Vorgang zum Anhalten
der Maschine folgt, ob die Maschine die Drehung beendet hat.
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Diese
Konstruktion ermöglicht
es ausgehend von der verstrichenen Zeit, die dem Vorgang folgt,
die Maschine anzuhalten, genau zu bestimmen, ob die Maschine die
Drehung beendet hat.
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In
dem ersten Gesichtspunkt kann ein Bereich der Verschiebung der variablen
Düse durch
einen Anschlag definiert sein, und die Steuereinrichtung kann die
variable Düse
zu der geschlossenen Seite steuern, bis die variable Düse nach
dem Vorgang zum Anhalten der Maschine auf den Anschlag stößt.
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In
dieser Konstruktion wird der Vorteil der oben beschriebenen Konstruktion
besser erkannt werden, da eine hohe Möglichkeit einer Drehung des Turboladers
mit überhöhter Drehzahl
und einer Fehlfunktion besteht, falls die variable Düse zu der
geschlossenen Seite hin gesteuert wird, sodass die variable Düse auf den
Anschlag stößt.
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In
der Erfindung ist es ebenfalls zulässig, eine Konstruktion anzunehmen,
in der die variable Düse
mit Bezug auf eine Bezugsposition verschoben wird, die als Position
bestimmt ist, bei der die variable Düse auf den Anschlag stößt, und
in der nach dem Vorgang, die Maschine anzuhalten, die Steuereinrichtung
die variable Düse
zu dem Zweck zu der geschlossenen Seite hin steuert, bis die variable
Düse auf
den Anschlag stößt, um für einen
folgenden Maschinenvorgang eine Bezugsposition einzustellen.
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Dies
ermöglicht
es, ein unerwünschtes
Ereignis zu verhindern, bei dem eine Überdrehung des Turboladers
und eine betreffende Fehlfunktion auftritt, wenn die variable Düse nach
dem Vorgang, die Maschine anzuhalten, zu dem Zweck der Bestimmung
der Bezugsposition zu der geschlossenen Seite gesteuert wird.
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Um
die vorangehende Aufgabe zu erreichen, ist in einem Steuergerät für einen
Turbolader der Bauart mit variabler Düse in Übereinstimmung mit einem zweiten
Gesichtspunkt der Erfindung und einem Steuerverfahren dafür eine variable
Düse bereitgestellt,
die öffnet
und schließt,
um eine Abgasströmungsfläche eines
Abgaswegs zum Blasen von Abgas von einer Brennkraftmaschine auf
ein Turbinenrad zu vergrößern und
zu verkleinern, und die variable Düse wird zu einer geschlossenen
Seite hin gesteuert, falls eine Drehung der Maschine unter einem vorbestimmten
Wert liegt, der als solcher Wert eingestellt ist, dass die Drehzahl
des Turboladers nicht hoch wird, wenn die variable Düse (7)
zu der geschlossenen Seite gesteuert wird.
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Deswegen
kann gemäß dem zweiten
Gesichtspunkt der Erfindung ein unerwünschtes Ereignis verhindert
werden, bei dem die variable Düse
zu der geschlossenen Seite gesteuert wird, während die Maschine noch immer
dreht, und deswegen die Strömungsgeschwindigkeit
des auf das Turbinenrad geblasenen Abgases übermäßig hoch wird. Somit wird eine
Drehung des Turboladers mit hoher Drehzahl im Wesentlichen verhindert
und eine betreffende Fehlfunktion verhindert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorangehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen deutlich werden, worin
gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche Elemente darzustellen, und
worin:
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1 eine
schematische Skizze ist, die eine allgemeine Konstruktion eines
Turboladers der Bauart mit variabler Düse, der für eine Maschine bereitgestellt
ist, und ein Steuergerät
zum Steuern des Antriebs des variablen Düsenmechanismus gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 eine
Vorderansicht ist, die eine detaillierte Konstruktion des variablen
Düsenmechanismus
zeigt;
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3 eine
Schnittansicht des variablen Düsenmechanismus
entlang der Linie III-III in 2 ist;
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4 eine
vergrößerte Ansicht
ist, die darstellt, wie Öffnungs-Schließhebel in
dem variablen Düsenmechanismus
auf Anschläge
stoßen;
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5 ein
Flussdiagramm ist, das einen Vorgang darstellt, die Düsenflügel auf
der geschlossenen Seite zum Stoßen
zu bringen; und
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6A bis 6D Zeitdiagramme
sind, die Änderungen
in verschiedenen Faktoren mit Bezug auf das Verstreichen der Zeit
zeigen, wenn der zuvor erwähnte
Stoß nach
dem Vorgang, die Maschine anzuhalten, erzeugt wird, wobei 6A Änderungen
in dem Zustand des Betriebs eines Zündschalters zeigt, und 6B Änderungen
in der Maschinendrehzahl zeigt, und 6C Änderungen
in der Position der Düsenflügel zeigt,
und 6D Änderungen
in der Drehzahl des Turboladers zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
bevorzugte Ausführungsform,
in der die Erfindung auf eine in einem Fahrzeug eingebaute Maschine
angewendet wird, die mit einem Turbolader der Bauart mit variabler
Düse ausgestattet
ist, wird im Folgenden mit Bezug auf 1 bis 6D beschrieben.
