DE60202720T2 - Kontrolle der Spitzenleistung in einem Mehrtonübertragungssystem - Google Patents

Kontrolle der Spitzenleistung in einem Mehrtonübertragungssystem Download PDF

Info

Publication number
DE60202720T2
DE60202720T2 DE60202720T DE60202720T DE60202720T2 DE 60202720 T2 DE60202720 T2 DE 60202720T2 DE 60202720 T DE60202720 T DE 60202720T DE 60202720 T DE60202720 T DE 60202720T DE 60202720 T2 DE60202720 T2 DE 60202720T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
symbol
analog front
stream
data
control signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60202720T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60202720D1 (de
Inventor
Mark Taunton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Broadcom Corp
Original Assignee
Broadcom Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Broadcom Corp filed Critical Broadcom Corp
Publication of DE60202720D1 publication Critical patent/DE60202720D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60202720T2 publication Critical patent/DE60202720T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/0002Modulated-carrier systems analog front ends; means for connecting modulators, demodulators or transceivers to a transmission line
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/26Systems using multi-frequency codes
    • H04L27/2601Multicarrier modulation systems
    • H04L27/2614Peak power aspects
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/32Carrier systems characterised by combinations of two or more of the types covered by groups H04L27/02, H04L27/10, H04L27/18 or H04L27/26
    • H04L27/34Amplitude- and phase-modulated carrier systems, e.g. quadrature-amplitude modulated carrier systems
    • H04L27/36Modulator circuits; Transmitter circuits
    • H04L27/366Arrangements for compensating undesirable properties of the transmission path between the modulator and the demodulator
    • H04L27/367Arrangements for compensating undesirable properties of the transmission path between the modulator and the demodulator using predistortion
    • H04L27/368Arrangements for compensating undesirable properties of the transmission path between the modulator and the demodulator using predistortion adaptive predistortion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Transmitters (AREA)
  • Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)

