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Die
Erfindung betrifft eine isothermische Zelle, die dafür bestimmt
ist, in das Innere eines Lieferwagens eingebaut zu werden, um den
Nutzlastraum zu bilden, der durch mindestens eine Hintertür des Wagens
zugänglich
ist, wobei die Zelle insbesondere eine obere Platte aufweist, die
unter dem Dachhimmel des Wagens angeordnet ist, eine untere Platte, die
den Fußboden
des Wagens bedeckt, eine Vorderplatte und zwei Seitenplatten, die
sich entlang der Ränder
in Übereinstimmung
mit der oberen Platte und der unteren Platte erstrecken, wobei die
obere Platte an jedem ihrer Seitenränder einen Falz aufweist, der
nach unten hin geöffnet
ist, und dazu bestimmt ist, das obere Endstück einer Seitenplatte aufzunehmen.
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Eine
solche Zelle ist insbesondere in dem Dokument FR-A-2 664 546 beschrieben.
Dieses Dokument sieht vor, dass das obere Ende jeder Seitenplatte
in den entsprechenden Falz eingreift, nach Anbringen der unteren
Platte, der vorderen Platte und der temporär am Himmel befestigten oberen
Platte, und dass man die Seitenplatten um den Falz nach außen drehen
lässt,
um die Montage der Zelle im Inneren des Fahrzeugs durchzuführen. Diese
Anordnung erfordert das Vorhandensein eines Falzes, der durch parallele
Wände begrenzt
ist, deren Breite etwas größer ist
als die Dicke der Seitenplatten. Nach dem Montieren existiert ein
Spiel zwischen den Innenwänden
der Seitenplatten und den Innenrändern der
Falze, die mit Kitt gefüllt
werden müssen,
um die Dichtheit der Zelle zu gewährleisten, und um insbesondere
ein leichtes Reinigen der Innenwände
der Zelle aus hygienischen Gründen
zu ermöglichen,
insbesondere wenn das mit dieser Zelle ausgestattete Fahrzeug für den Transport
von leicht verderblichen Nahrungsmitteln bestimmt ist.
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In
der Praxis ist der Falz durch zwei steife, dünne Wände begrenzt, die sich, ausgehend
von der Innenseite der oberen Platte ausgehend, nach unten erstrecken.
Die genaue Positionierung des oberen Endes einer Seitenplatte ist
schwierig durchzuführen und
erfordert eine entsprechend hohe Montagezeit. Außerdem bildet die Innenwand
des Falzes einen scharfen Winkel mit der Innenseite der oberen Platte, was
beim Transport von leicht verderblichen Nahrungsmitteln nicht wünschenswert
ist. Schließlich werden
in dem Falle, in dem man schwere Gegenstände an metallischen Einsätzen, die
beim Gießen der
Seitenplatten mit eingearbeitet wurden, festmacht, die Kippmomente
durch die dünne
Innenwand des Falzes aufgenommen, die, konstruktionsbedingt, einen
begrenzten Widerstand hat.
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Das
Dokument
DE 92 03 329 zeigt
eine andere Art der Isolierung für
Fahrzeuge, bei der eine obere Platte seitlich Vorsprünge von
Platten aufweist, die sich nach unten erstrecken und deren Unterseiten jeweils
das obere Ende einer Seitenplatte aufnehmen.
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Das
erste Ziel der Erfindung besteht darin, eine Modifizierung der zuerst
beschriebenen Zelle zu offenbaren, durch die die Montage der Seitenplatten vereinfacht
werden kann.
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Ein
zweites Ziel der Erfindung besteht darin, eine Zelle zu offenbaren,
deren Seitenwände
höhere Lasten
tragen können.
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Ein
drittes Ziel der Erfindung besteht darin, eine Zelle zu offenbaren,
die keine scharfen Winkel in den oberen Seitenteilen aufweist, um
die Hygienebedingungen zu verbessern und das Reinigen zu vereinfachen.
