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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Holzschutzmittel, insbesondere
eine den Angriff auf das Verfaulen und das Verfärben von Holz hemmende Zusammensetzung.
Genauer auf eine den Angriff auf das Verfaulen und das Verfärben von
Holz hemmende Zusammensetzung gegen die Holzzerstörung durch
ein Insekt, das ein Holzschädling
ist, wie etwa Termiten und Lyctus brunneus Stephens, die ein Gebäude oder
ein aus Holz gefertigtes Möbelstück schädigen, und
auch durch einen holzzerstörenden
Mikroorganismus einschließlich
eines Braunfäulepilzes
wie etwa Fomitopsis palustris und eines Weißfäulepilzes wie etwa Trametes versicolor
und auch gegen eine Verschmutzung durch einen holzverfärbenden
Pilz wie etwa Aspergillus niger und Aureobasidium pullulans als
auch ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Biosci.
Biotec. Biochem., 60 (10), 1643–1645,
1996, offenbart die Synthese von Dihydro-5,6-dehydrokawain (1),
5,6-Dehydrokawain (2), 4-Hydroxy-6-(2-phenylethyl)-2H-pyran-2-on (3) und einiger
anderer Phosphorothionatderivate und die Insektizide Aktivität der Verbindungen
(1) und (3) und die fungizide Aktivität der Verbindungen (1) und
(2).
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Verschiedene
bekannte Holzschutzmittel werden eingesetzt, um für Holz schädliche Insekten
wie etwa Termiten und Lyctus brunneus Stephens zu bekämpfen und
ferner das Verfaulen von Holz durch einen Holzfäulepilz wie etwa Fomitopsis
palustris und Coniophora puteana oder ein Verfärben durch einen holzverfärbenden
Pilz wie etwa Aspergillus niger und Aureobasidium pullulans zu verhindern.
Alle derartigen Holzschutzmittel beeinflussen jedoch sowohl die
Sicherheit von Menschen und Tieren als auch die Umwelt nachteilig
und können
das Ökosystem
der Natur zerstören.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines
Holzschutzmittels, das sowohl eine ausgezeichnete Insektenbekämpfungsaktivität gegen
ein Schadinsekt als auch eine hohe fäulnisverhindernde Aktivität gegen einen
Wurzelfäulepilz
und eine hohe fungizide Aktivität
gegen einen in Holz wachsenden und das Holz verfärbenden Pilz zeigt.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist das Bereitstellen eines
Holzschutzmittels, das gegenüber
Menschen und Tieren hochsicher ist und die Umwelt nicht nachteilig
beeinflußt.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist das Bereitstellen eines Holzschutzmittels,
das ein für
Holz schädliches
Insekt, einen Holzfäulepilz
und einen holzverfärbenden
Pilz verläßlich und
wirkungsvoll bekämpfen
kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Zum
Erreichen der vorstehend beschriebenen Gegenstände haben die Erfinder ausgedehnte
Untersuchungen zum Prüfen
verschiedener Materialien und Verbindungen ausgeführt und
haben gefunden, daß eine
Piper-methysticum-Pflanze oder ein Weiterverarbeitungsprodukt davon
oder eine aus der Pflanze erhältliche
chemische Verbindung oder Derivate davon eine ausgezeichnete Wirkung
des Konservierens von Holz ohne einen nachteiligen Einfluß auf Säuger und
die Umwelt zeigen.
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Somit
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf:
- (1)
die Verwendung einer Piper-methysticum-Pflanze oder deren Weiterverarbeitungsprodukt
oder einer durch die folgenden Formeln (II) oder (III) dargestellten
Verbindung zur Herstellung eines Holzschutzmittels: worin R6 Hydroxy
oder C1-4-Alkoxy ist, R7 ein
Wasserstoffatom, Hydroxy oder C1-4-Alkoxy
ist oder R6 und R7 zusammengenommen
eine durch O-(CH2)n-O-,
worin n 1 oder 2 ist, dargestellte Gruppe bilden, R8 ein
Wasserstoffatom oder C1-4-Alkoxy ist, R9 Hydroxy oder C1-4-Alkoxy
ist, R17 ein Wasserstoffatom, Hydroxy oder C1-4-Alkoxy ist und X -CH=CH- oder -CH2-CH2- ist, oder
eine durch die Formel (III) dargestellte Verbindung worin R10 ein
Wasserstoffatom, Hydroxy oder C1-4-Alkoxy
ist, R11 ein Wasserstoffatom oder Hydroxy
ist oder R10 und R11 zusammengenommen
eine durch O-(CH2)n-O-,
worin n 1 oder 2 ist, dargestellte Gruppe bilden, R12 ein
Wasserstoffatom oder Hydroxy ist, R13 C1-4-Alkoxy ist, R18 ein
Wasserstoffatom, Hydroxy oder C1-4-Alkoxy
ist und X -CH=CH- oder -CH2-CH2-
ist;
- (2) die Verwendung gemäß (1), wobei
das Holzschutzmittel ein Insektenbekämpfungsmittel ist;
- (3) die Verwendung gemäß (1), wobei
das Holzschutzmittel ein Fäulnisverhinderungsmittel
ist;
- (4) die Verwendung gemäß (1), wobei
das Holzschutzmittel ein fungizides Mittel ist;
- (5) die Verwendung gemäß (1), wobei
das Holzschutzmittel ein Termitenbekämpfungsmittel ist;
- (6) die Verwendung gemäß (1), wobei
die Piper-methysticum-Pflanze oder deren Weiterverarbeitungsprodukt
ein Stamm, Blatt oder eine Wurzel einer Pipermethysticum-Pflanze
oder ein Weiterverarbeitungsprodukt davon ist;
- (7) die Verwendung gemäß (6), wobei
die Weiterverarbeitungsprodukte der Piper-methysticum-Pflanze ein getrocknetes
Pulver oder ein Extrakt aus einem Stamm, Blatt oder einer Wurzel
der Pflanze sind;
- (8) die Verwendung gemäß (1), wobei
die Verbindung
(1) Kawain oder Kavain
(2) 7,8-Dihydrokawain
oder 7,8-Dihydrokavain
(3) Yangonin
(4) 5,6,7,8-Tetrahydroyangonin,
(5)
Methysticin,
(6) 7,8-Dihydromethysticin,
(7) cis-5-Hydroxykawain
oder cis-5-Hydroxykavain
(8) 11-Methoxy-12-hydroxy-5,6-dehydrokawain
oder 11-Methoxy-12-hydroxy-5,6-dehydrokavain
(9)
7,8-Dihydroyangonin,
(10) 5,6-Dihydroyangonin
(11) 11-Methoxyyanogonin
(12)
10-Methoxyyangoin
(13) 11-Hydroxyyangonin oder
(14) 5,6-Dehydromethysticin
ist;
- (9) die Verwendung gemäß (1), wobei
die Verbindung eine durch die Formel (IV) dargestellte Verbindung ist: worin R14 und
R15 jeweils ein Wasserstoffatom sind oder
sie zusammengenommen Methylendioxy bilden und X wie vorstehend beschrieben
definiert ist;
- (10) ein Verfahren zum Konservieren von Holz, das das Behandeln
von Holz mit einer wirksamen Menge einer Piper-methysticum-Pflanze
oder deren Weiterverarbeitungsprodukt oder einer durch die Formel
(II) dargestellten Verbindung: worin R6 Hydroxy
oder C1-4-Alkoxy ist, R7 ein
Wasserstoffatom, Hydroxy oder C1-4-Alkoxy
ist oder R6 und R7 zusammengenommen
eine durch O-(CH2)n-O-,
worin n 1 oder 2 ist, dargestellte Gruppe bilden, R8 ein
Wasserstoffatom oder C1-4-Alkoxy ist, R9 Hydroxy oder C1-4-Alkoxy
ist, R17 ein Wasserstoffatom, Hydroxy oder C1-4-Alkoxy ist und X -CH=CH- oder -CH2-CH2- ist, oder
einer durch die Formel (III) dargestellte Verbindung: worin R10 ein
Wasserstoffatom, Hydroxy oder C1-4-Alkoxy
ist, R11 ein Wasserstoffatom oder Hydroxy
ist oder R10 und R11 zusammengenommen
eine durch O-(CH2)n-O-,
worin n 1 oder 2 ist, dargestellte Gruppe bilden, R12 ein
Wasserstoffatom oder Hydroxy ist, R13 C1-4-Alkoxy ist, R18 ein
Wasserstoffatom, Hydroxy oder C1-4-Alkoxy
ist und X -CH=CH- oder -CH2-CH2-
ist, umfaßt;
- (11) das Verfahren gemäß (10),
wobei die Verbindung eine durch die Formel (IV) dargestellte Verbindung ist: worin R14 und
R15 jeweils ein Wasserstoffatom sind oder
sie zusammengenommen Methylendioxy bilden und X wie vorstehend beschrieben
definiert ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1:
eine Draufsicht auf eine Vorrichtung für den Bohrtest
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2:
eine Seitenansicht einer Vorrichtung für den Bohrtest
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- 1.
