DE60200755T2 - Diversity-Empfänger für Funk-Kommunikation - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Empfänger für das Erfassen und Wiedergewinnen von Daten aus empfangenen Spread-Spektrum-Signalen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Funktechniken mit Mehrfach-Zugriff gewähren die Möglichkeit, mehrere Funkkanäle gleichzeitig innerhalb derselben Funkfrequenzbandbreite zu unterstützen. Eine solche Technik mit Mehrfach-Zugriff ist die des Mehrfach-Zugriffs über Kodedivision bzw. „Code Division Multiple Access", abgekürzt CDMA. Diejenigen, die sich mit dem Gebiet der Funkkommunikation auskennen, wissen, daß der Ausdruck CDMA auf mehrere bekannte Funkzugriffsschnittstellen angewendet wird, wie IS-95, Breitband-CDMA, gemeinsame Erfassung bzw. „joint detection", die auch als TD-CDMA bekannt ist, wie sie für Mobilfunk der dritten Generation vorgeschlagen wird, sowie auch andere Fest- und Mobilfunkstandards. Der Ausdruck CDMA ist daher nicht beschränkt auf irgendeinen bestimmten Funkzugriffsstandard, sondern sollte interpretiert werden als jegliche Zugriffsschnittstelle umfassend, um gleichzeitige Kommunikationen für eine Vielzahl von Benutzern zu erlauben, die Spread-Spektrum-Funkkommunikation benutzen.
  • Im allgemeinen sind in einem CDMA-Kommunikationssystem die Daten, die kommuniziert werden sollen, angeordnet, um einen Spreadkode zu modulieren. Der modulierte Spreadkode hat eine Bandbreite, die viel weiter ist als die Bandbreite des Basisbandsignals. An einem Empfänger wird der Spreadkode reproduziert und mit dem empfangenen Spread-Spektrum-Signal korreliert. Ein sogenannter "Kodegewinn" wird als Ergebnis dieser Korrelation zwischen dem reproduzierten Spreadkode und dem modulierte Spreadkode produziert, der sich in den empfangenen Spread-Spektrum-Signalen befindet. Datensymbole können aus dem Ergebnis der Korrelation in Gegenwart anderer Spread-Spektrum-Signale, die aus unterschiedlichen Spreadkodes hergestellt wurden, wiedergewonnen werden.
  • Bekannte Empfänger für das Erfassen und Wiedergewinnen von Daten aus Spread-Spektrum-Signalen beinhalten den sog. Rake-Empfänger. Der Rake-Empfänger ist ausgestattet mit einer Vielzahl von Korrelatoren, von den jeder angeordnet ist, um das empfangene Signal mit einer reproduzierten Version des Spreadkode zu korrelieren, die um einen unterschiedlichen Betrag zeitverschoben ist. Jeder Korrelator erzeugt dadurch eine Ausgabegröße, die kombiniert wird, um eine zusammengesetztes Signal zu bilden, aus dem die Daten erfaßt werden können. Auf diese Art und Weise können Daten in der Gegenwart von Mehrfach-Pfadausbreitung wiedergewonnen werden, indem die jeweiligen Verzögerungen in Entsprechung mit einem vermuteten Spread von Verzögerungen von jedem der Pfade des Mehrfach-Pfadausbreitungsprofils gesetzt wird.
  • Die europäische Patentanmeldung EP 0 948 082 A offenbart einen zweikanaligen Diversity-Empfänger mit einer ersten und einer zweiten Antenne. Jede Antenne ist angeordnet, um ein Funksignal zu erfassen und das erfaßte Funksignal in einen Datenspeicher in jedem Kanal einzuspeisen, in dem Abfragen der empfangenen Signale gespeichert sind. Jeder Kanal beinhaltet einen Equalizer, der angeordnet ist, um Symbolinterferenzen zu reduzieren, indem das Signal, das von der entsprechenden ersten oder zweiten Antenne empfangen wurde, mit Equalizerkoeffizienten kombiniert wird. Die Signale von jedem Kanal werden vom jeweiligen Equalizer empfangen und von einem Kombinator kombiniert, um ein erfaßtes Signal bereitzustellen.
  • Die US 5,907,303 offenbart einen Empfänger, der eine Vielzahl von Antennen aufweist, wobei jede Antenne mit einem Diversity-Kanal versehen ist. Jeder Kanal beinhaltet einen Equalizer, um ein Signal, das von einer Antenne erfaßt wurde, und einen Wichtungsschaltkreis, der das equalisierte Signal gewichtet, bevor es mit gewichteten equalisierten Signalen von anderen Kanälen durch einen Kombinator kombiniert wird, einzuschließen. Ein Synthesekontroller steuert den Wichtungsschaltkreis, damit der Kombinator eine Ausgabegröße auf einem vorbestimmten Niveau produziert und um eine Differenz zwischen den Wichtungsschaltkreisausgabegrößen zu steuern.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird einen Empfänger für das Erfassen und Wiedergewinnen von empfangenen Daten zur Verfügung gestellt, die Funksignalabfragen enthalten, wobei der Empfänger aufweist: einen ersten und zweiten Erfassungsprozessor, wobei jeder erste und zweite Erfassungsprozessor einen Datenspeicher aufweist, der betreibbar ist, um empfangene Signalabfragen zu speichern, einen Equalizer, der betreibbar ist, um die empfangenen Signalabfragen mit einer Vielzahl von Equalizerkoeffizienten zu kombinieren, um verfeinerte Signalabfragen zu erstellen, die repräsentativ für die empfangenen Signalabfragen sind, aber mit der Wirkung, Symbolinterferenzen, die durch Mehrfach-Pfadausbreitung der empfangenen Funksignale verursacht wird, zumindest teilweise zu reduzieren, ein Kombinatormittel, das betreibbar ist, um die verfeinerten Signalabfragen von dem Equalizer zu empfangen und zweite verfeinerte Signalabfragen von dem jeweils anderen des ersten oder zweiten Erfassungsprozessors zu empfangen, die von einer weiteren empfangenen Version des empfangenen Signals abgeleitet werden, und die ersten und zweiten verfeinerten Signalabfragen zu kombinieren, und einen Datenprozessor, der betreibbar ist, um die gespeicherten Signalabfragen von dem Datenspeicher zu empfangen, wobei der Datenspeicher des ersten Erfassungsprozessors dazu dient, die zweiten Signalabfragen von dem Datenspeicher des zweiten Erfassungsprozessors zu empfangen und die Equalizerkoeffizienten für den ersten Erfassungsprozessor und die Equalizerkoeffizienten für den zweiten Erfassungsprozessor in Abhängigkeit von den ersten und zweiten gespeicherten Signalabfragen anzupassen, mit der Wirkung des Erhöhens der Wahrscheinlichkeit, die Daten aus den empfangenen Funksignalabfragen korrekt wiederzugewinnen.
  • Es ist bekannt, eine Vielzahl von empfangenen Signalversionen zu kombinieren, wobei jede jeweils von einer entsprechenden Vielzahl von Antennen empfangen wurde, um einen Diversitygewinn durch das Kombinieren der empfangenen Versionen zu erhalten. Der Begriff Diversity, wie er in dem technischen Gebiet der Funkkommunikation verwendet wird, bezieht sich auf eine Technik für das Empfangen oder Übermitteln unterschiedlicher Versionen eines Funksignals von unterschiedlichen Antennen. Vorzugsweise sind die Antennen voneinander beabstandet, damit die Ausbreitungsbedingungen bei jeder Antenne zumindest teilweise dekorreliert sind.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen die Möglichkeit des Kombinierens einer Vielzahl von Erfassungsprozessoren zur Verfügung, wobei jeder angeordnet ist, um eine unterschiedliche Version eines empfangenen Signals mit einem Equalizer zu verarbeiten, um verfeinerte Signale zur Verfügung zu stellen. Die verfeinerten Signalabfragen von jedem Equalizer werden dann an den Datenprozessor von einem der Erfassungsprozessoren, der als Master agiert, übermittelt. Die verfeinerten Signale von jedem Erfassungsprozessor werden dann in einen Kombinator eingespeist und im Master-Erfassungsprozessor kombiniert. Indem die gespeicherten Signalabfragen aus dem Abfragenspeicher eines jeden Erfassungsprozessors nunmehr an den Datenprozessor des Master-Erfassungsprozessors kommuniziert werden, können die Equalizerkoeffizienten für den Equalizer eines jeden Erfassungsprozessors zusammen ausgerechnet werden, so daß die Wahrscheinlichkeit, die Daten aus den kombinierten Signalen korrekt wiederzugewinnen, soweit wie möglich erhöht wird.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weisen den besonderen Vorteil auf, eine modulate Architektur derart bereitzustellen, daß ein Diversity-Empfänger aus einer beliebigen Anzahl von Antennen in Kombination mit zugeordneten Erfassungsprozessoren gebildet werden kann. Für diese Architektur agiert einer der Erfassungsprozessoren als Master-Erfassungsprozessor und führt die kombinierte Berechnung der Equalizerkoeffizienten aus, die dann an die Equalizer der anderen Erfassungsprozessoren verteilt werden.
