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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Kegel- und Kreiselbrecher. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf die Überwachung von Gleitlagern
eines Kegel- oder Kreiselbrechers derart, dass ein anfänglicher
Lagerfehler in einer derart frühen
Stufe detektiert werden kann, dass ein beträchtlicher Schaden an den Lagern
und an anderen Teilen des Brechers verhindert werden kann.
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HINTERGRUNDSTECHNIK
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In
Kegel- oder Kreisbrechern gibt es eine senkrechte Exzenterwelle
und in jener Welle eine schräge
innere Bohrung. In die Bohrung ist eine Hauptwelle eingefügt, an dieser
Welle ist üblicherweise
ein Brecherkopf befestigt. Der Kopf ist seitlich von dem Brecherrahmen
umgeben, an diesem Rahmen ist ein konkaves Teil befestigt, das als
ein Verschleißteil
dient. An dem Kopf ist entsprechend ein Mantel befestigt, der als
ein Verschleißteil
dient. Der Mantel und das konkave Teil zusammen bilden einen Brecherhohlraum,
und innerhalb von diesem wird zugeführtes Material zerbrochen.
Wenn die Exzenterwelle gedreht wird, wird die Hauptwelle zusammen
mit dem Kopf in eine oszillierende Bewegung gezwungen, wodurch der
Spalt zwischen dem Mantel und dem konkaven Teil an jeder Stelle
während
des Arbeitszyklus variiert. Der kleinste Spalt während eines Arbeitszyklus wird
die Brechereinstellung genannt, und die Differenz zwischen dem maximalen
Spalt und dem minimalen Spalt wird der Brechertakt genannt. Mittels
der Brechereinstellung und dem Brechertakt kann z. B. die Teilchengrößenverteilung
von erzeugtem zerbrochenem Stein und die Produktionskapazität des Brechers
gesteuert werden.
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Die
Hauptwelle eines Brechers wird oft im Brecherrahmen durch ein oberes
Lager an seinem oberen Ende getragen. Diese Unterart von Kegelbrecher
wird üblicherweise
als ein Kreiselbrecher bezeichnet.
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Ein
Kreiselbrecher ist üblicherweise
durch ein hydraulisches System so einstellbar, dass die Hauptwelle
vertikal relativ zum Brecherrahmen bewegt werden kann. Dies ermöglicht eine Änderung der
Einstellung so, dass die Teilchengröße des zerbrochenen Steins
mit der erforderlichen Größe konform
sein wird, und/oder die Einstellung während des Verschleißes der
Verschleißteile
konstant gehalten wird.
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In
anderen Arten von Kegelbrechern kann die Einstellung auch durch
Anheben und Absenken des oberen Brecherrahmens und des daran befestigten
konkaven Teils relativ zu unteren Brecherrahmen und zu der Hauptwelle
erfolgen, die vertikal stationär relativ
zum dem unteren Rahmen bleibt.
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In
einem Brecher gibt es viele Oberflächen, die durch Gleitlager
verknüpft
sind. Abhängig
von der Art des Brechers umfassen diese, zum Beispiel, Oberflächen zwischen:
Hauptwelle
und Exzenterwelle
Exzenterwelle und unterem Rahmen
Exzenterwelle
und Stellkolben
Hauptwelle und oberem Rahmen
Hauptwelle
und Stellkolben.
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Die
oben erwähnten
Elemente stehen nicht üblicherweise
in unmittelbarem Kontakt miteinander, sondern in der Praxis gibt
es üblicherweise
einen oder mehrere Lagerringe zwischen ihnen, so dass sich die tatsächlichen
Lageroberflächen üblicherweise
zwischen den oben erwähnten
Elementen und diesen Lagern bilden.
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Wenn
die Lager eines Brechers korrekt arbeiten, sind Reibungskräfte zwischen
den Brecherlageroberflächen
minimal. Falls ein Brecher von einer Störung in der Schmierung betroffen
ist, werden die Reibungskräfte
zwischen Lageroberflächen
ansteigen und die Lager werden in Gefahr sein, dass sie sich festfressen.
Diese Art von Störungen
können zum
Beispiel Brecherüberlastung,
Verunreinigungen im Schmieröl
oder Druck- oder Flussabfall von Schmieröl sein.