Description

  • Ein System, das die Mehrtonübermittlung verwendet, benutzt im allgemeinen die Fourier-Transformation und ihre Inversion, um die Informationen zwischen Zeit- und Frequenzbereichen zu konvertieren. Zwei Beispiele für diese Art von Modulationsverfahren sind: (a) das DMT-Verfahren (Discrete Multi-Tone) (diskretes Mehrtonverfahren), wie es in Systemen wie z.B. dem ADSL-System (Asymnietric Digital Subscriber Loop) (asymmetrische digitale Teilnehmerleitung) benutzt wird; und (b) das COFDM-Verfahren (Carrierless Orthogonal Frequency Division Multiplex) (trägerloses orthogonales Frequenzmultiplexverfahren), einem Standard, der bei digitalen terrestrischen Fernsehrundfunkübertragungen weite Verbreitung findet.
  • Bei diesen System werden die zu übertragenden Daten auf eine Anzahl von unterschiedlichen Frequenzen (die manchmal auch als Töne oder Zwischenträger bezeichnet werden) aufgeteilt (gemultiplext), die alle ganzzahlige Vielfache einer festen Grundfrequenz sind. Die einzelnen Töne, die die Gruppe bilden, sind durch diese Grundfrequenz voneinander beabstandet. (Im Falle des COFDM-Verfahrens wird die Gruppe von Tönen zur Übertragung von einer Antenne aus dann nach oben auf einen viel höheren Frequenzbereich versetzt, aber diese Einzelheit ist für die vorliegende Diskussion nicht von Bedeutung). Die Anzahl von Tönen, die bei den verschiedenen Systemen und innerhalb eines einzelnen Systems verwendet werden, kann ausgehend von 10 oder so variieren; bei einem ADSL-Upstream-Übertragungsweg mit niedriger Bandbreite beträgt diese z.B. bis zu mehrere tausend, z.B. bei einer digitalen Fernsehübertragung im "8 K-Trägerfrequenz"-COFDM-Modus.
  • Der Schlüsselalgorithmus, der den betrachteten Kommunikationssystemen gemeinsam ist, ist die Fourier-Transformation, ein mathematisches Verfahren, bei dem ein zeitvariables Signal nicht als ein Satz von Werten in der Zeit dargestellt wird, sondern als die Summe eines Satzes von sinusförmigen Wellenformen. Jede Sinuskurve in dem Satz weist eine unterschiedliche Frequenz auf, die ein ganzzahliges Vielfaches einer Grundfrequenz ist, die als Analysefrequenz bezeichnet wird. Die Fourier-Transformations-Theorie zeigt, dass ein variables Signal auf diese Weise wechselweise dargestellt werden kann, indem der eindeutige Satz aus Amplituden- und Phasenwerten für die einzelnen Sinuskurven definiert wird, die sich addieren, um die Signalwellenform zu bilden.
  • Im allgemeinen (kontinuierlichen) Fall ist die Größe des Satzes der Sinuskurven unendlich und der Abstand der einzelnen Frequenzen ist infinitesimal. Aber die spezielle Art der Fourier-Transformation, die bei den angewandten Kommunikationssystemen verwendet wird, ist die diskrete Fourier-Transformation (DFT). Der Begriff "diskret" wird hier verwendet, da die Daten als ein Satz von voneinander getrennten Abtastwerten ("samples") verarbeitet werden und kein kontinuierliches Signal verarbeitet wird. Wenn eine endliche Sequenz von Abtastwerten auf diese Weise transformiert wird, ist auch die Größe des Satzes der Sinuskurven endlich, die das Signal in dem Frequenzbereich repräsentieren. Wenn im folgenden von Fourier-Transformation die Rede ist, soll der Ausdruck "diskret" dazu gedacht werden.
  • Zusammenfassend bedeutet das, dass die normale ("Vorwärts-") Fourier-Transformation benutzt wird, um eine Reihe von Abtastwerten, die in dem Zeitbereich genommen wurde, in eine äquivalente Darstellung der gleichen Information zu konvertieren, nämlich als eine Reihe von Werten in dem Frequenzbereich, wobei die Amplitude und die Phase jeder aus einem Satz von harmonisch zueinander in Beziehung stehenden sinusförmigen Wellenformen beschrieben werden. Der umgekehrte Vorgang, die inverse Fourier-Transformation, führt die entgegengesetzte Operation durch, indem sie die durch die einzelnen Amplituden- und Phasenwerte beschriebenen Wellenformen summiert, um eine zusammengesetzte Wellenform als eine Reihe von Abtastwerten in dem Zeitbereich wieder zu erschaffen.
  • Die Fourier-Transformation und ihre Inversion sind relativ komplexe Funktionen, aber sie können ohne Schwierigkeit unter Verwendung von allgemein bekannten Algorithmen auf einem digitalen Signalprozessor implementiert werden. Es sind insbesondere hocheffiziente Versionen von Transformationen bekannt, allgemein die schnelle Fourier-Transformation (FFT) und die inverse FFT bzw. IFFT genannt, die auf Abtastwertsequenzen ansprechen, deren Längen Zweierpotenzen sind, z.B. 256 Punkte oder 512 Punkte.
  • Die FFT und IFFT zusammen sehen eine effiziente Codierung und Decodierung von Signalen vor. In einem Sender kann ein Satz von Datenbits durch die IFFT codiert werden, wobei insbesondere Kombinationen aus Amplitude und Phase für jede der einen Teil bildenden Frequenzkomponenten gewählt werden, um die verschiedenen Datenwerte zu repräsentieren. Nachdem die Daten alle in die Amplitude und die Phase jedes einen Teil bildenden Tones codiert worden sind, wird die IFFT durchgeführt, um ein Zeitbereichsignal zu schaffen, das dann übertragen wird.
  • So ist es zum Beispiel möglich, 2 Bits von Daten, die 4 unterschiedliche mögliche Werte (00, 01, 10, 11) repräsentieren, durch eine einfache Quadraturmodulation auf einen Ton zu codieren, wobei die Amplitude konstant gehalten wird und vier unterschiedliche Phasenwerte (z.B. +45, +135, +225, +315 Grad, d.h. 90 Grad voneinander beabstandet) die vier verschiedenen Kombinationen darstellen. Es sind auch komplexere Abbildungen möglich (die es erlauben, dass mehr Bits auf einem Ton codiert werden), bei denen mehr Phasenwerte oder Kombinationen aus unterschiedlichen Amplituden und unterschiedlichen Phasen benutzt werden. In praktischen Systemen kann die Modulation eines Tones so variiert werden, dass dieser im besten Falle nicht weniger als 15 oder 16 Bits repräsentiert (wobei 32768 oder 65536 unterschiedliche Kombinationen aus Amplitude und Phase verwendet werden). Deshalb können in Systemen, die Hunderte von Tönen verwenden, unter guten Umständen einige tausend Bits von jedem Symbol getragen werden.
  • Die (Vorwärts-) FFT wird beim Empfänger zur Umkehrung des Prozesses verwendet. Wenn die Zeitsynchronisierung mit der gesendeten Wellenform erreicht ist und die Entzerrung für frequenzabhängige Phasen- und Amplitudenänderungen (unvermeidbar bei der Signalübertragung vom Sender zum Empfänger) durchgeführt worden ist, wird die FFT bei dem Satz von Abtastwerten angewandt, die jedes empfangene Symbol bilden, um die Amplituden- und Phasenwerte für jeden der benutzten Töne zu rekonstruieren. Im allgemeinen stimmen die durch diesen Vorgang erhaltenen Werte nicht exakt mit denen überein, die ursprünglich codiert wurden, und zwar aus verschiedenen Gründen, einschließlich vor allem des Vorhandenseins von Rauschgeräuschen, die entlang dem Übertragungsweg des Signals eingeströmt sind. In jedem praktisch angewandten System sind Rauschgeräusche unvermeidbar. Aber durch das Anwenden verschiedener Techniken zum Ausgleich von durch Rauschgeräusche verursachten Fehlern können die Originaldaten mit einem akzeptablen Niveau an Zuverlässigkeit unter Berücksichtigung der Signalübertragungscharakteristiken des Übertragungsweges wiedergewonnen werden, vorausgesetzt, das System ist in geeigneter Weise konfiguriert worden.
  • Zur Erleichterung der Arbeit des Empfängers bei der Entzerrung des erhaltenen Signals wegen der Auswirkungen der Übertragungsstrecke ist es allgemein üblich, eine kurze Verzögerung zwischen aufeinanderfolgenden übertragenen Symbolen einzufügen. Beim ADSL wird diese Verzögerungszeit die "zyklische Präfixzeit" genannt, in der das, was übertragen wird, ein Abschnitt des Signals ist, der aus dem Ende des direkt nachfolgenden Signals extrahiert wurde. Der Name "zyklische Präfix"-Zeit leitet sich von der Tatsache ab, dass die kurze Sequenz als ein Präfix für das neue Symbol verwendet wurde und zyklisch damit kongruent ist. Es sei angemerkt, dass nach der Entzerrung das während der zyklischen Präfixzeit erhaltene Signal von dem Empfänger ignoriert wird. Beim COFDM-Verfahren wird die Verzögerungszeitspanne "Schutzzeit" genannt; während dieser Zeitspanne wird kein Signal übertragen.
  • Der IFFT-FFT-(Codier-Decodier-)Vorgang sorgt für eine große Flexibilität in dem Kommunikationssystem. Verschiedene Frequenzen in dem Spektrum, das von dem Satz von Tönen abgedeckt wird, können unterschiedliche Charakteristiken hinsichtlich der Rauschgeräuschnatur und der Dämpfung über die Kommunikationsverbindung hin aufweisen (z.B. die Telefonleitung im Falle eines ADSL-Systems). Dies lässt sich durch das Variieren der Einzelheiten der Codierung Ton um Ton begründen, um so die Anzahl an Bits zu maximieren, die von dem Symbol insgesamt getragen wird, selbst wenn ein spezieller einzelner Ton nur eine geringe Anzahl von Bits tragen kann. In dem US-Patent Nr. 4,679,227, welches Mehrton-Codierverfahren beschreibt, sind Techniken zur Erreichung dessen dargestellt.
  • Eine Eigenschaft dieser Art von Signalcodierung ist besonders relevant. Die Wellenform, die sich aus der IFFT ergibt, kann in sich im Prinzip sehr große Spitzenwerte aufweisen – relativ zu der Durchschnittsamplitude des Signals als Ganzem gesehen – und zwar an Punkten, an denen es sich ergibt, dass sich die speziellen Phasen der einzelnen Töne zusammen in die gleiche Richtung summieren. Wenn z.B. alle Töne eine codierte einfache 2-Bit-Quadratunmadulation verwenden würden und alle modulierten Datenbits Null wären (oder allgemeiner, wenn das gleiche Paar von Bitwerten jeden Ton modulieren würde), dann gäbe es beim Start des Zeitbereichssymbol, das von der IFFT geschaffen wurde, eine hohe Amplituden-"Spannungsspitze", da jede Komponenten-Wellenform einen reellen positiven Wert von 0,707 mal ihre Spitzenamplitude hätte, und diese würden sich alle zusammen in der gleichen Richtung summieren. Im Gegensatz dazu würde dann, wenn eine allgemeine zufällige Verteilung von Einsen und Nullen in den Daten vorhanden ist, der erwartete Spitzenwert in dem Durchschnittssymbol wesentlich geringer sein, obwohl trotz alledem von Zeit zu Zeit Spitzen auftreten werden.
  • Bei der Überwachung der Ausgabe aus einer Folge von IFFT-Operationen, die zur Codierung einer (generalisierten) Datensequenz zur Übertragung verwendet wurden, sieht man, dass das Signal eine Abtast-Amplitudenverteilung aufweist, die einem statistischen Rauschen sehr ähnlich ist, wenn dies auf einer statistischen Basis betrachtet wird. Die am häufigsten auftretenden Abtastamplituden sind diejenigen nahe Null (der zentrale Punkt – die Verteilung ist symmetrisch auf jeder Seite von Null). Höhere Amplituden sind weniger wahrscheinlich, treten aber immer noch auf, und es gibt eine graduelle Abnahme der Wahrscheinlichkeit des Auftretens mit ansteigender Amplitude. Die allerhöchsten Abtastamplituden, die auftreten können – anders als beim wahren Rauschen gibt es eine finite Grenze, da wir eine diskrete IFFT über eine endliche Anzahl von Tönen benutzen – sind noch viele Male höher als die durchschnittliche Signalamplitude; aber solche Werte treten nur extrem selten auf.
  • Die gesamten statistischen Eigenschaften der Sequenz sind komplex. Aber ein einfaches Maß der Eigenschaften der Signale ist allgemein ihr Crestfaktor. Der Crestfaktor eines sich wiederholenden Signals wird definiert als das Verhältnis seiner Spitzenamplitude zu seiner durchschnittlichen (RMS) Amplitude. Unterschiedliche Arten von Wellenformen können in Abhängigkeit von ihrer Form sehr unterschiedliche Crestfaktoren aufweisen. Zum Beispiel besitzt eine einfache Pulswellenform, bei der das Signal zwischen nur zwei Pegeln +A und –A springt, einen Crestfaktor von 1, d.h. der durchschnittliche Pegel und der Spitzenpegel des Signals sind identisch. Eine einfache kontinuierliche Sinuswelle besitzt einen Crestfaktor von √2 (1,4142135...). Man kann sich vorstellen, dass andere Wellenformen sehr unterschiedliche Crestfaktoren aufweisen.
  • Wenn wir uns mit unregelmäßigen (sich nicht wiederholenden) Signalen befassen, wie z.B. der Ausgabe aus einem IFFT-Vorgang, der auf einen beliebigen Datenstrom angewendet wurde, wird die Definition des Crestfaktors angepasst. Das ist notwendig, um die statistische Streuung ("spreading") von Amplitudenwerten zu berücksichtigen. In solchen Fällen definieren wir den effektiven Crestfaktor als das Verhältnis eines Schwellenpegels zu dem durchschnittlichen (RMS) Pegel des gesamten Signals, wobei der Schwellenpegel derjenige ist, zu dem nur eine besonders kleiner Bruchteil (z.B. 1/10.000.000ste, oder 10–7) der generierten Abtastwerte gleich sein wird bzw. den nur ein besonders kleiner Bruchteil (z.B. 1/10.000.000ste, oder 10–7) der generierten Abtastwerte überschreiten wird.
  • Mit Signalen, die von einem Modulator auf IFFT-Basis erzeugt sind, werden im allgemeinen Systeme, in denen nur wenige Töne verwendet werden, einen kleineren effektiven Crestfaktor aufweisen als Systeme mit einer großen Anzahl von Tönen. In einem typischen ADSL-System, das 220 Töne auf dem Downstream-Weg benutzt, liegt der effektive Crestfaktor bei etwa 5,3 bei der Wahrscheinlichkeitsschwelle von 10–7.
