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Diese
Erfindung betrifft Laser sowie Vorrichtungen und optische Systeme,
die Raman-Laser enthalten. Sie betrifft insbesondere, aber nicht
ausschließlich
Dauerstrichlaser, z. B. Raman- Dauerstrichlaser.
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Es
ist bekannt, Laserlicht durch Pumpen eines großen Lasereinkristalls mit Licht
einer geeigneten Wellenlänge
herzustellen. Es sind Raman-Festkörperlaser bekannt, die ferner
einen großen
Einkristall aus einem Raman-Lasermaterial verwenden. Es ist bekannt,
Glasfasern vorzuschlagen, die aus Glas hergestellt sind und (wenn
sie optisch gepumpt werden) Raman-Laserlicht erzeugen, wenn es Kilometer der
Faser gibt. Außerdem
ist in
JP62219992 eine
Raman-Halbleiterlaservorrichtung beschrieben, die einen Laserresonator
umfasst, der eine Schicht aus einem Raman-Effekt-Material enthält.
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JP-A-04190013
offenbart eine Laservorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine weitere Laservorrichtung
zu schaffen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt umfasst die Erfindung gemäß Anspruch 1 eine Laservorrichtung
mit einem Substrat, das einen hergestellten lang gestreckten Wellenleiter
aus einem Raman-Material trägt,
der im Gebrauch Stokes- und/oder Anti-Stokes-Emissionen erzeugen
kann und der eine Länge
in der Größenordnung
von einem Meter oder länger
besitzt.
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Somit
ist kein großer
Einkristall aus dem Lasermaterial erforderlich: Ein Wellenleiter
aus dem Lasermaterial wird auf einem Substrat hergestellt. Der Wellenleiter
wird in situ auf dem Substrat hergestellt.
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Vorzugsweise
wurde das Raman-Material auf dem Substrat oder mit dem Substrat
verbunden abgelagert. Vorzugsweise wurde der Wellenleiter aus dem
Lasermaterial aus einer zweidimensionalen Schicht maschinell bearbeitet.
Vorzugsweise besitzt der Wellenleiter einen gefalteten Weg. Vorzugsweise gibt
es auf einem verhältnismäßig kleinen
Bereich des Substrats eine verhältnismäßig große Länge des Wellenleiters.
Vorzugsweise definiert der Wellenleiter einen gewundenen Weg, von
dem wenigstens ein Abschnitt im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene
liegt. Dies kann zu einem großen
Oberflächeninhalt
einer Anordnung der Faser führen,
was eine gute Wärmeableitung
ermöglichen
kann. Vorzugsweise besitzt das Substrat eine ebene Oberfläche, die
eine Ebene einnimmt, wobei der Wellenleiter auf der Ebene, im Wesentlichen
auf der Ebene oder in der Ebene liegt. Vorzugsweise besitzt der
Wellenleiter mehrere Linienabschnitte, die im Wesentlichen demselben
Weg folgen, aber beabstandet sind. Die Linienabschnitte können im
Wesentlichen in einer Geraden verlaufen oder können in einem im Allgemeinen
spiralförmigen,
kreisförmigen
oder gebogenen Weg verlaufen. Der Wellenleiter kann eine Anordnung
von Linien bilden. Der Wellenleiter besitzt eine Länge in der
Größenordnung
von einem Meter oder länger.
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Vorzugsweise
besitzt die Laservorrichtung einen Körper, der das Substrat und
den Wellenleiter umfasst, wobei der Körper eine Außenoberfläche besitzt,
deren wesentlicher Oberflächeninhalt
gekühlt werden
kann, wobei wenigstens Teile des Wellenleiters nahe genug bei der
Oberfläche
sind, um im Gebrauch effektiv gekühlt zu werden. Die Vorrichtung kann
eine zum Kühlen
der Oberfläche
vorgesehene Kühleinrichtung
enthalten. Die Oberfläche
kann im Wesentlichen eben sein oder könnte gekrümmt sein. Der Körper kann
beabstandete im Allgemeinen parallele Oberflächen haben, zwischen denen
der Wellenleiter vorgesehen ist. Die Vorrichtung kann einen plattenartigen
Körper
umfassen.
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Die
Vorrichtung kann einen Wellenleiter mit einem Durchmesser in der
Größenordnung
von 100 μm
oder weniger und vorzugsweise in der Größenordnung weniger Mikrometer,
z. B. 1–10 μm, am meisten
bevorzugt um 5 μm,
enthalten.
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Teile
des Wellenleiters an verschiedenen Punkten entlang seiner Länge können, vorzugsweise mit
einem Abstand in der Größenordnung
weniger Mikrometer oder in der Größenordnung von mehreren zehn
Mikrometern oder in der Größenordnung von
hunderten Mikrometern, voneinander benachbart liegen. Die Linienabschnitte
können
durch einen Abstand in der Größenordnung
weniger Mikrometer (oder weniger) oder in der Größenordnung von mehreren zehn
Mikrometern oder in der Größenordnung von
hunderten Mikrometern oder mehr voneinander beabstandet sein.
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Die
Vorrichtung kann eine integrierte Diode umfassen, die in situ oder
auf dem Substrat vorgesehen ist. Die Diode kann eine Festkörperlaserdiode sein,
die ihr Laserlicht in den Wellenleiter abgeben kann. Die Diode kann
einen Halbleiterlaser umfassen.
