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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Hebevorrichtungen
und insbesondere auf einen Schlagloch-Schutzmechanismus für eine Hebemaschine, die verhindern
hilft, dass eine Hebemaschine umkippt, wenn ein Schlagloch, ein
Buckel, ein Bordstein oder eine andere die Abstützung gefährdende und ein Umkippen erzeugende
Gefahr angetroffen wird. Eine derartige Hebemaschine ist aus der
US-A-5890737 bekannt.
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Typische
Schlagloch-Schutzmechanismen enthalten horizontale Stangen oder
dergleichen, die an den Seiten eines Fahrzeugs mit einer Vertikal-Hebeplattform
installiert sind. Die Stangen werden ausgefahren oder ausgedehnt,
wenn die Plattform angehoben wird, und die Stangen werden angehoben oder
eingezogen, wenn die Plattform abgesenkt wird, um zu ermöglichen,
dass die Maschine über
Rampen, Hindernisse und dergleichen fahren kann.
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Derzeitige
Mechanismen haben eine mechanische Verbindung zwischen dem Schlagloch-Schutzmechanismus
und einem Hebemechanismus der Hebeplattform. Bei einer typischen
Anordnung gibt die Hebeplattform den Schlagloch-Schutzmechanismus über eine
mechanische Verbindung oder dergleichen frei, und der Schlagloch-Schutzmechanismus
wird durch Schwerkraft und/oder ein System aus Federn ausgefahren
oder ausgedehnt. Die Ausfahrkraft ist begrenzt, um die Gefahr eines
Zerdrückens
bzw. Zerquetschens von Gegenständen
zu vermeiden, die versehentlich in den Weg der Stange gelegt werden.
Die Begrenzung der Ausfahrkraft erfolgt durch mechanische Mittel,
da lediglich Schwer kraft und/oder schwache Federn zum Ausfahren
verwendet werden. Ein gesonderter Positionssensor wird verwendet,
um das volle Ausfahren des Mechanismus zu verifizieren. Während des
Absenkens der Hebeplattform schiebt ein Bestandteil des Plattform-Hebemechanismus,
wie z.B. ein Scherenarm oder eine an dem Scherenarm angebrachte
speziell ausgelegte Klammer, ein mechanisches Gestänge, um
die horizontalen Spangen des Schlagloch-Schutzmechanismus anzuheben.
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Ein
Beispiel eines ähnlichen
Aufbaus ist in dem US-Patent Nr. 5890737 von Hutka beschrieben. Eine
Hebevorrichtung 10 enthält
einen Hauptrahmen 12, der von einer Vielzahl von Stützgliedern 14,
wie z.B. Rädern,
abgestützt
wird. Eine Vielzahl von Scherengliedern 16A–16F sind
auf herkömmliche gekreuzte
Weise angeordnet, um eine Arbeitsplattform 18 anzuheben
und abzustützen.
Ein Hydraulikzylinder 20 hebt die Plattform 18 an
und senkt sie ab. Ein Unterrahmen 22 enthält zwei
große
Blechboxen oder Schalen, die eine ebene Bodenwand 26 bestimmen.
Der Mechanismus enthält
ein Gebilde zum Anheben und Absenken des Unterrahmens bezüglich des
Bodens aufgrund der Bewegung der Plattform 18.