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Diese
Ziele werden erfindungsgemäß durch die
Tatsache erreicht, dass,
- a) die obere Platte
seitlich Vorsprünge
der Platte aufweist, die sich nach unten hin erstrecken,
- b) die Falze an den unteren Seiten dieser Vorsprünge angeordnet
und jeweils an der Innenseite der Zelle von einer schrägen Fläche begrenzt werden,
die sich an der Innenseite des entsprechenden Vorsprungs durch eine
Stützfläche, die merklich
horizontal verläuft,
anschließt;
- c) das obere Ende jeder Seitenplatte so gebildet ist, dass es
einen Schnitt gemäß einer
vertikalen Transversalebene hat, der zu dem Schnitt des entsprechenden
Vorsprungs gemäß der selben vertikalen
Transversalebene komplementär
ist, damit die Innenseite der Seitenplatte nach dem Montieren in
der Verlängerung
der Innenseite des Vorsprungs ist.
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Der
Falz weist so eine Form auf, die sich nach unten weitet, was das
Einführen
des Teils komplementär
zum Ende der Seitenplatte beim Drehen von letzterer erleichtert.
Das Ende der Seitenplatte weist an der Innenseite auch eine Anschlagsfläche auf,
die mit der Stützfläche des
Vorsprungs beim Drehen und nach dem Drehen zusammenwirkt. Die zusammenwirkenden
schrägen
Flächen
gewährleisten eine
genaue Positionierung nach der Montage. Der Falz ist von der Innenwand
des entsprechenden Vorsprungs durch einen Wulst getrennt, der sich
von der Stützfläche aus
weitet, wodurch die großen
Kippmomente aufgenommen werden können.
Schließlich
ist die Innenseite der Seitenplatte nach dem Montieren in der Verlängerung
der Innenseite des entsprechenden Vorsprungs der oberen Platte,
was das Reinigen der Zelle erleichtert.
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Vorteilhafterweise
ist jeder Falz seitlich von zwei schrägen Flächen begrenzt, die auf beiden
Seiten einer vertikalen Ebene angeordnet sind und nach unten hin
divergieren.
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Diese
Anordnung ermöglicht
eine genaue Positionierung der Seitenplatte durch Keilwirkung.
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Um
schließlich
die Hygienebedingungen zu verbessern und nach einem anderen vorteilhaften Merkmal
der Erfindung schließt
sich die Innenseite jedes Vorsprungs an die Unterseite der oberen
Platte durch eine im Wesentlichen zylindrische Fläche an.
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Andere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich beim Lesen der
folgenden Beschreibung, die als Beispiel dienen soll und unter Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen gefertigt wurde, in denen:
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1 ein
Querschnitt eines Kastens eines Lieferwagens ist, der mit einer
erfindungsgemäßen Zelle
ausgestattet ist.
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2 in
größerem Maßstab den
Verbindungsbereich zwischen der oberen Platte und einer Seitenplatte
der Zelle der 1 zeigt.
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3 die
Positionierung einer Seitenplatte der 1 vor ihrem
Kippen zeigt, und
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die 4 bis 6, ähnlich wie
die 1 bis 3, eine bevorzugte Ausführungsvariante
der Erfindung zeigen.
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Die 1 und 4 zeigen
im Schnitt den Kasten 1 eines Lieferwagens, der einen flachen
Boden 2, zwei Seitenwände 3a und 3b und
einen Himmel 4 aufweist. Dieser Kasten 1 weist
außerdem
eine Hintertür
des Fahrzeugs und gegebenenfalls eine vordere Trennwand auf.
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Dieser
Kasten 1 enthält
eine isothermische Zelle 5, die auf bekannte Weise, eine
den Boden 2 bedeckende untere Platte 6, eine unter
dem Himmel 4 liegende obere Platte 7, eine das
Innere der Zelle 5 von der Lenkkabine des Fahrzeugs trennende
vordere Platte, und zwei Seitenplatten 8a und 8b aufweist, die
in der Vertikalen zwischen den Seitenrändern der unteren Platte 6 und
oberen Platte 7 angeordnet sind. Die Zelle 5 weist
außerdem
komplementäre
Platten auf, die nicht in den Zeichnungen dargestellt sind, die die
Innenseiten der Hintertür
des Fahrzeugs und die Kastenelemente, die die Türöffnung begrenzen, bedecken.