  • Wie die Fachleute wissen, können Equalizer betrieben werden, um die Defekte von Symbolinterferenzen zu vermeiden oder zumindest zu mindern. Wie sich unter manchen Umständen versteht, können Restsymbolinterferenzen zurückbleiben, wenn auch soweit wie möglich mit einer reduzierten Wirkung. Als solche werden die Signalabfragen am Ausgang des Equalizers im folgenden als verfeinerte Signalabfragen bezeichnet werden, was implizieren soll, daß die Wirkung der Symbolinterferenzen in den empfangenen Signalabfragen reduziert ist, nachdem sie mit den Equalizerkoeffizienten kombiniert wurden.
  • Obwohl es sich versteht, daß verschiedene Arten von Equalizern benutzt werden können, ist in bevorzugten Ausführungsformen der Equalizer ein linearer Equalizer. Wie gleich erklärt werden wird, ist der lineare Equalizer im allgemeinen wirkungsvoll, um Symbolinterferenzen zu reduzieren, die sich in einem empfangenen Signal befinden, hat eine relativ geringe Komplexität im Vergleich mit anderen Equalizern und bietet einen besonderen Vorteil für Ausführungsformen der Erfindung, die ausgelegt sind, um Daten aus Spread-Spektrum-Funksignalen wiederzugewinnen. Allerdings kann in anderen Ausführungsformen der Equalizer ein Equalizer des Typs der Schätzung der Sequenz mit der größten Wahrscheinlichkeit bzw. des „maximum likelihood sequence estimator"-Typs sein.
  • Der Begriff linearer Equalizer ist ein Begriff, der die breite Bedeutung von Equalizern haben soll, die aus linearen transversen Filtern gebildet werden. Beispiele für lineare Equalizer sind beschrieben in Kapitel 6.4, ab S. 554, in "Digital Communications", 2. Auflage von John G. Proakis, veröffentlicht durch McGraw-Hill International Editions ISBN 0-07-100269-3.
  • Um die Berechnung der Equalizerkoeffizienten ausführen zu können, weist in bevorzugten Ausführungsformen der Datenprozessor einen ersten und zweiten Testequalizer auf, die betreibbar sind, um die ersten und zweiten gespeicherten Signalabfragen mit ersten und zweiten Testequalizerkoeffizienten zu kombinieren, um erste und zweite verfeinerte Testsignalabfragen herzustellen können, und einen Kombinator, der betreibbar ist, um die ersten und zweiten verfeinerten Testsignalabfragen zu kombinieren, um ein zusammengesetztes Testsignal zu bilden, und einen Entmodulierprozessor, der betreibbar ist, um das zusammengesetzte Testsignal zu entmodulieren, um mindestens einen Teil der Daten wiederzugewinnen, und einen Rückkopplungsprozessor, der betreibbar ist, um den ersten und zweiten Testequalizer, den Kombinator und den Entmodulierprozessor dahingehend zu steuern, daß sie eine weitere Version des wiedergewonnen Teils der Daten bilden und die ersten und die zweiten Equalizerkoeffizienten anpassen, damit bei einem Fehler, der zwischen der ersten und der weiteren Version des wiedergewonnenen Datenteils gebildet wird, die angepaßten Testequalizerkoeffizienten als Equalizerkoeffizienten im ersten und zweiten Equalizer verwendet werden.
  • In bevorzugten Ausführungsformen werden daher die ersten und zweiten Equalizerkoeffizienten iterativ berechnet, um den Fehler zwischen den Daten, die aus den gespeicherten empfangenen Signalabfragen für den ersten und den zweiten Erfassungsprozessor wiedergewonnenen werden, und einer vorherigen zu Version minimieren, wobei jede Version erstellt wird, indem ein weiterer verfeinerter Satz von Equalizerkoeffizienten verwendet wird. Die ersten und zweiten Testequalizerkoeffizienten werden dann den entsprechenden Equalizern innerhalb des entsprechenden Erfassungsprozessors mitgeteilt. Als solche können in bevorzugten Ausführungsformen Equalizerkoeffizienten aus einer Schätzung der Daten, die aus den empfangenen Funksignalen wiederge wonnen wurden, berechnet werden. Jeder Testsatz von Equalizerkoeffizienten wird auf eine iterative Art in bezug auf eine vorherige Schätzung der Daten in Abhängigkeit von einem Fehler berechnet, der sich zwischen der vorherigen Schätzung und der danach wiedergewonnenen Schätzung gebildet hat. Als solches ist es nicht notwendig, eine bekannte Datensequenz als Teil der empfangenen Daten, die Signalabfragen enthalten, zu kommunizieren.
  • Außerdem beinhalten die empfangenen Signalabfragen in bevorzugten Ausführungsformen einen Abschnitt, der moduliert wurde, indem ein Modulationsschema verwendet wurde, das einen größeren euklidischen Abstand hat als andere datentragende Teile der empfangenen Signalabfragen, damit die Schätzung der Equalizerkoeffizienten verbessert wird, was die Fehlerrate bei den Daten verringern wird, die aus den empfangenen Funksignalen wiedergewonnen werden, wobei der Teil der geschätzten Daten aus dem Abschnitt, der mit dem größeren euklidischen Abstand moduliert wurde, wiedergewonnen wird.
  • Euklidischer Abstand ist ein Begriff, mit dem die Fachleute vertraut sind und der sich auf den Abstand zwischen Symbolen in der Signalkonstellation in der komplexen Ebene eines Modulationsschemas bezieht. Der euklidische Abstand ist außerdem erklärt in der oben genannten Veröffentlichungen von J. G. Proakis auf den Seiten 222–228. In bevorzugten Ausführungsformen können die Daten angeordnet sein, um einen ersten Teil der Spread-Spektrum-Funksignale zu modulieren, wobei zum Beispiel Quadraturphasenverschiebungsverschlüsselung (QPSK) verwendet wird, die einen größeren euklidischen Abstand hat als zum Beispiel 8 Quadraturamplitudenmodulation (QAM), 16, 32 oder 64 QAM.
  • In anderen Ausführungsformen können die Koeffizienten der Equalizer durch Schätzen der Frequenzantwortfunktion des Funkkommunikationskanals, den die Daten passiert haben, erhalten werden, und um die ersten und zweiten Equalizerkoeffizienten zu erzeugen folgend auf die Schätzung der Frequenzantwortfunktion des Kanals mit der Wirkung der Reduzierung der Effekte der Mehrfach-Pfadausbreitung des Funkkanals. Die Schätzung kann zum Beispiel durch Entfalten der Frequenzantwortfunktion einer reproduzierten Version der Spread-Spektrum-Signale und der empfangenen Funksignale erzeugt werden.
  • Die empfangenen, datentragenden Funksignale können Spread-Spektrum-Funksignale sein, so daß in bevorzugten Ausführungsformen der Datenprozessor dazu dienen kann, die Daten durch Entspreaden der Funksignalabfragen wiederzugewinnen. Wie oben erwähnt, finden die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung insbesondere, aber nicht ausschließlich Anwendung in der Wiedergewinnung von Daten aus Spread-Spektrum-Funksignalen, wie jene, die benutzt werden, um Daten in CDMA-Systemen zu kommunizieren. So verhält es sich, weil, obwohl in Mobilfunkanwendungen der Rake-Empfänger eine angemessene Leistung zur Verfügung stellt, in Festfunkanwendungen, wie zum Beispiel in festen Netzwerken mit drahtlosem Zugriff, entdeckt wurde, daß der li neare Equalizer eine bessere Leistung bezüglich der Auftrittsrate von Fehlern in den wiedergewonnenen Daten für eine große Anzahl von orthogonalen Kodes und bei der Verwendung von Modulation höherer Ordnung aufweist.