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Es
wäre in
gewissen Fällen
wünschenswert, den
Schlagloch-Schutzmechanismus
in einer Hebemaschine auf der Grundlage anderer Faktoren als nur
der Position der Hebeplattform auszufahren oder einzuziehen. Derartige
Bedingungen können
sich (z.B.) auf die Last auf der Plattform, auf die Position des
ausfahrbaren Decks, etc. beziehen. Auf Mehrzweckmaschinen, die Personen
und Material unter Verwendung gesonderter Hebevorrichtungen anheben
können,
kann die Betätigung
durch die Last und die Position der Material-Handhabungsvorrichtung eingeleitet
werden. Da bei dem typischen Aufbau eines Schlagloch- Schutzmechanimus
eine mechanische Verbindung bzw. ein mechanisches Verbindungsglied
zwischen der Hebeplattform und dem Mechanismus vorhanden ist, muss
das mechanische Gestänge
darüber
hinaus so bemessen sein, dass es das gesamte Gewicht der Hebeplattform
abstützt. Bei
bekannten Auslegungen kann das mechanische Gestänge in zwei Untersysteme unterteilt
werden: ein Gestänge,
welches das Gewicht abstützt
(und das einen Teil des neuen Systems bildet) sowie ein Steuerungs-(Betätigungs)-Gestänge das
eine Verbindung zwischen der Plattform und dem Gewicht-Stützgestänge bildet;
dieses Gestänge,
das kompliziert und schwer zu unterhalten ist, wird bei dem vorgeschlagenen
System beseitigt. Die Verwendung einer kleinen Betätigungsvorrichtung
zum Einziehen und möglicherweise
Ausfahren des Schlagloch-Schutzmechanismus könnte die Herstellungs- und
Betriebskosten beachtlich verringern.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die Probleme im Zusammenhang mit den bisherigen Schlagloch-Schutzmechanismen
zu lösen,
wird ein Mechanismus der vorliegenden Erfindung vorzugsweise mit
einer unabhängigen
Betätigungsvorrichtung
angehoben und abgesenkt, das heißt ohne jegliches mechanisches
Gestänge
zu dem Plattform-Hebebestandteil. Während des Absenkens der Schlagloch-Schutzstange
des Schlagloch-Schutzmechanismus stützt die Betätigungsvorrichtung darüber hinaus
nur das Gewicht der Mechanismus-Bestandteile ab, wodurch man sie
kontrolliert absinken lässt.
Wenn es vollständig
ausgefahren ist, ist das Stützgestänge für die Schlagloch-Schutzstange in einer Über-Mittelpunkt-Stellung
gegen einen mechanischen Anschlag derart positioniert, dass, wenn
die Maschine in ein Schlagloch oder dergleichen fällt, ihr
Gewicht durch die Stange und das Stützgestänge und nicht durch die Be tätigungsvorrichtung
abgestützt
wird. Infolge dessen kann die Betätigungsvorrichtung für eine Kraft
bemessen werden, die lediglich zum Anheben des Schlagloch-Schutzmechanismus
und nicht zum Abstützen des
Gewichts der Maschine notwendig ist.
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Gemäss einer
beispielhaften Ausführung
der Erfindung enthält
ein Schlagloch-Schutzmechanismus für eine Hebemaschine einen Rahmen,
der an der Hebemaschine befestigbar ist, eine Schlagloch-Schutzstange,
die mit dem Rahmen über
ein Stützgestänge beweglich
gekoppelt ist, sowie eine Betätigungsvorrichtung,
die zwischen dem Rahmen und der Schlagloch-Schutzstange gekoppelt
ist. Wie schon gesagt, ist die Betätigungsvorrichtung vorzugsweise
für eine
Kraft bemessen, die lediglich zum Anheben der Schlagloch-Schutzstange
ausreicht. Wie ebenfalls gesagt wurde, ist der Schlagloch-Schutzmechanismus
vorzugsweise ohne ein mechanisches Gestänge zum Befestigen an einem Hebebestandteil
der Hebemaschine ausgestattet. Die Betätigungsvorrichtung kann eine
elektromechanische Betätigungsvorrichtung
sein, welche die Schlagloch-Schutzstange zwischen eine eingezogene
Stellung und eine ausgefahrene Stellung schiebt bzw. zwischen diesen
Stellungen antreibt. Alternativ oder zusätzlich kann der Mechanismus
eine Einrastanordnung aufweisen, die zwischen dem Rahmen und der
Schlagloch-Schutzstange gekoppelt ist und die Schlagloch-Schutzstange
in der eingezogenen Stellung lösbar
befestigt. In diesem Zusammenhang schiebt die Betätigungsvorrichtung
die Schlagloch-Schutzstange von der ausgefahrenen Stellung zu der
eingezogenen Stellung.
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Das
Stützgestänge kann
ein Paar Zwei-Glied-Verbindungsstücke enthalten, die an einem
ersten Ende jeweils an entgegengesetzten Seiten des Rahmens und
an einem zweiten Ende an der Schlagloch-Schutzstange befestigt sind.
Eine Kopplungsstange ist an jedem Glied-Befestigungspunkt der Zwei-Glied-Verbindungsstücke zwischen
den Zwei-Glied-Verbindungsstücken
angebracht, und die Betätigungsvorrichtung
ist an der Kopplungsstange angebracht. In diesem Zusammenhang ist
die Schlagloch-Schutzstange bewegbar zwischen einer eingefahrenen
Stellung und einer ausgefahrenen Stellung, und in der ausgefahrenen
Stellung sind die Zwei-Glied-Verbindungsstücke zu einer Über-Mittelpunkt-Stellung
verschwenkt, und die Kopplungsstange stößt gegen einen Anschlag. Bei
einer bevorzugten Anordnung ist die Betätigungsvorrichtung in einer ausgefahrenen
Stellung, wenn die Schlagloch-Schutzstange in ihrer eingefahrenen
Stellung ist, und die Betätigungsvorrichtung
ist in einer eingefahrenen Stellung, wenn die Schlagloch-Schutzstange
in ihrer ausgefahrenen Stellung ist.
