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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen eines
kosmetischen Produkts oder eines Pflegeprodukts auf Keratinfasern, insbesondere
zum Auftragen von Wimperntusche auf die Wimpern.
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Man
kennt zahlreiche Bürsten,
die einen geradlinigen Kern besitzen, der von zwei verdrillten Metalldrahtlängen gebildet
wird, die zwischen sich Borstenbüschel
halten.
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Man
kennt auch Bürsten,
deren Kern gekrümmt
ist, wobei er um eine Achse gekrümmt
wurde. Bei diesen bekannten Bürsten
mit gekrümmtem Kern
erstreckt sich die Gesamtheit des Kerns in einer gemeinsamen Krümmungsebene.
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Es
besteht ein Bedarf daran, die bestehenden Bürsten und die Qualität der erhaltenen
Schminkung insbesondere hinsichtlich Ergonomie, Ladung mit Produkt,
Verlängern,
Krümmen,
Eindringen der Borsten in die Wimpern und Trennen dieser Borsten noch
zu verbessern.
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US 5 937 870 beschreibt
eine Bürste
und ein Verfahren nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 23.
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US 4 561 456 beschreibt
eine Bürste
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 29.
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Die
Erfindung erreicht dies mit Hilfe einer neuen Bürste zum Auftragen eines Produkts
auf Keratinfasern, insbesondere zum Auftragen von Wimperntusche
auf Wimpern nach Anspruch 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
sie um mindestens zwei nicht zueinander parallele Achsen gekrümmt ist. Die
Bürste
besitzt einen Kern, der mindestens einen Bereich besitzt, von dem
aus sich die Borsten erstrecken. Dieser Bereich ist um mindestens
zwei zueinander nicht parallele Achsen gekrümmt.
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Die
erfindungsgemäße Bürste gestattet
es, ein nicht homogenes Laden der Borsten mit Produkt dadurch zu
erreichen, dass mindestens manche Teile der Bürste bezüglich der Achse der Stange
und damit bezüglich
der Achse des Abstreifers versetzt sind.
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Dies
gestattet der Benutzerin, an der Bürste über einen Produktvorrat zu
verfügen,
der örtlich
das Laden der Wimpern mit einer zusätzlichen Produktmenge gestattet,
und dies gestattet ihr ferner, an der Bürste über stärker abgestreifte Teile zu
verfügen,
die wirksam sind, um die Wimpern, insbesondere die an den Enden
des Lids befindlichen kleinen Wimpern, zu trennen.
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Dank
der Erfindung ist es auch möglich,
eine besonders ergonomische Bürste
zu schaffen, das heißt
die es gestattet, die Wimpern in zahlreichen Stellungen der Bürste bezüglich dieser
Wimpern befriedigend zu schminken.
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Die
erfindungsgemäße Bürste gestattet
ferner dank der Krümmung
des die Borsten tragenden Bereichs des Kerns, den Wimpern, wenn
die Bürste um
die Achse der Stange in Drehung versetzt wird, eine seitliche Schwingbewegung
zu verleihen, die ihr Eindringen durch die Wimpern und deren Ergreifen begünstigt.
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Schließlich besitzt
die erfindungsgemäße Bürste ein
Profil, das variiert, wenn sie um die Achse der Stange in Drehung
versetzt wird, so dass die von der Bürste auf den Wimpern erzeugten
Effekte je nach dem mit den Wimpern in Kontakt befindlichen Bereich
der Bürste
verschieden sind.
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Man
kann auf diese Weise über
eine Bürste verfügen, die
verschiedene Teile besitzt, die in der Lage sind, auf die Wimpern
spezielle Wirkungen aus zuüben.
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Die
dem Kern verliehene Krümmung
wird in Abhängigkeit
von der Art des Produkts, den gewünschten Auftragsmerkmalen und
der Ausrichtung gewählt,
die man den Borsten zum Zeitpunkt des Auftrags bezüglich der
Wimpern geben möchte.
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Die
Achsen, um welche der Kern gekrümmt ist,
können
sich in zueinander senkrechten Richtungen erstrecken und können sich
schneiden oder nicht. Sie können
zu Symmetrieebenen für
gewisse Bereiche der Bürste
gehören.
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Die
Bürste
kann durch Krümmen
des Kerns eines Rohlings mit einer mindestens auf einem Teil seiner
Länge rotationssymmetrischen
Hüllfläche hergestellt
sein, so dass auf diesem Teil die Geometrie dieser Hüllfläche geändert wird.
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Die
Bürste
kann auch aus einem Rohling hergestellt werden, auf dem man eine
oder mehrere Kerben und/oder eine oder meh rere Facetten ausgeschnitten
hat, wobei letztere im Wesentlichen eben sein können, parallel zum geradlinigen
Kern des Rohlings sein können
oder mit diesem einen Winkel bilden können.
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Wenn
Kerben vorgesehen sind, können
diese im Querschnitt eine nach außen konkave Form besitzen.
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Man
kann auf dem Rohling eine ungerade Zahl von Facetten oder Kerben
vorsehen, beispielsweise drei Facetten oder Kerben, was dem Körper der
Bürste
auf mindestens einem Teil seiner Länge einen allgemein prismenförmigen,
insbesondere dreieckigen Querschnitt verleiht.
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Die
Zahl der Facetten oder Kerben kann auch anders sein.