  • Weitere Aspekte und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden in den angehängten Ansprüchen bestimmt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform, wie sie in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, nur als Beispiel ausführlicher beschrieben, wobei:
  • 1 eine schematische Übersicht eines Beispiels eines drahtlosen Telekommunikationssystems ist, in dem die vorliegende Erfindung eingesetzt werden kann;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Teilnehmeranschlusses des Telekommunikationssystem aus 1 ist;
  • 3 ein schematisches Diagramm ist, daß die Ausbreitung der Funksignale zwischen dem Teilnehmeranschluß und dem Hauptterminal wie jeweils aus 1 darstellt;
  • 4 ein schematisches Blockdiagramm eines Empfängers ist, der Teil eines Hauptterminals oder Teilnehmeranschlusses ist;
  • 5 ein schematisches Blockdiagramm von zwei der Erfassungsprozessoren des Empfängers aus 4 ist;
  • 6 ein schematisches Blockdiagramm ist, das eine mögliche Anordnung des Datenprozessors in dem Erfassungsprozessor aus 5 darstellt;
  • 7 ein schematisches Blockdiagramm des Formats einer Folge aus Funksignalen ist, wie es in einem festen Funkzugriffskommunikationssystem benutzt wird, um Daten zu kommunizieren können;
  • 8 ein schematisches Blockdiagramm ist, daß die Funktionsweise von Teilen des Empfängers aus 5 darstellt; und
  • 9 ein schematisches Blockdiagramm ist, daß die Funktionsweise eines Empfängers darstellt, der vier Erfassungsprozessoren aufweist.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Es versteht sich, daß ein Empfänger, der die vorliegende Erfindung verkörpert, im Erfassen und Wiedergewinnen von Daten aus Funksignalen Anwendung findet, die gemäß verschiedenen Modulationsschemata moduliert wurden, und nicht auf eine bestimmte Mehrfachzugriffstechnik beschränkt ist. Obwohl allerdings ein Empfänger, der die vorliegende Erfindung verkörpert, in einem Zeitdivisionsmehrfachzugriffssystem (TDMA) verwendet werden kann, wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in Bezug auf ein Kommunikationssystem beschrieben werden, das CDMA einsetzt. Wie bereits erläutert, bildet in bevorzugten Ausführungsformen der Empfänger einen Teil eines Telekommunikationssystems mit drahtlosem Zugriff, das in den folgenden Absätzen knapp beschrieben werden wird.
  • FESTES FUNKZUGRIFFSSYSTEM
  • 1 ist eine schematische Übersicht eines Beispiels eines drahtlosen Telekommunikationssystems. Das Telekommunikationssystem beinhaltet ein oder mehrere Servicegebiete 12, 14, 16. Jedes Servicegebiet wird von einem jeweiligen Hauptterminal (CT) 10 bedient, das die Möglichkeit der Kommunikation mit Teilnehmeranschlüssen (ST) 20 im Servicegebiet über Funkkanäle zur Verfügung stellt. Das Servicegebiet kann in Bezug auf Größe und geographische Eigenheiten variieren. Zum Beispiel in einem ländlichen Gebiet mit einer geringen Teilnehmerdichte könnte ein Servicegebiet 12 eine Fläche mit einem Radius von 15–20 km abdecken. Ein Servicegebiet 14 in einer städtischen Umgebung, in der es eine hohe Dichte an Teilnehmeranschlüssen 20 gibt, würde eventuell nur eine Fläche mit einem Radius in der Größenordnung von 100 m abdecken. In einem Vorstadtgebiet mit einer mittleren Teilnehmeranschlußdichte würde ein Servicegebiet 16 eventuell eine Fläche mit einem Radius im Bereich von 1 km abdecken. Es versteht sich, daß das von einem speziellen Hauptterminal 10 abgedeckte Gebiet ausgewählt werden kann, daß es die lokalen Anforderungen bezüglich besonderen geographischen Eigenheiten, der zu erwartenden oder tatsächlichen Teilnehmerdichte, lokalen geographischen Gegebenheiten usw. erfüllt und nicht auf die in 1 gezeigten Beispiele beschränkt ist. Außerdem braucht das Einzugsgebiet nicht kreisförmig zu sein und wird es wegen Gegebenheiten der Antennenauslegung, geographischer Faktoren, Gebäuden usw., die die Verteilung der übertragenen Signalen beeinflussen, typischerweise nicht sein.
  • Das drahtlose Telekommunikationssystem aus 1 ist dafür ausgelegt, gleichzeitige Funkkommunikationen zwischen Teilnehmeranschlüssen 20 an festen Orten innerhalb eines Servicegebiets (z. B. 12, 14, 16) und dem Hauptterminal 10 für dieses Servicegebiet bereitzustellen. Die Funkkommunikationen werden über vordefinierte Frequenzkanäle aufgebaut, wobei ein Frequenz kanal typischerweise aus einer Frequenz für Uplink-Signale von einem Teilnehmeranschluß zum Hauptterminal und einer anderen Frequenz für Downlink-Signale vom Hauptterminal zum Teilnehmeranschluß besteht.
  • Entsprechend werden die Funkkommunkationen zwischen den STs und den CTs in Entsprechung mit einer vorbestimmten Funkzugriffsschnittstelle bereitgestellt. Die Funkzugriffsschnittstelle bietet die Möglichkeit gleichzeitiger Kommunikationen zwischen einer Vielzahl von STs und den entsprechenden CTs. Eine solche Funkzugriffsschnittstelle bietet eine CDMA-Funkzugriffsschnittstelle, bei der ein Satz orthogonaler Kodes auf die zu übermittelnden Daten auf einem speziellen Frequenzkanal angewendet werden kann, wobei Daten, die zu unterschiedlichen drahtlosen Verbindungen gehören, mit unterschiedlichen orthogonalen Kodes des Satzes kombiniert werden. Signale, auf die ein orthogonaler Kode angewendet wurde, können als über einen entsprechenden orthogonalen Kanal innerhalb eines speziellen Frequenzkanal übertragen angesehen werden.
  • Ein Weg, ein solches drahtloses Telekommunikationssystem zu betreiben, besteht in einem festen Zuordnungsmodus, in dem ein bestimmter ST direkt einem gewissen orthogonalen Kanal eines speziellen Frequenzkanals zugeordnet wird. Anrufe von und zu Einheiten von Telekommunikationsgeräten, die mit dem ST verbunden sind, werden immer über einen im voraus zugewiesenen orthogonalen Kanal eines speziellen Frequenzkanals gehandhabt, wobei der orthogonale Kanal immer frei und diesem bestimmten ST zugeordnet ist. Jedes CT 10 kann dann direkt mit der Vermittlungsstelle eines Sprach-/Datennetzwerks 18 verbunden werden, z. B. der Vermittlungsstellen eines öffentlichen Telefonvermittlungsnetzwerks (PSTN) über einen Zugriffskontroller (AC) 100. In der folgenden Beschreibung wird auf ein PSTN Bezug genommen als Beispiel für das Sprach-/Datennetzwerk.