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Bei
einer alternativen Anordnung enthält das Stützgestänge eine Kopplungsstange, die
durch die Betätigungsvorrichtung
angetrieben wird, die ein zwischen dem Rahmen und der Schlagloch-Schutzstange befestigtes
Verbindungsstück
zwischen einer ausgefahrenen Stellung und einer eingefahrenen Stellung
verschwenkt. Die Kopplungsstange stößt dabei gegen einen Anschlag,
wenn das Verbindungsstück in
der ausgefahrenen Stellung ist.
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Die
Betätigungsvorrichtung
kann Hubschalter enthalten, die ein Signal erzeugen, um anzuzeigen,
wann die Schlagloch-Schutzstange
in einer vollständig
ausgefahren Stellung bzw. in einer vollständig eingefahrenen Stellung
ist. Darüber
hinaus kann die Betätigungsvorrichtung
ein Gebilde zum Erfassung von Hindernissen in einem Weg der Schlagloch-Schutzstange
aufweisen, wie z.B. eine mit der Betätigungsvorrichtung gekoppelte Stromüberwachungsschaltung,
die den Strom zu der Betätigungsvorrichtung überwacht.
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Gemäss einer
weiteren beispielhaften Ausführung
der Erfindung enthält
eine Hebemaschine eine Basis, welche eine Hebeplattform abstützt, wobei
die Hebeplattform über
einen Hebemechanismus zwischen einer abgesenkten Stellung und einer
angehobenen Stellung verschiebbar ist, sowie den Schlagloch-Schutzmechanismus
der vorliegenden Erfindung. Bei der Hebemaschine der Erfindung ist der
Rahmen des Schlagloch-Schutzmechanismus
an der Basis befestigt. Es können
Räder an
jeweiligen Achsen drehbar gelagert sein, die an der Basis befestigt
sind, und ein mit den Rädern
gekoppeltes Antriebssystem führt
den Rädern
Antriebskraft zu.
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Ein
Sensor überwacht
eine Stellung der Hebeplattform. In diesem Zusammenhang kann der Schlagloch-Schutzmechanismus
außerdem
eine Steuerungsvorrichtung enthalten, die mit dem Sensor, dem Antriebssystem
und der Betätigungsvorrichtung
in Verbindung steht. Die Steuerungsvorrichtung steuert den Betrieb
des Antriebsystems und der Betätigungsvorrichtung
auf der Grundlage eines von dem Sensor empfangenen Signals. Die
Steuerungsvorrichtung ist so ausgelegt, dass, wenn die Hebeplattform
oberhalb der abgesenkten Stellung über einen Auslösepunkt
angehoben wird, die Steuerungsvorrichtung die Betätigung des
Antriebsystems verhindert, bis der Schlagloch-Schutzmechanismus
vollständig
ausgefahren ist. Wenn die Hebeplattform oberhalb der abgesenkten
Stellung über
einen Auslösepunkt
hinaus angehoben wird und der Schlagloch-Schutzmechanismus ausgefahren
ist, verhindert die Steuerungsvorrichtung außerdem das Einfahren des Schlagloch-Schutzmechanismus
solange, bis die Hebeplattform unter den Auslösepunkt abgesenkt ist. Die
Betäti gungsvorrichtung
enthält
vorzugsweise ein Gebilde zum Erfassen von Hindernissen in einem
Weg der Schlagloch-Schutzstange, wobei die Steuerungsvorrichtung
den Betrieb des Antriebsmechanismus und den Betrieb des Schlagloch-Schutzmechanismus
verhindert, wenn ein Hindernis in dem Weg der Schlagloch-Schutzstange erfasst
wird.