  • In praktisch angewandten Systemen, die auf der Paarung von IFFT/FFT beruhen, werden verschiedene Schritte unternommen, um die Auswirkung ihrer Empfindlichkeit auf regelmäßige Muster von Eingabedaten zu reduzieren. Diese können leicht in Datensequenzen auftreten, die an einen Codierer geliefert werden, vor allem im Falle von ADSL, bei dem ein festes Aufüll-Datenmuster eingefügt werden muss, wenn keine Benutzerdaten darauf warten, übertragen zu werden. Das Problem bei solchen regelmäßigen Mustern in den Originaldaten, die hohe Spitzen in der Ausgabe der IFFT verursachen, wird normalerweise dadurch gehandhabt, dass vor dem Codieren für den Datenstrom eine reversible "Verwürfelungs"-Operation ("scrambling operation") durchgeführt wird. Zwei Beispiele für derartige Verwürfelungsmechanismen sind Selbstverwürfler und Zufallsmaschinen.
  • Durch das Anwenden von Verwürfelungsprozessen bei den Eingabedaten kann jedes regelmäßige Muster in ihnen aufgebrochen werden. Die Aufteilung der Datenbitwerte, die in den Codierer weitergeleitet werden, wird zufälliger, und somit wird die Wahrscheinlichkeit einer Kohärenz zwischen den Phasen der verschiedenen Töne drastisch reduziert. Dadurch wird die Häufigkeit verringert, mit der Spannungsspitzen in dem Zeitbereichsignal auftauchen, sogar im Falle eines komplett regelmäßigen Eingangsstroms (z.B. alle 1 Sek.), relativ zu dem gesehen, der ohne Verwürfelung angelegt würde. Aber bei unregelmäßigeren Eingangsdaten wird keine besondere Änderung in den statistischen Eigenschaften der IFFT-Ausgabe auftreten.
  • Ein Hauptproblem beim Codieren auf IFFT-Basis, soweit das Design irgendeines praktischen Systems betroffen ist, liegt darin, dass das geschaffene Zeitbereichssignal Charakteristiken aufweist, die es schwieriger und/oder teuer machen, die späteren Stufen des Übertragungsweges durchzuführen. Zum Beispiel kann die Bandbreite des Signals in einigen Fällen so breit sein, wie diese theoretisch von der diskreten Abtastwertsequenz übertragen werden kann. Jede nachfolgende Bearbeitung des Signals, Nach-IFFT, muss deshalb sorgfältig ausgelegt werden, um die Ver zerrungen des Signals zu minimieren, die durch frequenzabhängige Schwankungen (z.B. bei der Verstärkung oder beim Phasensprung) bewirkt werden, die typischerweise bei den höchsten Frequenzen am schlimmsten sind.
  • Aber ein Punkt von großer Besorgnis ist der hohe Crestfaktor eines typischen durch IFFT erzeugten Signals. Dies führt zu einer Anzahl von Schwierigkeiten bei der Auslegung der Schaltung in einem Modulator & Sender für ein Modulationsverfahren auf IFFT-Basis. Einige dieser Probleme treten auch bei der Planung einer entsprechenden Mehrtonempfangsvorrichtung auf.
  • Das erste Problem liegt darin, dass der dynamische Bereich des Digital/Analog-Konverters (DAC) groß sein muss, wofür eine relativ hohe Anzahl von Auflösungsbits benötigt wird (normalerweise zwischen 14 und 16 beim ADSL). Dadurch wird es schwierig, den Digital/Analog-Konverter zu konzipieren, vor allem, weil er bei hohen Abtastraten läuft (in der Größenordnung von 1–2 MHz oder höher für das ADSL, und noch höher beim COFDM). In einem Empfänger für das übertragene Signal muss die Eingangsschaltung ebenfalls einen hohen dynamischen Bereich sowie geringe Rauschgeräusche und eine geringe Verzerrung aufweisen; in ähnlicher Weise muss ihr Analog/Digital-Konverter eine hohe Linearität und Auflösung besitzen.
  • Der zweite Aspekt, der für gewöhnlich als noch ernster erachtet wird, ist derjenige, dass es extrem schwierig ist, die Verstärkungsstufen des Senders so auszulegen, dass er sowohl die benötigte hohe Linearität hervorbringt, als auch einen guten Wirkungsgrad aufrechterhält. Da der Verstärker (im Falle von ADSL auch "Leitungstreiber" genannt) in der Lage sein muss, Signalspitzen zu handhaben, die mehrere Male höher sind als der durchschnittliche Signalpegel in der Leitung, wird es notwendig, seine Energiezufuhr mit einer viel höheren Spannung zu betreiben, als dies von dem durchschnittlichen Signalpegel benötigt würde, wenn der Crestfaktor des Signals niedriger wäre. Typische Wirkungsgrade für Verstärker in heutigen ADSL-Systemkonstruktionen sind deshalb beträchtlich niedriger als in einigen anderen Arten von Übertragungssystemen, z.B. 15–20% gegenüber 40% oder mehr.
  • Folglich wäre es wünschenswert, den Crestfaktor zu reduzieren oder seine Auswirkungen auszugleichen, oder beides.
  • Die Patentschrift WO99/18662 von Ericsson beschreibt einen Lösungsweg, die Auswirkungen von Spitzen in der Übertragung von Netzstrom in einem Mehrträger-Übertragungssystem der DSL-Art zu minimieren. Bei dieser Anordnung besitzt ein Verstärkerschaltkreis, der zum Treiben der Leitung ausgehend von einer Analogeingabe vorgesehen ist, zwei Energiezufuhren mit höherer und niedrigerer Spannung. Ein Steuergerät bewirkt, dass der Strom von der Energiezufuhr für die niedrigere Spannung geliefert wird, wenn die Größe des Eingangssignals niedriger als eine Schwelle ist, und dass der Netzstrom von der Energiezufuhr für die höhere Spannung geliefert wird, wenn die Größe des Eingangssignals höher als die Schwelle ist.
  • Bedauerlicherweise sind die Signal- und Abtastfrequenzen, die eine typische Mehrtonübertragung mit sich bringt, sehr hoch, mit Abtastzeiträumen in der Größenordnung von 50–500 Nanosekunden. Diese Zeitspanne ist sehr viel geringer als die Zeit, die ein Dualzufuhrverstärker benötigen würde, um die Energiezufuhrspannung umzuschalten und einen stabilen Betrieb mit der neuen Spannung wieder aufzunehmen. Deshalb ist es schwierig, einen Verstärker dieser Sorte so auszulegen, dass sowohl die Sprungverzerrungen als auch die Einströmung von Rauschgeräuschen zum Zeitpunkt des Umschaltens der Netzspannungen verhindert werden. Praktische Verstärkerkonstruktionen, die dafür gedacht sind, eine Mehrtonübertragung mit einem höheren Wirkungsgrad zu unterstützen, benutzen deshalb solch eine Technik nicht, um genau diese Rauschgeräusche und Verzerrungseffekte zu vermeiden, die die Mehrtonsignale mit großer Wahrscheinlichkeit schwer beschädigen. Ein Beispiel für einen Verstärker, der einen Dualzufuhr-Betrieb unterstützt, ohne eine explizite kontrollierte harte Umschaltung zu benutzen, ist in "THS6032 Low power ADSL central-office line driver" (Niederleistungs-ADSL-Fernsprechvermittlungsstellen-Leitungstreiber), (Dokumentenidentifikation SLOS233D, April 1999, überarbeitet Mai 2001, Texas Instruments Incorporated, Dallas Texas, USA) beschrieben. Dieses Design nutzt einen "weichen" bzw. kontinuierlichen Übergang zwischen Netzspannungen (eine sogenannte "G-Verstärkung"), obwohl dies zu einem beträchtlich niedrigeren Wirkungsgrad führt als dies mit dem "hart" (sofort) umschaltenden Verstärker erzielt werden könnte, der von einem separaten Steuersignal gesteuert wird, wie dies in WO99/18662 beschrieben ist.
  • Somit bleibt eine Notwendigkeit bestehen, den Crestfaktor in Mehrtonsystemen zu reduzieren oder zu kompensieren.
  • Die EP 1104140 offenbart einen Mehrtonsignalsender mit einer alternativen Lösung für die Reduzierung des Crestfaktors. Das Modellieren des Verstärkers wird dazu benutzt, Zeichenschalter in dem Sender zu konfigurieren.
  • Die Erfindung löst die oben genannten Probleme durch ein Verfahren, wie dies im unabhängigen Anspruch 1 beansprucht wird, eine Vorrichtung, wie sie im unabhängigen Anspruch 5 beansprucht wird, und ein System, wie es im unabhängigen Anspruch 9 beansprucht wird.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Modulationsverfahren für die Mehrtonübermittlung unter Verwendung eines Systems mit einem analogen Vorderende vorgesehen, das folgende Schritte aufweist: Zuführen eines Symboldatenstroms von Mehrtonsymbolen zu einem analogen Vorderende und zu einer Modelliereinrichtung; Modellieren, in der Modelliereinrichtung, der Spitzenamplitude, die in dem Symboldatenstrom nach einer Folgebearbeitung durch das analoge Vorderende vorhanden sein wird; Zuführen eines Steuersignals auf der Grundlage der modellierten Spitzenamplitude von der Modelliereinrichtung zu dem analogen Vorderende; und Ausgeben des Symboldatenstroms durch das analoge Vorderende unter Steuerung durch das Steuersignal.
  • Durch das Modellieren des Spitzenwertes in dem Symboldatenstrom vor seiner tatsächlichen Übertragung wird es möglich, die Energieversorgung des analogen Vorderendes zu steuern. Da die Modellierung bei Symboldaten durchgeführt wird, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht an das analoge Vorderende weiterbefördert worden sind, ist es möglich, für ein gesamtes Symbol zu bestimmen, welches der maximale Wert in diesem ist – und somit welche Netzspannung verwendet werden sollte – bevor die Übertragung des Symbols überhaupt gestartet wird. Wenn die Zufuhr für ein Symbol, das bald übertragen werden soll, umgeschaltet werden muss (entweder zur Erhöhung oder zur Verringerung der Spannung), kann dafür Sorge getragen werden, dass die Umschaltung nicht an einem willkürlichen Punkt in dem Symbol stattfindet, wenn ein Spitzensignalwert auftritt, sondern während des zyklischen Präfixes, bevor die hauptsächliche Symbolzeitspanne beginnt. Somit würde die kurzzeitige Verstümmelung des Signals, die durch das Umschalten der Spannung der Energiezufuhr in dem Verstärker bewirkt wird, den korrekten Empfang des Symbols an dem Empfangsmodem nicht wesentlich beeinträchtigen, da das Signal, das während der zyklischen Präfixzeitspanne übertragen wird, von dem Empfänger mit Absicht ignoriert wird.
  • Vorzugsweise umfasst das analoge Vorderende einen Verstärker, wie z.B. einen Leitungstreiber, der mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Spannungspegeln betrieben werden kann, und das Steuersignal wählt einen aus der Vielzahl der unterschiedlichen Spannungspegel in dem Leitungstreiber aus. Auf diese Weise kann der maximale Wirkungsgrad erzielt werden. Normalerweise wird eine Energiezufuhr mit einer niedrigeren Spannung verwendet, um den maximalen Wirkungsgrad vorzusehen. Aber wenn diese Zufuhr für niedrigere Spannung verwendet wird, ist die maximale Signalamplitude, die linear verstärkt werden kann, begrenzt, und ein Eingangspegel, der zu hoch ist, bewirkt ein ungewolltes Verstümmeln des Signals in dem Verstärker. Umgekehrt erlaubt die Verwendung der Zufuhr mit einer höheren Spannung, dass höhere Signalamplituden korrekt behandelt werden, aber dies führt zu einem höheren Stromverbrauch und folglich zu einem niedrigeren Wirkungsgrad.
  • Somit kann der Leitungstreiber oder ein anderer Verstärker umgeschaltet werden, um eine höhere Spannungszufuhr zu verwenden, wenn eine größere Signalamplitude erhalten wird. Verstärker können die Energiezufuhr nicht sofort umschalten; es kommt zu einer gewissen Verzögerung, bevor die Verbindung zu der neuen Zufuhr vollständig hergestellt ist und zur Verfügung steht. Somit ist es möglich, durch die Vorhersage des Netzstroms in dem Symbol im voraus das Umschalten zu einem passenden Zeitpunkt durchzuführen, wenn die Verzögerung keine wesentliche Verstümmelung des übertragenen Signals bewirken wird.
  • Darüber hinaus kann das System in der Modelliereinrichtung auch jegliche Vorbearbeitung kompensieren, die in dem analogen Vorderende vorgesehen ist.
  • Das Steuersignal braucht nicht nur für die Steuerung eines Verstärkers benutzt zu werden. Das Signal kann auch benutzt werden, um die Vorbearbeitung des Symboldatenstroms oder sogar die Digital/Analog-Konvertierung zu beeinflussen.
  • Wenn der Spitzenwert in einem vorgegebenen Symbol zum Beispiel niedriger als eine bestimmte Schwelle ist, könnten einige der Vorbearbeitungsschritte in dem analogen Vorderende für dieses Symbol unter Verwendung von arithmetischen Operationen durchgeführt werden, in denen alle Werte zeitweilig um 1 Bit (oder sogar 2 Bits) nach oben vergrößert werden und danach wieder auf den Originalpegel verkleinert werden, da es bekannt sein kann, dass eine derartige Größenänderung ("scaling") keinen arithmetischen Überlauf verursachen wird. Auf diese Weise können die Fehler bei der Berechnung (die unweigerlich bei der endlichen Präzisionsarithmetik auftauchen) proportional verringert werden, und folglich werden die Rauschgeräuscheigenschaften des übertragenen Symbols besser sein, als sie ohne diese Größenänderung gewesen wären. In ähnlicher Weise wäre es zum Zwecke der Kompensierung möglich, den benötigten effektiven dynamischen Bereich des Digital/Analog-Konverters durch vorherige Größenänderung seiner Eingaben gemäß dem Spitzenpegel jedes Symbols – der vorher bekannt ist – und Einstellen des Verstärkungsfaktors einer programmierbaren analogen Treiberstufe, die danach folgt, zu verringern. Wie bei der Steuerung der Energiezufuhr für den Leitungstreiber, würde auch diese Verstärkungsfaktor-Änderung so eingestellt sein, dass sie während der zyklischen Präfixzeitspanne auftritt, um jegliche Störung der Hauptsymbolzeitspanne zu verhindern.
