DE602005006065T2

DE602005006065T2 - Ein Werkzeug, ein Schneideinsatz und die Verwendung des Schneideinsatzes und eines Abstandhalters

Info

Publication number: DE602005006065T2
Application number: DE602005006065T
Authority: DE
Inventors: Christer Ejderklint
Original assignee: Seco Tools AB
Current assignee: Seco Tools AB
Priority date: 2004-10-15
Filing date: 2005-10-14
Publication date: 2009-05-07
Anticipated expiration: 2025-10-15
Also published as: SE0402508L; EP1647346B1; DE602005006065D1; CZ2005648A3; SE527613C2; US20060083594A1; CZ300459B6; CN1759966A; SE0402508D0; KR20060054029A; KR101290953B1; ATE392284T1; US7201545B2; EP1647346A1

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug, einen Schneideinsatz, die Verwendung eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters für die spanabhebende Bearbeitung gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche. Ein Beispiel eines solchen Werkzeuges oder Schneideinsatzes wird durch die US-A-5,046,899 offenbart.
Es ist schwierig, direkt gepreßte Schneideinsätze aus Hartmetall mit vollständig ebenen oberen Seiten oder Stützoberflächen herzustellen. Dies liegt daran, daß Formänderungen während des Sinterprozesses schwierig vorherzusagen sind, weil diese von vielen Faktoren abhängen, z. B. der Herstellung von Preßwerkzeugen, den Preßparametern, dem Pulvermaterial, der Pulveraufbereitung und den Ofenparametern. Hat man eine konvexe untere Seite, heben sich die Enden des Schneideinsatzes von der Stützoberfläche in dem Halter ab, und man erhält Vibrationsprobleme. Wenn jedoch die untere Seite konkav wird, erhält man große Spannungen an der unteren Seite beim Befestigen mit einer Schraube oder einer Klammer, welchen das Hartmetall normalerweise nicht widersteht.
Ein bekannter Schneideinsatz ist mit Vorsprüngen an den Eckenabschnitten der Stützoberfläche versehen worden. Die Anzahl von Vorsprüngen ist identisch der Anzahl von Schneideinsatzecken, was bedeutet, daß z. B. die Stützpunkte eines quadratischen Schneideinsatzes statisch undefiniert werden mit den oben erwähnten Nachteilen als Folgen.
Aufgaben und Merkmale der Erfindung
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Werkzeuges, eines Schneideinsatzes, der Verwendung des Schneideinsatzes und eines Abstandhalters, wodurch ein exakt definiertes Widerlager zwischen den Stützpunkten zur Verfügung gestellt wird.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Werkzeuges, eines Schneideinsatzes und der Anwendung des Schneideinsatzes sowie eines Abstandhalters, wodurch eine minimierte Hebelwirkung für die Befestigungsmittel und somit niedrige Spannungen im Schneideinsatz gewährleistet werden.
Die Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden mittels eines Werkzeuges, eines Schneideinsatzes, der Verwendung des Schneideinsatzes und eines Abstandhalters gelöst, welche die Merkmale nach den anliegenden unabhängigen Ansprüchen haben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Unten folgt eine Ausführungsform der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die eingeschlossenen Ansprüche beschrieben wird, bei denen gilt:
1A zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Werkzeuges gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
1B zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht des Werkzeuges nach 1A.
1C zeigt einen Schneideinsatz gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer Bodenansicht.
1D zeigt einen Abstandhalter gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer Bodenansicht.
1E zeigt schematisch eine Projektion in ebener Ansicht von Teilen des Schneideinsatzes und des Abstandhalters.
2A bis 2G zeigen schematisch Projektionen in ebener Ansicht von Teilen anderer Ausführungsformen von Schneideinsätzen und Abstandhaltern gemäß der vorliegenden Erfindung.
2H zeigt eine Einzelheit einer unteren Seite des Schneideinsatzes.