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Das
Lasermaterial umfasst Raman-Lasermaterial. In dem Wellenleiter kann
es mehr als eine Art Raman-Lasermaterial geben. Alternativ oder
zusätzlich
können
die Wellenleiter mit einer ersten Zusammensetzung mit Wellenleitern
einer zweiten, anderen Zusammensetzung gekoppelt sein. Dies kann die
Anzahl der im Gebrauch erzeugten Raman-Linien erhöhen.
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Vorzugsweise
gibt es eine Schutzbeschichtung, einen Schutzmantel oder eine Schutzabdeckung,
die bzw. der über
dem Wellenleiter verläuft. Vorzugsweise
ist die Schutzbeschichtung ein Glas oder Polymer. Das Substrat kann
ebenfalls Glas sein. Die Schutzbeschichtung besitzt einen anderen
Brechungsindex zu dem Lasermaterial. Die Schutzbeschichtung oder
Schutzabdeckung kann aus dem gleichen Material wie das Substrat
hergestellt sein oder kann bei der Arbeitswellenlänge der
Vorrichtung im Wesentlichen einen ähnlichen Brechungsindex wie
das Substrat besitzen. Der Brechungsindex des Wellenleiters und
der des Mantels können
in der Größenordnung
von 0,1 oder mehr (oder weniger) verschieden sein oder können in
der Größenordnung von
0,01 oder mehr (oder weniger) verschieden sein oder können in
der Größenordnung
von 0,001 oder mehr (oder weniger) verschieden sein.
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Die
Vorrichtung kann einen dreidimensionalen Körper umfassen. Der Wellenleiter
kann auf, in oder in der Nähe
wenigstens einiger der Außenoberflächen des
Körpers
vorgesehen sein oder wenigstens einigen der Außenoberflächen folgen.
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Die
Vorrichtung kann mehrere Körper
umfassen, von denen jeder einen Wellenleiter besitzt, der in oder
auf einem Substrat ausgebildet ist, wobei die Wellenleiter der Körper funktional
gekoppelt sind.
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Die
Vorrichtung kann einen ersten Körper oder
ein erstes Gebiet haben, wo das Raman-Lasermaterial von einer ersten
Art ist, und einen zweiten Körper
oder ein zweites Gebiet haben, wo das Raman-Lasermaterial von einer zweiten, anderen
Art ist.
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Die
Vorrichtung kann einen Pumplaser besitzen. Die Vorrichtung kann
durch Licht, das in dem Gebiet des Wellenleiters, wo das Licht eintritt,
in einer Richtung, die allgemein parallel zu der lang gestreckten
Richtung des Wellenleiters ist, oder das an der Stelle, an der das
Licht auf ihn auftrifft, quer zu (z. B. im Wesentlichen normal zu)
der lang gestreckten Richtung des Wellenleiters auftrifft, auf die
lang gestreckte Länge
des Wellenleiters auftrifft; durch Licht, das auf eine ebene Anordnung
des Wellenleiters auftrifft, die quer zu der Ebene der Anordnung
ist; oder durch Licht, das auf eine ebene Anordnung des Wellenleiters
auftrifft, die allgemein in der Ebene der Anordnung liegt, gepumpt
werden können.
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Die
Vorrichtung kann eine Eingangslinse und/oder eine Ausgangslinse
besitzen. Vorzugsweise ist die Vorrichtung eine Dauerstrich-Laservorrichtung,
wobei sie aber eine Impulslaservorrichtung sein könnte.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt umfasst die Erfindung gemäß Anspruch 13 ein Verfahren
zur Herstellung einer Laservorrichtung, das das Bilden eines lang
gestreckten Wellenleiters mit einer Länge in der Größenordnung
von einem Meter oder länger
aus einem Raman-Material
auf oder in einem Substrat umfasst, wobei das Raman-Material Stokes-
und/oder Anti-Stokes-Emissionen erzeugen kann.
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Anstatt
eine lange Glasfaser oder einen langen Kristall aus Lasermaterial
zu ziehen, soll der Wellenleiter somit durch ein Substrat abgestützt gebildet
werden.
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Der
Wellenleiter kann als ein lang gestreckter Wellenleiter direkt auf dem
Substrat abgelagert werden. Alternativ kann der Wellenleiter aus
einer Schicht aus Lasermaterial dadurch hergestellt werden, dass
Gebiete des Lasermaterials von der Schicht entfernt werden. Somit
ist eine Art der Betrachtung eines Teils der Erfindung die Bildung
eines im Wesentlichen eindimensionalen Wellenleiters aus einer im
Wesentlichen zweidimensionalen Platte oder Schicht aus Lasermaterial.
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Das
Verfahren kann das Verbinden einer Schicht aus Lasermaterial mit
dem Substrat umfassen. Die Dicke der Schicht kann durch eine Dickenverringerungsoperation
wie etwa Polieren verringert werden. Eine Schicht mit der gewünschten
Dicke kann durch eine Materialablagerungstechnik wie etwa Zerstäuben, Ionenplattieren,
durch eine Epitaxieablagerungstechnik (z. B. Dampf- oder Flüssigphase)
oder durch irgendeine andere geeignete Technik abgelagert werden.