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Schaden
durch Festfressen besitzt eine Tendenz, in einem Brecher von einer
Lageroberfläche zur
anderen fortzuschreiten. Es wird angenommen, dass es zum Beispiel
eine Störung
in der Schmierung zwischen der Hauptwelle und der Exzenterwelle
eines Brechers gibt und die erwähnten
Lageroberflächen
beginnen, sich festzufressen. Dies verursacht eine Erwärmung der
Exzenterwelle. Wenn die Wärme
zur Lageroberfläche
zwischen der Exzenterwelle und dem Brecherrahmen geleitet wird,
kann die Schmierung dieser Lageroberfläche auch beeinträchtigt werden,
was verursacht, dass auch diese Lageroberfläche sich festzufressen beginnt.
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Das
Festfressen, das in diesem Beispiel beschrieben wird, kann auch
in die Gegenrichtung von einer Lageroberfläche zur anderen fortschreiten, oder
es kann auch zwischen anderen Lageroberflächen fortschreiten.
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Der
Fall, der als ein Beispiel beschrieben ist, kann auch zu einer Situation
führen,
bei der die Lager eines Brechers zusammen mit den Hauptteilen eines Brechers,
wie dem Rahmen, der Hauptwelle, der Exzenterwelle etc., vollständig beschädigt werden.
Reparaturkosten dieser Art von Totalschaden sind schwierig einzuschätzen, weil
sich die Kosten von Fall zu Fall stark unterscheiden, abhängig von
beispielsweise der Brecherart. Im Durchschnitt können die Kosten ungefähr zwischen
20.000–50.000
EUR (Preise im Jahr 2000) betragen. Zusätzlich verursacht der Stillstand
eines Brechers beträchtliche Kosten.
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Im
Finnischen Patent 100554 ist ein Verfahren zum Überwachen des Zustands von
Brecherlagern durch Überwachen
der Drehgeschwindigkeit einer Hauptwelle um ihre Achse offenbart.
Wenn der Spalt eines Brechers voll von Steinen ist, werden diese
Steine die Drehgeschwindigkeit des Kopfes und der Hauptwelle verringern.
Daher ist ein relativ großer
Anstieg in der Reibung zwischen der Hauptwelle und der Exzenterwelle
nötig,
bevor eine Änderung
in der Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle detektiert werden kann.
An diesem Punkt ist der Schaden an der Gleitoberfläche zwischen
der Exzenterwelle und der Hauptwelle bereits relativ weit fortgeschritten.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Allgemeine Beschreibung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ein Verfahren, definiert in Anspruch 1, zum Kontrollieren
des Zustandes von Brecherlagern und ein Brecher, definiert in Anspruch
5, bereitgestellt.
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Falls
ein Anstieg in Reibungskräften
an den Lageroberflächen
eines Brechers früh
genug detektiert werden kann, wird es eine Anzeige für ein beginnendes
Festfressen geben. Dann ist es möglich,
eine Prozedur zu erzeugen, um den Brecherbetreiber über die
Störung
zu informieren. In seiner einfachsten Form kann ein derartiges Alarmsystem
beispielsweise ein Licht- oder Tonsignal sein. Es ist auch möglich, die
erwähnte
Anzeige mit dem Steuerungssystem für den Brecher oder dem gesamten
Brecherprozess derart zu verbinden, dass der anfängliche Fehler den Brecher
oder den Brecherprozess steuert, um den Schaden so klein wie möglich zu
halten. Die Anzeige kann so eingerichtet werden, dass sie beispielsweise:
- – das Überdruckventil
des Brechers öffnet,
was verursachen wird, dass die Brechereinstellung schnell größer wird
und die Lagerbelastung verringert wird,
- – die
Brecher-Lastschaltgetriebekupplung entkuppelt, was verursachen wird,
dass der Brecher anhält
und die Lagerbelastung abnimmt,
- – den
Brecherantriebsmotor anhält,
was verursachen wird, dass der Brecher anhält und die Lagerbelastung abnimmt,
- – den
Takt des Brechers verkürzt,
was verursachen wird, dass die Lagerbelastung abnimmt,
- – die
Brecherzufuhreinrichtung anhält,
was die Belastung des Brechers und der Lager verringern wird, wenn
der Brecher leer wird.
