DE60204564T2 - Polymere strukturierte unterstützungs - membran - Google Patents

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    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/02Foundation pits
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf Strukturstützabdeckungen für Tiefbauten oder Ausgrabungen oder Aushübe oder Ausschachtungen, wie Minen, gerichtet. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf eine polymere Membran, die aufgebracht wird auf die Oberfläche von Tiefbauten oder einem Tiefbau, um eine strukturelle Stütze bereitzustellen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Wenn Erde oder Erdreich oder Boden ausgegraben oder ausgehoben oder ausgeschachtet wird, werden Strukturstützen in den Tiefbau gegeben, um zu verhindern, dass die Erde in die ausgegrabene Fläche einstürzt. Die Erde wird überwiegend durch Stützstreben gestützt, die entlang des Tiefbaus oder der Ausgrabung angeordnet sind. Diese Stützen sind typischerweise verstärkende Stützen oder Streben aus Stahl, die durch mechanische Anker und/oder Injektionsgüter an ihrem Ort gehalten werden. Diese Stützen stellen den Hauptschutz gegen nicht geplante oder ungewollte Gesteins- oder Felsstürze bereit.
  • Der Tiefbau legt jedoch natürliche Gesteinsmerkmale frei oder exponiert solche, wie Löcher oder Fugen, und kann die Erde schädigen durch Ausschaufeln oder Druckluft. Unbedeutende oder kleinere Gesteinsstürze können stattfinden zwischen den Hauptstützen. Obwohl sie isoliert sein können oder relativ klein sein können, stellen sie dennoch eine Gefährdung dar für Personen, die in dem Tiefbau oder der Ausgrabung arbeiten.
  • Um diese kleineren Stürze von Gestein zwischen Trägern zu vermeiden, wurden Drahtabschirmungen oder -netze installiert zwischen den Hauptstützen. Es gibt viele Nachteile einer Verwendung einer Drahtabschirmung. Die Abschirmung erfordert arbeitsintensive Installierung. Die Abschirmung stellt keinen Schutz bereit gegen Verwitterung der Gesteins- oder Felsfläche. Wegen der Unebenheit der Gesteinsfläche ist die Abschirmung nicht vollständig bündig oder abschließend mit der Gesteinsfläche. Die Abschirmung wird nur wirksam, nachdem beträchtliche Gesteinsbewegung Spannung auf die Abschirmung bringt. Die Abschirmung neigt zu Korrosion und Verfall oder Schädigung. Die Abschirmung neigt zu Pressluft- oder Absprengungsschädigung, wenn sie nahe an vorangetriebene Fläche stößt. Da sie nicht entfernt installiert werden kann, ist es gefährlich, sie zu installieren wegen herabfallendem Gestein. Es kann schwierig sein, darüber Spritzbeton aufzubringen, was relativ hohen Rückprall und niedrige Substratanhaftung verursacht.
  • Eine mögliche Alternative zu einem Drahtnetz wäre es, Beton auf die Gesteins- oder Felsfläche zu spritzen (Spritzbeton (Shotcrete)). Dies wäre jedoch von den Kosten her unerschwinglich teuer, um es auf alle Flächen in einem Tiefbau oder einer Ausgrabung anzuwenden. Außerdem kann Spritzbetonieren nicht in der Lage sein, überall an allen Orten angewendet zu werden.
  • Dichtungsmittel wurden in Minen verwendet, um Lufteintrittsöffnungen zu verhindern. Dichtungsmittel sind jedoch nicht in der Lage einer Oberfläche strukturelle Stütze oder Strukturstützung in einem Tiefbau bereitzustellen. In der Regel sind Dichtungsmittel Polymer-in-Wasser-Dispersionen. Als Ergebnis können sie nicht auf eine Oberfläche aufgebracht werden in einer Dicke, die ausreicht, um eine Stützung bereitzustellen, wegen des Wassergehalts. Die Polymer-in-Wasser-Dispersion verhindert auch ein schnelles Härten des Polymers auf der Oberfläche, was umgekehrt keine ausreichende Zugfestigkeit bereitstellt.
  • Was in der Technik benötigt wird, ist eine Strukturmembran oder strukturelle Membran, die mit minimaler Arbeit installiert werden kann, entfernt von der freigelegten oder exponierten Gesteins- oder Felsfläche installiert werden kann, der Gesteins- oder Felsfläche Witterungsschutz bietet, nicht korrodiert, wirksam wird bei minimaler Gesteins- oder Felsdeformation, angewendet werden kann nahe der vorangetriebenen näherkommenden Fläche, weniger zu Pressluftschädigung neigt und mit Spritzbeton bedeckt oder behandelt werden kann, sofern es als notwendig erachtet wird.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine polymere Strukturstützmembran bereitzustellen, zur Bereitstellung einer Stütze für exponierte oder freigelegte Flächen oder Oberflächen in einem Tiefbau oder einer Ausschachtung oder Ausgrabung.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegenden Erfindung stellt eine polymere Tiefbaustrukturstützmembran bereit, umfassend ein Polymer, das ein durch einen Initiator induziertes Reaktionsprodukt von einem Monomer ist; ein selbstauslöschendes Mittel und gegebenenfalls mindestens eines von einem Vernetzungsmittel, einem zweiten Monomer, einem Rauchhemmmittel, einem Rheologiemodifikator, einem Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator, einem Weichmacher, einem Emulgator, einem Entschäumer, einem Füller, einem Modifikator der Haftung an einer feuchten Fläche und einem Farbmittel; wobei das Monomer ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Aryloxyalkylacrylaten, Aryloxyalkylmethacrylaten und Gemischen davon; wobei das zweite Monomer in Gegenwart des Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikators oder des Initiators nicht homopolymerisiert; und wobei die Membran eine Zugfestigkeit (ASTM D638) von größer als 1 MPa nach 24 h und eine Haftfestigkeit (ASTM D4142) von größer als 0,5 MPa nach 24 h aufweist.
  • Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Verstärkung von freigelegten oder exponierten Flächen bereit in einem Tiefbau oder einer Ausgrabung oder Ausschachtung mit einer polymeren Strukturstützmembran, wobei das Verfahren umfasst ein Aufbringen eines wie oben definierten Gemischs auf die exponierte oder freigelegte Fläche oder Oberfläche; und ein Auslösen der Umsetzung des Gemischs.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch einen polymere Strukturstützmembran bereit, die gebildet ist nach einem Verfahren, das umfasst: ein Aufbringen eines wie oben beschriebenen Gemischs auf eine exponierte oder freigelegte Fläche in einem Tiefbau oder einer Ausgrabung oder einer Ausschachtung.
  • Vorzugsweise ist das Monomer ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus monofunktionellen Aryloxyalkylacrylaten, monofunktionellen Aryloxyalkylmethacrylaten und Gemischen davon.
  • Beschreibung der Erfindung in Einzelheiten
  • Die vorliegende Erfindung ist auf eine polymere Strukturstützmembran für Tiefbauten gerichtet. Die Membran schließt ein Polymer und ein selbstauslöschendes Mittel ein.
  • Das Polymer ist ein Reaktionsprodukt von einem Monomer, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus monofunktionellen Monomeren, difunktionellen Monomeren, trifunktionellen Monomeren, tetrafunktionellen Monomeren und Gemischen davon. Mit funktionell ist gemeint, dass das Monomer mindestens eine reaktive Doppelbindungsgruppe aufweist, die sich in einer Polymerisationsreaktion umsetzen oder reagieren kann, um ein Polymer zu bilden. Außerdem kann das Monomer eine andere funktionelle Gruppe einschließen, die eine Doppelbindung oder eine andere reaktive Gruppe sein kann, die sich umsetzt oder reagiert, um eine Polymerkette mit einer anderen Polymerkette zu verbinden.
  • Das Polymer liegt in der Membran in einer Menge vor, welche die Membran mit einer Zugfestigkeit, einer Dicke und einem Molekulargewicht bereitstellt, ausreichend, um exponierten oder freigelegten Oberflächen oder Flächen in einem Tiefbau eine Stütze oder Stützung bereitzustellen. Das Polymer liegt im Allgemeinen in einer Menge von 30 % bis 70 %, bezogen auf das Gewicht der Membran, vor. Bei einer Ausführungsform liegt das Polymer in der Membran in einer Menge von 51 % bis 70 %, bezogen auf das Gewicht der Membran, vor.
  • Die monofunktionellen Monomere, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind monofunktionelle Ester, insbesondere monofunktionelle Aryloxyalkylacrylate, monofunktionelle Aryloxyalkylmethacrylate und Gemische davon. Die Methacrylate werden bevorzugt, weil sie weniger Geruch erzeugen.
  • Beispiele von nützlichen monofunktionellen Aryloxyalkylacrylaten und monofunktionellen Aryloxyalkylmethacrylaten schließen 2-Phenoxyethylmethacrylat, 2-Phenoxypropylmethacrylat und Gemische davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Andere monofunktionelle Monomere, die umgesetzt werden können, um die Membran der vorliegenden Erfindung zu bilden, schließen Tripropylenglykoldiacrylat, Triethylenglykoldimethacrylat und Gemische davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Die difunktionellen Monomere können beliebige difunktionelle Ester sein. Difunktionelle Ester, die verwendet werden können, sind difunktionelle Aryloxyalkylacrylate, difunktionelle Aryloxyalkylmethacrylate und Gemische davon. Beispiele von brauchbaren difunktionellen Monomeren schließen Triethylenglykoldimethacrylat, Neopentylglykoldiacrylat oder Methacrylat und Tripropylenglykoldiacrylat ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Die trifunktionellen Monomere können beliebige trifunktionelle Ester sein. Trifunktionelle Ester, die verwendet werden können, sind trifunktionelle Acrylate, trifunktionelle Methacrylate und Gemische davon. Beispiele von brauchbaren trifunktionellen Monomeren schließen propoxyliertes Trimethylolpropantriacrylat, ethoxyliertes Trimethylpropantriacrylat und propoxyliertes Glyceryltriacrylat ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Die tetrafunktionellen Monomere können beliebige tetrafunktionelle Ester sein. Tetrafunktionelle Ester, die verwendet werden können, sind tetrafunktionelle Acrylate, tetrafunktionelle Methacrylate und Gemische davon. Beispiele von brauchbaren trifunktionellen Monomeren schließen Ditrimethylolpropantetraacrylat und Dipentaerythritolpentaacrylat ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Vorzugsweise ist das Polymer das Reaktionsprodukt von einem Monomer, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus monofunktionellen Aryloxyalkylacrylaten, monofunktionellen Aryloxyalkylmethacrylaten und Gemischen davon und einem Vernetzungsmittel.
