DE60202259T2

DE60202259T2 - Originalitätsverschluss für behälter

Info

Publication number: DE60202259T2
Application number: DE60202259T
Authority: DE
Inventors: Marco Cerracchio
Original assignee: Famart Distribution Co NV
Current assignee: Famart Distribution Co NV
Priority date: 2001-01-17
Filing date: 2002-01-14
Publication date: 2005-12-15
Anticipated expiration: 2022-01-15
Also published as: ITSV20010003A1; ZA200305791B; CN1525924A; SK10282003A3; NZ527563A; CA2437199A1; SI1353850T1; PT1353850E; US20040069737A1; MXPA03006389A; PL362742A1; WO2002057141A2; EA004822B1; EP1353850B1; EA200300798A1; WO2002057141A3; NO20033226D0; ES2235011T3; DK1353850T3; NO20033226L

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Kappe zum Verschließen von Behältern und betrifft insbesondere eine Kappe zum Verschließen von Flaschen, Glaskolben, Gläsern, Glasballons, Tanks und dergleichen.
Hintergrund der Erfindung
Das Verschließen von Behältern (wobei Behälter für jede Art von Behältnis steht, das zum Aufnehmen eines fließfähigen Materials bestimmt ist und einen Hals hat, durch den das fließfähige Material gegossen werden kann, so beispielsweise Flaschen, Glaskolben, Gläser, Glasballons, Tanks und dergleichen) erfolgt normalerweise mittels Kappen. Behälter und Kappen bestehen normalerweise aus Kunststoff, so beispielsweise Polypropylen und Polyethylen. Der Endabschnitt des Halses des Behälters ist normalerweise mit Gewinde versehen, um die Verbindung mit einer mit Gewinde versehenen Kappe zu ermöglichen. Um ungewolltes Öffnen und unbefugte Manipulation am Inhalt des Behälters zu vermeiden, ist die mit Gewinde versehene Kappe normalerweise mit einem Ring zur Verhinderung unbefugter Manipulation versehen, der mit der Kappe über brechbare Kunststoffzähne verbunden ist. Der Ring zur Verhinderung unbefugter Manipulation wird von einer Krone gehalten, die an der geeigneten Position an dem Hals des Behälters ausgebildet ist. Wenn die Kappe entfernt wird, werden diese brechbaren Kunststoffzähne gebrochen, womit dem Verbraucher deutlich angezeigt wird, dass der Behälter bereits geöffnet worden ist. Obwohl diese Lösung den Vorteil hat, dass keine Werkzeuge zum Öffnen (Öffner oder Korkenzieher) erforderlich sind, weist sie dennoch verschiedene Nachteile und Mängel auf.
Zunächst ist, da die brechbaren Kunststoffzähne gebrochen werden müssen, eine bestimmte Kraft von Seiten des Verbrauchers erforderlich, wobei diese Kraft zunimmt, wenn der Behälter ein mit Kohlensäure versetztes Getränk enthält, und zwar aufgrund des Gasdrucks, der auf die Kappe wirkt und es zunehmend erschwert, sie zu drehen und zu öffnen.
Des Weiteren erfordert die Herstellung von Kappe und Behälter ein sorgfältiges Studium der Vorschriften, bedarf recht kostenaufwändiger Herstellungsvorrichtungen, und, wenn die Kappe aus einem anderen Kunststoff hergestellt wird als der Behälter, führt dies zu einem Problem beim Recycling, da der Ring von dem Behälter abgeschnitten werden muss, bevor er recycelt werden kann. Des Weiteren ist es mitunter möglich, eine derartige Kappe zu entfernen, ohne sie von ihrem Ring zur Verhinderung unbefugter Manipulation zu trennen.
Weiterhin können sich Schmutzteilchen, Rückstände und sonstiger Staub in dem kleinen Zwischenraum sammeln, der durch die brechbaren Kunststoffzähne zwischen der Kappe und dem Ring zur Verhinderung von unbefugter Manipulation gebildet wird, und dadurch erhöht sich die Gefahr der Verschmutzung des Inhalts des Behälters.