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Mit
Bezug auf 1 sind ein Abschnitt stromaufwärts eines
Einlassdurchtritts 2 und ein Abschnitt stromabwärts eines
Abgasdurchtritts 3 von einer Maschine 1 mit einem
Turbolader 4 verbunden. Der Turbolader 4 weist
ein Kompressorrad 5 zum Liefern von Luft zu einer Seite
stromabwärts
des Einlassdurchtritts 2 auf, und ein Turbinenrad 6,
das wegen des Blasens des durch den Abgasdurchtritt 3 tretenden
Abgases dreht. Da das Turbinenrad 6 dreht, dreht das Kompressorrad 5 zusammen
mit dem Turbinenrad 6, sodass die in die Maschine 1 genommene
Luftmenge steigt. Somit kann die Leistung der Maschine 1 erhöht werden.
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In
dem Turbolader 4 ist auf einem Abgasweg zum Blasen des
Abgases auf das Turbinenrad 6 ein variabler Düsenmechanismus 7 bereitgestellt.
Der variable Düsenmechanismus 7 ist
ein Ventilmechanismus, der öffnet
und schließt,
um die Abgasströmungsfläche des
Abgaswegs zu ändern. Änderungen
in der Abgasströmungsfläche ändern die
Strömungsgeschwindigkeit
des auf das Turbinenrad 6 geblasenen Abgases. Da die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases auf diese Weise geändert
wird, wird die Drehzahl des Turboladers 4 geändert und der
Ladedruck (Einlassdruck) der Maschine 1 eingestellt.
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Ein
Gleichstrom (DC)-Motor 9 wird als Aktuator zum Betreiben
des variablen Düsenmechanismus 7 verwendet.
Der Motor 9 wird über
eine Steuerung 8 angetrieben und gesteuert. Durch das Antreiben
des Motors 9 werden in dem variablen Düsenmechanismus 7 bereitgestellte
Flügel
(variable Düse) 10 geöffnet und
geschlossen. Da die Düsenflügel 10 zu einer
geschlossenen Seite verschoben werden, erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit
des auf das Turbinenrad 6 geblasenen Abgases und die Drehzahl des
Turboladers 4 erhöht
sich, sodass der Ladedruck der Maschine 1 steigt. Da die
Düsenflügel 10 zu
einer offenen Seite hin verschoben werden, sinkt die Strömungsgeschwindigkeit
des auf das Turbinenrad 6 geblasenen Abgases und die Drehzahl
des Turboladers sinkt, sodass der Ladedruck der Maschine 1 fällt.
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Die
Steuerung 8 zum Steuern des Antriebs des DC-Motors 9 empfängt ein
Eingabesignal von einem Düsenpositionssensor 11 zum
Erfassen der Position der Düsenflügel 10,
und weist einen Stromerfassungsschaltkreis 8a zum Erfassen
des Werts des Stroms durch den DC-Motor 9 auf. Die Steuerung 8 ist
mit einer die Maschine steuernden elektronischen Steuereinheit (Maschinen-ECU) 12 zum
Steuern des Betriebs der Maschine 1 verbunden, und vorgesehen, über eine
Verbindung Befehle von der Maschinen-ECU 12 zu erhalten.