- ein
Fichtenköder
- 2.
- pulverisierte
Zweige oder Stengel von Piper methysticum
- 3.
- Erde
- 4.
- Zugang
für die
Wanderung einer Termite
- 5.
- eine
Termite
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Piper-methysticum-Pflanze oder eines
Weiterverarbeitungsprodukts davon oder einer durch Formel (II) oder
(III) dargestellten Verbindung zur Herstellung eines Holzschutzmittels, genauer
einer den Angriff auf das Verfaulen und Verfärben von Holz hemmenden Zusammensetzung.
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Der
Ausdruck Holzschutzmittel bedeutet das Schützen von Holz vor einem Angriff,
Verfaulen und Verfärben.
Der hier zitierte Ausdruck Angriff auf Holz bedeutet auf eine Schädigung an
Holz durch ein gegenüber Holz
schädliches
Insekt wie etwa Termiten und Lyctus brunneus Stephens, der Ausdruck
Verfaulen von Holz bedeutet ein Verfaulen von Holz, das durch einen
Wurzelfäulepilz
wie etwa Fomitopsis palustris und Coniophora puteana verursacht
wird, und der Ausdruck Verfärben
von Holz bezieht sich auf das Verfärben von Holz durch zum Beispiel
Aspergillus niger und Aureobasidium pullulans.
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Durch
Aufbringen des Holzschutzmittels der Erfindung auf Holz oder durch
Eintauchen von Holz in die Zusammensetzung kann der vorstehend angeführte Angriff
auf das Verfaulen oder Verfärben
von Holz sicher verhindert werden, ohne das Ökosystem der Natur zu zerstören.
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In
der vorliegenden Erfindung können
die Piper-methysticum-Pflanze, deren Weiterverarbeitungsprodukt
und die durch vorstehend dargestellte Formel (I) dargestellten Verbindungen
allein oder in Kombination eingesetzt werden.
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Eine
Piper-methysticum- und Piper-wichmannii-Pflanze, die die ursprüngliche
Pflanze von Piper methysticum ist, kommt in der Region von Neuguinea
bis Polynesien vor. Ein unterirdischer Stamm wurde von den Einheimischen
als ihre Volksmedizin verwendet und wurde bei wichtigen und zeremoniellen
Anlässen
wie Kaffee oder Tee serviert, ihr oberirdischer Stamm wird jedoch
weggeworfen, ohne benützt
zu werden.
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Die
Piper-methysticum-Pflanze ist ein immergrünes Gewächs, wird 1,5–3,0 m hoch
und gehört
der Gattung Piper, Familie der Piperaceae an. Das Blatt ist herzförmig, 10–20 cm lang
und tritt abwechselnd aus einem Stengel aus. Die Pipermethysticum-Pflanze
wird entsprechen der Gegend als „Kawa", „Kava", „Kava-kava" oder „Yangona" usw. bezeichnet.
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In
der vorliegenden Erfindung ist ein Weiterverarbeitungsprodukt der
Pflanze zum Beispiel ein Extrakt oder Exudat. Ein Weiterverarbeitungsprodukt
bedeutet ein durch Behandeln des Stamms, Blatts, Wurzel und/oder
Frucht der Pflanzen zum Beispiel mittels Trocknen und Zerschneiden,
Extraktion, Exudatrückgewinnung,
Mahlen und dergleichen erhaltenes Produkt. Eine weitere Extraktion
kann zum Erhalten eines aktiven Bestandteils der Erfindung ausgeführt werden.
Wenn weiterhin eine Pflanze extrahiert wird, wird nicht nur von dem
Extrakt, sondern auch von dem Extraktionsrückstand als wirksamem Material
für das
Holzschutzmittel der vorliegenden Erfindung Gebrauch gemacht.
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In
der Erfindung bedeutet der Ausdruck „Exudat" nicht nur ein aus dem Stamm, Blatt,
Wurzel und/oder Frucht der Pflanze erhaltenes Exudat; sondern auch
jedes aus der Pflanze ausgetretene Exudat.
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Ein
beschriebener Extrakt kann durch jedes herkömmliche Verfahren erhalten
werden. Zum Beispiel kann eine vorstehend aufgeführte Pflanze nötigenfalls
zerschnitten, getrocknet und gemahlen und anschließend mit
einem geeigneten Extraktionsmittel unter Atmosphärendruck oder unter Druck in
einem Autoklaven oder einem Überdruckreaktor
bei Raumtemperatur oder unter Erhitzen extrahiert und anschließend nötigenfalls
filtriert und anschließend
zum Erhalten des Extrakts filtriert werden.