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Die
Steuerungsvorrichtung steuert im allgemeinen den Betrieb des Schlagloch-Schutzmechanismus
in Übereinstimmung
mit Faktoren, die von der Hebeplattform-Höhe unabhängig sind. Wenn die Hebemaschine
eine mit der Hebeplattform gekoppelte Plattform-Verlängerung
enthält,
kann einer der Faktoren zum Steuern des Betriebs des Schlagloch-Schutzmechanismus
eine Stellung der Plattform-Verlängerung
enthalten. Zusätzlich
kann es sich bei weiteren Faktoren zum Steuern des Betriebs des Schlagloch-Schutzmechanismus
um eine Stellung einer Material-Handhabungsvorrichtung,
eine Last auf der Plattform, eine Last auf der Material-Handhabungsvorrichtung,
einen Aufbau der Hebemaschine, etc. handeln.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Diese
sowie weitere Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden anhand der begleitenden Zeichnung ausführlich beschrieben, wobei:
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1 eine Seitenansicht eines
Mehrzweck-Hebefahrzeugs ist, für
welches sich der Schlagloch-Schutzmechanismus der vorliegenden Erfindung
besonders eignet;
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2 den Schlagloch-Schutzmechanismus gemäss der Erfindung
in einer eingezogenen Anordnung zeigt;
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3 den Schlagloch-Schutzmechanismus in
einer ausgefahrenen oder ausgedehnten Anordnung zeigt;
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4 eine schematische Darstellung
ist, die eine Steuerungsvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung
enthält;
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5 ein Flussdiagramm ist,
welches die Schlagloch-Schutzmechanismus-Betätigungssteuerung
zeigt; und
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6 ein Flussdiagramm ist,
das die Antriebssystem-Steuerung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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1 zeigt allgemein eine Mehrzweckmaschine 20,
die sowohl mit einer Gabelstapler-Funktion sowie Scherenheber-Funktion
ausgestattet ist. Diese Mehrzweckmaschine 10 ist ihrerseits
Gegenstand einer ebenfalls anhängigen
US-Patentanmeldung Nr. 09/922805, die am 7. August 2001 eingereicht
wurde. Die Maschine 10 enthält eine Basis oder ein Chassis 12,
welches eine Hebeplattform 14 oder dergleichen abstützt. Die
gezeigte Hebeplattform 14 wird über einen Scherenheber 16 angehoben und
abgesenkt, wobei jedoch jeder geeignete Hebeaufbau verwendet werden
könnte,
und die Erfindung soll durch das dargestellte Beispiel nicht als
eingeschränkt
aufgefasst werden.
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Bei
einem derartigen Fahrzeug mit Plattform-Hebe-Fähigkeit ist es wünschenswert,
einen Schutz gegenüber
potentiellen Kippgefahren bei verschiedenen Maschinenanordnungen
bereitzustellen. Wenn z.B. die Plattform 14 angehoben wird,
wodurch der Schwerpunkt der Maschine entsprechend angehoben wird,
kann die Ma schine kippen, falls die Maschine während des Transportierens in
ein Schlagloch fällt
oder von einem Bordstein oder dergleichen herunterfällt. Andere
Anordnungen der Maschine 10 können eine Kippgefahr erzeugen,
wodurch das Ausfahren des Schlagloch-Schutzmechanismus erforderlich
wird. Wenn z.B. die Maschine eine Plattform-Verlängerung enthält, kann
eine Stellung der Plattform-Verlängerung
das Ausfahren des Mechanismus erfordern. Bei anderen Zuständen kann
es sich um eine Stellung einer Material-Handhabungsvorrichtung,
eine Last auf der Plattform, einen Aufbau der Maschine, etc. handeln.
Gemäss
der vorliegenden Erfindung ist ein Schlagloch-Schutzmechanismus 20 an
der Maschinenbasis 12 vorzugsweise zwischen den Rädern der
Maschine 10 angeordnet, der dazu dient, um der Maschine
zusätzliche
Stabilität
zu verleihen, wenn man sich um die Maschinenstabilität Sorgen
macht.
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2 und 3 sind ausführliche Darstellungen des Schlagloch-Schutzmechanismus 20 gemäss der vorliegenden
Erfindung in einer eingezogenen Stellung bzw. einer ausgedehnten
oder ausgefahrenen Stellung. Der Schlagloch-Schutzmechanismus 20 enthält einen
Rahmen 22, der an der Maschinenbasis 12 über irgendein
geeignetes Befestigungsmittel, wie z.B. Bolzen oder dergleichen,
befestigbar ist. Eine Schlagloch-Schutzstange 24 ist mit
dem Rahmen 22 über
ein Stützgestänge 26 beweglich
gekoppelt. Eine Betätigungsvorrichtung 28 ist
zwischen dem Rahmen 22 und der Schlagloch-Schutzstange 24 über das Gestänge 26 gekoppelt.
