DE602006000671T2 - Mehrzählige Wickelrollenanordnung mit Führungsdräten für Saaten und Arbeitswagen dafür - Google Patents

Mehrzählige Wickelrollenanordnung mit Führungsdräten für Saaten und Arbeitswagen dafür Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/12Supports for plants; Trellis for strawberries or the like
    • A01G9/126Wirespool supports

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
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  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
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  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
  • Sowing (AREA)
  • Packaging Of Special Articles (AREA)

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Einrichtungen zum Handhaben von Spulen mit Führungsdrähten für Kulturpflanzen, insbesondere Gartenkulturpflanzen, wie Tomatenpflanzen. Derartige Spulen hängen von einer Hängeschiene oder dergleichen herab. Die Führungsdrähte erstrecken sich von den Spulen nach unten, um eine Angriffseinrichtung und eine Führung für die Pflanzen zu bilden (s. beispielsweise EP 1491087 ).
  • Es sind Spulen mit Führungsdrähten bekannt, die teilweise um die Spulen gewickelt sind und mittels einer Klammer teilweise an der Spule befestigt sind. Wenn die Klammer entfernt wird, fällt ein Teil des Führungsdrahtes herunter, um mit einer Pflanze verbunden zu werden. Derartige Spulen müssen einzeln aus einer Kiste genommen werden. Ferner stellt das Anbringen der Klammer einen weiteren Arbeitsschritt dar. Beim Anbringen der Spulen über den Pflanzen kann die Klammer sich vorzeitig lösen. Beim Herunterfallen verwirrt sich üblicherweise die Hälfte des freigegebenen Führungsdrahtes, weshalb die angebrachten Spulen anschließend geprüft werden müssen. Dies erfordert viel Zeit. Die Klammer fällt anschließend zu Boden und muss von dort entfernt werden.
  • Es ist ferner bekannt, Spulen mit teilweise um diese gewickelten Führungsdrähten in Ebenen in einem Karton zu lagern. Eine Lage freier Endbereiche der Führungsdrähte bedeckt jede Ebene von Spulen. Ein Nachteil einer derartigen Lagerung ist, dass die Führungsdrähte sich während des Transports der Kiste und beim Herausnehmen der Führungsdrähte aus der Kiste verwirren. Infolgedessen sind die Führungsdrähte schwierig zu trennen. Zieht man einen Führungsdraht aus dem losen Knäuel von Führungsdrähten, kann sich das Knäuel noch mehr verwirren. Pro Aufnahmeebene muss ein Knäuel von Führungs drähten aus der Kiste geworfen werden, wodurch der Aufhängevorgang wiederholt unterbrochen werden muss.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, dies zu verbessern.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zum Handhaben von Spulen mit Führungsdrähten für Kulturpflanzen zu schaffen, mit welcher Spulen schnell aufgehängt werden können.
  • Überblick über die Erfindung
  • Gemäß einem ersten Aspekt schafft die Erfindung eine Anordnung aus mehreren Spulen mit Führungsdrähten für Kulturpflanzen, insbesondere in einem Aufnahmebehälter, wobei die Führungsdrähte teilweise um die Spulen gewickelt sind und sich mit einem freien Endbereich teilweise von den Spulen weg erstrecken, wobei zumindest bei einer Anzahl der Spulen die freien Endbereiche der Führungsdrähte durch Verbindungseinrichtungen miteinander verbunden sind.
  • Durch das Verbinden zu einer Gruppe unter Verwendung der Verbindungseinrichtungen können die Führungsdrähte geordnet in, an oder nahe einem Aufnahmebehälter für die Anordnung angeordnet werden. Durch das Verbinden der Führungsdrähte miteinander können diese ferner in bezug zueinander in eine Richtung ausgerichtet bleiben, weshalb einem Verwirren der Führungsdrähte beim Herausnehmen der Spulen aus der Anordnung entgegengewirkt werden kann. Die Verbindungseinrichtungen können ferner einen deutlichen Angriffspunkt für ein möglichst ordentliches Entnehmen und Wegnehmen der Führungsdrähte aus dem Aufnahmebehälter bilden, wenn dies erforderlich ist. Der Angriffspunkt kann ferner zum Platzieren des Bündels von Endbereichen an einem relativ festen Punkt verwendet werden, beispielsweise einem Punkt, auf dem der Aufnahmebehälter abgestützt sein kann. Beim Anbringen der Spulen an einer Hängeschiene oder dergleichen können die Endbereiche der Führungsdrähte aufgrund der Verbindungseinrichtungen in kontrollierter Weise an einer ausgewählten Stelle gehalten werden. Nach dem Anordnen einer oder mehrerer Spulen kann die Verbindung selbsttätig aufgehoben werden.