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Die
verschiedenen Platten der Zelle 5 sind durch Gießen hergestellt
und weisen eine Innenhaut aus durch Fasern verstärktem Polyester und einen Körper beispielsweise
aus Polyurethanschaum auf.
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In
den 1 und 4 ist ein Fahrzeugkasten mit
flachem Boden gezeigt. Die Erfindung lässt sich auch auf ein Fahrzeug
anwenden, dessen Kasten Radausschnitte aufweist. In diesem Fall
ist die untere Platte 6 in Form einer Wanne ausgebildet,
die den Boden 2 und die Radausschnitte bedeckt.
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Die
Montage der Zelle 5 in dem Kasten 2 wird wie nachfolgend
beschrieben durchgeführt.
Zuerst führt
man die untere Platte 6 in den Kasten 2 und positioniert
sie korrekt auf dem Boden 2. Dann platziert man die obere
Platte 7 und die obere Platte. Vorübergehend befestigt man die
obere Platte 7 am Himmel 4. Schließlich bringt
man die Seitenplatten 3a und 3b durch die Hinteröffnung des
Fahrzeugs. Man positioniert das vordere Ende 10a, 10b der
Seitenplatten 8a, 8b in der Nähe der Seitenränder 11a, 11b der
oberen Platte 7, wobei die Seitenplatten 8a und 8b schräg präsentiert
werden und man lässt
diese Seitenplatten 8a und 8b nach außen um ihre
jeweiligen oberen Enden 10a und 10b drehen, um
sie gegen die Seitenwände 3a und 3b des
Fahrzeugs zu plattieren. Dann legt man die Innenseiten vom Hinteren
des Kastens und der Tür
durch die komplementären
Platten aus und beendet die Montage, indem Dichtungen an der Verbindung
der verschiedenen Platten und gegen die Anschäge der Tür angebracht werden.
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Die
Erfindung betrifft die Verbindung zwischen den Seitenrändern 11a und 11b der
oberen Platte 7 und den Enden 10a und 10b der
Seitenplatten 8a und 8b.
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Wie
deutlich aus den Figuren, und insbesondere aus den 2 und 5,
zu entnehmen ist, weist die obere Wand 7 seitlich Vorsprünge der
Platte 12a, 12b auf, die sich nach unten erstrecken
und deren im Wesentlichen vertikalen unteren, inneren Seiten 13a, 13b sich
an die Unterseite 14 der oberen Platte 7 durch
im Wesentlichen zylindrische Flächen 15a, 15b anschließen, um
die scharfen Winkel in den oberen, seitlichen Bereichen des für die Beladung des
Fahrzeugs nützlichen
Volumens zu beseitigen.
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Die
Seitenränder 11a und 11b der
oberen Platte 7 sind so durch die Unterseiten der Vorsprünge der
Platten 12a und 12b realisiert.
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Diese
Unterseiten 11a, 11b weisen jeweils einen Falz 16 auf,
der in vergrößertem Maßstab in den 2 und 5 gezeigt
ist, in dem, nach der Montage der Zelle 5, eine in der
Oberseite der Enden 10a, 10b der Seitenplatten
gebildete Rippe 17 angebracht ist.
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Der
Falz 16 ist seitlich von der Innenseite der Zelle 5 durch
einen schräge
Fläche 18 begrenzt,
die sich an die Innenwand 13a, 13b des entsprechenden Vorsprungs 12a, 12b,
durch eine im Wesentlichen horizontale Fläche 19, anschließt. Die
schräge
Fläche 18 ist
so angeordnet, dass die untere Verlängerung dieser Fläche sich
der entgegen gesetzten seitlichen Platte nähert.