Die (als Partikel abgelagerte oder als eine vorgeformte Schicht
in großen Mengen
angebrachte) Schicht kann eine Tiefe haben, die als der Durchmesser
des Wellenleiters gewählt
ist. Die Schicht kann eine Tiefe von etwa 5 μm haben und liegt vorzugsweise
im Bereich von 1 μm bis
10 oder 20 μm,
könnte
aber dünner
oder dicker sein.
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Die
Schicht aus Lasermaterial kann so strukturiert werden, dass ein
lang gestreckter Wellenleiter hergestellt wird. Die Strukturierung
kann eine Mikro-Materialbearbeitung unter Verwendung einer bekannten
Mikro-Materialbearbeitungstechnik wie etwa eines Ätzprozesses
oder z. B. des Ionenstrahlätzens, des
Laserätzens,
des chemischen Photolithographieätzens
oder einer anderen Ätz-Materialentfernungstechnik
umfassen.
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Die
Strukturierung kann die Schaffung eines gefalteten Wegs aus Lasermaterial,
vorzugsweise eines Linienmusters aus Lasermaterial, möglicherweise
einer Anordnung von Linien, umfassen. Die Linien können Teile
desselben Wellenleiters umfassen, wobei benachbarte Linien gebildet
werden können,
die allgemein in derselben Richtung verlaufen.
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Über dem
gebildeten Wellenleiter kann ein Schutzmantel oder eine Schutzbeschichtung
aufgetragen werden. Der Mantel kann eine Schicht aus Glas oder aus
einem Polymermaterial umfassen.
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Das
Verfahren kann das Anbringen einer Laserdiode auf dem Substrat oder
das Erzeugen einer Laserdiode in oder an dem Substrat und das Koppeln des
Wellenleiters mit der Diode umfassen. Es ist klar, dass es möglich sein
kann, eine Laserdiode und/oder den Wellenleiter durch geeignetes
Dotieren des Substrats zu erzeugen, falls das Substrat ein Halbleitermaterial
wie etwa Silicium ist.
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Das
Verfahren kann das Erzeugen von Linien aus Lasermaterial umfassen,
die über
eine oder mehrere Oberflächen
eines dreidimensionalen Körpers
verlaufen.
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Das
Verfahren kann das Herstellen eines Laserkörpers durch Koppeln der Wellenleiter
mehrerer kleinerer Körper
miteinander umfassen. Die gekoppelten kleineren Körper können einen
größeren Körper bilden,
der den Wellenleiter besitzt, der in dem Hauptvolumen des größeren Körpers verläuft. Die Körper können dasselbe
oder verschiedene Lasermaterialien besitzen. Alternativ oder zusätzlich kann das
Lasermaterial eines Laserkörpers
mehr als eine Art Lasermaterial umfassen, wodurch die Fähigkeit geschaffen
wird, verschiedene Raman-Emissionslinien/Raman-Strahlung zu haben.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren das Ablagern einer Oberflächendünnschicht aus Lasermaterial
und das Entfernen von Teilen der Dünnschicht, so dass ein Wellenleiter
zurückbleibt,
der vorzugsweise über
die Oberfläche
mäandriert.
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Gemäß einem
dritten Aspekt umfasst die Erfindung gemäß Anspruch 23 die Verwendung
von Mikro-Materialbearbeitungs-Strukturierungstechniken oder Ionendiffusionstechniken
zur Herstellung eines lang gestreckten Wellenleiters mit einer Länge in der
Größenordnung
von einem Meter oder länger
aus einer Dünnschicht
oder Schicht aus Raman-Lasermaterial, um eine Raman-Laservorrichtung
herzustellen.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren die Verwendung von Mikro-Materialbearbeitungstechniken zur Herstellung
eines Wellenleiters.
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Der
Brechungsindex eines Teils des Substratmaterials kann geändert werden,
um einen Laserwellenleiter zu erzeugen.
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Der
Brechungsindex des Substratmaterials kann geändert werden durch:
- (i) Entfernung des Substratmaterials in bestimmten
Gebieten, um z. B. einen Wellenleiter aus Substratmaterial zurückzulassen,
wobei der Brechungsindex der zu dem Wellenleiter benachbarten Gebiete
durch Ändern
des Materials selbst vom Originalsubstratmaterial z. B. in ein nicht
lineares Material (z. B. eine Schutzbeschichtung, die nach der Entfernung
des Lasersubstratmaterials aufgetragen worden ist) geändert wird;
oder
- (ii) Ablagerung von Lasermaterial auf dem Substrat zur Schaffung
eines anderen Materials als der Laserweg (z. B. Ändern des Substratmaterials/Darüberlegen
eines Wellenleitermaterials); oder
- (iii) Diffusion/Wandern von Substanzen in Teile oder aus Teilen
des Substrats, um die Materialzusammensetzung eines Teils des Substrats
zu ändern,
um einen Laserwellenleiter in dem Material des Substrats zu erzeugen.