  • Nach einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Anordnung aus mehreren Spulen mit Führungsdrähten für Kulturpflanzen und einem Aufnahmebehälter für die Spulen, bei der die Führungsdrähte teilweise um die Spulen gewickelt sind und sich mit einem freien Endbereich teilweise von den Spulen weg erstrecken, wobei sich die Spulen in dem Aufnahmebehälter in mehreren Aufnahmeebenen befinden und die freien Endbereiche zumindest einer Anzahl der Spulen der mehreren Aufnahmeebenen miteinander verbunden sind. Aufgrund des Verbindens, können die freien Endbereiche mehrerer Aufnahmeebenen in einem Zug für das Anbringen der Spulen bereit gemacht werden. Auf diese Weise kann Zeit gewonnen werden.
  • Vorzugsweise umfasst die Anordnung Verbindungseinrichtungen zum Zusammenhalten der zusammengebrachten Endbereiche der Führungsdrähte.
  • Die freien Enden können besonders schnell bereit gemacht werden, wenn der Aufnahmebehälter einen Kasten umfasst, der vorzugsweise verschließbar ist, wobei die freien Endbereiche der Führungsdrähte der Spulen in dem Aufnahmebehälter aus dem Aufnahmebehälter herausgefaltet werden können.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel sind die Spulen in dem Aufnahmebehälter in mindestens einer Aufnahmeebene angeordnet, wobei die Endbereiche zumindest einer Anzahl der Spulen, vorzugsweise sämtlicher Spulen der Aufnahmeebene, zusammengebracht oder miteinander verbunden sind.
  • Vorzugsweise bilden die Spulen in dem Aufnahmebehälter mehrere übereinander gestapelte Aufnahmeebenen, wobei die freien Endbereiche der Führungsdrähte zumindest einer Anzahl von Spulen, vorzugsweise sämtlicher Spulen in jeder Aufnahmeebene in dem Aufnahmebehälter zusammengebracht oder miteinander verbunden sind. Die Aufnahmekapazität des Aufnahmebehälters oder der Aufnahmebehälter selbst kann auf diese Weise vergrößert werden, während die Führungsdrähte weiterhin in geordneter Weise handhabbar bleiben.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die freien Endbereiche der Führungsdrähte von in unterschiedlichen Aufnahmeebenen befindlichen Spulen zusammengebracht oder miteinander verbunden.
  • Wenn die freien Endbereiche der Führungsdrähte sämtlicher Spulen in dem Aufbewahrungsbehälter zusammengebracht oder verbunden sind, können die zusammengefassten Führungsdrähte sämtlicher Aufnahmebehälter als eine Einheit gehandhabt werden.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel sind mehrere Bündel von Endbereichen zu Unterbündeln miteinander verbunden. Die Führungsdrähte können so in einem ersten Schritt in einem Zug als verbundene Unterbündel aus dem Aufnahmebehälter genommen werden, wonach in nachfolgenden Schritten, beispielsweise nach dem Beenden der allgemeinen Verbindung, die Führungsdrähte einzeln aus der Untergruppe genommen werden können.
  • Die Verbindungseinrichtungen weisen eine Durchgangsöffnung für die freien Endbereiche auf, wobei die Verbindungseinrichtungen vorzugsweise geeignet und/oder angepasst sind, um die verbundenen freien Endbereiche vorzugsweise gleitend einzeln aus den Verbindungseinrichtungen zu entnehmen, vorzugsweise unter Aufbringung einer leichten Widerstands- oder Rückhaltekraft auf die Endbereiche während des Gleitens. Durch das Aufbringen eines geringen Widerstands oder einer Rückhaltekraft können die Führungsdrähte in dem geordneten Bündel an der Position der Verbindungseinrichtungen verbleiben, während gleichzeitig einer der Drähte aus dem Bündel genommen wird.
