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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Synchronisieren
eines drahtlosen Kommunikations-Endgerätes mit einer Nachbarzelle und
spezieller auf ein Verfahren zum schnellen Synchronisieren eines
GSM (Global System for Mobile communication)-Mobilkommunikations-Endgerätes mit
einer Nachbarzelle in einem Gesprächsverbindungszustand.
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Es
ist in der Technik wohl bekannt, dass ein Zweiband-GSM-Mobilkommunikations-Endgerät oder ein
GPRS (General Packet Radio Service)-Endgerät ein GSM-Mobilkommunikations-Endgerät auf der
Basis eines GSM-Schemas ist.
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Das
GSM-Mobilkommunikations-Endgerät kann
eine Synchronisation mit einer Nachbarzelle in einem Gesprächsverbindungszustand
nur bei einem freien Rahmen von 26 Mehrfach-Rahmen herstellen. Diesbezüglich benötigt das
GSM-Mobilkommunikations-Endgerät etwa 2
Sekunden, um eine Synchronisierung mit einem neuen Nachbarn herzustellen, auch
in einem Fall, wo keine Fehler auftreten.
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1 zeigt
einen Vergleich zwischen Zeitschlitz-Anordnungen einer momentan
zugeordneten Zelle (Serving Cell) und einer Nachbarzelle, um ein konventionelles
Verfahren zur Synchronisation eines GSM-Mobilkommunikations-Endgerätes mit
der Nachbarzelle in einem Gesprächsverbindungszustand
zu veranschaulichen.
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Ein
TCH (Traffic CHannel (Verkehrskanal)) wird verwendet, um Sprach-
und Datensignale zu übertragen
und enthält
einen 26-Mehrfachrahmen mit der Länge von 120 ms. Nur 24 der
26 Rahmen werden zum Verkehr verwendet, einer wird für einen SACCH
(Slow Associated Control CHannel (Langsamer verbundener Steuerkanal))
verwendet und der verbleibende wird nicht verwandt. Ein Endgerät muss Senden
und Empfangen nicht gleichzeitig ausführen, da bei einem TCH eine
Aufwärtsstrecke
einem Zeitschlitz zugeordnet ist und eine Abwärtsstrecke einem Zeitschlitz
zugeordnet ist, wie in 1 gezeigt.
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Zum
Beispiel startet in dem Fall des zweiten Rahmens TCH 2 die
momentan zugeordnete Zelle (Serving Cell) den Empfang Rx bei einem
Zeitschlitz 0 und die Übertragung
Tx bei einem Zeitschlitz 3. Eine Überwachung wird dann ausgeführt zur
Leistungsmessung über
einen Zeitraum von drei Zeitschlitzen 5 bis 7.
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Bei
der Nachbarzelle wird ein FCCH (Frequency-Correction CHannel (Frequenzkorrektur-Kanal))-Burst über einen
BCCH (Broadcasting Control CHannel (Übertragungs-Steuerkanal)) übertragen.
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Man
beachte, dass sich die Nachbarzelle im Zeitablauf von der momentan
zugeordneten Zelle (Serving Cell) unterscheidet. Mit anderen Worten fällt, wie
in 1 gezeigt, der Zeitschlitz 0 der momentan
zugeordneten Zelle (Serving Cell) nicht mit einem Zeitschlitz 0 der
Nachbarzelle zusammen. Auch wird ein FCCH-Burst immer bei einem
Zeitschlitz 0 einer Frequenz 0 einer verbundenen
Zelle übertragen.
Das heißt,
der FCCH-Burst der
Nachbarzelle wird bei dem Zeitschlitz 0 übertragen.
Zu dieser Zeit befindet sich der Zeitschlitz der momentan zugeordneten
Zelle (Serving Cell) bei Zeitschlitz 1.
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Ein
Versuch einer Synchronisation des Endgerätes mit der Nachbarzelle nur
bei dem freien Rahmen unter der obigen Bedingung ist deshalb nicht
effizient, weil sie einen großen
Zeitraum benötigt.