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Die
Option (iii) könnte
die Verwendung eines Musters zum Ändern des Wesens des Substrats
in ein entsprechendes Muster umfassen. Das Muster könnte unter
Verwendung einer Maske aufgetragen werden. Die Wanderung der Substanzen
könnte
die wahlweise Eindiffusion/Einwanderung von Substanzen (z. B. Ionen)
in das Substrat (z. B. Ionen, die in ausgewählten Gebieten eindiffundieren,
die den Wellenleiterpfad definieren) sein. Alternativ könnte die Wanderung
eine wahlweise Ausdiffusion von Substanzen aus dem Substrat in ausgewählten Gebieten sein,
um einen Weg für
den Laserwellenleiter zu definieren.
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Die
Diffusionstechnik könnte
eine thermische Diffusion sein. Die Ionen könnten Metallionen (z. B. Titan)
oder Halbmetallionen oder Übergangsmetallionen
sein.
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Das
Verfahren kann das Auftragen einer Beschichtung oder eines Musters
aus einem den Brechungsindex ändernden
Material, das bewirkt, dass sich der Brechungsindex des Substrats
unter ihm, vorzugsweise durch Wandern von Substanzen (z. B. Ionen)
aus dem den Brechungsindex ändernden
Material und in das Substrat oder umgekehrt, ändert, auf das Substrat umfassen.
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Das
Steuern der Zeitdauer, in der die den Brechungsindex ändernden
Materialien auf dem Substrat befinden, und/oder ihrer Temperatur
während
der Zeit, in der sie in Kontakt sind, kann die Wanderungsrate der
den Brechungsindex ändernden Substanzen
von einer zu der anderen ändern
und kann die Eindringtiefe desjenigen Volumens des Substrats, in
dem der Brechungsindex geändert
wird, steuern. Nach einer vorgegebenen Zeitdauer bei vorgegebenen
Bedingungen kann das den Brechungsindex ändernde Material von dem Substrat
entfernt werden.
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Vorzugsweise
wird auf die Oberfläche
des Substrats ein Serpentinenmuster eines den Brechungsindex ändernden
Materials aufgetragen und durch die Eindiffusion von Ionen (oder
anderen Substanzen) in das Substrat veranlasst, dass ein entsprechender
Wellenleiter erzeugt wird – der
Brechungsindex des Substrats geändert
wird, das zu dem Laserwellenleiter wird. Allerdings ist das Umgekehrte
vorstellbar – das
Ein- oder Ausdiffundieren von Substanzen, um den Brechungsindex
des Substrats zu ändern,
das das umgibt, was zu dem Laserwellenleiter wird, wobei das umgebende
Medium geändert
wird, während
das Material des Laserwellenleiters ungeändert gelassen wird.
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Seitdem
die vorliegende Erfindung gemacht wurde, wurde eine Suche ausgeführt, wobei
dies gefunden wurde:
EP 0 325
251 , die die Verwendung eines Kanalwellenleiters als einen
Kollimator für
einen Plattenwellenleiter offenbart;
US
5 838 700 , die einen Raman-Einkristalllaser mit einer daran
angebrachten Glasfaser zeigt und auf die Bragg-Reflektortechnologie
gerichtet ist, um die Raman-Emissionen in den Glasfasern zu verbessern;
US 5 726 796 , die einen optischen
Verstärker
mit kreisförmig
gekrümmten und
gekreuzten Wellenleitern offenbart; und
US 5 080 503 , die einen optischen
Wellenleiter offenbart, der aus einem Seltenerd-Element hergestellt
ist, das durch Diffusion des Seltenerd-Materials durch eine Maske
auf einer ebenen Glasoberfläche
abgelagert worden ist.
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Es
werden nun lediglich beispielhaft Ausführungsformen der Erfindung
mit Bezug auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, in der:
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1 eine
auf einem Substrat abgelagerte Schicht eines Lasermaterials zeigt;
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2 die
Schicht aus 1 zeigt, die zu einem mäandrierenden
Laserwellenleiter strukturiert ist;
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3 einen
Querschnitt durch einen Teil von 2 zeigt;
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4 eine
Laservorrichtung mit einem strukturierten Laserwellenleiter zeigt;
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5A eine
weitere Laservorrichtung in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt;
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5B eine
Erweiterungseinheit zur Verwendung mit 5A zeigt;
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6 die
Ausführungsform
aus 1 zeigt, nachdem über dem Laserwellenleiter eine
Mantelschicht aufgetragen worden ist;
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7 eine
Laservorrichtung zeigt, die einen Stapel von Substrat- Serpentinen-Laserwellenleiter-Elementen
umfasst;
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8A und 8B den
effektiven Radius des Mantels eines Laserwellenleiters mit strukturierter
Kaschierung zeigen;
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9 einen
weiteren Laserwellenleiter zeigt;
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10A und 10B Arten
des optischen Pumpens einer Laservorrichtung in Übereinstimmung mit der Erfindung
zeigen;
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11A und 11B strukturierte
Laserwellenleiterkörper
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zeigen; und
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12 und 13 Tabellen
zeigen, die geeignete Raman-Lasermaterialien und ihre Eigenschaften
aufführen.
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1 zeigt
ein Substrat 10 wie etwa ein Glassubstrat, auf dem eine
Schicht 12 eines Lasermaterials 14 liegt. In diesem
Beispiel ist das Lasermaterial ein Raman-Lasermaterial, z. B. Diamant oder
Bariumnitrat. Es hat eine Tiefe 16 von etwa 2–10 μm.