  • Außerdem kann das Verfahren auch bei einem System verwendet werden, das einen Eingangsdatenstrom durch eine Vielzahl von Zwischenbearbeitungsstufen und entsprechenden Stufen von Zwischendaten bearbeitet, um den Symboldatenstrom zu erzeugen. Wenn die modellierte Spitzenamplitude in einem bestimmten Symbol in dem Symboldatenstrom eine vorgegebene Schwelle überschreitet, können die Zwischendaten derart geändert werden, dass die Eingabedaten noch durch die Zwischendaten repräsentiert werden und die nachfolgenden Zwischenbearbeitungsstufen für die Zwischendaten durchgeführt werden, um ein Symbol in dem Symboldatenstrom zu regenerieren, und das bestimmte Symbol durch das regenerierte Symbol zu ersetzen.
  • Auf diese Weise kann der Crestfaktor des Symboldatenstroms verringert werden. Der Erfinder hat realisiert, dass signifikante Perturbationen in den Werten der Eingabevektoren für die IFFT, die ausreichend sind, um zu bewirken, dass das modifizierte Symbol eine Form annimmt, die von der ursprünglichen Form wesentlich abweicht, von ziemlich kleinen und einfachen Änderungen bei den Daten erreicht werden können, die in dem Codiersystem vor der Eingangsstufe der IFFT bearbeitet werden. Wenn ein Symbol erfasst wird, dessen endgültige (Zeitbereichs-) Signalform eine Spitze enthält, die höher als der Schwellenpegel ist, wird die gesamte oder ein Teil der Bearbeitung der Daten, die ausgeführt wurde, um das Symbol zu schaffen, erneut ausgeführt, wobei dieses Mal eine Änderung bezüglich einiger Datenelemente durchgeführt wird, die zu dem Symbol beitragen. Wenn das sich ergebende regenerierte Symbol einen niedrigeren Spitzenwert als die Schwelle aufweist, ist alles in Ordnung und das überarbeitete Symbol wird gesendet. In Abhängigkeit von den Umständen (wie diese z.B. durch die Verfügbarkeit von benötigten Ressourcen wie z.B. Bearbeitungszyklen und Pufferspeicher bestimmt werden) werden dann, wenn der Spitzenwert des neuen Symbols immer noch nicht niedriger als vorher ist oder immer noch über der Schwelle liegt, weitere Versuche zur Regenerierung unternommen, wobei andere Änderungen bezüglich der Daten verwendet werden.
  • Durch die Verwendung der Modelliereinrichtung der Bearbeitung, die auf diese Weise nachfolgend in dem analogen Vorderende ausgeführt wird, kann die Symbolregenerierung zur Verringerung des Crestfaktors selbst im Falle des Vorhandenseins einer Überabtastung ("oversampling") oder anderer Filter oder Elemente in dem analogen Vorderende durchgeführt werden, die sich auf die Übertragung von Symbolen von dem IFFT-Modul zu der Übertragungsleitung auswirken. Es ist nicht notwendig, eine zusätzliche Komplexität einzuführen, indem neue, relativ teure Spezialoperationen bei den IFFT-Eingabevektoren definiert werden, um das Ziel zu erreichen. Es ist auch nicht notwendig, eine separate Anzeige zusammen mit den Hauptdaten in dem Symbol zu übertragen, um es dem Empfänger zu erlauben, den Prozess umzukehren und die Benutzerdaten wiederherzustellen. Statt dessen ist das Einzige, was passiert, dass eine kleine Modifikation bei einigen Zwischendatenelementen in dem Satz von Datenelementen vorgenommen wird, die codiert wurden, um das Symbol hervorzubringen, gefolgt von einer Wiederholung der normalen Datenverarbeitung zur Übertragung, wobei exakt die gleichen Schritte verwendet werden, die durchgeführt wurden, als das Symbol das erste Mal codiert wurde (und die jeder Sendemodulator durchführen würde). Somit kann der Empfänger vollkommen in Unkenntnis darüber gehalten werden, dass das Sendemodem dieses Verfahren implementiert; es hat nichts anderes zu tun. Der gleiche Betrag von Benutzerdaten kann auf genau die gleiche Weise wie vorher übertragen werden, und es müssen keine zusätzlichen Informationen übertragen werden. Dadurch werden die Schwierigkeiten eines früheren Verfahrens, wie dies in der US 5,768,318 dargelegt ist, verhindert.
  • Folglich wird in den Ausführungsbeispielen das Modellieren der Folgebearbeitung nicht nur dazu benutzt, die Bearbeitung in dem analogen Vorderende zu beeinflussen, sondern auch dazu, den Crestfaktor zu reduzieren. Somit werden die Auswirkungen eines hohen Crestfaktors sowohl durch die Reduzierung des Crestfaktors selbst, als auch durch die Reduzierung der Auswirkungen des Crestfaktors verringert.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens sowie auch ein Computerprogrammprodukt zur Implementierung des Verfahrens.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun lediglich beispielhalber unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt;
  • 2 ein Blockflussdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt; und
  • 3 ein Blockdiagramm eines Senders zeigt, der das zweite Ausführungsbeispiel implementiert.
  • 1 zeigt ein schematisches Diagramm eines ersten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Ein digitaler Datenstrom 10 wird in einen Modulator 126 eingegeben, in dem er durch eine Vielzahl von Bearbeitungsstufen 12, 14 wandert. Die Ausgabe dieser Bearbeitungsstufen ist ein Symboldatenstrom 26, der Mehrtonsymbole umfasst, und wird im Puffer 158 gespeichert.
  • Dieser Symboldatenstrom wird von dem Puffer 158 an ein analoges Vorderende 146 geliefert, das einen Digital/Analog-Konverter (DAC) 156 und einen Leitungstreiber, d.h. einen Verstärker 150 enthält. Der Leitungstreiber steuert eine Leitung 154 an, die typischerweise eine Telefonleitung oder eine andere geeignete Verbindungsleitung oder Netzwerkleitung sein kann.
  • Der Symboldatenstrom 26 wird in dem Modulator 126 auch einer Modelliereinrichtung 32 zugeführt. Die Modelliereinrichtung modelliert die Bearbeitung, die nachfolgend in dem analogen Vorderende 146 ausgeführt werden soll. Die Model liereinrichtung 32 bestimmt die Spitzenamplitude, die das Symbol enthalten wird, nachdem es durch das analoge Vorderende 146 gewandert ist, und gibt ein entsprechende Steuersignal 184 an das analoge Vorderende 146 aus.
  • Dieses Steuersignal wird dazu verwendet, das analoge Vorderende 146 gemäß der abgeleiteten Symbolspitzenamplitude zu steuern.
  • Durch das Modellieren der Leistung des analogen Vorderendes 146 steht die nachfolgende Symbolspitzenamplitude früher zur Verfügung, als dies bei einer einfachen Messung in dem analogen Vorderende der Fall sein würde. Folglich steht mehr Zeit zur Verfügung, die Eigenschaften des analogen Vorderendes an den Symboldatenstrom anzupassen.
  • Es ist nicht unbedingt notwendig, dass das analoge Vorderende 146 nur den Digital/Analog-Konverter 156 und den Leitungstreiber 150 umfasst. Der Fachmann auf diesem Gebiet wird realisieren, dass auch viele andere Komponenten enthalten sein können. Vor allem die Vorbearbeitung 160 kann in dem analogen Vorderende 146 vorgesehen sein, zum Beispiel zum Zwecke der Überabtastung des hereinkommenden Symboldatenstroms 26, um die Digital/Analog-Konvertierung zu verbessern.
  • Optionale Ausführungsbeispiele der Erfindung umfassen eine Regenerierungssteuerung 28, um die Informationen entlang dem Signalweg 161 zurückzuführen, um so ein Symbol zu regenerieren, das in dem Puffer 158 gespeichert ist, wenn die Modelliereinrichtung 32 eine zu hohe Spitzenamplitude vorhersagt.
  • Die Erfindung kann auch erlauben, dass das Steuersignal 184 die Eigenschaften anderer Stufen steuert, wie z.B. die Vorbearbeitungsstufen des analogen Vorderendes (AFE) und/oder den Digital/Analog-Konverter.
  • Es ist nicht erforderlich, dass die Leitung 154 eine Telefonleitung ist. Viele andere Arten von Leitungen sind zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet.
  • Die vorliegende Erfindung kann bei ADSL-Modems verwendet werden. Alternativ dazu kann die Erfindung bei alternativen Mehrtonübermittlungssystemen verwendet werden, wie z.B. dem COFDM (Carrierless Orthogonal Frequency Divisi on Multiplex) ("trägerloses orthogonales Frequenzmultiplexverfahren"), einem Standard, der bei digitalen terrestrischen Fernsehrundfunkübertragungen weite Verbreitung findet.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel wird nun speziell unter Bezugnahme auf ein ADSL-System beschrieben, und dies ist in 2 veranschaulicht. Ein Modulator 126 führt Daten durch einen Puffer 158 in das analoge Vorderende 146, das einen Preprozessor 160, einen Digital/Analog-Konverter 156 und einen Leitungstreiber 150 zum Treiben der Leitung 154 enthält.
  • Der Modulator 126 umfasst eine Modelliereinrichtung 32 und einen Steuerausgang 172. Der Zweck der Modelliereinrichtung 32 wird später beschrieben.
  • In bestimmten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist der Leitungstreiber 150, d.h. der Endverstärker, mit einer Energiezufuhr 178 für Niederspannung und einer Energiezufuhr 180 für Hochspannung verbunden. Ein Schalter 182 schaltet die Energiezufuhr zu dem Leitungstreiber 150 zwischen der Energiezufuhr 178 für Niederspannung und der Energiezufuhr 180 für Hochspannung um. Das Steuersignal 184 in der Steuerleitung 174 steuert den Schalter 182 dahingehend, dass er normalerweise die Energiezufuhr 178 für Niederspannung benutzt, schaltet aber auf die Energiezufuhr 180 für Hochspannung, wenn eine Symbolamplitudenspitze in dem Symboldatenstrom zu hoch ist, als dass sie erfolgreich oder sicher von der Energiezufuhr 178 für Niederspannung angesteuert werden kann.
  • Auf diese Weise kann die Energiezufuhr dahingehend beeinflusst werden, dass der Wirkungsgrad optimiert wird. Normalerweise wird für einen hohen Wirkungsgrad die Energiezufuhr 178 für Niederspannung benutzt. Die Energiezufuhr 180 für Hochspannung wird nur dann benutzt, wenn dies notwendig ist, da der Verstärker mehr Strom verbraucht, wenn er mit Hochspannung läuft.
  • Durch die Vorsehung einer vorausgehenden Warnung bezüglich der hohen Symbolamplitude wird es möglich, zu einem günstigen Zeitpunkt auf die Energiezufuhr 180 für Hochspannung zu schalten (z.B. in der Inter-Symbol-Blocklückenzeit).
  • Es ist nicht unbedingt notwendig, dass der Schalter auf einer Symbol-um-Symbol-Basis umgeschaltet wird. Die Modelliereinrichtung 32 kann Software umfas sen, um zu bestimmen, ob der Schalter nicht lediglich bei der Spitzenamplitude in einem Symbol, sondern bei der in benachbarten Symbolen umgeschaltet wird. Das liegt daran, dass es an den Rändern, an denen entweder die Hochspannungs- oder die Niederspannungs-Energiezufuhr benötigt werden mag, der Fall sein kann, dass eine Sequenz von Symbolen mit Spitzenamplituden nahe dem Schwellenpegel die Verwendung der Energiezufuhr für Hochspannung benötigen würde, wohingegen ein isoliertes Symbol an diesem Pegel erfolgreich unter Verwendung der Energiezufuhr für Niederspannung übertragen werden könnte. Dies wird natürlich von den Eigenschaften des Leitungstreibers 150 abhängen, die von dem Fachmann auf diesem Gebiet ohne weiteres bestimmt werden können.
  • In den Ausführungsbeispielen kann der Leitungstreiber 150 als ein Chip implementiert werden, und ein weiterer Chip 151 trägt den Vorbearbeitungsblock 160 und den Digital/Analog-Konverter 156.
  • 3 zeigt ein Flussdiagramm der Verwendung des ADSL-Modems von 2 zur Übertragung eines Eingangsdatenstroms von ATM-Zellen 102. Im einem ersten Datenweg 100 werden die Zellen gepuffert 104, und Leerzellen 106 ("idle cells") werden je nach Bedarf eingefügt 108. Dann werden die Nutzdaten ("payload") der Zelle verwürfelt 110, und eine zyklische Redundanzkontrolle 112 wird durchgeführt. Die ATM-Zellen werden dann durch Rahmung 114 ("framing") zusammengefasst, wobei schnelle Bytes 116 hinzugefügt werden, wo dies notwendig ist. Dann wird das Verwürfeln 118 durchgeführt, wahlweise gefolgt von der Reed-Solomon-Vorwärts-Fehlerkorrektur 120.
  • Ein anderer, verschachtelter ("interleaved") Datenweg 124 ist ebenfalls gezeigt, der die gleichen Schritte aufweist, mit der Ausnahme, dass Synchronisier-Bytes 117 anstelle von schnellen Bytes 116 benutzt werden und es zusätzlich noch einen letzten Schritt der Faltungs-Verschachtelung 125 ("convolutional interleaving") gibt.
  • Die Zellen der beiden Datenwege 100, 124 können dann gemischt werden 122. Wie klar erkannt werden wird, ist es nicht notwendig, dass eine bestimme Anzahl von Datenwegen vorhanden ist, und der Mischschritt 122 ist nur dann notwendig, wenn es eine Vielzahl von Wegen gibt.
  • Die gerahmten, gemischten und verwürfelten ATM-Zellen werden dann dem Modulator 126 zugeführt, der die Schritte des Tonzuordnens 128, der optionalen Trellis-Codierung 130, der Konstellationscodierung 132, der Verstärkungsskalierung 134 und der inversen Fourier-Transformation 136 durchführt, um einen Strom von Symbolen zu erzeugen, die jeweils einen Teil des ATM-Zellenstroms codieren.
  • Bis zu diesem Punkt sind alle Operationen herkömmlicher Art und den Fachleuten auf diesem Gebiet allgemein bekannt.
  • Es werden zyklische Präfixe eingefügt (Schritt 144). Die Symbole, die Präfixe umfassen, werden dann an den Symbolpuffer 158 zum Puffern 142 weitergeleitet sowie auch zu einem Modellierschritt 162, was unten noch beschrieben wird. In vielen Anordnungen aus dem Stand der Technik wird die Einfügung 144 von zyklischen Präfixen nach dem Puffern 142 der Symbole durchgeführt, aber das Miteinschließen der Einfügung von zyklischen Präfixen zu einem früheren Zeitpunkt verhindert die Notwendigkeit, dass das Einfügen von zyklischen Präfixen in dem Modellieren des analogen Vorderendes enthalten sein muss.