  • Wenn ein monofunktionelles Monomer ausgewählt wird, wird ein Vernetzungsmittel mit dem Monomer umgesetzt, um eine Vernetzung zwischen den Polymerketten bereitzustellen, um eine strukturelle Stützung bereitzustellen. Geeignete Beispiele des Vernetzungsmittels schließen Methylenbisacrylamid, Polymethylmethacrylat, Butadienstyrolacrylat, Styrolbutylacrylatcopolymer, 1,6-Hexandioldimethacrylat, ethoxyliertes Bisphenol-A-dimethacrylat, Polyethylenglykoldimethacrylat und Gemische davon ein. Das Vernetzungsmittel kann bis zu 30 %, bezogen auf das Gewicht des Monomers, vorliegen.
  • Ein zweites Monomer kann in dem Reaktionsprodukt eingeschlossen sein, das die Membran der vorliegenden Erfindung bildet. Das zweite Monomer homopolymerisiert vorzugsweise nicht in Gegenwart des Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikators oder des Initiators. Geeignete Beispiele von dem zweiten Monomer schließen Diethylenglykolmonoethyletherdimethacrylat, Diethylenglykolmonobutyletherdimethacrylat und Gemische davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Weil die Membran in einem Tiefbau oder einer Ausschachtung oder einer Ausgrabung angewendet wird, insbesondere in einer Mine, gibt es ein Potenzial oder die Gefährdung durch Feuer. Bei jeder Gerichtsbarkeit oder Rechtssprechung gibt es Anforderungen, dass die Membran selbstauslöschend sein muss. Der Test wird durchgeführt, indem die Membran über einen festgesetzten Zeitraum an eine Flamme gehalten wird. Die Membran muss sich dann selbst auslöschen innerhalb einer gesetzten maximalen Zeitdauer.
  • In der Membran wird ein Feuerhemm- oder Flammenhemmmittel vorgesehen. Das Feuerhemm- oder Flammenhemmmittel kann ein beliebiges Material sein, das die Membran mit selbstauslöschenden Eigenschaften versieht. Geeignete Beispiele des selbstauslöschenden Mittels schließen Phosphate, wie Triphenylphosphat, Polyammoniumphosphat, Monoammoniumphosphat oder Tri(2-Chlorethyl)phosphat, abgeblätterten Graphit (der aus säurebehandelten natürlichen Graphitflocken bestehen kann) und Gemische davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Das Feuerhemmmittel liegt vorzugsweise in der Membran in einer Menge von 5 bis 40 % vor, bezogen auf das Gewicht der Membran.
  • Das Feuerhemmmittel kann eine Flüssigkeit oder ein Feststoff sein. Vorzugsweise ist das Feuerhemmmittel ein Feststoff. Besonders bevorzugt ist der Feststoff mikronisiert. Mit mikronisiert ist gemeint, dass der Feststoff zu einer μm-Größe gemahlen ist. Das mikronisierte selbstauslöschende Mittel kann auch mit polymeren Membranen verwendet werden, die andere sind als die polymere Membran der vorliegenden Erfindung. Die anderen polymeren Membranen schließen Polyurethan und Polyharnstoff ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Ein bevorzugtes Feuerhemmmittel ist Polyammoniumphosphat.
  • Ein Rauchhemmmittel kann in der Membran vorgesehen sein. Ein bevorzugtes Rauchhemmmittel ist Aluminiumoxid (Al2O3). Vorzugsweise liegt das Rauchhemmmittel in der Membran in einer Menge von 2 % bis 15 %, bezogen auf das Gewicht der Membran, vor. Die Kombination von einem Polyammoniumphosphatfeuerhemmmittel und Aluminiumoxidrauchhemmmittel ist besonders bevorzugt.
  • Die Gelierungs- und Härtungszeit der Membran kann gesteuert werden durch Zugabe von mindestens einem Initiator. Der Initiator kann ein Oxidationsmittel sein. Geeignete Oxidationsmittel schließen Peroxide, wie Benzoylperoxid, Dibenzoylperoxid, Hydroperoxide, wie Cumylhydroperoxid, Persulfate, wie Ammoniumpersulfat, und Gemische davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Der Initiator wird vorzugsweise in einer Menge von 1 % bis 10 %, bezogen auf das Gewicht des Monomers, zugegeben.
  • In Kombination mit dem Initiator kann ein Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator, wie ein Beschleuniger, zugegeben werden. Der Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator kann ein Reduktionsmittel sein. Geeignete Reduktionsmittel schließen Anilin enthaltende Verbindungen, Amine, Glykole, Octoate und Gemische davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Geeignete Beispiele des Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikators schließen Triethanolamin, N,N-Dimethyl-p-toluidin und Tripropylamine ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Der Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator kann in einer Menge bis zu 10 %, bezogen auf das Gewicht des Monomers, vorliegen.
