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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reibungsausübeinrichtung, die Gleitbauteile
entlang von Kontaktbauteilen wie Führungsschienen bewegt und eine
Reibung erzeugt, indem die Gleitbauteile an die Kontaktbauteile
gedrückt
werden, und betrifft ein Linearführungsgerät mit einer
solchen Reibungsausübeinrichtung.
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Bei
einem beweglichen Tisch, der in einem Maschinenwerkzeug oder einer
Industriemaschine eingebaut ist und welcher sich mit relativ hoher
Geschwindigkeit durch Kugelumlaufspindeln oder Linearmotore bewegt,
wird eine Linearführungseinrichtung
oder -apparat zur Führung
dieser Bewegung verwendet.
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Diese
Art von linearer Führungseinrichtung
weist eine Führungsschiene
auf, die sich in einer Richtung erstreckt, und einen Schlitten,
der in Kombination mit der Führungsschiene
beweglich ist. Der Schlitten ist mit dem beweglichen Tisch montiert,
so dass der bewegliche Tisch sich entlang der Führungsschiene zusammen mit
dem Schlitten bewegt.
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Die
Führungsschiene
weist an ihrer Außenseite
Rollnuten für
Rollelemente auf. Der Schlitten hat an seinen Innenflächen Rollnuten
für die
Rollelemente, wobei diese entsprechend gegenüberliegend zu den Rollnuten
der Führungsschiene
angeordnet sind. Die Vielzahl der Rollelemente, wie Kugeln, sind
drehbar zwischen den Rollnuten der Schiene und des Schlittens angeordnet,
so dass die Kugeln zwischen diesen zirkulieren als Ergebnis der
Bewegung des Schlittens relativ zur Führungsschiene.
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Der
oben genannte Linearführungsapparat
ist mit der Reibungsausübeinrichtung
zur Erhöhung
der Dämpfung
(Festigkeit) des beweglichen Tisches ausgebildet. Die Reibungsausübeinrichtung
umfasst die Gleitbauteile, die gegenüberliegend zu Außenflächen der
Führungsschiene
als Kontaktbauteil vorgesehen sind, und Anpresseinheiten zum Drücken der
Gleitbauteile gegen die Führungsschiene.
Die Gleitbauteile bewegen sich entlang der Führungsschiene zusammen mit
dem beweglichen Tisch.
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Bei
einer Erhöhung
der Dämpfung
des beweglichen Tisches wird das Gleitbauteil durch die Anpresseinheit
an die Führungsschiene
gedrückt
und aufgrund der Reibungskraft durch das Anpressen wird eine Vibration
des beweglichen Tisches gedämpft
und damit die Festigkeit erhöht.
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Für die Gleitbauteile
des Reibungsausübapparats
werden im allgemeinen Metalle aus gesinteten Legierungen, aus Eisenguss
oder der Kupfergruppe verwendet und im Hinblick auf die Abnutzungsfestigkeit
werden Materialien von harter Qualität ausgewählt.
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Allerdings
hat ein hartes Material gewöhnlich
einen hohen Elastizitätsmodul
und daher ist es beim Anpressen des Gleitbauteils an die Führungsschiene
schwierig, gleichmäßig eine
Kontaktfläche
des Gleitbauteils an die Führungsschiene
anzudrücken
und tatsächlich
hat ein seitlicher Teil der Kontaktfläche einen partiell hohen Druck
und ist früher
abgenutzt, wodurch sich die Lebensdauer des Reibungsausübapparats
verkürzt.
Weiterhin besteht die Möglichkeit,
dass abgetragener Staub der Führungsschiene
oder des Gleitbauteils in den Linearführungsapparat eindringt und
ein Hindernis bei der Funktion des Linearführungsapparates bildet.
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Ein
Linearführungsapparat
dieser Art ist beispielsweise aus der
US 2001-1016087 A1 bekannt.