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Ein
Extraktionslösungsmittel
kann zum Beispiel Wasser; ein Alkohol einschließlich eines einwertigen Alkohols
wie etwa Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol,
Isobutanol, sec-Butanol, t-Butanol, n-Octanol, 2-Butyloctanol, Tridecanol,
Isotridecanol, 2-Hexyl-1-octanol, 2-Butyl-1-decanol, 2-Hexyl-1-decanol, Laurylalkohol
und Cyclohexanol als auch ein zweiwertiger oder mehrwertiger Alkohol
wie etwa Ethylenglykol, Propylenglykol und Glycerin; ein Ether wie
etwa Ethylether, Propylether, Isopropylether, Dimethoxyethan, ein cyclischer
Ether, zum Beispiel Dioxan und Tetrahydrofuran, ein Mono- oder Dialkylenglykolmonoalkylether, zum
Beispiel Ethylenglykolmonomethylether; ein Keton wie etwa Aceton,
Methylethylketon, Methylisobutylketon und Cyclohexanon; ein Ester
wie etwa Ethylacetat, Butylacetat und n-Butyllaurat; ein halogenierter
Kohlenwasserstoff wie etwa Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Dichlormethan
und 1,2-Dichlorethan; ein aliphatischer Kohlenwasserstoff wie etwa
Hexan und Octan; ein alicyc lischer Kohlenwasserstoff wie etwa Cyclohexan und
Cycloheptan; ein aromatischer Kohlenwasserstoff wie etwa Benzol,
Toluol und Xylol; ein Nitril wie etwa Acetonitril; eine Carbonsäure wie
etwa Ameisensäure,
Essigsäure, Ölsäure, Octansäure, Nonansäure, Decansäure und
Isodecansäure;
ein aprotisches polares Lösungsmittel
wie etwa N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Pyridin und dergleichen
sein. Jedes dieser Lösungsmittel
kann allein oder in Kombination mit einander eingesetzt werden.
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Stamm,
Blatt, Wurzel und Frucht einer Piper-methysticum-Pflanze können vorzugsweise
zum Beispiel bevorzugt mit einwertigen Alkoholen, zweiwertigen Alkoholen
und Ketonen, insbesondere Methanol, Propylenglykol und Aceton extrahiert
werden.
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Die
Menge eines vorstehend aufgeführten
Extraktionslösungsmittels
kann schwanken, solange sie den Extraktionswirkungsgrad und den
Arbeitsvorgang nicht nachteilig beeinflußt und kann zum Beispiel 50
bis 10000 Gewichtsteile, vorzugsweise 100 bis 2000 Gewichtsteile
bezogen auf 100 Gewichtsteile zu extrahierendes Material sein. Die
Extraktionstemperatur kann zum Beispiel 0 bis 150°C, vorzugsweise
10 bis 120°C
sein.
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Die
meisten durch die Formel (I) dargestellten Verbindungen sind in
der Pipermethysticum-Pflanze oder einem Weiterverarbeitungsprodukt
davon enthalten. Daher können
einige der Verbindungen aus der Pflanze oder deren Weiterverarbeitungsprodukten
durch zum Beispiel Extraktion und Trennung erhalten werden. Einige
der Verbindungen können
auch durch chemische Synthese hergestellt werden.
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In
den vorstehend dargestellten Formeln (I) bis (III) kann jeweils
durch R1 bis R18 dargestelltes
C1-4-Alkoxy zum Beispiel Methoxy, Ethoxy,
n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy und Isobutoxy sein. Eine durch -O-(CH2)n-O- dargestellte
Gruppe, worin n eine ganze Zahl 1 bis 3 ist, die gebildet wird,
wenn R1 und R2,
R6 und R7 oder R11 und R12 zusammengenommen
werden, kann zum Beispiel -O-CH2-O- und
-O-(CH2)2-O- sein.
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In
Formel (I) ist das durch X dargestellte Epoxyethylen eine durch
die Formel
dargestellte Gruppe.
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Die
durch Formel (III) dargestellte Verbindung, worin R10,
R11 und R12 alle
Wasserstoffatome sind, X -CH=CH- ist und R13 OCH3 ist, ist die mit allgemeinem Namen „Kawain" oder „Kavain" genannte Verbindung.
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Die
durch Formel (II) dargestellte Verbindung, worin R6 OCH3 ist, R7 und R8 jeweils ein Wasserstoffatom H sind, R9 OCH3 ist und X
-CH=CH- ist, ist eine mit allgemeinem Namen „Yangonin" genannte Verbindung.
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Die
durch Formel (III) dargestellte Verbindung, worin R10 und
R11 zusammengenommen -O-CH2-O-
bilden, R12 ein Wasserstoffatom ist, R13 OCH3 ist und X
-CH=CH- ist, ist eine mit allgemeinem Namen „Methysticin" genannte Verbindung.
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Eine
durch Formel (I) dargestellte Verbindung weist eine Aktivität des Verhinderns
des Verzehrs von Holz durch ein für das Holz schädliches
Insekt und des Verhinderns des Auftretens und des Wachstums eines Holzfäulepilzes
oder eines holzverfärbenden
Pilzes auf, während
sie für
Menschen und Tiere hochsicher ist, ohne eine nachteilige Wirkung
auf die Umwelt auszuüben.
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Unter
den durch Formel (I) dargestellten Verbindungen weisen die durch
die Formeln (II), (III) und (IV) dargestellten Verbindungen ausgezeichnete
Wirkungen auf und die durch Formel (IV) dargestellte Verbindung ist
besonders ausgezeichnet.
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Eine
durch Formel (I) dargestellte Verbindung ist eine bekannte Verbindung
und kann wie zum Beispiel bei F. Keller et al., LLOYDIA, Bd. 26,
Nr. 1, 1–15
(1963), Georg Boonen et al., Planta media, Bd. 64, 504–5506 (1998),
JP-A-2001-316260,
JP-A-8-133941 und Torsten Reffstrup et al., Acta Chemica Scandinavica,
B30, 613–618
(1976), beschrieben erhalten werden.
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Obschon über einige
der durch Formel (I) dargestellten Verbindungen in Abhängigkeit
von den Kombinationen ihrer Substituentengruppen nicht berichtet
worden ist, können
sie gemäß den in
den vorstehend angeführten
Zitaten beschriebenen Verfahren synthetisiert werden.
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Die
aktive Verbindung des Holzschutzmittels dieser Erfindung kann ihr
Glykosid sein und eine Zuckerstruktureinheit des Glykosids kann
durch Glucose, Galactose und Rhamnose veranschaulicht werden.
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Ein
Holzschutzmittel, das heißt,
eine einen Angriff auf, ein Verfaulen und Verfärben von Holz hemmende Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
kann in jeder Dosierungsform formuliert werden, solange sie ein vorstehend
angeführtes
aktives Material enthält.
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Ein
Holzschutzmittel der Erfindung kann auch als Zusammensetzung vorliegen.
Eine derartige Zusammensetzung kann zum Beispiel eine flüssige Zusammensetzung
wie etwa Lösungen,
Spritzpulver, Suspensionen, Dispersionen, Emulsionen, Öle und Lotionen,
eine feste Zusammensetzung wie etwa Pulver, Granulate, Mikrokapseln,
Mikrokugeln, fluidisierte Zusammensetzungen und Schäume, eine
halbfeste Zusammensetzung wie etwa Pasten und Cremes, Sprays und
Aerosole, Beschichtungszusammensetzungen und dergleichen, wovon
jede im Hinblick auf den Verwendungszweck oder den Ort der Anwendung
geeignet ausgewählt werden
kann. Jede Zusammensetzung kann durch ein bekanntes Verfahren hergestellt
werden.
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Eine
vorstehend angeführte
flüssige
Zusammensetzung kann zum Beispiel durch Verdünnen einer Verbindung mit einem
geeigneten Lösungsmittel,
Verdünnungsmittel
oder Träger
hergestellt werden. Zum Herstellen eines Spritzpulvers kann weiter
ein festes Verdünnungsmittel
oder Träger
zugefügt
werden.
