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Diese
Anmeldung beansprucht den Zeitrang der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr.
60/277 584, eingereicht am 21. März
2001.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Diese
Erfindung betrifft Antagonisten für melaninkonzentrierendes Hormon
(MCH) und ihre Verwendung zur Behandlung von metabolischen und Essstörungen.
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MCH,
ein cyclisches Peptid, wurde erstmals vor mehr als zehn Jahren in
Teleost-Fischen identifiziert, wo es den Farbwechsel zu regulieren
schien. In neuerer Zeit wurde MCH hinsichtlich seiner möglichen
Rolle als Regulator des Essverhaltens von Säugern untersucht. Wie von Shimada
et al., Nature, Vol. 396 (17. Dezember 1998), Seiten 670-673, berichtet
wurde, haben Mäuse
mit MCH-Mangel aufgrund von Hypophagie (verringerter Nahrungsaufnahme)
herabgesetztes Körpergewicht
und sind magerer. In Anbetracht ihrer Erkenntnisse wurde vorgeschlagen,
dass Antagonisten der MCH-Wirkung zur Behandlung der Fettleibigkeit
wirksam sein können.
US-A-5 908 830 offenbart eine Kombinationstherapie zur Behandlung
von Diabetes oder Fettleibigkeit, die die Verabreichung eines die
Stoffwechselrate erhöhenden
Mittels und eines das Essverhalten modifizierenden Mittels beinhaltet,
wobei ein Beispiel für
den letzteren ein MCH-Antagonist ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
einer Ausführungsform
liefert diese Erfindung neue Verbindungen mit MCH-Antagonistaktivität. Diese
Verbindungen werden durch Strukturformel I:
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz, Solvat oder Prodrug davon wiedergegeben, wobei m eine Zahl von
0 bis 3 ist;
n eine Zahl von 0 bis 3 ist;
m und n gleich
oder unterschiedlich sein können;
X
1 CH, N, oder C-(C
1-C
3)-Alkyl ist;
X
2 N-R
5 ist;
X
3 O
oder N-R
6 ist;
X
4 eine
Einfachbindung, O, N, NH, N-R
7 ist, oder
wenn X
4 N ist, R
2 und
X
4 miteinander verbunden sein können, um
eine Heterocycloalkylgruppe zu bilden, wie Piperidin, Pyrrolidin,
Morpholin, Piperazin, Thiomorpholin,
wobei das N von X
4 das Heteroatom der Heterocycloalkylgruppe
ist, wobei die Heterocycloalkylgruppen gegebenenfalls mit einem
oder mehreren von Alkyl, Aryl, Aralkyl oder Cycloalkylalkyl substituiert
sein können;
Ar
1,4-Phenylen ist;
R R
4-Phenyl, R
4-Pyridyl, R
9-Pyridyl-N-oxid,
R
9-Pyrazyl oder R
4-Pyrimidyl
ist;
R
1 Wasserstoff oder (C
1-C
3)-Alkyl ist;
R
2 C
1-C
6-Alkyl,
Arylalkyl, substituiertes Arylalkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl
(d. h. Cyclopropylmethyl), R
8-Phenyl, R
8-Pyridyl, R
8-Pyridyl-N-oxid
ist;
R
3 Wasserstoff, OH, -O(C
1-C
3)-Alkyl oder
nichtsubstituiertes oder halogensubstituiertes (C
1-C
3)-Alkyl ist;
R
4 und
R
8 gleich oder unterschiedlich sein können, 0
bis 3 an der Zahl sein können,
wobei jedes unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, -(C
1-C
6)-Alkyl, -(C
3-C
7)-Cycloalkyl,
Halogen, -CN, (C
1-C
6)-Alkoxy,
-CF
3, -OCF
3, -CONH
2, -CONH(C
1-C
6)-Alkyl, -CON(C
1-C
6)-Alkyl(C
1-C
6)alkyl, -NH
2, -NHC(O)(C
1-C
6)alkyl, -NHC(O)NH(C
1-C
6)Alkyl, -NHC(O)N((C
1-C
6)Alkyl)((C
1-C
6)alkyl), -NHSO
2(C
1-C
6)alkyl, -S(C
1-C
6)alkyl, -SO(C
1-C
6)alkyl, -SO
2(C
1-C
6)alkyl, -SO
2NH(C
1-C
6)alkyl,
-O(C
1-C
3)Alkylen-O- und NO
2, oder zwei benachbarte R
4-
oder zwei benachbarte R
8-Gruppen zusammen eine Methylendioxy-,
Propylendioxy- oder Ethylendioxygruppe bilden können;
R
5 Wasserstoff,
nicht-substituiertes oder halogensubstituiertes -(C
1-C
6)Alkyl, nicht-substituiertes oder halogensubstituiertes
(C
3-C
7)-Cycloalkyl,
nicht-substituiertes oder halogensubstituiertes (C
3-C
7)Cycloalkyl(C
1-C
6)alkyl, nicht-substituiertes oder halogensubstituiertes
-(C
1-C
6)Alkylen(C
1-C
6)alkoxy, nicht-substituiertes
oder halogensubstituiertes Alkoxycarbonyl, nicht-substituiertes
oder halogensubstituiertes Aryl, nicht-substituiertes oder halogensubstituiertes
Heterocycloalkyl, nicht-substituiertes oder halogensubstituiertes
Heteroaryl, nicht-substituiertes oder halogensubstituiertes Aralkyl,
nicht-substituiertes oder halogensubstituiertes (C
1-C
6)Alkylbenzimidazol, nicht-substituiertes
oder halogensubstituiertes Heteroaralkyl, nicht-substituiertes oder
halogensubstituiertes C(O)NH(C
1-C
3)Alkylen-N(R
9)
2, -SO
2(C
1-C
6)Alkyl ist, oder
wobei R
5 unabhängig ausgewählt ist aus -SO
2NH
2, -SO
2NH-Alkyl,
-SO
2N-Alkyl
2,
R
6 und
R
7 gleich oder unterschiedlich sein können, wobei
jedes unabhängig
ausgewählt
ist aus Wasserstoff, nicht-substituiertem
oder halogensubstituiertem (C
1-C
3)-Alkyl; oder R
6 und
R
7 unter Bildung eines 4- bis 7-gliedrigen
Rings miteinander verbunden sein können; und
R
9 Wasserstoff,
(C
1-C
6)-Alkyl, (C
3-C
7)-Cycloalkyl,
(C
3-C
7)-Cycloalkylmethyl,
Aralkyl oder Heteroaralkyl ist, oder die Einheit -N(R
9)
2 für
ein Pyrrolidin, Piperazin oder Piperidin stehen kann, wobei das
N von -N(R
9)
2 das
N des Pyrrolidins, Piperazins oder Piperidins ist.
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Eine
Gruppe bevorzugter Verbindungen ist jene der Formel I, worin X1 CH oder N ist;
X2 N-R5 ist;
X3 O
oder N-R6 ist;
X4 O
oder N-R7 ist, vorzugsweise N-R7;
Ar
1,4-Phenylen ist;
R R4-Phenyl oder
R4-Pyridyl ist, wobei R4 vorzugsweise
in der Anzahl 1 vorliegt und an der meta-Position des Phenyls oder
Pyridyls substituiert ist;
R1 Wasserstoff
ist;
R2 R8-Phenyl
ist, wobei R8 vorzugsweise 1 bis 3 Substituenten
ist, die gleich oder unterschiedlich sein können, wobei jeder unabhängig ausgewählt ist
aus Halogen, CF3- oder (C1-C3)-Alkoxy-;
R3 Wasserstoff oder Methyl ist;
R4 1 bis 3 Substituenten ist, die gleich oder
unterschiedlich sein können,
wobei jeder unabhängig
ausgewählt ist
aus Wasserstoff, Halogen oder CN;
R5 Wasserstoff,
nicht-substituiertes oder halogensubstituiertes (C1-C6)-Alkyl, Cyclopropylmethyl, CH2-Aryl, CH2-Heteroaryl, CH2-CH2-O-(C1-C6)alkyl oder SO2-(C1-C6)alkyl ist;
R6 und R7 Wasserstoff
sind;
und
m und n gleich oder unterschiedlich sind und
gleich 0 oder 1 sind.
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Eine
weitere bevorzugte Gruppe von Verbindungen sind Verbindungen der
Formel I, worin X2 und R1 wie
oben definiert sind, X3 0 oder NH ist; X4 NH ist; R R9-Phenyl
oder R4-Pyridyl ist und R4 1
ist und an der meta-Position des Phenyls oder Pyridyls substituiert
ist; R2 R8-Phenyl
ist, wobei R8 vorzugsweise 1-3 Substituenten
ist, die gleich oder unterschiedlich sein können, wobei jeder unabhängig ausgewählt ist
aus Halogen, CF3 oder (C1-C3)-Alkyl-O-; R3 Wasserstoff
oder Methyl ist; R9 1 bis 3 Substituenten
ist, die gleich oder unterschiedlich sein können, wobei jeder unabhängig ausgewählt ist
aus Wasserstoff, Halogen oder CN; R5 Wasserstoff,
nicht-substituiertes oder halogensubstituiertes (C1-C6)-Alkyl, Cyclopropylmethyl, CH2-Aryl,
CH2-Heteroaryl, CH2-CH2-O-(C1-C6)-Alkyl oder SO2-(C1-C6)-Alkyl ist;
R6 und R7 Wasserstoff
sind; und m und n gleich oder unterschiedlich sind und gleich 0
oder 1 sind.
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Eine
weitere bevorzugte Verbindung ist eine Verbindung der Formel I,
worin X2 und R1 wie
oben definiert sind, Ar 1,4-Phenylen
ist, R1 H ist, R3 H
ist, X1 CH ist, X2 N-R5 ist, X3 O oder
NH ist, X4 NH ist, n 1 ist und m 1 ist,
R5(C1-C3)-Alkyl,
(C3-C7)-Cycloalkyl,
Cyclopropylmethyl, 4-Morpholinyl oder 2-Methoxyethyl ist, R 3-Cyanophenyl oder
3-Pyridyl ist und R2 3,5-Dicluorphenyl,
3-Chlor-4-fluorphenyl, 3,4-Difluorphenyl, 3,5-Difluorphenyl, 3,5-Dichlor-4-pyridyl,
3-Trifluormethyl-4-fluorphenyl
oder 3-Fluor-4-trifluormethylphenyl ist.
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Eine
weitere bevorzugte Verbindung ist eine Verbindung der Formel I,
worin X2 und R1 wie
oben definiert sind, Ar 1, 4-Phenylen ist, R1 H
ist, R3 H ist, X1 CH
ist, X2 N-R5 ist,
X3 O oder NH ist, X9 NH
ist, n 1 ist und m 1 ist, R5 aus der Gruppe
von CH3, Cyclopropylmethyl, Cyclopentyl
oder Cyclohexyl ausgewählt
ist, R 3-Cyanophenyl oder 3-Pyridyl ist und R2 3,5-Dichlorphenyl,
3-Chlor-4-fluorphenyl, 3,4-Difluorphenyl, 3,5-Difluorphenyl, 3,5-Dichlor-4-pyridyl,
3-Trifluormethyl-4-fluorphenyl oder 3-Fluor-4-trifluormethylphenyl
ist.
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Eine
bevorzugtere Gruppe von Verbindungen sind jene, die nachfolgend
in der detaillierten Beschreibung in Tabelle 1 aufgeführt sind.
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Diese
Erfindung betrifft auch pharmazeutische Zusammensetzungen zur Behandlung
metabolischer Störungen,
wie Fettleibigkeit, und Essstörungen,
wie Hyperphagie. Diese Erfindung betrifft auch insbesondere pharmazeutische
Zusammensetzungen zur Behandlung der Fettleibigkeit, die eine die
Fettleibigkeit behandelnde Menge einer Verbindung der Formel I,
ein Prodrug davon oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz der Verbindung
oder des Prodrugs und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger davon
enthalten.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, die MCH-Antagonisten sind,
wiedergegeben durch Strukturformel I, oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz oder Solvat davon, wobei die verschiedenen Einheiten wie oben
beschrieben sind.
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Die
vorliegenden Antagonisten der Formel I können als racemische Mischungen
oder enantiomerenreine Verbindungen verabreicht werden.
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Wenn
nicht anders gesagt, gelten die folgenden Definitionen in der vorliegenden
Beschreibung und den Ansprüchen.
Diese Definitionen gelten unabhängig
davon, ob ein Begriff als solcher oder in Kombination mit anderen
Begriffen verwendet wird. Die Definition von "Alkyl" gilt somit für "Alkyl" sowie die "Alkyl"-Anteile von "Alkoxy", "Alkylamino", usw.
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Die
folgenden Begriffe haben, wenn nicht anders angegeben, oben und
in der Beschreibung die folgenden Bedeutungen:
"Patient" schließt sowohl
Menschen als auch andere Säuger
ein.
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"Säuger" bedeutet Menschen und andere Tiere.
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"Alkyl" bedeutet eine aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe, die geradkettig oder verzweigt sein kann und
etwa 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatome in der Kette enthält. Bevorzugte
Alkylgruppen enthalten etwa 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatome in der
Kette. Besonders bevorzugte Alkylgruppen enthalten etwa 1 bis etwa
6 Kohlenstoffatome in der Kette. R2 kann
C1-C6-Alkyl sein.
Verzweigt bedeutet, dass eine oder mehrere niedere Alkylgruppen,
wie Methyl, Ethyl oder Propyl, an eine lineare Alkylkette gebunden
sind. "Niederes
Alkyl" bedeutet eine
Gruppe mit etwa 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen in der Kette, die
geradkettig oder verzweigt sein kann. Der Begriff "substituiertes Alkyl" bedeutet, dass die
Alkylgruppe mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein
kann, die gleich oder unterschiedlich sein können, wobei jeder Substituent
unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Alkyl, Aryl, Cycloalkyl,
Cyano, Hydroxy, Alkoxy, Alkylthio, Amino, -NH(Alkyl), -NH(Cycloalkyl),
-N(Alkyl)2, Carboxy und -C(O)O-Alkyl. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Alkylgruppen schließen
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl und t-Butyl ein.