Bei dieser Vorrichtung ist ein Bremsbauteil mit einem elastisch
deformierbaren Gelenkabschnitt vorgesehen. Durch Deformation des
Gelenkabschnitts kann die gesamte Fläche des Bremsbauteils die Seitenflächen einer Führungsschiene
kontaktieren. Allerdings hat ein solcher Gelenkabschnitt gewisse
Nachteile. Er ist nicht nur schwierig herzustellen, sondern auch
durch konstante Deformation des Gelenkabschnitts wächst das
Risiko eines Bruches des Bremsbauteils am Gelenkabschnitt. Weiterhin
wird weder das Bremsbauteil die Führungsschiene auf nur einer
Seite kontaktieren, falls der Gelenkabschnitt nicht über einen
ausreichend großen
Winkel verformt wird, wodurch sich auf dieser Seite eine hohe Abtragungsrate
ergibt.
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Die
Erfindung erfolgte im Hinblick auf diese Nachteile und ihr liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Reibungsausübeinrichtung und einen Linearführungsapparat
bereitzustellen, bei denen ein gleichmäßiger Kontakt der gesamten
Kontaktfläche
der Gleitbauteile mit den kontaktierten Bauteilen stattfindet, um
dadurch die Abnutzung im Gleitbauteil und im kontaktierten Bauteil
zu vermindern und eine entsprechende Reibungskraft und Genauigkeit
aufrecht zu erhalten.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Reibungsausübeinrichtung gemäß vorliegender
Erfindung gelöst,
welche aufweist:
ein entlang eines kontaktierten Bauteils beweglichen
Gleitbauteils, und
ein Andrückbauteil
zum Andrücken
des Gleitbauteils gegen die kontaktierten Bauteile zur Erzeugung
einer Reibung zwischen diesen, wobei zumindest ein Abschnitt des
Gleitbauteils, das in Reibungskontakt mit dem kontaktierten Bauteil
steht, aus einem Material hergestellt ist, welches ein Elastizitätsmodul
von 5000 MPa oder weniger und eine Vickers-Härte von 400 oder mehr aufweist.
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Weiterhin
kann die Aufgabe durch einen Linearführungsapparat mit der oben
beschriebenen Reibungsausübeinrichtung
gemäß vorliegender
Erfindung gelöst
werden.
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Es
zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels vorliegender
Erfindung;
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2:
eine Vorderansicht der Reibungsausübeinrichtung bei dem Ausführungsbeispiel
nach 1;
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3:
eine Draufsicht auf die Reibungsausübeinrichtung teilweise geschnitten;
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4:
einen Graphen zur Darstellung der Abhängigkeit zwischen Gleitdistanzen
und Abtragungsmengen der Gleitbauteile;
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5A und 5B:
Graphen zur Darstellung der Abhängigkeit
zwischen Andrückkraft
und Abtragungskraft der Gleitbauteile;
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6A und 6B:
Graphen zur Darstellung der Abhängigkeit
zwischen Zuführraten
und Reibungskoeffizienten der Gleitbauteile, und
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7A1 bis 7A3 und 7B1 bis 7B3:
modifizierte Beispiele der Gleitbauteile mit insbesondere Vorderansichten
der Gleitbauteile in 7A1, 7A2 und 7A3 und Querschnittsansichten der Gleitbauteile
in 7B1, 7B2 und 7B3.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele
vorliegender Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
erläutert.
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1 zeigt
einen Aufbau zur Gleitbewegung eines beweglichen Tisches 2 durch
einen Linearführungsapparat 1,
welcher Führungsschienen 3 als
kontaktierte Bauteile und Gleitbauteile 4 umfasst.
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Die
Führungsschienen 3 erstrecken
sich in einer Richtung und zwar paarweise und parallel zueinander.
Die Führungsschienen 3 sind
auf ihren Außenseiten
mit einem Schmiermittel wie Fett versehen. Jede der Führungsschienen 3 ist
auf einem Bett 9 montiert, welches beispielsweise auf einem
Untergrund installiert ist, und ist an Innenseiten mit Rollnuten 8 versehen,
die sich in Längsrichtung
erstrecken und einen bogenförmigen Querschnitt
aufweisen.