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Wenn
ein beginnendes Festfressen früh
detektiert werden kann, kann der Schaden nicht von einer Lageroberfläche zur
anderen fortschreiten. Es ist ausreichend, abnehmbar eingefügte Lagerringe
oder andere ähnliche
Lagerelemente zu wechseln und die entsprechende Oberfläche der
Hauptteile des Brechers zu schleifen. Reparaturkosten betragen dann nur
ungefähr
10–20%
der Reparaturkosten, die durch den Totalschaden verursacht werden.
Auch werden die Produktionsverluste einer Brecheranlage wegen des
kürzeren
Stillstandes abnehmen. Falls ein Schaden früh genug detektiert wird und
der Schaden minimal bleibt, ist es unter bestimmten Umständen sogar möglich, die
Reparatur des Schadens auf eine normale Wartungspause zu verschieben.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Die
Erfindung wird im Detail im Folgenden beschrieben mit Bezugnahmen
auf die beigefügten Zeichnungen,
worin
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1 und 2 typische
Kreiselbrecher gemäß des Stands
der Technik repräsentieren,
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3 einen
typischen Kegelbrecher gemäß des Stands
der Technik repräsentiert,
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4 eine
vergrößerte Querschnittsunteransicht
eines Details von dem Brecher der 1 ist, und
auch Kräfte,
die in Lagern auftauchen, und ihr Verhalten zeigt,
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5a eine
vergrößerte Darstellung
einer Ausführungsform
der Erfindung ist, die im unteren Abschnitt des Brechers der 1 angewandt
wird,
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5b eine
vergrößerte Darstellung
einer Ausführungsform
der Erfindung ist, die im oberen Abschnitt des Brechers der 1 angewandt
wird,
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6a eine
vergrößerte Darstellung
einer Ausführungsform
der Erfindung ist, die in einem unteren Abschnitt des in 2 gezeigten
Brechers angewandt wird,
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6b eine
vergrößerte Darstellung
einer Ausführungsform
der Erfindung ist, die in einem oberen Abschnitt des in 2 gezeigten
Brechers angewandt wird, und
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7 eine
vergrößerte Darstellung
einer Ausführungsform
der Erfindung ist, die im in 3 gezeigten
Brecher angewandt wird.
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Die
Hauptteile des in 1 gezeigten Brechers sind ein
unterer Rahmen 1, ein oberer Rahmen 2, eine Hauptwelle 3,
ein Kopf 4, ein konkaves Teil 5, ein Mantel 6,
ein Brecherhohlraum 7, eine Transmission 8, eine
Exzenterwelle 9, ein Stellkolben 10, eine Stellkolbenführung 11,
ein axiales Lager 12 der Exzenterwelle, ein radiales Lager 13 der
Exzenterwelle, ein axiales Lager 14, 15, 16 der
Hauptwelle, ein radiales Lager 17 der Hauptwelle, ein Hauptwellenschutzring 18 und
ein Traglager 19.
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Der
Brecherrahmen besteht aus zwei Haupteinheiten: der untere Rahmen 1 und
der obere Rahmen 2. Das konkave Teil 5, das am
oberen Rahmen befestigt ist und der Mantel 6, der mittels
dem Kopf 4 an der Hauptwelle 3 befestigt ist,
bilden den Brecherhohlraum 7, in den zu brechendes Material
vom oberen Ende des Brechers zugeführt werden wird.
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Die
Transmission 8, mittels derer die Exzenterwelle 9 gedreht
wird, ist im unteren Rahmen angebracht. In der Exzenterwelle gibt
es eine Bohrung in einem schrägen
Winkel in Bezug auf die Brecherzentralachse, in diese Bohrung ist
die Hauptwelle eingefügt.
Wenn die Transmission die Exzenterwelle innerhalb des Brecherrahmens
dreht, verursacht sie eine oszillierende Bewegung in der Hauptwelle,
die in der Bohrung in der Exzenterwelle eingefügt ist.
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Die
Brechereinstellung wird durch Pumpen eines hydraulischen Mediums
in einen Raum zwischen dem Stellkolben 10 und dem unteren
Rahmen eingestellt. In dieser Anwendung ist der Stellkolben des
Brechers als ein Zylinder geformt, an seinem oberen Ende offen und
an seinem unteren Ende geschlossen, und der Rand des Stellkolbens
passt zwischen den unteren Rahmen des Brechers und die Exzenterwelle.