  • Alternativ oder zusätzlich bringen die Verbindungseinrichtungen eine Klemmkraft auf die Drähte auf, wobei sie jedoch das Herausziehen eines Drahtes erlauben. Auf diese Weise kann, beispielsweise beim Anordnen einer Spule, der damit verbundene Draht aus dem Bündel gezogen werden, während das Bündel weiter intakt bleibt.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel umfassen die Verbindungseinrichtungen eine vorzugsweise aus Papier oder Pappe bestehende Hülse, welche vorzugsweise durch eine um das Bündel gewickelte Bahn oder ein solches Blatt gebildet ist, wobei die Länge der Hülse vorzugsweise ein Vielfaches der Dicke der verbundenen Führungsdrähte beträgt.
  • Vorzugsweise umfassen die Verbindungseinrichtungen einen Ring, vorzugsweise einen elastischen Ring, vorzugsweise ein elastisches Band, das vorzugsweise um die Hülse angeordnet ist. Die Bahn kann dann von Hand durch Anbringen des elastischen Bandes um das Bündel herum befestigt werden.
  • Die Verbindung kann einfach von Hand aufgehoben werden, wenn die Verbindungseinrichtungen zerstörbar sind.
  • Die Haltekraft zum Aufrechterhalten der Ordnung des Bündels an der Position der Verbindungseinrichtungen kann im Wesentlichen konstant bleiben, während das Bündel kleiner wird, wenn die Verbindungseinrichtungen zum Anpassen der Innengröße an die Dicke des Bündels der Führungsdrähte elastisch sind.
  • Die freien Endbereiche der Führungsdrähte der Spulen, in Längsrichtung der freien Endbereiche gesehen, können jenseits der Mitte der freien Endbereiche miteinander verbunden sein. An dieser Verbindungsposition können die Führungsdrähte über einen großen Teil der Länge geordnet bleiben.
  • Die freien Enden können schnell von oben her aus dem Aufnahmebehälter genommen werden, wenn die freien Endbereiche der Führungsdrähte der Spulen, welche zusammengebracht oder miteinander verbunden sind, in dem Aufnahmebehälter zusammen auf einer Aufnahmeebene platziert sind. Die Spulen können insbesondere mehrere übereinander gestapelte Aufnahmeebenen bil den, wobei in dem Aufnahmebehälter die freien Endbereiche der Führungsdrähte der Spulen, die zusammengebracht oder miteinander verbunden sind, zusammen auf der oberen Aufnahmeebene platziert sind. In diesem Fall können die Führungsdrähte in einem Zug von oben aus dem Aufnahmebehälter genommen werden, beispielsweise durch Ergreifen an den Verbindungseinrichtungen, um sie zum Aufhängen der Spulen bereit zu machen.
  • Dem Verwirren der Spulen mit den auf ihnen angeordneten freien Enden kann mit einem zwischen der (oberen) Aufnahmeebene und den auf dieser Aufnahmeebene liegenden freien Endbereichen angeordneten Trennteil entgegengewirkt werden.
  • Dem Verwirren der aufeinander angeordneten Spulen kann entgegengewirkt werden, wenn die Spulen in dem Aufnahmebehälter mehrere übereinander gestapelte Aufnahmeebenen bilden, wobei die Aufnahmeebenen voneinander durch ein oder mehrere zwischen diesen befindliche Trennteile getrennt sind.
  • Dem Verwirren der freien Enden mehrerer Aufnahmeebenen untereinander kann entgegengewirkt werden, wenn die Trennteile bahn- oder blattförmig sind und vorzugsweise aus Papier oder Pappe bestehen, wobei sich die Trennteile im wesentlichen parallel zueinander erstrecken, wobei die Trennteile vorzugsweise auf einer Seite einen aufragenden Trennbereich oder einen aufragenden Rand zum Führen der freien Endbereiche der Führungsdrähte mehrerer Aufnahmeebenen entlang und/oder zwischen den aufragenden Rändern zu einer Entpackungsöffnung des Aufnahmebehälters aufweisen.
  • Die Trennteile können sich über mindestens die Spulenbereiche und die Abrollenden der Spulen erstrecken.
  • Vorzugsweise stellt die Länge der freien Endbereiche der Führungsdrähte ein Vielfaches der Länge einer Wicklung des Führungsdrahts um eine Spule dar. Die freien Endbereiche der Führungsdrähte der Spulen können im Wesentli chen die gleiche Länge aufweisen, so dass die freien Enden nach dem Anbringen der Spulen auf im Wesentlichen gleicher Höhe über dem Boden hängen.