Nicht zuletzt haben praktische Erfahrungen bewiesen, dass das vorhandene System nicht vollständig sicher ist, da mitunter, und insbesondere bei Behältern, die Wasser oder andere Getränke ohne Kohlensäurezusatz enthalten, sowohl die Kappe als auch der Ring zur Verhinderung von unbefugter Manipulation zusammen entfernt werden können, ohne dass die brechbaren Kunststoffzähne durchbrochen werden.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlusskappe für Behälter, wie sie in Anspruch 1 definiert ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 und 2 stellen eine Draufsicht auf eine Verschlusskappe dar, die einige Merkmale der vorliegenden Erfindung zeigt.
3 umfasst eine Draufsicht von oben (A) sowie von unten (C) und eine Schnittansicht (B) der inneren Kappe gemäß einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
4 umfasst eine Draufsicht von oben (A) und von unten (C) sowie eine Schnittansicht (B) der äußeren Kappe gemäß einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
5 stellt eine Schnittansicht der Verschlusskappe gemäß einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung dar.
6 umfasst eine Draufsicht auf die Verschlusskappe gemäß der vorliegenden Erfindung von oben, während der anfänglichen (A), der mittleren (B) und der abschließenden (C) Phase des Öffnens.
7 umfasst eine axonometrische Ansicht der inneren Kappe 10 und der äußeren Kappe 20 der Verschlusskappe der vorliegenden Erfindung.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
Wie unter Bezugnahme auf 1 bis 6 zu sehen ist, umfasst die Verschlusskappe der vorliegenden Erfindung eine innere Kappe 10 und eine äußere Kappe 20.
Die innere Kappe 10 umfasst, wie unter Bezugnahme auf 3 zu sehen ist, im Inneren ihrer Seitenwände eine Halteeinrichtung 12, die die innere Kappe 10 an dem Behälterhals hält, um den Behälter selbst zu verschließen. Gemäß einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Halteeinrichtung 12 durch ein normales Gewinde 12a, 12b gebildet. Der Fachmann kann andere Typen von Halteeinrichtungen, so beispielsweise eine Bajonettkupplung, bereitstellen.
Die innere Kappe 10 umfasst an ihrer Oberseite 13 Rückhalteeinrichtungen 14 und 15, eine brechbare Halteeinrichtung 16 und eine Abschlusshubeinrichtung 17. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung bestehen die Rückhalteeinrichtungen 14 und 15 aus Relief-Zähnen, die eine Fläche 31 senkrecht zu der Oberseite 13 sowie eine Fläche 32 haben, die einen Winkel von weniger als 80°, vorzugsweise weniger als 45°, zu der Oberseite 13 bildet. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung besteht die brechbare Halteeinrichtung 16 aus einem geformten Kunststoffelement, das von der Fläche vorsteht, die durch die Oberseite 13 gebildet wird, und ein Loch verschließt, das durch die Oberseite 13 der inneren Kappe 10 hergestellt ist. Die brechbare Halteeinrichtung 16 ist vorzugsweise farbig, um eine leichte Identifizierung durch den Benutzer zu ermöglichen. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung besteht die Abschlusshubeinrichtung 17 aus einer halbkreisförmigen Sperre, die einen Arm 17a und einen Arm 17b umfasst, die miteinander verbunden sind und einen Winkel vorzugsweise im Bereich zwischen 30° und 100° zwischen einander bilden.
Die äußere Kappe 20 umfasst, wie unter Bezugnahme auf 4 zu sehen ist, an ihrer Unterseite 21 den Relief-Arm 22, der die Relief-Schneideinrichtung 23 und die Rückhalteeinrichtung 24 umfasst. Die Schneideinrichtung wird vorzugsweise durch eine halbkreisförmige Relief-Klinge 23 gebildet. Die Rückhalteeinrichtung 24 ähnelt den Rückhalteeinrichtungen 14 und 15 der inneren Kappe 10. Der Relief-Arm 22 kann vorzugsweise einen Vorsprung umfassen, der eine Form und eine Abmessung hat, die der Form und der Abmessung des Lochs entsprechen, das ausgebildet wird, indem die Halteeinrichtung 16 entfernt wird. Die äußere Kappe 20 kann verschiedene Außenformen haben, um ein besseres Greifen durch den Benutzer zu ermöglichen. Eine achteckige Form ist in 1 und 2 dargestellt, eine Kreisform ist in 3 bis 6 dargestellt. Andere Formen, so beispielsweise eine sechseckige Form, können von einem Fachmann bereitgestellt werden, und gleichfalls kann eine gerändelte Oberfläche bereitgestellt werden, um das Ergreifen durch den Benutzer weiter zu verbessern. Die äußere Kappe 20 wird vorzugsweise mit transparentem Material hergestellt, um die innere Kappe 10 sehen zu können.