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Ein
vorstehend angeführtes
flüssiges
Verdünnungsmittel
oder Träger
kann außer
den vorstehend angeführten
Extraktionslösungsmitteln
einen Weichmacher (zum Beispiel ein Weichmacher auf Estergrundlage wie
etwa Di-2-ethylhexyladipat), ein Lösungsmittel auf Petroleumgrundlage
wie etwa Kerosin, einen aromatischen Kohlenwasserstoff wie etwa
Ethylnaphthalin und Phenylxylylethan, ein Phosphat wie etwa 2-Ethylhexylphenylphosphat
und dergleichen einschließen.
Jedes dieser flüssigen
Verdünnungsmittel
oder Träger
kann allein oder in Kombination mit einander eingesetzt werden Ein
vorstehend beschriebenes festes Verdünnungsmittel oder Träger kann
zum Beispiel Kieselgur, Glimmer, Ton, Kaolin, Talk, Quarzpulver,
Bentonit und dergleichen sein. Ähnlich
kann jeder dieser festen Verdünnungsmittel
oder Träger
allein oder in Kombination mit einander eingesetzt werden.
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Eine
vorstehend beschriebene feste Zusammensetzung kann zum Beispiel
durch Verdünnen
oder Granulieren der Pflanze oder deren Weiterverarbeitungsprodukt
oder einer vorstehend beschriebenen Verbindung mit einem geeigneten
festen Verdünnungsmittel
oder Träger
hergestellt werden. Das feste Verdünnungsmittel oder Träger kann
zum Beispiel sowohl ein vorstehend veranschaulichtes festes Verdünnungsmittel
als auch ein Mineralpulver einschließlich eines Talks wie etwa
Talkumpulver und Wachspulver, ein Ton wie etwa fein gepulverter
Ton und Calciumcarbonat, ein Pflanzenpulver wie etwa Holzpulver,
Aktivkohlen und Stärken, verschiedene,
weitverbreitet für
Pestizide und gartenbauliche Zubereitungen eingesetzte Träger sein.
Jedes dieser festen Verdünnungsmittel
und Träger
wird häufig
auch als Streckmittel eingesetzt. Jedes dieser festen Verdünnungsmittel
und Träger
kann einzeln oder in Kombination mit einander eingesetzt werden.
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Ein
vorstehend beschriebenes Aerosol kann zum Beispiel durch Verdünnen einer
vorstehend beschriebenen Verbindung nötigenfalls mit einem geeigneten
Lösungsmittel
gefolgt vom Eintragen zusammen mit einem Treibmittel unter Druck
in einen Behälter
hergestellt werden. Das Lösungsmittel
kann zum Beispiel ein vorstehend veranschaulichtes Lösungsmittel
sein. Das Treibmittel kann ein Alkohol, zum Beispiel Propylalkohol
und verflüssigtes
Erdgas sein.
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Das
Holzschutzmittel der Holzschutzzusammensetzung der Erfindung kann
auch in Abhängigkeit
vom Typ der Zusammensetzung und falls nötig verschiedene Additive einschließlich fäulnishemmender
und fungizider Mittel, Stabilisatoren wie etwa Antioxidationsmittel
und UV-Strahlenabsorber, Bindemittel, filmbildender Harze, Emulgatoren,
Dispergiermittel, Benetzungsmittel, Befeuchtungsmittel, Eindringmittel,
Verdicken, fluidisierungsfördernder
Mittel, Antikoagulationsmittel, Flockmittel, UV-Strahlenstreumittel,
Dehydratisierungsmittel, Farbmittel und dergleichen enthalten.
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Ein
vorstehend beschriebenes fäulnishemmendes
und fungizides Mittel kann zum Beispiel eine organische jodhaltige
Verbindung wie etwa 3-Brom-2,3-diiod-2-propenylethylcarbonat, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat,
2,3,3-Triiodallylalkohol und p-Chlorphenyl-3-iodpropargylformal,
eine Verbindung auf Benzimidazol- oder Benzothiazolgrundlage wie
etwa 2-(4-Thiazolyl)benzimidazol und 2-Thiocyanatomethylthiobenzothiazol,
eine Verbindung auf Triazolgrundlage wie etwa 1-(2-(2',4'-Dichlorphenyl)-1,3-dioxolan-2-ylmethyl)-1H-1,2,4-triazol, 1-(2-(2',4'-Dichlorphenyl)-propyl-1,3-dioxolan-2-ylmethyl)-1H-1,2,4-triazol, α-(2-(4-Chlorphenyl)ethyl)-α-(1,1-dimethylethyl)-1H-1,2,4-triazol-1-ethanol
und α-(4-Chlorphenyl)-α-(1-cyclopropylethyl)-1H-1,2,4-triazol-1-ethanol
und eine organische Zinkverbindung wie etwa Zink-bis(2-pyridinthiol-1-oxid)phthalat,
eine Verbindung auf Benzoesäuregrundlage
wie etwa 4-Isopropyltropolon (Hinokitiol), Benzoesäure, Natriumbenzoat
und n-Butyl-p-oxybenzoat und eine natürliche Verbindung wie etwa
Borax sein.
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Ein
Antioxidationsmittel kann zum Beispiel ein phenolisches Antioxidationsmittel
wie etwa 4,4'-Thiobis-6-t-butylmethylphenol,
butyliertes Hydroxyanisol (Gemisch aus 2-t-Butyl-4-methoxyphenol
und 3-t-Butyl-4-methoxyphenol), p-Octylphenol, Mono- (Di- oder Tri-)-(α-methylbenzyl)phenol,
2,6-Di-t-butyl-p-kresol (BHT) und Pentaerythrittetrakis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)]propionat,
ein Antioxidationsmittel auf Amingrundlage wie etwa N,N'-Di-2-naphthyl-p-phenylendiamin,
ein Antioxidationsmittel auf Hydrochinolingrundlage wie etwa 2,5-Di(t-amyl)-hydrochinolin, ein
Antioxidationsmittel auf Schwefelgrundlage wie etwa Dilaurylthiodipropionat,
ein Antioxidationsmittel auf Phosphorgrundlage wie etwa Triphenylphosphit
und dergleichen sein.
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Ein
UV-Strahlenabsorptionsmittel kann zum Beispiel eine Verbindung auf
Benzotriazolgrundlage wie etwa 1-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol und 2-(2'-Hydroxy-4'-n-octoxyphenyl)benzotriazol,
eine Verbindung auf Benzophenongrundlage wie etwa 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon
und 2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon,
eine Verbindung auf Salicylsäuregrundlage
wie etwa Phenylsalicylat und p-t-Butylphenylsalicylat, 2-Ethylhexyl-2-cyan-3,3-diphenylacry lat,
2-Ethoxy-2'-ethyloxalsäurebisanilid
und Dimethylsuccinat-1-(2-hydroxyethyl)-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinpolykondensat
und dergleichen sein.
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Ein
filmbildendes Harz kann zum Beispiel ein thermoplastisches Harz
wie etwa Polyolefine einschließlich
Polyethylen und Polypropylen, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol,
Acrylharze, Polyvinylchlorid, Styrolharze, Fluorharze, chlorierte
Polyolefine, Alkydharze, Polyamide und Polyester, ein wärmehärtendes
Harz wie etwa Phenolharze, Harnstoffharze, Melaminharze, Furanharze,
ungesättigte
Polyesterharze und Epoxyharze und dergleichen sein.