  • Nach einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ferner einen Arbeitswagen zum Anbringen von in einem Aufnahmebehälter befindlichen Spulen mit Führungsdrähten für Kulturpflanzen, wobei es sich vorzugsweise um die erfindungsgemäßen Spulen handelt, wobei der Arbeitswagen Halteeinrichtungen für Führungsdrähte aus dem Aufbewahrungsbehälter aufweist, wobei die Halteeinrichtungen ausgebildet sind, um die freien Endbereiche der Führungsdrähte, vorzugsweise die zusammengebrachten oder miteinander verbundenen Endbereiche der Führungsdrähte, vorzugsweise zusammen mit den Verbindungseinrichtungen lösbar zu halten. Der Arbeitswagen ist entlang einer Hängeschiene verfahrbar. Da die freien Enden lösbar an dem Arbeitswagen anbringbar sind, können die Spulen von der Schiene hängend angebracht werden, wonach die freien Enden aufgrund der Weiterbewegung des Arbeitswagens in kontrollierter Weise selbsttätig aus den Halteeinrichtungen gezogen werden können. Die Verbindung ist damit aufgehoben.
  • Vorzugsweise sind die Halteeinrichtungen derart ausgebildet, dass die freien Endbereiche aus den Halteeinrichtungen unter geringen Widerstand entfernbar oder herausziehbar sind, wobei die Halteeinrichtungen vorzugsweise eine Klammer, ein elastisches Band oder ein Seil zum Klemmen der freien Endbereiche gegen einen festen Bereich oder Rahmen der Halteeinrichtungen aufweisen, wobei die Halteeinrichtungen vorzugsweise Spul- oder Aufschießeinrichtungen zum Vor- und Zurückdrehen der freien Endbereiche der Führungsdrähte aufweisen, wobei die Spul- oder Aufschießeinrichtungen vorzugsweise eine Öse zum Hindurchführen der Führungsdrähte aufweisen.
  • Nach einem weiteren Aspekt sieht die Erfindung ein Verfahren zum Handhaben mehrerer Spulen mit Führungsdrähten für Kulturpflanzen auf, wobei die Führungsdrähte teilweise um die Spulen gewickelt sind und sich teilweise mit einem freien Endbereich von den Spulen weg erstrecken, wobei das Verfahren das Platzieren der Spulen in dem Aufnahmebehälter, das Verbinden der freien Endbereiche unter Verwendung von Verbindungseinrichtungen, das Platzieren der verbundenen Endbereiche in dem Aufnahmebehälter, das Platzieren der verbundenen Endbereiche außerhalb des Aufnahmebehälters, und das Nehmen jeweils einzelner freier Endbereiche aus dem Bündel, wobei das Bündel während des Verfahrens durch Verwenden der selben Verbindungseinrichtungen gehalten wird.
  • Die in der Beschreibung und den Ansprüchen der Anmeldung angeführten und/oder in den Zeichnungen der Anmeldung dargestellten Aspekte und Maßnahmen können gegebenenfalls auch einzeln angewandt werden. Die Einzelaspekte können Gegenstand diese betreffender Teilungsanmeldungen sein. Dies gilt insbesondere für per se in den Unteransprüchen beschriebene Maßnahmen und Aspekte.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird anhand einiger exemplarischer Ausführungsbeispiele erläutert, welche in den zugehörigen Zeichnungen dargestellt sind, welche zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung in der Ausgangsstellung;
  • 2A und 2B eine perspektivische bzw. eine Querschnittsdarstellung eines Kastens mit einer teilweise in dieser angeordneten Anordnung nach 1 in einer letzten Phase des Verpackens;
  • 3 eine perspektivische Darstellung des Kastens mit der Anordnung gemäß den 2A und 2B, kurz vor dem Verschließen;
  • 4 eine Seitenansicht eines Arbeitswagens, auf welchem die Anordnung gemäß den 2A und 2B angeordnet ist;
  • 5A und 5B Vorderansichten, teilweise im Querschnitt, von Details des Arbeitswagens nach 4; und
  • 6 eine schematische Darstellung des Vorgangs des Anbringens von Spulen der Anordnung gemäß 1.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die in 1 dargestellte Kulturpflanzenhakeneinrichtung 1 umfasst eine Reihe von an sich bekannten Spulen 2, die mit einem Hakenbereich an ein hochliegendes horizontales Seil, eine Schiene oder dergleichen in einem Gewächshaus gehängt werden können, so dass sie vertikal nach unten hängen. Um jede Spule 2 ist ein Kulturpflanzen- oder Führungsdraht 3 gewickelt, der einen gewickelten Bereich 3b und einen freien Endbereich 3a aufweist. Der freie Endbereich 3a kann eine Länge aufweisen, die ein Vielfaches einer Wicklung oder Windung beträgt. Die Länge ist an die Höhe eines Gewächshauses angepasst, beispielsweise weist sie dieselbe Größenordnung auf.