3A bis 3K zeigen schematisch Projektionen in ebener Ansicht von Teilen weiterer anderer Ausführungsformen der Schneideinsätze und Abstandhalter gemäß der vorliegenden Erfindung.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
Das in den 1A und 1B gezeigte Werkzeug 10 weist einen Halter 11 für das Drehen oder Fräsen auf und weist einen Abstandhalter 12 und einen Wendeschneideinsatz 13 auf, der aus Sinterkarbid hergestellt ist. Der Schneideinsatz 13 und der Abstandhalter weisen Durchgangslöcher auf, um in herkömmlicher Weise fest mittels einer nicht gezeigten Schraube gegen den Halter gehalten zu werden. Alternativ kann eine herkömmliche Klemmeinrichtung verwendet werden.
Der Halter 11 kann ein quadratischer Schaft sein und hat eine Tasche für die Befestigung des Abstandhalters. Die Tasche weist mindestens zwei vorstehende Schultern auf, gegen welche die Kantenoberflächen des Schneideinsatzes in Widerlage kommen können.
Der Abstandhalter 12 hat eine im wesentlichen rhombische Grundgestalt und weist eine imaginäre Hauptachse CL1 und eine imaginäre Nebenachse CL2 auf. Mit "Rhombus" ist hier ein schiefes, gleichseitiges Parallelogramm gemeint. Die Achsen oder Diagonalen verlaufen senkrecht zueinander. Die Hauptachse fällt mit den Winkelhalbierenden in den spitzwinkligen Eckenabschnitten in dem Rhombus zusammen, während die Nebenachse mit den Winkelhalbierenden in den stumpfwinkligen Eckenabschnitten zusammenfällt. Die Achsen fallen mit dem Mittelpunkt des Loches 14 in dieser Ausführungsform zusammen. Der Abstandhalter 12 hat eine untere Seite 15, eine obere Seite 16 und Kantenoberflächen 17, 18, 19 und 20, welche sich zwischen diesen erstrecken. Der Abstand zwischen zwei benachbar ten Eckenabschnitten bildet eine Kantenlänge. Die obere Seite und die untere Seite sind bei dieser Ausführungsform im wesentlichen parallel zueinander. Die obere Seite 16 weist eine erste Ausnehmung 21 und eine zweite Ausnehmung 22 auf. Die erste Ausnehmung 21 besteht aus einer Nut 23, deren Hauptrichtung parallel zu der Nebenachse CL2 derart ist, daß sie durch die Kantenoberflächen 18, 20 hindurch bricht. Die Nut 23 wird durch eine erste Wand 24 und eine zweite Wand 25 in der Richtung der Hauptachse CL1 begrenzt. Die erste Wand wird mittig von dem Loch 14 geschnitten, und die zweite Wand 25 ist auf nahezu halbem Weg in Richtung zu einem ersten spitzwinkligen Eckenabschnitt 26 hin vorgesehen. Die zweite Ausnehmung 22 ist in Verbindung mit einem zweiten spitzwinkligen Eckenabschnitt 27 vorgesehen und wird nur in einer Richtung durch eine dritte Wand 28 begrenzt, d. h. in Richtung zu dem Loch 14 hin. Die erste Ausnehmung 21 ist länger als die zweite Ausnehmung 22, vorzugsweise etwa doppelt so lang, wenn die entsprechende Ausnehmung längs der Hauptachse CL1 gemessen wird. Die obere Seite 16 zur Seite der Ausnehmungen 21, 22 bleibt in der Form von zwei Stützoberflächen 16A, 168, die in derselben Ebene vorgesehen sind. Die Ausnehmungen 21, 22 sollen Freiräume für Vorsprünge 29 bilden, die auf der unteren Seite des Schneideinsatzes 13 vorgesehen sind. Jede Ausnehmung 21, 22 bricht durch mindestens eine zugeordnete Kantenoberfläche 17, 18, 19, 20 hindurch. Natürlich können die Ausnehmungen eine andere Gestalt als die gezeigte haben, solange sie im Abstand von den Vorsprüngen vorgesehen sein können. Deshalb kommen die Vorsprünge während der Bearbeitung nicht mit den Ausnehmungen in Kontakt.