  • Die Ausgabe aus dem Symbolpuffer wird an das analoge Vorderende 146 weitergegeben. Dieses führt die Vorbearbeitung 164 aus. In Ausführungsbeispielen umfasst die Vorbearbeitung das Signalfiltern (optional) und die Überabtastung; bei der Überabtastung wird die Abtastrate des hereinkommenden Stroms erhöht, typischerweise um einen Faktor von 2,4 oder 8 relativ zu der Abtastrate, die aus dem Puffer 158 herauskommt. Normalerweise umfasst die Überabtastungs-Funktion ein Tiefpassfilter; diese sowie jegliche andere Signalfilterfunktionen verursachen unvermeidlich Änderungen in der relativen Phase und Amplitude der einzelnen Töne des Symbols.
  • Die Überabtastung erleichtert die nachfolgende Signalbearbeitung, vor allem den nächsten Schritt der Digital/Analog-Konvertierung 148. Schließlich wird das analoge Signal zum Treiben der Leitung (Schritt 152) unter Verwendung des Leitungstreibers 150 benutzt.
  • Die Vorbearbeitungs-Modelliereinrichtung 32 des analogen Vorderendes modelliert 162 die Wirkung auf das Symbol der Vorbearbeitung 164 des analogen Vorderendes, einschließlich der Überabtastung und jegliches Filtern. Da die Vorbearbei tung des analogen Vorderendes im allgemeinen in dem digitalen Bereich durchgeführt wird, wird der Fachmann auf diesem Gebiet keine Schwierigkeit damit haben, die Vorbearbeitung zu modellieren.
  • Solange zum Beispiel genügend Prozessorleistung in dem Modulator 126 ist, kann die gleiche Bearbeitung, die später in dem analogen Vorderende ausgeführt wird, auf einfache Weise bei dem Symbol durchgeführt werden. Die Modellierung der Vorbearbeitung wird deshalb hier nicht genauer beschrieben werden.
  • Der Spitzenwert des modellierten Symbols kann dann erfasst werden (Schritt 138). Wenn die Spitze über einem vorgegebenen Wert liegt, dann wird die Regenerierung des Symbols unter der Regenerierungssteuerung 140 durchgeführt. Die Art und Weise, in der dieses erfolgt, wird im folgenden noch genauer beschrieben werden.
  • Es sei angemerkt, dass der Spitzenwert nach dem Abschluss jedes Regenerierungsversuch bzw. nach dem Abschluss jeglicher Regenerierungsversuche ermittelt werden muss. Die Entscheidung bezüglich der Zuschaltung der Energiezufuhr beruht demgemäss auf der modellierten Spitzenamplitude in dem letzten, möglicherweise regenerierten gepufferten Symbol und nicht auf einer früher erzeugten Version dieses Symbols. Da die Schwelle für die Umschaltung der Energiezufuhr normalerweise niedriger als die Schwelle des Regenerierungsversuchs sein wird, wird die Regenerierung normalerweise zuerst versucht, und zwar bei jedem Fall, bei dem das Umschalten zu der höheren Energiezufuhr offensichtlich benötigt würde.
  • Der Leitungstreiber 150 (2) ist so angeordnet, dass er mit zwei Energiezufuhren arbeiten kann, einer Energiezufuhr 178 für Niederspannung bei SV und einer Energiezufuhr 180 für Hochspannung bei 12 V. Ein Schalter 182 liefert normalerweise Niederspannungsstrom von der Energiezufuhr 178 für Niederspannung, aber er kann so umgeschaltet werden, dass er statt dessen Hochspannungsstrom von der Energiezufuhr 180 für Hochspannung liefert. Wie den Fachleuten auf diesem Gebiet klar erkennbar sein wird, können diese Spannungen in Abhängigkeit von der Anwendung variieren.
  • Ein Steuereingang 170 ist an dem analogen Vorderende 146 vorgesehen, der mit dem Steuerausgang 172 an dem Modulator durch eine Steuerleitung 174 verbun den ist. Der Modulator vergleicht die Spitzenamplitude in dem Symboldatenstrom mit einer vorgegebenen Schwelle, und wenn der Netzstrom eine vorgegebene Hochspannungsschwelle überschreitet, dann gibt der Modulator ein Steuersignal 184 durch den Steuerausgang 172, die Steuerleitung 174 und den Steuereingang 170 aus, um den Schalter 182 dahingehend zu steuern, dass der Leitungstreiber 150 von der Energiezufuhr 180 für Hochspannung gespeist wird. Die Schwelle ist nicht notwendigerweise die gleiche Schwelle, die zum Auslösen der Regenerierung verwendet wird. In der Tat wird die Schwelle normalerweise niedriger sein.
  • Somit wird in einem Modulator gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Wirkung des Crestfaktors auf zwei Arten reduziert. Zuerst wird der niedrige Wirkungsgrad, der von dem Crestfaktor bewirkt wird, dadurch verbessert, dass erlaubt wird, dass der Leitungstreiber 150 die meiste Zeit in einem Modus mit Niederspannung und hohem Wirkungsgrad arbeitet und nur zu einem Modus mit Hochspannung und niedrigem Wirkungsgrad Zugriff nimmt, wenn dies notwendig ist. Auch der Crestfaktor selber wird durch das Regenerieren von Symbolen dann, wenn die Endeingabe an den Leitungstreiber ansonsten einen Spitzenpegel aufweisen würde, der größer als der gewünschte maximale Pegel wäre, reduziert.
  • Diese Methode erlaubt es, dass das Modul des analogen Vorderendes ein separates Modul sein kann, wie dies zur Zeit allgemein üblich ist. Das analoge Vorderende muss nicht notwendigerweise entweder die Bestimmung des Netzstromes oder die Symbolregenerierungsbearbeitung durchführen. Wenn anstelle der Verwendung des Lösungsweges des Ausführungsbeispiels die Vorbearbeitung im Modulator durchgeführt werden würde, müssten die einer Überabtastung unterzogenen Daten von dem Modulator an den Digital/Analog-Konverter 156 in dem analogen Vorderende übertragen werden. Ein Ansteigen der Datenübertragungsrate über die bereits hohe Rate hinaus würde typischerweise bewirken, dass mehr Energie in der Ausgangstreiberschaltung des Modulators verbraucht wird, dass die lokalen elektrischen Rauschgeräusche erhöht würden und dass es allgemein schwieriger werden würde, Konstruktionsziele für die Systeme zu erreichen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel werden die Vorbearbeitungseinheit 160 und die Digital/Analog-Konverter-Einheit 156 des analogen Vorderendes 146 in einem Chip 151 und der Modulator 126 und der Puffer 158 in einem anderen Chip 153 implementiert; der Leitungstreiber 150 ist eine dritte separate Vorrichtung.
  • Der digitale Modulator 126 ist mit einer kleinen Geometrie und einem teureren Verfahren gebaut, um seine Größe gering zu halten und die digitale Verarbeitungsgeschwindigkeit zu maximieren. Die Vorbearbeitungs- und Digital/Analog-Konverter-Einheiten des analogen Vorderendes 146 sind mit einer größeren Geometrie, aber mit einem billigeren und langsameren Siliziumverfahren gebaut, die die Konzeption von analogen Elementen leichter macht und die Chipkosten reduziert.
  • Die Modelliereinheit 162 in dem Modulator ist bei diesem Beispiel so gewählt, dass sie eine weitere Instanz der Vorbearbeitungseinheit 160 in dem analogen Vorderende 146 ist. Aber auf Grund der kleineren Geometrie nimmt sie weniger Platz ein. Da sie sich auf dem schnelleren Modulatorchip 126 befindet, kann sie viel schneller getaktet werden.
  • Außerdem können die praktischen Implementationen der Erfindung eine Vielzahl von Ausgangskanälen aufweisen. Auf Grund der Tatsache, dass die digitale Logik (einschließlich der Vorbearbeitungseinheit 160) in dem analogen Vorderende 146 im allgemeinen langsamer getaktet ist als der Modulator 126, sowie auch aus anderen Gründen, wird dann eher eine physische Kopie der Vorbearbeitungsschaltung 160 in dem analogen Vorderende für jeden Ausgangskanal verwendet, der unterstützt wird, als dass die Schaltung quer über verschiedene Kanäle gemultiplext wird. Aber in dem Modulator 126 erlaubt es die schnellere Taktgeschwindigkeit, dass die Modellierschaltung 162 mit dem Zeitmultiplexverfahren für mehrere Kanäle mehrfach ausgenützt wird, wodurch Platz gespart wird. Somit wären die Gemeinkosten, die mit der Doppelung der Vorbearbeitungsschaltung 160 als der Modelliereinheit 162 verbunden sind, geringer als man zuerst gedacht hätte.
  • Die Vorbearbeitungsmodelliereinrichtung 162 kann in alternativen Ausführungsbeispielen zweckdienlicherweise als Daten in einem Speicher zum Steuern eines zentralen Prozessor 186 des Modulators gespeichert werden. Die verwendete Vorbearbeitungsmodelliereinrichtung kann ohne weiteres an unterschiedliche analoge Vorderenden angepasst werden, indem die Modelliereinrichtung einfach in der Software geändert wird.
  • Es sei angemerkt, dass jeder Funktionsblock, der in den 2 und 3 innerhalb der Datenwegmodule, des Modulatormoduls und des Regeneratorsteuermo duls gezeigt ist, im Prinzip entweder durch die Hardware oder durch die Software oder durch irgendeine Kombination aus beiden implementiert werden könnte. Das Modul des analogen Vorderendes verwendet normalerweise Hardware-Blöcke für seine Funktionen.
  • Die Aktionen, die durchgeführt werden, um Symbole zu regenerieren, die den vorgegebenen Spitzenwert überschreiten, werden nun genauer beschrieben.
  • Schnelles Byte/Synchronisier-Byte "X" Bits
  • Der einzige, nützlichste Punkt, an dem Datenänderungen ohne weiteres durchgeführt werden können, liegt in den "schnellen" Bytes und/oder "Synchronisier"-Bytes, die so definiert sind, dass sie in ADSL-Datensymbolen auftreten. Die schnellen Bytes und Synchronisier-Bytes sind Overhead-Bytes und sind selber nicht Teil des Datenstromes (für gewöhnlich ein ATM-Zellenstrom), der über die Verbindung übertragen werden soll, aber sie sind mit diesem assoziiert und werden physikalisch als ein Teil des modulierten Signals übertragen. In Abhängigkeit von der Konfiguration enthalten diese in vielen (jedoch nicht allen) ADSL-Datensymbolen Steuerinformationen, die dazu verwendet werden, die Synchronisierung der Datenströme zu verwalten, die über die ADSL-Verbindung transportiert werden, die über einen Kommunikationsweg entstanden sind, dessen Steuertakt asynchron zu dem eigenen Steuertakt des ADSL-Modems läuft. Aber in vielen praktisch angewandten Systemen, die ADSL-Modems verwenden, wird diese Fähigkeit nicht benötigt. Selbst dort, wo sie benötigt wird, braucht sie tatsächlich nur sehr selten verwendet zu werden, so dass das Byte die meiste Zeit für Anwendungen der hier beschriebenen Technik zur Verfügung steht.
  • Wenn ein schnelles Byte oder ein Synchronisier-Byte keine Synchronisierungs-Steuerwerte trägt, so ist es derart definiert, dass es Werte eines festgelegten Musters trägt, und zwar in der Form XX0011X0 für das schnelle Byte und XX0011XX für das Synchronisier-Byte. Die als X dargestellten Bits können je nach Wunsch frei entweder auf 0 oder auf 1 gesetzt werden. Mit drei oder vier Bits, deren Wert je nach Wunsch geändert werden kann, gibt es insgesamt 8 bzw. 16 mögliche Kombinationen von Einsen und Nullen, die geschaffen werden können; deshalb sind bis zu 7 bzw. 15 Versuche, ein Symbol zu regenerieren, möglich. Dies ist im allgemeinen mehr als ausreichend.
  • In Abhängigkeit von der Konfiguration treten schnelle Bytes beim Start vieler (z.B. bei 64 von jeweils 68) Datenrahmen von ADSL auf, wenn "schnelle" Datenströme (mit niedriger Latenzzeit) verwendet werden. Änderungen in einem X-Bit des schnellen Byte werden viel größere Skalenänderungen in dem Symbol bewirken, da der Stromverwürfler bei diesem Byte zuerst in dem schnellen Datenstrom angewendet wird, so dass die verwürfelte Form von nahezu allen nachfolgenden Datenbytes in dem schnellen Strom (aber nicht in dem verschachtelten ("interleaved") Strom, wenn ebenfalls vorhanden) allgemein verändert werden wird. Die Reed-Solomon-Codierung (wenn verwendet) folgt ebenfalls auf den Verwürfler, so dass die hinzugefügten R-S Paritätsbytes im allgemeinen unterschiedliche Werte annehmen werden. Schließlich wird der Trellis-Codierer (falls verwendet) auf Grund jeglicher Änderung in seiner Eingabe über einen gegebenen Rahmen ebenfalls Änderungen in dem Ausgangsstrom bewirken. Da außerdem das schnelle Byte das erste Byte in jedem ganzen Datenrahmen ist (einschließlich auch der verschachtelten Daten, falls vorhanden), bedeutet dies, dass die Trellis-Codierung aller oder fast aller Töne in dem Symbol der Modifizierung durch eine einzelne Bitänderung in dem schnellen Byte unterliegt.
  • Synchronisier-Bytes treten innerhalb der meisten Rahmen auf, wenn verschachtelte Ströme verwendet werden. Wie beim schnellen Byte werden Änderungen in einem beliebigen X-Bit des normalen Synchronisier-Byte-Musters alle nachfolgenden Bytes in dem verschachtelten Abschnitt des Datenrahmens beeinflussen, und zwar durch die Anwendung des Stromverwürflers bei dem verschachtelten Datenstrom. Aber wenn der Faltungs-Interleaver angewendet wird, dann werden ältere Daten aus dem Puffer des Interleavers, die ebenfalls in dem endgültigen codierten Symbol auftauchen, von der Änderung nicht beeinträchtigt; somit sind Änderungen bei den Synchronisier-Bytes weniger wirkungsvoll. Aber wenn die Trellis-Codierung benutzt wird, dann werden alle Ausgangsdaten des Trellis-Codierers ausgehend von dem verschachtelten Teil des Rahmens immer noch von einer Änderung in dem Synchronisier-Byte beeinflusst.
  • Sowohl schnelle Bytes als auch Synchronisier-Bytes treten in vielen Rahmen in einem "Doppel-Latenzzeit"-System auf, bei dem sowohl schnelle als auch verschachtelte Ströme aktiv sind. In diesem Fall können entweder die schnellen Bytes oder die Synchronisier-Bytes oder beide geändert werden (insgesamt bis zu 7 X Bits), um eine wesentliche Änderung in der endgültigen Zeitbereichsform des codierten Symbols zu bewirken.