  • Da die Anzahl der Benutzer von Telekommunikationsnetzwerken zunimmt, ist eine immer weiter steigende Nachfrage nach Netzwerken zu verzeichnen, die mehr Benutzer unterstützen können. Um die Anzahl der von einem einzelnen Hauptterminal unterstützten Benutzer zu erhöhen, besteht ein alternativer Weg darin, solch ein drahtloses Telekommunikationssystem in einem Kanalzuteilungsmodus zu betreiben, in dem eine höhere Anzahl von STs als die Anzahl der bereitstehenden orthogonalen Kommunikationsverkehrkanäle einem Hauptterminal zugeordnet werden können, um drahtlose Verbindungen mit jenen STs zu handhaben, wobei die genaue Anzahl unterstützter STs von einer Anzahl von Faktoren abhängt, z. B. der geplanten Auslastung der STs und dem gewünschten Servicegrad. Diese orthogonalen Kanäle werden dann bestimmten STs bei Anfrage nach Notwendigkeit zugeordnet. Diese Herangehensweise bedeutet, daß viel mehr STs von einem einzelnen Hauptterminal unterstützt werden können, als es bei dem festen Zuordnungsmodus möglich wäre. In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist jeder Teilnehmeranschluß 20 über einen auf Nachfrage basierenden Zugang zu seinem jeweiligen Hauptterminal 10 versehen, so daß die Anzahl der Teilnehmer, die den Dienst in Anspruch nehmen können, die Anzahl der drahtlosen Verbindungen übersteigt.
  • Für allgemeine Hintergrundinformationen, wie AC, CT und ST angeordnet werden können, damit sie miteinander kommunizieren können, um Anrufe im Nachfrage-Zuteilungsmodus unter Benutzung eines Transportmechanismus zu handhaben, der für kontinuierliche Datensequenzen wie Sprache geeignet ist, wird der Leser auf die GB-A-2,326,310 und die GB-A-2,326,311 verwiesen.
  • 2 stellt ein Beispiel einer Konfiguration für einen Teilnehmeranschluß 20 für das Telekommunikationssystem aus 1 dar. 2 schließt eine schematische Darstellung der Räumlichkeiten 22 des Teilnehmers ein. Eine Teilnehmerfunkeinheit (CRU) 24 ist auf dem Gebäude des Teilnehmers angebracht. Die CRU 24 weist eine Flachschirmantenne 23 o. ä. auf. Die CRU ist an einem Ort auf dem Teilnehmergebäude oder auf einem Mast etc. angebracht und zwar in einer solchen Orientierung, daß die Flachschirmantenne 23 in der CRU 24 in die Richtung 26 des Hauptterminals 10 für das Servicegebiet gerichtet ist, in der sich die CRU 24 befindet.
  • Die CRU 24 ist über eine Anschlußleitung 28 mit einer Energieversorgungseinheit (PSU) 30 im Teilnehmergebäude verbunden. Die Energieversorgungseinheit 30 ist mit der lokalen Energieversorgung verbunden, um die CRU 24 und eine Netzwerkterminaleinheit (NTU) 32 mit Energie zu versorgen. Die CRU 24 ist auch über die Energieversorgungseinheit 30 mit der Netzwerkterminaleinheit 32 verbunden, die ihrerseits mit Telekommunikationsgeräten im Haus des Teilnehmers verbunden ist, z. B. mit einem oder mehreren Telefonen 34, Faxgeräten 36 und Computern 38. Das Telekommunikationsgerät ist dargestellt, als wäre es im Haus eines einzigen Teilnehmers. Allerdings muß das nicht so sein, da das ST 20 Mehrfachverbindungen unterstützt, so daß mehrere Teilnehmerverbindungen von einem einzigen ST 20 unterstützt werden können. Das ST 20 kann auch derart angeordnet sein, daß es analoge und digitale Telekommunikation unterstützt, z. B. analoge Kommunikation bei 16, 32 oder 64 kbits/sec oder digitale Kommunikationen, z. B. Internetprotokoll (IP), ISDN BRA-Standard, Leasingleitungsdaten (n × 64K) usw..
  • Weitere Details des festen Kommunikationssystemens mit drahtlosem Zugriff und spezifischere Implementationsdetails über die Funkschnittstelle sind in der parallelen englischen Patentanmeldung Nummer 0023689.3 offenbart. Im allgemeinen benutzen Ausführungsformen in der vorliegenden Erfindung allerdings Diversity-Empfänger.
  • DIVERSITY-EMPFÄNGER
  • Ein Empfänger gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann entweder in dem ST oder dem CT oder beiden eingebaut sein. Entsprechend zeigt 3 allgemein eine Anordnung, in der sowohl das CT als auch das ST mit zwei Antennen für das Erfassen und Übermitteln von CDMA-Signalen versehen sind. Obwohl sowohl das CT als auch das ST mit zwei Antennen gezeigt sind, versteht es sich, daß dies nur eine Darstellung ist und sowohl das CT als auch das ST auch nur eine Antenne haben können. Entsprechend versteht es sich, daß obwohl in 3 das CT und das ST zwei Antennen aufweisen, vorzugsweise in anderen Ausführungsformen mehr als zwei Antennen benutzt werden können, die jede eine unterschiedliche Version des empfangenen Funksignals bereitstellen.
  • Wie in 3 gezeigt, wird eine beispielhafte Darstellung der Ausbreitung der Funksignale RT, RT.1, RT.2 von den ST-Antennen A.3, A.4 zu den CT-Antennen A.1, A.2 zur Verfügung gestellt. Wie gezeigt, umfassen die Funksignale, die an den Antennen ankommen, eine direkte Komponente RT und zwei Mehrfach-Pfadkomponenten RT.1, RT.2. Wie in 3 dargestellt, laufen die Versionen der Funksignale, die die zwei Mehrfach-Pfadkomponenten RT.1, RT.2 aufweisen, über einen längeren Weg als die Direktpfadkomponente, um die Empfängerantennen A.1, A.2 zu erreichen, und kommen daher zu unterschiedlichen Zeiten an.
  • Ein Vorteil des Empfängers, der die vorliegende Erfindung verkörpert, ist, daß der Empfänger in einer modularen Form mit einer Anzahl von Modulen implementiert werden kann, die der Anzahl der Antennen entspricht. Zu dem in 3 gezeigten Beispiel des CT mit zwei Antennen ist in 4 eine Empfängerkette gezeigt, die angeordnet ist, um Daten aus CDMA-Signalen zu erfassen und wiederzugewinnen.
  • In 4 sind die erste und zweite Antenne A.1, A.2 des CT als mit dem Eingang eines Funkfrequenz-(RF)-Prozessors 40.1, 40.2. verbunden gezeigt. Jeweils verbunden an dem Ausgang eines jeden RF-Prozessors 40.1, 40.2 sind der erste und zweite Erfassungsprozessor 42.1, 42.2. Der erste und zweite Erfassungsprozessor 42.1, 42.2 sind miteinander über drei Kanäle 44, 46, 48 entsprechend einer vorbestimmten Schnittstelle IF verbunden. Der Zweck und die Funktionen dieser Kanäle 44, 42, 48 wird kurz erklärt. Der erste und zweite Erfassungsprozessor allerdings arbeiten in Kombination, um zu entzerren und unterschiedliche Versionen der CDMA-Signale zu kombinieren, die von der ersten und zweiten Antenne A.1, A.2 empfangen wurden, und um ein zusammengesetztes Ausgangssignal zu produzieren. Das zusammengesetzte Ausgangssignal wird auf einem Ausgangskanal 50.1, 50.2 präsentiert und wird in einen Entspreadprozessor 52.1, 52.2 eingespeist.
  • Der Despreadprozessor 52.1, 53.2 despreadet bzw. entspreizt das zusammengesetzte Signal und erstellt eine Schätzung der Daten, mit denen die Spread-Spektrum-Signale entsprechend der CDMA-Funkschnittstelle moduliert waren. Die Schätzung der Daten wird dann durch einen weiteren Datenprozessor 54.1, 54.2 weiterverarbeitet, der zum Beispiel ein fehlerkorrigierendes Dekodieren und andere Verarbeitungen durchführen kann, mit der Wirkung, daß die Wahrscheinlichkeit, die Daten, die von dem ST kommuniziert worden sind, korrekt zu erfassen, erhöht wird. Die Arbeits weise des ersten und des zweiten Erfassungsprozessors gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun in Bezug auf 5 beschrieben werden.
  • In 5 sind ein erster und ein zweiter Erfassungsprozessor 42.1, 42.2 gezeigt, die jeweils über die zwei parallelen Kanäle 41.1, 41.2 in Phase I und Quadrant Q komplexe Komponenten der entsprechenden Versionen des abgefragten CDMA-Signals empfangen.