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Die
Gleitbauteile 4 sind paarweise gekoppelt entlang der Führungsschienen 3 und
im Abstand zueinander angeordnet, wobei jedes der Gleitbauteile
in Längsrichtung
der Führungsschiene 3 beweglich
ist. Der bewegliche Tisch 2 ist auf den Gleitbauteilen 4 montiert.
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Jedes
der Gleitbauteile 4 weist auf seinen Innenflächen Rollnuten
(nicht dargestellt) auf, die entsprechend gegenüberliegend zur jeweiligen Rollnut 8 angeordnet
sind, die auf Außenflächen einer
jeden Führungsschiene
ausgebildet ist. Zwischen den Rollnuten einer jeden Führungsschiene
und eines jeden Gleitbauteils 4 sind viele Kugeln (nicht
dargestellt) als Rollelemente aus Stahl oder Keramik drehbar angeordnet.
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Diese
Kugeln zirkulieren während
ihres Rollens in einem zwischen den Rollnuten von jeder Führungsschiene
und jedem Gleitbauteil 4 ausgebildeten Raum entsprechend
zur Bewegung der Gleitbauteile 4 relativ zu den Führungsschienen 3,
wodurch die Gleitbauteile 4 und der Tisch 2 sich
gleichmäßig in Längsrichtung der
Führungsschienen 3 bewegen.
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Der
bewegliche Tisch 2 wird durch einen Antriebsmechanismus 5 angetrieben,
der eine Schraubwelle 10, eine Kugelmutter 11 und
einen Motor 12 als Antriebsquelle aufweist. Die Schraubwelle 10 hat
eine Schraubnut 9 auf ihrer Außenumfangsfläche und
ist drehbar auf dem Bett 9 angebracht und erstreckt sich
entlang der Führungsschiene 3.
Die Kugelmutter 11 ist mit der Schraubwelle 10 über viele
Kugeln als Rollelemente verschraubt und ist an dem Tisch 2 angeordnet.
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Der
Motor 12 ist am Bett 9 zum Drehen der Schraubwelle 10 vorgesehen,
um den Tisch 2 über
die Kugelmutter 11 mit vorgegebener Geschwindigkeit entlang
der Führungsschienen 3 zu
bewegen.
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Der
bewegliche Tisch 2 ist mit den Reibungsausübeinheiten 6 versehen,
die zwischen einem Paar von Gleitbauteilen 4 angeordnet
sind. Die Reibungsausübeinheiten 6 bewegen
sich in Längsrichtung
der Führungsschienen 3 zusammen
mit dem beweglichen Tisch 2.
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Jede
der Reibungsausübeinheiten 6 ist,
siehe 2 und 3, mit einem Einheitshauptkörper 15,
einem Gleitbauteil 16 und einem Hydraulikzylinder 17 als
Andrückeinheit
ausgebildet. Der Einheitshauptkörper 15 ist
mit der Führungsschiene 3 gekoppelt,
wobei er sich über
diese erstreckt, und ist mit dem beweglichen Tisch 2 verbunden.
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Der
Einheitshauptkörper 15 weist
zwei Böden 15a getrennt
an gegenüberliegenden
Seiten 3a der Führungsschiene 3 auf
und ist mit den Gleitbauteilen 16 über Halteeinrichtungen 16a an
Innenseiten beider Böden 15a versehen.
Die Gleitbauteile 16 sind gegenüberliegend beiden Seiten 3a der
Führungsschienen 3 vorgesehen
und sind in Richtung der Seiten 3a der Führungsschienen 3 zusammen
mit Halteeinrichtungen 16a beweglich gelagert.
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Der
Hydraulikzylinder 17 ist in beiden Böden 15a des Einheitshauptkörpers 15 so
vorgesehen, dass die entsprechenden Gleitbauteile 16 auf
beide Seitenflächen 3a der
Führungsschienen 3 andrückbar sind.
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Jeder
der Hydraulikzylinder 17 weist ein Zylinderbauteil 18 auf,
das den Boden 15a des Einheitshauptkörpers 15 durchsetzt,
ein Abdeckungsbauteil 19, das eine äußere Öffnung des Zylinderbauteils 18 abdeckt, und
ein Kolbenbauteil 20, das verschieblich in den Zylinderbauteil 18 montiert
ist.