  • Die prinzipielle Einschränkung dieses Verfahrens liegt darin, dass in manchen Fällen die schnellen Bytes oder Synchronisier-Bytes nicht zur Verfügung stehen – 4 Datenrahmen (Symbole) von den 68 Datenrahmen in jeder ADSL-"Überrahmen"-Struktur sind so definiert, dass sie diese nicht enthalten (die Byte-Stelle in dem Rahmen wird in diesen Rahmen für einen anderen Zweck benutzt), und in Systemen, in denen eine Synchronisierung durchgeführt werden muss, können diese Bytes gelegentlich andere Werte tragen als das Standardmuster mit seinen drei X Bits. In den meisten Konfigurationen werden die Stellen der schnellen Bytes und der Synchronisier-Bytes in dem ADSL-Datenrahmen mit der Verwendung für andere Zwecke gemeinsam benutzt, obwohl diese im allgemeinen nicht oft benutzt werden; außerdem reduziert eine Konfiguration die Anzahl an Rahmen, die schnelle Bytes und/oder Synchronisier-Bytes tragen, auf 32 (eher als 64) von jeder Gesamtzahl von 68. Wenn es gewünscht wird, in diesen Fällen ebenfalls die Daten zu modifizieren und das Symbol zu regenerieren, muss ein anderes Verfahren gefunden werden; alternative Verfahren werden unten angegeben.
  • Leerzellen-Nutzdaten-Modifikation
  • Von allen möglichen Techniken zum Ändern der Daten in einem ADSL-Modem, um die Regenerierung eines Symbols zu bewirken, besitzt das Ändern von Daten in den Nutzdaten-Bytes einer ATM-Zelle, wie am Eingangsende der senderseitigen Bearbeitung gesehen, die größtmögliche "Streuungs"-Wirkung ("spreading effect"). Das liegt daran, dass die größte Anzahl von Schritten, von denen jeder eine Streuung verursacht, nacheinander bei den Daten angewendet wird: (a) die Nutzdaten-Bytes in den Zellen werden verwürfelt; (b) der zusammengesetzte Datenstrom wird dann wieder verwürfelt; (c) der Reed-Solomon-Fehlerschutz kann optional bei dem Strom verwendet werden; und (d) die Trellis-Codierung kann optional bei dem Strom verwendet werden, während die IFFT-Eingabevektoren geschaffen werden. Selbst wenn keine R-S-Codierung oder Trellis-Codierung eingesetzt wird, sind die beiden aufeinanderfolgenden Verwürfelungsprozesse ausreichend, um eine große Streuungswirkung bei den Daten zu verursachen. Deshalb werden selbst dann, wenn gerade ein Bit der Nutzdaten einer Zelle geändert wird, die regenerierten Daten an späteren Stufen der ADSL-Bearbeitungssequenz im allgemeinen sehr unterschiedlich sein, woraus sich eine gleichermaßen beträchtliche Änderung in dem geschaffenen Zeitbereichssignal ergibt, und folglich (durch Wahrscheinlichkeit) eine hohe Voraussicht, dass ein neues Symbol mit einem niedrigeren Spitzenwert als der ursprüngliche Wert geschaffen wird.
  • Aber im allgemeinen ist es nicht wünschenswert, die Benutzerdaten zu ändern – der Zweck des Modems liegt darin, originalgetreu exakt die Daten über die Verbindung zu dem anderen Ende des ADSL-Anschlusses zu übertragen, die diesem zugeführt wurden. Deshalb wird vorzugsweise großen Wert darauf gelegt, diese Daten nicht zu modifizieren. Aber Leerzellen können eine Möglichkeit vorsehen, die Wirkung der Erfindung zu erzielen, ohne die reellen Benutzerdaten zu beschädigen.
  • Leerzellen sind ATM-Zellen einer speziellen reservierten Art, die verwendet werden, um einen Datenstrom aufzufüllen. Leerzellen sind von einem besonderen feststehenden Muster in dem Zellenkopf ("cell header") definiert – auf diese Weise werden sie als Leerzellen erkannt, wenn sie empfangen werden. Die Nutzdaten einer Leerzelle werden ebenfalls als ein feststehendes Muster definiert, und zwar identisch in jedem Byte. Beim ADSL ist der Sendeabschnitt jedes Modems verpflichtet, Leerzellen immer dann in den Datenstrom einzufügen, wenn keine Benutzerdatenzellen zur Verfügung stehen, die transportiert werden sollen. Dies ist notwendig, weil die physikalische Datenrate einer standardmäßigen ADSL-Verbindung bei der Initialisierung festgelegt wird und aufrechterhalten wird, bis die Leitung abgeschaltet oder neu initialisiert wird. Da es nicht möglich ist, "keine Daten" zu schicken, wenn keine Benutzerdaten vorliegen, werden statt dessen Leerzellen geschickt, um den Fluss aufrechtzuerhalten. Am empfangenden Ende werden die Leerzellen einfach aussortiert bzw. gelöscht- ihr Inhalt wird nicht mit den reellen Benutzerdaten in Bezug gebracht, die von der Verbindung übertragen werden.
  • Diese Beobachtung sieht ein weiteres Verfahren zum Ändern des Datenstroms vor, und zwar für Symbole, bei denen es erwünscht ist, eine Regenerierung durchzuführen, da eine Spitze über der spezifizierten Schwelle in der codierten Zeitbereichsversion des Symbols vorhanden ist. Was getan werden kann, ist zu überprüfen, ob irgendein Byte von Daten, das von dem Symbol getragen wird, Teil der Nutzdaten einer Leerzelle ist, und wenn dies der Fall ist, eine Modifikation in diesem Byte durchzuführen. Da die Nutzdaten der Leerzellen von dem Empfänger ignoriert werden, kann jegliches Bit der 8 Bits in dem Byte modifiziert werden, wodurch es er laubt wird, bis zu 255 mögliche Modifikationen (relativ zu dem Originalwert) auszuprobieren – das ist weit mehr als genug! Im allgemeinen sollte zur Erzielung des maximalen Effekts das am frühesten verfügbare Leerzellen-Nutzdaten-Byte in den Daten für das Symbol auf diese Weise modifiziert werden, da alle Modifikationen (durch Streuung) nur die codierte Form von späteren Bytes in dem Strom beeinflussen (und folglich den Abschnitt des Stroms, der in dem Rest des Symbols übertragen wird).
  • Die am häufigsten installierten ADSL-Verbindungen übertragen Benutzerdaten nur während eines kleinen Teils der Zeit, wenn man dies auf einer Langzeitbasis betrachtet; so werden Leerzellen im allgemeinen sehr üblich sein. Da eine Leerzelle keine Benutzerdaten enthält, sind ihre Nutzdaten nicht von Interesse und sind festgelegt. Das Ändern eines Bits in den Nutzdaten einer Leerzelle wird keine Auswirkung auf die Benutzerdaten haben, die ebenfalls von einer ADSL-Verbindung übertragen werden.
  • Dieses Verfahren ist deshalb in den meisten Fällen anwendbar. Nur wenn die Leitung zu der Zeit gerade mit Benutzerdaten voll beschäftigt ist, derart, dass kein Byte in den Daten, die in dem bestimmten Symbol, das regeneriert werden soll, getragen werden, ein Teil von Nutzdaten einer Leerzelle ist, wird diese Technik nicht funktionieren. Aber da auf einer statistischen Langzeitbasis gesehen die meisten Bytes von Daten, die über ADSL-Leitungen übertragen werden, Leerzellen-Nutzdaten-Bytes sein werden, wird dieses Verfahren häufig zur Verfügung stehen.
  • Eine Voraussetzung für dieses Verfahrens ist, dass eine Art des Überprüfens der Fehlerrate bei einer ADSL-Verbindung, welche manchmal zum Zwecke der Verbindungsaufrechterhaltung und -verwaltung verwendet wird, darin liegt, dass bei dem empfangenden Modem die Nutzdaten-Bytes der Leerzellen überprüft werden, bevor diese beseitigt werden, wobei jedes Byte mit dem festen Wert verglichen wird, der definitionsmäßig in jeder Leerzelle enthalten sein soll. Es wird angenommen, dass Fehler, die bei dem Vergleich gefunden werden, sich als ein Ergebnis von unberichtigten Fehlern bei der Übertragung des Datenstroms über die ADSL-Verbindung ergeben haben. Einige Modems zählen die Fehlerrate genau auf dieser Basis (gemessen als ein gleitender Mittelwert der Anzahl der Bits in den Leerzellen, die als fehlerhaft erkannt werden, geteilt durch die Gesamtanzahl von Bits in den wahrgenommenen Leerzellen, und zwar über einen bestimmten Messzeitraum). In solchen Fällen be dingt die vorsätzliche Einführung von Änderungen bei Leerzellen-Nutzdaten-Bytes eine falsche Einschätzung der wahren Fehlerrate durch das Empfangsmodem. Im schlimmsten Fall kann dies einen Versuch auslösen, die Verbindung erneut zu konfigurieren oder neu zu initialisieren, damit die offensichtliche Fehlerrate unterhalb des benötigten maximalen Pegels aufrechterhalten wird.
  • Es ist klar, dass es sinnvoll ist, einen Schutz gegenüber einem solchen Verhalten vorzusehen. Ein mögliches Verfahren liegt darin, einen begrenzten Satz von Modifikationen für Leerzellen-Nutzdaten-Bytes zu definieren, der von dem Sendemodem versucht werden kann. Anstatt des standardmäßigen festgelegten Nutzdaten-Bytewertes könnte eine kleine Anzahl von alternativen Werten (zum Beispiel 3 aus den verbleibenden 255 Möglichkeiten, oder sogar nur ein Wert) ebenfalls als "zulässig" in den Leerzellen-Nutzdaten betrachtet werden. In solch einem Verfahren würde das empfangende Modem so modifiziert, dass es solche Werte in den Leerzellen-Nutzdaten zum Zwecke der Berechnung der Fehlerrate nicht als Fehler zählen würde. Diese Modifikation erlaubt immer noch eine hohe Rate bei der Entdeckung von wahren Fehlern, da die Wahrscheinlichkeit, dass ein zufällig beschädigtes Leerzell-Nutzdaten-Byte einen von 4 spezifischen erlaubten Werten aus den 256 möglichen Werten annimmt, nur bei 1/64 liegt, bzw. bei 1/256, wenn nur ein alternativer Wert erlaubt ist. Deshalb würde bei einer zufälligen gleichmäßigen Fehlerverteilung die Rate der wahren Fehler und die gemessene Rate höchstens um 6,25% unterschiedlich sein, sich also gut in dem Rahmen eines geeigneten Genauigkeitspegels in diesem Kontext befinden; außerdem ist es bei Langzeitmessungen möglich, diesen Unterschied auszugleichen.
  • Zellen-Swapping
  • Als eine Alternative zur Änderung des Inhalts von (unbesetzten) ATM-Zellen wird bei einem anderen Verfahren zum Zwecke der Bewirkung einer Änderung in dem Datenstrom, um so eine Regenerierung des Symbols zu erlauben, eine ATM-Zelle physisch durch eine andere ersetzt. Aus den bereits erläuterten Gründen wird dies im allgemeinen eine große Änderung in der codierten Zeitbereichsform des Symbols bewirken. Diese Art von Technik kann bei jedem Symbol verwendet werden, bei dem die Daten, die dieses trägt, den Start (erstes Header-Byte) einer ATM-Zelle umfassen. Verschiedene Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
    • (a) Wenn der Start einer Leerzelle in der Originalform des Symbols codiert war, weil keine Datenzelle für die Übertragung zur Verfügung stand, als die Bearbeitung für dieses Symbol begonnen wurde, und wenn bei Beendigung der Bearbeitung herausgefunden wird, dass das codierte Zeitbereichssymbol regeneriert werden sollte, sollte eine Überprüfung dahingehend durchgeführt werden, ob eine neue Datenzelle verfügbar geworden ist; wenn ja, dann kann die Leerzelle beseitigt und durch die Datenzelle ersetzt werden.
    • (b) Wenn der gesamte ATM-Zellenstrom, der über die Verbindung übertragen wird, Zellen mit unterschiedlichen ATM-Adressen in ihren Köpfen enthält (die auf der Grundlage dieser Adressen logisch unterschiedliche Ströme bilden), und wenn zu dem Zeitpunkt, an dem die Symbolregenerierung benötigt wird, eine neue Zelle mit einer anderen Adresse als der einer Zelle, die in dem ursprünglich codierten Symbol gestartet ist, ebenfalls für die Übertragung zur Verfügung steht, dann können die beiden Zellen gewechselt ("swapped") werden und das Symbol kann unter Verwendung der zweiten Zelle regeneriert werden. Dies sollte normalerweise nicht durchgeführt werden, wenn die erste Zelle dahingehend markiert war, dass sie von höherer Priorität als die erste ist, oder wenn die erste Zelle über einen viel längeren Zeitraum als die zweite Zelle darauf gewartet hat, übertragen zu werden.
    • (c) Wenn die Leitung im Augenblick gut unterhalb der vollen Kapazität arbeitet, (d.h. es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass auf der Grundlage des Zustands der ATM-Zelle, die am Eingang der Übertragungsseite des Modems puffert, in der nahen Zukunft eine Leerzelle eingefügt wird), und wenn das aktuelle Symbol, das den Start einer Benutzerdatenzelle enthält, regeneriert werden soll, dann kann eine Leerzelle durch diese Datenzelle ausgetauscht werden und die Datenzelle am Kopf der Schlange von Zellen ersetzt werden, die auf die Übertragung warten. Diese Art von Änderung sollte aber nur dann versucht werden, wenn alle anderen Verfahren nicht angewendet werden können, weil sie eine Verzögerung bei der Übertragung der Zelle verursacht. Außerdem sollte sie nicht benutzt werden, wenn die Zelle, um die es geht, mit einer hohen Priorität gekennzeichnet ist.
  • Wie oben gezeigt ist, gibt es eine Anzahl von entwicklungsfähigen Arten für die Implementierung der Erfindung beim ADSL, während der korrekte Betrieb des Systems insgesamt aufrechterhalten wird, ohne dass es notwendig ist, dass der Empfänger überhaupt Kenntnis von dem Prozess haben muss, und dies in einer Art und Weise, die mit dem Standard vollständig kompatibel ist. Außerdem erweitern sehr geringfügige Änderungen bei der standardmäßig definierten Bearbeitung (wie z.B. die Zulassung beim Empfänger von einem oder einer kleinen Anzahl von alternativen zulässigen Werte für die Bytes von Leerzellen-Nutzdaten) in zweckdienlicher Weise den Bereich der möglichen Optionen für die Symbolregenerierung.
  • Wie oben erwähnt ist, ist die Erfindung, obwohl das oben genannte Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf ein ADSL-System beschrieben ist, nicht auf ADSL beschränkt, und in der Tat können die Ideen der Erfindung bei jeglichem Mehrtonübermittlungsverfahren verwendet werden.