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Das
untere Ende der Vorsprünge 12a und 12b der
oberen Platte 7 weist so einen Wulst 19a auf, der
sich über
der Fläche 19 weitet.
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Der
Falz 16 ist außerdem
seitlich von der Außenseite
begrenzt, in der in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform,
durch eine vertikale Zunge 20.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der Falz 16 seitlich von der Außenseite
durch eine zweite schräge
Fläche 21 begrenzt, die
im Wesentlichen symmetrisch zur schrägen Fläche 18, bezüglich einer
vertikalen mittleren Ebene des Falzes 16, wie dies in den 4 bis 6 ersichtlich
ist, verläuft.
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Die
Böden der
Falze 16 weisen eine im Wesentlichen horizontale oder leicht
schräge,
ebene Fläche 22 auf.
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Die
oberen Seiten der Enden 10a und 10b der Seitenplatten 8a und 8b weisen
gemäß einer
vertikalen Transversalebene einen Schnitt auf, der komplementär ist zum
Schnitt der Unterseiten 11a und 11b der entsprechenden
Vorsprünge
der Platten 12a und 12b. So ist die Rippe 17 durch
eine schräge
Fläche 23,
die gegen die schräge
Fläche 18 angefügt ist, und
eine Endfläche 24 begrenzt,
die zum Anschlag gegen den Boden 22 des Falzes 16 kommt.
Die schräge
Fläche 23 ist
mit der inneren Fläche 25 der entsprechenden
vertikalen Platte 8a, 8b durch eine im Wesentlichen
ebene Fläche 26 verbunden,
die gegen die Fläche 19 der
Unterseite des entsprechenden Vorsprungs 12a, 12b drückt.
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Bei
der in den 4 bis 6 gezeigten
bevorzugten Ausführungsform
weist die Rippe 17 außerdem
eine zweite schräge
Fläche 27 auf,
die gegen die äußere schräge Fläche 21 des
Falzes 16 drückt.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kann
die Höhe
der Rippe 17 etwas kleiner sein als die Tiefe des Falzes 16,
wobei die schrägen
Flächen dann
eine Keilwirkung bilden, die die seitlichen Platten bezüglich der
oberen Platte 7 perfekt positioniert.
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Kontruktionsbedingt
und nach der Montage der Zelle 5 befindet sich die Innenseite 25 jeder
Seitenplatte 8a, 8b in der Verlängerung
der Innenseiten 13a und 13b der Vorsprünge 12a und 12b der
oberen Platte 7.
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Diese
Anordnung ermöglicht
es, einen großen
Teil der scharfen Winkel der bisherigen Zellen zu beseitigen und
das Reinigen der Zelle 5 zu vereinfachen.
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Die 3 und 6 zeigen
die Positionierung der Seitenplatten vor ihrem Kippen während der Montage
der Zelle 1. Der Monteur bringt die flache Fläche 26 des
oberen Endes einer Seitenplatte 8a, 8b zum Anschlag
gegen die flache Fläche 19 des
unteren Endes des entsprechenden Vorsprungs 12a, 12b,
und lässt
dann die seitliche Platte nach außen drehen. Das Zusammenwirken
der schrägen
Flächen 23 und 18 ermöglicht eine
genaue Positionierung, durch Keilwirkung, der verschiedenen Elemente nach
dem Montieren.
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Die
Häute aus
Polyester bedecken die unteren Seiten der Vorsprünge der Platten 12a, 12b und die
oberen Seiten der Seitenplatten 8a und 8b. Die Zunge 20 der
in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform
ist auch aus Polyester.
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In
den 1, 2, 4 und 5 ist
ein Spiel an der Verbindung der Vorsprünge der Platten 12a und 12b und
den Enden der seitlichen Platten 8a und 8b, zur
Verdeutlichung dargestellt. In der Tat sind die horizontalen Flächen 19 und 26 aneinander
gestoßen.
Dasselbe gilt für
die schrägen
Flächen 18 und 23 und
schrägen
Flächen 21 und 27