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Es
ist ein erster Ölraum 21a zwischen
dem Kolbenbauteil 20 und dem Abdeckbauteil 19 und
ein zweiter Ölraum 21b zwischen
dem Kolbenbauteil 20 und dem Zylinderbauteil 18 vorgesehen.
Ein Drucköl
wird selektiv durch eine Ölzufuhreinheit 23 nach 1 dem
ersten oder zweiten Ölraum 21a, 21b zugeführt.
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Wird Öl dem ersten Ölraum 21a zugeführt, nähert sich
Kolbenbauteil 20 aufgrund des entsprechenden Drucks der
Seite 3a der Führungsschienen 3 und
wird Öl
dem zweiten Ölraum 21b zugeführt, trennt
sich Kolbenbauteil 20 aufgrund des entsprechenden Drucks
von der Seite 3a der Führungsschienen 3.
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Kolbenbauteil 20 steht
an einem Ende von dem Zylinderbauteil 18 vor, wobei an
der vorstehenden Endfläche
ein Futter 24 mit einem tellerförmigen Querschnitt als Druckdetektor
ausgebildet ist. Ein rechteckiger Träger 25 ist über Bolzen 26 für eine Öffnung des
Futters 24 angeordnet und ist im Inneren mit einem Zugmesser 27 als
Detektor ausgerüstet.
Eine Schraubachse 30 durchsetzt eine Gewindebohrung eines
Halters 16a und ist mit ihrem Ende mit einer Mutter 31 verschraubt.
Die Schraubachse 30 ist an dem Halter 16a durch Befestigen
der Mutter 31 gesichert. Die Schraubachse 30 ist
an einem Ende mit einem vorstehenden Abschnitt 30a ausgebildet,
mit dem eine Außenseite
des Trägers 25 in
Kontakt ist.
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Zwischen
dem Boden 15a des Einheitshauptkörpers 15 und dem Halter 16a,
der das Gleitbauteil 16 hält, ist eine Blattfeder 32 als
Halteinstrument vorgesehen, und das Gleitbauteil 16 ist
durch die Blattfeder 32 relativ zum Boden 15a des
Einheitshauptkörpers 15 zusammen
mit dem Halter 16a gelagert.
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Der
Halter 16a und das Gleitbauteil 16 werden durch
die Blattfeder 32 elastisch in einer Trennrichtung bezüglich der
Seite 3a der Führungsschienen 3 vorbelastet.
Die Blattfeder 32 ist an ihrer einen Seite im Wesentlichen
parallel zur Seite 3a der Führungsschienen 3 angeordnet.
Der Halter 16a und das Gleitbauteil 16 werden
mit hoher Festigkeit in Richtungen unterschiedlich zur Trennrichtung
von der Seite 3a der Führungsschienen 3 gelagert,
das heißt
in Längsrichtung
und Vertikalrichtung.
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Der
Einheitshauptkörper 15 ist
mit einem Paar erster und zweiter Ölzuführungen 35a, 35b vorgesehen,
mit denen Hydraulikleitungen 23a, 23b einer Hydraulikölversorgung 23 nach 1 verbunden
sind.
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Wenn Öl von der
Hydraulikölversorgung 23 durch
eine Hydraulikleitung 23a im ersten Ölraum 21a zugeführt wird,
bewegt sich das Kolbenbauteil 20 aufgrund des Hydraulikdrucks
in einer Richtung, in der es sich den Seiten 3a der Führungsschienen 3 annähert. Wenn Öl den zweiten Ölraum 21d durch
die andere Hydraulikleitung 23b zugeführt wird, bewegt sich das Kolbenbauteil 20 in
einer Richtung, in der sich diese von der Seite aufgrund des Hydraulikdrucks
trennt.
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Anfänglich,
wenn Öl
den ersten Ölraum 21a zugeführt wird,
wird das in dem zweiten Ölraum 21b verbliebene Öl über einen
Abgabepfad (nicht dargestellt) abgegeben, und wenn das Öl dem zweiten Ölraum 21b zugeführt wird,
wird in dem ersten Ölraum 21a verbliebenes Öl über einen
Abgabepfad (nicht dargestellt) abgegeben.