Claims (9)

  1. Modulationsverfahren für Mehrtonübermittlung unter Verwendung eines Systems mit einem analogen Vorderende (146), das folgende Schritte aufweist: Zuführen eines Symboldatenstroms von Mehrtonsymbolen zu einer Modelliereinrichtung (32) und zu einem Puffer (158) zur weiteren Übertragung an das analoge Vorderende (146); Modellieren, in der Modelliereinrichtung (32), der Spitzenamplitude, die in dem Symboldatenstrom nach einer Folgebearbeitung durch das analoge Vorderende (146) vorhanden sein wird; Zuführen eines Steuersignals auf der Grundlage der modellierten Spitzenamplitude von der Modelliereinrichtung (32) an das analoge Vorderende (146); und Ausgeben des Symboldatenstroms aus dem Puffer (158) durch das analoge Vorderende (146) unter Steuerung durch das Steuersignal, wobei das analoge Vorderende (146) einen Verstärker (150) aufweist, der mit einer Vielzahl unterschiedlicher Spannungspegel betrieben werden kann, und wobei das Steuersignal einen der Vielzahl der unterschiedlichen Spannungspegel in dem Verstärker (150) auswählt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, das die Vorbearbeitung des Symboldatenstroms in dem analogen Vorderende (146) und das Modellieren der Vorbearbeitung in der Modelliereinrichtung (32) aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Modellieren für jedes Symbol getrennt ausgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, das weiterhin aufweist: Bearbeiten eines Eingangsdatenstroms (10) durch eine Vielzahl von Zwischenbearbeitungsstufen (12, 14) und entsprechende Stufen von Zwischendaten zur Erzeugung des Symboldatenstroms, und, wenn die modellierte Spitzenamplitude in einem bestimmten Symbol in dem Symboldatenstrom eine vorgegebene Schwelle überschreitet, Ändern der vorgegebenen Zwischendaten derart, dass die Eingabedaten noch durch die Zwischendaten repräsentiert werden, Durchführen nachfolgender Zwischenbearbeitungsstufen (12, 14) für die Zwischendaten, um das bestimmte Symbol in dem Symboldatenstrom zu regenerieren, und Ersetzen des bestimmten Symbols durch das regenerierte Symbol.
  5. Mehrtonmodem mit: einem Modulator (126) zum Erzeugen eines Symboldatenstroms von Mehrtonsymbolen; einem Puffer (158) zum Puffern des Symboldatenstroms zur weiteren Übertragung an ein analoges Vorderende (146) zum Bearbeiten des Symboldatenstroms, wobei das analoge Vorderende (146) einen Digital/Analog-Konverter (156) und einen Leitungstreiber (150) zum Treiben einer Leitung aufweist; einer Modelliereinrichtung (32) zum Bearbeiten des Symboldatenstroms, um die Amplitudenspitzen vorherzusagen, die nach der Folgebearbeitung durch das analoge Vorderende (146) in dem Symboldatenstrom vorhanden sein werden, und zum Zuführen eines Steuersignals auf der Grundlage der modellierten Amplitudenspitzen zu dem analogen Vorderende (146), wobei das analoge Vorderende (146) einen Steuereingang zur Aufnahme des Steuersignals aufweist und das analoge Vorderende (146) den Symboldatenstrom unter Steuerung des Steuersignals bearbeitet, wobei der Leitungstreiber (150) des analogen Vorderendes (146) mit einer Vielzahl unterschiedlicher Energiezufuhr-Spannungspegel verbunden ist, und das Steuersignal auf der Grundlage der Amplitudenspitzen in dem Symboldatenstrom einen der Energiezufuhr-Spannungspegel auswählt.
  6. Mehrtonmodem nach Anspruch 5, wobei das analoge Vorderende (146) weiterhin ein Vorbearbeitungsmodul zum Vorbearbeiten des Symboldatenstroms aufweist, und wobei die Modelliereinrichtung (32) die Vorbearbeitung modelliert.
  7. Mehrtonmodem nach Anspruch 5, wobei die Modelliereinrichtung (32) die Spitzenamplitude für jedes Symbol in dem Symboldatenstrom getrennt modelliert.
  8. Mehrtonmodem nach Anspruch 7, wobei der Modulator (126) eine Vielzahl von Zwischenbearbeitungsstufen (12, 14) zum Bearbeiten eines Eingangsdatenstroms durch eine Vielzahl von Stufen von Zwischendaten und zum Erzeugen des Symboldatenstroms aufweist, und wobei der Modulator weiterhin ein Regenerierungssteuersystem aufweist, das aktiviert wird, wenn die modellierte Spitzenamplitude in einem Symbol eine vorgegebene Schwelle überschreitet, um vorgegebene Zwischendaten so zu ändern, dass die Eingangsdaten noch von den Zwischendaten repräsentiert werden, und um die nachfolgenden Zwischenbearbeitungsstufen (12, 14) für die geänderten Zwischendaten durchzuführen, um ein Ersatzsymbol zu regenerieren.
  9. Mehrtonübertragungssystem mit: einem Sender, der aufweist: einen Modulator (126) zum Erzeugen eines Symboldatenstroms von Mehrtonsymbolen; einen Puffer (158) zum Puffern des Symboldatenstroms zur weiteren Übertragung an ein analoges Vorderende (146) zum Bearbeiten des Symboldatenstroms, wobei das analoge Vorderende (146) einen Digital/Analog-Konverter (156) und einen Leitungstreiber (150) zum Treiben einer Leitung aufweist; und eine Modelliereinrichtung (32) zum Bearbeiten des Symboldatenstroms, um die Amplitudenspitzen vorherzusagen, die nach der Folgebearbeitung durch das analoge Vorderende (146) in dem Symboldatenstrom vorhanden sein werden, und zum Zuführen eines Steuersignals auf der Grundlage der modellierten Amplitudenspitzen an das analoge Vorderende (146), wobei das analoge Vorderende (146) einen Steuereingang zur Aufnahme des Steuersignals aufweist und das analoge Vorderende (146) den Symboldatenstrom unter Steuerung des Steuersignals bearbeitet, wobei der Leitungstreiber (150) des analogen Vorderendes (146) mit einer Vielzahl unterschiedlicher Spannungspegel betrieben werden kann, und wobei das Steuersignal einen der Vielzahl der unterschiedlichen Spannungspegel in dem Leitungstreiber (150) auswählt, wobei das System weiterhin eine Übertragungsleitung (154) und einen Empfänger aufweist, der mit der Übertragungsleitung (154) verbunden ist, um den übertragenen Datenstrom zu decodieren.
DE60202720T 2001-08-06 2002-08-05 Kontrolle der Spitzenleistung in einem Mehrtonübertragungssystem Expired - Lifetime DE60202720T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US921757 1997-08-26
US09/921,757 US7020188B2 (en) 2001-08-06 2001-08-06 Multi-tone transmission