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Der
Rohling, der zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bürste durch Torsion des Kerns dient,
kann einen Querschnitt aufweisen, der auf mindestens einem Teil
der Länge
des Kerns auf nicht ähnliche
Weise variiert, wobei der Querschnitt außerdem gegebenenfalls nach
Krümmung
des Kerns um eine erste Achse mindestens an einem Punkt bezüglich einer
Ebene, die zu der Krümmungsebene
des Kerns an diesem Punkt senkrecht ist, nicht symmetrisch ist.
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Unter ”nicht ähnlich” ist zu
verstehen, dass zwei an verschiedenen Stellen längs des Kerns genommene Querschnitte
nicht Vergrößerungen
von einander sind, wobei das Verhältnis der Abmessungen eines
Querschnitts zum anderen nicht konstant ist, und zwar unabhängig von
der Richtung um die Achse des Kerns.
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Bei
einer besonderen Ausführung
ist der Querschnitt der Bürste
bezüglich
einer zur Krümmungsebene
senkrechten Ebene auf mindestens einem Teil der Bürste nicht
symmetrisch, längs
welchem der Querschnitt auf nicht ähnliche Weise variiert.
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Die
erfindungsgemäße Bürste kann,
wenn der Kern zum Zweck der Beobachtung abgerichtet und gerade gemacht
wurde, einen Abschnitt aufweisen, der mit mindestens einer Kerbe
oder Facette versehen ist, deren Breite von einem axialen Ende der
Facette oder Kerbe zum anderen ein Maximum passiert.
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Die
Bürste
kann aus einem allgemein erdnussförmigen Rohling hergestellt
werden, und zwar bei einer besonderen Ausführung mit mindestens einer
im Wesentlichen ebenen Facette auf einer Seite der Bürste, und
zwar beispielsweise mindestens drei im Wesentlichen ebenen Facetten,
die um die Achse des Kerns herum im Dreieck angeordnet sind.
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Die
Bürste
kann auch aus einem Rohling hergestellt werden, der eine allgemeine
Granaten-, Bojen-, Fisch-, Rugbyball- oder Diaboloform besitzt, wobei diese
Liste nicht begrenzend ist.
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Der
Rohling, aus dem die Bürste
hergestellt wird, kann insbesondere einen veränderlichen Querschnitt besitzen,
der beispielsweise zwischen den beiden axialen Enden der Bürste mindestens
ein Extrem passiert.
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Der
Rohling kann so bearbeitet werden, dass Facetten oder Kerben gebildet
werden, bevor der Kern verdreht wird.
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Der
Kern kann auf mindestens einem Teil der Länge der Bürste vor oder nach Torsion
des Kerns exzentriert werden.
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Der
Kern kann ein verdrillter Kern mit Links- oder Rechtsgewinde, beispielsweise
mit Linksgewinde, sein, wie in der Anmeldung
FR-A-2 701 198 beschrieben
wird.
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Bei
einer linksgängigen
Bürste
werden die Schenkel des Kerns verdrillt, indem sie nach links gedreht
werden, um Windungen zu bilden, die, in der Achse des Kerns von
dem in der Stange befestigten Ende aus gesehen, sich im Uhrzeigersinn
drehen, wenn man von der Stange auf das freie Ende der Bürste zu
geht.
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Der
Kern ist, wenn die Bürste
linksgängig
ist, vorteilhafterweise so gekrümmt,
dass die Neigung der von den Wimpern gebildeten schraubenförmigen Bahnen
bezüglich
der Achse der Stange mit zunehmender Entfernung von der Stange abnimmt,
was gestattet, die Trennung der Wimpern an den Enden des Lids zu
verbessern, indem der Winkel zwischen den Wimpern und diesen Bahnen
vergrößert wird.
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Wenn
die Bürste
rechtsgängig
ist, kann die Krümmung
des Kerns auch gestatten, die Ausrichtung der Borstenbahnen so zu ändern, dass
das für die
Schminkung gewünschte
Ergebnis erreicht wird.
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Andere
Arten von Haltern der Borsten können
verwendet werden und insbesondere kann die Bürste mit den Borsten einstückig geformt
werden.
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Die
Bürsten
kann Borsten mit verschiedenen Längen
besitzen, und zwar kürzere
Borsten, die in dem Volumen enthalten sind, das von der durch die Borsten
mit größerer Abmessung
definierten Hüllfläche begrenzt
wird.
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Die
Borsten können
jede gebräuchliche
Behandlung erhalten, um beispielsweise an den Enden abgerundete
Köpfe oder
Gabeln zu bilden.
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Man
kann eine Mischung von Borsten und Borsten jeder Art verwenden,
hohle Borsten, Borsten mit Kapillarnut, mit Zonen bevorzugter Verformung, verdrillte
Borsten, flache Borsten, wobei diese Liste nicht begrenzend ist.
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Der
Querschnitt der Bürste
kann auf mindestens einem Teil der Länge der Bürste Stufen aufweisen.
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Die
Achse der Bürste
kann in Nähe
der Stange einen Winkel bilden. Wenn der Kern verdrillt ist, kann
der Kern in Nähe
des in die Stange eingesetzten Teils gebogen sein.