Die Maschinen-ECU 12 empfängt die Eingabe eines Signals
von einem Drehzahlsensor 13 zum Erfassen der Maschinendrehzahl und
eines Signals von einem Zündschalter 14,
das durch einen Fahrzeugbenutzer betrieben wird, um die Maschine 1 anzulassen
und anzuhalten.
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Als
Nächstes
wird die Struktur des variablen Düsenmechanismus 7 mit
Bezug auf 2 und 3 genau
beschrieben. 2 ist eine Vorderansicht des
variablen Düsenmechanismus 7,
die von der Seite des Kompressorrads 5 (obere Seite in 1)
betrachtet wird. 3 ist eine Schnittansicht des
variablen Düsenmechanismus 7,
die entlang der Linie III-III in 2 gesehen
wird.
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Wie
aus 2 und 3 ersichtlich ist, weist der
variable Düsenmechanismus 7 eine
ringförmige
Düsenrückplatte 21 auf.
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Die
Düsenrückplatte 21 weist
eine Vielzahl von Schäften 22 auf,
die gleichwinklig um einen Kreismittelpunkt der Düsenrückplatte 21 angeordnet sind.
Die Schäfte 22 erstrecken
sich durch die Düsenrückplatte 21 in
deren Dickenrichtung und sind drehbar gelagert. Jeder Schaft 22 ist
mit einem Düsenflügel 10 bereitgestellt,
der an einem Endabschnitt des Schafts 22 (ein unterer Endabschnitt davon
in 3) und einem an dem anderen Endabschnitt des Schafts 22 (einem
oberen Endabschnitt davon in 3) befestigten Öffnungs-Schließhebel 23 bereitgestellt
ist. Jeder Öffnungs-Schließhebel 23 erstreckt
sich rechtwinklig zu einem entsprechenden der Schäfte 22 und
zu einem äußeren Randkantenabschnitt
der Düsenrückplatte 21.
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Eine
ringförmige
Ringplatte 24 ist zwischen den Öffnungs-Schließhebeln 23 und der
Düsenrückplatte 21 so
bereitgestellt, dass die Ringplatte 24 über der Düsenrückplatte 21 liegt.
Die Ringplatte 24 ist ausgehend von dem Antrieb des DC-Motors 9 in der
Umfangsrichtung drehbar. Die Ringplatte 24 wird mit einer
Vielzahl von Bolzen 25 bereitgestellt, die gleichwinklig
um einen Kreismittelpunkt der Ringplatte 24 angeordnet
sind. Jeder Bolzen 25 ist mit einem entsprechenden der Öffnungs-Schließhebel 23 drehbar
verbunden.
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Da
die Ringplatte 24 durch den DC-Motor 9 um den
Kreismittelpunkt gedreht wird, schieben die Bolzen 25 die Öffnungs-Schließhebel 23 in
die Drehrichtung der Ringplatte 24. Als Ergebnis drehen
die Öffnungs-Schließhebel 23 die
Schäfte 22.
Da die Schäfte 22 drehen,
drehen die Düsenräder 10 synchron
in der Öffnungs-
oder Schließrichtung
um die entsprechenden Schäfte 22.
Ausgehend von den Öffnungs-
oder Schließbewegungen
der benachbarten Düsenflügel 10 ändert sich
die Größe der Zwischenräume zwischen
den Düsenflügeln 10,
nämlich
der Abgasströmungsfläche eines
Abgaskanals, der zum Blasen von Abgas auf das Turbinenrad 6 bereitgestellt
ist, sodass sich die Strömungsgeschwindigkeit des
Abgases ändert.
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Der Öffnungs-Schließbereich
der Düsenventile 10 wird
durch eine gesamte Anzahl von drei Anschlägen 26 bestimmt, die
auf der Düsenrückplatte 21 gleichwinklig
um den Kreismittelpunkt der Düsenrückplatte 21 angeordnet
sind. Jeder Anschlag 26 ist zwischen angrenzenden Öffnungs-Schließhebeln 23 positioniert,
wie aus 4 ersichtlich ist. Wenn die Düsenflügel 10 in
der Öffnungsrichtung
zu einer weitest möglichen
Position verschoben sind, berührt
einer der zwei angrenzenden Öffnungs-Schließhebel 23 auf
gegenüber
liegenden Seiten von jedem Anschlag 26 (ein unterer Öffnungs-Schließhebel 23 in 4)
den Anschlag 26, wie durch durchgehende Linien bezeichnet
ist. In dieser Situation funktioniert der Anschlag 26 als
Seitenanschlag für
die volle Öffnung. Wenn
die Düsenflügel 10 in
der Schließrichtung
zu einer am weitest möglichen
Position verschoben sind, berührt
der andere der angrenzenden Öffnungs-Schließhebel 23 auf
den gegenüber
liegenden Seiten von jedem Anschlag 26 (ein oberer Öffnungs-Schließhebel 23)
in 4), den Anschlag 26, wie durch Strich-Zweipunktlinien bezeichnet
ist. In dieser Situation wirkt der Anschlag 26 als Anschlag für die vollständig geschlossene
Seite.