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"Alkenyl" bedeutet eine aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe, die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthält
und geradkettig oder verzweigt sein kann und etwa 2 bis etwa 15
Kohlenstoffatome in der Kette enthält. Bevorzugte Alkenylgruppen
haben etwa 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatome in der Kette und insbesondere
etwa 2 bis etwa 6 Kohlenstoffatome in der Kette. Verzweigt bedeutet,
dass eine oder mehrere niedere Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl oder
Propyl, an eine lineare Alkenylkette gebunden sind. "Niederes Alkenyl" bedeutet etwa 2
bis etwa 6 Kohlenstoffatome in der Kette, die geradkettig oder verzweigt
sein kann. Der Begriff "substituiertes
Alkenyl" bedeutet,
dass die Alkenylgruppe durch einen oder mehrere Substituenten substituiert
sein kann, die gleich oder unterschiedlich sein kann, wobei jeder
Substituent unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Alkyl, Aryl, Cycloalkyl, Cyano
und Alkoxy. Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete Alkenylgruppen schließen
Ethenyl, Propenyl, n-Butenyl und 3-Methylbut-2-enyl ein.
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"Alkinyl" bedeutet eine aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe, die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung
enthält
und geradkettig oder verzweigt sein kann und etwa 2 bis etwa 15
Kohlenstoffatome in der Kette enthält. Bevorzugte Alkenylgruppen
haben etwa 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatome in der Kette und insbesondere
etwa 2 bis etwa 4 Kohlenstoffatome in der Kette. Verzweigt bedeutet,
dass eine oder mehrere niedere Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl oder
Propyl, an eine lineare Alkinylkette gebunden sind. "Niederes Alkinyl" bedeutet etwa 2
bis etwa 6 Kohlenstoffatome in der Kette, die geradkettig oder verzweigt
sein kann. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Alkinylgruppen schließen
Ethinyl, Propinyl und 2-Butinyl ein. Der Begriff "substituiertes Alkinyl" bedeutet, dass die
Alkinylgruppe durch einen oder mehrere Substituenten substituiert
sein kann, die gleich oder unterschiedlich sein kann, wobei jeder
Substituent unabhängig
ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Aryl oder Cycloalkyl.
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"Alkylen" bedeutet eine Alkandiylgruppe,
die üblicherweise
freie Wertigkeiten an zwei Kohlenstoffatomen hat. Zu nicht-einschränkenden
Beispielen gehören
Methylen, Ethylen, Propylen und dergleichen.
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"Aryl" bedeutet ein aromatisches
monocyclisches oder multicyclisches Ringsystem, das etwa 6 bis etwa
14 Kohlenstoffatome, vorzugsweise etwa 6 bis etwa 10 Kohlenstoffatome
enthält.
Die Arylgruppe kann unsubstituiert oder gegebenenfalls am Ring mit
einem oder mehreren Substituenten substituiert sein, die gleich
oder unterschiedlich sein können,
wobei jeder unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Aryl, OCF3,
OCO-Alkyl, OCO-Aryl, CF3, Heteroaryl, Aralkyl,
Alkylaryl, Heteroaralkyl, Alkylheteroaryl, Hydroxy, Hydroxyalkyl,
Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Acyl, Aroyl, Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkoxy,
Nitro, Cyano, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl,
Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl,
Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Alkylthio, Arylthio, Heteroarylthio,
Aralkylthio, Heteroaralkylthio, Cycloalkyl, Heterocyclyl, Heterocyclenyl,
Y1Y2N-, Y1Y2N-Alkyl-, Y1Y2NC(O)- und Y1Y2NSO2-,
wobei Y1 und Y2 gleich
oder unterschiedlich sein können
und jeweils ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Aralkyl.
Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete Arylgruppen schließen
Phenyl und Naphthyl ein. Die "Aryl"-Gruppe kann auch
substituiert sein, indem zwei be nachbarte Kohlenstoffatome an ihrem
aromatischen Ring über
eine Kombination von einem oder mehreren Kohlenstoffatomen und einem oder
mehreren Sauerstoffatomen verbunden sind, wie beispielsweise Methylendioxy,
Ethylendioxy und dergleichen.
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"Arylen" bedeutet eine zweiwertige
Gruppe, die von einem aromatischen Kohlenwasserstoff abgeleitet worden
ist, indem ein Wasserstoffatom von zwei Ringkohlenstoffatomen entfernt
wurde. Zu nicht-einschränkenden
Beispielen gehören
Phenylen und dergleichen.
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"Heteroaryl" bedeutet ein aromatisches
monocyclisches oder multicyclisches Ringsystem, das etwa 5 bis etwa
14 Ringatome, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 Ringatome enthält, wobei
ein oder mehrere der Ringatome ein von Kohlenstoff verschiedenes
Element ist, beispielsweise Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel allein
oder in Kombination. Bevorzugte Heteroaryle enthalten etwa 5 bis
etwa 6 Ringatome. Das "Heteroaryl" kann gegebenenfalls
an dem Ring substituiert sein, indem ein verfügbarer Wasserstoff an dem Ring
durch einen oder mehrere Substituenten ersetzt wird, die gleich
oder unterschiedlich sein können,
wobei jeder unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Aralkyl,
Alkylaryl, Aralkenyl, Heteroaralkenyl, Hydroxy, Hydroxyalkyl, Alkoxy,
Aryloxy, Aralkoxy, Acyl, Aroyl, Halogen, Nitro, Cyano, Carboxy, Alkoxycarbonyl,
Aryloxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl,
Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl, Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl,
Alkylthio, Arylthio, Heteroarylthio, Aralkylthio, Heteroaralkylthio,
Cycloalkyl, Heterocyclyl, Heterocyclenyl, Y1Y2N-, Y1Y2N-Alkyl-,
Y1Y2NC(O)- und Y1Y2NSO2-,
wobei Y1 und Y2 gleich
oder unterschiedlich sein können
und jeweils ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Aralkyl.
Der Präfix
Aza, Oxa oder Thia vor der Heteroarylstammbezeichnung bedeutet,
dass mindestens ein Stickstoff-, Sauerstoff- beziehungsweise Schwefelatom
als Ringatom vorhanden ist. Ein Stickstoffatom eines Heteroaryls
kann gegebenenfalls zu dem entsprechenden N-Oxid oxidiert werden.
Zu nicht-einschränkenden
Beispielen für
geeignete Heteroaryle gehören
Pyridyl, Pyrazinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrimidinyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl,
Oxazolyl, Thiazolyl, Pyrrolyl, Triazolyl und dergleichen.
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"Heteroarylen" bedeutet eine zweiwertige
Gruppe, die von einer heterocyclischen aromatischen Verbindung durch
Entfernen eines Wasserstoffatoms von zwei Ringkohlenstoffatomen
abgeleitet worden ist, wie beispielsweise die von Pyridin, Pyrrol
und dergleichen abgeleitete zweiwertige Gruppe.
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"Aralkyl" bedeutet eine Arylalkylgruppe,
in der das Aryl und Alkyl wie zuvor beschrieben sind. Bevorzugte
Aralkyle enthalten eine niedere Alkylgruppe. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Aralkylgruppen schließen
Benzyl, 2-Phenethyl und Naphthenylmethyl ein. Die Bindung an die
Stammeinheit erfolgt über das
Alkyl.
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"Alkylaryl" bedeutet eine Alkylarylgruppe,
in der das Aryl und Alkyl wie zuvor beschrieben sind. Bevorzugte
Alkylaryle enthalten eine niedere Alkylgruppe. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Alkylarylgruppen schließen
o-Tolyl, p-Tolyl und Xylyl ein. Die Bindung an die Stammeinheit
erfolgt über
das Aryl.
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"Cycloalkyl" bedeutet ein nicht-aromatisches
monocyclisches oder multicyclisches Ringsystem, das etwa 3 bis etwa
10 Kohlenstoffatome, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 Kohlenstoffatome
enthält.
Bevorzugte Cycloalkylringe enthalten etwa 5 bis etwa 7 Ringatome.
Das Cycloalkyl kann gegebenenfalls an dem Ring substituiert sein,
indem ein verfügbarer
Wasserstoff an dem Ring durch einen oder mehrere Substituenten ersetzt wird,
die gleich oder unterschiedlich sein können, jeweils un abhängig ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Aralkyl, Alkylaryl,
Aralkenyl, Heteroaralkyl, Alkylheteroaryl, Heteroaralkenyl, Hydroxy,
Hydroxyalkyl, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Acyl, Aroyl, Halogen, Nitro,
Cyano, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl,
Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl,
Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Alkylthio, Arylthio, Heteroarylthio,
Aralkylthio, Heteroaralkylthio, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Heterocyclyl,
Heterocyclenyl, Y1Y2N-,
Y1Y2N-Alkyl-, Y1Y2NC(O)- und Y1Y2NSO2-,
wobei Y1 und Y2 gleich
oder unterschiedlich sein können
und jeweils unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Aralkyl.
Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete monocyclische Cycloalkyle schließen Cyclopropyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Cycloheptyl und dergleichen ein. Zu nichteinschränkenden
Beispielen für geeignete
multicyclische Cycloalkyle gehören
1-Decalinyl, Norbornyl, Adamantyl und dergleichen.
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"Halo" steht für Fluor-,
Chlor-, Brom- oder Iodgruppen. Bevorzugt sind Fluor, Chlor oder
Brom, und besonders bevorzugt sind Fluor und Chlor.
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"Halogen" bedeutet Fluor,
Chlor, Brom oder Iod. Bevorzugt sind Fluor, Chlor oder Brom, und
besonders bevorzugt sind Fluor und Chlor.
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"Halogenalkyl" bedeutet Alkyl wie
oben definiert, wobei ein oder mehiere Wasserstoffatome an dem Alkyl
durch eine oben definierte Halogengruppe ersetzt worden ist bzw.
sind.
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"Cycloalkenyl" bedeutet ein nicht-aromatisches
monocyclisches oder multicyclisches Ringsystem, das etwa 3 bis etwa
10 Kohlenstoffatome, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 Kohlenstoffatome
enthält,
und mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthält.
Bevorzugte Cycloalkenylringe enthalten etwa 5 bis etwa 7 Ringatome.
Das Cycloalkenyl kann gegebenenfalls an dem Ring substituiert sein,
indem ein verfügbarer
Wasserstoff an dem Ring durch einen oder mehrere Substituenten ersetzt
wird, die gleich oder unterschiedlich sein können, jeweils unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Aralkyl, Alkylaryl,
Aralkenyl, Heteroaralkyl, Alkylheteroaryl, Heteroaralkenyl, Hydroxy,
Hydroxyalkyl, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Acyl, Aroyl, Halogen, Nitro,
Cyano, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl, Alkylsulfonyl,
Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl, Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl,
Alkylthio, Arylthio, Heteroarylthio, Aralkylthio, Heteroaralkylthio,
Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Heterocyclyl, Heterocyclenyl, Y1Y2N-, Y1Y2N-alkyl-, Y1Y2NC(O)- und Y1Y2NSO2-, wobei Y1 und Y2 gleich oder
unterschiedlich sein können
und jeweils unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Aralkyl.
Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete monocyclische Cycloalkenyle schließen Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cycloheptenyl
und dergleichen ein. Ein nichteinschränkendes Beispiel für ein geeignetes
multicyclisches Cycloalkenyl ist Norbornylenyl.
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"Heterocyclenyl" bedeutet ein nicht-aromatisches
monocyclisches oder multicyclisches Ringsystem, das etwa 3 bis etwa
10 Ringatome, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 Ringatome enthält, wobei
ein oder mehrere der Atome in dem Ringsystem ein von Kohlenstoff
verschiedenes Element ist bzw. sind, beispielsweise Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatom allein oder in Kombination, und das
mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
oder Kohlenstoff-Stickstoff-Doppelbindung enthält. In dem Ringsystem sind keine
benachbarten Sauerstoff- und/oder Schwefelatome vorhanden. Bevorzugte
Heterocyclenylringe enthalten etwa 5 bis etwa 6 Ringatome. Der Präfix Aza,
Oxa oder Thia vor der Heterocyclenylstammbezeich nung bedeutet, dass
mindestens ein Stickstoff-, Sauerstoffbeziehungsweise Schwefelatom
als Ringatom vorhanden ist. Das Heterocyclenyl kann gegebenenfalls
an dem Ring substituiert sein, indem ein verfügbarer Wasserstoff an dem Ring
durch einen oder mehrere Substituenten ersetzt wird, die gleich
oder unterschiedlich sein können, jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Aralkyl, Alkylaryl,
Aralkenyl, Heteroaralkyl, Alkylheteroaryl, Heteroaralkenyl, Hydroxy,
Hydroxyalkyl, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Acyl, Aroyl, Halogen, Nitro,
Cyano, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl,
Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl,
Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Alkylthio, Arylthio, Heteroarylthio, Aralkylthio,
Heteroaralkylthio, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Heterocyclyl, Heterocyclenyl,
Y1Y2N-, Y1Y2N-Alkyl-, Y1Y2NC(O)- und Y1Y2NSO2-,
wobei Y1 und Y2 gleich
oder unterschiedlich sein können
und jeweils unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Aralkyl.
Das Stickstoff- oder Schwefelatom des Heterocyclenyls kann gegebenenfalls
zu dem entsprechenden N-Oxid, S-Oxid oder S,S-Dioxid oxidiert sein.
Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete monocyclische Azaheterocyclenylgruppen schließen 1,2-Dihydropyridyl,
1,4-Dihydropyridyl, 1,2,3,6-Tetrahydropyridyl und dergleichen ein.
Zu nicht-einschränkenden
Beispielen für
geeignete Oxaheterocyclenylgruppen gehören 3,4-Dihydro-2H-pyran, Dihydrofuranyl
und dergleichen. Ein nicht-einschränkendes Beispiel für eine geeignete
multicyclische Oxaheterocyclenylgruppe ist 7-Oxabicyclo[2.2.1]heptenyl.
Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete monocyclische Thiaheterocyclenylringe schließen Dihydrothiophenyl,
Dihydrothiopyranyl und dergleichen ein.
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"Heterocyclyl" bedeutet ein nicht-aromatisches
monocyclisches oder multicyclisches Ringsystem, das etwa 3 bis etwa
10 Ringatome, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 Ringatome enthält, wobei
ein oder mehrere der Atome des Ringsystems ein von Kohlenstoff verschiedenes
Element ist bzw. sind, beispielsweise Stickstoff, Sauerstoff oder
Schwefel allein oder in Kombination. In dem Ringsystem sind keine
benachbarten Sauerstoff- und/oder
Schwefelatome vorhanden. Bevorzugte Heterocyclyle enthalten etwa
5 bis etwa 6 Ringatome. Der Präfix
Aza, Oxa oder Thia vor der der Heterocyclylstammbezeichnung bedeutet,
dass mindestens ein Stickstoff-, Sauerstoff- beziehungsweise Schwefelatom
als Ringatom vorhanden ist. Das Heterocyclyl kann gegebenenfalls
an dem Ring substituiert sein, indem ein verfügbarer Wasserstoff an dem Ring
durch einen oder mehrere Substituenten ersetzt wird, die gleich
oder unterschiedlich sein können,
jeweils unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Aralkyl, Alkylaryl,
Aralkenyl, Heteroaralkyl, Alkylheteroaryl, Heteroaralkenyl, Hydroxy,
Hydroxyalkyl, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Acyl, Aroyl, Halogen, Nitro,
Cyano, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl,
Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl,
Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Alkylthio, Arylthio, Heteroarylthio,
Aralkylthio, Heteroaralkylthio, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Heterocyclyl,
Heterocyclenyl, Y1Y2N-,
Y1Y2N-Alkyl-, Y1Y2NC(O)- und Y1Y2NSO2-,
wobei Y1 und Y2 gleich
oder unterschiedlich sein können
und jeweils unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Aralkyl.
Das Stickstoff- oder Schwefelatom des Heterocyclyls kann gegebenenfalls
zu dem entsprechenden N-Oxid, S-Oxid oder S,S-Dioxid oxidiert sein. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
monocyclische Heterocyclylringe schließen Piperidyl, Pyrrolidinyl,
Piperazinyl, Morpholinyl und dergleichen ein.
-
"Arylcycloalkenyl" bedeutet eine Gruppe,
die von kondensiertem Aryl und Cycloalkenyl wie hier definiert durch
Entfernung eines Wasserstoffatoms von dem Cycloalkenylanteil abgeleitet
worden ist. Bevorzugte Arylcycloalkenyle sind jene, bei denen Aryl
Phenyl ist und das Cycloalkenyl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht.
Das Arylcycloalkenyl kann gegebenenfalls an dem Ring substituiert
sein, indem ein verfügbarer
Wasserstoff an dem Ring durch einen oder mehrere Substituenten ersetzt
wird, die gleich oder unterschiedlich sein können, jeweils unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Aralkyl, Alkylaryl,
Aralkenyl, Heteroaralkyl; Alkylheteroaryl, Heteroaralkenyl, Hydroxy,
Hydroxyalkyl, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Acyl, Aroyl, Halogen, Nitro,
Cyano, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl,
Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl,
Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Alkylthio, Arylthio, Heteroarylthio,
Aralkylthio, Heteroaralkylthio, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Heterocyclyl,
Heterocyclenyl, Y1Y2N-,
Y1Y2N-Alkyl-, Y1Y2NC(O)- und Y1Y2NSO2-,
wobei Y1 und Y2 gleich
oder unterschiedlich sein können
und jeweils unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Aralkyl.
Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete Arylcycloalkenyle schließen 1,2-Dihydronaphthalen,
Inden und dergleichen ein. Die Bindung an die Stammeinheit erfolgt über ein
nicht-aromatisches Kohlenstoffatom.
-
"Cycloalkenylaryl" bedeutet eine Gruppe,
die von kondensiertem Arylcycloalkenyl wie hier definiert durch
Entfernung eines Wasserstoffatoms von dem Arylanteil abgeleitet
worden ist. Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete Cycloalkenylaryle sind wie hier für Arylcycloalkenyl beschrieben,
außer
dass die Bindung an die Stammeinheit über ein aromatisches Kohlenstoffatom
erfolgt.
-
"Arylcycloalkyl" bedeutet eine Gruppe,
die von kondensiertem Aryl und Cycloalkyl wie hier definiert durch
Entfernung eines Wasserstoffatoms von dem Cycloalkylanteil abgeleitet
worden ist. Bevorzugte Arylcycloalkyle sind jene, bei denen Aryl
Phenyl ist und das Cycloalkyl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht. Das
Arylcycloalkyl kann gegebenenfalls an dem Ring substituiert sein,
indem ein verfügbarer
Wasserstoff an dem Ring durch einen oder mehrere Substituenten ersetzt
wird, die gleich oder unterschiedlich sein können, wobei jeder unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Aralkyl, Alkylaryl,
Aralkenyl, Heteroaralkyl, Alkylheteroaryl, Heteroaralkenyl, Hydroxy,
Hydroxyalkyl, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Acyl, Aroyl, Halogen, Nitro,
Cyano, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl,
Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl,
Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Alkylthio, Arylthio, Heteroarylthio,
Aralkylthio, Heteroaralkylthio, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Heterocyclyl,
Heterocyclenyl, Y1Y2N-,
Y1Y2N-Alkyl-, Y1Y2NC(O)- und Y1Y2NSO2-,
wobei Y1 und Y2 gleich
oder unterschiedlich sein können
und jeweils ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Aralkyl.
Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete Arylcycloalkyle schließen 1,2,3,4-Tetrahydronaphthyl
und dergleichen ein. Die Bindung an die Stammeinheit erfolgt über ein
nichtaromatisches Kohlenstoffatom.
-
"Cycloalkylaryl" bedeutet eine Gruppe,
die von kondensiertem Arylcycloalkyl wie hier definiert durch Entfernung
eines Wasserstoffatoms von dem Arylanteil abgeleitet worden ist.
Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete Cycloalkylaryle sind wie hier für eine Arylcycloalkylgruppe
beschrieben, außer
dass die Bindung an die Stammeinheit über ein aromatisches Kohlenstoffatom
erfolgt.
-
"Heteroarylcycloalkyl" bedeutet eine Gruppe,
die von kondensiertem Heteroaryl und Cycloalkyl wie hier definiert
durch Entfernung eines Wasserstoffatoms von dem Cycloalkylanteil
abgeleitet worden ist. Bevorzugte Heteroarylcycloalkyle sind jene,
deren Heteroaryl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht und wobei das
Cycloalkyl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht. Der Präfix Aza,
Oxa oder Thia vor dem Heteroaryl bedeutet, dass mindestens ein Stickstoff-,
Sauerstoff- beziehungsweise Schwefelatom als Ringatom vorhanden
ist. Das Heteroarylcycloalkyl kann gegebenenfalls an dem Ring substituiert
sein, indem ein verfügbarer Wasserstoff
an dem Ring durch einen oder mehrere Substituenten ersetzt wird,
die gleich oder unterschiedlich sein können, wobei jeder unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Aralkyl, Alkylaryl,
Aralkenyl, Heteroaralkyl, Alkylheteroaryl, Heteroaralkenyl, Hydroxy,
Hydroxyalkyl, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Acyl, Aroyl, Halogen, Nitro,
Cyano, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl,
Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl,
Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Alkylthio, Arylthio, Heteroarylthio,
Aralkylthio, Heteroaralkylthio, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Heterocyclyl,
Heterocyclenyl, Y1Y2N-,
Y1Y2N-Alkyl-, Y1Y2NC(O)- und Y1Y2NSO2-,
wobei Y1 und Y2 gleich
oder unterschiedlich sein können und
jeweils ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Aralkyl.
Das Stickstoffatom des Heteroarylanteils des Heteroarylcycloalkyls
kann gegebenenfalls zu dem entsprechenden N-Oxid oxidiert werden.
Nichteinschränkende
Beispiele für
geeignete Heteroarylcycloalkyle schließen 5,6,7,8-Tetrahydrochinolinyl,
4,5,6,7-Tetrahydro-1H-benzimidazolyl
und dergleichen ein. Die Bindung an die Stammeinheit erfolgt über ein
nicht-aromatisches Kohlenstoffatom.
-
"Cycloalkylheteroaryl" bedeutet eine Gruppe,
die von kondensiertem Heteroarylcycloalkyl wie hier definiert durch
Entfernung eines Wasserstoffatoms von dem Heteroarylanteil abgeleitet
worden ist. Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete Cycloalkylheteroaryle sind wie hier für Heteroarylcycloalkyl beschrieben, außer dass
die Bindung an die Stammeinheit über
ein aromatisches Kohlenstoffatom erfolgt.
-
"Aralkenyl" bedeutet eine Arylalkenylgruppe,
in der das Aryl und Alkenyl wie zuvor beschrieben sind. Bevorzugte
Aralkenyle enthalten eine niedere Alkenylgruppe. Nichteinschränkende Beispiele
für geeignete Aralkenylgruppen
schließen
2-Phenethenyl und 2-Naphthylethenyl ein. Die Bindung an die Stammeinheit
erfolgt über
das Alkenyl.
-
"Heteroaralkyl" bedeutet eine Heteroarylalkylgruppe,
in der das Heteroaryl und Alkyl wie zuvor beschrieben sind. Bevorzugte
Heteroaralkyle enthalten eine niedere Alkylgruppe. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Aralkylgruppen schließen
Pyridylmethyl, 2-(Furan-3-yl)ethyl und Chinolin-3-ylmethyl ein. Die Bindung
an die Stammeinheit erfolgt über
das Alkyl.
-
"Heteroaralkenyl" bedeutet eine Heteroarylalkenylgruppe,
in der das Heteroaryl und Alkenyl wie zuvor beschrieben sind. Bevorzugte
Heteroaralkenyle enthalten eine niedere Alkenylgruppe. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Heteroaroalkenylgruppen schließen
2-(Pyrid-3-yl)ethenyl and 2-(Chinolin-3-yl)ethenyl ein. Die Bindung
an die Stammeinheit erfolgt über
das Alkenyl.
-
"Hydroxyalkyl" bedeutet eine HO-Alkylgruppe,
in der Alkyl wie zuvor definiert ist. Bevorzugte Hydroxyalkyle enthalten
niederes Alkyl. Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete Hydroxyalkylgruppen schließen Hydroxymethyl und 2-Hydroxyethyl
ein.
-
"Acyl" bedeutet eine H-C(O)-,
Alkyl-C(O)-, Alkenyl-C(O)-, Alkinyl-C(O)-, Cycloalkyl-C(O)-, Cycloalkenyl-C(O)-
oder Cycloalkinyl-C(O)- Gruppe, worin die verschiedenen Gruppen
wie zuvor beschrieben sind. Die Bindung an die Stammeinheit erfolgt über das
Carbonyl. Bevorzugte Acyle enthalten ein niederes Alkyl. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Acylgruppen schließen
Formyl, Acetyl, Propanoyl, 2-Methylpropanoyl und Cyclohexanoyl ein.
-
"Aroyl" bedeutet eine Aryl-C(O)-Gruppe,
in der die Arylgruppe wie zuvor beschrieben ist. Die Bindung an
die Stammeinheit erfolgt über
das Carbonyl. Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete Aralkenylgruppen schließen Benzoyl und 1- und 2-Naphthoyl ein.
-
"Heteroaroyl" bedeutet eine Heteroaryl-C(O)-Gruppe,
in der die Heteroarylgruppe wie zuvor beschrieben sind. Zu nicht-einschränkenden
Beispielen für
geeignete Gruppen gehören
Nicotinoyl und Pyrrol-2-ylcarbonyl. Die Bindung an die Stammeinheit
erfolgt über
das Carbonyl.
-
"Alkoxy" bedeutet eine Alkyl-O-Gruppe,
in der die Alkylgruppe wie zuvor beschrieben ist. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Alkoxygruppen sind Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy und Isopropoxy. Die Alkylgruppe
ist über
den Ethersauerstoff an eine benachbarte Einheit gebunden.
-
"Aryloxy" bedeutet eine Aryl-O-Gruppe,
in der die Arylgruppe wie zuvor beschrieben ist. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Aryloxygruppen schließen
Phenoxy und Naphthoxy ein. Die Bindung an die Stammeinheit erfolgt über den
Ethersauerstoff.
-
"Aralkyloxy" bedeutet eine Aralkyl-O-Gruppe,
in der die Aralkylgruppe wie zuvor beschrieben ist. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Aralkyloxygruppen schließen
Benzyloxy und 1- und 2-Naphthalinmethoxy ein. Die Bindung an die
Stammeinheit erfolgt über
den Ethersauerstoff.
-
"Alkylamino" bedeutet eine -NH2 oder -NH3 + Gruppe, worin ein oder mehrere der Wasserstoffatome
am Stickstoff durch eine Alkylgruppe wie oben definiert ersetzt
worden ist bzw. sind.
-
"Arylamino" bedeutet eine -NH2 oder -NH3 + Gruppe, worin ein oder mehrere der Wasserstoffatome
am Stickstoff durch eine Arylgruppe wie oben definiert ersetzt worden
ist bzw. sind.
-
"Alkylthio" bedeutet eine Alkyl-S-Gruppe,
in der die Alkylgruppe wie zuvor beschrieben ist. Zu nicht-einschränkenden
Beispielen für
geeignete Alkylthiogruppen gehören
Methylthio, Ethylthio, Isopropylthio und Heptylthio. Die Bindung
an die Stammeinheit erfolgt über
den Schwefel.
-
"Arylthio" bedeutet eine Aryl-S-Gruppe,
in der die Arylgruppe wie zuvor beschrieben ist. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Arylthiogruppen schließen
Phenylthio und Naphthylthio ein. Die Bindung an die Stammeinheit
erfolgt über
den Schwefel.