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Wenn
das Ende der Bürste,
das der Stange entgegengesetzt ist, bezüglich der Achse der Stange exzentrisch
ist und die Bürste
einen relativ starren Abstreifer, der an den Durchmesser der Stange
angepasst ist, passiert, kann die Bürste sich bei Durchgang durch
den Abstreifer verbiegen und nach Passieren des Abstreifers wieder
eine Anfangskonfiguration einnehmen, indem eine Querbewegung ausgeführt wird,
die zur Wirkung hat, dass ein eventuell am Ende der Bürste vorhandener
Produkttropfen abgeschert wird. Man verringert auf diese Weise die Gefahr
des Vorhandenseins eines Produkttropfens am freien Ende der Bürste, der
beim Auftragen störend sein
kann.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Bürste zum
Auftragen von Produkt auf Keratinfasern, insbesondere von Wimperntusche
auf die Wimpern, nach Anspruch 23, umfassend die folgenden Schritte:
- a) Herstellen einer Bürste mit geradlinigem Kern,
- b) Krümmen
des Kerns um eine erste Achse,
- c) Krümmen
des Kerns um eine zweite Achse, die zur ersten nicht parallel ist.
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Die
Ausgangsbürste
des Schritts a) kann mindestens eine im Wesentlichen ebene, konkave und/oder
konvexe Seitenfläche
oder eine im Wesentlichen geradlinige oder gekrümmte Kante aufweisen und die
dem Kern im Schritt b) oder c) verliehene Krümmung kann dazu bestimmt sein,
- – entweder
diese Seitenfläche
konkav oder konvex zu machen, wenn sie anfangs im Wesentlichen eben
war, oder im Wesentlichen eben zu machen, wenn sie anfangs konkav
oder konvex war,
- – oder
diese Kante gekrümmt
zu machen, wenn sie im Wesentlichen geradlinig war, oder im Wesentlichen
geradlinig zu machen, wenn sie anfangs gekrümmt war.
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Der
Kern kann insbesondere im Schritt b) oder c) in einer Krümmungsebene
gekrümmt
werden, die für
diese Seite eine Symmetriemittelebene bildet oder die diese Kante
enthält.
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Die
zur Herstellung der Bürste
des Schritts a) verwendete Ausgangsbürste kann eine rotationssymmetrische
Form aufweisen oder nicht, insbesondere eine Zylinder-, Erdnuss-,
Bojen-, Fisch-, Diabolo-, Rugbyballform, wobei ferner in dieser
Ausgangsbürste
mehrere Facetten oder Kerben ausgeschnitten sein können.
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Der
Rohling, dessen Kern der ersten Torsion im Schritt b) unterzogen
wird, kann eine bezüglich
einer Mittelebene nicht symmetrische Form aufweisen, wobei diese
Mittelebene zum Kern senkrecht sein kann oder dessen Achse enthalten
kann.
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Der
Rohling kann außerdem
einen nicht geradlinigen Rand aufweisen, wenn er in einer zur Achse
der Stange senkrechten Richtung betrachtet wird, und die im Schritt
b) oder c) vorgenommene Torsion kann zur Wirkung haben, dass dieser
Rand im Wesentlichen geradlinig gemacht wird oder zumindest mindestens
partiell abgerichtet wird.
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Die
Bürste
kann am Ende des Schritts b) und vor dem Schritt c) eine auf ihrer
Länge nicht
konstante Krümmung
aufweisen und insbesondere einen geradlinigen Abschnitt und einen
gekrümmten
Abschnitt besitzen.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner eine Bürste,
die mit dem oben beschriebenen Verfahren erhalten wird.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner eine Schminkvorrichtung, die eine solche
Bürste
aufweist.
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Diese
Schminkvorrichtung kann insbesondere einen einen Produktvorrat enthaltenden
Behälter, einen
Abstreifer und ein Auftragorgan aufweisen, das an einem Ende mit
einem Greiforgan und am anderen Ende mit der Bürste versehen ist.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Auftragorgan zum Auftragen eines Produkts
auf Keratinfasern, insbesondere auf die Wimpern, nach Anspruch 22,
umfassend:
- – einen um mindestens zwei
nicht parallele Achsen gekrümmten
Kern,
- – eine
Vielzahl von Auftragelementen, die sich von dem Kern aus erstrecken,
wobei diese Vielzahl ausgebildet ist, um das Produkt auf Keratinfasern
aufzutragen. Die Auftragelemente können beispielsweise Borsten
oder Zähne
sein.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung folgt eine ausführliche
Beschreibung von nicht begrenzenden Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Bürstenrohlings,
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2 die
Darstellung der Krümmung
des Rohlings von 1 um eine erste Achse,
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3 eine
erfindungsgemäße Bürste, die nach
Krümmung
des Kerns der Bürste
von 2 um eine zweite Achse, die zur ersten nicht parallel
ist, erhalten wurde,
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4 eine
Bürste
mit einem bereits um eine erste Achse gekrümmten Kern, aus der eine erfindungsgemäße Bürste hergestellt
werden kann,
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5 eine
erfindungsgemäße Bürste, die nach
Krümmung
des Kerns der Bürste
von 4 um eine zweite, zur ersten nicht parallele Achse
erhalten wurde,
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6 einen
Rohling, aus dem eine erfindungsgemäße Bürste hergestellt werden kann,
wobei dieser Rohling eine Kerbe aufweist,
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7 bis 9 Querschnitte
der Bürste
von 6 nach VII-VII, VIII-VIII bzw. IX-IX,
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10 eine
Darstellung der Bürste
von 6 nach Krümmung
des Kerns um eine erste Achse,
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11 eine
Darstellung einer erfindungsgemäßen Bürste, die
durch Krümmen
des Kerns der Bürste
von 10 um eine zweite, zur ersten nicht parallele
Achse erhalten wurde,
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12 eine
schematische perspektivische Ansicht eines erdnussförmigen Rohlings,
der zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Bürste dienen kann,
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13 eine
Darstellung einer erfindungsgemäßen Bürste, die
aus dem Rohling von 12 erhalten wurde.