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Auf
diese Weise ist der Öffnungs-Schließbereich
der Düsenflügel 10 durch
die Anschläge 26 bestimmt.
Innerhalb des Öffnungs-Schließbereichs
wird der Öffnungsgrad
der Düsenflügel 10 während des normalen
Maschinenbetriebs gesteuert. Die Steuerung des Öffnungsgrads der Düsenflügel 10 wird durch
die Antriebssteuerung des DC-Motors 9 über die Steuerung 8 ausgehend
von einer Öffnungsgradsteuerbefehlsausgabe
der Maschinen-ECU 12 durchgeführt. Der Öffnungsgradbefehlswert ist
während
des normalen Maschinenbetriebs eine Variable zwischen 0% und 100%.
Der Öffnungsgradbefehlswert
ist zum Steuern der Düsenflügel 10 zu
einer Position näher
zu der vollständig
offenen Seite auf Werte näher
bei 0% eingestellt, und ist zum Steuern der Düsenflügel zum Steuern der Düsenflügel zu Positionen
näher zu
der vollständig
geschlossenen Seite auf Werte näher
bei 100% eingestellt.
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Es
sollte hier angemerkt werden, dass sogar, wenn der Öffnungsgradbefehlswert
auf 100% gestellt ist, die Düsenflügel 10 nicht
in einer solchen Position vorgesehen sind, dass die vorbestimmten Öffnungs-Schließhebel 23 auf
die Anschläge 26 stoßen. Deswegen
können
die Düsenflügel 10 bei
der Steuerung des Öffnungsgrads
der Düsenflügel 10 während des
normalen Maschinenbetriebs zuverlässig in dem Bereich zwischen
der vollständig
offenen Position und der geschlossenen Position in Übereinstimmung mit Änderungen
in dem Öffnungsgradbefehlswert zwischen
0% und 100% verschoben werden. Im Folgenden wird dieser Positionsbereich
als „normaler Nutzbereich
des Öffnungsgrads
der Düsenflügel 10'' bezeichnet. Darüber hinaus
wird der Drehzahlbereich des Turboladers 4 entsprechend
dem normalen Nutzbereich des Öffnungsgrads
der Düsenflügel 10 als „normaler
Nutzbereich der Drehzahl des Turboladers 4'' bezeichnet.
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Die
Verschiebung der Düsenventile 10 durch die
Steuerung des Öffnungsgrads
der Flügel 10 wird mit
Bezug auf eine vorbestimmte Position durchgeführt. Es ist bevorzugt, dass
diese Bezugsposition eine Position in der Nähe der vollständig geschlossenen
Position ist, um die Düsenflügel 10 in
der Nähe der
vollständig
geschlossenen Position mit großer Genauigkeit
zu verschieben.
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Deswegen
ist es beabsichtigt, die Düsenflügel 10 zu
der geschlossenen Endseite zu verschieben, bis die vorbestimmten Öffnungs-Schließhebel 23 nach
einem Vorgang zum Anhalten der Maschine zu dem Zweck einer Bestimmung
der Bezugsposition für
den nächsten
Maschinenvorgang auf die Anschläge 26 stoßen. In
diesem Fall können
durch das Bestimmen der Stoßposition
der Düsenflügel 10 als
Bezugsposition die Düsenflügel 10 genau
auf Basis der Bezugsposition sofort verschoben werden, nachdem die
Maschine angelassen wurde.
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Falls
jedoch die Düsenflügel 10 zu
der geschlossenen Seite verschoben werden, während die Maschine noch immer
nach einem Vorgang zum Anlassen der Maschine dreht, wird die Strömungsgeschwindigkeit
von auf das Turbinenrad 6 geblasenem Abgas übermäßig groß, und erhöht somit
die Gefahr einer Drehung des Turboladers 4 mit überhöhter Drehzahl
und deswegen einer Fehlfunktion von diesem.