-
"Aralkylthio" bedeutet eine Aralkyl-S-Gruppe,
in der die Aralkylgruppe wie zuvor beschrieben ist. Ein nichteinschränkendes
Beispiel für
eine geeignete Aralkylthiogruppe ist Benzylthio. Die Bindung an
die Stammeinheit erfolgt über
den Schwefel.
-
"Alkoxycarbonyl" bedeutet eine bereits
definierte Alkoxygruppe, die über
ein Carbonyl an eine benachbarte Einheit gebunden ist. Zu nicht-einschränkenden
Beispielen für
Alkoxycarbonylgruppen gehören -C(O)-CH3, -C(O)-CH2CH3 und dergleichen.
-
"Aryloxycarbonyl" bedeutet eine Aryl-O-C(O)-
Gruppe. Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete Aryloxycarbonylgruppen schließen Phenoxycarbonyl und Naphthoxycarbonyl
ein. Die Bindung an die Stammeinheit erfolgt über das Carbonyl.
-
"Aralkoxycarbonyl" bedeutet eine Aralkyl-O-C(O)-
Gruppe Ein nicht-einschränkendes
Beispiel für
eine geeignete Aralkoxycarbonylgruppe ist Benzyloxycarbonyl. Die
Bindung an die Stammeinheit erfolgt über das Carbonyl.
-
"Alkylsulfonyl" bedeutet eine Alkyl-S(O2)- Gruppe. Bevorzugte Gruppen sind jene,
in denen die Alkylgruppe niederes Alkyl ist. Die Bindung an die
Stammeinheit erfolgt über
das Sulfonyl.
-
"Alkylsulfinyl" bedeutet eine Alkyl-S(O)-
Gruppe. Bevorzugte Gruppen sind jene, in denen die Alkylgruppe niederes
Alkyl ist. Die Bindung an die Stammeinheit erfolgt über das
Sulfinyl.
-
"Arylsulfonyl" bedeutet eine Aryl-S(O2)- Gruppe. Die Bindung an die Stammeinheit
erfolgt über
das Sulfonyl.
-
"Arylsulfinyl" bedeutet eine Aryl-S(O)-
Gruppe. Die Bindung an die Stammeinheit erfolgt über das Sulfinyl.
-
Der
Begriff "gegebenenfalls
substituiert" bedeutet
optionale Substitution mit den angegebenen Gruppen, Resten oder
Einheiten.
-
Der
Begriff "Zusammensetzung" soll hier ein Produkt
umfassen, das die angegebenen Bestandteile in den angegebenen Mengen
sowie jegliches direkt oder indirekt aus der Kombination der angegebenen
Bestandteile in den angegebenen Mengen resultierende Produkt enthält.
-
Es
sind hier auch Solvate der erfindungsgemäßen Verbindungen eingeschlossen.
-
"Solvat" bedeutet eine physikalische
Assoziation einer erfindungsgemäßen Verbindung
mit einem oder mehreren Lösungsmittelmolekülen. Diese
physikalische Assoziation beinhaltet variierende Grade von ionischer
und kovalenter Bindung einschließ lich Wasserstoffbrückenbindung.
In bestimmten Fällen
kann das Solvat isoliert werden, beispielsweise wenn ein oder mehr
Lösungsmittelmoleküle in das
Kristallgitter des kristallinen Feststoffs eingebaut werden. "Solvat" beinhaltet sowohl
Lösungsphase
als auch isolierbare Solvate. Nicht-einschränkende Beispiele für geeignete
Solvate schließen
Ethanolate, Methanolate und dergleichen ein. "Hydrat" ist ein Solvat, bei dem das Lösungsmittelmolekül H2O ist.
-
"Wirksame Menge" oder "therapeutisch wirksame
Menge" soll eine
Menge der erfindungsgemäßen Verbindung
beschreiben, die wirksam ist, um einen Säuger (z. B. einen Menschen)
mit einer durch MCH vermittelten Erkrankung oder einem durch MCH
vermittelten Zustand zu behandeln und somit die gewünschte therapeutische
Wirkung herbeizuführen.
-
Die
Verbindungen der Formel I bilden Salze, die auch innerhalb des Schutzumfangs
dieser Erfindung liegen. Die Bezugnahme auf eine Verbindung der
Formel I soll hier die Bezugnahme auf deren Salze einschließen, wenn
nicht anders angegeben. Der Begriff "Salz(e)" bezeichnet hier saure Salze, die mit
anorganischen und/oder organischen Säuren gebildet sind, sowie basische
Salze, die mit anorganischen und/oder organischen Basen gebildet
sind. Wenn eine Verbindung der Formel I zudem sowohl eine basische
Einheit wie, jedoch nicht begrenzt auf ein Pyridin oder Imidazol,
und eine saure Einheit enthält,
wie eine Carbonsäure,
jedoch nicht darauf begrenzt, können
Zwitterionen ("innere
Salze") gebildet
werden und sind hier in den Begriff "Salz(e)" eingeschlossen. Pharmazeutisch annehmbare
(d. h. nicht-toxische, physiologisch annehmbare) Salze sind bevorzugt,
obwohl auch andere Salze brauchbar sind. Salze der Verbindungen
der Formel I können beispielsweise
gebildet werden, indem eine Verbindung der Formel I mit einer Menge
an Säure
oder Base, wie einer äquivalenten
Menge, in einem Medium umgesetzt werden, wie einem, in dem das Salz
ausfällt,
oder in einem wässrigen
Medium, gefolgt von Lyophilisation.
-
Zu
beispielhaften Säureadditionssalzen
gehören
Acetate, Adipate, Alginate, Ascorbate, Aspartate, Benzoate, Benzolsulfonate,
Bisulfate, Borate, Butyrate, Citrate, Camphorate, Camphersulfonate,
Cyclopentanpropionate, Digluconate, Dodecylsulfate, Ethansulfonate,
Fumarate, Glucoheptanoate, Glycerophosphate, Hemisulfate, Heptanoate,
Hexanoate, Hydrochloride, Hydrobromide, Hydroiodide, 2-Hydroxyethansulfonate, Lactate,
Maleate, Methansulfonate, 2-Naphthalinsulfonate, Nicotinate, Nitrate,
Oxalate, Pectinate, Persulfate, 3-Phenylpropionate, Phosphate, Pikrate,
Pivalate, Propionate, Salicylate, Succinate, Sulfate, Sulfonate
(wie jene, die hier genannt wurden), Tartrate, Thiocyanate, Toluolsulfonate
(auch als Tosylate bekannt), Undecanoate und dergleichen. Säuren, die
allgemein für
die Bildung pharmazeutisch brauchbarer Salze aus basischen pharmazeutischen
Verbindungen als geeignet angesehen werden, sind zudem beispielsweise
in S. Berge et al., Journal of Pharmaceutical Sciences (1977) 66(1)
1-19; P. Gould, International J. of Pharmaceutics (1986)33 201-217;
Anderson et al, The Practice of Medicinal Chemistry (1996), Academic
Press, New York, und in The Orange Book (Food & Drug Administration, Washington,
DC, auf ihrer Website) erörtert.
Auf diese Offenbarungen wird hier Bezug genommen.
-
Beispielhafte
basische Salze schließen
Ammoniumsalze, Alkalimetallsalze wie Natrium-, Lithium- und Kaliumsalze,
Erdalkalimetallsalze wie Calcium- und Magnesiumsalze, Salze mit
organischen Basen (beispielsweise organischen Aminen) ein, wie Benzathinen,
Dicyclohexylaminen, Hydrabaminen (mit N,N-Bis(dehydroabietyl)ethylendiamin
gebildet), N-Methyl-D-glucaminen, N-Methyl-D-glucamidem, t-Butylaminen
und Salzen mit Aminosäuren
wie Arginin, Lysin und dergleichen. Basische stickstoff haltige Gruppen
können
mit Mitteln wie niederen Alkylhalogeniden (z. B. Methyl-, Ethyl-,
Propyl- und Butylchloriden, -bromiden und -iodiden), Dialkylsulfaten
(z. B. Dimethyl-, Diethyl-, Dibutyl- und Diamylsulfaten), langkettigen
Halogeniden (z. B. Decyl-, Lauryl-, Myristyl- und Stearylchloriden,
-bromiden und -iodiden), Aralkylhalogeniden (z. B. Benzyl- und Phenethylbromiden)
und anderen quaternisiert werden.
-
Alle
derartigen Säuresalze
und Basesalze sollen pharmazeutisch annehmbare Salze innerhalb des Schutzumfangs
der Erfindung sein, und alle Säure-
oder Basensalze werden für
erfindungsgemäße Zwecke als
zu den freien Formen der entsprechenden Verbindungen äquivalent
angesehen.
-
Verbindungen
der Formel I und Salze und Solvate davon können in ihrer tautomeren Form
vorliegen (beispielsweise als Amid oder Iminoether). Alle derartigen
tautomeren Formen werden hier als Teil der vorliegenden Erfindung
angesehen.
-
Alle
Stereoisomere (beispielsweise geometrische Isomere, optische Isomere
und dergleichen) der vorliegenden Verbindungen (einschließlich jene
der Salze, Solvate und Prodrugs der Verbindungen sowie der Salze
und Solvate der Prodrugs), wie jene, die aufgrund von asymmetrischen
Kohlenstoffatomen an verschiedenen Substituenten vorliegen können, einschließlich enantiomerer
Formen (die sogar in Abwesenheit asymmetrischer Kohlenstoffatome
vorliegen können),
rotamerer Formen, Atropisomeren und diastereomeren Formen, sind
hier in den Schutzumfang dieser Erfindung eingeschlossen. Individuelle
Stereoisomere der erfindungsgemäßen Verbindungen
können
beispielsweise im Wesentlichen frei von anderen Isomeren sein, oder
können beispielsweise
als Racemate oder mit allen anderen oder anderen ausgewählten Stereoisomeren
gemischt sein. Die chiralen Zentren der vorliegenden Erfindung können die
S- oder R-Konfiguration
haben, wie durch die Empfehlungen der IUPAC von 1974 definiert.
Die Verwendung der Betriffe "Salz", "Solvat" und dergleichen soll
gleichermaßen
für das
Salz, Solvat und Prodrug von Enantiomeren, Stereoisomeren, Rotameren,
Tautomeren oder Racematen der erfindungsgemäßen Verbindungen gelten.
-
Wenn
irgendeine Variable (z. B. Aryl, Heterocyclus, R1,
usw.) mehr als ein Mal in irgendeinem Bestandteil oder in Formel
I vorkommt, ist ihre Definition bei jedem Vorkommen unabhängig von
ihrer Definition bei jedem anderen Vorkommen. Kombinationen von
Substituenten und/oder Variablen sind auch nur dann zulässig, wenn
solche Kombinationen zu stabilen Verbindungen führen.
-
N-Oxide
können
an einem tertiären
Stickstoff gebildet werden, der an einem X1,
R oder R2-Substituenten vorliegt, oder an
=N- in einem Heteroarylringsubstituenten und sind in die Verbindungen
der Formel I eingeschlossen.
-
Eine
bevorzugte Gruppe von Verbindungen sind jene, die nachfolgend in
Tabelle 1 aufgeführt
sind. Tabelle
1
-
Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung
eines Säugers
(z. B. Menschen) mit einer Erkrankung oder einem Zustand, die bzw.
der durch MCH vermittelt wird, indem dem Säuger eine therapeutisch wirksame
Menge von mindestens einer Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz der Verbindung verabreicht wird.
-
Eine
bevorzugte Dosis ist etwa 0,001 bis 100 mg/kg/Tag der Verbindung
der Formel I oder eines Prodrugs davon. Eine besonders bevorzugte
Dosis ist etwa 0,01 bis 25 mg/kg/Tag von einer Verbindung der Formel
I oder einem pharmazeutisch annehmbaren Salz der Verbindung.
-
Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung
von Fettleibigkeit, indem einem Säuger, der dieser Behandlung
bedarf, eine therapeutisch wirksame Menge von mindestens einer Verbindung
der Formel I oder einem pharmazeutisch annehmbaren Salz der Verbindung
verabreicht wird.
-
Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung
von Ess- und metabolischen Störungen,
wie Bulimie und Anorexie, indem einem Säuger eine therapeutisch wirksame
Menge von mindestens einer Verbindung der Formel I oder einem pharmazeutisch
annehmbaren Salz der Verbindung verabreicht wird.
-
Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung
von Hyperlipidämie,
indem einem Säuger
eine therapeutisch wirksame Menge von mindestens einer Verbindung
der Formel I oder einem pharmazeutisch annehmbaren Salz der Verbindung
verabreicht wird.
-
Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung
von Cellulite und Fettansammlung, indem einem Säuger eine therapeutisch wirksame
Menge von mindestens einer Verbindung der Formel I oder einem pharmazeutisch
annehmbaren Salz der Verbindung verabreicht wird.
-
Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung
von Diabetes Typ II, indem einem Säuger eine therapeutisch wirksame
Menge von mindestens einer Verbindung der Formel I oder einem pharmazeutisch
annehmbaren Salz der Verbindung verabreicht wird.
-
Zusätzlich zu
der "direkten" Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen
auf den MCH-Subtyp gibt es Erkrankungen und Zustände, die von dem Gewichtsverlust
profitieren, wie Insulinresistenz, beeinträchtigte Glucosetoleranz, Diabetes
Typ II, Hypertension, Hyperlipidämie,
kardiovaskuläre
Erkrankungen, Gallensteine, bestimmte Krebsarten und Schlafapnoe.
-
Diese
Erfindung betrifft auch pharmazeutische Zusammensetzungen, die mindestens
eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz der Verbindung und mindestens einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger
dafür enthalten.
-
Diese
Erfindung betrifft auch pharmazeutische Zusammensetzungen zur Behandlung
von Fettleibigkeit, die eine Fettleibigkeit behandelnde Menge von
mindestens eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz der Verbindung und mindestens einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger dafür enthalten.