Die 1A, 1B und 1C zeigen einen Schneideinsatz 13 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Schneideinsatz 13 weist eine obere Seite 30 und eine untere Seite 31 auf, welche durch Kantenoberflächen 32A, 32B, 32C und 32D verbunden sind. Schneidkanten sind mindestens dort ausgebildet, wo die Kantenoberflächen die obere Seite 30 schneiden. Der Schneideinsatz 13 hat eine im wesentlichen rhombische Grundgestalt und weist analog zu dem Abstandhalter 12 oben eine imaginäre Hauptachse CL3 und eine imaginäre Nebenachse CL4 auf. Die Achsen oder Diagonalen verlaufen senkrecht zueinander. Die Hauptachse fällt mit den Winkelhalbierenden in den spitzwinkligen Eckenabschnitten 34, 35 in dem Rhombus zusammen, während die Nebenachse mit den Winkelhalbierenden in den stumpfwinkligen Eckenabschnitten 36, 37 zusammenfällt. Mit Eckenabschnitt ist hier gemeint, daß man ihn in einer Draufsicht sieht. Die Achsen fallen mit der Mitte des Loches 33 bei dieser Ausführungsform zusammen. Die obere Seite und die untere Seite verlaufen bei dieser Ausführungsform im wesentlichen parallel. Die untere Seite 31 weist sechs Vorsprünge 29 auf, von denen eine in Verbindung mit jedem spitzwinkligen Eckenabschnitt vorgesehen wurde. Die drei in 1C mit 29A bezeichneten Vorsprünge sind vorgesehen, um die drei Stützoberflächen des Schneideinsatzes während der Benutzung zusammen mit dem Abstandhalter zu bilden. Die anderen drei, in 1C mit 29A bezeichneten Vorsprünge, sind vorgese hen, um die drei Stützoberflächen des Schneideinsatzes zu bilden, wenn der Schneideinsatz relativ zu dem Abstandhalter um 180° gewendet wurde. Infolgedessen sind die Vorsprünge 29 in Gruppen von drei Vorsprüngen vorgesehen, von denen zwei enger an dem Schneideinsatzloch 33 vorgesehen sind als der Vorsprung an dem spitzwinkligen Eckenabschnitt. Das heißt, der Abstand L1 (wie in 1E veranschaulicht ist) zwischen dem Vorsprung an dem spitzwinkligen Eckenabschnitt, wo die Eingriffsfläche des Schneideinsatzes gebildet wird, und der Mitte des Schneideinsatzes ist größer als die Abstände 12, 13 zwischen den anderen zwei Vorsprüngen und der Mitte des Schneideinsatzes. Alle Vorsprünge haben Widerlagerflächen, die in einer gemeinsamen Ebene vorgesehen sind oder sie berühren. Jeder Vorsprung ragt aus der unteren Seite des Schneideinsatzes um einen Abstand in der Größenordnung von 0,01 mm–0,5 mm, vorzugsweise 0,05 mm–0,1 mm, hervor.
In 1E sind die Vorsprünge 29A des Schneideinsatzes 13, die in dieser Position aktiv sind bzw. wirken, als gefüllte, schwarze Kreise gezeigt, während in dieser Situation passive Vorsprünge 29B als weiße Kreise gezeigt sind. Andere Teile des Schneideinsatzes sind in 1E nicht gezeigt. Auch die Löcher 14 und 33 sind nicht gezeigt, denn sie sind wahlweise. Die aktiven Stützoberflächen 16A und 168 des Abstandhalters 12 sind mittels gestrichelter oder schraffierter Bereiche gezeigt, während die passiven Ausnehmungen 21 und 22 als weiße Flächen gezeigt sind. Mit "aktiven Stützoberflächen 16A und 16B" sind hier Oberflächen gemeint, welche durch Vorsprünge des Schneideinsatzes erreicht werden sollen. Das Zeichen "*" bezeichnet unter anderem in 1E den ungefähren Eingriffsbereich des Schneideinsatzes.
Wenn der Schneideinsatz 13 gegen den Abstandhalter 12 angebracht wird, werden die Vorsprünge, z. B. 29A, so angeordnet, daß die Widerlagerflächen gegen die Stützoberflächen 16A, 16B des Abstandhalters, wie in 1E gezeigt ist, in Widerlage kommen. Die Vorsprünge 29B werden dann in den Ausnehmungen 21 und 22 aufgenommen. Danach klemmt ein nicht gezeigtes Befestigungsmittel den Schneideinsatz gegen den Abstandhalter fest. Dadurch wird zwischen dem Schneideinsatz und dem Abstandhalter an drei Punkten ein stabiles Widerlager erhalten. Die anderen drei Vorsprünge 298 sind vorgesehen, um die drei Stützoberflächen des Schneideinsatzes zu bilden, wenn der Schneideinsatz relativ zu dem Abstandhalter um 180° gewendet wurde.