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Zwischen
der Hauptwelle und der Exzenterwelle befindet sich das radiale Lager 17 der
Hauptwelle, wobei das Lager radiale Kräfte, die die Hauptwelle beeinflussen,
an den Brecherrahmen überträgt. Zwischen
der Exzenterwelle und dem Stellkolben befindet sich das radiale
Lager 13 der Exzenterwelle, das dieselbe Aufgabe ausführt. Das
axiale Lager 12 der Exzenterwelle überträgt axiale Kräfte zwischen der
Exzenterwelle und dem unteren Rahmen.
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In
der äußeren Oberfläche des
Stellkolbens gibt es eine Grube, in die die Stellkolbenführung 11 eingefügt ist,
die an dem unteren Rahmen des Brechers befestigt ist. Die Aufgabe
der Führung
ist es, eine Drehung des Stellkolbens innerhalb des Rahmens des
Brechers aufgrund von Reibungskräften
in dem radialen Lager der Exzenterwelle und dem axialen Lager der
Hauptwelle zu verhindern. Die Verhinderung der Drehung ist wichtig,
weil auf diese Weise eine ausreichend hohe relative Geschwindigkeit
in Teilen erreicht wird, die sich gegeneinander bewegen, so dass
sich ein Schmierungsfilm bilden wird.
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Axiale
Kräfte
der Hauptwelle werden an den Brecherrahmen über ein unter Druck stehendes
hydraulisches Medium und die axialen Lager 14, 15, 16 der
Hauptwelle übertragen.
In dieser Anwendung besteht das axiale Lager aus drei getrennten
Teilen, wodurch mindestens zwei jener Teile Gegenoberflächen besitzen,
die Teil einer Kugelfläche
sind.
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Radiale
Kräfte
der Hauptwelle werden an den oberen Rahmen des Brechers über das
Traglager 19 übertragen. Üblicherweise
ist ein Hauptwellenschutzring in Brechern vorgesehen, um die Hauptwelle
von der Verschleißwirkung
des zu brechenden Materials zu schützen.
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Dieselben
in 1 gezeigten Hauptteile des Brechers erscheinen
im in 2 gezeigten Brecher. Die Brechereinstellung wird
durch Pumpen eines hydraulischen Mediums in einen Raum zwischen
dem Stellkolben 10 und dem unteren Rahmen eingestellt. In
dieser Anwendung ist der Stellkolben insgesamt unter der Hauptwelle
angeordnet und funktioniert nicht als ein Element, das radiale Kräfte der
Hauptwelle zum unteren Rahmen des Brechers überträgt.
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Die
Hauptteile des in 3 gezeigten Brechers sind ein
Rahmen 20, eine Schale 21, die Hauptwelle 3,
der Kopf 4, das konkave Teil 5, der Mantel 6,
der Brecherhohlraum 7, die Transmission 8, die
Exzenterwelle 9, ein Stellmotor 22, ein Stellring 23,
das axiale Lager 12 der Exzenterwelle, das radiale Lager 13 des
Kopfes, axiales Lager 24, 25, 26 des
Kopfes und das radiale Lager 17 der Hauptwelle. Das konkave
Teil 5, das an der Schale 21 befestigt ist, und
der Mantel 6, der an dem Kopf 4 befestigt ist, bilden
den Brecherhohlraum 7, in den zu brechendes Material vom
oberen Ende des Brechers zugeführt werden
wird.
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Im
unteren Rahmen befindet sich die Transmission 8, mittels
derer die Exzenterwelle 9 gedreht wird. In der Exzenterwelle
gibt es eine Bohrung, in die die Hauptwelle 3, die an dem
Rahmen des Brechers befestigt ist, eingefügt ist. Wenn die Transmission
die Exzenterwelle um die Hauptwelle dreht, bringt sie den Kopf,
der an die Hauptwelle über
Lager gekoppelt ist, in eine oszillierende Bewegung.
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Die
Einstellung des Brechers wird durch Drehen der Schale 21 mit
dem Stellmotor 22 eingestellt, was die Schale veranlassen
wird, sich entlang der Gewinde des Stellrings 23 anzuheben
oder abzusenken.
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Zwischen
der Hauptwelle und der Exzenterwelle gibt es ein radiales Lager 17 der
Hauptwelle, wobei das Lager radiale Kräfte des Kopfes zum Brecherrahmen überträgt. Zwischen
der Exzenterwelle und dem Kopf gibt es das radiale Kopflager 13,
das dieselbe Funktion besitzt. Das axiale Lager 12 der Exzenterwelle überträgt axiale
Kräfte
zwischen der Exzenterwelle und dem Rahmen des Brechers.