  • Nahe dem Ende des freien Endbereichs 3a sind die Führungsdrähte 3 mittels einer Papier bestehenden Manschette oder Hülse 8 von einer gewissen Länge, beispielsweise einigen Dezimetern, zum Beispiel 40 Zentimeter, zusammengehalten oder miteinander verbunden, welche als Verbindungseinrichtung um die Führungsdrähte 3 gewickelt ist. Um die Hülse 8 ist ein elastisches Band 5 geschnürt, durch welches die Hülse 8 einen leichten Druck auf die Führungsdrähte 3 aufbringt. Alternativ kann nur das elastische Band 5 nahe dem Ende der freien Endbereiche 3a angeordnet sein. Durch das Verbinden bleiben die freien Endbereiche 3a geordnet, wobei die Enden an der Position der Hülse 8 parallel zueinander gehalten sind. Aus gründen der Deutlichkeit zeigt die 1 nur acht Spulen 2 mit verbundenen Führungsdrähten 3. Die Anordnung kann jedoch Dutzende Spulen 2 mit verbundenen Führungsdrähten 3 aufweisen.
  • Die 2A und 2B zeigen einen Karton 11 zum Verpacken der Anordnung 1 in einer letzten Phase des Verpackungsvorgangs. Die Spulen befinden sich in diesem Fall nach Untergruppen in Aufnahmeebenen 4 angeordnet. Von jeder Ebene 4 erstrecken sich die Endbereiche 3a aus dem Kasten 11. Eine Trennplatte 6 aus Pappe ist zwischen jeder Aufnahmeebene 4 angeordnet. Die Platten 6 haben einen aufragenden Rand 6a, der bei jeder der aufeinanderfolgenden Aufnahmeebenen 4 ein wenig weiter innen liegt. Die aufragenden Ränder 6a haben eine Höhe, welche die Dicke der teilweise aufgewickelten Spulen 2 übersteigt. Die Ränder 6a halten die Endbereiche 3a der jeweiligen Aufnahmeebenen 4 voneinander getrennt. Auf der Oberseite der oberen Ebene von Spulen 2 ist eine obere Trennplatte 7 angeordnet, die gegenüber dem oberen Rand des Kastens 11 zurückspringt.
  • Beim Befüllen des Kastens 11 sind die freien Endbereiche 3a anfänglich voneinander getrennt, jedoch im Wesentlichen ähnlich ausgerichtet. Nach dem Befüllen des Kastens 11 durch das Anordnen der Spulen 2 in der gezeigten Weise können die freien Endbereich 3a leicht zusammengebracht und beispielsweise mittels der Hülse 8 und des elastischen Bandes 5 verbunden werden. Ein derartiges Bündel umfasst beispielsweise 400–500 Führungsdrähte 3. Anschließend können die verbundenen freien Endbereiche 3a in der Richtung A auf die obere Trennplatte 7 gelegt werden. Das Bündel kann so in geeigneter Weise gehandhabt werden, indem es in der Mitte der Hülse 8 gegriffen wird. So entsteht die in 3 dargestellte Situation und die Kiste 11 kann geschlossen werden. Während des Transports, insbesondere zu einem Gewächshaus, besteht keine Gefahr des Verwirrens der freien Endbereiche 3a. Sie bleiben verbunden und an den Enden geordnet.
  • Die freien Endbereiche 3a sämtlicher Spulen 2 in einer Kiste 11 können miteinander verbunden werden. Dies kann auch für die Unterbündel pro Aufnahmeebene 4 gelten, die sodann zu einem großen Bündel zusammengefasst werden. Alternativ können die freien Endbereiche 3a pro Aufnahmeebene 4 verbunden und pro Aufnahmeebene auf die Spulen 2 gelegt werden, optional durch eine Trennplatte 6 getrennt. Alternativ können die freien Endbereiche 3a als Bündel ohne Verbindungseinrichtungen auf die obere Aufnahmeebene 4 gelegt werden. Die Art des Verbindens ist an die Notwendigkeit und die Art des Kastens 11 angepasst. Alternativ können die freien Endbereiche 3a als Unterbündel pro Aufnahmeebene 4 verbunden sein, wonach die Unterbündel zu einem kollektiven Bündel zusammengebracht oder verbunden werden.
