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Die
Erfindung betrifft ein Rückschlagventil betrifft
ein Rückschlagventil
mit einem Körper
mit einem ersten Ende zum Einsetzen in ein Einlaßrohr und einem zweiten nach
unten offenen Ende, einer am nach unten offenen Ende des Körpers angeordneten
Dichtung, einem unter der Dichtung angeordneten Korb und einem in
dem Korb angeordneten Schließelement
mit einem geringeren spezifischen Gewicht als Wasser, wodurch das
Schließelement
in der Lage ist, sich mit dem Fluidpegel zwischen der geöffneten
und der geschlossenen Stellung des Rückschlagventils zu bewegen.
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In
verschiedenen Kammern, wie Abfluß- oder Regenwasserkammern,
befindet sich üblicherweise
ein Rückflußventil
oder Rückschlagventil
als Verlängerung
des Einlaßrohrs
in der Kammer. Das Rückschlagventil
besteht üblicherweise
aus einem bogenförmigen,
nach unten offenen Teil, einer Dichtung an seinem unteren Ende und
einem Korb unter der Dichtung, der eine als Ventilelement dienende und
auf dem Wasser schwimmende Kugel aufweist. Dieses als Rückflußsperre
dienende Rückschlagventil
schließt,
wenn der Wasserpegel in der Kammer infolge einer Blockade im Auslaßrohr oder
einer Überschwemmung
steigt. Der Wasserpegel hebt das Ventilelement gegen die Dichtung
am unteren Ende des Rohrs, wodurch Wasser gehindert wird, aus der Kammer
in das Einlaßrohr
zu fließen,
da es beispielsweise für
Drainageanlagen extrem schädlich
wäre, wenn
Wasser in das Fundament eines Gebäudes eindränge. Diese Art von Rückschlagventil
ist beispielsweise im FI-Patent 76399 offenbart.
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Schmutz,
wie Blätter
und andere Verunreinigungen, können
sich im Korb eines Rückschlagventils
sammeln. Ferner können
die Dichtung und die Kugel beispielsweise durch angesammelten Schleim verschmutzen.
Rückschlagventile
werden in unterirdischen Kammern verwendet, und es ist erforderlich, daß die Rückschlagventile
gegebenenfalls für
Wartungsarbeiten vom Bodenniveau her zugänglich bleiben. Das Rückschlagventil
muß vom
Ende des Einlaßrohrs
ge löst
und zum Reinigen auf Bodenniveau gehoben werden. Nach dem Reinigen
wird das Rückschlagventil
wieder am Ende des Einlaßrohrs
angebracht. Das Lösen
des Rückschlagventils
und insbesondere dessen Wiederanbringen an dem Ende des Einlaßrohrs ist
recht schwierig, da das Rückschlagventil
sich üblicherweise
1,5 bis 4 Meter unter dem Boden befindet und nur über eine
geöffnete
Kammerabdeckung erreichbar ist. Der Durchmesser der Kammerabdeckung
kann beispielsweise 30 bis 40 cm betragen, was bedeutet, daß ein Handhaben
des Rückschlagventils
durch die geöffnete
Kammerabdeckung recht mühsam
ist.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rückschlagventil
zu schaffen, bei dem die durch Verunreinigungen erzeugten Probleme
verringert werden können.
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Das
erfindungsgemäße Rückschlagventil
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil einen
Schwenkpunkt aufweist, so daß der
Korb auf dem Zapfen zur Wartung von unterhalb des offenen Endes
des Körpers
seitwärts
verschwenkbar ist.
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Der
Grundgedanke der Erfindung ist, daß bei einem Rückschlagventil
mit einem offenen nach unten gerichteten Ende, einer an dem Ende
angeordneten Dichtung, einem Korb unter der Dichtung und einem Schließelement
in dem Korb, dessen volumenbezogenes Gewicht geringer als dasjenige
des Fluids in der Kammer ist und das sich mit dem Fluidpegel zwischen
einer geöffneten
und einer geschlossenen Position bewegen kann, der betreffende Korb
an einem Schwenkpunkt angeordnet ist, so daß der Korb zur Wartung vom
unteren Ende seitwärts
verschwenkbar ist. Der Gedanke hinter einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist, daß der
Korb verschwenkt wird, um sich aus der geschlossenen Stellung um
den Punkt auf beide Seiten zu drehen. Der Gedanke hinter einem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist, daß der
Korb an der Unterseite offen ist.