  • Die RF-Prozessoren 40.1, 40.2 konvertieren die empfangenen Funksignale in eine Basisbandform herunter und fragen die Signale ab, um die komplexen Signalabfragen zu erstellen, wobei ein Analog-Digital-Wandler verwendet wird. Die Abfragen werden den Erfassungsprozessoren 42.1, 42.2 auf den jeweiligen Eingangskanälen 41.1, 41.2 präsentiert. Die komplexen Signalabfragen werden innerhalb jedes Erfassungsprozessors von einem angepaßten Filter 60.1, 60.2 empfangen. Das angepaßte Filter weist eine Impulsantwortfunktion auf, die ein spektrales Formen für die empfangenen Signalabfragen bietet. In bevorzugten Ausführungsformen zeigen die angepaßten Filter 60.1, 60.2 eine Impulsantwortfunktion, die einer Root-Raised-Cosine-Antwortfunktion entspricht. Mit einer entsprechenden Antwortfunktion, die an dem Transmitter der Funksignale verwendet wird, wird eine Raised-Cosine-Antwortfunktion zur Verfügung gestellt, um so weit wie möglich Symbolinterferenzen zu reduzieren, die durch die spektralformenden Filter verursacht sind.
  • Komplexe Signalabfragen am Ausgang der angepaßten Filter werden in die jeweiligen Eingänge eines Equalizers 62.1, 62.2 und in einen komplexen Abfragenspeicher 64.1, 64.2 über parallele Kanäle 66.1, 66.2 eingespeist.
  • In jeweils dem ersten und zweiten Erfassungsprozessor ist ein Datenprozessor 68.1, 68.2 angeordnet, um die komplexen Abfragen aus dem Abfragenspeicher 64.1, 64.2 zu empfangen. Der Datenprozessor 68.1, 68.2 ist auch angeordnet, um komplexe Abfragen von mindestens einem anderen Datenprozessor von einem der anderen Erfassungsprozessoren über den Verbindungskanal 44 zu empfangen. Der Datenprozessor 68.1 aus dem Ausführungsbeispiel aus 5 ist angeordnet, um die komplexen Equalizerkoeffizienten sowohl für den ersten Erfassungsprozessor 42.1 für den komplexen Equalizer 62.1 als auch für den zweiten Datenprozessor 42.2 für den komplexen Equalizer 62.2 zu berechnen. Diese werden jeweils in die Equalizer 62.1, 62.2 über die Verbindungskanäle 70.1, 70.2 eingespeist. Wie bereits erwähnt, können die Equalizer 62.1, 62.2 dazu dienen, so weit wie möglich die Symbolinterferenzen zu reduzieren, die durch Mehrfach-Pfadausbreitung, wie von den empfangenen CDMA Signalen erfahren, versursacht werden.
  • In bevorzugten Ausführungsformen sind die komplexen Equalizer 62.1, 62.2 lineare Equalizer und kombinieren die empfangenen Signalabfragen mit den Equalizerkoeffizienten, um an den Ausgangskanälen 72.1, 72.2 verfeinerte komplexe Signalabfragen zu produzieren, die jeweils in die Eingänge von Kombinatoren 74.1, 74.2 eingespeist werden.
  • Die Kombinatoren 74.1, 74.2 sind angeordnet, um komplexe Signalabfragen über Verbindungskanäle 46, 48 auszutauschen, die jeweils repräsentativ für die verfeinerten Signale von dem Equalizer des entsprechenden Erfassungsprozessors sind. In der Tat sind daher die Kombinatoren 74.1, 74.2 ausgelegt, um die verfeinerten Signale von jedem der ersten und zweiten Erfassungsprozessoren zu kombinieren, damit ein zusammengesetztes Signal auf den jeweiligen parallelen Leitern 50.1, 50.2 geformt wird. In bevorzugten Ausführungsformen arbeiten die Kombinatoren 74.1, 74.2 entsprechend einer „maximum ratio"- bzw. maximalen-Abstand-Kombination, um die Beiträge von jedem Diversity-Kanal gemäß dem Signal-Rausch-Verhältnis für diesen Kanal zu gewichten.
  • Die Arbeitsweise des ersten und des zweiten Erfassungsprozessors aus 5 wird nun detaillierter erklärt werden. Für die beispielhafte Anordnung aus 5, in der zwei Diversity-Kanäle durch die erste und zweite Antenne A.1, A.2 zur Verfügung gestellt werden, agiert einer der zwei Erfassungsprozessoren als Master und der zweite der beiden agiert als Slave. In 5 wird angenommen, daß der obere erste Erfassungsprozessor als Master und der zweiten Erfassungsprozessor als Slave agiert.
  • Wie bereits erläutert, ist der Empfänger gemäß der vorliegenden Anmeldung angeordnet, um Daten von Spread-Spektrum-Funksignalen, wie sie gemäß einer CDMA-Funkzugriffsschnittstelle produziert worden sind, zu erfassen und wiederzugewinnen, wobei ein linearer Equalizer verwendet wird, um die Wirkung der Mehrfach-Pfadausbreitung zu kompensieren. Es wurde entdeckt, daß die lineare Equalisation Vorteile über andere Empfänger wie zum Beispiel den Rake-Empfänger bietet. Insbesondere in Fällen, in denen Mehrfach-Pfadausbreitung relativ unkritisch ist, nämlich dahingehend, daß der Verzögerungs-Spread relativ gering ist und eine direkte Pfadkomponente einschließen kann. Wo außerdem das empfangene Signal in Gegenwart einer großen Anzahl von orthogonalen Trägern erfaßt werden soll und ein Modulationsschema höherer Ordnung verwendet wird, wie zum Beispiel 16 QAM, das ein hohes Signal-Rausch-Verhältnis verlangt (Eb/No), liefert der lineare Equalizer höhere Leistung als der Rake-Empfänger bezüglich zum Beispiel der Leistung in der Bit-Fehlerrate bei einem gegebenen Signal-Rausch-Verhältnis. Solche Bedingungen herrschen typischerweise in einem festen Kommunikationssystemen mit drahtlosem Zugriff, wie zum Beispiel das, das verwendet wird, um das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darzustellen. Daher versteht es sich, daß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung insbesondere Verwendung in solchen festen System mit drahtlosem Zugriff finden.
  • BERECHNEN VON EQUALIZERKOEFFIZIENTEN
  • Um die Entzerrung von empfangenen Signalen durchzuführen, werden die Koeffizienten der Equalizer berechnet, um die Symbolinterferenzen zu reduzieren, die in den empfangenen Signalen vorhanden sein könnten. Dazu greifen die Datenprozessoren 68.1, 68.2 von beiden, dem ersten und zweiten Erfassungsprozessor auf die komplexen Abfragespeicher 64.1, 64.2 zu, um ein festgelegtes Intervall der empfangenen Signalabfragen am Ausgang der angepaßten Filter 60.1, 60.2 zu erfassen. Der Datenprozessor 68.1 auf dem Master-Erfassungsprozessor empfängt auch die komplexen Abfragen von dem zweiten Erfassungsprozessor von dem komplexen Datenspeicher 64.2 unter der Kontrolle des Datenprozessors 68.2 des zweiten Erfassungsprozessors. Der Datenprozessor 68.1 des ersten Erfassungsprozessors agiert als Master und berechnet die Equalizerkoeffizienten für die Equalizer 62.1, 62.2 von sowohl dem ersten als auch dem zweiten Erfassungsprozessor, so daß die Wahrscheinlichkeit von Fehlern in den aus dem zusammengesetzten Signal wiedergewonnenen Daten reduziert wird, d. h. aus dem Signal nach Equalisation und nach Kombination durch den Kombinator 64.1. Zu diesem Zweck ist der Datenprozessor 68.1 angeordnet, um die ersten und zweiten Equalizerkoeffizienten gemeinsam zu berechnen.
  • Es gibt verschiedene Techniken für das Berechnen der Koeffizienten eines linearen Equalizers. In bevorzugten Ausführungsformen allerdings arbeitet der Datenprozessor 68.1 im wesentlichen wie in 6 dargestellt, um die Equalizerkoeffizienten unter Benutzung einer entscheidungsgesteuerten Technik zu berechnen.