  • Die Materialien, um die Membran zu bilden, können entweder als eine einzelne Zusammensetzung bereitgestellt werden, oder die Materialien können als eine Mehrkomponenten (zwei oder mehr) Formulierung bereitgestellt werden. Das Mehrkomponentensystem kann erwünscht sein, wenn ein Initiator und ein Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator in der Membran bereitgestellt werden. In diesem Fall würde der Initiator in einer Komponente bereitgestellt werden, und der Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator könnte in einer anderen Komponente bereitgestellt werden.
  • Die Membran kann auch einen Rheologiemodifikator einschließen, um die Viskosität der Membranmaterialien unmittelbar nach Aufbringung auf Tiefbau- oder Ausgrabungs- oder Ausschachtungsflächen zu erhöhen. Dies kann erwünscht sein, um zu verhindern, dass die Membran plötzlich sinkt oder abrutscht, bevor sie härtet, wenn sie auf eine Oberfläche oder Fläche in einem Tiefbau aufgebracht wird. Geeignete Beispiele des Rheologiemodifikators schließen pyrogene oder hochdisperse Kieselsäure, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Flugasche (wie definiert in ASTM C618), Mineralöle (wie leichtes Naphthen), Tetraalkylammoniumhectoritton und andere Feststoffe ein, die gegenüber den anderen Materialien in der Membran inert sind, und Gemische davon. Der Rheologiemodifikator kann in einer Menge bis zu 20 %, bezogen auf das Gewicht der Membran, vorliegen.
  • Die Membran kann auch einen Emulgator einschließen. Es kann erwünscht sein, einen Emulgator zuzugeben, um die Haftung der Membran an einer Fläche zu erhöhen. Der Emulgator kann eine beliebiges anionisches oberflächenaktives oder nicht ionisches oberflächenaktives Mittel sein. Geeignete Beispiele des Emulgators schließen ethoxyliertes Nonylphenol (vorzugsweise enthält das ethoxylierte Nonylphenol von 4 bis 10 Ethylenoxidgruppen), Laurylsulfate und Gemische davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Der Emulgator kann in einer Menge von bis zu 5 %, bezogen auf das Gewicht des Monomers, vorliegen.
  • Die Membran kann auch einen Weichmacher enthalten, um die Membran flexibler zu machen. Der Weichmacher kann ein beliebiges Material sein, welches das Polymer in der Membran weich macht oder plastifiziert. In einer Ausführungsform der Erfindung erlaubt der Weichmacher dem Polymer, sich selbst zu plastifizieren. In diesem Fall wird das Monomer mit dem Weichmacher, der sich selbst dem Reaktionsprodukt einverleibt, umgesetzt. Der Weichmacher kann in einer Menge von bis zu 40 %, bezogen auf das Gewicht des Monomers, vorliegen. Geeignete Beispiele des Weichmachers schließen Laurylmethacrylate, Stearylmethacrylate und ethoxyliertes (4) Nonylphenol(meth)acrylat, wie durch die folgende Formel gezeigt:
    Figure 00050001
    worin R für H oder CH3 steht, ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Die Membran kann auch einen Füller oder Füllstoff einschließen. Geeignete Beispiele des Füllers schließen Glas, wie gebrochenes oder gemahlenes Glas, Metall, wie Eisenteilchen, Quarz, Siliciumoxid, Barite, Kalkstein, Sulfate, Aluminiumoxid, verschiedene Tone, Diatomeenerde, Wollastonit, Glimmer, Perlit, Flintsteinpulver oder Grießpulver, Kryolit, Aluminiumoxidtrihydrat, Talk, Sand, Pyrophilit, granuliertes Polyethylen, Fasern, wie Polypropylen oder Stahl, Zinkoxid, Titandioxid und Gemische davon ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Ein bevorzugter Füller ist Titandioxid. Der Füller kann in einer Menge von bis zu 40 %, bezogen auf das Gewicht das Monomers, vorliegen.
  • Die Membran kann auch einen Modifikator der Haftung an einer feuchten Fläche einschließen. Der Modifikator der Haftung an einer feuchten Fläche sorgt für erhöhte Haftung an feuchten Oberflächen. Der Modifikator der Haftung an einer feuchten Fläche kann ein beliebiges Material sein, das die Haftung der Membran an einer feuchten Fläche erhöht. Geeignete Beispiele des Modifikators der Haftung an einer feuchten Fläche schließen metallische Acrylate oder Methacrylate mit bis zu 10 % des Gesamtmonomergehalts, Ammoniumoleat, Magnesiumoleat, Ammoniumacrylat und Metallborate ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Ein bevorzugter Modifikator der Haftung an einer feuchten Fläche ist Zinkborat. Der Modifikator der Haftung an einer feuchten Fläche liegt vorzugsweise in einer Menge von bis zu 3 %, bezogen auf das Gewicht des Monomers, vor.
  • Die Membran kann auch ein Farbmittel einschließen, wie ein Pigment oder eine Farbe oder einen Farbstoff, um die Membran mit einer gewünschten Farbe zu versehen. Ein Beispiel eines Farbmittels ist Titandioxid, aber andere Farbmittel sind auch brauchbar. Das Farbmittel kann in einer Menge von bis zu 3 %, bezogen auf das Gewicht des Monomers, vorliegen.
  • Die Membran kann auch einen Entschäumer einschließen, wie modifizierte Silikone oder Petroleumölgemische. Ein bevorzugter Entschäumer ist FOAMMASTERTM S erhältlich von Cognis Corporation, Cincinnati, Ohio. Der Entschäumer kann in einer Menge von bis zu 3 %, bezogen auf das Gewicht des Monomers, vorliegen.