Eine spätere
Synchronisierung des Endgerätes
mit der Nachbarzelle kann in einen Fehler bei der Leitungsübergabe
oder einen ungünstigen
Effekt bezüglich
der Sprachqualität
zur Folge haben.
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EP 0 892 571 A legt
ein Verfahren zur Zuordnung von Zeit zu einer mobilen Station bei
einem GSM-System offen. Eine mobile Station kann das Netzwerk auffordern
freie Zeit für
die Synchronisation mit einer Nachbar-Basisstation einzurichten.
Die mobile Station kann freie Zeit in Form von Zeitschlitzen anfordern,
z. B. durch Anforderung bestimmter Zeitschlitze in bestimmten freien
Rahmen. Die mobile Station kann das Netzwerk auffordern freie Zeit
zur Überwachung
der Synchronisationssignale einer bestimmten Basisstation zuzuordnen.
Die mobile Station sendet an das Netzwerk eine Aufforderungs-Nachricht und das
Netzwerk sendet eine freie Informations-Nachricht an die mobile
Station, die ihr sagt wie viel und wann sie freie Zeit zu ihrer
Verfügung
hat.
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Gsm
System von Mobile Communications, Lassay-les-Chateaux, Europe Media,
Fr (1993), S. 214–215,
S. 333–336
beschreibt, dass ein SCH-Burst immer einem FCCH-Burst folgt. Eine Vorsynchronisierung
erfordert es, dass die mobile Station nicht nur den FCCH sondern
auch den SCH auf dem Bake-Kanal dekodiert.
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Es
ist das Ziel der Erfindung ein Verfahren zum Synchronisieren eines
GSM-Mobilkommunikations-Endgerätes und
ein entsprechendes Mobilkommunikations-Endgerät zu liefern, das in der Lage
ist schnell ein GSM-Mobilkommunikations-Endgerät mit einer Nachbarzelle in
einem Gesprächsverbindungszustand
zu synchronisieren, um zu verhindern, dass eine Leitungsübergabe
fehlerhaft ist und die Sprachqualität verschlechtert wird auf Grund
einer verzögerten
Synchronisierung des Endgerätes
mit der Nachbarzelle.
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Dieses
Ziel wird erreicht durch die Erfindung, wie sie in den unabhängigen Patentansprüchen beansprucht
wird.
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Bevorzugte
Ausführungen
sind in den abhängigen
Patentansprüchen
definiert.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung können
das obige und andere Ziele erreicht werden durch Lieferung eines
Verfahrens zum Synchronisieren eines GSM (Global System for Mobile communication)-Mobilkommunikations-Endgerätes mit
einer Nachbarzelle in einem Gesprächsverbindungszustand, das
den Schritt der Herstellung einer Synchronisation des Endgerätes mit
der Nachbarzelle für
den verbleibenden Zeitabschnitt von einem Rahmen, welcher ein anderer
ist, als Zeitabschnitte, die der Übertragung und dem Empfang
zugeordnet sind umfasst.