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Die
Schicht 12 wird strukturiert, um Lasermaterial 14 aus
dem Substrat 12 zu entfernen und einen gefalteten, verschlungenen
Wellenleiter 18 aus Lasermaterial mit Zwischenräumen/Nuten 20 zwischen in
Querrichtung benachbarten Abschnitten des strukturierten Wellenleiters 18,
wo kein Lasermaterial vorhanden ist (oder wo wenigstens nicht genug
Lasermaterial vorhanden ist, um richtig als ein Laser zu arbeiten),
zurückzulassen.
Somit wird ein ununterbrochener gewundener Wellenleiter 18 gebildet,
der durch das Substrat 10 abgestützt ist. Der Wellenleiter 18 besitzt
eine Breite von etwa 4 bis 8 μm
und ein erstes Ende 22 sowie ein zweites Ende 24. 3 zeigt eine
Stirnansicht des Substrats oder Trägers 10, wobei sie
einen Teil des Endes 22 mit einer oberen Oberfläche 26 und
beabstandeten Seitenflächen oder
Wänden 27 und 28,
die von einer oberen Oberfläche 29 des
Substrats 10 weg verlaufen, zeigt.
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Die
Struktur aus 2 kann so, wie sie in 2 ist,
als ein Laser verwendet werden, wobei aber vorzugsweise über dem
Wellenleiter 18 eine Schutzschicht aufgetragen wird. 6 zeigt
eine Glasschicht 30, die über dem Serpentinenwellenleiter 18 aufgetragen
ist. Die Schicht 30 aus 6 besitzt
im Wesentlichen den gleichen Brechungsindex wie die Schicht 10 und
kann tatsächlich
aus dem gleichen oder im Wesentlichen aus dem gleichen Material
sein. In anderen Ausführungsformen
können
die Brechungsindizes der oberen und der unteren Schicht 30 und 10 fehlangepasst
sein. In der Ausführungsform
der 1 bis 3 ist der Brechungsindex der
Faser 18 um etwa 0,1 von dem des Substrats 10 und
des Mantels 30 verschieden.
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4 zeigt
eine Dauerstrich-Raman-Laservorrichtung 40 mit einem Pumplaser 41,
einer Eingangslinse 42, einem verschlungenen Wellenleiter 43 aus
einem Raman-Lasermaterial (in diesem Fall Ba(NO3)2), das in einen Glaslaserkörper 44 eingebettet
ist, und einer Ausgangs-/Kollimationslinse 45.
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Der
Laserkörper 44 besitzt
einen großen Oberflächeninhalt
(obere und untere ebene Oberflächen).
Dies erleichtert die Kühlung.
In einigen Ausführunsformen
kann eine Kühlvorrichtung
oder ein Wärmetauscher
vorgesehen sein, der mit einer oder mit beiden ebenen Oberflächen funktional
gekoppelt ist. Der Wellenleiter 43 kann nahe genug an der Oberfläche des
Körpers 44 vorgesehen
sein, um die Kühlung
zu erleichtern.
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5A veranschaulicht
eine Laservorrichtung 50, die einen hergestellten verschlungenen
Laserwellenleiter 512, der von dem Substrat 52 getragen
ist, und eine Laserdiode 53, die mit dem Ende des Wellenleiters 51 verbunden
ist, umfasst. Die Laserdiode besitzt eine elektrische Leistungsversorgung
(nicht gezeigt). Dies ermöglicht,
eine integrierte Laserdiode und Laserfaseroptik zu schaffen. Es
ist klar, dass der Laserwellenleiter 51 Laserstrahlung
mit einer anderen Wellenlänge
als die Diode 53 emittieren kann und dass die Vorrichtung 50 durch
richtige Wahl der Länge
des Laserwellenleiters 51 (z. B. bei Übergängen zwischen Pumplicht- und
ersten Stokes-Emissionen oder bei Übergängen zwischen verschiedenen
Stokes-Emissionen und/oder bei Übergängen mit
Anti-Stokes-Emissionen) mehr als eine Wellenlänge Laserlicht emittieren könnte.
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5B zeigt
eine Wellenlängenänderungs- oder
Farbänderungseinheit 55,
die mit dem Laserausgang der Vorrichtung 50 optisch gekoppelt
sein kann. Die Einheit 55 besitzt ein weiteres Teilstück des Laserwellenleiters 56,
wobei dieses weitere Teilstück im
Gebrauch ermöglicht,
dass eine andere Stokes- und/oder Anti-Stokes-Emission höherer Ordnung
die Lichtabgabe dominiert (das vorherrschende λ des Laserlichts an einem Punkt
in dem Teilstück
einer Raman-Material-Laserfaser hängt von der Länge der Faser
bis zu diesem Punkt ab). Beispielsweise kann die Diode 53 eine
blaue Laserdiode sein. Das von der Vorrichtung 50 emittierte
Laserlicht kann grünes
Laserlicht sein. Das Licht, das von der Vorrichtung 50 mit
der mit ihr gekoppelten Einheit 55 emittiert wird, kann
rotes Laserlicht sein. Somit ist es möglich, unter Verwendung von
nur drei Komponenten blaues, rotes und grünes Licht und somit durch geeignete
Kombina tionen Licht irgendeiner Farbe zu erzeugen.