  • Eine bevorzugte Membran wird aus einem Zwei-Komponenten-Reaktionsgemisch gebildet. Die erste Komponenten schließt das Monomer ein und das Vernetzungsmittel, das reagiert, um das Polymer zu werden und ein beliebiges anderes Additiv oder Zusatzstoff. Die zweite Komponente schließt den Initiator ein und ein beliebiges anderes Additiv. Das Zwei-Komponenten-Gemisch ist bevorzugt, so dass das Polymer nicht vorzeitig mit dem Initiator reagiert. Um die Membran zu bilden, werden die zwei Komponenten gemischt und man lässt sie sich umsetzen oder reagieren, um das Polymer zu bilden.
  • Die Membran sollte, wenn sie auf eine Fläche oder Oberfläche angewendet oder aufgebracht wird, mindestens 1,5 mm dick sein. Vorzugsweise ist die Membran 2 mm bis 6 mm dick.
  • Eine Eigenschaft der Membran ist eine ausreichende oder angemessene Dehnung oder Bruchdehnung oder Längenänderung. Die Dehnung ist die prozentuale Zunahme in der Länge einer Membran, bevor sie bricht (ASTM D638). Es ist erwünscht, eine Dehnung in der kürzesten Zeit zu erreichen. Vorzugsweise weist die Membran eine Dehnung von größer als 25 % nach 24 h, nachdem sie gebildet worden ist, auf. Besonders bevorzugt weist die Membran eine Dehnung auf von größer als 50 % nach 8 h. Ganz besonders bevorzugt weist die Membran eine Dehnung auf von größer als 75 % nach 2 h. In eini gen Ausführungsformen weist die Membran jedoch eine Dehnung von etwa 0 auf. In diesen Fällen ist die Membran im Wesentlichen starr oder unnachgiebig.
  • Eine weitere Eigenschaft der Membran ist eine angemessene oder ausreichende Zugfestigkeit. Die Zugfestigkeit ist die maximale Kraft, der eine Membran widerstehen kann, bevor sie bricht (ASTM D638). Es ist erwünscht, eine hohe Zugfestigkeit zu erhalten. Vorzugsweise weist die Membran eine Zugfestigkeit von größer als 1 MPa nach 24 h auf. Besonders bevorzugt weist die Membran eine Zugfestigkeit von größer als 1 MPa nach 6 h auf. Ganz besonders bevorzugt weist die Membran eine Zugfestigkeit von größer als 1 MPa nach 30 min oder weniger auf.
  • Die Membran weist auch eine ausreichende oder angemessene Hafteigenschaft auf. Die Haftung wird gemessen durch die Kraft, die benötigt wird, um die Membran von einer Fläche zu entfernen (ASTM D4142). Es ist erwünscht, eine Haftung in der kürzesten Zeit zu erhalten. Vorzugsweise weist die Membran eine Haftfestigkeit von größer als 0,5 MPa nach 24 h auf. Besonders bevorzugt weist die Membran eine Haftfestigkeit von größer als 1 MPa nach 8 h auf. Ganz besonders bevorzugt weist die Membran eine Haftfestigkeit von größer als 0,5 MPa nach 30 min oder weniger auf.
  • Es ist bevorzugt, dass die Membran Wasserfestigkeit aufweist. Die Wasserfestigkeit kann bestimmt werden durch den folgenden Standard: ASTM D2247 (Standardnorm zum Testen der Wasserfestigkeit von Beschichtungen oder Coatings in 100 % relativer Feuchtigkeit), ASTM D1735 (Standardnorm zum Test der Wasserfestigkeit von Beschichtungen oder Coatings bei der Verwendung von einer Wassernebelapparatur), ASTM D4585 (Standardnorm zum Testen der Wasserfestigkeit von Beschichtungen oder Coatings unter Verwendung von kontrollierter Kondensation) oder ASTM D870 (Standardnorm zum Testen der Wasserfestigkeit von Beschichtungen oder Coatings unter Verwendung des Eintauchens in Wasser).
  • Der bevorzugte Standard ist ASTM D870. Eine Probe der Membran wird bei Raumtemperatur in Wasser über einen Zeitraum von 24 h getaucht. Die Zugfestigkeit der Membran wird dann gemessen und verglichen mit der Zugfestigkeit dieser Membran vor dem Eintauchen. Eine größere Wasserfestigkeit wird angezeigt, wenn sie einen geringeren Verlust an Zugfestigkeit aufweist. Annehmbare Wasserfestigkeit ist gegeben, wenn sie einen Verlust an Zugfestigkeit von weniger als 10 % aufweist. Vorzugsweise beträgt der Verlust an Zugfestigkeit weniger als 5 %. Es wurde gefunden, dass Aryloxyalkylacrylate und Aryloxyalkylmethacrylate der Membran der vorliegenden Erfindung eine annehmbare Wasserfestigkeit bereitstellen.
  • Die Membran ist auch in der Lage, schnell zu härten. Mit schneller Härtung ist gemeint, dass die Membran mindestens die Zugfestigkeit, Dehnungs- und Haftungseigenschaften erreicht innerhalb der oben angegeben Zeiten.