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14 bis 17 schematische
Ansichten von anderen Ausgangsformen, aus denen erfindungsgemäße Bürsten hergestellt
werden können,
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18 bis 21 Darstellungen
der jeweils nach Krümmen
des Kerns um eine erste Achse erhaltenen Bürsten,
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22 eine
schematische perspektivische Ansicht des Rohlings von 16,
an dem Facetten ausgeschnitten sind,
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23 einen
schematischen Querschnitt gemäß XXIII-XXIII von 22,
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23A eine 23 entsprechende
Ansicht, die eine Ausführungsvariante
veranschaulicht,
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24 eine
Darstellung der Bürste
von 6 auf der mehrere Kerben hergestellt wurden,
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26 einen
schematischen Querschnitt gemäß XXVI-XXVI von 25,
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26A eine 26 entsprechende
Ansicht, die eine Ausführungsvariante
darstellt,
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27 eine
schematische Ansicht einer Verpackungs- und Auftragvorrichtung, die ein mit
einer erfindungsgemäßen Bürste versehenes
Auftragorgan aufweist,
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28 eine
schematische Ansicht der Bürste
von 3 mit dem links verdrillten Kern während des
Auftragens von Produkt auf die Wimpern, wobei nur ein Teil der von
den Enden der Borsten definierten Bahnen dargestellt ist,
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29 eine
Darstellung der verschiedenen Winkel zwischen einer schraubenförmigen Bahn,
einer Wimper und der Achse des Kerns in einer linksgängigen Bürste,
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30 eine 29 entsprechende
Ansicht bei einer rechtsgängigen
Bürste,
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31 einen
Querschnitt mit Stufen,
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32 eine
Seitenansicht mit einer Bürste mit
einem nicht in einer Ebene enthaltenen verdrillten Kern mit einem
allgemein dreieckigen Querschnitt,
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33 eine
Seitenansicht der Bürste
von 32 nach einer Drehung der Bürste um die Achse der Stange
um etwa eine Vierteldrehung,
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33 und 35 Darstellungen
von verschiedenen Möglichkeiten
der Verwendung einer erfindungsgemäßen Bürste mit gekrümmtem Kern,
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36 eine
schematische Teilansicht einer einstückig geformten Bürste,
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37 und 38 Darstellungen
von anderen Beispielen von Ausgangsbürsten vor Torsion des Kerns,
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39 eine
schematische Teilansicht eines auf Höhe des der Stange benachbarten
Endes gebogenen Kerns und
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40 eine
Darstellung der Bürste
von 3 mit Richtungsvektoren des Kerns und der Stange.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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Die
fertige Bürste 10 ist
in 3 dargestellt.
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Man
sieht, dass sie einen Kern 11 besitzt, der bei dem beschriebenen
Beispiel aus zwei verdrillten Metalldrahtlängen besteht, die Windungen
bilden, zwischen denen Borstenbüschel
gehalten sind, die in den 3 bis 3 aus
Gründen
der Klarheit nicht dargestellt sind.
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Nur
die durch die freien Enden der Borsten definierte Hüllfläche 14 wurde
dargestellt.
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Der
Kern 11 ist an einem Ende mit einer Stange 13 mit
der Achse Y verbunden.
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Bei
dem beschriebenen Beispiel ist diese Stange 13 aus Kunststoff
und der Kern 11 ist in eine an ihrem distalen Ende vorgesehen
Aufnahme eingepresst.
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Die
Hüllfläche 14 des
in 1 dargestellten Rohlings ist von der Vereinigung
eines kegelstumpfförmigen
distalen Endteils 14a mit derselben Achse X wie der anfangs
geradlinige Kern 11 und einem rotationszylindrischen Teil 14b mit
der Achse X gebildet.
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Man
geht von dem Rohling von 1 auf die Bürste von 2 über, indem
man den Abschnitt des Kerns 11, der die Borsten aufweist,
um eine erste Achse C1 krümmt.
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Diese
Achse C1 ist bei dem beschriebenen Beispiel
in einer zur Achse X senkrechten Mittelebene des Rohlings von 1 enthalten,
die den Kern auf halber Länge
der Bürste
schneidet.
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Nach
Krümmung
des Kerns 11 bleibt der Abschnitt 14a kegelstumpfförmig, während der
Abschnitt 14b torisch wird.
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Der
Kern 11 der Bürste
von 2 ist in einer Krümmungsebene enthalten, die
zur Achse C1 senkrecht ist.
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Um
von der Bürste
von 2 auf die in 3 dargestellte
erfindungsgemäße Bürste überzugehen,
gibt man dem die Borsten tragenden Abschnitt des Kerns 11 eine
zusätzliche
Krümmung
außerhalb
der Anfangskrümmungsebene,
indem man ihn um eine zur Achse C1 senkrechte
Achse C2 krümmt. Man verlässt natürlich den
Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht, ob die Achse C2 die
Achse C1 schneidet oder nicht und zu dieser
senkrecht ist oder nicht. So kann die Achse C2 nicht
zur Krümmungsebene
der Bürste
von 2 gehören,
sondern einen Winkel mit dieser bilden.
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Man
bemerkt, dass der proximale Endteil 10a der in 3 dargestellten
erfindungsgemäßen Bürste 10 im
Wesentlichen in der Verlängerung
der Achse Y der Stange 13 gelegen ist, so dass er relativ homogen
abgestreift wird.
