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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine optische Abschwächvorrichtung zum Abschwächen der
Intensität
eines Lichtstrahls.
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US-A
5,325,459 beschreibt eine optische Abschwächvorrichtung mit einem Trägerelement
und einem teilweise absorbierenden Element, das auf dem Trägerelement
angebracht ist. Das Trägerelement
ist mit einem Quarzglas (z. B. BK7 von der Firma Schott) versehen,
das mit einem teilweise absorbierenden Glas neutraler Dichte beschichtet
ist.
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US 3,746,429 beschreibt
eine optische Abschwächvorrichtung
mit einem Trägerelement
und einem teilweise absorbierenden Element, das auf dem Trägerelement
angebracht ist. Die Lehre daraus bietet den einleitenden Teil zu
Anspruch 1.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte optische Abschwächvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen. Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst und vorteilhafte
Ausführungen
werden durch die abhängigen
Ansprüche
gezeigt.
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Beim
Abschwächen
der Intensität
eines Lichtstrahls, könnte
eine große
Menge an Energie zumindest aus der Zone, auf welche der Lichtstrahl trifft,
abzuleiten sein. Gemäß der Erfindung
weist die optische Abschwächvorrichtung
ein Trägerelement auf,
welches eine Kompensierung der lokalen Erwärmung in dem zumindest teilweise
absorbierenden Element vorsieht. Daher wird die maximale Temperatur,
welche durch das teilweise Absorbieren des Lichtstrahls verursacht
wird, reduziert. Dies erlaubt es, die optische Vorrichtung für Hochenergieapplikationen
zu verwenden. Darüber
hinaus können
Schäden,
verbleibende Streuung, Änderungen
von optischen Eigenschaften durch ein lokales Erhitzen vermieden
werden.
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Der
Verlauf der Temperaturkurve in dem Trägerelement der Erfindung kann
in einem kleinen Temperaturbereich ohne jedes vernünftige Maximum
vorgesehen werden. Das Erhitzen des Trägerelements kann beinahe einheitlich
vorgesehen werden. Daher kann der Temperaturgradient zwischen dem
Trägerelement
und dem absorbierenden Element niedrig vorgesehen werden.
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Das
Trägerelement
hat eine kristalline Struktur, welche es ermöglicht, eine große Menge
an Energie abzuleiten. Die kristalline Struktur ist vorzugsweise
versehen mit mindestens einer Orientierung im Raum mit einer vorteilhaften
Wärmeleitfähigkeit
zum Ableiten einer großen
Energiemenge. Daher kann zumindest in dem Bereich der optischen
Vorrichtung, auf welchen der optische Strahl trifft, die lokale
Erwärmung
reduziert werden.
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Das
Trägerelement
ist vorzugsweise aus mono- oder polykristallinen Materialien gefertigt
wie SiO2, Abwandlungen von SiO2,
Saphir, Silikon und Oxydkeramiken sowie chlorinen oder fluorinen
Salzkristallen. All diese Materialien haben mindestens eine kristalline
Struktur und damit eine hohe Wärmeleitfähigkeit.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
der Erfindung wird die Wärmeableitung
des Trägerelements erhöht durch
Vorsehen eines Trägerelements
mit einem Material mit einer Wärmeleitfähigkeit λ größer als
2 W/mK. Im Gegensatz zu früheren
Abschwächvorrichtungen,
bei denen das Trägerelement
aus amorphem Material ist (z. B. Quarzglas) mit einer maximalen
Wärmeleitfähigkeit
von ungefähr
1,5 W/mK, wird die Erhöhung
der Wärmeableitung
ermöglicht.
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Weiter
zu einer vorteilhaften Ausführung:
die Ausdehnung des Trägerelements aufgrund
der Wärme
ist gleich oder zumindest teilweise angepasst an die Ausdehnung
des absorbierenden Elements, welche durch die absorbierte Hitze
verursacht wird. Daher wird die Schnittstellenspannung minimiert
und die Wärmeleitung
zwischen dem absorbierenden Element und dem Trägerelement bleibt nahezu ohne Spannung
zwischen den Elementen.