Die 2A–2H und die 3A–3K zeigen analog zu 1E eine Anzahl von alternativen Ausführungsformen einer unteren Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters, die alle ein stabiles Dreipunktwiderlager zur Folge haben.
2A zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit einer hexagonalen Grundgestalt, wo die Vorsprünge in der Nachbarschaft des Eckenabschnittes vorgesehen wurden, während die Ausnehmungen im wesentlichen wie in 1D vorgesehen wurden. Die Anzahl der Vorsprünge ist sechs, während die Anzahl von Ausnehmungen zwei ist.
2B zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit hexagonaler Grundgestalt, wo die Vorsprünge zwischen den Eckenabschnitten vorgesehen wurden, während die Ausnehmungen im wesentlichen parallel zu zweien der Kantenoberflächen des Schneideinsatzes vorgesehen wurden. Bei einer unteren Seite, die eine hexagonale Grundgestalt hat, ist es denkbar, eine kreisförmige Schneidkante vorzusehen. Die Anzahl von Vorsprüngen ist sechs, während die Anzahl von Ausnehmungen zwei beträgt.
2C zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit einer rhombischen Grundgestalt, wo die Vorsprünge und die Ausnehmungen im wesentlichen wie in 1D vorgesehen wurden, aber mit größeren spitzen Winkeln und kleineren stumpfen Winkeln. Die Anzahl von Vorsprüngen ist sechs, während die Anzahl von Ausnehmungen zwei beträgt.
2D zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit quadratischer Grundgestalt, bei denen die Vorsprünge in der Nachbarschaft der Eckenabschnitte des Schneideinsatzes vorgesehen wurden, während die Ausnehmungen im wesentlichen wie in 1D vorgesehen wurden. Die Anzahl von Vorsprüngen ist acht, während die Anzahl von Ausnehmungen zwei beträgt.
2E zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit einer quadratischen Grundgestalt, wobei die Vorsprünge in der Nachbarschaft der Eckenabschnitte des Schneideinsatzes vorgesehen wurden, während die Ausnehmungen im wesentlichen wie in 1D vorgesehen wurden. Die Anzahl von Vorsprüngen ist zwölf, während die Anzahl von Ausnehmungen zwei beträgt. Die Ausnehmungen sind bei dieser Ausführungsform größer als in 2D gezeigt und decken mehr als 50% der oberen Seite des Abstandhalters ab.
2F zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit einer rechteckigen Grundgestalt, wobei die Vorsprünge in der Nachbarschaft der Eckenabschnitte des Schneideinsatzes vorgesehen wurden, während die Ausnehmungen im wesentlichen wie in 1D vorgesehen wurden. Die Anzahl von Vorsprüngen ist sechs, während die Anzahl von Ausnehmungen zwei beträgt.
2G zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit der Grundgestalt eines Rhombus, wobei die Vorsprünge in der Nachbarschaft der Eckenabschnitte des Schneideinsatzes vorgesehen wurden, während die Ausnehmungen im wesentlichen wie in 1D vorgesehen wurden. Ein Rhombus ist ein schiefes Parallelogramm mit ungleichen Seiten. Die Anzahl von Vorsprüngen ist sechs, während die Anzahl von Ausnehmungen zwei beträgt.
2H zeigt eine Einzelheit einer unteren Seite eines Schneideinsatzes, wobei die Vorsprünge aus Halbkugeln bestehen.
3A zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit einer hexagonalen Grundgestalt, wobei die Vorsprünge in der Nachbarschaft der Eckenabschnitte des Schneideinsatzes vorgesehen sind, während ein Vorsprung in jedem zweiten Eckenabschnitt des Abstandhalters vorgesehen wurde. Jede Ausnehmung öffnet sich nur in eine Kantenoberfläche in dem Abstandhalter. Die Anzahl von Vorsprüngen ist sechs, während die Anzahl von Ausnehmungen drei beträgt.