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Eine
Steuervorrichtung 7 nach 1 ist eine
aritmetische Verarbeitungseinheit (APU) zur Steuerung des Motors 12 des
Antriebsmechanismus, der Zuführrat
des beweglichen Tisches 2, der Hydraulikölversorgung 23 und
der Bewegung des Kolbenbauteils 20 des Hydraulikzylinders 17.
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Bewegt
sich das Kolbenbauteil 20 des Hydraulikzylinders 17 zurück in Trennrichtung
von der Seite 3a der Führungsschienen 3,
wird das Gleitbauteil 16 durch die Elastizität der Blattfedern 32 im
Nichtandrückzustand
an die Seite 3a der Führungsschienen 3 getragen.
Folglich wird unter dieser Bedingung die Verantwortung der Bewegung
des beweglichen Tisches 2 angetrieben durch die Antriebseinheit 5 bevorzugt
aufrecht erhalten.
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Wenn
ausgehend von diesem Zustand Öl
durch die Hydraulikölversorgung 23 in
den ersten Ölraum 21a des
Hydraulikzylinders 17 durch die Hydraulikleitung 23a zugeführt wird,
bewegt sich das Kolbenbauteil 20 aufgrund des Hydraulikdrucks
in einer Richtung, in der es sich Seiten 3a der Führungsschienen 3 annähert. Zusammen
mit dieser Bewegung und über
den Träger 25 wird
das Gleitbauteil 16 gegen die Elastizität der Blattfeder 32 gedrückt. Durch
diese Druckkraft wird das Gleitbauteil 16 an Seitenflächen 3a der
Führungsschienen 3 gedrückt und
während
dieser Periode wird Reibungskraft erzeugt. Durch diese Reibungskraft
steigt die Dämpfung
(Festigkeit) des beweglichen Tisches 2. Die Reibungskraft
des Gleitbauteils 16 wird zur Steuerung der Hydraulikölversorgung 23 über die
Steuervorrichtung 7 kontrolliert.
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Wird
das Gleitbauteil) 16 über
Träger 25 gedrückt, ergibt
sich eine Spannung im Träger 25 entsprechend
zur Andrückkraft.
Eine Vergrößerung der
Spannung wird durch den Spannungsmesser 27 erfasst und ein
Erfassungssignal von diesem an die Steuervorrichtung 7 übermittelt.
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Es
werden nämlich
die Vergrößerung der
Andrückkraft
bezüglich
des Gleitbauteils 16 und der Zeitablauf der Drucktätigkeit
exakt von dem Spannungsmesser 27 erfasst und die entsprechenden
Daten zurück
zur Steuervorrichtung 7 geführt, wodurch eine Steuerung
der Reibungskraft des Gleitbauteils 16 mit hoher Präzision möglich ist.
Als ein Gerät
zur Anzeige der Andrückkraft
des Gleitbauteils 16 kann eine Druckzelle als Ersatz für den Zugmesser
verwendet werden.
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Wenn Öl von der
Hydraulikölquelle 23b dem
zweiten Ölraum 21b des
Hydraulikzylinders 17 über
Hydraulikleitung 23b zugeführt wird, zieht sich Kolbenbauteil 20 in
einer Richtung zurück,
in der es sich von der Seite 3a der Führungsschienen 3 trennt
und im Zusammenhang mit diesem Rückzug
wird die Druckkraft auf das Gleitbauteil 16 abgebaut. Zusammen
mit diesem Abbau wird das Gleitbauteil 16 durch die Elastizität der Blattfedern 32 im
Nichtandrückzustand
auf die Seite 3a der Führungsschienen
getragen und die Reibungskraft zwischen Gleitbauteil 16 und
Führungsschienen 3 wird
vermindert. Die Abhängigkeit
der Bewegung des beweglichen Tisches 2 angetrieben durch
Antriebseinheit 5 wird bevorzugt aufrecht erhalten.