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In
dieser Ausführungsform
wird deswegen bestimmt, ob die Maschine nach einem Vorgang zum Anhalten
der Maschine die Drehung beendet hat. Nachdem bestimmt wurde, dass
die Maschine die Drehung beendet hat, werden die Düsenflügel 10 zu der
geschlossenen Seite verschoben, bis die vorbestimmten Öffnungs-Schließhebel 23 auf
die Anschläge 26 stoßen. Dies
verhindert ein unerwünschtes
Ereignis, bei dem die Strömungsgeschwindigkeit
von auf das Turbinenrad 6 geblasenem Abgas übermäßig groß wird,
da die Düsenflügel 10 zu
der geschlossenen Seite verschoben werden, sodass eine Drehung des
Turboladers 4 mit überhöhter Drehzahl
auftritt und sich eine Fehlfunktion ergibt.
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Als
Nächstes
wird ein Vorgang zum Verschieben der Düsenflügel 10 bis die vorbestimmten Öffnungs-Schließhebel 23 nach
einem Vorgang zum Anhalten der Maschine auf die Anschläge 26 stoßen mit
Bezug auf das Flussdiagramm der 5 detailliert
beschrieben, das eine Düsenstoßroutine
darstellt. Die Düsenstoßroutine
wird zum Beispiel für eine
Zeitunterbrechung ausgeführt,
die bei jeder vorbestimmten Zeit über die Maschinen-ECU 12 verursacht
wird.
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In
der Düsenstoßroutine
wird bestimmt, ob die Maschine 1 die Drehung beendet hat,
falls der Zündschalter 14 betätigt wurde,
die Maschine anzuhalten (auszuschalten) (JA bei Schritt S101). Die
Maschinendrehzahl wird ausgehend von einem Erfassungssignal des
Drehzahlsensors 13 bestimmt, der ein Signal entsprechend
der Drehung der Maschine 1 ausgibt.
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Die
Bestimmung, ob die Maschine 1 die Drehung beendet hat,
wird zum Beispiel auf einer Bestimmung durchgeführt, ob die Maschinendrehzahl weniger
als ein vorbestimmter Wert a ist, der sehr nahe bei „0" liegt, und der nicht
gestattet, dass die Drehzahl des Turboladers 4 sich erhöht, obwohl
die Düsenflügel 10 verschoben
werden, um auf der geschlossenen Seite (S102) einen Stoß aufzuweisen. Die
zuvor erwähnte
Bestimmung kann ebenfalls auf andere Weisen durchgeführt werden,
z. B. ausgehend davon, ob die verstrichene Zeit, die dem Zeitpunkt
des Vorgangs zum Anhalten der Maschine des Zündschalters 14 folgt,
eine vorbestimmte Zeit erreicht hat, die benötigt wird, damit die Maschinendrehzahl
nach dem Vorgang zum Anhalten der Maschine auf oder unter einen
vorbestimmten Wert fällt, der „0" sein kann. Die vorbestimmte
Zeit wird im Vorhinein durch Experimente oder ähnliches bestimmt.
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Falls
die im Schritt S102 durchgeführte
Bestimmung positiv ist, wird dann bestimmt, ob das Stoßen der
Düsenflügel 10 auf
der geschlossenen Seite unvollständig
ist (S103). Die Bestimmung der Vollendung des Stoßens wird
durchgeführt,
falls der Wert des Stroms durch den DC-Motor 9, der angetrieben ist,
die Düsenflügel 10 zu
der geschlossenen Seite zu verschieben, gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert x wird. Diese Art der Bestimmung ist möglich, da
die Elektrifizierung des DC-Motors 9 nach dem Anstoßen der
Düsenflügel 10 auf
der geschlossenen Seite fortgesetzt wird. Die Bestimmung der Vollendung
des Auftreffens kann ebenfalls auf andere Arten gemacht werden,
zum Beispiel ausgehend von einem Zustand, dass die tatsächliche
Position der Düsenflügel 10,
die von einem Erfassungssignal von dem Düsenpositionssensor 11 bestimmt
wurde, eine Position erreicht hat, bei der das Auftreffen vollendet
ist.