  • In 6 werden die ersten und zweiten Eingaben 90.1 und 44 gezeigt, die von den ersten und zweiten Testequalizern 94.1, 94.2 empfangen werden. Die ersten und zweiten Eingaben 90.1, 44 speisen die komplexen Signalabfragen von dem komplexen Abfragenspeicher 64.1, 64.2 des ersten und zweiten Erfassungsprozessors. In dem Ausführungsbeispiel aus 5 und 6 sind die Abfragenspeicher angeordnet, um 512 komplexe Abfragen zu erfassen, wobei jede Abfrage mit einer Auflösung von 10 Bits dargestellt wird. Die 512 Abfragen liefern eine Viertel-Chip-Auflösung für einen Teil der empfangenen Daten.
  • In dem Ausführungsbeispiel werden die Daten in Form von Signalfolgen mit verschiedenen Teilen empfangen. Der erste Teil der Signalfolge ist gemäß der QPSK-Modulation moduliert und die zweite Hälfte der Signalfolgen trägt die Daten und ist gemäß einem Modulationsschema höherer Ordnung moduliert, wie zum Beispiel 8, 16, 32 oder 64-QAM. Dieses Signalfolgenformat ist schematisch in 7 dargestellt. Obwohl es sich versteht, daß die vorliegende Erfindung ohne irgendein Modulationsschema und Datenformat angewendet werden kann, bietet das Signalfolgenformat aus 7 die Möglichkeit, Equalizerkoeffizienten zu erzeugen, die die Wahrscheinlichkeit einer korrekten Wiedergewinnung der Daten verbessern. Dies liegt daran, daß das QPSK-Modulationsschema einen höheren euklidischen Abstand als andere Modulationsschemata höherer Ordnung wie 8, 16, 32 oder 64-QAM aufweist. Daher haben die Daten, die aus einem QPSK-Modulationsschema erfaßt worden sind, eine höhere Wahrscheinlichkeit, korrekt produziert erfaßt zu werden wegen einer größeren Immunität gegen Rauschen aufgrund der Größe des größeren euklidischen Abstands. Aus diesem Grund können Equalizerkoeffizienten vom Datenprozessor 68.1 berechnet werden, wobei eine entscheidungsgestützte Technik, wie weiter unten beschrieben, unter Verwendung der Daten verwendet wird, die aus den QPSK-modulierten Daten wiedergewonnen wurden.
  • Wie in 6 gezeigt, werden die wiedergewonnenen Basisbandsignalabfragen dem jeweils ersten und zweiten Testequalizer 94.1, 94.2 aus den entsprechenden Abfragenspeichern eingespeist. Wie zuvor werden die parallelen Kanäle zur Verfügung gestellt, um die komplexen Signalabfragen in die Testequalizer 94.1, 94.2 einzuspeisen. Die Testequalizer 94.1, 94.2 sind angeordnet, um einen komplexen Satz von Testequalizerkoeffizienten vom Rückkopplungsprozessor 96 zu empfangen. Die Testequalizer 94.1, 94.2 dienen dazu, die linearen Equalizer 62.1, 62.2 des ersten und zweiten Erfassungsprozessors zu modellieren. Nach Kombination der gespeicherten Signalabfragen mit den Equalizerkoeffizienten werden die Ausgabegrößen des ersten und zweiten Testequalizers 94.1, 94.2 durch ein Kombinatormittel 98 kombiniert, um eine Schätzung des zusammengesetzten Signals zu produzieren. Das zusammengesetzte Testsignal wird dann von dem Despreadprozessor 99 empfangen, der die Daten des ersten Teils 102 der empfangenen Signalfolge wiedergewinnt. Die wiedergewonnenen Daten werden dann zurück über die Verbindungskanäle 100 in den Rückkopplungsprozessor 96 eingespeist. Der Rückkopplungsprozessor 96 formt dann eine entscheidungsgesteuerte Anpassung der Equalizerkoeffizienten, damit der Fehler zwischen der wiedergewonnenen Version der Daten aus dem QPSK-Teil 102 der empfangenen Signalfolge und der Schätzung dieser Daten, die vorher aus dem zusammengesetzten Testsignal von dem Kombinatormittel 98 hergestellt wurden, minimiert wird. Als solches werden Equalizerkoeffizienten gemäß einem iterativen Prozeß angepaßt, um einen Fehler zwischen der gegenwärtig wiedergewonnenen Version der Daten von dem QPSK-modulierten Teil der Signalfolge und vorherigen Version dieser Daten zu reduzieren. Die Fehlerreduktion wird gemäß dem mittleren quadratischen Fehler zwischen Versionen der wiedergewonnenen Daten bestimmt.
  • In der Tat ist daher der Datenprozessor 68.1 des ersten Master-Erfassungsprozessors 42.1 angeordnet, um die ersten und zweiten Equalizerkoeffizienten so weit wie möglich zu optimieren, um die Fehlerwahrscheinlichkeit in den aus dem resultierenden zusammengesetzten Signal erfaßten Daten zu verringern, das an dem Ausgang des Kombinators 74.1 erstellt wurde. Nach einer vorbestimmten Anzahl von Iterationen werden dann die Testequalizerkoeffizienten in die jeweiligen Equalizer der entsprechenden Erfassungsprozessoren eingespeist.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bieten daher einen Vorteil im gemeinsamen Optimieren der lineare Equalizerkoeffizienten in Abhängigkeit von einem Ergebnis der verfeinerten Daten, die durch den Kombinator gemäß zum Beispiel einem „Maximum-Ratio"-Kombinieren kombiniert wurden. Einen weiteren Vorteil bietet die modulare Konstruktion der Erfassungsprozessoren, wie in 5 gezeigt, was die Möglichkeit des Zufügens von weiteren Prozessoren bietet, wenn die Anzahl der Diversity-Kanäle steigt. Nach der Verbindung einer Vielzahl von Erfassungsprozessoren miteinander, wird im Grunde genommen einer der Erfassungsprozessoren als Master bestimmt und die Slave-Erfassungsprozessoren kommunizieren die komplexen Abfragen von den jeweiligen Abfragenspeichern, damit die Berechnung der Equalizerkoeffizienten ausgeführt werden kann.
  • Wie es sich versteht, führt der Datenprozessor 68.1 eine relativ komplizierte Berechnung aus, um die Equalizerkoeffizienten gemeinsam zu erzeugen. Allerdings wird wahrscheinlich in bevorzugten Ausführungsformen, in denen der Empfänger in einem Festsystem mit drahtlosem Zugriff verwendet wird, der Funkkanal sich ziemlich langsam ändern. Aus diesem Grund kann der Datenprozessor 68.1, 68.2 dafür ausgelegt sein, periodisch die neuen Equalizerkoeffizienten zu berechnen, ohne daß eine ungewünschte Verschlechterung der Wahrscheinlichkeit, Daten richtig zu erfassen, auftreten würde. Im Grunde genommen braucht die Berechnung der Equalizerkoeffizienten nicht jedesmal durchgeführt zu werden, wenn eine Folge von Funksignalen empfangen wird.
  • Es versteht sich, daß es Anwendungen gibt, in denen geeigneterweise zwei zusammengesetzte Ausgangssignale zur Verfügung gestellt werden. Zu diesem Zweck stellt der zweite Erfassungsprozessor auch ein Ausgangssignal an dem Verbindungskanal 50.2 zur Verfügung. Entsprechend bildet die Kreuzverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Erfassungsprozessor einen Zweifach-Diversity-Empfänger, wie schematisch in 8 dargestellt. In 8 wird die Kreuzverbindung am Ausgang der jeweiligen Equalizer bereitgestellt, wie durch die Verbindung zu den Kanälen 46, 48 zwischen dem ersten und zweiten Erfassungsprozessor 42.1, 42.2 gezeigt. Um sicherzustellen, daß die Signalabfragen, die denen entsprechen, die von dem Equalizer von einem der Erfassungsprozessoren erstellt wurden, zu einer entsprechenden Zeit empfangen werden, die der von jenen entspricht, die von den anderen Equalizern erzeugt wurden, wird eine Verzögerung "D" durch entsprechende Verzögerungselemente 120.1, 120.2 eingeführt.