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Die
Betätigungsvorrichtung 28 ist
vorzugsweise eine elektromechanische Betätigungsvorrichtung, welche
die Schlagloch-Schutzstange 24 zwischen
der in 2 gezeigten eingefahrenen
Stellung und der in 3 gezeigten
ausgefahrenen Stellung antreibt. Andere Arten einer Betätigungsvorrichtung, wie
z.B. hydraulische (oder pneumatische) Zylinder, hydraulische (oder
pneumatische) Drehvorrichtungen, etc., können ebenfalls verwendet werden.
Bei einer alternativen Anordnung kann eine Einrastanordnung 30 (in 2 schematisch gestrichelt
gezeigt) dazu dienen, um die Schlagloch-Schutzstange 24 in
der eingezogenen Stellung lösbar
zu befestigen, so dass beim Lösen
der Einrastanordnung die Schlagloch-Schutzstange 24 durch
die Schwerkraft, Federn oder ein anderes von der Betätigungsvorrichtung 28 unabhängiges Gebilde
in die ausgefahrene Stellung ausgedehnt wird. Bei dieser Ausführungsform
schiebt die Betätigungsvorrichtung 28 die Schlagloch-Schutzstange 24 von
ihrer ausgefahrenen Stellung zu ihrer eingezogenen Stellung zurück.
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Das
Stützgestänge 26 enthält ein Paar Zwei-Glied-Verbindungsstücke 32,
die an einem Glied-Befestigungspunkt 34 schwenkbar sind,
wie dies gezeigt ist. Jedes der Zwei-Glied-Verbindungsstücke 32 ist an einem
ersten Ende 32a an entgegengesetzten Seiten des Rahmens 22,
wie gezeigt, und an einem zweiten Ende 32b an der Schlagloch-Schutzstange 24 befestigt.
Eine Kopplungsstange 36 ist zwischen den Zwei-Glied-Verbindungsstücken 32 an
jedem Glied-Befestigungspunkt 34 angebracht. Die Betätigungsvorrichtung 28 ist
an der Kopplungsstange 36 bei 38 angebracht.
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Wie
in 2 gezeigt, enthält die Betätigungsvorrichtung 28 einen
Betätigungsarm 40 oder dergleichen,
der ausgefahren ist, solange die Schlagloch-Schutzstange 24 in
ihrer eingezogenen Stellung ist. Wie in 3 gezeigt, ist dieser Betätigungsarm 40 eingezogen,
wenn die Schlagloch-Schutzstange 24 in ihrer ausgedehnten
oder ausgefahrenen Stellung ist. Die Verbindungsstücke 32 lassen
sich ohne weiteres durch eine oder mehrere der Betätigungsvorrichtungen 28,
Federn, Schwerkraft, etc. von der in 2 gezeigten
Stellung zu der ausgedehnten Stellung der Schlagloch-Schutzstange
verschwenken. Wenn die Schlagloch-Schutzstange 24 ihre vollständig ausgedehnte
oder ausgefahrene Stellung erreicht, wie in 3 gezeigt, werden die Zwei-Glied-Verbindungsstücke 32 zu
einer Über-Mittelpunkt-Stellung
verschwenkt, und die Kopplungsstange 36 stößt gegen
einen Anschlag, der durch eines oder mehrere der Verbindungsstücke 32,
eine Seitenwand 42 des Rahmens 23 und den Anbringungspunkt 38 des
Betätigungsarms 40 an
der Kopplungsstange 36 bestimmt ist. Natürlich kann
der mechanische Anschlag anderswo in der Anordnung eingebaut sein,
wie z.B. neben dem anderen der Zwei-Glied-Verbindungsstücke 32 oder neben
einem anderen Abschnitt der Kopplungsstange 36 oder dergleichen,
und die Erfindung soll nicht notwendigerweise als durch die dargestellte
Anordnung eingeschränkt
aufgefasst werden. Wenn das Stützgestänge 26 und
insbesondere die Kopplungsstange 36 gegen einen mechanischen
Anschlag in der ausgefahrenen Stellung der Schlagloch-Schutzstange stößt, wenn
das Fahrzeug 10 in ein Schlagloch fällt oder von einem Bordstein
bzw. Randstein herabfällt
oder dergleichen, wird das Gewicht der Maschine durch die Schlagloch-Schutzstange 24,
das Stützgestänge 26 und
den Rahmen 22 und nicht durch die Betätigungsvorrichtung 28 abgestützt. Folglich
kann die Betätigungsvorrichtung 28 eine
kleinere Größe haben,
mit einer Kraft, die lediglich ausreicht, um die Schlagloch-Schutzstange 24 anzuheben.