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In
einer weiteren Ausführung
ist das Trägerelement
aus einem Material mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit und einer hohen Übertragung,
in einem Spektralbereich des Lichtstrahls zwischen 1,2 bis 1,7 μm. Aufgrund
dieser Kombination der Eigenschaften wird die lokale Temperatur
der Einfallzone reziprok proportional zu der Wärmeleitfähigkeit reduziert. Daher wird
eine einheitliche Temperaturverteilung in der optischen Vorrichtung
erreicht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung sind das Trägerelement
und das absorbierende Element im Wesentlichen unabhängig von
der Wellenlänge
eines optischen Signals und daher weit anwendbar.
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Das
teilweise absorbierende Element weist zumindest eine Schicht auf,
vorzugsweise eine Metallschicht, welche auf das Trägerelement
mit variierender Dicke aufgetragen ist. Vorteilhaft sind kombinierte
Materialien des Trägerelements
und absorbierenden Elements mit Eigenschaften, welche einander unterstützen und
die Ableitung einer großen
Energiemenge ermöglichen.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
sind das Trägerelement
und das zumindest teilweise absorbierende Element beide vorzugsweise
identisch zu einer optischen Achse der Elemente positioniert, um die
Abschwächung
zu optimieren. Daher können
die optischen Eigenschaften unabhängig sein oder nahezu ohne
jeden Einfluss von dem Polarisationszustand des einfallenden Strahls.
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Ein
ausrichtendes Element ist vorzugsweise auf zumindest einer Seite
des Trägerelements
und des zumindest teilweise absorbierenden Elements vorgesehen.
Dies ermöglicht
zum Beispiel, wenn auf der Seite des Einfall- und Ausfallstrahls
in Bezug auf die optische Vorrichtung vorgesehen, den Einfallstrahl
zu dem Trägerelement
und den Ausfallstrahl zu der Ausgabefaser oder einem Übertragungselement auszurichten.
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Weiterhin
wird, gemäß einer
vorteilhaften Ausführung,
zumindest das Trägerelement
durch eine Kühlvorrichtung
gekühlt
zum Reduzieren der Temperatur des absorbierten Energie. Die Kühlvorrichtung
kann nur oder zusätzlich
mit einem Trägerelement
mit einer kristallinen Struktur oder einer Struktur mit Wärmeleitfähigkeit
von mindestens 2 W/mk versehen sein. Da die Kühlvorrichtung aktiv oder passiv
agieren kann, kann die Ableitung der Wärme erhöht werden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführung
weist die Kühlvorrichtung
verschiedene Komponenten wie Heizrippen, Kühlrippen, Düsen für gekühlte Luft oder Peltier Kühler auf,
welche alleine vorgesehen sein können
oder in jeder Kombination in Bezug auf die Anwendung der optischen
Vorrichtung.
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Die
optische Abschwächvorrichtung
kann mit einem zumindest teilweise übertragenden Trägerelement
versehen sein und einem zumindest teilweise reflektierenden oder
abschwächenden
absorbierenden Element für
den einfallenden Lichtrahl.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Andere
Aufgaben und viele der begleitenden Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden im Folgenden gewürdigt
und besser verständlich
durch Hinzuziehen der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den begleitenden Zeichnungen. Merkmale, die im Wesentlichen
oder funktional gleich oder ähnlich
sind, werden mit den-/demselben Referenzzeichen bezeichnet.
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1 zeigt
eine schematische Sicht einer vorteilhaften Ausführung einer optischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In 1 kann
eine optische Abschwächvorrichtung 11 gekoppelt
werden zwischen einer Ausgabequelle 12, z. B. einer Eingabefaser
und einer Ausgabefaser 13. Ein Lichtstrahl 16 wird
von der Ausgabequelle 12 ausgegeben und wird auf eine Scheibe 15 der
optischen Abschwächvorrichtung 11 gelenkt. Vorzugsweise
ist eine erste Linse 21 oder ein Linsensystem zwischen
der Ausgabequelle 12 und der Scheibe 15 vorgesehen
zum Konvertieren des Lichtstrahls 16 in ein paralleles
Licht. Eine zweite Linse 25 oder ein Linsensystem mit einem
Bereich zum Sammeln des abgeschwächten
Teils des Lichtstrahls 16 ist vorzugsweise vorgesehen und
fokussiert den gesammelten Teil als ein Ausgabestrahl 19 in
die Ausgabefaser 13.