3B zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit einer hexagonalen Grundgestalt, wobei die Vorsprünge zwischen den Eckenabschnitten des Schneideinsatzes vorgesehen wurden, während drei Ausnehmungen sich in jede zweite Kantenoberfläche des Abstandhalters öffnen. Die Anzahl von Vorsprüngen ist sechs, während die Anzahl von Ausnehmungen drei beträgt. Bei einer unteren Seite, die eine hexagonale Grundgestalt hat, ist es auch denkbar, die Kante des Schneideinsatzes kreisförmig vorzusehen. Die Anzahl von Vorsprüngen ist sechs, während die Anzahl von Ausnehmungen drei beträgt.
3C zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit einer rhombischen Grundgestalt, wobei die Vorsprünge und die Ausnehmungen im wesentlichen wie in 2C vorgesehen wurden, aber mit drei Ausnehmungen. Jede Ausnehmung öffnet sich in jede zweite der Kantenoberflächen des Abstandhalters. Die Anzahl von Vorsprüngen ist sechs, während die Anzahl von Ausnehmungen drei beträgt.
3D zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit einer quadratischen Grundgestalt, wobei die Vorsprünge in der Nachbarschaft der Eckenabschnitte des Schneideinsatzes vorgesehen wurden, während die Ausnehmungen an drei passiven Eckenabschnitten vorgesehen wurden. Zwei der Ausnehmungen erstrecken sich über die halbe Kantenlänge des Abstandhalters, während die verbleibende dritte Ausnehmung an dem Eckenabschnitt angeordnet wurde, welcher diagonal von dem aktiven Eckenabschnitt weg positioniert ist. Die Anzahl von Vorsprüngen ist acht, während die Anzahl von Ausnehmungen drei beträgt.
3E zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit einer quadratischen Grundgestalt, wobei die Vorsprünge in der Nachbarschaft der Eckenabschnitte des Schneideinsatzes vorgesehen wurden, während die Ausnehmungen im wesentlichen wie in 3D vorgesehen wurden. Die Anzahl von Vorsprüngen ist zwölf, während die Anzahl von Ausnehmungen drei beträgt. Die Ausnehmungen sind bei dieser Ausführungsform größer als in 3D gezeigt.
3F zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit einer rechteckigen Grundgestalt, wobei die Vorsprünge in der Nachbarschaft der Eckenab schnitte des Schneideinsatzes vorgesehen wurden, während die Ausnehmungen in zwei Eckenabschnitten und an der Mitte einer der Kantenoberflächen des Abstandhalters vorgesehen wurden. Die letztgenannte Kantenoberfläche ist von den Eckenabschnitten, welche die zwei Ausnehmungen aufweisen, fortgerichtet. Die Anzahl von Vorsprüngen ist sechs, während die Anzahl von Ausnehmungen drei beträgt.
3G zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit der Grundgestalt eines Rhombus, wobei die Vorsprünge in der Nachbarschaft der Eckenabschnitte des Schneideinsatzes vorgesehen wurden, während die Ausnehmungen im wesentlichen wie in 3F vorgesehen wurden. Ein Rhombus ist ein schiefes Parallelogramm mit ungleichen Seiten. Die Anzahl von Vorsprüngen ist sechs, während die Anzahl von Ausnehmungen drei beträgt.
3H zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit einer oktagonalen Grundgestalt, wobei die Vorsprünge in der Nachbarschaft der Eckenabschnitte des Schneideinsatzes vorgesehen wurden, während zwei Ausnehmungen sich über zwei Eckenabschnitte erstrecken und eine Ausnehmung an einem Eckenabschnitt neben dem aktiven Eckenabschnitt vorgesehen ist. Die Anzahl von Vorsprüngen ist acht, während die Anzahl von Ausnehmungen drei beträgt.
3I zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit einer oktagonalen Grundgestalt, wobei die Vorsprünge in der Nachbarschaft der Mittelbereiche der Kantenoberflächen vorgesehen wurden, während zwei Ausnehmungen sich über zwei Kantenlängen und einen Eckenabschnitt erstrecken sowie eine Ausnehmung an einer Kantenoberfläche diagonal gegenüber dem aktiven Eckenabschnitt. Die Anzahl von Vorsprüngen ist acht, während die Anzahl von Ausnehmungen drei beträgt.