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Ein
wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Betätigungsvorrichtung
28 im wesentlichen unabhängig
von einer Stellung der Hebeplattform 14 gesteuert wird.
Das heißt, dass
im Gegensatz zu herkömmlichen
Schlagloch-Schutzmechanismen
der Schlagloch-Schutzmechanismus 20 gemäss der vorliegenden Erfindung
kein mechanisches Gestänge
hat zu einem Hebebestandteil, wie z.B. ein Arm des Scherenhebers 16 oder
dergleichen, der Hebemaschine 10. Aufgrund der unabhängig betreibbaren
Betätigungsvorrichtung 28 muss
die Betätigungsvorrichtung 28 niemals
das Gewicht der Maschine abstützen.
Mit einem mechanischen Gestänge
zwischen dem Schlagloch-Schutzmechanismus
und einem Hebebestandteil der Maschine wird beim Anheben der Plattform oder
dergleichen mittels des Hebebestandteils der Schlagloch-Schutzmechanismus
ausgefahren, was dazu führt,
dass ein Betätigungsvorrichtung-Gestänge des
Schlagloch-Schutzmechanismus das gesamte Gewicht der Maschine abstützt.
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Die
Betätigungsvorrichtung 28 kann
Endhubschalter enthalten, die vorzugsweise in den Entwurf der Betätigungsvorrichtung
integriert sind, um eine gesonderte Installation zu vermeiden. Die
Endhubschalter erzeugen ein Signal, um anzuzeigen, wann die Schlagloch-Schutzstange 24 in
einer vollständig ausgefahrenen
Stellung bzw. in einer vollständig
eingezogenen Stellung ist. Falls die Betätigungsvorrichtung 28 eine
elektromechanische Betätigungsvorrichtung
ist, kann die Überwachung
ihres Zustands das vollständige
Ausfahren des Schlagloch-Schutzsystems
anzeigen, wodurch sich gesonderte Positionssensoren erübrigen.
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Eine
in die Steuerungsvorrichtung der Maschine eingebaute Stromüberwachungsschaltung
ist vorzugsweise mit der Betätigungsvorrichtung
gekoppelt, um einen Strom zu der Betätigungsvorrichtung zu überwachen.
Da während
des Absenkens der Schlagloch-Schutzstange 24 jeder zum
Ansteuern der Betätigungsvorrichtung
notwendige Strom sehr klein ist und einen vorhersagbaren und wiederholbaren
Wert hat, kann jeder nennenswerte Anstieg des Stroms vor dem vollständigen Ausfahren als
Hinweis dafür
dienen, dass man auf einen Gegenstand getroffen ist. Sobald der
Strom zu der bzw. in der Betätigungsvorrichtung 28 eine
voreingestellte Grenze überschreitet,
kann daher das Ausfahren der Schlagloch-Schutzstange 24 angehalten
werden, und der Mechanismus kann eingezogen werden, so dass das Hindernis
beseitigt werden kann.
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Eine
schematische Darstellung einer Hebemaschine sowie der Hebemaschine-Steuerungsbestandteile
ist in 4 gezeigt. Die
Räder der
Maschine 10 (in 1 gezeigt)
sind an jeweiligen Achsen, die an der Basis oder dem Chassis 12 befestigt
sind, drehbar gelagert. Ein Antriebssystem 50 führt den Rädern 10 über ein
Getriebe und dergleichen Kraft zu und liefert die Antriebsleistung.
Dem Antriebssystem 50 wird über einen Hydraulikmotor oder
unmittelbar über
einen Elektromotor Leistung zugeführt. Die Maschine 10 enthält auch
Hebebestandteile. Bei einer bevorzugten Anordnung gibt es zwei Hebemechanismen,
die beide mit Hilfe von Betätigungsvorrichtungen,
wie z.B. Hydraulikzylindern, betätigt
werden. Allen Mechanismen der Maschine 10 wird durch eine Kraftmaschine
oder einen Elektromotor direkt oder mittels des Hydrauliksystems
Leistung zugeführt.
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Das
Antriebssystem 50 wird durch einen Bediener über eine
Steuerungstafel 52 gesteuert, die an der Maschine 10 an
einem geeigneten Ort befestigt ist. Die Betätigungsvorrichtung 28 des
Schlagloch-Schutzmechanismus 20 kann auch über die Steuerungstafel 52 unabhängig betätigt werden.