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Die
Bürste 10 besitzt
einen distalen Endteil, der eine komplexere Form aufweist und der
nicht homogen abgestreift wird.
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Genauer
gesagt, der von der Achse Y am weitesten entfernte exzentrische
Bereich 10b dieses distalen Endteils wird relativ kräftig abgestreift,
während
der diametral entgegengesetzte Bereich 10c weniger kräftig oder
gar nicht abgestreift wird, da er der Achse Y sehr nahe ist und
von der Achse Y um einen Abstand entfernt ist, der kleiner als oder
gleich dem Durchmesser der Öffnung
des Abstreifers oder kaum größer als
dieser ist.
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Die
Benutzerin verfügt
so an ein und derselben Bürste
gleichzeitig über
einen großen
Produktvorrat, der zweckmäßig ist,
um örtliche
Produktzufuhren auf den Wimpern vorzunehmen, und über einen gut
abgestreiften Teil, der es gestattet, die Wimpern zu kämmen und
zu trennen.
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Man
bemerkt, dass, wenn das Produkt auf die Wimpern aufgebracht wird,
indem der Bürste
eine Drehbewegung um die Achse Y der Stange 13 verliehen
wird, eine Schwingung der Borsten des exzentrischen Bereichs 10b quer
zur Achse Y erzeugt wird, was ihr Eindringen zwischen die Wimpern
erleichtern und das Ergreifen dieser Wimpern verbessern kann.
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Bei
dem Beispiel von 3 ist der Krümmungsradius des Kerns 11 relativ
groß.
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Man
kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, den Kern mit einem
kleineren Krümmungsradius
krümmen,
so dass beispielsweise eine gebrochene Linie gebildet wird.
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Als
Beispiel ist in 5 eine Bürste 20 dargestellt,
die aus einem zylindrischen Rohling, wie dem in 1 dargestellten,
erhalten wurde, wobei der Kern 11 ein erstes Mal mit einem
relativ kleinen Krümmungsradius
um eine erste Achse C1 gekrümmt wurde,
um zwei Geradensegmente zu bilden, wie in 4 dargestellt
ist, und zwar ein proximales und ein distales. Dann unterzieht man
das distale Segment einer zweiten Krümmung um eine Achse C2, so dass der distale Endteil der Bürste in
einer Richtung gerichtet wird, die sich aus der Krümmungsebene
der Bürste
von 4 heraus erstreckt.
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Die
in 5 dargestellte Bürste 20 besitzt einen
proximalen Endteil 20a, der im Wesentlichen in der Achse
der Stange 13 gelegen ist und der also homogen abgestreift
wird, und einen bezüglich
der Achse Y versetzten distalen Endteil 20b, der nicht
homogen abgestreift wird, und zwar nach der Art des exzentrischen
Bereichs 10b der Bürste 10 von 3.
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Bei
den Beispielen, die unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben
wurden, besitzt die Ausgangsbürste
eine allgemein rotationssymmetrische Form.
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Man
verlässt
den Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht, wenn man eine erfindungsgemäße Bürste aus
einem Rohling herstellt, der eine komplexere Anfangsform aufweist
und der insbesondere eine oder mehrere Facetten oder Kerben besitzt und/oder
auf mindestens einem Teil seiner Länge einen nicht kreisförmigen,
beispielsweise im Wesentlichen prismenförmigen, insbesondere dreieckigen Querschnitt
besitzt.
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Zur
Veranschaulichung wird nun unter Bezugnahme auf die 6 bis 11 die
Herstellung einer Bürste 30,
die in 11 im fertigen Zustand dargestellt
ist, aus einem in 6 dargestellten Rohling mit
einer Kerbe 31 beschrieben.
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Die
Kerbe 31 wurde in einer Ausgangsbürste hergestellt, deren Körper rotationszylindrisch
ist, und zwar beispielsweise in der in 1 dargestellten Bürste.
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Der
Boden 14d der Kerbe 31 ist durch einen Zylinderflächenabschnitt
definiert, dessen Leitlinie aus einem in der Ebene der 6 enthaltenen
Kreisbogen besteht und dessen Erzeugende zur Ebene von 6 senkrecht
ist.
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Aus
Gründen
der Klarheit wurden in 6 nur einige zwischen den Windungen
des Kerns 11 festgehaltene Borsten 12 dargestellt.
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Die
Hüllfläche der
Bürste
von 6 ist durch die Vereinigung der kegelstumpfförmigen Hüllfläche 14a und
einer Hüllfläche 14c definiert,
die außerhalb des
Bereichs des Bodens 4d der Kerbe 31 rotationszylindrisch
ist.
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In
den 7 bis 9 sind verschiedene Querschnitte
der Bürste
von 6 gemäß Schnittebenen
VII-VII, VIII-VIII und IX-IX dargestellt.
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Zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Bürste 30 beginnt
man damit, dass man den Kern 11 der Bürste von 8 einer
ersten Torsion um eine zur Ebene der 6 senkrechte
Achse unterzieht, die auf der der Kerbe 31 entgegengesetzten
Seite in Nähe
einer Symmetriemittelebene für
die Kerbe 31 gelegen ist, die zur Achse X des Kerns senkrecht
ist.
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Diese
Torsion hat zur Folge, dass die Kerbe 31 geebnet wird und
dass der Bürste
auf der der Kerbe 31 diametral entgegengesetzten Seite
eine nach außen
konkave Form gegeben wird.