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Die
Scheibe 15 weist ein Trägerelement 17 auf
mit einem rechteckigen Querschnitt und einem teilweise absorbierenden
Element 23. Zumindest eine Seite der Scheibe 15 ist
beschichtet oder bedampft mit dem zumindest teilweise absorbierenden Element 23.
Das zumindest teilweise absorbierende Element 23 weist
vorzugsweise zumindest eine Metallschicht auf. Das zumindest teilweise
absorbierende Element 23 kann mit einer konstanten Dicke
bestimmt werden oder mit einer zunehmenden, abnehmenden und/oder
variierenden Dicke in verschiedenen Richtungen.
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Die
gezeigte Scheibe 15, welche das Trägerelement 17 und
das teilweise absorbierende Element 21 aufweist, ist nicht
auf diese Form begrenzt und wird im Hinblick auf verschiedene Formen
und weitere Möglichkeiten
zum Vorsehen der Dicke des zumindest teilweise absorbierenden Materials
detaillierter in US-A
5,325,459 beschrieben, worauf hiermit Bezug genommen wird. Es ist
darüber
hinaus klar, dass die Form und Querschnitte des teilweise absorbierenden
Elements 23 und des Trägerelements 17 nicht
begrenzt ist auf die beschriebenen Ausführungen.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführung
der Erfindung weist die optische Vorrichtung 11 zum Abschwächen der
Lichtstrahlen 16 in dem Spektralbereich zwischen 1,2 und
1,7 μm ein
Trägerelement 17 aus
Saphir auf, welches im Wesentlichen einheitliche Abschwächung über den
Spektralbereich hat. Der Brechungsindex ist ungefähr 1,74
an der entsprechenden Wellenlänge
und die Wärmeleitfähigkeit
ist ungefähr
25 W/mk. Im Unterschied zum Stand der Technik, wo in dem Lichtstrahl
mit einer Energie von 2 W eine lokale Über-Temperatur von 300 K verursacht wird,
erreicht die vorliegende Erfindung ein Reduzieren der lokalen Über-Temperatur
auf unter 20 K. Daher sind Änderungen
der optischen Eigenschaften des Filters minimiert genauso wie das
Beschädigen oder
Zerstören
des Trägerelements
und absorbierenden Elemenst 17, 23 aufgrund von
thermischem Überhitzen
eliminiert wird.
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Eine
weitere Ausführung
der Erfindung ist die Wahl von mono- oder polykristalliner Struktur
wie SiO2, Abwandlungen von SiO2,
Keramikoxyde und Chlor – und
Fluorsalze. Zum Beispiel ist der Brechungsindex von SiO2 im
Bereich der gewünschten Wellenlänge 1,53.
Die Wärmeleitfähigkeit
ist in dem Bereich zwischen 6,8 bis 11,3 W/mK. Die Eigenschaften
des Trägerelements 17 aus
mono- oder polykristallinen Strukturen wie Silikon oder vergleichbaren
Substraten haben z. B. einen Brechungsindex 3,48 und
die Wärmeleitfähigkeit
in dem Bereich von 159 W/mK.
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Die
gemeinsame Eigenschaft des vorteilhaften Trägerelements 17 ist
Wärmeleitfähigkeit
von mindestens 2 W/mK und vorzugsweise eine hohe Übertragungsrate,
zumindest in dem Spektralbereich zwischen 1,2 und 1,7 μm.
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Eine
Kühlvorrichtung 29 kann
an das optische Element 15 angebracht werden. Die Kühlvorrichtung 19 ist
in direktem Kontakt mit zumindest dem Trägerelement 17. Die
Kühlvorrichtung 29 kann
von der optischen Vorrichtung 15 teilweise oder vollständig umgeben
sein. Nach einer Ausführung
ist die Kühlvorrichtung
vorzugsweise auf einem Material mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
wie z. B. Aluminium oder einer auf Aluminium basierenden Legierung. Die
Kühlvorrichtung 29 kann
zusätzlich
mit einem flüssigen
Medium wie z. B. Luft gekühlt
sein.