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Als
Emulgator, Dispergiermittel, Benetzungsmittel, Befeuchtungsmittel
oder Eindringmittel kann ein herkömmliches Tensid einschließlich anionischer
und nichtionischer Tenside eingesetzt werden. Ein anionisches Tensid
kann zum Beispiel eine Metallseife oder ein Sulfat wie etwa Natriumalkylsulfate,
ein Alkylbenzolsulfonat wie etwa Natriumalkylbenzolsulfonate, ein
Alkylnaphthalinsulfonat wie etwa Natriumalkylnaphthalinsulfonate,
ein Dialkyl-2-ylsulfosuccinat wie etwa Natriumdialkyl-2-sulfosuccinat,
ein Polycarbonsäuretensid, ein α-Olefinsulfonat,
ein Polyoxyethylendistyrol-verknüpftes
Phenylethersulfat-ammoniumsalz, Natriumlignosulfonat, Kaliumlignosulfonat
und dergleichen sein. Ein nichtionisches Tensid kann zum Beispiel
ein Polyoxyethylenalkylether, ein Polyoxyethylenalkylarylether,
ein Polyoxyethylenarylether, ein Fettester eines mehrwertigen Alkohols,
ein Fettester eines mehrwertigen Alkohols, ein mehrwertiges Fettalkoholpolyoxyethylen,
ein Sucrosefettsäureester
und ein Blockcopolymer aus Ethylenoxid und Propylenoxid sein.
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Ein
Verdickungsmittel kann zum Beispiel ein Polyvinylalkohol, Xanthangummi,
Gellangummi, eine Polyacrylsäure
und ein Salz davon sein, während
ein fluidisierungsförderndes
Mittel zum Beispiel ein organisches Schmiermittel wie etwa PAP-Hilfen (zum Beispiel
Isopropylphosphorsäure),
Wachse, Polyethylene, Fettsäuremetallsalze,
Paraffine und Silikonöle
und ein anorganisches Schmiermittel wie etwa Talk sein kein. Ein
Antikoagulationsmittel kann zum Beispiel eine Weißkohle,
Kieselgur, Magnesiumstearat, Aluminiumoxid und Titandioxid sein.
Ein Aggregationsmittel kann zum Beispiel Flüssigparaffin, Ethylenglykol-Diethylenglykol-Triethylenglykol-Isobutylen-Copolymer
und dergleichen sein. Ein UV-Strahlen streumittel kann zum Beispiel
Titandioxid sein. Ein Dehydratisierungsmittel kann zum Beispiel
ein Trockenmittel wie etwa wasserfreier Gips und Kieselgelpulver
sein. Ein Farbmittel kann zum Beispiel ein organisches oder anorganisches
Pigment oder Farbstoff sein.
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Ein
Holzschutzmittel gemäß der Erfindung
kann sowohl andere Insektizide oder Repellentien für Schadinsekten
als auch Wirkungsverstärker
enthalten. Derartige andere Insektizide können zum Beispiel Organophosphate
wie etwa Phoxim, Chlorpyrifos, Fenitrothion, Pyridaphenthion und
Isophenphos, ein Carbamat wie etwa Bassa und Propoxur, eine Pyrethroidverbindung
wie etwa Cyfluthrin, Permethrin, Tralomethrin, Fenvalerat, Ethofenprox
und Silafluofen, eine Neonicotinoidverbindung wie etwa Imidacloprid,
Nitenpyram, Acetamiprid und Clothianidin, eine Phenylpyrazolverbindung
wie etwa Fipronil, eine Verbindung auf Nereistoxingrundlage wie
etwa Bensultap usw., Chlorphenaphyr, ein Hibaöl, ein neutrales Hibaöl, Fettsäuren wie
etwa Decansäure
und Octansäure
(japanisches Patent 2925081), Octanol, Laurylalkohol, Decanol, Isodecanol,
Methylcaprinat, Methylcaprylat (japanisches Patent 2919280) und
Borsäure
als auch Pflanzen wie etwa Neern (JP-A-3-41011), die Gattung Moringa
und Gattung Marah (JP-A-6-329514)
sein. Ein auch als Insektenwachstumsregulator (IGR) bekannter Chitinsynthesehemmer
wie etwa Lufenuron, Hexaflumuron, Diflubenzuron und Flufenoxuron
und ein Juvenilhormonanalogon wie etwa Methopren und Hydropren können ebenfalls
enthalten sein.
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Die
Menge eines vorstehend beschriebenen aktiven Materials, d. h. einer
Pflanze oder eines weiterverarbeiteten Materials aus der Pflanze,
zum Beispiel ein Extrakt oder ein Exudat, das in der Zubereitung
enthalten sein soll, kann in Abhängigkeit
von der Dosierungsform und der Anwendungsweise eines Holzschutzmittels
schwanken. In einer flüssigen,
halbfesten oder festen Zusammensetzung kann die Konzentration einer vorstehend
beschriebenen Komponente in einem Holzschutzmittel zum Beispiel
0,1 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 50 Gew.-% als Pflanze,
Extrakt oder Exudat eines vorstehend beschriebenen pflanzlichen
Arzneimittels sein. Bei einem Holzschutzmittel wie etwa einem Aerosol
kann die Konzentration einer vorstehend beschriebenen Komponente
in dem Inhalt eines Behälters
zum Beispiel 0,01 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 15 Gew.-%
als Extrakt oder Exudat einer vorstehend beschriebenen Pflanze sein.
-
Die
Menge eines enthaltenen aktiven Bestandteils der durch die vorstehend
beschriebene Formel (I) dargestellten Verbindung kann in Abhängigkeit
von der Dosierungsform und Anwendungsweise des Holzschutzmittels
schwanken. Bei einer flüssigen,
halbfesten oder festen Zusammensetzung kann die Konzentration einer
vorstehend beschriebenen Komponente in einem Holzschutzmittel zum
Beispiel 0,01 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 30 Gew.-% als
vorstehend beschriebene Verbindung sein. Bei einem Holzschutzmittel als
Aerosol kann die Konzentration einer vorstehend beschriebenen Komponente
im Inhalt eines Behälters zum
Beispiel 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-% als
vorstehend beschriebene Verbindung sein.
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Ein
Holzschutzmittel der Erfindung kann auf für Holz schädliches Insekt, einen Wurzelfäulepilz
und einen holzverfärbenden
Pilz, insbesondere auf Termiten, die für Holz schädliche Insekten sind, angewendet
werden. Das für
Holz schädliche
Insekt, das ein Ziel des erfindungsgemäßen Holzschutzmittels ist,
kann zum Beispiel eines der nachstehend aufgeführten sein. Beispiele schließen Isoptera-,
Coleoptera- und Hymenoptera-Insekten ein. Beispiele der vorstehend
beschriebenen Isoptera-Insekten sind Rhinotermitidae-Termiten wie etwa
Reticulitermes speratus und Coptotermes formosanus und Kalotermitidae-Termiten
wie etwa Cryptotermes domesticus und Incisitermes minor. Beispiele
der vorstehend beschriebenen Coleoptera-Insekten sind Cucujidae-Insekten
wie etwa Lyctus brunneus stephens, Lyctus linearis und Lyctus sinensis,
Anobiidae-Insekten wie etwa Nicobium hirtum, Ernobius mollis, Ptilineurus
marmoratus und Sculptotheca hilleri, Bostrychidae-Insekten wie etwa
Dinoderus minutus, Dinoderus japonicus, Rhizopertha dominica und
Heterobostrychus hamatipennis, Cerambycidae-Insekten wie etwa Stromatium
longicorne, Rhynchophoridae-Insekten wie etwa Rhynchophory, Scolytidae-Insekten
wie etwa Xyleborus saxeslni als auch Buprestidae-Insekten und Curculionidae-Insekten.