3K zeigt eine untere Seite eines Schneideinsatzes und eines Abstandhalters mit pentagonaler Grundgestalt, wobei die Vorsprünge in der Nachbarschaft der Eckenabschnitte des Schneideinsatzes und an der Mitte jeder Kantenoberfläche vorgesehen wurden, während sich zwei Ausnehmungen über zwei Drittel einer Kantenoberfläche erstrecken, während sich nur eine Ausnehmung über einen Eckenabschnitt und über zwei Drittel einer Kantenoberfläche erstreckt. Die Anzahl von Vorsprüngen ist zehn, während die Anzahl von Ausnehmungen drei beträgt.
Die Verwendung des Wendeschneideinsatzes in dem Werkzeug für die schneidende Bearbeitung bedeutet, daß der Schneideinsatz 13 so angeordnet wird, daß die Vorsprünge 29A, 29B im Abstand von den Ausnehmungen 21, 22 vorgesehen sind, und derart, daß die Vorsprünge während der Bearbeitung mit den Ausnehmungen nicht in Eingriff kommen. Der Schneideinsatz verwendet dann nur drei aller Vorsprünge, die auf der unteren Seite des Schneideinsatzes vorgesehen sind.
Allen diesen Ausführungsformen ist unter anderem gemeinsam, daß der Schneideinsatz und der Abstandhalter vorgesehen sind, um an drei Punkten in Widerlage gegeneinander zu kommen, und daß die Ausnehmungen in montierter Position im Abstand von den Vorsprüngen vorgesehen sind. Dadurch wird ein exakt definiertes Widerlager zwischen den zusammenwirkenden Stützoberflächen erhalten, ohne daß man auf irgendein Schleifen zurückgreift. Die Vorsprünge sind in der Nachbarschaft der Eckenabschnitte und/oder in der Mitte der Kantenoberflächen vorgesehen.
Ferner ist für das Befestigungsmittel der Hebel derart minimal gemacht, daß in dem Hartmetall nur kleine Spannungen entstehen. Für die pentagonale Ausführungsform und die meisten quadratischen Ausführungsformen gilt, daß der Abstand L1 zwischen dem aktiven Vorsprung an der Eingriffsfläche des Schneideinsatzes und der Mitte des Schneideinsatzes größer ist als die Abstände 12, 13 zwischen den verbleibenden zwei aktiven Vorsprüngen und der Mitte des Schneideinsatzes. Für die hexagonalen und oktagonalen Ausführungsformen gilt, daß die Abstände zwischen dem Vorsprung am Eingriffsbereich des Schneideinsatzes und der Mitte des Schneideinsatzes gleich sind den Abständen zwischen den verbleibenden zwei aktiven Vorsprüngen und der Mitte des Schneideinsatzes.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht es sich für den Fachmann der einschlägigen Technik, daß Kombinationen, Hinzufügungen, Weglassungen, Modifikationen und Ersatztätigkeiten, die nicht speziell beschrieben wurden, vorgenommen werden können, ohne daß man den Geltungsbereich der Erfindung verläßt, wie er in den anliegenden Ansprüchen bestimmt wird.

Claims

Werkzeug für die schneidende Bearbeitung mit einem Halter (11) zum Drehen oder Fräsen, einem Abstandhalter (12) und einem Wendeschneideinsatz (13), wobei der Abstandhalter eine untere Seite (15), eine obere Seite (16) und Kantenoberflächen (17, 18, 19, 20) hat, die sich zwischen diesen erstrecken, wobei der Schneideinsatz eine obere Seite (30) und eine untere Seite (31) hat, welche durch Kantenoberflächen (32A, 32B, 32C, 32D) verbunden sind, und die untere Seite Vorsprünge (29A, 29B) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneideinsatz und der Abstandhalter vorgesehen sind, um an drei Punkten gegeneinander in Widerlage zu kommen, daß die obere Seite (16) des Abstandhalters Ausnehmungen (21, 22) aufweist, die im Abstand von den Vorsprüngen (29A, 29B) vorgesehen sind, daß die Anzahl von Vorsprüngen (29A, 29B) größer ist als die Anzahl der Ausnehmungen (21, 22) und daß die Anzahl der Vorsprünge mehr als drei beträgt.
Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Seite (16) zu der Seite der Ausnehmungen (21, 22) in der Form von zwei Stützoberflächen (16A, 16B) bleibt, die im wesentlichen in der selben Ebene vorgesehen sind, wobei die Ausnehmungen (21, 22) Freiräume für die Vorsprünge (29A, 29B) bilden sollen, die auf der unteren Seite des Schneideinsatzes vorgesehen sind.
Verwendung eines Abstandhalters in dem Werkzeug nach Anspruch 1, wobei der Abstandhalter (12) eine obere Seite (16), eine untere Seite (15) und Kantenoberflächen (17, 18, 19, 20) hat, die sich zwischen diesen erstrecken, wobei die obere Seite Ausnehmungen (21, 22) aufweist, zu der Seite der Ausnehmungen (21, 22) die obere Seite (16) in der Form einer oder zweier Stützoberflächen (16A, 16B) bleibt, die im wesentlichen in einer Ebene vorgesehen ist, wobei der Abstandhalter (12) derart verwendet wird, daß die Ausnehmungen (21, 22) im Abstand von den Vorsprüngen (29A, 29B) vorgesehen sind, und derart, daß der Abstandhalter in eingebauter Position nur drei aller auf der unteren Seite des Schneideinsatzes vorgesehenen Vorsprünge berührt.
Wendeschneideinsatz für das Werkzeug nach Anspruch 1, wobei der Schneideinsatz (13) eine obere Seite (30) und eine untere Seite (31) aufweist, welche durch Kantenoberflächen (32A, 32B, 32C, 32D) verbunden sind, wobei Schneidkanten mindestens dort gebildet sind, wo die Kantenoberflächen die obere Seite (30) schneiden, die untere Seite (31) Vor spränge (29A, 29B) aufweist, der Schneideinsatz eine Anzahl von Eckenabschnitten hat, die untere Seite (31) mehr als drei Vorsprünge (29A, 29B) aufweist, die im wesentlichen in einer Ebene vorgesehen sind, und wobei die Anzahl von Vorsprüngen größer ist als die Anzahl von Eckenabschnitten des Schneideinsatzes, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Seite (31) nur drei Stützoberflächen aufweist, daß die Vorsprünge (29A, 29B) nur auf der unteren Seite (31) des Schneideinsatzes (13) vorgesehen sind und daß der Abstand (L1) zwischen einem ersten Vorsprung (29A) und einem Zentrum des Schneideinsatzes größer ist als der Abstand (L2, L3) zwischen zwei sekundären Vorsprüngen (29A) und dem Zentrum des Schneideinsatzes.
Wendeschneideinsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (29A, 29B) dreieckig oder halbkugelförmig sind.
Verwendung eines Wendeschneideinsatzes in einem Werkzeug zum schneidenden Bearbeiten mit einem Halter (11) zum Drehen oder Fräsen, einem Abstandhalter (12) und einem Wendeschneideinsatz (13), wobei der Abstandhalter eine untere Seite (15), eine obere Seite (16) und Kantenoberflächen (17, 18, 19, 20) hat, die sich zwischen diesen erstrecken, und der Schneideinsatz eine obere Seite (30) und eine untere Seite (31) hat, welche durch Kantenoberflächen (32A, 32B, 32C, 32D) verbunden sind, wobei die untere Seite mehr als drei Vorsprünge (29A, 29B) aufweist, der Schneideinsatz und der Abstandhalter vorgesehen sind, um an drei Punkten gegeneinander in Widerlage zu kommen, und wobei die obere Seite (16) des Abstandhalters Ausnehmungen (21, 22) aufweist und der Schneideinsatz (13) derart verwendet wird, daß die Vorsprünge (29A, 29B) im Abstand von den Ausnehmungen (21, 22) vorgesehen sind, sowie derart, daß der Schneideinsatz in Einbauposition nur drei aller Vorsprünge auf der unteren Seite des Schneideinsatzes verwendet.