Die äußere Kappe 20 und/oder die innere Kappe 10 sind mit einer Halteeinrichtung versehen, um das Zusammensetzen und das Halten der äußeren Kappe 20 an der inneren Kappe 10 zu ermöglichen.
Die Halteeinrichtung wird, wie unter Bezugnahme auf 4 zu sehen ist, vorzugsweise durch einen inneren Vorsprung 40 gebildet, der am gesamten inneren Abschluss-Kreisabschnitt der äußeren Kappe 20 ausgebildet ist und die innere Kappe 10 nach dem Ein führen der inneren Kappe 10 in die äußere Kappe 20 halten kann. Wie weiterhin unter Bezugnahme auf 4 zu sehen ist, kann die Halteeinrichtung als Alternative dazu oder gleichzeitig durch einen Vorsprung 43 gebildet werden, der an der inneren Kappe 10 ausgebildet ist und beim Zusammensetzen der Kappe zunächst in einer vertikalen Nut 44 läuft, die in äußeren Kappe 20 ausgebildet ist, und dann beim Drehen der äußeren Kappe 20 an der inneren Kappe 10 in einer horizontalen Nut 45, die mit der vertikalen Nut 44 eine L-Form bildet.
Die Halteeinrichtung wird, wie unter Bezugnahme auf 5 zu sehen ist, als Alternative dazu durch eine Nut 18 gebildet, die über den gesamten Umfang in der Mitte der äußeren Wand der inneren Kappe 10 ausgebildet ist, sowie durch eine entsprechende Nut 26, die über den gesamten Umfang in der Mitte der inneren Wand der äußeren Kappe 20 ausgebildet ist.
Gleiteinrichtungen können vorzugsweise an der Oberseite 13 der inneren Kappe 10 und an der Unterseite 21 der äußeren Kappe 20 ausgebildet sein, um besseres Laufen während der Drehung der äußeren Kappe an der inneren Kappe zu ermöglichen.
Diese Gleiteinrichtungen werden, wie unter Bezugnahme auf 5 zu sehen ist, vorzugsweise durch einen kreisförmigen Vorsprung 25 gebildet, der an der Unterseite 21 der äußeren Kappe 20 ausgebildet ist und mit einer kreisförmigen Nut 29 verbunden ist, die an der Oberseite 13 der inneren Kappe 10 ausgebildet ist.
Unter Bezugnahme auf 6 wird die Funktionsweise der Verschlusskappe gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung im Folgenden beschrieben.
In 6a ist die anfängliche bzw. Ausgangsposition der Kappe dargestellt, die sich am Ende der Verpackungsstraße befindet. Der Relief-Arm 22, der die halbkreisförmige Relief-Klinge 23 und die Rückhalteeinrichtung 24 umfasst, wird von der Rückhalteeinrichtung 14 und der brechbaren Halteeinrichtung 16 gehalten.
In 6b ist die mittlere bzw. Zwischenposition der Kappe nach dem Beginn der Drehung (im Uhrzeigersinn) der äußeren Kappe 20 dargestellt. Die halbkreisförmige Relief-Klinge hat die brechbare Halteeinrichtung 16 durchschnitten und so das Loch 41 geöff net, über die die überschüssige Kohlensäure, die in dem Behälter enthalten ist, austreten kann. Durch das Öffnen des Lochs 41 und das dadurch bewirkte Austreten der überschüssigen Kohlensäure, die in dem Behälter enthalten ist, wird der Druck im Inneren des Behälters verringert, wodurch sich die Kraft, die zum Drehen und Öffnen der Kappe erforderlich ist, weiter verringert.