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Axiale
Kräfte
des Kopfes werden zum Rahmen des Brechers über das axiale Kopflager 24, 25, 26 übertragen.
In dieser Anwendung besteht das axiale Lager aus drei getrennten
Teilen, wobei mindestens zwei jener Teile Gegenoberflächen haben,
die Teil einer Kugelfläche
sind.
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Radiale
Kräfte
des Kopfes werden über
das radiale Lager 17 der Hauptwelle zur Hauptwelle und weiter
zum Rahmen des Brechers übertragen.
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4 stellt
einen horizontalen Querschnitt eines unteren Teils des in 1 gezeigten
Brechers dar. Die gezeigten Hauptteile sind der untere Rahmen 1,
die Hauptwelle 3, die Exzenterwelle 9, die Stellkolbenführung 11,
das radiale Lager 13 der Exzenterwelle und das radiale
Lager 17 der Hauptwelle.
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Die
Figur zeigt auch die folgenden Kräfte, die in einem Brecher auftreten:
- – eine
radiale Komponente FL einer Kraft, die auf den
Rahmen des Brechers von der Hauptwelle wirkt, während Material gebrochen wird
- – eine
Reibungskraft Fμ1,
die durch die Kraft FL an der Oberfläche zwischen
der Hauptwelle und dem radialen Lager der Hauptwelle verursacht
wird
- – eine
Reibungskraft Fμ2,
die durch die Kraft FL an der Oberfläche zwischen
der Exzenterwelle und dem radialen Lager der Exzenterwelle verursacht wird
- – eine
Drehkraft M, die durch die Reibungskräfte Fμ1 und
Fμ2 verursacht
wird und auf den Stellkolben wirkt
- – eine
Auflagerkraft F, die durch die Stellkolbenführung erzeugt wird und der
Drehkraft M entgegenwirkt, wobei die Kraft F verhindert, dass sich der
Stellkolben dreht.
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Von
der Hauptwelle wird die Kraft FL übertragen,
was die Reibungskräfte
Fμ1 und
Fμ2 verursacht, von
denen die erste eine Reibungskraft zwischen der Hauptwelle und dem
radialen Lager der Hauptwelle ist, und die zweite eine Reibungskraft
zwischen der Exzenterwelle und dem radialen Lager der Exzenterwelle
ist. In einer normalen Schmierungssituation ist der Reibungskoeffizient
sehr klein, zum Beispiel 0,001, was verursacht, dass die Reibungskraft
auch sehr klein ist.
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Falls
sich die Schmierungssituation verschlechtert, wird der Reibungskoeffizient
dramatisch ansteigen und mit ihm die Reibungskraft, zum Beispiel
10 ... 100 mal. Lagerreibung verursacht die Drehkraft M am Stellkolben,
wobei der Drehkraft durch die Auflagerkraft F der Stellkolbenführung entgegengewirkt
wird. Durch Messen der Kraft F oder ihrer Wirkungen kann Information über Lagerreibungskräfte erhalten
werden. Durch gleichzeitiges Überwachen
der vom Brecher verbrauchten Leistung, der Brechereinstellung und
des Steuerungsdrucks des Brechers, kann ein ausreichendes Verständnis der Belastungssituationen
verschiedener Lager erreicht werden. Falls die Belastungs- und Schmierungssituation
der Lager kritisch wird, kann der Schaden verhindert oder minimiert
werden, durch Steuern des Brechers oder der Materialzufuhr, zum
Beispiel durch Verringern oder Anhalten der Zugabe von Zufuhrmaterial,
durch Vergrößern der
Brechereinstellung, durch Anhalten des Brechers oder durch Geben
eines Warnsignals an den Brecherbetreiber, auf Basis dessen der
Betreiber entscheidet, welche Handlungen unternommen werden sollten,
um das Problem zu eliminieren.
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In 5a ist
der untere Teil eines Brechers dargestellt, der vom in 1 gezeigten
Typ ist, und der unter anderem eine Exzenterwelle 9, einen
Stellkolben 10, ein axiales Lager 12 der Exzenterwelle, ein
radiales Lager 13 der Exzenterwelle, ein axiales Lager 14, 15, 16 der
Hauptwelle und ein radiales Lager 17 der Hauptwelle, wie
auch Sensoren 27 und 28 umfasst. In einem Brecher
gemäß 5a wird
die Auflagerkraft der Drehkraft, die durch den Sensor 27 verursacht
wird und den Stellkolben 10 beeinflusst, durch den Sensor 27 überwacht.