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Kolbenbenbauteil 20 wird
durch die Blattfedern 32 gelagert, um keinen Widerstand
in Andruckrichtung zu erhalten, sondern zum Aufrechterhalten einer
hohen Steifigkeit in Bewegungsrichtung der Reibungsausübeinrichtung 6.
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Gleitbauteil 16 ist
aus einem harten porösen
Kohlenstoffmaterial gebildet, wie einer porösen Keramik. Das harte poröse Kohlenstoffmaterial
ist durch Imprägnieren
von Phenolharz in einem Kohlenstoffmaterial auf pflanzlicher Basis
hergestellt, wobei ein solches Material entfettete Reiskleie ist,
die in eine vorgegebene Form geknetet, der geformte Körper getrocknet
und durch Backen bei über
800°C in
einer Stickstoffatmosphäre
verkohlt wird.
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Das
harte poröse
Kohlenstoffmaterial zeichnet sich durch eine Vickershärte von
400 oder mehr und durch einen Abtragungswiderstand nahezu gleich
dem von Stahl aus und einem Elastizitätsmodul von 5000 MPa, geringer
als dem eines Metalls, aus.
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Wird
das Gleitbauteil 16 aus diesem harten porösen Kohlenstoffmaterial
in Kontakt mit Seitenflächen 3a der
Führungsschienen 3 über Kolbenbauteil 20 angedrückt, wird
die Kontaktseite der Seitenfläche 3a des Gleitbauteils 16 moderat
und elastisch deformiert. Die gesamte Kontaktfläche ist gleichmäßig in Kontakt
mit der Seitenfläche,
so dass eine partielle Abtragung vom Gleitbauteil 16 verhindert
ist.
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Daher
können
Kontaktbauteile 16 und Führungsschienen 3 an
einer Abtragung oder Beschädigung über eine
lange Zeitdauer gehindert werden und die Lebensdauer kann erhöht werden,
da die Reibungsausübvorrichtung
und folglich die Abnutzung einer Beschädigung vermindert werden kann.
Die Linearführung
wird an einer Verminderung der Genauigkeit für eine lange Zeit gehindert,
wodurch diese eine hohe Genauigkeit bei ihrer Linearführungsfunktion
beibehält.
Weiterhin kann abgetragenes Pulver kontrolliert werden, wodurch sich
die Möglichkeit
ergibt, Verschlechterungen der Funktion der Linearführung zu
vermeiden.
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4 betrifft
die Dauerhaftigkeit des Gleitbauteils aus dem harten porösen Kohlenstoffmaterial
und zeigt ausgewertete Ergebnisse von Tests im Vergleich zu Gleitbauteilen
aus anderen Materialien. Vergleichsmaterialien sind PEEK (Polyetheretherketon), glasfaserverstärktes PTFE
(PTFE + GF), superhohe Polymer Polyethylene (HDPE) und ein Material
mit einer PUM imprägnierten
Oberfläche
in poröser
Bronze.
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Bei
dem Test wurde der Abtragungsbetrag (μm) des Gleitbauteils relativ
zur Gleitentfernung gemessen. Die Bedingungen waren:
Bewegungsrate
des Gleitbauteils: 24 m/min
Kontaktseitendruck des Gleitbauteils:
3.5 MPa
Bewegungshub des Gleitbauteils: 425 mm
Schmiermittel:
Lithium basierendes Fett.
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Nach 4 ergibt
sich, dass das Gleitbauteil aus dem harten porösen Kohlenstoffmaterial erheblich die
Abtragungsmenge im Vergleich zu den Gleitbauteilen der anderen Materialien
vermindert.
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Es
wird angenommen, dass üblicherweise
im Falle eines Gleitbauteils aus allgemein hochpolymeren Material
eine Variierung des Reibungskoeffizienten zur Bewegungsrate (Geschwindigkeit
der Bewegung entlang des Kontaktbauteils) 15% überschreitet und die Veränderungen
der Reibungskraft beim Andrücken
des Reibungsbauteils zur Erhöhung
der Dämpfung,
als Störung
bei einem Drucksteuergerät
wirkt und einen nachteiligen Einfluss auf beispielsweise die Positionierung
hat.