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60202720D1 DE60202720D1 (de) 2005-03-03
DE60202720T2 true DE60202720T2 (de) 2006-01-12

Family

ID=25445933

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60202720T Expired - Lifetime DE60202720T2 (de) 2001-08-06 2002-08-05 Kontrolle der Spitzenleistung in einem Mehrtonübertragungssystem

Country Status (4)

Country Link
US (1) US7020188B2 (de)
EP (1) EP1286511B1 (de)
AT (1) ATE288165T1 (de)
DE (1) DE60202720T2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20040125869A1 (en) * 2002-12-31 2004-07-01 May Michael R. Method and apparatus for non-intrusive transceiver property adjustment
US7286605B2 (en) * 2003-09-30 2007-10-23 Infineon Technologies Ag Method and apparatus for reducing a crest factor of a multi-tone data signal
GB2439866A (en) * 2005-04-06 2008-01-09 Siano Mobile Silicon Ltd A method for improving the performance of OFDM receiver and a receiver using the method
US8681841B2 (en) * 2009-11-09 2014-03-25 Adeptence, Llc Method and apparatus for a single-carrier wireless communication system
US10742467B1 (en) * 2019-07-10 2020-08-11 United States Of America As Represented By Secretary Of The Navy Digital dynamic delay for analog power savings in multicarrier burst waveforms

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4831637A (en) * 1984-06-19 1989-05-16 American Telephone And Telegraph Company Apparatus and technique for timing jitter cancellation in a data receiver
US4679227A (en) 1985-05-20 1987-07-07 Telebit Corporation Ensemble modem structure for imperfect transmission media
CA2054049C (en) * 1990-11-05 1996-02-06 Henry L. Kazecki Apparatus and method for removing distortion in a received signal
EP0719001A1 (de) 1994-12-22 1996-06-26 ALCATEL BELL Naamloze Vennootschap Modulator für mehrere diskrete Träger
JPH09153882A (ja) * 1995-09-25 1997-06-10 Victor Co Of Japan Ltd 直交周波数分割多重信号伝送方式、送信装置及び受信装置
US5970093A (en) * 1996-01-23 1999-10-19 Tiernan Communications, Inc. Fractionally-spaced adaptively-equalized self-recovering digital receiver for amplitude-Phase modulated signals
US6028486A (en) 1997-10-07 2000-02-22 Telefonaktiebolaget Lm Ericsson Method and apparatus for reducing power dissipation in multi-carrier amplifiers
US6215354B1 (en) * 1998-03-06 2001-04-10 Fujant, Inc. Closed loop calibration for an amplitude reconstruction amplifier
EP1097552B1 (de) 1999-05-21 2006-08-16 Philips Electronics N.V. Verringerung des verhältnisses spitzen- zu durchschnittsleistung bei mehrträgerübertragung
DE19927952A1 (de) * 1999-06-18 2001-01-04 Fraunhofer Ges Forschung Vorrichtung und Verfahren zum Vorverzerren eines über eine nicht-lineare Übertragungsstrecke zu übertragenden Übertragungssignals
GB9928184D0 (en) * 1999-11-29 2000-01-26 British Broadcasting Corp Improvements in ofdm transmitters and recievers
GB2365283B (en) * 2000-07-21 2004-07-07 British Broadcasting Corp Many-carrier signal and transmission and reception thereof

Also Published As

Publication number Publication date
US7020188B2 (en) 2006-03-28
DE60202720D1 (de) 2005-03-03
EP1286511A1 (de) 2003-02-26
US20030026331A1 (en) 2003-02-06
ATE288165T1 (de) 2005-02-15
EP1286511B1 (de) 2005-01-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69733768T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum formen des beschneidungsrauschens einer mehrträgermodulation
DE602005001469T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von OFDM-Signalen mit Verminderung des Verhältnisses von Spitzenleistung zu Durchschnittsleistung
DE69534067T2 (de) Einstellung eines Referenzunterträgers bei Mehrträgerübertragung
DE60028441T2 (de) Ungleicher Fehlerschutz bei Mehrträgerübertragung
DE69025061T2 (de) Kodierte Modulation für Mobilrundfunk
DE602004001266T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verringerung des Verhältnisses von Spitzenleistung zu Durchschnittsleistung
DE602005006218T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Verringerung des Verhältnisses von Spitzen zur Durchschnittsleistung in Mehrträgerkommunikationssystemen
DE69726546T2 (de) Anordnung und Verfahren zur Multikanal-Übertragung mit einem verringerten Verhältnis von Spitzen- zu Durchschnittsleistung
DE69219551T2 (de) Überrahmen
DE60027123T2 (de) Schaltung zur Komprimierung des dynamischen Bereich eines Signals
DE29521458U1 (de) Rahmensynchronisation in Mehrträger-Übertragungssystemen
DE102011003611B4 (de) Digitaler Modulator und ihm zugeordnete Digital-Analog-Wandlungstechniken
DE60036245T2 (de) Blockkode für Mehrträgerübertragung
DE19635813A1 (de) Verfahren zur Reduktion des Spitzenwertfaktors bei digitalen Übertragungsverfahren
DE60125643T2 (de) Verringerung der Spitzenleistung in einem Mehrträgermodulator
DE10294307B4 (de) Verfahren zum Übertragen von Daten durch Mehrträger-Modulation
DE602004010684T2 (de) Verfahren und system zur übertragung von informationsdaten über eine kommunikationsleitung unter verwendung von gefilterter multiton-modulation (fmt)
DE10325839B4 (de) Verfahren und Schaltung zur Crestfaktor-Reduzierung
DE69836099T2 (de) Bitzuweisung in einem übertragungssystem
DE102005056954B4 (de) Schaltungsanordnung zur Reduktion eines Crestfaktors sowie Verfahren zur Reduzierung einer Signaldynamik
DE60202720T2 (de) Kontrolle der Spitzenleistung in einem Mehrtonübertragungssystem
EP1060602B1 (de) Verfahren zur spitzenwertreduktion bei einträger-modulierten oder mehrträger-modulierten, digitalen sendesignalen
DE69936604T2 (de) Verringerung der momentanen Maximalleistung eines Mehrträgersignals
DE602004006187T2 (de) Selectives Mapping in einem Mehrträgersystem
DE10325836B4 (de) Verfahren zur Crestfaktor-Reduzierung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: BOSCH JEHLE PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, 80639 M