Beispiele der vorstehend beschriebenen Hymenoptera-Insekten sind
Anthophoridae-Insekten wie etwa Xylocopa appendiculata circumvolans
und Formicidae-Insekten wie etwa Camponotus obscuripes. Ein holzzerstörender Pilz
als Ziel des erfindungsgemäßen Holzschutzmittels
ist einer von verschiedenen Pilzen einschließlich eines Braunfäulepilzes,
zum Beispiel Fomitopsis palustris, Coniophora puteana, Gloeophyllum
saepiarium, Gloeophyllum trabeum und Serpula lacrymans und eines
Weißfäulepilzes,
zum Beispiel Trametes versicolor. Ein holzverfärbender Pilz als Ziel eines
erfindungsgemäßen Holzschutzmittels
kann zum Beispiel Aspergillus niger und Aureobasidium pullulans
sein. Wenn ein Holzschutzmittel der Erfindung zum Bekämpfen eines
Schadinsekts, insbesondere eines Hausinsekts wie etwa Termiten und
auch gegen ein einen Holzfäulepilz
und holzverfärbenden
Pilz eingesetzt wird, ist eine hochwirksame Bekämpfung in niedriger Dosis möglich.
-
Diese
Wirkung kann auch durch Verwenden einer Pflanze selbst wie etwa
des Stamms, Wurzel, Blatt oder Frucht, die ein vorstehend beschriebenen
Extrakt oder ein Exudat enthalten, erhalten werden.
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Bei
einem Verfahren zum Schützen
von Holz mittels eines erfindungsgemäßen Holzschutzmittels wird das
vorstehend beschriebene Holzschutzmittel auf eine Stelle des Befalls
durch oder des Auftretens eines Schadinsekts oder eines holzzerstörenden oder
-verfärbenden
Pilzes wie etwa Ecken von Küchen,
Bädern, Wohnzimmern,
Fußböden, unter
den Fußböden, Decken,
Hausfundamente, Deckstützen,
Wände,
Holzgegenstände
wie etwa Möbel
und Erde aufgebracht. Ein derartiges Verfahren zum Aufbringen eines
Holzschutzmittels schließt
verschiedene Arten und Weisen, zum Auftragen, Stäuben, Tauchen, Infusion, Mischen
und Sprühen
in Abhängigkeit
von der Stelle des Befalls durch oder des Auftretens eines holzverzehrenden
Schadinsekts und eines Holzfäulepilzes
oder holzverfärbenden
Pilzes ein. Ein derartiges Behandlungsverfahren ist nicht besonders
eingeschränkt,
solange das Holz geschützt
werden kann und es ist ferner möglich,
außer
einem direkten Auftragen auf Holz eine Anwendung auf ein wärmeisolierendes
Grundmaterial einzusetzen oder eine Zusammensetzung kann in Erde
vergraben werden. Es ist ferner möglich, eine Zusammensetzung
zum Beispiel mit einem Klebstoff zu mischen, die anschließend auf
Sperrholz, eine Holzfaserplatte oder Holzbrett aufgetragen wird.
Wenn eine Zusammensetzung in Erde angewendet wird, kann sie auf
die Oberfläche
der Erde oder in eine in der Erde gebildete Furche gesprüht werden
oder kann mit der Erde gemischt werden. Ein Holzschutzmittel kann
auch auf eine solche Weise wirkungsvoll benützt werden, daß es in
ein blattförmiges Substrat
wie etwa Kunstharzblätter,
Papiere oder Stoffe durch Aufbringen, Imprägnieren oder Kneten unter Bilden
einer blattförmigen
Zusammensetzung eingearbeitet wird, die anschließend an einer Stelle des Befalls durch
oder des Auftretens eines vorstehend beschriebenen Schadinsekts
befestigt oder angebracht wird.
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Ein
Holzschutzmittel der Erfindung verhindert ausgezeichnet den Verzehr
von Holz durch ein für
Holz schädliches
Insekt und das Entstehen und das Wachstum eines Holzfäulepilzes
oder eines holzverfärbenden Pilzes,
während
es für
Menschen und Tiere äußerst sicher
ist, ohne eine nachteilige Wirkung auf die Umwelt auszuüben.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird in den folgenden Beispielen und Versuchen
genauer ausgeführt,
die nicht dazu bestimmt sind, die Erfindung einzuschränken.
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Wenn
nicht anders angegeben zeigt Prozent % Gew.-% an.
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Beispiel 1
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100
g Pflanzenstengel von Piper methysticum wurden mit 800 ml Aceton
unter Rückfluß bei 60°C extrahiert.
Der Extrakt wurde unter verringertem Druck unter Erhalten eines
Konzentrats eingeengt. Das Konzentrat wurde unter Bilden einer 10%igen
Lösung
des Konzentrats in Methanol gelöst.
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Beispiel 2
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100
g als Extraktionsrückstand
in Beispiel 1 erhaltene Stengel von Piper methysticum wurden mit
800 ml Methanol unter Rückfluß bei 60°C extrahiert.
Der Extrakt wurde unter Erhalten eines Konzentrats unter verringertem
Druck eingeengt. Das Konzentrat wurde unter Bilden einer 10%igen
Lösung
des Konzentrats in Methanol gelöst.
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Beispiel 3
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100
g Blätter
der Piper-methysticum-Pflanze wurden mit 800 ml Aceton unter Rückfluß bei 60°C extrahiert.
Der Extrakt wurde unter verringertem Druck unter Erhalten eines
Konzentrats eingeengt. Das Konzentrat wurde unter Bilden einer 10%igen
Lösung
des Konzentrats in Methanol gelöst.
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Beispiel 4
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100
g als Rückstand
in Beispiel 3 erhaltene getrocknete Blätter der Pipermethysticum-Pflanze
wurden mit 800 ml Methanol unter' Rückfluß bei 60°C extrahiert.
Der Extrakt wurde unter verringertem Druck unter Erhalten eines
Konzentrats eingeengt. Das Konzentrat wurde unter Bilden einer 10%igen
Lösung
des Konzentrats in Methanol gelöst.
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Versuch 1
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Test auf fungizide Aktivität
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Ein
Holzstück
(Buche, Schnittfläche:
20 × 3
mm, Länge:
50 mm, insgesamt 6 Stücke)
wurde 3 Minuten in die Methanollösung
des Konzentrats des Beispiels 1, 2, 3 beziehungsweise 4 eingetaucht
und anschließend an
der Luft getrocknet. Das Holzstück
wurde über
eine netzartige Abdeckung, die dazu diente, einen direkten Kontakt
zwischen dem Agar und dem Holzstück
zu vermeiden, auf eine 2%ige Agarplatte in einer Petrischale von
90 mm Durchmesser und 20 mm Tiefe gelegt. Das Stück wurde mit 2 ml eines Sporengemischs
aus Aspergillus niger, Penicillin funculosum, Aureobasidium pullulans
und Gliocladium virens besprüht
und die Wachstumsbedingungen wurden überwacht.