  • ANDERE AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Wie bereits erläutert, können in anderen Ausführungsformen, obwohl das Ausführungsbeispiel anhand von zwei Diversity-Kanälen und daher entsprechend zwei Erfassungsprozessoren dargestellt wurde, eine große Anzahl von Antennen-Diversity-Kanälen mit einer entsprechenden Anzahl von Erfassungsprozessoren benutzt werden. 9 zeigt eine beispielhafte Darstellung entsprechend dem Diagramm aus 8, in der vier Antennen-Diversity-Kanälen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kombiniert sind. Die vier Kanäle sind schematisch dargestellt als Erfassungsprozessoren 140, 150, 160, 170. Allgemein entspricht jeder der Erfassungsprozessoren 140, 150, 160, 170 den Erfassungsprozessoren aus 5 und daher wird eine komplette Beschreibung nicht zur Verfügung gestellt. Wie aber in 9 dargestellt, stellt jeder der Equalizer 180.1, 180.2, 180.3, 180.4 ein verfeinertes Ausgangssignal zur Verfügung, das in einen entsprechenden Kombinator 182.1, 182.2, 182.3, 182.4 über die entsprechenden Verzögerungselemente 184.1, 184.2, 184.3 eingespeist wird. Um die relative Zeit zu kompensieren, zu der die verfeinerten Signalabfragen an den Ausgängen der jeweiligen Equalizer 140, 150, 160, 170 produziert werden, sind, wie in 9 gezeigt, die Verzögerungselemente 184.1, 184.2, 184.3 mit einer nach und nach abnehmenden Verzögerung versehen, startend mit dem ersten Erfassungsprozessor 184.1, der eine Verzögerung von D1 + D2 + D3 aufweist, bis zum vierten Erfassungsprozessor, der kein Verzögerungselement aufweist. Es versteht sich, daß jede der Ausgabegrößen der Kombinatoren 182.1, 182.2, 182.3, 182.4 ein vollständig kombiniertes zusammengesetztes Signal bilden kann, indem die Signale von den drei Erfassungsprozessoren kombiniert werden. Allerdings ist dies in 9 nicht gezeigt, um die Komplexität dieses Diagramms zu reduzieren.
  • Es versteht sich, daß verschiedene Veränderungen an den Ausführungsformen, die oben beschrieben wurden, gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Insbesondere kann zum Beispiel die Erfindung beim Empfang von jeglichen Arten von Spread-Spektrum-Signalen Verwendung finden und ist nicht beschränkt auf ein Festsystem mit drahtlosem Zugriff. Die vorliegende Erfindung kann für Funksysteme, die ein beliebiges Modulationsschema benutzen, verwendet werden.
  • Obwohl im Ausführungsbeispiel der Datenprozessor dazu dient, die Equalizerkoeffizienten gemäß einer entscheidungsgestützten Technik zu erzeugen, versteht es sich, daß dies nur ein Beispiel ist und daß in anderen Beispielen die Equalizerkoeffizienten auf eine andere Art berechnet werden können. Dies schließt zum Beispiel das Übersenden einer bekannten Datensequenz zusammen mit CDMA-Signalen ein. Indem der Fehler zwischen dem Teil des empfangenen Signalabfragens, das die bekannte Datensequenz beinhaltet, und einer Reproduktion dieser bekannten Datensequenz selbst minimiert wird, können die Equalizerkoeffizienten rekursiv angepaßt werden, bis der Fehler zwischen der wiedergewonnenen Datensequenz und der ursprünglich bekannten Datensequenz minimiert ist. Dies kann wiederum durchgeführt werden, um den minimalen mittleren quadratischen Fehler zu reduzieren. Andere Techniken für das Berechnen der Equalizerkoeffizienten beinhalten das Entfalten. Das Entfalten benötigt die Berechnung der Frequenzantwortfunktion des Funkkanals, wobei zum Beispiel eine Trainingssequenz verwendet wird. Alternativ kann die Frequenzantwortfunktion des Funkkanals bestimmt werden, indem das Spektrum des empfangenen Signals geschätzt wird, welches dann durch die Frequenzantwortfunktion des mit den wiedergewonnenen Daten modulierten Spread-Spektrum-Signals dividiert wird, und das Ergebnis in den Zeitraum zurückkonvertiert wird.
  • Obwohl außerdem in bevorzugten Ausführungsformen die Daten angeordnet sind, um die Phase des Spread-Spektrum-Signals zu modulieren, was eine kohärente Erfassung benötigt und deswegen die Erzeugung von komplexen Signalabfragen verlangt, braucht in anderen Ausführungsformen die Phase nicht erfaßt zu werden, und so kann die empfangene Signalabfrage nur real und nicht komplex sein.

Claims (20)

  1. Empfänger für das Erfassen und Wiedergewinnen von Daten aus empfangenen Daten tragenden Funksignalabfragen, wobei der Empfänger einen ersten und zweiten Erfassungsprozessor (42.1, 42.2) aufweist, wobei sowohl der erste als auch der zweite Erfassungsprozessor aufweist: einen Datenspeicher (64.1, 64.2), der derart betreibbar ist, daß er die empfangenen Signalabfragen speichert, einen Equalizer (62.1, 62.2), der derart betreibbar ist, daß er die empfangenen Signalabfragen mit einer Mehrzahl von Equalizerkoeffizienten kombiniert, um verfeinerte Signalabfragen zu erzeugen, die repräsentativ für die empfangenen Signalabfragen sind, jedoch mit dem Effekt, daß Symbolinterferenzen, die durch Mehrfach-Pfadausbreitung der empfangenen Funksignale verursacht werden, zumindest teilweise reduziert sind, eine Kombinator- bzw. Übersetzereinrichtung (74.1, 74.2), die derart betreibbar ist, daß sie die verfeinerten Signalabfragen von dem Equalizer empfängt und zweite verfeinerte Signalabfragen von dem jeweils anderen, dem ersten oder dem zweiten Erfassungsprozessor, empfängt, die von einer früheren empfangenen Version des empfangenen Signals abgeleitet werden, und die ersten und zweiten verfeinerten Signalabfragen kombiniert, und einen Datenprozessor (68.1, 68.2), der derart betreibbar ist, daß er die gespeicherten Signalabfragen von dem Datenspeicher empfängt, wobei der Datenprozessor (68.1) des ersten Erfassungsprozessors (42.1) derart betreibbar ist, daß er die zweiten gespeicherten Signalabfragen von dem zweiten Erfassungsprozessor (42.2) empfängt und die Equalizerkoeffizienten des ersten Erfassungsprozessors und die Equalizerkoeffizienten des zweiten Erfassungsprozessors in Abhängigkeit von den ersten und zweiten gespeicherten Signalabfragen anpaßt mit der Wirkung des Erhöhens der Wahrscheinlichkeit der korrekten Wiedergewinnung von Daten aus den empfangenen Funksignalabfragen.
  2. Empfänger nach Anspruch 1, wobei der Datenprozessor aufweist: erste und zweite Testequalizer, die derart betreibbar sind, daß sie die ersten und zweiten gespeicherten Signalabfragen mit ersten und zweiten Testequalizerkoeffizienten kombinieren, um erste und zweite verfeinerte Testsignalabfragen zu erzeugen, einen Kombinator, der derart betreibbar ist, daß er die ersten und zweiten verfeinerten Testsignalabfragen kombiniert, um ein zusammengesetztes Testsignal zu bilden, einen demodulierenden Prozessor, der derart betreibbar ist, daß er das zusammengesetzte Testsignal demoduliert, um zumindest einen Teil der Daten wiederzugewinnen, und einen Rückkopplungsprozessor, der derart betreibbar ist, daß er den ersten und den zweiten Testequalizer, den Kombinator und den demodulierenden Prozessor steuert, um eine weitere Versi on des wiedergewonnenen Abschnittes der Daten zu bilden und um die ersten und die zweiten Equalizertestkoeffizienten anzupassen, wobei folgend auf einen Fehler, der zwischen der ersten und der weiteren Versionen des wiedergewonnenen Datenabschnitts gebildet wird, die angepaßten ersten und zweiten Testequalizerkoeffizienten als die Equalizerkoeffizienten in dem ersten und zweiten Equalizer verwendet werden.