  • 4 zeigt einen Arbeitwagen oder Tomatenwagen 70 mit einem bewegbaren Gestell 60, einer Hubplattform 61 und einem nicht dargestellten Hubmechanismus für Scherenhubarme 63 zum Verstellen der Höhe der Plattform 61. Eine offene Kiste 11 wurde auf die Hubplattform 61 gestellt, wobei die freien Enden 3a in der Richtung B aus der offenen Kiste 11 heraus geführt sind und miteinander verbunden über die Seitenbegrenzung 64 hängen. Es können mehrere Kisten 11 gleichzeitig auf der Arbeitsplattform 61 angeordnet sein, wobei das eine Bündel auf der einen Seite des Arbeitswagens 70 und das andere Bündel auf der anderen Seite des Arbeitswagens 70 herabhängt.
  • Die verbundenen Drahtendbereiche 3a sind lösbar auf dem Gestell 60 des Arbeitswagens 70 gehalten. Zu diesem Zweck ist das Gestell 60 mit einer Zieleinrichtung 30 und einer Klemmeinrichtung 20 versehen. Darunter ist zumindest auf der linken Seite unter der Zieleinrichtung 30 eine Führungsplatte 40 an dem Gestell 60 angebracht, um zu verhindern, dass freigegebene Drähte 3 über den Boden schleifen. Die Klemmeinrichtung 20 hält das Bündel, wobei die Zieleinrichtung die Bewegungsfreiheit des Bündels in bezug auf den Arbeitswagen 70 begrenzt.
  • Die in 5A näher dargestellte Klemmeinrichtung 20 weist einen an dem Gestell 60 angebrachten starren Streifen 81 und einen elastischen Streifen 80 auf, der an den Enden mit dem starren Streifen 81 verbunden ist. Der elastische Streifen 80 kann auch direkt an dem Arbeitswagen 70 angebracht sein. Ohne ein darin aufgenommenes Bündel liegt der elastische Streifen 80 an dem starren Streifen 81 an. Ein Bündel wurde zusammen mit der Hülse 8 und dem elastischen Band 5 zwischen den elastischen Streifen 80 und den starren Streifen 81 geführt, wobei sich das Ende des Bündels etwa 40 cm von dem elastischen Streifen 80 erstreckt. Die Elastizität und die Länge des elastischen Streifens 80 sind derart, dass er, wenn die Führungsdrähte 3 einzeln aus der Hülse 8 genommen werden, dem stetig abnehmenden Umfang der Hülse 8 folgt. Somit wird die Hülse 8 und damit das Bündel von Führungsfasern 3 unter leichtem Druck gehalten, um es in Verbindung mit dem Gestell 60 zu halten.
  • Die Klemmeinrichtung 20 kann auch an anderen Teilen des Arbeitswagens 70 angebracht werden, beispielsweise an den Hubarmen 63 oder der Hubplattform 61. Die Klemmeinrichtung 20 kann ferner beispielsweise mittels doppelseitigem Klebeband oder mittels Magneten angebracht sein.
  • Die Zieleinrichtung 30, die in 5B im Detail dargestellt ist, umfasst einen halbkreisförmigen Bügel 73, der an das Gestell 60 geschraubt ist. Das Bündel liegt lose unter dem Bügel 73. Anstelle des Bügels 73 kann auch ein Ring, eine Öse, ein Rohr oder ein Trichter verwendet werden. In 6 wird ein Rohr 140 verwendet, das an der Seite der Hubplattform 61 angebracht ist. Die Zieleinrichtung 30 kann an dem Arbeitswagen auch mittels doppelseitigem Klebeband oder Magneten befestigt sein.
  • Die Klemmeinrichtung 20 und die Zieleinrichtung 30 können einzeln verwendet werden. Es ist beispielsweise möglich, das Bündel durch die Zieleinrichtung 30 zu führen und die Hülse 8 mit dem elastischen Band 5 als Verbindungseinrichtung außerhalb der Klemmeinrichtung 20 zu belassen. Das Bündel hängt sodann auch während des Bewegens eines Führungsdrahtes 3 aus der Hülse 8 weiter unter seinem eigenen Gewicht nach unten.