Ein Sensor 54 überwacht
eine Stellung der Hebeplattform 14. Der Sensor 54 kann
eine Winkel-Messvorrichtung oder dergleichen sein, um die Plattform-Stellung
zu überwachen.
Eine Maschinen-Steuerungsvorrichtung 56 kommuniziert
mit dem Antriebssystem 50, der Betätigungsvorrichtung 28 und
dem Sensor 54 und steu ert den Betrieb des Antriebssystems 50 und
der Betätigungsvorrichtung 28 auf
der Grundlage eines von dem Sensor 54 empfangenen Signals.
Obwohl der Schlagloch-Schutzmechanismus ein mechanisches Gestänge zu einem
Hebebestandteil der Hebemaschine aufweist, kann das Ausfahren des Schlagloch-Schutzmechanismus
an sich gemäss verschiedener
Faktoren ausgelöst
werden, wie z.B. eine Stellung der Hebeplattform, eine Stellung
einer Plattform-Verlängerung,
die, falls sie vorgesehen ist, mit der Hebeplattform gekoppelt ist,
eine Stellung einer Material-Handhabungsvorrichtung,
eine Last auf der Plattform, ein Aufbau der Hebemaschine, etc.
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Auf ähnliche
Weise kann das Antriebssystem 50 durch die Steuerungsvorrichtung 56 gemäss einer Stellung
des Schlagloch-Schutzmechanismus 20 gesteuert
werden. Das heißt,
dass z.B. das Antriebssystem 50 blockiert werden kann,
wenn die Hebeplattform 14 oberhalb eines vorbestimmten
Auslösepunktes
ist und der Schlagloch-Schutzmechanismus 20 nicht vollständig ausgefahren
ist. Falls ein Hindernis in dem Weg der Schlagloch-Schutzstange 24 erfasst
bzw. detektiert wird, kann die Steuerungsvorrichtung 56 darüber hinaus
ein weiteres Ausfahren der Betätigungsvorrichtung 28 verhindern.
In diesem Zusammenhang bevorzugt man, dass die Plattform 14 abgesenkt
werden muss und das Hindernis beseitigt werden muss, bevor der Betrieb
des Schlagloch-Schutzmechanismus rückgesetzt wird. Um den Schlagloch-Schutzmechanismus 20 einzuziehen, kann
man verlangen, dass die Hebeplattform 14 auf dieselbe Höhe abgesenkt
wird wie die Stellung, in der das Ausfahren eingeleitet wurde. In
diesem Zusammenhang deaktiviert die Steuerungsvorrichtung 56 ein
Antriebssystem 50, bis der Schlagloch-Schutzmechanismus 20 vollständig eingezogen
ist. Hieraus ergibt sich, dass die Ma schine angetrieben werden kann,
sobald die Plattformbewegung zum Stillstand kommt.
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5 ist ein Flussdiagramm,
das einen Steuerungsbetrieb des Schlagloch-Schutzmechanismus 20 darstellt.
In Schritt S1 verlangt der Bediener das Ausfahren des Schlagloch-Schutzmechanismus 20 über die
Steuerungstafel 52. Wenn die Schlagloch-Schutzstange 24 in
Schritt S2 ausgefahren wird, wird eine Entscheidung getroffen (Schritt
S3), ob irgendwelche Hindernis sich im Weg der Schlagloch-Schutzstange 24 befinden.
Falls dies nicht der Fall ist (Nein in Schritt S3), wird das Ausfahren
der Schlagloch-Schutzstange 24 fortgeführt. Wenn ein Hindernis detektiert
wird (Ja in Schritt S3), verhindert die Steuerungsvorrichtung 56 ein
weiteres Ausfahren des Mechanismus und erzeugt einen Alarm (Schritt S4)
oder zeigt anderweitig ein Problem an. Die Steuerungsvorrichtung 56 bestimmt,
ob das Hindernis in Schritt S5 aus dem Weg geräumt wurde, und wenn dies so
ist (Ja in Schritt S5), wird das Ausfahren des Schlagloch-Schutzmechanismus 20 rückgesetzt
und fortgeführt.