  3. Empfänger nach Anspruch 2, wobei der Datenprozessor die Equalizerkoeffizienten für jede einer Mehrzahl von Iterationen durchführt, wobei jede Version eine weitere verfeinerte Version des Datenabschnitts bildet, mit dem Ergebnis der Minimierung des Fehlers zwischen der weiteren Version und einer vorherigen Version des Datenabschnitts.
  4. Empfänger nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Datenprozessor die Koeffizienten anpaßt mit der Wirkung der Minimierung des mittleren quadratischen Fehlers.
  5. Empfänger nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, wobei die empfangenen Signalabfragen eine Sektion beinhalten, die unter Verwendung eines Modulationsschemas mit einem größeren euklidischen Abstand als ein anderer Daten tragender Abschnitt der empfangenen Signalabfragen, moduliert wurde, wobei der Abschnitt der geschätzten Daten, die von der Sektion der empfangenen Signalabfragen, die mit dem größeren euklidischen Abstand moduliert werden, wiedergewonnen werden.
  6. Empfänger nach Anspruch 1, wobei der Datenprozessor einen Entfaltungsprozessor aufweist, der derart betreibbar ist, daß er eine Abschätzung der Frequenzantwort des Funkkommunikationskanals, durch den die empfangenen Funksignale geleitet wurden, erzeugt durch Entfalten der Frequenzantwort der wiedergewonnenen Daten von der Frequenzantwort der empfangenen Signalabfragen, und um die ersten und zweiten Equalizerkoeffizienten aus der Abschätzung der Frequenzantwort des Funkkommunikationskanals zu erzeugen.
  7. Empfänger nach Anspruch 1, wobei das empfangene Signal eine bekannte Datensequenz beinhaltet, wobei die gespeicherten Signalabfragen die bekannte Datensequenz darstellen, wobei der Datenprozessor betreibbar ist, um die bekannte Datensequenz durch Demodulieren der gespeicherten Abfragen wiederzugewinnen, und um die ersten und zweiten Equalizerkoeffizienten folgend auf einen Fehler, der zwischen der wiedergewonnenen Datensequenz und der ursprünglichen Datensequenz gebildet wird, anzupassen.
  8. Empfänger nach Anspruch 7, wobei der Steuerprozessor die Equalizerkoeffizienten für jede einer Mehrzahl von Iterationen anpaßt mit dem Ergebnis, daß der Fehler minimiert wird.
  9. Empfänger nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei der Datenprozessor die Koeffizienten anpaßt mit dem Effekt der Minimierung des mittleren quadratischen Fehlers.
  10. Empfänger nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste und der zweite Erfassungsprozessor als Module mit einer vorbestimmten Schnittstelle eingestellt werden, wobei die Schnittstelle die Fähigkeit bereitstellt für das Kommunizieren der gespeicherten Signalabfragen, der Equalizerkoeffizienten und der verfeinerten Signale zu einem anderen Erfassungsprozessor.
  11. Empfänger nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Datenprozessoren des ersten und des zweiten Erfassungsprozessors betreibbar sind, um zu bestimmen, welcher von dem ersten und dem zweiten Erfassungsprozessor als ein Mastererfassungsprozessor fungiert, indem der Datenprozessor des Mastererfassungsprozessors die Equalizerkoeffizienten für den Equalizer von sowohl dem ersten als auch dem zweiten Equalizer berechnet.
  12. Empfänger nach einem der vorherigen Ansprüche, der eine erste Antenne und eine zweite Antenne aufweist, wobei die erste Antenne mit dem ersten Erfassungsprozessor verbunden ist, der eine erste Version des empfangenen Signals bereitstellt, und die zweite Antenne mit dem zweiten Erfassungsprozessor verbunden ist, der eine zweite Version des empfangenen Signals bereitstellt.
  13. Empfänger nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest einer, der erste oder der zweite Erfassungsprozessor, ein Verzögerungselement beinhaltet, um die verfeinerten Signalabfragen, die von dem Equalizer erzeugt werden, zu verzögern, mit dem Ergebnis, daß die verfeinerten Signalabfragen von dem Equalizer des anderen Erfassungsprozessors gleichzeitig mit den verfeinerten Signalabfragen empfangen werden, mit denen die anderen Abfragen kombiniert werden.
  14. Empfänger nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das empfangene Daten tragende Funksignal ein Spread-Spektrum-Funksignal ist, wobei der Datenprozessor betreibbar ist, um die Daten durch Despreading der Funksignalabfragen aus den Daten wiederzugewinnen.
  15. Empfänger nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Equalizer ein linearer Equalizer ist.
  16. Festes Funkzugriffskommunikationssystem mit einem Empfänger nach einem der vorherigen Ansprüche.
  17. Erfassungsprozessor (42.1, 42.2) für die Verwendung in einem Diversity-Empfänger in der Erfassung und Wiedergewinnung von Daten von empfangenen Funksignalabfragen, wobei der Erfassungsprozessor aufweist: einen Datenspeicher (64.1, 64.2), der derart betreibbar ist, daß er die empfangenen Signalabfragen speichert, einen Equalizer (62.1, 62.2), der derart betreibbar ist, daß er die empfangenen Signalabfragen mit einer ersten Mehrzahl von Equalizerkoeffizienten kombiniert, um verfeinerte Signalabfragen zu erzeugen, die die empfangenen Signalabfragen repräsentieren, jedoch mit dem Ergebnis, daß die Intersymbolinterferenz, die durch mögliche Mehrfach-Ausbreitung der empfangenen Funksignale verursacht wird, zumindest teilweise reduziert ist, eine Kombinatoreinrichtung (74.1, 74.2), die derart betreibbar ist, daß sie die verfeinerten Signalabfragen von dem Equalizer empfängt, und die zweiten verfeinerten Signalabfragen empfängt, die von einer weiteren empfangenen Version des empfangenen Signals abgeleitet werden, die mit einer zweiten Mehrzahl von Equalizerkoeffizienten kombiniert sind, und die ersten und zweiten verfeinerten Signalabfragen kombiniert, und einen Datenprozessor (68.1, 68.2), der derart betreibbar ist, daß er die gespeicherten Signalabfragen von dem Datenspeicher (64.1, 64.2) empfängt, und die zweiten gespeicherten Signalabfragen empfängt, und die ersten Equalizerkoeffizienten und die zweiten Equalizerkoeffizienten anpaßt, und zwar dahingehend, daß die Wahrscheinlichkeit der korrekten Wiedergewinnung von Daten von den empfangenen Funksignalabfragen erhöht wird.
  18. Erfassungsprozessor nach Anspruch 17, wobei die empfangenen Funksignalabfragen aus den empfangenen Spread-Spektrum-Funksignalen abgeleitet werden, wobei der Datenprozessor betreibbar ist, um die Daten durch Despreading der Funksignalabfragen wiederzugewinnen.
  19. Erfassungsprozessor nach Anspruch 17 oder 18, wobei der Equalizer ein Linearequalizer ist.
  20. Verfahren zum Erfassen und Wiedergewinnen von Daten aus empfangenen Daten tragenden Funksignalabfragen, wobei das Verfahren aufweist: Speichern (64.1, 64.2) einer vorbestimmten Anzahl der Signalabfragen, Kombinieren (62.1, 62.2) der Signalabfragen mit einer Mehrzahl von Equalizerkoeffizienten, um verfeinerte Signalabfragen zu erzeugen, die die empfangenen Signalabfragen repräsentieren, jedoch mit einer zumindest teilweise reduzierten Intersymbolinterferenz, die durch Mehrfach-Pfadausbreitung verursacht wird, der das empfangene Funksignal ausgesetzt ist, Empfangen der verfeinerten Signalabfragen und der zweiten verfeinerten Signalabfragen, die von einer weiteren empfangenen Version des empfangenen Signals abgeleitet werden, Kombinieren (74.1, 74.2) der ersten und zweiten verfeinerten Signalabfragen, Empfangen der gespeicherten Signalabfragen von dem Datenspeicher und Empfangen der zweiten Signalabfragen von einem zweiten Datenspeicher, und Anpassen der ersten Equalizerkoeffizienten und der zweiten Equalizerkoeffizienten mit der Wirkung des Erhöhens der Wahrscheinlichkeit der korrekten Wiedergewinnung von Daten von den empfangenen Funksignalabfragen.
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