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Es
ist ein Vorteil der Erfindung, daß der Korb von oberhalb des
Bodens zu Wartungs- und Reinigungszwecken beispielsweise mittels
eines Hakens oder eines kurbelartigen Stifts zur Seite gedreht werden
kann. Die Dichtung kann beispielsweise vom Boden aus mit Wasser
abgespült
werden, indem eine geeignete Düse
verwendet wird, welche die Dichtung von unten besprüht. Das
Schließelement
kann in dem Korb gespült
oder mittels eines Saugschlauchs, der zur üblichen Wartungsausrüstung gehört, auf
Bodenhöhe
gehoben werden. Nach dem Reinigen kann der Korb durch den vorgenannten
Haken oder kurbelartigen Stift zurückgeschwenkt werden, d.h. das Rückschlagventil
kann ohne es abzunehmen und vollständig vom Bodenniveau aus gewartet
werden. Ferner besteht keine Notwendigkeit, andere Teile als das
Schließelement
zur Wartung von dem Rückschlagventil
zu lösen,
d.h., daß während des
Wartens keine losen Teile des Rückschlagventils
vorhanden sind, die schwierig wieder zu befestigen sind. Wenn der
Korb in beide Richtungen verschwenkbar ist, kann er zu Wartungszwecken
in die Richtung gedreht werden, in der mehr Platz in der Kammer
ist, d.h. die Wahl der Installationsstelle des Rückschlagventils ist nicht entscheidend
und Rückschlagventile
können selbst
in sehr engen Kammern angeordnet werden. Wenn der Korb an der Unterseite
offen ist, können sich
im wesentlichen keine Blätter,
Nadeln oder anderer Schmutz in dem Korb sammeln.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher beschrieben,
welche zeigen
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1 eine
schematische geschnittene Seitenansicht einer Regenwasserkammer,
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2 eine
schematische Seitenansicht eines Rückschlagventils,
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3 das
Rückschlagventil
von 2 in einer Wartungssituation, und
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4 eine
Unteransicht des Rückschlagventils
von 2.
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1 zeigt
eine Regenwasserkammer 1. Ein Einlaßrohr 2 ist mit einem
in der Wand der Regenwasserkammer 1 ausgebildeten Loch
verbunden. die Regenwasserkammer weist ferner einen Auslaßfitting 3 auf,
an den ein Auslaßrohr
angeschlossen ist. Ein Rückschlagventil 4 ist
am Ende des Einlaßrohres vorgesehen.
Damit das Rückschlagventil 4 arbeiten kann,
ist der untere Rand des Einlaßrohrs 2 höher angeordnet
als der untere Rand des mit dem Fitting 3 verbundenen Auslaßrohrs.
Wenn der Durchmesser des Einlaßrohrs
beispielsweise 110 mm beträgt,
sollte üblicherweise
die Differenz in der Höhe
zwischen dem unteren Rand des Einlaßrohrs 2 und demjenigen
des Auslaßrohrs
mindestens 12 cm betragen. Ein Spülrohr 6 ist über eine
Krümmung 5 mit
dem oberen Teil des Rückschlagventils 4 verbunden.
Das Spülrohr 6 kann
zum Spülen
sowohl des Rückschlagventils 4,
als auch des Einlaßrohrs 2 verwendet
werden.
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2 zeigt
eine Seitenansicht des Rückschlagventils 4.
Das Rückschlagventil 4 weist
einen Körper 7 auf,
der beispielsweise die Form einer Krümmung oder eines Abzweigstutzens
hat. Das zweite Ende des Körpers 7 ist
mit dem Einlaßrohr 2 verbunden.
Das zweite Ende des Körpers 7 ist
nach unten offen. Das nach unten offene Ende des Körpers weist
eine daran angebrachte Dichtung 8 und unter der Dichtung
einen Korb 9 auf. In dem Korb 9 befindet sich
eine Kugel 10, die als Schließelement dient und ein geringeres
spezifisches Gewicht als Wasser hat, so daß sie auf der Wasseroberfläche schwimmt.
Die Kugel 10 besteht vorzugsweise aus einem Material mit
einem geringeren spezifischen Gewicht als Wasser, wie Polyethylen
PE. Die Kugel 10 ist derart bemessen, daß sie im
wesentlichen an die Form des unteren Teils des Korbs 9 angepaßt ist und
das Rückschlagventil 4 schließt, wenn
sie gegen die Dichtung 8 drückt.