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Dann
unterzieht man den Kern 11, um von der Bürste von 10 auf
die in 11 dargestellte Bürste 30 überzugehen,
einer zweiten Torsion um eine Achse C2,
die zur Ebene von 10 parallel ist, das heißt zur Krümmungsebene
des Kerns 11 der Bürste
dieser Figur parallel ist.
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Die
Achse C2 ist bei dem beschriebenen Beispiel
in einer zum Kern 11 senkrechten Ebene enthalten und schneidet
diesen etwa in einem Viertel der Länge der Bürste von ihrem freien Ende
an.
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Man
versteht, dass man zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Bürste von
Rohlingen ausgehen kann, die sehr unterschiedliche Formen auf weisen
können.
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Man
kann insbesondere die Bürste 40 von 13 herstellen,
indem man von einem in 12 dargestellten Rohling ausgeht,
der eine allgemeine Erdnussform besitzt, das heißt eine allgemeine rotationssymmetrische
Form mit einem Durchmesser, der ein Minimum zwischen zwei verdickten
Bereichen passiert, einem der Stange 13 benachbarten proximalen
Bereich und einem auf der Seite des freien Endes der Bürste gelegenen
distalen Bereich.
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Die
Torsionen, denen man den Kern 11 des Rohlings von 12 unterzieht,
um zur Bürste 40 zu gelangen,
sind bei dem beschriebenen Beispiel dieselben wie diejenigen, denen
man den Kern 11 unterzieht, um von dem Rohling von 1 auf
die Bürste 10 von 3 überzugehen.
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Der
in 14 dargestellte Rohling 50 hat eine allgemeine
Granatenform, wobei er bezüglich einer
zum Kern 11 senkrechten Mittelebene P, die diesen auf halber
Länge der
Bürste
schneidet, nicht symmetrisch ist.
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Der
Rohling 50 besitzt eine allgemeine rotationssymmetrische
Form um die geradlinige Achse X des Kerns 11 und passiert
einen Maximumdurchmesser auf der Höhe eines Kreises 51 mit
größerem Durchmesser.
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Der
Körper
der Bürste
ist kegelstumpfförmig und
schließt
mit seiner mit dem Kreis 51 mit größerem Durchmesser zusammenfallenden
Basis an den ogivalen distalen Endteil der Bürste an.
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Der
in 15 dargestellte Rohling 60 besitzt eine
allgemeine Bojenform, wobei er um die geradlinige Achse X des Kerns 11 rotationssymmetrisch
ist.
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Seine
Hüllfläche wird
durch zwei kegelstumpfförmige
Teile 61 und 62 definiert, die mit ihrer Basis 63 mit
größerem Durchmesser
aneinandergesetzt sind.
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Die
Rohlinge 70 und 80, die in den 18 und 9g dargestellt sind, besitzen eine allgemeine Fischform
und sind rotationssymmetrisch um die geradlinige Achse X des Kerns 11.
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Der
Durchmesser der Bürste 70 ist
auf Höhe eines
Kreises 71 mit größerem Durchmesser
maximal, der etwa auf einem Viertel der Länge der Bürste von ihrem freien Ende
aus gelegen ist.
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Der
Durchmesser der Bürste 70 passiert
ein Minimum auf Höhe
eines verjüngten
Bereichs 72, der zwischen dem Kreis 71 mit größerem Durchmesser und
dem der Stange 13 benachbarten Ende 73 der Bürste bei
dem dargestellten Beispiel im Wesentlichen auf drei Viertel der
Länge der
Bürste
gelegen ist.
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Der
in 17 dargestellte Rohling 80 unterscheidet
sich von den in 16 dargestellten insbesondere
durch die Form des distalen Endteils der Bürste, der zwischen dem Kreis 81 mit
größerem Durchmesser
und seinem freien Ende gelegen ist und kegelstumpfförmig ist,
und dadurch, dass der Durchmesser der Bürste zwischen dem Kreis 81 und dem
verjüngten
Teil 82 im Wesentlichen linear abnimmt.
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Der
in 37 dargestellte Rohling 120 besitzt eine
allgemeine Diaboloform mit einem Durchmesser, der zwischen den beiden
axialen Enden der Bürste
ein Minimum passiert.
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Der
in 38 dargestellte Rohling 130 besitzt eine
allgemeine Rugbyballform.
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Man
stellt erfindungsgemäße Bürsten aus Rohlingen,
die in den 14 bis 17, 37 und 38 dargestellt
sind, her, indem der Kern 11 um mindestens zwei zueinander
nicht parallele Achsen gekrümmt
wird.
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Die
erste Torsion, die dem Kern verliehen wird, kann zum Ziel haben,
einen nicht geradlinigen Rand des Rohlings mindestens partiell abzurichten, um
ihn geradlinig oder weniger ausgehöhlt zu machen.
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Es
kann sich um einen unteren oder oberen Rand des Rohlings handeln,
wenn dieser in einer zur Achse X des Kerns 11 senkrechten
Richtung betrachtet wird.
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Der
betreffende Rand kann beispielsweise der obere Rand 53 des
Rohlings von 14 in der Nähe des Kreises 51 mit
größtem Durchmesser
sein, wobei dieser Rand 53 durch die Vereinigung eines
Ellipsenbogens 55 und einer Erzeugenden 54 des
Körpers
des Rohlings gebildet wird.
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Die
erste Torsion kann zur Folge haben, dass der obere Rand 53 so
abgerichtet wird, dass ein Teil des Bogens 55 in die Achse
der Erzeugenden 54 gebracht wird, wie in 18 dargestellt
ist.