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7 zeigt
eine Laservorrichtung 70, deren Länge ihres Laserwellenleiters
dadurch erhöht
ist, dass sie mehrere Platten oder Körper 71, 72, 73, 74, jeweils
mit einem Serpentinenwellenleiter/verschlungenen Wellenleiter 75,
und optische Koppler 76, 77, 78, die
die Enden der Wellenleiter jeder Platte verbinden, besitzt.
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Es
ist klar, dass die verschiedenen Körper 71–74 Laserwellenleiter
aus verschiedenem Material besitzen (und somit Laserlicht verschiedener
Wellenlängen
emittieren) könnten. Ähnliche
Betrachtungen betreffen die Anordnung aus 5B, wo
der Wellenleiter 56 der Einheit 55 aus einem anderen
Material als der Wellenleiter 51 der Vorrichtung 50 sein
kann.
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Die 8A und 8B veranschaulichen konzeptionell
die Tatsache, dass ein auf einem Substrat 81 gebildeter
Laserwellenleiter 80 mit einer über ihm liegenden Schutzabdeckungsschicht 82 als
eine Wellenleiterkaschierung mit einem Mantel mit einem Durchmesser,
der mit d1, d2 oder
d3 zusammenhängt, darüber und darunter betrachtet
werden kann. Der seitliche Abstand zwischen benachbarten Teilen
der Faser, die Tiefe der Schutzschicht d2 und
die Tiefe des Substrats d3 bestimmen den
effektiven Mantelradius. Die kleinste Kaschierungsdicke dominiert
den effektiven Mantelradius.
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Üblicherweise
haben das Substrat und die Schutzbeschichtung/Schutzschicht den
gleichen Brechungsindex, während
es (bei dem interessierenden λ)
nahezu immer eine Fehlanpassung zwischen dem Brechungsindex des
Laserwellenleitermaterials und dem Brechungsindex des Substrats
gibt. (Ein sehr ungewöhnlicher
Umstand, wo es möglich
ist, dass es keine wesentliche Fehlanpassung des Brechungsindex
gibt, ist, wenn erwünscht
ist, dass das Licht z. B. auf halbem Weg entlang des Wellenleiters (wo
es vielleicht ein Gebiet eines nicht fehlangepassten Kopplungsmittel-Partikel-Wellenleiters
gibt) austritt). Falls die Fehlanpassung in Bezug auf den Brechungsindex
sehr groß ist
(z. B. in der Größenordnung
von 0,1), kann der Manteldurchmesser klein sein, z. B. 2 μm oder 3 μm, was eine
Trennung von 4–5 μm für benachbarte
Linien des Laserwellenleiters gibt. Bei einer so großen Fehlanpassung
in Bezug auf η kann
die Vorrichtung kompakter gemacht werden, wobei die optische Übertragung
aber wahrscheinlich eine Mehrmodenübertragung ist. Bei einer kleineren
Fehlanpassung in Bezug auf den Brechungsindex (z. B. 0,01) kann
es erforderlich sein, einen Wellenleiterabstand in der Größenordnung
von 100 μm
zu haben, wobei die Übertragung
aber wahrscheinlich Gaußsch
ist. In dem Beispiel der 1 bis 8 ist/sind
das Substrat und das Schutzschichtmaterial bzw. die Schutzschichtmaterialien
verlustarme Gläser/Polymere.
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9 zeigt
eine Laserdiode 90 mit einem auf einem Substrat 92 hergestellten
Halbleiterlasermaterial-Wellenleiter 91. Die Halbleiterlaser-Wellenleitervorrichtung
ist mit Vorspannelektroden 93 verbunden. Eine Leistungsversorgung 94 versorgt
die Vorrichtung elektrisch mit Strom und stimuliert elektrisch, dass
der Wellenleiter 93 Laserstrahlung emittiert. Das Substrat 92 kann
ein Siliciumsubstrat sein. Der Wellenleiter 91 können dotierte
Gebiete des Substrats sein.
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Die 10A und 10B veranschaulichen,
dass der Laserwellenleiter durch Bestrahlen einer Oberfläche 100 oder 103 des
Körpers,
der die Faser trägt,
optisch gepumpt werden könnte.
Die Strahlung kann (wie in 10A gezeigt)
auf eine Planfläche 100 auffallen
oder kann (wie in 10B gezeigt) an eine Seite oder
an eine Randfläche 102 des
Körpers
angelegt werden. Vorzugsweise wird die Strahlung im Wesentlichen
normal zu der Oberfläche
angelegt, auf die sie auftrifft. Natürlich könnte die Strahlung in das Ende
des Wellenleiters entlang der lang gestreckten Richtung des Wellenleiters
eintreten. Das Pumpen kann entweder für sich allein für eine "Laser" Version oder mit
einem angelegten Signal als ein Raman-Verstärker verwendet werden. Diese
Betriebsart erzeugt nicht die Anfangs-Raman-Ausgabe.