  • Beim Hängen der Spulen 2 an ein horizontales Seil 100, wie in 6 dargestellt, bewegt ein Arbeiter die Hubplattform 61 auf die gewünschte Arbeitshöhe und eine Anzahl von Spulen 2 wird von der oberen Ebene 4 aus dem Kasten 1 gegriffen, wobei die freien Endbereiche 3a von dieser nach unten hängen. Der Arbeiter kann sodann die Spulen 2 der Gruppe einzeln nehmen und an das Seil 100 hängen. Der Arbeitswagen 70 kann sodann in die Richtung C weiterbewegt werden. In horizontaler Richtung sind die Spulen 2 hinsichtlich des Platzes auf dem Seil oder der Schiene 100 nahezu festgelegt, so dass nach einer Weile der hängende freie Endbereich 3a gespannt wird. Das Gestell 60 bewegt sich weiter in die Richtung C, wobei die Glätte des Papiers und des Führungsdrahts 3 ermöglichen, dass der betreffende Draht 3 unter geringfügiger Rückhaltereibung aus dem Bündel gezogen wird, während die anderen Drähte 3 in dem Bündel an der Position der Hülse 8 verbleiben. Schließlich hängt der freie Endbereich 3a wie in der Figur dargestellt im Wesentlichen vertikal.

Claims (19)

  1. Anordnung aus mehreren Spulen mit Führungsdrähten für Kulturpflanzen, insbesondere in einem Aufnahmebehälter, wobei die Führungsdrähte (3) teilweise um die Spulen (2) gewickelt sind und sich mit einem freien Endbereich (3a) teilweise von den Spulen (2) weg erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bei einer Anzahl der Spulen (2) die freien Endbereiche (3a) der Führungsdrähte durch Verbindungseinrichtungen miteinander verbunden sind.
  2. Anordnung aus mehreren Spulen mit Führungsdrähten für Kulturpflanzen und einem Aufnahmebehälter für die Spulen, insbesondere nach Anspruch 1, bei der die Führungsdrähte (3) teilweise um die Spulen (2) gewickelt sind und sich mit einem freien Endbereich teilweise von den Spulen weg erstrecken, wobei sich die Spulen (2) in dem Aufnahmebehälter in mehreren Aufnahmeebenen (4) befinden und die freien Endbereiche zumindest einer Anzahl der Spulen (2) der mehreren Aufnahmeebenen (4) zusammengebracht sind.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, mit Verbindungseinrichtungen zum Zusammenhalten der Endbereiche der Führungsdrähte (3), die zusammengebracht wurden.
  4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Aufnahmebehälter einen Kasten (11) umfasst, der vorzugsweise verschließbar ist, wobei die freien Endbereiche der Führungsdrähte (3) der Spulen (2) in dem Aufnahmebehälter aus dem Aufnahmebehälter herausgefaltet werden können.
  5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Spulen (2) in dem Aufnahmebehälter in mindestens einer Aufnahme ebene angeordnet sind, wobei die Endbereiche zumindest einer Anzahl der Spulen, vorzugsweise sämtlicher Spulen (2) der Aufnahmeebene, zusammengebracht oder miteinander verbunden sind.
  6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die der die Spulen (2) in dem Aufnahmebehälter mehrere übereinander gestapelte Aufnahmeebenen bilden, wobei die freien Endbereiche der Führungsdrähte (3) zumindest einer Anzahl von Spulen (2), vorzugsweise sämtlicher Spulen (2) in jeder Aufnahmeebene in dem Aufnahmebehälter zusammengebracht oder miteinander verbunden sind.
  7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die freien Endbereiche der Führungsdrähte (3a) von in unterschiedlichen Aufnahmeebenen befindlichen Spulen (2) zusammengebracht oder miteinander verbunden sind.
  8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die freien Endbereiche der Führungsdrähte (3) sämtlicher Spulen (2) in dem Aufbewahrungsbehälter zusammengebracht oder verbunden sind.