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Im
Fall des Rohlings von 15 kann eine der beiden Torsionen,
die dem Kern verliehen werden, zum Ergebnis haben, dass die Erzeugenden 64 und 65,
die den oberen Rand des Rohlings bilden, im Wesentlichen in die
gegenseitige Verlängerung
gebracht werden, wie in 19 dargestellt
ist.
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Im
Fall der Rohlinge der 16 und 17 kann
eine der Torsionen zur Wirkung haben, dass der konkave untere 74, 84 oder
obere 75, 85 Rand, der unten oder oben den verjüngten Teil 72, 82 begrenzt, geebnet
wird, wie in den 20 und 21 dargestellt
ist.
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Im
Fall des Rohlings 120 von 37 kann eine
der Torsionen dazu dienen, den Rand in Form eines einspringenden
Winkels 121 an der Verbindung der beiden Kegelstümpfe abzurichten,
um ihn im Wesentlichen geradlinig zu machen.
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Man
kann an dem Rohling vor der Torsion des Kerns durch Bearbeitung
eine oder mehrere Facetten herstellen.
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Diese
Facetten können
im Wesentlichen eben sein, zum Kern 11 parallel sein oder
nicht und insbesondere zur Wirkung haben, den Kern exzentrisch zu
machen.
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In 22 ist
der Rohling von 16 dargestellt, an dem drei
Facetten 76 ausgeschnitten sind.
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Diese
Facetten 76 sind im Wesentlichen eben und zum Kern 11 parallel
und erstrecken sich nur über
den verdickten Teil der Bürste.
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Sie
verleihen diesem verdickten Teil im Querschnitt eine dreieckige
Form, wie man in 23 sieht.
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Gemäß einer
Abwandlung können
Kerben 76' auf
der Bürste
anstelle der Facetten 76 vorgesehen sein, wie in 23A dargestellt ist.
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Diese
Kerben 76' können im
Querschnitt eine nach außen
konkave Form besitzen, wie in der Zeichnung dargestellt ist.
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Der
Rohling von 22 kann um eine erste Achse
C1 gekrümmt
werden, so dass sein proximaler Teil verformt wird und insbesondere
der untere Rand abgerichtet wird und der obere Rand mehr gekrümmt wird,
wie in 24 dargestellt ist.
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Die
zweite Torsion um die Achse C2 kann beispielsweise
zur Wirkung haben, eine der Facetten 76 konkav oder konvex
zu machen.
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Die
Achse C2 kann sich in einer zum Kern 11 senkrechten
Ebene erstrecken und zur Ebene einer Facette 76 parallel
sein.
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In
den 25 und 26 ist
ein Rohling dargestellt, der sich von dem in 6 dargestellten dadurch
unterscheidet, dass er drei Kerben 31 und nicht mehr eine
einzige besitzt, was der Bürste,
wenn sie im Querschnitt betrachtet wird, einen Querschnitt von allgemeiner
Dreiecksform verleiht, wie in 26 dargestellt
ist.
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In
dem Beispiel der 25 und 26 besitzen
die Kerben 31 im Querschnitt einen ebenen Boden 14d.
Gemäß einer
Abwandlung können
sie durch Kerben 31' mit
nach außen
konkavem Boden 14d' ersetzt
werden, wie in 26A dargestellt ist.
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Die
Kerben 31' haben
ein konkaves Profil, wenn sie in einer zum Kern 11 senkrechten
Richtung betrachtet werden, während
die Kerben 76' ein
geradliniges Profil haben, wenn sie in einer zum Kern 11 senkrechten
Richtung betrachtet werden.
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In 27 ist
eine Verpackungs- und Auftragvorrichtung 100 dargestellt,
die eine erfindungsgemäße Bürste aufweist.
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Die
Stange 13 ist an einer Kappe 101 befestigt, die
gleichzeitig als Greiforgan und als Organ zum dichten Verschluss
des Behälters 102 dient,
der das auf die Wimpern aufzutragende Produkt M, beispielsweise
eine flüssige
Wimperntusche, enthält.
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Der
Behälter 102 besitzt
einen außen
mit Gewinde versehenen Hals 103, in dessen Innerem ein Abstreifer 104 befestigt
ist, der von jedem beliebigen bekannten Typ sein kann, wobei er
vorzugsweise dafür
ausgelegt ist, die Stange 13 bei ihrem Austritt aus dem
Behälter
abzustreifen. Der Abstreifer kann dabei eine Öffnung aufweisen, deren Durchmesser
dem der Stange 13 entspricht.
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Aufgrund
der Krümmung
des Kerns besitzt die erfindungsgemäße Bürste, wenn sie in einer zur Achse
Y der Stange 13 senkrechten Richtung betrachtet wird, ein
Profil, das so variiert, dass die Bürste Bereiche besitzt, die
in der Lage sind, auf die Wimpern verschiedene Wirkungen auszuüben.
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Wenn
die Bürste
um die Achse Y der Stange 13 in Drehung versetzt wird,
führen
die Borsten eine seitliche Schwingbewegung aus, die ihr Eindringen durch
die Wimpern und das Ergreifen der Wimpern verbessern kann.
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Man
kann den Borsten eine besondere Ausrichtung verleihen, indem man
die Krümmung
des Kerns in geeigneter Weise wählt.
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Es
ist zu bemerken, dass es besonders vorteilhaft ist, von einer linksgängigen Bürste auszugehen,
wie es unter Bezugnahme auf die 28 und 29 erläutert wird.