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Die 11A und 11B zeigen
die dreidimensionalen Körper 110 (Würfel), 112 (Zylinder),
die den auf ihren Oberflächen
hergestellten Laserwellenleiter tragen/besitzen. Vorzugsweise sind
sie mit einer Schutzbeschichtung/ einem Schutzmantel beschichtet.
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Es
ist klar, dass nicht nur auf der Außenoberfläche der Laserkörper, sondern
auch in ihnen Lasermaterialwellenleiter hergestellt/strukturiert
sein können.
Beispielsweise kann weiteres Substratmaterial abgelagert sein, um
eine Schicht des Laserwellenleiters einzubetten und eine neue Substratoberfläche für eine weitere
Schicht des Lasermaterialwellenleiters zu erzeugen. Ein Körper kann
wenige, mehrere oder viele Wellenleiterschichten haben.
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Die
dünne ebene
Beschichtung oder Schicht 12 aus 1 wurde
durch Epitaxie hergestellt und daraufhin die Oberflächenschicht 12 durch
Mikro-Materialbearbeitung bearbeitet, um durch eine herkömmliche
Mikro-Materialbearbeitungstechnik, die in dem Beispiel aus 2 das
Ionenstrahlätzen
ist, das gefaltete Muster zu bilden.
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Techniken
zum Erzeugen einer allgemein zweidimensionalen Schicht aus Lasermaterial
enthalten: Gas-/Dampfphasenepitaxie; Flüssig phasenepitaxie, Gasphasenabscheidung
nach chemischem Verfahren, Verdampfungstechniken oder Kristallzüchtungstechniken
oder irgendeine andere Materialablagerungstechnik, z. B. jene, die
in der Halbleiterindustrie verwendet werden. Die Schicht aus Lasermaterial
kann sogar dadurch gebildet werden, dass eine Schicht oder ein Körper aus
Lasermaterial mit dem Substrat verbunden wird. Beispielsweise kann eine
Massematerialschicht aus Lasermaterial an einer Oberfläche angehaftet
und die Tiefe der Schicht des Lasermaterials auf Wunsch durch mechanisches Polieren
oder durch irgendeine geeignete Technik verringert werden.
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Die
Schicht aus Lasermaterial 12 kann durch irgendeine geeignete
Technik zu der gewünschten gefalteten
Wellenleiterstruktur strukturiert werden, wobei aber jene, die in
der Mikro-Materialbearbeitung von Halbleiterwafern verwendet werden,
da sie gut verstanden sind und die Ausrüstung vorhanden ist, bevorzugt
sind. Somit kann ein chemisches oder optisches Ätzen (z. B. Laserätzen) verwendet
werden. Es können
Photolithographietechniken, möglicherweise
mit Masken oder Resists, verwendet werden oder es kann Laserätzen mit
einer oder ohne eine Maske verwendet werden.
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Natürlich ist
eine Alternative zum Ablagern einer zweidimensionalen Fläche des
Lasermaterials und zur darauf folgenden Mikro-Materialbearbeitung eines
eindimensionalen Laserwellenleiters, von vornherein einen im Wesentlichen
eindimensionalen Laserwellenleiter zu erzeugen/abzulagern. Dies
kann mit Molekularstrahlepitaxie oder durch Auftragen einer Resistschicht/strukturierten
Schicht, bevor das Lasermaterial abgelagert wird (möglicherweise
mit dem Schritt des Entfernens der Resistschicht und des über ihr
liegenden Lasermaterials nach Ablagern des Lasermaterials), erreicht
werden. Zum Ablagern des gefalteten Musters aus Lasermaterial können Techniken
verwendet werden, die in der Halbleiterindustrie verwendet werden.
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Die
Vorrichtungen der Figuren haben typisch einen Laserwellenleiter
mit einem Querschnitt von wenigen Mikrometern, aber mit mehreren
oder vielen Metern Länge,
wobei sie aber auf ein Substrat mit einem Durchmesser von etwa 1
cm passen. Der gefaltete Weg für
den Wellenleiter gibt eine kompakte Wellenleiterbildung, wobei es
einfacher sein kann, ein kompaktifiziertes Teilstück des Laserwellenleiters als
ein geradliniges Teilstück
herzustellen. Die Handhabung nach der Herstellung ist ebenfalls
vereinfacht. Eine Diamantlasermaterialvorrichtung der in den 2 oder 4 gezeigten
Art erzeugt eine Dauerstrich-Laserausgabe mit einer Leistung von mehreren
zehn oder sogar hunderten Watt und hat bei fast vollständiger Umsetzung
von dem Pumplaser in Raman-Wellenlängen dennoch die Größe eines Fingernagels.
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Die
Form der kompaktifizierten Linie des Laserwellenleiters kann irgendeine
geeignete Form sein, wobei aber die Spirale und das Leporello erwünscht sein
können.
Die Anordnung aus 4, bei der der Mittelteil eines
Spiralgebildes durch eine Schleife eines Wellenleiters ohne freies
Ende gebildet ist, ermöglicht,
dass die zwei freien Enden am Außenumfang der Form sind. Anordnungen,
bei denen die freien Enden des Wellenleiters an der Außenseite der
Fläche
des verschlungenen Wellenleiters sind, sind bevorzugt. Bevorzugt
wird vermieden, dass sich der Wellenleiter, wenigstens in derselben
Ebene, selbst schneidet.