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Die
Zuführraten
der Gleitbauteile wurden verschiedentlich geändert. Die Ergebnisse der Messung
der Beziehung zwischen der Andrückkraft
und der Reibungskraft bei jeder Zuführrate sind in den 5A und 5B dargestellt.
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5A zeigt
einen Fall, bei dem die Materialien der Gleitbauteile PEEK (Polyetheretherketon)
sind und 5B zeigt einen Fall, bei dem
die Materialien hartes poröses
Kohlenstoffmaterial sind. 6A und 6B zeigen
gemessene Ergebnisse berechnet in Abhängigkeit vom Reibungskoeffizienten
und den Zuführraten
und 6A in einem solchen Fall, bei dem die Materialien
der Gleitbauteile PEEK (Polyetheretherketon) sind und 6B,
einen Fall, bei dem die Materialien harte poröse Kohlenstoffmaterialien sind.
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Wie
in diesen Figuren ersichtlich, ist im Fall des Materials des Gleitbauteils
die Veränderung
des Reibungskoeffizienten aufgrund der Veränderung der Zuführrate geringer
als 10% und die Einflüsse
durch die Veränderung
der Zuführrate
sind kaum sichtbar, wodurch man die bevorzugte Stabilität des Reibungskoeffizienten erkennt.
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Die
Lebensdauern der Maschinenwerkzeuge sind unterschiedlich abhängig von
der Verwendung und betragen im allgemeinen zwischen 5000 und 10000
km. Um die Reibungslebensdauer bei solchen Distanzen weiter zu behalten,
ist es wünschenswert,
dass der Flächendruck
des Gleitbauteils 0,1 bis 4 MPa ist, dass die spezifische Abtragungsmenge
bei diesem Flächendruck
5*10–7 bis
2*10–5 mm3/N*km oder niedriger ist. Tabelle 1 zeigt
die spezifischen Abtragungsmengen des harten porösen Kohlenstoffmaterials und
anderer Materialien und es ist ebenfalls ersichtlich, dass das harte
poröse
Kohlenstoffmaterial diese Bedingungen erfüllt.
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Bezüglich des
Gleitbauteils, nicht beschränkt
auf den Teil, in dem der Gesamtkörper
aus dem harten porösen
Kohlenstoffmaterial gebildet ist, kann auch nur der Abschnitt, der
das Kontaktbauteil kontaktiert, aus der porösen Keramik gebildet sein,
wie dem harten porösen
Kohlenstoffmaterial, und andere Teile können aus anderen Materialien
gefertigt sein.
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Unter
Berücksichtigung
der Verbesserung des Abtragungswiderstandes oder der Stabilität des Reibungskoeffizienten
besteht die Möglichkeit,
V-förmige
Nuten (a) auf der das Kontaktbauteil des Gleitbauteils kontaktierenden
Fläche
nach 7A-1 und 7B-1 oder
eine Vielzahl von eindruckähnlichen
kleinen Konkaven (b) gleichmäßigen Vertie fungen
nach 7A-2 und 7B-2 oder
andererseits eine Vielzahl von kleinen halbkugelförmigen konvexen
(c) Vorsprüngen
nach 7A-3 und 7B-3 zu
bilden.
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Weiterhin
ist es zur Justierung des Reibungskoeffizienten ausreichend, dass
zwei oder mehr Materialien zur Bildung des Gleitbauteils kombiniert
werden, wie beispielsweise das harte poröse Kohlenstoffmaterial als
poröse
Keramik in dem PEEK-Material.
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Gemäß der Erfindung
wie oben erläutert,
ist eine Verminderung der Abtragung der Gleitbauteile und der Kontaktbauteile
möglich,
wobei der Kontaktseitenandruck der Gleitbauteile an die Kontaktbauteile
gleichmäßig aufrechterhalten
wird, wodurch die Dauerhaftigkeit erhöht und die Genauigkeit angemessen
aufrecht erhalten werden kann.
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Im
Vorangehenden wurde ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben. Allerdings ist es offensichtlich, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen ohne Verlassen des Stützumfangs möglich sind.