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Wenn
der Schlagloch-Schutzmechanismus 20 ausgefahren ist und
der Bediener über
die Steuerungstafel 52 das Einziehen des Mechanismus anfordert
(Schritt S10), bestimmt die Steuerungsvorrichtung 56, ob
sich die Hebeplattform 14 unterhalb eines Auslösepunktes
befindet (Schritt S11). Wie oben gesagt, kann der Auslösepunkt
vorbestimmt sein, oder er kann zu jedem Zeitpunkt auf die Höhe eingestellt werden,
bei der das Ausfahren eingeleitet wurde. Wenn sich die Hebeplattform 14 unterhalb
des Auslösepunktes
befindet (Ja in Schritt S11), entscheidet die Steuerungsvorrichtung 56,
ob irgendwelche zusätzlichen
Faktoren herangezogen werden sollten, bevor der Schlagloch-Schutzmechanismus 20 eingezogen
wird (Schritt S12). wie oben besprochen, kann es sich bei derartigen
Faktoren um die Stellung einer Plattform-Verlängerung, eine Stellung einer
Material-Handhabungsvorrichtung, eine Last auf der Plattform, einen
allgemeinen Aufbau der Hebemaschine etc. handeln. Im allgemeinen
kann jeder zusätzliche Faktor,
der den Schwerpunkt der Maschine und somit seine Kippneigung beeinträchtigen
kann, herangezogen werden. Falls keine zusätzlichen Faktoren vorhanden
sind (Nein in Schritt S12), betätigt
die Steuerungsvorrichtung 56 die Betätigungsvorrichtung 28 und
zieht den Schlagloch-Schutzmechanismus 20 ein.
Wenn sich die Hebeplattform nicht unterhalb des Auslösepunktes
befindet (Nein in Schritt 511) oder das System entscheidet,
dass zusätzliche
Faktoren vorhanden sind, denen vor dem Einziehen des Mechanismus
Beachtung geschenkt werden muss (Ja in Schritt S12), verhindert
die Steuerungsvorrichtung 56 das Einziehen des Schlagloch-Schutzmechanismus 20 und
erzeugt einen Alarm (Schritt S14) oder dergleichen.
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6 ist ein Flussdiagramm
eines Antriebssystem-Steuerungsvorgangs,
der durch die Maschinen-Steuerungsvorrichtung 56 durchgeführt wird.
In Schritt S20 verlangt ein Bediener die Betätigung des Antriebssystems.
Die Steuerungsvorrichtung in Schritt S21 entscheidet, ob ein Hindernis
während des
Ausfahrens detektiert wurde. Falls dies nicht der Fall ist (Nein
in Schritt S21), entscheidet die Steuerungsvorrichtung, ob sich
die Hebeplattform 14 oberhalb des Auslösepunktes befindet oder nicht
(Schritt S22). Falls die Antwort in Schritt S22 Nein ist, betätigt die
Steuerungsvorrichtung 56 das Antriebssystem (Schritt S23).
Falls die Antwort in Schritt S22 Ja ist, entscheidet das System,
ob der Schlagloch-Schutzmechanismus 20 vollständig ausgefahren
ist (Schritt S24), und wenn dies der Fall ist, wird das Antriebs system 50 betätigt. Falls
während
des Ausfahrens ein Hindernis detektiert wird (Ja in Schritt S21)
oder wenn der Schlagloch-Schutzmechanismus 20 nicht vollständig ausgefahren
ist, wenn die Hebeplattform 14 oberhalb des Auslösepunktes
ist (Nein in Schritt S24), wird die Betätigung des Antriebssystems 50 verhindert
und ein Alarm erzeugt (Schritt S25).
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Mit
dem Aufbau der vorliegenden Erfindung kann ein Schlagloch-Schutzmechanismus
für eine Hebemaschine
eine relativ kleine Betätigungsvorrichtung
verwenden, wodurch die Herstellungs- und Wartungskosten verringert werden.
Da der Schlagloch-Schutzmechanismus
kein mechanisches Gestänge
zu dem Hebebestandteil der Hebemaschine aufweist, kann darüber hinaus
der Mechanismus in Übereinstimmung
mit Faktoren ausgefahren werden, die mit der Plattform-Höhe nicht
in Beziehung stehen. Der Mechanismus eignet sich insbesondere für eine industrielle
Maschine, die eine Hebeplattform oder ein anderweitiges Hebegebilde
enthält.
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Die
Erfindung wurde zwar in Verbindung mit all dem beschrieben, was
zur Zeit als die praktischsten und bevorzugtesten Ausführungen
betrachtet wird, doch ist die Erfindung durch die offenbarten Ausführungen
nicht eingeschränkt
aufzufassen, sondern soll vielmehr sämtliche Abwandlungen und äquivalenten
Anordnungen abdecken, die von den beigefügten Ansprüchen umfasst werden.