Falls der Sensor einen Anstieg in der Auflagerkraft detektiert,
ist es ein Zeichen eines beginnenden Schadens am radialen Lager 13 der
Exzenterwelle oder dem radialen Lager 17 der Hauptwelle.
Der Sensor ist in die Stellkolbenführung 11 eingefügt. Die
Auflagerkraft einer Drehkraft, die durch die Exzenterwelle verursacht
wird und auf das axiale Lager 12 der Exzenterwelle wirkt,
wird durch Sensor 28 überwacht.
Falls der Sensor einen Anstieg in der Auflagerkraft detektiert,
ist es ein Zeichen eines beginnenden Schadens am axialen Lager der
Exzenterwelle.
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In 5b ist
der obere Teil eines Brechers dargestellt, der von derselben Art
wie der in 1 gezeigte ist, und der unter
anderem eine Hauptwelle 3, ein Traglager 19 und
einen Sensor 29 aufweist. In einem Brecher gemäß 5b wird
die Auflagerkraft einer Drehkraft, die von dem Sensor 29 verursacht wird
und das Traglager beeinflusst, vom Sensor 29 überwacht.
Falls der Sensor einen Anstieg in der Auflagerkraft detektiert,
ist es ein Zeichen eines beginnenden Schadens am Traglager.
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In
Brechern, die gemäß den 5a und 5b ausgerüstet sind,
kann zum Beispiel die Form der folgenden Lageroberflächen durch
Sensoren kontrolliert werden:
- – Lageroberflächen der
Kombination der axialen Lager 14, 15, 16
- – Exzenterwelle 9 – axiales
Lager 12 der Exzenterwelle
- – Exzenterwelle 9 – radiales
Lager 13 der Exzenterwelle
- – Hauptwelle 3 – (oberes)
Traglager 19.
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6a stellt
den unteren Teil eines Brechers derselben Art wie derjenige, der
in 2 gezeigt und gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, dar, der unter anderem eine Hauptwelle 3, eine Exzenterwelle 9, ein
Stellkolben 10, ein axiales Lager 12 der Exzenterwelle,
ein radiales Lager 13 der Exzenterwelle, ein axiales Lager 14, 15, 16 der
Hauptwelle, ein radiales Lager 17 der Hauptwelle und Sensoren 29 und 30 umfasst.
In 6b ist auf ähnliche
Weise der obere Teil eines Brechers gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt, der unter anderem die Hauptwelle 3, ein Traglager 31, 32 und
einen Sensor 33 aufweist.
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In
einem Brecher gemäß 6a wird
die Auflagerkraft einer Drehkraft, die vom Sensor 29 verursacht
wird und auf das radiale Lager der Exzenterwelle gerichtet ist,
mittels Sensor 29 überwacht.
Falls der Sensor einen Anstieg in der Auflagerkraft detektiert,
ist es ein Zeichen eines beginnenden Schadens im radialen Lager
der Exzenterwelle. Mittels Sensor 30 wird eine Auflagerkraft
einer Drehkraft, die durch den Sensor verursacht wird und auf den
Stellkolben gerichtet ist, überwacht.
Falls der Sensor einen Anstieg in der Auflagerkraft detektiert,
ist es ein Zeichen eines beginnenden Schadens in dem axialen Lager der
Hauptwelle.
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In
einem Brecher gemäß 6b wird
die Auflagerkraft einer Drehkraft, die vom Sensor 33 verursacht
wird und auf das Traglager 31, 32 gerichtet ist,
mittels Sensor 33 überwacht.
Falls der Sensor einen Anstieg in der Auflagerkraft detektiert,
ist es ein Zeichen eines beginnenden Schadens im Traglager.
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In
einem Brecher gemäß 2 und
ausgerüstet
gemäß 6 können
zum Beispiel die folgenden Lageroberflächen durch Sensoren überwacht werden:
- – die
Lageroberflächen
der Lagerkombination 14, 15, 16 der Hauptwelle,
- – Exzenterwelle 9 – axiales
Lager 12 der Exzenterwelle,
- – Exzenterwelle 9 – radiales
Lager 13 der Exzenterwelle,
- – Lageroberflächen 3, 26, 27, 2 zwischen
der Traglagerkombination, dem Rahmen und der Hauptwelle.