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Die
obigen und andere Ziele, Eigenschaften und andere Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden leichter verstanden werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung, die im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen
vorgenommen wird, wobei:
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1 ein
Vergleich zwischen Zeitschlitz-Anordnungen einer momentan zugeordneten
Zelle (Serving Cell) und einer Nachbarzelle ist, um ein konventionelles
Verfahren zum Synchronisieren eines GSM-Mobilkommunikations-Endgeräts mit der
Nachbarzelle in einem Gesprächsverbindungszustand
zu erläutern;
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2 ein
Vergleich zwischen Zeitschlitz-Anordnungen einer momentan zugeordneten
Zelle (Serving Cell) und einer Nachbarzelle ist, um ein Verfahren
zum Synchronisieren eines GSM-Mobilkommunikations-Endgeräts mit der
Nachbarzelle in einem Gesprächsverbindungszustand
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zu erläutern; und
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3 ein
Flussdiagramm ist, um das Verfahren zum Synchronisieren des GSM-Mobilkommunikations-Endgeräts mit der
Nachbarzelle in dem Gesprächsverbindungszustand
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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Nun
werden bevorzugte Ausführungen
der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben mit Bezug auf die
Zeichnungen im Anhang. In den Zeichnungen werden gleiche oder ähnliche
Elemente mit den selben Referenzzahlzeichen bezeichnet, auch wenn
sie in unterschiedlichen Zeichnungen abgebildet sind. Bei der folgenden
Beschreibung, die im Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungen
der vorliegenden Erfindung gemacht wird, ist eine Vielfalt spezieller
Elemente wie Aufbauelemente von verschiedenen konkreten Schaltkreisen
gezeigt. Die Beschreibung von solchen Elementen wurde nur für ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung durchgeführt. Fachleute werden erkennen,
dass die vorliegende Erfindung ohne Verwendung der oben erwähnten speziellen
Elemente implementiert werden kann. Bei der folgenden Beschreibung
der vorliegenden Erfindung wird eine detaillierte Beschreibung von
bekannten Funktionen und Anordnungen, die darin eingeschlossen sind übergangen,
da sie die Beschreibung mit unnötigem
Detail verschleiern würde.
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2 ist
ein Diagramm, das einen Vergleich zwischen Zeitschlitz-Anordnungen
einer momentan zugeordneten Zelle (Serving Cell) und einer Nachbarzelle
darstellt, um ein Verfahren zum Synchronisieren eines GSM-Mobilkommunikations-Endgeräts mit der
Nachbarzelle in einem Gesprächsverbindungszustand
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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Verglichen
mit den Zeitschlitz-Anordnungen, die im Vorgehenden mit Bezug auf 1 dargestellt wurden,
wird zusätzlich
ein Synchronisationsabschnitt vorgesehen, um eine Synchronisation
des GSM-Mobilkommunikations-Endgerätes mit der Nachbarzelle über einen
Zeitabschnitt von drei Zeitschlitzen in einem gesonderten Modus
des Endgeräts
herzustellen. Dieser Synchronisationsabschnitt ist auf eine solche
Weise ausgelegt, dass er mit einem Überwachungsabschnitt schaltbar
ist.
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Weil
der Zeitablauf der Übertragung
eines FCCH-Bursts unbekannt ist, führt das Mobilkommunikations-Endgerät in dem
Gesprächsverbindungszustand
eine FCCH-Abtastoperation während
eines Zeitraums der Zeitschlitze 5, 6 und 7 aus,
um den FCCH-Burst zu erfassen. Zu dieser Zeit beträgt die Wahrscheinlichkeit,
dass der FCCH-Burst erfasst wird 3/8 oder etwa 37%.
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Ein
Rahmen besteht aus den Zeitschlitzen 0 bis 7.
Wie vorher festgestellt, übertragen
Nachbarzellen Synchronisationsbefehle auf einer regelmäßigen Basis,
welche die obige Wahrscheinlichkeit in Betracht zieht und das Mobilkommunikations-Endgerät führt die
FCCH-Abtastoperation bei den drei Zeitschlitzen 5, 6 und 7 nach
Empfang des Synchronisationsbefehls aus, der mit einer neuen Nachbarzelle verknüpft ist.
Diese Abtastoperation wird während
eines Zeitraums von 11 Rahmen ausgeführt, weil ein BCCH, welcher
den FCCH-Burst enthält
aus einem 51-Mehrfachrahmen zusammengesetzt ist.
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Nach
einem Erfassen des FCCH-Bursts oder dem Misslingen eines Erfassens
des FCCH-Bursts stoppt das Mobilkommunikations-Endgerät die Abtastoperation
und schaltet dann die Zeitschlitze 5, 6 und 7 zu
der Überwachungsoperation.