-
Verbindungen
der Formel I können
nach Verfahren, die Fachleuten bekannt sind, unter Verwendung von
Lösungsphasen-
oder Festphasensynthese wie in den folgenden Reaktionsschemata,
in den folgenden Präparationen
und Beispielen gezeigt und unter Verwendung der in WO-A-98/05292
beschriebenen Verfahren produziert werden, auf deren Offenbarung
hier Bezug genommen wird.
-
Die
folgenden Lösungsmittel
und Reagenzien können
hier durch ihre Abkürzungen
in Klammern bezeichnet werden:
Dünnschichtchromatographie (DC);
Diethylether (Et2O); Dichlormethan (CH2Cl2); 1,2-Dichlorethan
(DCE); Ethylacetat (AcOEt oder EtOAc); Tetrahydrofuran (THF); 1,2-Dimethoxyethan
(DME); Methanol (MeOH); Ethanol (EtOH); Acetonitril (CH3CN);
N,N-Dimethylformamid (DMF); Essigsäure (AcOH); Trifluoressigsäure (TFA); Trifluoressigsäureanhydrid
(TFAA); Schwefelsäure
(H2SO4); 1-Hydroxybenzotriazol
(HOBt); 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(EDCI); m-Chlorperbenzoesäure
(MCPBA); Ammoniumhydroxid (NH4OH); Triethylamin
(Et3N); 4-Dimethylaminopyridin (DMAP); tert.-Butoxycarbonyl
(Boc oder t-Boc); Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC);
Schmelzpunkt (MP); Kernmagnetresonanzspektroskopie (NMR); Massenspektroskopische
Analyse (MS); Milliliter (ml); Gramm (g); Raumtemperatur (Umgebungstemperatur) etwa
25°C (RT);
(+)(1R,2R)-trans-1,2,3,4-Tetrahydro-1-(methylamino)-2-naphthalinolhemitartrat
(MAT) und 9-Borabicyclo[3.3.1]nonan (9-BBN).
-
Verbindungen
der Formel Ia, worin X
1 CH ist, X
3 O ist und Ar 1,4-Phenylen ist, werden nach
dem in Schema 1 beschriebenen Verfahren hergestellt: Schema
1
-
N-Boc-Keton
1, das aus dem N-TFA-Vorläufer
(dessen Synthese in WO-A-98/05292 für m=n=1 beschrieben ist) leicht
durch Standard-TFA-Entfernung mit Kaliumcarbonat in Methanol/Wasser,
gefolgt von N-Schützen
mit Di-tert.-butyldicarbonat hergestellt wird, wird Wittig-Olefinierung
und anschließender
Hydroborierung und Oxidation unterzogen, um Alkohol 3 zu ergeben.
Suzuki-Kopplung an Alkohol 3 mit Alkylboronsäure R-B(OH)2 und
anschließende
Behandlung des Biarylalkoholintermediats mit Isocyanat R2-BCO ergibt Biarylcarbamat 4. Dieses Biarylcarbamat
4 wird mit TFA behandelt, um die Boc-Schutzgruppe zu entfernen,
und das resultierende Amin wird weiter mittels reduktiver Aminierung
mit einem geeigneten Aldehyd oder Keton, nukleophiles Ersetzen mit
einem Alkyl- oder Aralkylhalogenid, Acylierung mit einem Acylhalogenid
oder Sulfonierung funktionalisiert, um Biarylcarbamat 1a zu liefern.
Alternativ kann die Sequenz der Schritte in Schema 1 modifiziert
werden, so dass die Suzuki-Kopplungsreaktion nach der Kondensation
mit dem Isocyanat R2-NCO erfolgt, oder so,
dass sie am allerletzten Ende der Sequenz nach Entfernung der BOC-Schutzgruppe und
Funktionalisierung wie beschrieben durchgeführt wird.
-
Verbindungen
der Formel Ib, worin X
1 CH ist, X
3 NH ist und Ar 1,4-Phenylen ist, werden
nach dem in Schema 2 beschriebenen Verfahren hergestellt: Schema
2
-
Intermediat
3 wird mit Diphenylphosphorylazid umgesetzt, gefolgt von Reduktion
des Intermediatazids, um Amin 5 zu liefern. Reaktion von Amin 5
mit Isocyanat R2-NCO, gefolgt von Suzuki-Kopplung
mit Arylboronsäure
R-B(OH)2, ergibt Biarylharnstoff 6. Dann
ergibt die Boc-Entfernung mit TFA wie bei der Endsynthese von Ia
und weitere Funktionalisierung des resultierenden Amins Biarylharnstoff
Ib.
-
Verbindungen
der Formel Ic, worin X
1 N ist, X
3 NH ist und Ar 1,4-Phenylen ist, werden
nach dem in Schema 3 (m und n = 1) beschriebenen Verfahren hergestellt: Schema
3
-
Reduktive
Alkylierung von Piperazin 7 und 4-Brombenzaldehyd mit Titantetraisopropoxid
und Diethylaluminiumcyanid ergibt Strecker-Amine 8a-b als Mischung
von Diastereoisomeren. Die Boc-Schutzgruppe in 8a-b wird mit TFA
entfernt, danach wird das freie Amin durch reduktive Aminierung
mit einem geeigneten Aldehyd oder Keton oder Alkylierung mit einem
Alkyl- oder Aralkylhalogenid
funktionalisiert. Die Cyanogruppe wird dann mit Lithiumaluminiumhydrid
reduziert, um Amine 9a und 9b zu ergeben, die in dieser Stufe getrennt werden
können.
Reaktion von Amin 9a und/oder 9b mit Isocyanat R2-NCO
und anschließende
Suzuki-Kopplung mit Arylboronsäure
R-B(OH)2 ergibt Piperazinbiarylharnstoff
Ic-a und/oder Ic-b, die in dieser Stufe auch getrennt werden können. Trennung
der Diastereoisomeren kann in jeder Stufe der Synthese durchgeführt werden,
nach und einschließlich
Intermediaten 9a-b. Jegliche Modifikation der Sequenz des Schemas
einschließlich
der Verwendung anderer Schutzgruppen oder Vereinfachung, wenn man
von einem nicht-geschützten Amin
7 ausgeht, ergibt sich dem Fachmann von selbst.
-
Kombinatorische
Bibliotheken der Verbindungen der Formel 1b können auch mit Festphasenchemie wie
in Schema 4 gezeigt hergestellt werden.
Schema
4
-
Eine
Bibliothek von Intermediaten 20, die in einer ähnlichen Weise wie Intermediat
5 von Schema 2 hergestellt sind, wird mit einem geeigneten Festphasen-Aldehydreagenz
21 wie Novabiochem 2-(4-Formyl-3-methoxyphenoxy)ethylpolystyrol
in Gegenwart eines Reduktionsmittels wie Natriumtriacetoxyborhydrid behandelt,
um harzgebundenes Amin 22 zu ergeben. Dies wird entweder mit einem
Isocyanat 23a oder mit einem Carbamoylchlorid 23b, gegebenenfalls
in Anwesenheit einer Base wie Diisopropylethylamin, behandelt, um
Harnstoff 24 zu ergeben. Die Schutzgruppe wird durch Behandlung
mit Fluorid entfernt, und das resultierende freie Amin 25 wird wie
in Schema 1 und Schema 2 beschrieben derivatisiert, um 26 zu ergeben.
Das Produkt wird durch Behandlung mit starker Säure wie Trifluoressigsäure von
dem festen Träger
entfernt. Modifikationen der Sequenz einschließlich der Verwendung alternativer
Schutzgruppen ergeben sich Fachleuten von selbst.
-
Alternative
mechanistische Wege und analoge Strukturen innerhalb des Schutzumfangs
der Erfindung ergeben sich Fachleuten von selbst.
-
Ausgangsmaterialien
werden nach bekannten Verfahren und/oder in den Präparationen
beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
Die
Verbindungen der Formel I zeigen MCH-Rezeptor antagonisierende Aktivität, die mit
pharmazeutischer Aktivität
zur Behandlung von Essstörungen
korreliert worden ist, wie Fettleibigkeit und Hyperphagie und Diabetes.
-
Die
Verbindungen der Formel I zeigen pharmakologische Aktivität in einem
Testverfahren, das entworfen wurde, um MCH-Rezeptorantagonistaktivität zu zeigen.
Die Verbindungen sind in pharmazeutisch-therapeutischen Dosen nicht
giftig.
-
MCH-Rezeptorbindungsassay:
-
Membranen
von CHO-Zellen, die den MCH-Rezeptor exprimieren, wurden durch Lysieren
von Zellen mit 5 mM HEPES für
15 Minuten bei 4°C
hergestellt. Zelllysate wurden zentrifugiert (12, 5000 × g, 15
Min), und das Pellet wurde in 5 mM HEPES erneut suspendiert. Bei
jeder 96-Mulden-Platte (Microlite, Dynex Technologies) wurde 1 mg
Zellmembranen mit 10 mg Weizenkeimagglutinin-SPA-Perlen (Amersham)
5 Minuten bei 4°C in
einem Volumen von 10 ml Bindepuffer (25 mM HEPES, 10 mM MgCl2, 10 mM NaCl, 5 mM MnCl2,
0,1% BSA) inkubiert. Die Membran/Perlen-Mischung wurde zentrifugiert (1500 × g, 3,5
Min), der Überstand
wurde aspiriert, und das Pellet wurde in 10 ml Bindepuffer erneut
suspendiert. Das Zentrifugieren, Aspirieren und erneute Suspendieren
wurden danach wiederholt. Die Membran/Perlen-Mischung (100 ml) wurde
danach in 96-Mulden-Platten
gegeben, die 50 ml 500 pM [125I]-MCH (NEN)
und 50 ml der geeigneten Konzentration der Verbindung (das 4-fache
der gewünschten
Endkonzentration) enthielt Die unspezifische Bindung wurde bestimmt, indem
1 M MCH in die Bindungsreaktion eingeschlossen wurde. Die Bindungsreaktion
wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden inkubiert. Die Platten wurden
danach in einem TOPCOUNT Mikroplattenszintillationszähler (Packard)
analysiert. Die Daten wurden analysiert und Ki-Werte unter Verwendung
von GraphPad Prim ermittelt.
-
Bei
den erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde ein Bereich der MCH-Rezeptorbindungsaktivität (Ki-Werte)
von etwa 0,0 nM bis etwa 1500 nM beobachtet. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
haben vorzugsweise eine Bindungsaktivität im Bereich von etwa 0,1 nM
bis etwa 250 nM, insbesondere etwa 0,6 bis etwa 30 nM und am meisten
bevorzugt etwa 0,6 bis etwa 2 nM.
-
Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung sind Kombinationen von einer Verbindung
der Formel I oder einem pharmazeutisch annehmbaren Salz der Verbindung
und anderen Verbindungen wie nachfolgend beschrieben.
-
Demnach
ist ein weiterer Aspekt dieser Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
von Fettleibigkeit, bei dem einem Säuger (z. B. einem weiblichen
oder männlichen
Menschen)
- a. eine Menge einer ersten Verbindung,
wobei die erste Verbindung eine Verbindung der Formel I ist, oder eines
pharmazeutisch annehmbaren Salzes der Verbindung und
- b. eine Menge einer zweiten Verbindung verabreicht wird, wobei
die zweite Verbindung ein gegen Fettleibigkeit wirkendes und/oder
anorektisches Mittel ist, wie ein β3-Agonist,
ein thyromimetisches Mittel, ein anorektisches Mittel oder ein NPY-Aantagonist, wobei
die Mengen der ersten und zweiten Verbindungen zu einer therapeutischen
Wirkung führen.
-
Diese
Erfindung betrifft auch eine pharmazeutische Kombinationszusammensetzung,
die eine therapeutisch wirksame Menge einer Zusammensetzung enthält, die
eine erste Verbindung, wobei die erste Verbindung eine Verbindung
der Formel I ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz der Verbindung,
eine zweite Verbindung, wobei die zweite Verbindung ein gegen Fettleibigkeit
wirkendes und/oder anorektisches Mittel ist, wie ein β3-Agonist,
ein thyromimetisches Mittel, ein anorektisches Mittel oder ein NPY-Antagonist;
und/oder gegebenenfalls einen pharmazeutischen Träger, ein
pharmazeutisches Vehikel oder Verdünnungsmittel enthält.
-
Ein
anderer Aspekt dieser Erfindung ist ein Kit, der
- a.
eine Menge einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes der Verbindung und einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger,
ein pharmazeutisch annehmbares Vehikel oder Verdünnungsmittel in einer ersten
Einzeldosisform;
- b. eine Menge eines gegen Fettleibigkeit wirkenden und/oder
anorektischen Mittels, wie eines β3-Agonisten, eines thyromimetischen Mittels,
eines anorektischen Mittels oder eines NPY-Antagonisten und einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger,
ein pharmazeutisch annehmbares Vehikel oder Verdünnungsmittel in einer zweiten
Einheitsdosierform und
- c. Mittel zum Aufnehmen der ersten und zweiten Dosierformen
enthält,
wobei die Mengen der ersten und zweiten Verbindungen zu einer therapeutischen
Wirkung führen.
-
Bevorzugte
gegen Fettleibigkeit wirkende und/oder anorektische Mittel (einzeln
oder in beliebiger Kombination) in den obigen Kombinationsverfahren,
Kombinationszusammensetzungen und Kombinationskits sind:
Phenylpropanolamin,
Ephedrin, Pseudoephedrin, Phentermin, ein Cholecystokinin-A- (nachfolgend
als CCK-A bezeichnet) – Agonist,
ein Inhibitor der Wiederaufnahme von Monoamin (wie Sibutramin),
ein sympathomimetisches Mittel, ein serotonerges tramin), ein sympathomimetisches
Mittel, ein serotonerges Mittel (wie Dexfenfluramin oder Fenfluramin),
ein Dopaminagonist (wie Bromcriptin), ein Melanozyt-stimulierender
Hormonrezeotoragonist oder -mimetikum, ein Melanozyt-stimulierendes
Hormonanalogon, ein Cannabinoidrezeptorantagonist, ein Antagonist
für Melanin
konzentrierendes Hormon, das OB-Protein (nachfolgend als "Leptin" bezeichnet), ein
Leptinanalogon, ein Leptinrezeptoragonist, ein Galaninantagonist
oder ein GI-Lipaseinhibitor oder -senkungsmittel (wie Orlistat).