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7 ist
eine Darstellung des Mittelteils des Brechers gemäß 3 und
ausgerüstet
mit Sensoren, die gemäß der vorliegenden
Erfindung angeordnet sind. Die Figur zeigt unter anderem die Hauptwelle 3,
den Kopf 4, die Exzenterwelle 9, das axiale Lager 12 der
Exzenterwelle, das radiale Lager 13 des Kopfes, das axiale
Lager 24, 25, 26 des Kopfes, das radiale
Lager 17 der Hauptwelle und Sensoren 34, 35, 36 und 37.
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In
einem Brecher gemäß 7 wird
die Auflagerkraft einer Drehkraft, die vom Sensor 34 verursacht
wird und auf das axiale Lager der Exzenterwelle wirkt, durch Sensor 34 überwacht.
Falls der Sensor einen Anstieg in der Auflagerkraft detektiert,
ist es ein Zeichen eines beginnenden Schadens in dem axialen Lager
der Exzenterwelle. Mittels Sensor 35 wird die Auflagerkraft
einer Drehkraft, die vom Kopf verursacht wird und auf das axiale
Lager des Kopfes zielt, überwacht.
Falls der Sensor einen Anstieg in der Auflagerkraft detektiert,
ist es ein Zeichen eines beginnenden Schadens in dem axialen Lager
des Kopfes. Mittels Sensor 36 wird die Auflagerkraft einer
Drehkraft, die durch die Hauptwelle verursacht wird und auf das
radiale Lager der Hauptwelle wirkt, überwacht. Falls der Sensor
einen Anstieg in der Auflagerkraft detektiert, ist es ein Zeichen
eines beginnenden Schadens in dem radialen Lager der Hauptwelle. Mittels
Sensor 37 wird die Auflagerkraft einer Drehkraft, die vom
Sensor verursacht wird und auf das radiale Lager des Kopfes wirkt, überwacht.
Falls der Sensor einen Anstieg in der Auflagerkraft detektiert, ist
es ein Zeichen eines beginnenden Schadens in dem radialen Lager
des Kopfes.
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Die
Sensoren 36 und 37 befinden sich nicht in einer
festen Position in Bezug auf den Brecher, sondern der Sensor 36 bewegt
sich mit der Exzenterwelle und der Sensor 37 bewegt sich
mit dem Kopf. Deshalb erfordert die Übertragung des Sensorsignals
vom Sensor zur Außenseite
des Brechers spezielle Einrichtungen. Jedoch kann diese Funktion
mit einem Schleifring oder mit einem mit dem Sensor verbundenen
Sender und einem außerhalb
des Brechers angeordneten Empfänger
ausgeführt
werden.
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In
einem Brecher gemäß 7 können zum Beispiel
die folgenden Lageroberflächen
durch Sensoren überwacht
werden:
- – die
Lageroberflächen
der Kombination der axialen Lager 24, 25 des Kopfes,
- – die
Lageroberflächen
zwischen dem Rahmen 20 und der Exzenterwelle 9,
- – Hauptwelle 3 – radiales
Lager 17 der Hauptwelle,
- – Exzenterwelle 9 – radiales
Lager 13 des Kopfes.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf irgendeine besondere Sensortechnologie
beschränkt. Überwachen
des Zustandes eines Lagers kann nicht nur auf Messen einer Kraft
basieren, sondern auch auf Messen einer Verschiebung oder zum Beispiel auf
der Messung eines Oberflächendruckes.
Zusätzlich
zu einer Kraft kann ein Biegungsmoment auch gemessen werden, wie
auch eine Verwindung, die dadurch verursacht wird. Deshalb können zum
Beispiel ein piezoelektrischer Sensor, ein Kraftsensor, ein mechanischer
Sensor, ein Drucksensor oder ein Dehnungsmessgerät-Transducer als ein Sensor verwendet
werden.
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Von
der Sichtweise der Erfindung aus ist es bedeutungslos, auf welche
Weise der Sensor den Schaden anzeigt: Die Anzeige kann mechanisch,
hydraulisch oder elektrisch übermittelt
werden. Die Überwachung
kann nicht nur auf der direkten Überwachung
eines Lagers basieren, sondern auch auf einer indirekten Überwachung über ein
anderes Bauteil.