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Als
Folge stellt, in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung das GSM-Mobilkommunikations-Endgerät eine Synchronisation
mit einer Nachbarzelle in einem Gesprächsverbindungszustand her,
für den
verbleibenden Zeitabschnitt von einem Rahmen, der ein anderer ist
als Zeitabschnitte, die dem Empfang Rx und der Übertragung Tx zugeordnet sind,
um so einen Zeitabschnitt, der für
die Synchronisation mit der Nachbarzelle benötigt wird zu reduzieren. Das
GSM-Mobilkommunikations-Endgerät führt ferner
eine FCCH-Abtastoperation nur bei einer erwünschten Zeit durch. Deshalb
kann das Endgerät unabhängig zwischen
der Überwachungsoperation und
der FCCH-Abtastoperation
umschalten, für
den verbleibenden Zeitraum, der ein anderer ist, als die Empfangs-
und Übertragungszeiträume.
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3 ist
ein Flussdiagramm, welches das Verfahren zum Synchronisieren des
GSM-Mobilkommunikations-Endgeräts mit der
Nachbarzelle in einem Gesprächsverbindungszustand
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Als
erstes empfängt
das GSM-Mobilkommunikations-Endgerät einen Nachbarzellen-Synchronisationsbefehl
von einer höheren
Ebene bei Schritt 310. Nach Empfang des Nachbarzellen-Synchronisationsbefehls
stoppt das Endgerät
eine Überwachungsoperation
und schaltet zur Synchronisationsoperation, um eine Synchronisation
mit der Nachbarzelle während
eines Zeitraums von drei Zeitschlitzen bei Schritt 320 herzustellen.
Danach initialisiert das Endgerät
einen Rahmenzähler
F_Zähler
zu 0 bei Schritt 330 und führt eine FCCH-Abtastoperation
bei Schritt 340 durch. Das Endgerät ermittelt bei Schritt 350 ob
ein FCCH-Burst erfasst wurde. Wenn der FCCH-Burst erfasst wurde,
empfängt
das Endgerät einen
SCH-Burst nach 11 Rahmen bei Schritt 360. Darauf folgend
stoppt das Endgerät
die Synchronisation und führt
die Überwachungsoperation
bei Schritt 370 aus.
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In
dem Fall bei dem obigen Schritt 350 bestimmt wird, dass
kein FCCH-Burst ermittelt wurde, ermittelt das Endgerät bei Schritt 390,
ob der Rahmenzähler
F_Zähler
größer als
11 ist. Wenn ermittelt wird, dass der Rahmenzähler F_Zähler bei Schritt 390 größer als
11 ist, stoppt das Endgerät
die FCCH-Abtastoperationbei Schritt 400 und schreitet dann
zu Schritt 370 voran, um die Synchronisation zu stoppen
und die Überwachungsoperation
auszuführen.
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In
dem Fall wo bei dem obigen Schritt 390 bestimmt wird, dass
der Rahmenzähler
F_Zähler nicht
größer als
11 ist, erhöht
das Endgerät
den Rahmenzähler
F_Zähler
um 1 und kehrt dann zu dem obigen Schritt 340 zurück.
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Wie
aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, kann in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, wenn von der Wahrscheinlichkeit
für ein GSM-Mobilkommunikations-Endgerät eine Nachbarzelle
in einem Gesprächsverbindungszustand
zu erfassen angenommen wird, dass sie etwa 37% beträgt, eine
Erfassungszeit oder eine Synchronisationszeit auf weniger als 0,5
Sekunden reduziert werden durch Ermittlung eines FCCH-Bursts innerhalb eines
Zeitraums von 26 mehr Mehrfach-Rahmen. Diese
Reduzierung bezüglich
des Zeitabschnitts, der für
die Synchronisation mit der Nachbarzelle benötigt wird, kann Übergabefehler
reduzieren, was eine bedeutende Reduzierung von Gesprächsverlusten
in dem Gesprächsverbindungszustand
zur Folge hat. Deshalb kann das Endgerät mehr Möglichkeiten besitzen an bessere
Nachbarzellen zu übergeben
und damit die gesamte Qualität
des Systems verbessern.