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Tests
unter Anwenden der entsprechenden fungiziden Zusammensetzungen von
Beispiel 1 bis 4 ergaben nach 4 Wochen die Ergebnisse in Tabelle
1.
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Die
Bewertungen erfolgten auf der Grundlage der in Tabelle 2 dargestellten
Kriterien und die Zahlen sind der Durchschnitt aus 10 Tests.
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Versuch 2
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Test-1 auf fäulnisverhindernde
Aktivität
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Ein
Zedernstück
(20 × 40 × 5 mm,
doppelt feingekörntes
Holz), dessen Schnittende mit einem Epoxyharz abgedichtet war, wurde
mit 100 g/m2 der Methanollösung des
Konzentrats des Beispiels 1 oder der Methanollösung des Konzentrats des Beispiels
2 überzogen.
Es wurde 2 Tage bei 60°C
getrocknet und anschließend
unter Aufzeichnen des Gewichts vor dem Test gewogen. Nach dem Sterilisieren
mit Ethylenoxidgas wurde das Stück
auf eine Petrischale gelegt, die ein mit Fomitopsis palustris oder
Trametes versicolor beimpftes Medium enthielt. Nachdem man das Stück 12 Wochen
Stehen gelassen hatte, wurde es herausgenommen und 2 Tage bei 60°C getrocknet
und anschließend
gewogen, um den prozentualen Gewichtsverlust zu berechnen.
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Die
Ergebnisse werden in Tabelle 3 dargestellt.
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Test-2 auf fäulnisverhindernde
Aktivität
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Ein
Zedernstück
(20 × 40 × 5 mm,
doppelt feingekörntes
Holz), dessen Schnittende mit einem Epoxyharz abgedichtet war, wurde
mit 100 g/m2 der Methanollösung des
Konzentrats des Beispiels 3 oder der Methanollösung des Konzentrats des Beispiels
4 überzogen.
Es wurde 2 Tage bei 60°C
getrocknet und anschließend
unter Aufzeichnen des Gewichts vor dem Test gewogen. Nach dem Sterilisieren
mit Ethylenoxidgas wurde das Stück
auf eine Petrischale gelegt, die ein mit Fomitopsis palustris oder
Trametes versicolor beimpftes Medium enthielt. Nachdem man das Stück 12 Wochen
Stehen gelassen hatte, wurde es herausgenommen und 2 Tage bei 60°C getrocknet
und anschließend
gewogen, um den prozentualen Gewichtsverlust zu berechnen.
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Die
Ergebnisse werden in Tabelle 4 dargestellt.
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Versuch 3
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Test-1 auf Antitermitenaktivität
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(1) Kontakttest
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100
g jeder in Tabelle 5 dargestellten Probe wurden mit 800 ml jedes
in Tabelle 5 dargestellten Extraktionslösungsmittels unter Rückfluß unter
Erhalten eines Extrakts gekocht. Der Extrakt wurde unter verringertem
Druck zur Trockene eingeengt, wodurch ein Konzentrat erhalten wurde.
Das Konzentrat wurde in dem Extraktionslösungsmittel unter Erhalten
einer 20%igen Lösung
des Konzentrats gelöst.
Eine aliquote Menge von 10 g wurde Quarzsand zugefügt, um den
Sand 1% des Konzentrats aufnehmen zu lassen und anschließend wurde
Wasser zugefügt,
um den Sand 10% Wasser enthalten zu lassen. Die gesamte Masse wurde
in eine Petrischale überführt, in
die 10 Arbeiterinnen von Coptotermes formosanus zur Beobachtung
freigelassen wurden.
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Die
Ergebnisse des wie vorstehend beschrieben ausgeführten Kontakttests werden in
Tabelle 5 dargestellt.
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Bewertungen
in der Tabelle: Anzahl der Termiten, die die entsprechenden Zustände zeigen:
normal
-betäubt
-Tod
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(2) Angriffshemmungstest
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Ähnlich zu
Versuch 3 wurde eine in Tabelle 6 dargestellte Probe mit dem entsprechenden,
in Tabelle 6 dargestellten Lösungsmittel
unter Erhalten eines Probenkonzentrats extrahiert.
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Dieses
Probenkonzentrat wurde unter Bilden einer 10%igen Lösung in
dem Extraktionslösungsmittel gelöst, womit
ein Filterpapier Nr. 2 mit einer Größe von 1 cm × 1 cm kurz
vor dem Trocknen bei Raumtemperatur getränkt wurde. Diese Filterpapierprobe
wurde in eine Population von Copotermes-formosanus-Arbeiterinnen (100
Arbeiterinnen je Probe) gelegt, die auf eine Hemmung des Angreifens
(Verzehren) beobachtet wurden.
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Der
wie vorstehend beschrieben ausgeführte Angriffshemmungstest ergab
die in Tabelle 6 dargestellten Ergebnisse.
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(3) Bohrtest-1
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Wie
in 1 dargestellt wurde Erde in einen Behälter mit
einem Zugang oder Durchlaß von
etwa 0,3 cm Höhe
und 4 cm Breite unter der Verbindungsstelle verbundener Würfel von
jeweils 50 cm Länge,
50 cm Breite und 50 cm Höhe
in einer Tiefe von etwa 1 cm gefüllt.
Ein Würfel
wurde mit pulverisierten Stengeln einer Piper-methysticum-Pflanze
bis zu einer Tiefe von etwa 1 cm gefüllt, worauf ein Kieferköder von
2 cm Länge mit
einem abgeschnittenen Ende von 1 cm × 1 cm gelegt wurde. Danach
wurden 200 Coptotermes-formosanus-Arbeiterinnen in die unbehandelte
Erde freigelassen und 3 Wochen beobachtet, um die Fähigkeit
zum Durchbohren der pulverisierten Piper-methysticum-Stengel zum
Erreichen des Köders
zu untersuchen.
-
Ergebnisse:
-
Die
pulverisierten Piper-methysticum-Stengel wurden nicht durchbohrt.
Alle Insekten waren nach 2 Wochen tot.
-
Bei
der unbehandelten Gruppe erreichten die Insekten den Köder nach
1 Tag und waren selbst nach 3 Wochen gesund.
-
(3) Bohrtest-2
-
Wie
in 1 dargestellt wurde Erde in einen Behälter mit
einem Zugang oder Durchlaß von
etwa 0,3 cm Höhe
und 4 cm Breite unter der Verbindungsstelle verbundener Würfel von
jeweils 50 cm Länge,
50 cm Breite und 50 cm Höhe
in einer Tiefe von etwa 1 cm gefüllt.