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Falls
in Schritt S103 bestimmt wird, dass das Auftreffen unvollständig ist,
wird der Öffnungsgradbefehlswert
auf einen Wert eingestellt, der auf der Seite näher als 100% (z. B. 110%)(S104)
liegt. Falls in Schritt S103 bestimmt wird, dass das Auftreffen
vollendet ist, wird der Öffnungsgradbefehlswert
nicht fortgesetzt (S105). Deswegen werden die Düsenflügel 10 zu der geschlossenen
Seite verschoben, bis die Düsenflügel 10 auf
die geschlossene Seite auftreffen.
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Die
Arten der Änderung
in dem Betriebszustand des Zündschalters 14,
der Maschinendrehzahl, der Position der Düsenflügel 10 und der Drehzahl
des Turboladers 4 mit Bezug auf das Verstreichen der Zeit
zur Zeit des Anhaltens der Maschine 1 werden im Folgenden
mit Bezug auf die Zeitdiagramme der 6A–6D beschrieben.
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Wenn
der Zündschalter 14 von
einem EIN-Zustand zu einem AUS-Zustand betätigt wird, wie in 6A bezeichnet
ist, um die Maschine 1 anzuhalten (Zeit T1), wird das Anhalten
der Maschine 1 eingeleitet, sodass die Maschinendrehzahl
allmählich
sinkt, wie in 6B bezeichnet ist.
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Falls
die Düsenflügel 10 von
dem normalen Nutzbereich zu der geschlossenen Seite verschoben werden,
wie durch eine Strich-Zweipunktlinie in 6C (Zeit
T2) bezeichnet ist, bevor die Maschinendrehzahl unter den vorbestimmten
Wert a fällt, steigt
die Drehzahl des Turboladers 4 über den normalen Nutzbereich,
wie durch eine Strich-Zweipunktlinie in 6D bezeichnet
ist. Dieses unerwünschte Ereignis
tritt auf, da die Steuerung der Düsenflügel 10 zu der geschlossenen
Seite mit der bei oder über dem
vorbestimmten Wert a verbleibenden Maschinendrehzahl ein übermäßiges Ansteigen
der Strömungsgeschwindigkeit
von auf das Turbinenrad 6 geblasenem Abgas bewirkt, und
der in einer Drehung des Turboladers 4 mit überhöhter Drehzahl
resultiert.
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Im
Gegensatz werden in dieser Ausführungsform
die Düsenflügel 10 zu
der geschlossenen Seite verschoben, wie durch eine durchgehende
Linie in 6C (Zeit T3) bezeichnet ist,
nachdem die Maschinendrehzahl unter den vorbestimmten Wert a gefallen
ist. Deswegen ist das Blasen von Abgas auf das Turbinenrad 6 mit
hoher Geschwindigkeit verhindert, und die Drehzahl des Turboladers 4 sinkt
allmählich
innerhalb des normalen Nutzbereichs, wie durch eine durchgehende
Linie in 6D bezeichnet ist.
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Die
vorangehende Ausführungsform
erreicht die folgenden Vorteile.
- (1) Nachdem
der Vorgang zum Anhalten der Maschine durchgeführt ist, werden die Düsenflügel 10 zu
der geschlossenen Seite hin verschoben, bis die vorbestimmten Öffnungs-Schließhebel 23 zu
dem Zweck der Bestimmung der Bezugsposition der Düsenflügel 10 für die nächste Maschinenbetätigung auf
die Anschläge 26 auftreffen.
Die Düsenflügel 10 werden
auf diese Weise verschoben, nachdem bestimmt wurde, dass die Drehung der
Maschine 1 angehalten hat. Deswegen verhindert die Ausführungsform
im Wesentlichen das unerwünschte
Ereignis, bei dem die Düsenflügel 10 zu
der geschlossenen Seite hin verschoben werden, die Strömungsgeschwindigkeit
von auf das Turbinenrad 6 geblasenem Abgas übermäßig hoch
wird, sodass die Drehung des Turboladers 4 mit überhöhter Drehzahl
auftritt und eine Fehlfunktion ergibt.