Zu anderen anorektischen Mitteln gehören Bombesinagonisten, Dehydroepiandrosteron
oder Analoga davon, Glucocorticoidrezeptoragonisten und -antagonisten,
Orexinrezeptorantagonisten, Antagonisten für Urocortin bindendes Protein,
Agonisten für
den glukagonartigen Peptid-1-Rezeptor, wie Exendin, und Ciliary
Neurotrophic Factors (CNF) wie Axokine.
-
Demnach
ist ein weiterer Aspekt dieser Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
von Diabetes, bei dem einem Säuger
(z. B. einem weiblichen oder männlichen
Menschen)
- a. eine Menge einer ersten Verbindung,
wobei die erste Verbindung eine Verbindung der Formel I ist, oder eines
pharmazeutisch annehmbaren Salzes der Verbindung und
- b. eine Menge einer zweiten Verbindung verabreicht wird, wobei
die zweite Verbindung ein Aldosereduktaseinhibitor, ein Glykogenphosphorylaseinhibitor,
ein Sorbitoldehydrogenaseinhibitor, ein Proteintyrosinphosphatase-1B-Inhibitor,
ein Dipeptidylproteaseinhibitor, Insulin (einschließlich oral
bioverfügbarer
Insulinzubereitungen), ein Insulinmimetikum, Metformin, Acarbose,
ein PPAR-γ-Ligand
wie Troglitazon, Rosaglitazon, Pioglitazon oder GW-1929, ein Sulfonylharnstoff,
Glipazid, Glyburid oder Chlorpropamid ist, wobei die Mengen der
ersten und zweiten Verbindungen zu einer therapeutischen Wirkung
führen.
-
Diese
Erfindung betrifft auch eine pharmazeutische Kombinationszusammensetzung,
die eine therapeutisch wirksame Menge einer Zusammensetzung, die
eine erste Verbindung, wobei die erste Verbindung eine Verbindung
der Formel I oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz der Verbindung
ist, und
eine zweite Verbindung, wobei die zweite Verbindung
ein Aldosereduktaseinhibitor, ein Glykogenphosphorylaseinhibitor,
ein Sorbitoldehydrogenaseinhibitor, ein Proteintyrosinphosphatase-1B-Inhibitor,
ein Dipeptidylproteaseinhibitor, Insulin (einschließlich oral
bioverfügbarer
Insulinzubereitungen), ein Insulinmimetikum, Metformin, Acarbose,
ein PPAR-γ-Ligand
wie Troglitazon, Rosaglitazon, Pioglitazon oder GW-1929, ein Sulfonylharnstoff,
Glipazid, Glyburid oder Chlorpropamid ist, und gegebenenfalls einen
pharmazeutischen Träger,
ein pharmazeutisches Vehikel oder Verdünnungsmittel enthält.
-
Ein
anderer Aspekt dieser Erfindung ist ein Kit, der
- a.
eine Menge einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes der Verbindung und einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger,
ein pharmazeutisch annehmbares Vehikel oder Verdünnungsmittel in einer ersten
Einzeldosisform;
- b. eine Menge eines Aldosereduktaseinhibitors, eines Glykogenphosphorylaseinhibitors,
eines Sorbitoldehydrogenaseinhibitors, eines Proteintyrosinphosphatase-1B-Inhibitors,
eines Dipeptidylproteaseinhibitors, Insulin (einschließlich oral
bioverfügbarer
Insulinzubereitungen), eines Insulinmimetikums, Metformin, Acarbose,
eines PPAR-γ-Liganden
wie Troglitazon, Rosaglitazon, Pioglitazon oder GW-1929, eines Sulfonylharnstoffs,
Glipazid, Glyburid oder Chlorpropamid, und einen pharmazeutischen
Träger,
ein pharmazeutisches Vehikel oder Verdünnungsmittel in einer zweiten
Einzeldosierform, und
- c. Mittel zum Aufnehmen der ersten und zweiten Dosierformen
enthält,
wobei die Mengen der ersten und zweiten Verbindungen zu einer therapeutischen
Wirkung führen.
-
Zur
Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen aus den in dieser
Erfindung beschriebene Verbindungen können inerte, pharmazeutisch
annehmbare Träger
entweder fest oder flüssig
sein. Zubereitungen in fester Form schließen Pulver, Tabletten, dispergierbare
Körner,
Kapseln, Medizinalkapseln und Zäpfchen
ein. Die Pulver und Tabletten können
aus etwa 5 bis etwa 95 % aktivem Bestandteil zusammensetzt sein. Geeignete
feste Träger
sind in der Technik bekannt, z. B. Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat,
Talkum, Zucker oder Lactose. Tabletten, Pulver, Kapseln und Medizinalkapseln
können
als feste Dosierformen verwendet werden, die für die orale Verabreichung geeignet
sind. Beispiele für
pharmazeutisch annehmbare Träger
und Fertigungsverfahren für
verschiedene Zusammensetzungen finden sich in A. Gennaro (Herausgeber),
Remington's Pharmaceutical
Sciences, 18. Auflage, (1990), Mack Publishing Co., Easton, Pennsylvania,
USA.
-
Zubereitungen
in flüssiger
Form schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Als Beispiel können Wasser oder Wasser-Propylenglykol-Lösungen für die parenterale
Injektion oder Zugabe von Süßungsmitteln
und Opazifizierungsmitteln für
orale Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen genannt werden. Zubereitungen in flüssiger Form
können
auch Lösungen
für intranasale
Verabreichung einschließen.
-
Aerosolzubereitungen,
die zur Inhalation geeignet sind, können Lösungen und Feststoffe in Pulverform
einschließen,
die in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger wie
inertem komprimiertem Gas, z. B. Stickstoff, vorliegen können.
-
Ebenfalls
eingeschlossen sind Zubereitungen in fester Form, die kurz vor Gebrauch
in Zubereitungen in flüssige
Form für
orale oder parenterale Verabreichungen überführt werden sollen. Solche flüssigen Formen schließen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch transdermal verabreichbar sein. Die transdermalen Zusammensetzungen
können
die Form von Cremes, Lotionen, Aerosolen und/oder Emulsionen annehmen,
und können
in ein Transdermalpflaster vom Matrix- oder Reservoirtyp eingeschlossen werden,
wie in der Technik zu diesem Zweck konventionell ist.
-
Die
Verbindung wird vorzugsweise oral verabreicht.
-
Die
pharmazeutische Zubereitung liegt vorzugsweise in Einzeldosisform
vor. In einer solchen Form wird die Zubereitung in geeignet bemessene
Einzeldosen unterteilt, die geeignete Mengen der aktiven Komponente
enthalten, z. B. eine wirksame Menge, um den gewünschten Zweck zu erreichen.
-
Die
Menge an aktiver Verbindung in einer Einzelzubereitungsdosis kann
gemäß der speziellen
Anwendung auf etwa 1 mg bis etwa 100 mg, vorzugsweise etwa 1 mg
bis etwa 50 mg, insbesondere etwa 1 mg bis etwa 25 mg variiert oder
eingestellt werden.
-
Die
tatsächlich
verwendete Dosis kann gemäß den Erfordernissen
des Patienten und dem Schweregrad des behandelten Zustands variiert
werden. Die Bestimmung des richtigen Dosierschemas für eine spezielle
Situation liegt innerhalb des Wissens des Fachmanns. Der Bequemlichkeit
halber kann die gesamte Tagesdosis unterteilt und nach Bedarf portionsweise über den
Tag verabreicht werden.
-
Menge
und Frequenz der Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen und/oder der
pharmazeutisch annehmbaren Salze derselben werden gemäß der Beurteilung
des behandelnden Arztes unter Berücksichtigung von Faktoren wie
Alter, Zustand und Größe des Patienten
sowie des Schweregrads der zu behandelnden Symptome festgelegt.
Ein typisches empfohlenes Tagesdosierschema für die orale Verabreichung kann
im Bereich von etwa 1 mg/kg/Tag bis etwa 300 mg/kg/Tag, vorzugsweise
1 mg/Tag bis 50 mg/Tag, in zwei bis vier unterteilten Dosen liegen.
-
Die
hier offenbarte Erfindung wird durch die folgenden Zubereitungen
und Beispiele veranschaulicht, die nicht als den Bereich der Offenbarung
einschränkend
angesehen werden sollen. Alternative mechanistische Wege und analoge
Strukturen ergeben sich Fachleuten von selbst.
-
Wenn
NMR-Daten angegeben sind, wurden 1H-Spektren
auf entweder einem Varian VXR-200 (200 MHz, 1H),
Varian Gemini-300 (300 MHz) oder XL-400 (400 MHz) erhalten und sind
als ppm in tieferem Feld als Me4Si angegeben,
wobei Anzahl der Protonen, Multiplizitäten und Kopplungskonstanten
in Klammern angegeben sind. Wenn LC/MS-Daten angegeben sind, wurden
die Analysen unter Verwendung eines API-100-Massenspektrometers
von Applied Biosystems und einer Shimadzu SCL-10A LC Säule durchgeführt: Altech
platinum C18, 3 μm,
33 mm × 7
mm Innendurchmesser; Gradientenfluss: 0 Min – 10 % CH3CN,
5 Min – 95
% CH3CN, 7 Min – 95 % CH3CN,
7,5 Min – 10
% CH3CN, 9 Min – Stopp. Angegeben sind die
Retentionszeit und das beobachtete Stammion.
-
Beispiele
-
-
Diese
Verbindung (Verbindung 1) wurde gemäß Schema 1 hergestellt.
-
Beispiel
1-A: Zu einer Suspension von Methyltriphenylphosphoniumbromid (43,2
g; 121 mmol) in THF (350 ml) wurde bei –78 °C n-Butyllithium 1,6 N Lösung in
Hexanen (75,6 ml; 121 mmol) gegeben, und die Lösung wurde auf 0°C erwärmt, 5 Minuten
gerührt,
danach auf –78°C abgekühlt. Eine
Lösung
von Bromketon 1 (m und n = 1; 40, 0 g; 110 mmol) in THF (150 ml)
wurde zugegeben und die Mischung auf Raumtemperatur erwärmen gelassen.
Nach 30 Minuten wurde das Rohmaterial in Et2O
und Wasser gegossen, mit halbgesättigter
Salzlösung,
Salzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und zu einem Öl
konzentriert. Reinigung durch Flash-Chromatographie über Silikagel
(wobei mit Hexanen/AcOEt (85 : 15) eluiert wurde) ergab 31,4 g (79
%) des farblosen Olefins 2.
-
Beispiel
1-B: Zu einer Lösung
von Olefin 2 (21, 0 g; 57, 0 mmol) in THF (4 0 ml) wurde bei 0°C 9-BBN 0,5
N Lösung
in THF (198 ml) gegeben und die Reaktion unter Stickstoff 2 Stunden
unter Rückfluss
gehalten. Die abgekühlte
Mischung wurde konzentriert, langsam mit einer 1:1 Mischung von
THF/EtOH (140 ml) bei 0°C behandelt,
danach 30 Minuten später
mit wässriger
30 % H2O2-Lösung (140
ml). Nachdem über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
wurde, wurde die Endlösung
von EtOH konzentriert, mit CH2Cl2 verdünnt, über Celite filtriert
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die kombinierten organischen Phasen wurden über Na2SO4 getrocknet, konzentriert und das Rohmaterial
Flash-Chromatographie an Silikagel unterzogen (wobei mit Hexanen/AcOEt
7:3 bis 1:1 eluiert wurde), um 17,6 g (84 %) farblosen Bromalkohol
3 zu ergeben.
-
Beispiel
1-C: Eine Mischung von Bromalkohol 3 (600 mg; 1,62 mmol), 3-Cyanophenylboronsäure (310 mg;
2,10 mmol), PdCl2(PPh3)2 (75 mg) und Na2CO3 (600 mg) in DME (2,5 ml) und Wasser (2,5
ml) wurde 5 Stunden auf 72 °C
erwärmt.
Die gekühlte
Lösung
wurde mit 0,1 N NaOH verdünnt
und mit CH2Cl2 extrahiert. Die
kombinierten organischen Phasen wurden über Na2SO4 getrocknet, konzentriert und das Rohmaterial Flash-Chromatographie
an Silikagel unterzogen (wobei mit Hexanen/AcOEt 8:2 bis 1:1 eluiert
wurde), um 440 mg (67 %) Biarylalkohol zu ergeben.
-
Beispiel
1-D: Eine Mischung von Biarylalkohol (560 mg; 1,38 mmol), 3,5-Dichlorphenylisocyanat
(320 mg; 1,7 mmol) und Triethylamin (0,2 mL; 1,38 mmol) in THF (5
ml) wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Konzentration des Lösungsmittels
und anschließende
Reinigung durch Flash-Chromatographie an Silikagel (wobei mit Hexanen/AcOEt
8:2 bis 6:4) lieferte 600 mg (73 %) Biarylcarbamat 4.
-
Beispiel
1-E: Eine Lösung
von Biarylcarbamat 4 (350 mg) in CH2Cl2 (3 ml) und TFA (1 ml) wurde 2 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt,
danach konzentriert. Das Rohmaterial wurde mit 1 N NaOH verdünnt, mit
CH2Cl2 extrahiert,
und kombinierte organische Phasen wurden über Na2SO9 getrocknet und konzentriert, um 280 mg
(96 %) von Biarylcarbamatamin zu liefern.