Ein Würfel
wurde mit pulverisierten Pipermethysticum-Blättern bis zu einer Tiefe von
etwa 1 cm gefüllt,
worauf ein Kiefer köder
von 2 cm Länge
mit einem abgeschnittenen Ende von 1 cm × 1 cm gelegt wurde. Danach
wurden 200 Coptotermes-formosanus-Arbeiterinnen in die unbehandelte
Erde freigelassen und 3 Wochen beobachtet, um die Fähigkeit
zum Durchbohren der pulverisierten Piper-methysticum-Blätter zum
Erreichen des Köders
zu untersuchen.
-
Ergebnisse:
-
Die
pulverisierten Piper-methysticum-Blätter wurden nicht durchbohrt.
Alle Termiten waren nach 2 Wochen tot.
-
Bei
der unbehandelten Gruppe erreichten die Termiten den Köder nach
1 Tag und waren selbst nach 3 Wochen gesund.
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Beispiel 5
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Bodenbehandlungszusammensetzung
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Eine
die folgenden Bestandteile enthaltende Zusammensetzung wurde hergestellt.
Chamaecyparis-obtusa-Pulver
(2 mm) | 50% |
7,8-Dihydrokawain | 30% |
Dispergiermittel
(Emulgen 2025G von Kao) | 10% |
Carnaubawachs | 10% |
| 100 |
Beispiel
6 Bodenbehandlungszusammensetzung
Chamaecyparis-obtusa-Pulver
(2 mm) | 40% |
7,8-Dihydrokawain | 10% |
Caprinsäure | 40% |
Dispergiermittel
(Emulgen 2025G von Kao) | 10% |
| 100 |
Beispiel
7 Bodenbehandlungszusammensetzung
Chamaecyparis-obtusa-Pulver
(2 mm) | 10% |
Thuja-occidentalis-Pulver
(2 mm) | 10% |
7,8-Dihydrokawain | 10% |
Curcuma
longa (80 Mesh) | 10% |
Sophora
subprosarata (40 Mesh) | 10% |
Atractylodes
chnensis (40 Mesh) | 10% |
Piper
methysticum (40 Mesh) | 30% |
Dispergiermittel
(Emulgen 2025G von Kao) | 10% |
| 100% |
-
In
den nachstehend beschriebenen Beispielen 5 bis 7 wurde 7,8-Dihydrokawain
als Acetonlösung
hergestellt, die wiederholt dem Mischen mit dem Chamaecyparis-obtusa-Pulver
unterzogen wurde, gefolgt vom Trocknen, wodurch die gewünschten
Konzentrationen erreicht wurden. Jede Zusammensetzung der Beispiele 5
bis 7 kann nach 5- bis 10fachem Verdünnen mit Wasser als Spritzpulver
gestäubt
werden oder sie kann direkt als Pulver oder nach dem Verdünnen mit
Wasser in eine Schädigung
des Holzes eingetragen werden. Beispiel
8 Holzbehandlungsöl
7,8-Dihydrokawain | 10% |
Propylenglykol | 70% |
Lösungsmittel
(Isofol 14T von Condea) 29% | 29
% |
| 100 % |
Beispiel
9 Holzbehandlungsöl
Kawain | 0,5% |
7,8-Dihydrokawain | 1,0% |
Methysticin | 0,5% |
Propylenglykol | 80,0% |
Lösungsmittel
(Isofol 14T von Condea) | 18,0% |
| 100,0% |
Beispiel
10 Holzbehandlungsöl
Kawain | 0,5% |
7,8-Dihydrokawain | 10% |
Methysticin | 0,5% |
Propylenglykol | 80,0% |
Lösungsmittel
(Isofol 14T von Condea) | 17,0% |
IPBC | 1,0% |
| 100,0% |
Beispiel
11 Holzbehandlungsemulsion
7,8-Dihydrokawain | 1,0% |
Propylenglykol | 30,0% |
Lösungsmittel
(Isofol 12T von Condea) | 10,0% |
Dispergiermittel
(Emulgen 2025G von Kao) | 7,0% |
Wasser | 52,0% |
| 100,0% |
Beispiel
12 Überzugszusammensetzung
Kawain | 0,500% |
7,8-Dihydrokawain | 1,000% |
Ethanol | 64,195% |
Leinsamenöl | 30,000% |
Eisenoxid | 3,000% |
Lecithin | 0,300% |
Talk | 1,000% |
Cobaltoctat | 0,005% |
Summe | 100,000% |
-
Versuch 4
-
Test der Hemmung der Zerstörung (Verzehr)
-
Eine
1-gew./gew.-%ige Lösung
jeder in Tabelle 7 dargestellten Verbindung in Aceton (außer bei
Hispidin, das als 1-gew./gew.-%ige Lösung in Methanol zubereitet
wurde) wurde hergestellt.
-
In
diese Lösung
wurde ein Filterpapier Nr. 2 der Größe 1 × 1 cm eingetaucht, herausgenommen
und anschließend
an der Luft getrocknet. Es wurde anschließend in eine 11-K-Flasche gelegt,
in der 100 Coptotermes-formosanus Arbeiterameisen gehalten wurden
und das Verzehrverhalten wurde überwacht.
Hispidin war ein durch Calbiochem hergestelltes Reagenz. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 7 dargestellt. Tabelle
7
Bewertungen in der Tabelle (Zerstörungsgrad)
- 0: keine Zerstörung
- 1: Zerstörung
der ½ oder
weniger
- 2: Zerstörung
der ½ bis ¾
- 3: Zerstörung
von ¾ mit
einem gewissen Überrest
- 4: vollständige
Zerstörung
-
Versuch 5
-
(1) Test der Hemmung des
holzzerstörenden
Pilzwachstums
-
Eine
5-gew./gew.-%ige Acetonlösung
jeder in Tabelle 8 dargestellten Verbindung wurde hergestellt.
-
Ein
Filterpapier Nr. 2 der Größe 1 × 1 cm wurde
in die Lösung
eingetaucht, herausgenommen und anschließend an der Luft getrocknet.
Das Filter wurde anschließend
auf Fomitopsis palustris gelegt, das auf einem PDA-Medium in einer
Petrischale kultiviert worden war und die Bedingungen des Pilzwachstums
wurden 8 Wochen überwacht.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 8 zusammengefaßt. Tabelle
8
Bewertungen in der Tabelle (Ausmaß des Wachstums)
- 0: kein Wachstum
- 1: Pilzwachstum
-
Versuch 6
-
Test der Hemmung des holzverfärbenden
Pilzwachstums
-
Eine
5 gew./gew.-%ige Acetonlösung
jeder in Tabelle 9 dargestellten Verbindung wurde hergestellt. Ein
Filterpapier Nr. 2 der Größe 1 × 1 cm wurde
in die Lösung
eingetaucht, herausgenommen und anschließend an der Luft getrocknet.
Auf das sich daraus ergebende Filterpapier wurden etwa 2 ml der
Suspension eines Sporengemischs aus den 4 holzverfärbenden
Mikroorganismen gesprüht
und das Pilzwachstums auf einem 2%igen Agarmedium in einer Petrischale
wurde 3 Tage überwacht.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 9 dargestellt.
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Tabelle 9
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Eingesetzte
verfärbende
Pilze:
- Aspergillus niger
- Penicillin funculosum
- Aureobasidium pullulans und
- Gliocladium virens
Tabelle
9 Bewertungen in der Tabelle (Schädigungsgrad) - 0: kein
Pilzwachstum
- 1: Pilzwachstum