- (2) Nachdem der Vorgang zum Anhalten der Maschine ausgeführt ist,
wird die Bestimmung, ob die Maschine angehalten hat, ausgeführt, ausgehend von
der Bestimmung, ob die von einem Erfassungssignal des ein Signal
entsprechend der Maschinendrehzahl ausgebenden Drehzahlsensors 13 bestimmte
Maschinendrehzahl, unter den vorbestimmten Wert a gefallen ist,
der sehr nahe bei „0" liegt. Deswegen
ist es möglich,
genau zu bestimmen, ob die Maschine 1 die Drehung beendet hat.
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Die
vorangehende Ausführungsform
kann zum Beispiel modifiziert werden wie folgt.
- • Der Aktuator
zum Antreiben des variablen Düsenmechanismus 7 kann
ein anderer Aktuator als der DC-Motor 9 sein. Zum Beispiel
können
andere Arten von elektrischen Motoren, wie zum Beispiel ein Schrittmotor
und ähnliches,
als der zuvor erwähnte
Aktuator verwendet werden.
- • In
dem Fall, bei dem die Bestimmung, ob die Maschine 1 die
Drehung beendet hat, ausgehend von der verstrichenen Zeit folgend
der Einleitung des Anhaltens der Maschine gemacht wird, nämlich die
Ausführung
des Vorgangs zum Anhalten der Maschine des Zündschalters 14, ist
es möglich,
den Schwellwert (die Anhaltebestimmungszeit) zur Verwendung in der
zuvor erwähnten
Bestimmung gemäß der Maschinendrehzahl
zu ändern,
die zu der Zeit des Vorgangs zum Anhalten der Maschine (direkt bevor
der Zündschalter 14 ausgeschaltet
wird) auftritt. In dem Fall dieser Modifikation wird die Zeit zum
Bestimmen des Anhaltens erhöht,
was die Maschinendrehzahl erhöht, die
zur Zeit des Anhaltens der Maschine auftritt.
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Obwohl
in der vorangehenden Beschreibung die Erfindung auf eine Konstruktion
angewendet wird, in der der Vorgang zum Anhalten der Maschine durchgeführt wird,
wird bewirkt, dass die Düsenflügel 10 (die
vorbestimmten Öffnungs-Schließhebel 23 in einem
genaueren Begriff) auf die Anschläge der vollständig geschlossenen
Seite (Anschläge 26)
stoßen, kann
die Erfindung ebenfalls auf eine Konstruktion angewendet werden,
in der die Düsenflügel 10 zu
einer vorbestimmten Position zu der Schließrichtung hin gesteuert werden,
nachdem der Vorgang zum Anhalten der Maschine durchgeführt wurde.
In dem Fall einer Anwendung dieser Modifikation auf die vorangehende
Ausführungsform
wird der Vorteil (1) noch deutlicher, da die Düsenflügel 10 nach dem Vorgang zum
Anhalten der Maschine zu der geschlossenen Seite hin verschoben
werden, bis die Düsenflügel 10 eine
vorbestimmte Position vor den vollständig geschlossenen seitlichen
Anschlägen 26 erreichen.
Als Ergebnis reduziert sich die Strömungsgeschwindigkeit des Abgases
im Vergleich mit den zuvor erwähnten
Ausführungsformen,
in denen die Düsenflügel 10 auf
die vollständig
geschlossenen seitlichen Anschläge
auftreffen, und dies kann verhindern, dass ein unerwünschtes
Ereignis wie eine Überdrehung
des Turboladers 4 auftritt.
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Obwohl
in der vorangehenden Beschreibung die Erfindung auf eine Konstruktion
angewendet ist, in der die Düsenflügel 10 nach
dem Vorgang, die Maschine anzuhalten, zu dem Zweck der Bestimmung einer
Bezugsposition der Düsenflügel 10 für den nächsten Maschinenbetrieb
zu der geschlossenen Seite hin verschoben werden, kann die Erfindung ebenfalls
auf eine Konstruktion angewendet werden, in der die Düsenflügel 10 nach
dem Vorgang, die Maschine anzuhalten, aus anderen Gründen oder
Zwecken zu der geschlossenen Seite verschoben werden.
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Während die
Erfindung mit Bezug auf das beschrieben wurde, was derzeit die bevorzugten Ausführungsformen
von dieser sind, ist zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf
die offenbarten Ausführungsformen
oder Konstruktionen beschränkt
ist. Im Gegensatz ist beabsichtigt, dass die Erfindung verschiedene
Modifikationen und äquivalente
Anordnungen abdeckt.