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Der
Körper 7 weist
ferner einen Fitting 11 für das Spülrohr 6 auf. Des weiteren
weist das Rückschlagventil 4 eine
Hebeöse 12 auf,
an der das Rückschlagventil 4 beispielsweise
mittels eines mit einem Haken versehenen Stocks angehoben werden
kann. Wenn an dem Fitting 11 ein Spülrohr 6 vorgesehen ist,
ist es ebenfalls möglich,
das Spülrohr 6 zum
Heben des Rückschlagventils 4 zu
verwenden, d.h. das Rückschlagventil 4 kann
zur Wartung oder zum Austausch aus der Kammer 1 mittels
des Spülrohrs 6 gehoben
werden.
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Während der
normalen Wartung und/oder Reinigung muß das Rückschlagventil 4 jedoch
nicht aus der Kammer 1 gehoben werden. Zu Wartungszwecken
ist das Rückschlagventil 4 derart
mit einem Schwenkpunkt 13 versehen, daß der Korb 9 um den Schwenkpunkt 13 drehbar
ist. Der Korb 9 weist eine Schwenköse 14 auf, an der
eine Schwenkstange 15 angebracht werden kann, wobei die
Schwenkstange eine Stange mit einem Haken am Ende oder ein kurbelartiger
Stift ist. Mittels der Schwenkstange 15 kann der Korb 9 von
unterhalb des Körpers 7 beispielsweise
in die in 3 gezeigte Position verschwenkt
werden.
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Wenn
der Korb 9 von unterhalb des Körpers 7 verschwenkt
ist, kann die Dichtung 8 von unten beispielsweise mittels
einer geeigneten Düse
gespült werden.
Die Kugel 10 kann in dem Korb 9 gespült werden,
oder die Kugel 10 kann zum Reinigen mittels eines zur Standardwartungsausrüstung gehörenden Saugschlauchs
auf Bodenniveau gehoben werden. Nach dem Reinigen wird der Korb 9 mit
der Schwenkstange 15 zurückgeschwenkt.
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Um
sicherzustellen, daß der
Korb 9 sich in der korrekten Position unter der Dichtung 8 befindet, weist
der Körper 7 eine
Verriegelungsstütze 16 auf, während der
Korb 9 einen Verriegelungsvorsprung 17 aufweist.
Wenn der Korb 9 mittels der Schwenkstange 15 unter
die Dichtung 8 geschwenkt wird, setzt sich der Verriegelungsvorsprung 17 in
die Verriegelungsstütze 16.
die Verriegelungsstütze 16 kann derart
ausgebildet sein, daß sie
einen Vorsprung in der Mitte aufweist, und der Verriegelungsvorsprung weist
seinerseits in der Mitte eine Ausnehmung auf, wodurch im normalen
Gebrauch des Rückschlagventils 4 der
Verriegelungsvorsprung 17 an der korrekten Stelle auf der
Verriegelungsstütze 16 einrastet.
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4 zeigt
das Rückschlagventil 4 von
unten. Der Korb 9 kann auf dem Schwenkpunkt 13 in beide
Richtungen schwenken. Daher weist der Korb 9 zwei Schwenkösen 14 auf,
um das Ansetzen der Schwenkstange 15 an der Seite des Rückschlagventils 4 zu
ermöglichen,
zu der der Korb 9 am einfachsten in der Kammer 1 gedreht
werden kann.
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Der
Korb 9 besteht aus Stäben 18.
die Stäbe 18 sind
am unteren Rand des Korbs 9 nicht miteinander verbunden,
d.h. der Korb 9 ist am unteren Ende offen. Auf diese Weise
kann sich selbst größerer Schmutz
wie Blätter,
Nadeln und dergleichen nicht in dem Korb 9 sammeln und
das Rückschlagventil bleibt
recht gut sauber.
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Die
Zeichnungen und die zugehörige
Beschreibung dienen lediglich der Darstellung des Erfindungsgedankens.
Die Erfindung kann innerhalb des Rahmens der Ansprüche im Detail
variieren. Daher kann das Rückschlagventil 4 in
einer Abflußkammer,
einer Regenwasserkammer oder einer anderen entsprechenden Struktur
angebracht werden. Des weiteren kann anstelle der Kugel 10 ein
anderes Teil mit einer Form verwendet werden, die sich zumindest in
gewissem Maß von
einer Kugel unterscheidet.