  • Es ist auch bevorzugt, dass die Membran eine brauchbare Lebensdauer oder Haltbarkeit von mehr als 1 Jahr aufweist. Mit brauchbarer Lebensdauer oder Haltbarkeit ist gemeint, dass die Membran weniger als 10 % Verlust an Eigenschaften in einem Jahr aufweist.
  • Weil die Membran unterirdisch oder unter Tag in einer Mine angewendet werden kann, ist es bevorzugt, dass die Membran gegenüber menschlichem Kontakt nicht toxisch ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt zur Verstärkung exponierter oder freigelegter Flächen in einem Tiefbau oder einer Ausschachtung oder Ausgrabung mit einer polymeren Strukturstützmembran. Das Verfahren schließt ein Bereitstellen eines Gemischs, wie oben definiert, ein; ein Aufbringen des Gemischs auf eine freigelegte oder exponierte Fläche in einem Tiefbau oder einer Ausschachtung oder einer Ausgrabung, und ein Auslösen der Umsetzung des Gemischs. Dieses Verfahren sorgt für die Anwendung der oben beschriebenen polymeren Strukturstützmembran auf einer exponierten oder freigelegten Fläche.
  • Ausreichende Membranzugfestigkeit und -dicke, um eine Stütze für exponierte oder freigelegte Flächen in einem Tiefbau oder einer Ausgrabung oder einer Ausschachtung bereitzustellen, kann gemessen werden unter Verwendung des Testverfahrens, das veranschaulicht ist in A. Spearing, Jeffrey Ohler & Emmanuel Attiogbe, "The effective testing of thin support membranes (superskins) for use in underground mines", Australian Centre for Geomechanics. Der Test, der als MBT Membrane Displacement Test bezeichnet wird, ist ausgelegt, um Beladungs- und Weggrößen- oder Verschiebungsdaten der Membranleistung bereitzustellen, um die kombinierten Effekte oder Wirkungen von Zugfestigkeit, Dehnungs- und Haftungseigenschaften von Aufsprüh-(Spray-on)membranen beizutragen und Leistungsdaten bereitzustellen zur Bewertung solcher Membranen. Er ist wirksam oder effektiv beim Vergleich der relativen Leistungsfähigkeit von verschiedenen Membranen. Die Membran wird auf die Oberfläche von einer Betonplatte gesprüht. Eine Fläche der behandelten Membran wird dann einer Belastung unterworfen. Sowohl lang- als auch kurzfristige (d.h. Kriech-)-Tests können mit dem Testaufbau geleistet werden. Zur Vereinfachung der Entwicklung eines Standardtests, der routinemäßig verwendet werden kann, um Gesamtleistung der Aufsprüh(Spray-on)-Membranen zu testen, werden vorgegossene Betonplatten verwendet. Diese Platten sind kommerziell erhältlich und ziemlich dicht (bezogen auf normalen vor Ort gefertigten Beton) mit einer leicht modellierten Oberflächenbehandlung oder texturiertem Finish auf einer Oberfläche. Typische Werte der Absorption und des Volumens von durchlässigem Porenraum für die Platten, wie bestimmt gemäß ASTM C642, sind 5 % bzw. 11 %. Unter Verwendung der vorgegossenen Platten kann die Leistung der Membran bewertet werden für die Effekte an Variationen in Membraneigenschaften sowie den Effekten der Substratfeuchtigkeitsbedingungen.
  • Das Gemisch kann aufgebracht werden durch Spritzen oder Sprühen, Bürsten- oder Pinselauftrag oder Rollen, um die polymere Strukturstützmembran an einer exponierten oder freigelegten Fläche bereitzustellen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird hergestellt aus der folgenden Formulierung. Sie wird bereitgestellt in der bevorzugten Zwei-Komponenten-Formulierung, wobei das Monomer und der Initiator in getrennten Teilen der Formulierung bereitgestellt werden.
  • Figure 00080001
  • Figure 00090001
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Erfindung aus der folgenden Formulierung hergestellt. Wieder ist diese Ausführungsform in der bevorzugten Zwei-Komponenten-Formulierung vorgesehen, wobei das Monomer und der Initiator in getrennten Teilen der Formulierung vorgesehen sind.
  • Figure 00090002
  • Figure 00100001
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die vorliegende Erfindung die vorliegende Formulierung auf.
  • Figure 00100002
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Formulierung vier Komponenten. Diese Ausführungsform wird in einer Vier-Komponenten-Formulierung bereitgestellt, die kombiniert ist zwei Einheiten von Monomer, Initiator und Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator, wie unten diskutiert.
  • Figure 00100003
  • Figure 00110001
  • Vorzugsweise kann diese Ausführungsform umgesetzt werden in die Membran der vorliegenden Erfindung durch Bereitstellen der vier Komponenten durch eine Pumpe, die die Materialien zu einer Sprühapparatur liefert, um die Formulierung auf eine Fläche zu sprühen oder spritzen. In der Regel ist die Pumpe ausgelegt, um zwei Komponenten simultan zu pumpen oder spritzen. Die Teile A und B werden einer Pumpkammer der Pumpe zugeführt, und die Teile C und D werden einer zweiten Pumpkammer der Pumpe zugeführt. Die Volumina der Komponenten sind in einer solchen Größe ausgelegt, dass die Membran gebildet wird mit der gewünschten Zusammensetzung. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Pumpe verwendet, die zwei Komponenten in dem Volumenverhältnis von etwa 3:1 liefert. In dieser Ausführungsform sind die Komponenten 1 und 2 in einer solchen Größe ausgeformt, dass die 3/4 des Gesamtvolumens des gelieferten Materials bereitstellen, das die Membran bildet, und die Komponenten 3 und 4 sind in einer solchen Größe ausgelegt, dass sie 1/4 des Gesamtvolumens bereitstellen.