In 6c ist die abschließende bzw. Endposition der Kappe dargestellt, in der der Öffnungsvorgang abgeschlossen ist. Die halbkreisförmige Klinge 23 hat die Abschlusshubeinrichtung 17 erreicht und schließt die brechbaren Halteeinrichtungen 16 in dem so ausgebildeten Hubraum 42 ein. Die Rückhalteeinrichtung 24 des Relief-Arms 22 hat sich über die Rückhalteeinrichtung 15 bewegt und verhindert weitere Drehung der äußeren Kappe 20. Dementsprechend ist die äußere Kappe 20 mit der inneren Kappe 10 verbunden. Der hintere Abschnitt des Relief-Arms 22 deckt das Loch 41 ab und verhindert jegliches unbeabsichtigte Ausgießen der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit. Das Vorhandensein eines Vorsprung an dem Relief-Arm 22 an dem Loch 41 dient der weiteren Verbesserung des Halts der Kappe der vorliegenden Erfindung.
Obwohl die vorliegende Erfindung ausführlich unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungen beschrieben worden ist, sind verschiedene Abwandlungen, wie sie für den Fachmann auf der Hand liegen, als im Geist und im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen zu betrachten, wie er im Folgenden beansprucht wird.

Claims

Verschlusskappe für Behälter, die eine innere Kappe (10) und eine äußere Kappe (20) umfasst, wobei die innere Kappe (10) an ihrer Oberseite Rückhalteeinrichtungen (14, 15), eine brechbare Halteeinrichtung (16) und eine Abschlusshubeinrichtung (17) umfasst und die äußere Kappe (20) an ihrer Unterseite (21) einen Relief-Arm (22) umfasst, der eine Relief-Schneideinrichtung (23) und eine Rückhalteeinrichtung (24) umfasst, wobei die innere und die äußere Kappe so eingerichtet sind, dass: (a) in einer anfänglichen Öffnungsphase der Relief-Arm (22) zwischen einer Rückhalteeinrichtung (14) und der brechbaren Halteeinrichtung (16) eingeschlossen ist, und (b) in einer abschließenden Öffnungsphase, nachdem relative Drehung der inneren und der äußeren Kappe Brechen der Halteeinrichtung (16) bewirkt hat, der Relief-Arm zwischen einer Rückhalteeinrichtung (15) und der Abschlusshubeinrichtung (17) eingeschlossen ist.
Verschlusskappe für Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteeinrichtungen (14, 15) an der inneren Kappe durch Relief-Zähne repräsentiert werden, die eine Fläche (31) senkrecht zu der Oberseite (13) und eine Fläche (32) haben, die einen Winkel von weniger als 80° zu der Oberseite (13) bildet.
Verschlusskappe für Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die brechbare Halteeinrichtung (16) durch ein geformtes Kunststoffelement repräsentiert wird, das von der durch die Oberseite (13) repräsentierten Ebene vorsteht und ein Loch verschließt, das durch die Oberseite (13) der inneren Kappe (10) hindurch ausgebildet ist.
Verschlusskappe für Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusshubeinrichtung (17) durch eine halbkreisförmige Sperre repräsentiert wird, die einen ersten Arm (17a) und einen zweiten Arm (17b) umfasst.
Verschlusskappe für Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Arm (17a) und der zweite Arm (17b) miteinander verbunden sind und einen Winkel im Bereich zwischen 30° und 100° zwischeneinander bilden.
Verschlusskappe für Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relief-Schneideinrichtung (23) durch eine halbkreisförmige Relief-Klinge (23) repräsentiert wird.
Verschlusskappe für Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteeinrichtung (24) an der äußeren Kappe durch einen Relief-Zahn repräsentiert wird, der eine Fläche (31) senkrecht zu der Unterseite (21) und eine Fläche (32) hat, die einen Winkel von weniger als 80° zu der Unterseite (21) bildet.
Verschlusskappe für Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Kappe (10) innerhalb ihrer Seitenwände (11) eine Halteeinrichtung (12) zum Halten der inneren Kappe (10) an dem Behälterhals aufweist.
Verschlusskappe für Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (12) durch ein Gewinde (12a, 12b) repräsentiert wird.
Verschlusskappe für Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Kappe (10) und die äußere Kappe (20) durch Halteeinrichtungen (18, 26, 40, 43, 44, 45) zusammengehalten werden.
Verschlusskappe für Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Kappe (10) und die äußere Kappe (20) mit Gleiteinrichtungen (19, 25) versehen sind.