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In 28 ist
die Bürste
von 3 mit einem linksgängigen verdrillten Kern dargestellt.
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Man
hat mit unterbrochenen Linien den Weg der von den Enden der Borsten
definierten Bahnen N dargestellt, wobei diese Bahnen mit einer zum
Kern senkrechten Ebene einen Winkel v bilden.
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In 28 stellt
man fest, dass der Winkel der Bahnen N bezüglich der Achse Y der Stange
abnimmt, wenn man sich dem freien Ende der Bürste nähert, was gestattet, einen
relativ großen
Winkel i zwischen den Wimpern H am Ende des Lids und den Bahnen
N beizubehalten, so dass die Wimpern gut getrennt werden können.
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In
dem Fall, in dem der Kern rechtsgängig verdrillt ist, wie in 30 dargestellt
ist, kann man ebenfalls auf die dem Kern verliehene Krümmung einwirken,
um die Bahnen in der gewählten
Richtung zu richten.
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Man
kann auf einer erfindungsgemäßen Bürste Stufen
herstellen, wie in 31 dargestellt ist. In dieser
Figur sieht man, dass die Bürste
so bearbeitet wurde, dass auf mindestens einem Teil ihrer Länge an ihrer
Oberfläche
Absätze 110 mit
im Wesentlichen radialen Flanken gebildet werden.
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In
den 32 und 33 ist
eine Bürste
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, deren verdrillter Kern um mindestens
zwei nicht parallele Achsen gekrümmt
wurde.
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32 zeigt,
dass die Bürste,
wenn sie von der Seite in Transparenz betrachtet wird, Bereiche 140a und 140b mit
großen
Durchgängen
zwischen den Borstenbüscheln
und Bereiche 141a und 141b mit weniger großen Durchgängen besitzt.
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Die
Bereiche 140a und 141a sind einander diametral
entgegengesetzt und erstrecken sich im Wesentlichen auf der ersten
Hälfte
der Länge
der Bürste
von ihrem freien Ende an.
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Wenn
man die Bürste
um etwa eine Vierteldrehung dreht, wie in 33 dargestellt
ist, bemerkt man, dass die erste obere Hälfte 140a wesentlich stärker durchbrochen
geworden ist, während
die erste untere Hälfte 141a es
praktisch nicht mehr ist. Die zweite obere Hälfte 141b ist wesentlich
stärker durchbrochen
geworden als im Fall von 32 und die
zweite untere Hälfte 140b ist
weniger durchbrochen geworden.
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Dies
wird durch die verschiedenen Ausrichtungen der Borsten längs der
Bürste
bewirkt und gestattet es, gewisse erfindungsgemäß hergestellte Borsten ziemlich
leicht visuell zu kennzeichnen.
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Die 34 und 35 zeigen
verschiedene Möglichkeiten
der Verwendung einer erfindungsgemäßen Bürste.
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In 34 sieht
man, dass man zum Schminken der Wimpern an einem Ende des Lids die
Bürste mit
einer ersten Ausrichtung verwenden kann. Zum Schminken der Wimpern
am anderen Ende des Lids kann man die Bürste in einer zweiten, von
der ersten verschiedenen Ausrichtung verwenden, die in 35 dargestellt
ist.
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Alle
beschriebenen Beispiele betreffen Bürsten mit verdrillten Kernen.
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Man
verlässt
den Rahmen der Erfindung nicht, wenn die Bürste durch Spritzguss insbesondere
von thermoplastischem Werkstoff hergestellt wird, wie in 36 dargestellt
ist. Eine solche Bürste
kann mit einer geradlinigen Achse hergestellt werden und dann heiß verformt
werden, oder gemäß einer
Abwandlung kann die Bürste
im bereits gekrümmten
Zustand hergestellt werden, indem der Gussform eine angepasste Form
verliehen wird.
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Wenn
die Bürste
einen verdrillten Kern besitzt, kann man diesem in Nähe des in
der Stange befestigten Endes eine Krümmung verleihen, um einen Winkel
c zwischen der Achse der Stange und der Achse des Kerns auf Höhe des der
Stange benachbarten Endes der Bürste
zu bilden, wie in 39 dargestellt ist.
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40 zeigt
die Bürste
von 3, an der ein Richtungsvektor u der Stange dargestellt
ist, der in der Richtung von dem mit dem Greiforgan verbundenen
Ende zu dem mit dem Kern verbundenen Ende der Stange gerichtet ist.
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Ferner
ist ein Richtvektor v der Richtung des Kerns an einem beliebigen
Punkt des Kerns dargestellt, der in der Richtung von dem mit der
Stange verbundenen Ende des Kerns zu dem freien Ende des Kerns gerichtet
ist.
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Der
von u und v gebildete Winkel ist immer kleiner als 90°.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt.
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Insbesondere
kann der Kern um mehr als zwei Achsen gekrümmt sein, beispielsweise S-förmig um
zwei parallele Achsen gekrümmt
sein und dann um eine dritte Achse gekrümmt sein, die zu den beiden
anderen nicht parallel ist.
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Die
dem Kern verliehene Krümmung
kann auf der Zeichnung aus Gründen
der Anschaulichkeit übertrieben
dargestellt worden sein.
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Natürlich kann
die Krümmung
auch anders sein, ohne dass man den Rahmen der Erfindung verlässt, und
kann insbesondere an die Krümmung
des Lids angepasst sein.