  • Beispiel
  • Ein Beispiel der vorliegenden erfinderischen polymeren Strukturstützmembran wird hinsichtlich der Zugfestigkeit ASTM D638 und Dehnung ASTM D638 beides in Gegenwart von Wasser und ohne Wasser getestet. Das Beispiel der Erfindung umfasst zwei Komponenten (3 Teile von Teil A zu 1 Teil von Teil B (nach Gewicht)), die zusammengegeben werden, um umgesetzt zu werden und die Stützmembran zu bilden. Im Teil A werden drei Monomere verwendet, um die Flexibilität (Dehnung), Festigkeit (Zugfestigkeit) und Wasserempfindlichkeit der Strukturstützmembran zu maximieren. 2-Phenoxyethylmethacrylat verleiht verringerte Wasserempfindlichkeit, es fehlt aber Festigkeit und Flexibilität, während die verbleibenden zwei Monomere Hydroxypropylmethacrylat und Isobornylmethacrylat der Membran Festigkeit und Flexibilität geben.
  • Tabelle 1
    Figure 00120001
  • Tabelle 2
    Figure 00120002
  • Das Beispiel wird hinsichtlich der Dehnung (ASTM D638) getestet – die prozentuale Zunahme in der Länge einer Membran, bevor sie bricht, und Zugfestigkeit (ASTM D638) – die maximale Kraft, der eine Membran widerstehen kann, bevor sie bricht, ausgedrückt in Megapascal (MPa). Wie durch die Ergebnisse in Tabelle 2 veranschaulicht, erreicht die polymere Strukturstützmembran die gewünschte Zugfestigkeit (größer als 1 MPa nach 24 h) und Dehnung (größer als etwa 25 % nach 24 h). Daher weist die Membran die gewünschte Festigkeit und Flexibilität für eine unter Tag oder unterirdische strukturelle Stütze oder Strukturstütze auf. Außerdem zeigen die Testergebnisse, dass die polymere Strukturstützmembran wenig oder keinen Festigkeitsverlust zeigt, wenn sie Wasser ausgesetzt wird (Feuchtigkeitsempfindlichkeit).
  • Obwohl die Erfindung in Einzelheiten durch die obige detaillierte Beschreibung und die voranstehenden Formulierungen und Beispiele beschrieben worden ist, sind diese Beispiele nur zum Zweck der Veranschaulichung, und es ist anzunehmen, das Variationen oder Modifikationen von einem Fachmann gemacht werden können innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche.

Claims (11)

  1. Polymere Tiefbaustrukturstützmembran, umfassend ein Polymer, das ein durch einen Initiator induziertes Reaktionsprodukt von einem Monomer ist; ein selbstauslöschendes Mittel und gegebenenfalls mindestens eines von einem Vernetzungsmittel, einem zweiten Monomer, einem Rauchhemmmittel, einem Rheologiemodifikator, einem Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator, einem Weichmacher, einem Emulgator, einem Entschäumer, einem Füller, einem Modifikator der Haftung an einer feuchten Fläche und einem Farbmittel; wobei das Monomer ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Aryloxyalkylacrylaten, Aryoloxyalkylmethacrylaten und Gemischen davon; wobei das zweite Monomer in Gegenwart des Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikators oder des Initiators nicht homopolymerisiert; und wobei die Membran eine Zugfestigkeit (ASTM D638) von größer als 1 MPa nach 24 h und eine Haftfestigkeit (ASTM D4142) von größer als 0,5 MPa nach 24 h aufweist.
  2. Polymere Strukturstützmembran nach Anspruch 1, wobei die Membran umfasst ein Polymer, das ein durch einen Initiator induziertes Reaktionsprodukt von einem Monomer ist, ein Vernetzungsmittel; ein selbstauslöschendes Mittel; und gegebenenfalls mindestens eines von einem zweiten Monomer, einem Rauchhemmmittel, einem Rheologiemodifikator, Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator, einem Weichmacher, Emulgator, Entschäumer, Füller, Modifikator der Haftung an einer feuchten Fläche und Farbmittel; wobei das Monomer ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus monofunktionellen Aryloxyalkylacrylaten, monofunktionellen Aryloxyalkylmethacrylaten und Gemischen davon.
  3. Polymere Strukturstützmembran nach Anspruch 2, wobei die monofunktionellen Aryloxyalkylmethacrylate ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus 2-Phenoxyethylmethacrylat, 2-Phenoxypropylmethacrylat und Gemischen davon.