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Eine
mögliche
Verwendung für
die hergestellten Wellenleiter-Laser materialvorrichtungen ist eine
Art und Weise der Herstellung einer Mehrfarb-Laserdiodenvorrichtung,
z. B. für
Projektionsfernsehsysteme. Eine solche Vorrichtung kann einen Diodenlaser
besitzen, der vorzugsweise in situ kombiniert wird. Dies könnte eine
wirtschaftliche Art und Weise der Schaffung eines Laserfarbfernsehens sein.
Es wird Schutz für
eine solche Vorrichtung begehrt.
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Die
Erfindung kann ihre Hauptanwendung gut als ein effizienter optisch
gepumpter Raman-Dauerstrichlaser haben, wobei aber dieselben Techniken verwendet
werden könnten,
um unter Verwendung eines geeigneten Lasermaterials einen effizienten herkömmlichen
Festkörperlaser
herzustellen. Raman- oder herkömmliche
Festkörperlaser
könnten
in der Impulsbetriebsart oder in der Dauerstrich-Betriebsart betrieben werden. Bestimmte
Laservarianten (z. B. Halbleiter) könnten durch Hinzufügen geeigneter
Elektroden zu den Stimuli elektrisch gepumpt werden. Vorzugsweise
wird die Länge
des Wellenleiters in der Weise gewählt, dass die Wechselwirkungslänge so ist,
dass eine effiziente Raman-Umsetzung eines CW-Lasers (vorzugsweise 100
mW in mehrere kWs) erreicht wird.
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Obgleich
sich der Text auf "optisch" bezieht, ist keine
Einschränkung
des Schutzes auf sichtbare Lichtwellenlängen beabsichtigt – im Prinzip
könnte
irgendeine elektromagnetische Strahlung verwendet werden. Allerdings
ist zu sehen, dass die Erfindung besondere Anwendungen auf die sichtbaren
Wellenlängen
besitzt.
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Die 12 und 13 identifizieren
einige interessante Lasermaterialien. Besonders interessant können Diamant,
Bariumnitrat und Kaliumgadoliniumwolframat sein.
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Es
ist klar, dass die Erfindung in einem Sinn als Umwandlung einer
zweidimensionalen Schicht aus Lasermaterial in eine eindimensionale
Linie eines Wellenleiters aus Lasermaterial betrachtet werden kann.
Natürlich
ist die Ablagerung einer eindimensionalen Linie ebenfalls Bestandteil
der Erfindung, wobei es aber leichter sein kann, eine im Wesentlichen
gleichförmige
Dünnschicht
abzulagern und unerwünschtes
Material zu entfernen.
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Eine
alternative Technik zur Herstellung eines Laserwellenleiters könnte es
sein, Ionen in das Raman-Substrat zu diffundieren, um den Lichtwellenleiterweg
zu bilden. Zum Beispiel ist bekannt, dass bestimmte Ionen wie Titanionen
den Brechungsindex einiger nicht linearer optischer Kristalle erhöhen (siehe
z. B. "Review analysis
of diffusion in lithium niobate)",
D. P. Birnie III, Journal of material science, Bd. 28, S. 302–304, 1993; "Titanium in-diffused
LiNbO3 optical waveguide fabrication", L. W. Stulz, Applied Optics,
Bd. 18, Nr. 12, S. 2041–2044,
1979; "Metal-indiffused
optical waveguides in LiNbO3", Applied Physics
Letters, Bd. 25, Nr. 8, S. 458–460,
1974. Die Ionen werden üblicherweise
durch thermische Diffusion integriert, wobei die Technik im Fall
des Titans Titaneindiffusion genannt wird. Das Verfahren besteht darin,
die Oberfläche
zuerst mit einem Titanionen-Trägermedium
(oder einem anderen Ionenträgermedium)
zu beschichten. Beim Erwärmen
diffundiert ein Teil der Metallionen in die Oberfläche und
erhöht
den Brechungsindex des darunter liegenden Materials. Auf diese Weise
wird unmittelbar unter der Beschichtungsschicht ein entsprechendes
Führungsgebiet
gebildet, wenn die Ionenträgerbeschichtung
in einem Muster (d. h. in einem spiralförmigen, labyrinthähnlichen,
gefalteten, verschlungenen, auf demselben Weg zurückgehenden
oder serpentinenförmigen Pfad)
aufgetragen wird. Dieses Verfahren unterscheidet sich von anderen
ge nannten Verfahren dadurch, dass keine maschinelle Bearbeitung,
kein Ätzen
und keine Materialentfernung erforderlich sind.
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Die
Metalleindiffusion erhöht
den Brechungsindex, um das Führungsgebiet
zu bilden, während
die anderen diskutierten Verfahren effektiv den Brechungsindex des
Materials verringern, das das Führungsgebiet
umgibt. Außerdem
erfordert die Metalleindiffusion nicht, dass das Raman-Material auf
sehr dünne
Schichten zurückpoliert
oder als sehr dünne
Schichten abgelagert wird; die Eindiffusionstemperatur und -dauer
steuern die Gesamteindringtiefe der Metallionen. Auf diese Weise
können
auf der Oberseite verhältnismäßig dicker
Substrate flache Führungsschichten
erzeugt werden.