-
Beispiel
1-F: Eine Lösung
von Biarylcarbamatamin (30 mg; 0,06 mmol), 37 % wässrigem
Formaldehyd (50 μl),
Na2SO4 (400 mg)
und Natriumtriacetoxyborhydrid (40 mg; 0,19 mmol) in DCE (0,5 ml)
wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Mischung wurde mit MeOH (0,2 ml) gequencht, 15 Min. später mit
0,1 N NaOH verdünnt
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die kombinierten organischen Phasen wurden über Na2SO4 getrocknet, konzentriert und das Rohmaterial
durch präparative
Chromatographie an Silikagel gereinigt (wobei mit Hexanen/AcOEt
1:1 eluiert wurde), um 8,5 mg Produkt Ia als freie Base zu ergeben.
Triturieren in Et2O lieferte 8,8 mg des
Hydrochloridsalzes als Schaum: 1H-NMR (freie
Base, 300 MHz, CDCl3) δ 7,85 (s, 1H), 7,81 (br d, 1H),
7,62 (m, 1H), 7,50-7,60 (m, 3H), 7,25-7,35 (m, 4H), 7,03 (s, 1H),
6,84 (br s, 1H), 4,57 (dd, J = 11 Hz und 5,6 Hz, 1H), 4,45 (dd,
J = 11 Hz und 9 Hz, 1H), 2,99 (br d, 1H), 2,80-2,95 (m, 2H), 2,30
(s, 3H), 1,85-2,10 (m, 3H), 1,30-1,75 (m, 4H); HRMS (M+H+) 508,1564.
-
Verbindungen
mit den folgenden Strukturen wurden unter Verwendung von ähnlichen
Verfahren hergestellt: Tabelle
2
Beispiel
2
(Verbindung
6)
-
Beispiel
2-A: Biarylcarbamat 4, das in Beispiel 1-D (260 mg) erhalten wurde,
wurde chiraler HPLC an einer Chiracel AD Säule unterzogen (wobei mit Hexanen/Isopropanol
9:1 eluiert wurde), um in Reihenfolge der Eluierung zu ergeben:
(i) Enantiomer A 10a (130 mg); (ii) Enantiomer B 10b (130 mg). Beispiel
2-B: Anwendung der Schrittsequenz aus Beispiel 1-E bis 1-F auf Enantiomer
10a ergab die Endverbindung. HRMS (M+H+) 508,1554.
-
Verbindungen
mit den folgenden Strukturen wurden unter Verwendung von ähnlichen
Verfahren hergestellt: Tabelle
3
Beispiel
3
-
Diese
Verbindung (Verbindung 8) wurde gemäß Schema 2 hergestellt.
-
Beispiel
3-A: Zu einer Lösung
von Bromalkohol 3 (15,4 g; 41, 5 mmol) und Triphenylphosphin (11,
0 g; 42 mmol) in THF (12 0 ml) in einem Wasserbad wurde Diethylazodicarboxylat
(6,61 ml; 42 mmol) gegeben, langsam gefolgt von Diphenylphosphorylazid (9,03
ml; 42 mmol), und die Mischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Danach wurde Wasser (30 ml), gefolgt von Triphenylphosphin (22 g;
84 mmol) zugefügt
und die Reaktion über
Nacht unter Stickstoff unter Rückfluss
gehalten. THF-Lösungsmittel
wurde verdampft, die resultierende Mischung wurde mit 1 N NaOH verdünnt und
mit CH2Cl2 extrahiert.
Kombinierte organische Phasen wurden über Na2SO4 getrocknet, konzentriert und der Rückstand
Flash-Chromatographie an Silikagel unterzogen (wobei mit CH2Cl2/MeOH/NH4OH 95:5:0 bis 90:10:1 eluiert wurde), um
8,1 g (51 %) des Bromamins 5 zu ergeben.
-
Beispiel
3-B: Eine Mischung von Bromamin 5 (4,6 g; 10,4 mmol), 3,5-Dichlorphenylisocyanat
(2,35 g; 12,5 mmol) und Triethylamin (0,7 mL; 5,2 mmol) in THF (25
ml) wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die
Mischung wurde mit 0,1 N NaOH verdünnt, mit CH2Cl2 extrahiert und über Na2SO4 getrocknet. Konzentration der Lösungsmittel
und anschließende
Reinigung durch Flash-Chromatographie an Silikagel (wobei mit Hexanen/AcOEt
8:2 bis 1:1 eluiert wurde) lieferte 3,2 g (54 %) Bromharnstoff.
-
Beispiel
3-C: Eine Mischung von Bromharnstoff (1,4 g; 2,40 mmol), 3-Pyridylboronsäure (0,
45 g; 3, 6 mmol), Pd (PPh3)4 (0,
56 g) und Na2CO3 (1,0
g) in DME (5 ml) und Wasser (5 ml) wurde über Nacht auf 75 °C erwärmt. Die
gekühlte
Lösung
wurde mit 0,1 N NaOH verdünnt
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die kombinierten organischen Phasen wurden über Na2SO4 getrocknet, konzentriert und das Rohmaterial
Flash-Chromatographie an Silikagel unterzogen (wobei mit Hexanen/AcOEt
1:1 bis AcOEt eluiert wurde), um 1,10 g (85 %) Biarylharnstoff 6
zu ergeben.
-
Beispiel
3-D: Entfernung der Boc-Schutzgruppe in Biarylharnstoff 6 (1,10
g) lief wie in Beispiel 1-E ab, um 0,95 g Biarylharnstoffamin zu
ergeben.
-
Beispiel
3-E: Eine Lösung
von Biarylharnstoffamin (100 mg; 0,21 mmol), 2-Bromethylmethylether
(32 mg; 0,23 mmol) und Kaliumcarbonat (60 mg; 0,42 mmol) wurde in
CH3CN über
Nacht auf 40°C
erwärmt.
Die gekühlte
Lösung
wurde mit 0,1 N NaOH verdünnt
und mit CH2Cl2,
danach AcOEt extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden über Na2SO4 getrocknet,
konzentriert und das Rohmaterial durch präparative Chromatographie an
Silikagel gereinigt (wobei mit CH2Cl2/MeOH/NH4OH 9:1:0,2
eluiert wurde), um nach Triturieren 39,2 mg Hydrochloridsalz 2b
zu ergeben. 1H-NMR (freie Base, 300 MHz,
CDCl3) δ 8,
54 (s, 1H), 8, 46 (s, 1H), 8,43 (d, J = 4,2 Hz, 1H), 7,75 (br d,
1H), 7,25-7,40 (m, 3H), 7,21 (s, 1H), 7,10 (d, J = 8,1 Hz, 2H),
6,87 (s, 1H), 5,43 (m, 1H), 3,91 (m, 1H), 3,46 (t, J = 5,4 Hz, 2H),
3,25-3,40 (m, 1H), 3,29 (s, 3H), 3,00 (br d, 1H), 2,82 (br d, 1H),
2,46-2,65 (m, 1H), 2,51 (t, J = 5,4 Hz, 2H), 1,80-2,10 (m, 3H),
1,10-1,60 (m, 4H); HRMS (M+H+) 527, 1979.
-
Verbindungen
mit den folgenden Strukturen wurden unter Verwendung von ähnlichen
Verfahren hergestellt: Tabelle
4
Beispiel
4
(Verbindung
64)
-
Beispiel
4-A: Die Anwendung der Schrittsequenz aus Beispiel 3-A bis 3-C auf
Amin 5 mit den entsprechenden Reagenzien ergab Intermediat 6. Die
Reinigung dieses Intermediats (525 mg) durch chirale HPLC wurde
an einer Chiracel OD Säule
(wobei mit Hexanen/Isopropanol 8:2 eluiert wurde) durchgeführt, um
in der Reihenfolge der Eluierung zu ergeben: (i) Enantiomer A 11a
(250 mg); (ii) Enantiomer B 11b (250 mg).
-
Beispiel
4-B: Die Anwendung der Schrittsequenz aus Beispiel 1-E bis 1-F auf
Enantiomer 11a mit den entsprechenden Reagenzien ergab die Endverbindung: 1H-NMR (freie Base, 300 MHz, CDCl3) δ 7,79
(s, 1H), 7,76 (d, J = 6,0 Hz, 1H), 7,61 (d, J = 6, 0 Hz, 1H), 7,45-7,55
(m, 4H), 7,30 (s, 1H), 7,22 (d, J = 6,4 Hz, 2H), 6,93 (s, 1H), 5,19
(br s, 1H), 3,82 (m, 1H), 3,30 (m, 1H), 2,88 (br d, 1H), 2,77 (br
s, 1H), 2,58 (m, 1H), 2,23 (s, 3H), 1,70-2,05 (m, 3H), 1,10-1,65
(m, 4H); HRMS (M+H+) 507,1714.
-
Verbindungen
mit den folgenden Strukturen wurden unter Verwendung von ähnlichen
Verfahren hergestellt: Tabelle
5
Beispiel
5
-
Diese
Verbindungen wurden gemäß Schema
3 hergestellt. Beispiel 5-A: Eine Lösung von 4-Brombenzaldehyd
(14,8 g; 80 mmol), N4-Boc-geschütztem
(S)-2-Methylpiperazin (16,1 g; 80 mmol – hergestellt durch die Umsetzung
von handelsüblichem
(S)-2-Methylpiperazin mit N-(tert.-Butoxycarbonyl)phthalimid) und
Titan(IV)isopropoxid (25,6 ml; 86 mmol) in DCE (150 ml) wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Mischung wurde vorsichtig mit Diethylaluminiumcyanid 1 N in
Toluol (142 ml) behandelt und 4 Stunden bei 75°C gerührt. Die abgekühlte Lösung wurde
mit CH2Cl2/AcOEt
1:1 verdünnt,
und es wurden Celite und anschließend Wasser (30 ml) tropfenweise
zugefügt.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde über
Celite filtriert, konzentriert und durch Flash-Chromatographie über Silikagel
gereinigt (wobei mit Hexanen/AcOEt 1:1 eluiert wurde), um 23,3 g
(74 %) einer Mischung von Diastereoisomeren 8a-b als Öl zu ergeben.
-
Beispiel
5-B: Die Entfernung der Boc-Schutzgruppe in 8a-b (12,17 g; 310 mmol)
lief wie in Beispiel 1-E ab, um 9,5 g (100 %) des freien Amins als
Mischung von Diastereoisomeren zu ergeben.
-
Beispiel
5-C: Piperazin-N-Funktionalisierung des freien Amins (4,0 g; 13,6
mmol) mit Propionaldehyd nach einem Verfahren ähnlich demjenigen, das in Beispiel
1-F beschrieben ist, ergab nach Flash-Chromatographie an Silikagel
(wobei mit Hexanen/AcOEt 1:1 bis AcOEt eluiert wurde) 4,3 g (93
%) der Diastereoisomerenmischung der Bromcyanointermediate.
-
Beispiel
5-D: Zu den Bromcyanointermediaten (4,3 g; 12,8 mmol) in THF (40
mmol) bei 0°C
wurde langsam Lithiumaluminiumhydrid 1N in THF (38,4 ml) gegeben,
gefolgt von Bortrifluoridetherat (1,73 ml; 14,1 mmol), und die Mischung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Endlösung
wurde langsam in eisgekühlte
2 N H2SO9 gegossen,
eine Stunde gerührt,
danach mit 3 N NaOH neutralisiert und mit CH2Cl2 extrahiert. Nach Konzentration wurde das
Rohmaterial durch einen Pfropfen Silikagel geleitet (wobei mit CH2Cl2/MeOH 9:1 bis
7:3 eluiert wurde), um 2,0 g (50 %) einer Mischung der Diastereoisomere
9a-b als Öl
zu ergeben. Beispiel 5-E: Die Suzuki-Kopplung von 9a-b (2,0 g; 5,9
mmol) und 3-Cyanophenylboronsäure
lief wie in Beispiel 1-C ab, um nach Flash-Chromatographie an Silikagel
(wobei mit CH2Cl2/MeOH
9:1 eluiert wurde) 1,54 g (74 %) Biarylamin als Mischung von Diastereoisomeren
zu ergeben.
-
Beispiel
5-F: Die Reaktion der Biarylamin-Diastereoisomerenmischung (150
mg; 0,41 mmol) mit 4-Fluor-3-trifluormethylphenylisocyanat lief
wie in Beispiel 3-B ab. Die Reinigung durch präparative Chromatographie an
Silikagel (wobei mit CH
2Cl
2/AcOEt
7:3 eluiert wurde) ergab in der Reihenfolge der Eluierung: Zuerst Ic-a
(dem provisorisch die (S,S)-Konfiguration zugewiesen wurde), 22,3
mg als Hydrochloridsalz –
1H-NMR (freie
Base, 300 MHz, CDCl
3) δ 7,91 (s, 1H), 7,78 (d, J =
7,6 Hz, 1H), 7,40-7,70 (m, 6H), 7, 25 (d, J = 7,9 Hz, 2H), 7,11 (t,
J = 9,8 Hz, 1H), 5,71 (br s, 1H), 4,25 (m, 1H), 3,50-3,80 (m, 2H),
2,70-2,90 (m, 2H), 2,59 (m, 1H), 2,05-2,45 (m, 4H), 1,89 (m, 1H),
1,45 (m, 2H), 1,19 (d, J = 6 Hz, 3H), 0, 85 (t, J = 7,4 Hz, 3H) – HRMS (M+H
+) 568,2700; als Zweites Ic-b (dem provisorisch
die (R,S)-Konfiguration zugewiesen wurde), 124,5 mg als Hydrochloridsalz –
1H-NMR (freie Base, 300 MHz, CDCl
3) δ 7,65-7,80
(m, 3H), 7,40-7,60 (m, 7H), 6,98 (t, J = 10 Hz, 1H), 5,51 (br s,
1H), 4,07 (br s, 1H), 3,70-3,80 (m, 1H), 3,40-3,70 (m, 2H), 3,20
(br s, 1H), 2,15-2,60 (m, 6H), 1,46 (m, 2H), 1,18 (d, J = 6,3 Hz,
3H), 0,86 (t, J = 7,4 Hz, 3H). HRMS (MH
+)
568,2700. Verbindungen mit den folgenden Strukturen wurden unter
Verwendung von ähnlichen
Verfahren hergestellt (Anmerkung: provisorische Chiralitätszuweisungen
basierten auf dem Vergleich der NMR-Daten sowie der DC-Eigenschaften). Tabelle
6
Verbindung
110
-
Beispiel
6-A: Zu einer Lösung
von Amin 5 (325 mg; 0,85 mmol) in CH2Cl2 (3 ml) wurde bei 0°C Pyridin (102 μl; 1,3 mmol),
gefolgt von Trifluoressigsäureanhydrid
(131 μl;
0,93 mmol) gegeben, und die Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die rohe Mischung wurde direkt durch Flash-Chromatographie an Silikagel gereinigt
(wobei mit CH2Cl2/MeOH
95:5 bis 9:1 eluiert wurde), um 300 mg (75 %) Trifluoracetamid zu ergeben.