  4. Polymere Strukturstützmembran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei, wenn vorliegend, a. das Vernetzungsmittel mit bis zu 30 Gew.-% des Monomers vorliegt; b. der Rheologiemodifikator mit bis zu 10 Gew.-% des Monomers vorliegt; c. der Emulgator mit bis zu 5 Gew.-% des Monomers vorliegt; d. der Weichmacher mit bis zu 40 Gew.-% des Monomers vorliegt; e. der Füller mit bis zu 40 Gew.-% des Monomers vorliegt; f. der Modifikator der Haftung an einer feuchten Fläche mit bis zu 3 Gew.-% des Monomers vorliegt; g. das Farbmittel mit bis zu 3 Gew.-% des Monomers vorliegt; h. der Entschäumer mit bis zu 3 Gew.-% des Monomers vorliegt; i. der Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator mit bis zu 10 Gew.-% des Monomers vorliegt; und j. das Rauchhemmmittel mit bis zu 10 Gew.-% vorliegt.
  5. Polymere Strukturstützmembran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Membran gekennzeichnet ist durch eine Dehnung von größer als 25 % nach 24 h, nachdem sie gebildet worden ist.
  6. Polymere Strukturstützmembran nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Membran gekennzeichnet ist durch eine Wasserfestigkeit, die wie gemessen weniger als 5 % Verlust an Zugfestigkeit aufweist, wenn die Membran 24 h lang bei Raumtemperatur in Wasser getaucht wird (ASTM D870).
  7. Polymere Strukturstützmembran nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei de Membran ein Reaktionsprodukt ist von einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente; wobei die erste Komponente ein Monomer, ein Vernetzungsmittel, einen Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator, ein selbstauslöschendes Mittel, einen Rheologiemodifikator, Füller und einen Entschäumer umfasst; und die zweite Komponente einen Initiator, ein selbstauslöschendes Mittel, einen Rheologiemodifkator, einen Modifikator der Haftung an einer feuchten Fläche und einen Entschäumer umfasst.
  8. Polymere Strukturstützmembran nach Anspruch 7, wobei die erste Komponente 2-Phenoxyethylmethacrylat, ethoxyliertes Bisphenol-A-dimethacrylat, N,N-Dimethyl-p-toluidin, natürliche Graphitflocken, pyrogene Kieselsäure, Mineralöl, Titandioxid, Zinkborat, ein Rauchhemmmittel und einen Entschäumer umfasst; und worin die zweite Komponente Tri-(2-chlorethyl)phosphat, Mineralöl, Benzoylperoxid, pyrogene Kieselsäure, Zinkborat und einen Entschäumer umfasst.
  9. Polymere Strukturstützmembran nach Anspruch 7, worin die erste Komponente 2-Phenoxymethylmethacrylat, mindestens eins von ethoxyliertem Bisphenol-A-dimethacrylat und Trimethylolpropantrimethacrylat, N,N-Dimethyl-p-toluidin, ethoxyliertes (4) Nonylphenol(meth)acrylat, Monoammoniumphosphat, Aluminiumoxid, pyrogene Kieselsäure, Mineralöl, Titandioxid, Zinkborat und einen Entschäumer umfasst; und worin die zweite Komponente Monoammoniumphosphat, Aluminiumoxid, Mineralöl, Benzoylperoxid, pyrogene Kieselsäure, Zinkborat und einen Entschäumer umfasst.
  10. Verfahren zur Verstärkung von freigelegten Flächen bei einem Tiefbau mit einer polymeren Strukturstützmembran, umfassend: a. Aufbringen eines Gemischs, das ein Monomer; einen Initiator, ein selbstauslöschendes Mittel und gegebenenfalls mindestens eines von einem Vernetzungsmittel, einem zweiten Monomer, einem Rauchhemmmittel, einem Rheologiemodifikator, einem Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator, einem Weichmacher, Emulgator, Entschäumer, Füller, Modifikator der Haftung an einer feuchten Fläche und Farbmittel umfasst; wobei das Monomer ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Aryloxyalkylacrylaten, Aryloxyalkylmethacrylaten und Gemischen davon, wobei das zweite Monomer in Gegenwart des Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikators oder des Initiators nicht homopolymerisiert; auf die freigelegte Fläche; und b. Auslösen der Umsetzung des Gemischs; wobei die Membran eine Zugfestigkeit (ASTM D638) von größer als 1 MPa nach 24 h und eine Haftfestigkeit (ASTM D4142) von größer als 0,5 MPa nach 24 h aufweist.
  11. Polymere Strukturstützmembran, die gebildet ist nach dem Verfahren, das umfasst: a. Aufbringen eines Gemischs, das ein Monomer; einen Initiator, ein selbstauslöschendes Mittel; und gegebenenfalls mindestens eines von einem Vernetzungsmittel, einem zweiten Monomer, einem Rauchhemmmittel, einem Rheologiemodifikator, einem Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikator, einem Weichmacher, Emulgator, Entschäumer, Füller, Modifikator der Haftung an einer feuchten Fläche und Farbmittel umfasst; wobei das Monomer ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Aryloxyalkylacrylaten, Aryloxyalkylmethacrylaten und Gemischen davon, wobei das zweite Monomer in Gegenwart des Reaktionsgeschwindigkeitsmodifikators oder des Initiators nicht homopolymerisiert, auf eine freigelegte Fläche; und b. Auslösen der Umsetzung des Gemischs; wobei die Membran eine Zugfestigkeit (ASTM D638) von größer als 1 MPa nach 24 h und eine Haftfestigkeit (ASTM D4142) von größer als 0,5 MPa nach 24 h aufweist.
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