  9. Anordnung nach Anspruch 1 oder 3 oder auf diese rückbezogene Ansprüche, bei der die Verbindungseinrichtungen eine Durchgangsöffnung für die freien Endbereiche aufweisen, wobei die Verbindungseinrichtungen vorzugsweise geeignet und/oder angepasst sind, um die verbundenen freien Endbereiche vorzugsweise gleitend einzeln aus den Verbindungseinrichtungen zu entnehmen, vorzugsweise unter Aufbringung einer leichten Widerstands- oder Rückhaltekraft auf die Endbereiche während des Gleitens.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, bei der die Verbindungseinrichtungen eine vorzugsweise aus Papier oder Pappe bestehende Hülse (8) umfassen, welche vorzugsweise durch eine um das Bündel gewickelte Bahn oder ein solches Blatt gebildet ist, wobei die Länge der Hülse vorzugsweise ein Vielfaches der Dicke der verbundenen Führungsdrähte beträgt.
  11. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bei der die Verbindungseinrichtungen einen Ring umfassen, vorzugsweise einen elastischen Ring (5), vorzugsweise ein elastisches Band, das vorzugsweise um die Hülse (8) angeordnet ist.
  12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9–11, bei der die Verbindungseinrichtungen zum Anpassen der Innengröße an die Dicke des Bündels der Führungsdrähte (3) elastisch sind.
  13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher in dem Aufbewahrungsbehälter die freien Endbereiche der Führungsdrähte der Spulen, welche zusammengebracht oder miteinander verbunden sind, zusammen auf einer Aufnahmeebene platziert sind.
  14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Spulen (2) mehrere übereinander gestapelte Aufnahmeebenen bilden, wobei in dem Aufnahmebehälter die freien Endbereiche der Führungsdrähte (3) der Spulen (2), die zusammengebracht oder miteinander verbunden sind, zusammen auf der oberen Aufnahmeebene platziert sind.
  15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, mit einem zwischen der (oberen) Aufnahmeebene und den auf der Aufnahmeebene liegenden freien Endbereichen angeordneten Trennteil.
  16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Spulen (2) in dem Aufnahmebehälter mehrere übereinander gestapelte Aufnahmeebenen bilden, wobei die Aufnahmeebenen voneinander durch ein oder mehrere zwischen diesen befindliche Trennteile (7) getrennt sind.
  17. Anordnung nach Anspruch 15 oder 16, bei der die Trennteile (7) Bahn- oder blattförmig sind und vorzugsweise aus Papier oder Pappe bestehen, wobei sich die Trennteile im wesentlichen parallel zueinander erstrecken, wobei die Trennteile vorzugsweise auf einer Seite einen aufragenden Trennbereich oder einen aufragenden Rand zum Führen der freien Endbereiche der Führungsdrähte (3) mehrerer Aufnahmeebenen entlang und/oder zwischen den aufragenden Rändern zu einer Entpackungsöffnung des Aufnahmebehälters aufweisen.
  18. Arbeitswagen (70) zum Anbringen von in einem Aufnahmebehälter befindlichen Spulen (2) mit Führungsdrähten (3) für Kulturpflanzen, wobei es sich bei den Spulen (2) vorzugsweise um solche der Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche handelt, wobei der Arbeitswagen (70) Halteeinrichtungen für Führungsdrähte (3) aus dem Aufbewahrungsbehälter aufweist, wobei die Halteeinrichtungen ausgebildet sind, um die freien Endbereiche der Führungsdrähte (3), vorzugsweise die zusammengebrachten oder miteinander verbundenen Endbereiche der Führungsdrähte (3), vorzugsweise zusammen mit den Verbindungseinrichtungen (5, 8) lösbar zu halten.
  19. Arbeitswagen nach Anspruch 18, bei dem die Halteeinrichtungen (5, 8) derart ausgebildet sind, dass die freien Endbereiche aus den Halteeinrichtungen unter geringen Widerstand entfernbar oder herausziehbar sind, wobei die Halteeinrichtungen (5, 8) vorzugsweise eine Klammer, ein elastisches Band oder ein Seil zum Klemmen der freien Endbereiche gegen einen festen Bereich oder Rahmen der Halteeinrichtungen aufweisen, wobei die Halteeinrichtungen vorzugsweise Spul- oder Aufschießeinrichtungen zum Vor- und Zurückdrehen der freien Endbereiche der Führungsdrähte aufweisen, wobei die Spul- oder Aufschießeinrichtungen vorzugsweise eine Öse zum Hindurchführen der Führungsdrähte aufweisen.
DE602006000671T 2005-06-20 2006-06-20 Mehrzählige Wickelrollenanordnung mit Führungsdräten für Saaten und Arbeitswagen dafür Active DE602006000671T2 (de)

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