-
Beispiel
6-B: Trifluoracetamid (300 mg; 0,63 mmol) in THF (2 ml) wurde bei
0°C mit
NaH (60 % Dispersion in Mineralöl;
50 mg; 0,63 mmol) behandelt, gefolgt von MeI (60 μl; 0,94 mmol),
und die Reaktion wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. THF
wurde verdampft, der Rückstand
mit Wasser verdünnt
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die kombinierten organischen Phasen wurden mit gesättigter
Salzlösung
gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
konzentriert und das Rohmaterial durch Flash-Chromatographie an
Silikagel gereinigt (wobei mit Hexanen/AcOEt 4:1 bis 1:1 eluiert
wurde), um 200 mg (65 %) N-Methyltrifluoracetamid zu ergeben.
-
Beispiel
6-C: Eine Lösung
von N-Methyltrifluoracetamid (200 mg; 0,41 mmol) und Kaliumcarbonat (282
mg; 2,0 mmol) in MeOH (4 ml) und Wasser (1 ml) wurde über Nacht
bei Raumtempe ratur gerührt.
Nach Konzentration von MeOH wurde die Mischung mit Wasser verdünnt und
mit CH2Cl2, danach
AcOEt extrahiert. Die organischen Phasen wurden mit gesättigter
Salzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und konzentriert, um 190 mg (100 %) N-Methylamin 12 zu ergeben.
-
Beispiel
6-D: Die Anwendung der Schrittsequenz aus Beispiel 3-B bis 3-E auf
N-Methylamin 12 mit den entsprechenden Reagenzien ergab die Endverbindung:
1H-NMR (freie Base, 300 MHz, CDCl
3) δ 7,82
(s, 1H), 7,78 (d, J = 7,8 Hz, 1H), 7,50-7,65 (m, 4H), 7,31 (d, J
= 8,1 Hz, 2H), 7,10 (s, 2H), 6,92 (s, 1H), 6,01 (s, 1H), 3,82 (dd,
J = 14 Hz und 5 Hz, 1H), 3,67 (dd, j = 14 Hz und 10 Hz, 1H), 3,04
(br d, 1H), 2,75-2,95 (m, 2H), 2,79 (s, 3H), 2,33 (s, 3H), 1,90-2,15
(m, 3H), 1,20-1,75 (m, 4H); HR (M+H
+) 521,
1884. Beispiel
7
Verbindung
111
-
Beispiel
7-A: Zu einer Lösung
von BOC2O (240 mg; 1,10 mmol) in wasserfreiem
CH2Cl2 (3 ml) wurde DMAP
(100 mg; 0,82 mmol) gegeben, gefolgt von Amin 5 (300 mg; 0,78 mmol)
in CH2Cl2, und die
Reaktionsmischung wurde eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Indolin
(205 mg; 1,7 mmol) in CH2Cl2 wurde
zugefügt
und die Reaktion über
Nacht gerührt.
Die rohe Mischung wurde in 0,2 N NaOH gegossen, mit CH2Cl2, danach AcOEt extrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen wurden über Na2SO4 getrocknet,
konzentriert und das Rohmaterial durch präparative Chromatographie an
Silikagel gereinigt (wobei mit Hexanen/AcOEt 7:3 eluiert wurde),
um 227 mg (55 %) Indolinharnstoff 13 zu ergeben.
-
Beispiel
7-B: Die Anwendung" der
Schrittsequenz aus Beispiel 3-C bis 3-E auf Indolinharnstoff 13
mit den entsprechenden Reagenzien ergab die Endverbindung: 1H-NMR (freie Base, 300 MHz, CDCl3) δ 7,86
(s, 1H), 7,83 (d, J = 7,2 Hz, 1H), 7,50-7,70 (m, 5H), 7,29 (d, J
= 8,4 Hz, 2H), 7,00-7,15 (m, 2H), 6,86 (t, j = 7,1 Hz, 1H), 4,60
(br s, 1H), 4,35 (m, 1H), 4,03 (m, 1H), 3,61 (t, J = 8,7 Hz, 2H),
3,39 (m, 1H), 3,05 (t, J = 8,7 Hz, 2H), 2,88 (br d, 1H), 2,77 (m,
1H), 2,31 (s, 3H), 1,90-2,15 (m, 3H), 1,25-1,75 (m, 4H); HR (M+H+) 465,2650.
-
Verbindungen
mit der folgenden Struktur wurden unter Verwendung von ähnlichen
Verfahren hergestellt: Tabelle
7
Präparation
1: Präparation
von 4-[1-(4-Bromphenyl)-2-tert.-butoxycarbonylaminoethyl]-piperidine-1-carbonsäure-2-trimethylsilanylethylester
(17)
-
Präparation
1-A: Intermediat 3 (5,6 g, 14,6 mmol), hergestellt wie in Beispiel
1-A und 1-B beschrieben, wurde in wasserfreiem Tetrahydrofuran (50
ml) gelöst.
-
Triphenylphosphin
(4 g, 15,3 mmol) und Diethylazodicarboxylat (2,69 g, 15,4 mmol)
wurden zugefügt. Diphenylphosphorylazid
(4,2 g, 15,3 mmol) wurde in kleinen Portionen zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft. Das Rohprodukt wurde durch
Flash-Säulenchromatographie
gereinigt, wobei mit Ethylacetat-Hexanen (1:4 Vol:Vol) eluiert wurde,
um tert.-Butyl-4-[2-azido-1-(4-bromphenyl)ethyl}piperidincarboxylat
13 (2,5 g, 6,1 mmol) zu ergeben. MS (LCMS-Elektrospray) 409,1 MH+.
-
Präparation
1-B: Eine Lösung
von Chlorwasserstoff in 1,4-Dioxan
(4 M, 60 ml, 240 mmol) wurde zu tert.-Butyl-4-[2-azido-1-(4-bromphenyl)ethyl]piperidincarboxylat
13 (2,5 g, 6,1 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur
eine Stunde gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft. Der Rückstand, der 4-[2-Azido-1-(4-bromphe nyl)ethyl]piperidinhydrochlorid
14 enthielt, wurde in 50 Vol/Vol wässriger Tetrahydrofuranlösung (68
ml) gelöst.
Kaliumcarbonat (2,12 g, 15,3 mmol) und 2-(Trimethylsilyl)ethyl-p-nitrophenylcarbonat
(1,74 g, 61,4 mmol) wurde zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde
bei Raumtemperatur drei Stunden gerührt. Organisches Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft. Ethylacetat wurde zugefügt. Die
organische Phase wurde mit wässriger
Natriumbicarbonatlösung, Wasser
und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck eingedampft. Das Rohprodukt wurde
durch Flash-Säulenchromatographie
gereinigt, wobei mit Ethylacetat-Hexanen (1:5 Vol:Vol) eluiert wurde,
um 2-(Trimethylsilyl)ethyl-4-[2-azido-1-(4-bromphenyl)ethyl]piperidincarboxylat
15 (2,1 g, 4,6 mmol) zu ergeben. MS (LCMS-Elektrospray) 454,1 MH+.
-
Präparation
1-C: Zu einer Lösung
von 2-(Trimethylsilyl)ethyl-4-[2-azido-1-(4-bromphenyl)ethyl]piperidincarboxylat
15 (4,3 g, 9,5 mmol) in Tetrahydrofuran-Wasser (10:1 Vol:Vol) wurde
bei Raumtemperatur Triphenylphosphin (4,97 g, 19 mmol) gegeben.
Die Reaktionsmischung wurde unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt und über Nacht
auf Rückfluss
erwärmt.
Organisches Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck eingedampft. Dichlormethan wurde
zugefügt.
Die organische Phase wurde mit wässriger
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand,
der 2-(Trimethylsilyl)ethyl-4-[2-amino-1-(4-bromphenyl)ethyl]piperidincarboxylat
16 enthielt, wurde in 1,4-Dioxan (40 ml) gelöst. Di-tert.-butyldicarbonat
(2,1 g, 9,6 mmol) wurde zugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur drei Stunden gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft. Das Rohprodukt wurde durch Flash-Säulenchromatographie
gereinigt, wobei mit Ethylacetat-Hexanen
(1:6 Vol:Vol) eluiert wurde, um 2-(Trimethylsilyl)ethyl-4-{2-[(tert-butoxy)carbonylamino]-1-(4-bromphenyl)ethyl}piperidincarboxylat
17 (4,3 g, 8,2 mmol) zu ergeben. MS (LCMS-Elektrospray) 528,1 MH
+. Beispiel
8: Herstellung der Bibliotheken von Verbindungen vom Typ 27
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Beispiel
8-A: Zu einer Lösung
von 2-(Trimethylsilyl)ethyl-4-{2-[(tert.-butoxy)carbonylamino]-1-(4-bromphenyl)ethyl}piperidincarboxylat
17 aus Präparation
1 (2, 6 g, 4, 9 mmol) in Dimethoxyethan (28 mL) wurden gesättigte wässrige Natriumcarbonatlösung (14
ml), Boronsäure
18 (7,3 mmol) und [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]-dichlorpalladium
(II) (0,6 g, 0,82 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 4 Stunden
auf Rückfluss
erwärmt.
Organisches Lösungsmittel
wurde unter vermin dertem Druck eingedampft. Ethylacetat wurde zugefügt. Die
organische Phase wurde mit Wasser und Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck eingedampft. Das Rohprodukt wurde
durch Flash-Säulenchromatographie
gereinigt, um Verbindung 19 zu ergeben.
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Beispiel
8-B: Zu einer Lösung
von Verbindung 19 (4,6 mmol) in Ethanol (15 ml) wurde bei Raumtemperatur
p-Toluolsulfonsäure
(1,3 g, 6,8 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht
auf Rückfluss
erwärmt.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck eingedampft. Dichlormethan wurde
zugefügt.
Die organische Phase wurde mit wässriger
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck eingedampft. Der Verbindung 20 enthaltende
Rückstand
wurde ohne weitere Reinigung in der nächsten Reaktion verwendet.
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Beispiel
8-C: Die Festphasensynthese wurde in einem Reaktionsgefäß (IRORI
Minikan®)
durchgeführt,
das aus einer porösen
Polypropylenkapsel konstruiert war. Ein Aldehydharz 21 (Novabiochem
2-(4-Formyl-3-methoxyphenoxy)ethylpolystyrol) (0,018 mmol) wurde
mit einer Lösung
von Verbindung 20 (0,036 mmol) und Natriumtriacetoxyborhydrid (0,09
mmol) in Essigsäure-Tetrahydrofuran
(1:19 Vol/Vol) behandelt. Das Harz wurde mit Methanol-N,N-Dimethylformamid
(1:5 v/v) (4 Mal) und N,N-Dimethylformamid
(4 Mal) gewaschen, um die harzgebundene Verbindung 22 zu ergeben.
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Beispiel
8-D: Die harzgebundene Verbindung 22 wurde mit einer Lösung von
substituiertem Isocyanat 23a (0,18 mmol) in N,N-Dimethylformamid über Nacht
bei Raumtemperatur behandelt. Das Harz wurde mit N,N-Dimethylformamid
(4 Mal) und Tetrahydrofuran (4 Mal) gewaschen, um die harzgebundene
Verbindung 24 zu ergeben. Alternativ wurde die harzgebundene Verbindung
22 in N,N-Dimethylformamid über
Nacht bei Raumtemperatur mit einer Lösung von substituiertem Carbamylchlorid
23b (0,18 mmol) und Diisopropylethylamin (0,36 mmol) behandelt.
Das Harz wurde mit N,N-Dimethylformamid (4 Mal) und Tetrahydrofuran
(4 Mal) gewaschen, um die harzgebundene Verbindung 24 zu ergeben.
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Beispiel
8-E: Die harzgebundene Verbindung 24 wurde zwei Stunden mit einer
1 N Lösung
von Tetrabutylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur
behandelt. Das Harz wurde mit Tetrahydrofuran (4 Mal) gewaschen,
um die harzgebundene Verbindung 25 zu ergeben.
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Beispiel
8-F: Die harzgebundene Verbindung 25 wurde über Nacht bei Raumtemperatur
mit einer Lösung
von Aldehyd oder Keton (0,18 mmol) und Natriumtriacetoxyborhydrid
(0,18 mmol) in Essigsäure-Tetrahydrofuran
(1:19 Vol:Vol) behandelt. Das Harz wurde mit Methanol-Tetrahydrofuran
(1:5 v/v) (4 Mal), Tetrahydrofuran (4 Mal) und Dichlormethan (4
Mal) gewaschen, um die harzgebundene Verbindung 26 zu ergeben.
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Beispiel
8-G: Die harzgebundene Verbindung 801D wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur
mit 3 ml einer Trifluoressigsäure-Wasser-Dichlormethan
(38:2:60 Vol:Vol) Lösung
behandelt. Das Filtrat wurde zu 1 ml Essigsäure gegeben, und die Lösung wurde
durch Vakuumzentrifugation konzentriert, um Verbindung 27 zu ergeben.
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Bibliotheken
der folgenden Verbindungen wurden unter Verwendung der obigen Verfahren
hergestellt.
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