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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Dual-Mode-Mobilendgerät, das eine
Betriebsartumschaltschaltung und ein Betriebsartumschaltverfahren
aufweist, das selbiges verwendet, und im Besonderen ein Dual-Mode-Mobilendgerät, das Umschalten
zwischen Betriebsarten in einer Art und Weise durchführt, die bei
jeweiligen Betriebsarten das Auftreten von Störungen zwischen Teilen verhindert,
wenn eine zentrale Verarbeitungseinheit und Modems unter Verwendung
von Dual-Port-Direktzugriffsspeichern in einem Mobilkommunikations-Endgerät miteinander
kommunizieren, die eine einzelne zentrale Verarbeitungseinheit und
mehrere Modemchips verwenden.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER
TECHNIK
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Ein
Mobilendgerät,
das fähig
ist, sowohl in einem Codemultiplex-(Code Division Multiple Access, CDMA-)-Netz
als auch in einem Breitband-CDMA-(WCDMA-)-Netz verwendet zu werden,
wird Dual-Mode-Mobilendgerät
genannt. Das Dual-Mode-Mobilendgerät ist mit einer Hochfrequenzschaltung
(HF-Schaltung) und einem Modem für
CDMA sowie einer HF-Schaltung
und einem Modem für WCDMA
versehen, so dass das Dual-Mode-Mobilendgerät sowohl im CDMA-Netz als auch
im WCDMA-Netz verwendet werden kann.
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Ein
Dual-Mode-Mobilendgerät
steuert mehrere Modems unter Verwendung einer einzelnen zentralen
Verarbeitungseinheit (CPU). Jedoch ist, wenn ein Mobilendgerät in einer
Betriebsart verwendet wird, ein Modem für die andere Betriebsart im
Allgemeinen in einem Schlafmodus oder Energiesparmodus. Jedoch können, wenn
zwischen den Betriebsarten eine Übergabe
erfolgt, zwei Modems gleichzeitig aktiviert sein.
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Währenddessen
wird, um Kommunikation zwischen einer CPU und Modemchips durchzuführen, Dual-Port-Direktzugriffsspeicher
(nachstehend als DPRAM bezeichnet) verwendet, um zu verhindern,
dass aufgrund der Differenz in der Datentübertragungsrate ein ummittelbarer Überlauf
an Daten stattfindet, und um es der CPU zu ermöglichen, mit mehreren Chips
zu kommunizieren. Ein Beispiel dieses Aufbaus ist in 1 gezeigt.
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Dokument
EP 1 335 499 A2 beschreibt
ein Halbleitergerät
zum schnellen Sichern von Daten in einem Bereich, bevor die Energieversorgung
in einem anderen Bereich beendet wird.
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Der
DPRAM weist zwei Ein- und Ausgangsports auf, so dass zwischen Chips,
die mit den zwei Ports verbunden sind, Daten frei in den DPRAM geschrieben
oder aus diesem gelesen werden können. In 1 tauscht
eine CPU 100 Daten mit einem ersten Modem 301 unter
Verwendung von erstem DPRAM 201 aus und tauscht Daten mit
einem zweiten Modem 302 unter Verwendung von zweitem DPRAM 202 aus.
Das heißt,
dass die CPU 100 unter Verwendung einer Signalleitung 11,
die mit einem Port des ersten DPRAM 201 verbunden ist,
Daten in den ersten DPRAM 201 schreibt oder aus diesem liest.
Unter Verwendung einer Signalleitung 12, die mit dem anderen
Port des ersten DPRAM 201 verbunden ist, schreibt das erste
Modem 301 Daten in den ersten DPRAM 201 oder liest
sie aus diesem. Die Kommunikation zwischen der CPU 100 und
dem zweiten Modem 302 erfolgt unter Verwendung des zweiten
DPRAM 202 durch Signalleitungen 11 und 13 ähnlich der
Kommunikation zwischen der CPU 100 und dem ersten Modem 301.
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Währenddessen
können
die DPRAMs 201 und 202 und die Modemchips 301 und 302 mit
getrennten Energiequellen einschließlich jeweils Energie 1 bis
Energie 4 verbunden sein, um es der CPU 100 zu
ermöglichen,
die Energie individuell zu steuern. Ferner können den Umständen gemäß die ersten
und zweiten DPRAMs 201 und 202 gemeinsam mit einer
Energiequelle verbunden sein, die denselben Pegel aufweist (beispielsweise:
2,8 V). Ferner weisen diese Chips Anschlüsse auf, die fähig sind, Energiesparvorgänge derselben
zu steuern, und mit Steuersignalen PE1, PE2, PE3 und PE4 verbunden sind,
die von der CPU 100 ausgegeben werden, so dass die CPU 100 die
Energiesparvorgänge
der Chips individuell steuern kann.
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Jedoch
kann in dem Fall, dass ein Chip Komplementär-Metalloxid-Halbleiter-Geräte (Complementary
Metal-Oxide Semiconductor, CMOS-Geräte) oder Transistor-Transistor-Logik-Geräte (TTL-Geräte) beinhaltet,
der Zustand des Ausgangsanschlusses des Chips nicht definiert sein,
wenn der Chip in einem Energiesparzustand oder Schlafzustand ist. Das
heißt,
dass der logische Pegel des Ausgangsanschlusses im Energiesparzustand
oder Schlafzustand in einen High- oder Low-Zustand geändert werden
kann.
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Jedoch
wird im Falle eines Modemchips häufig
ein Interrupt-Anschluss verwendet, um zu ermöglichen, dass der Modemchip
aus einem Schlafzustand freigegeben wird. Das heißt, dass,
wenn ein Low-Signal an den Interrupt-Anschluss gelegt wird, der
Modemchip aus dem Schlafzustand freigegeben wird und in einen Normalzustand
zurückkehrt.
Daher kann, wenn der Ausgang von DPRAM, der in einem Energiespar-
oder Schlafzustand und mit dem Interrupt-Anschluss eines Modemchips
verbunden ist, low wird, wenn irgendeine Betriebsart inaktiv ist,
Fehlfunktion auftreten, die zwangsläufig bewirkt, dass der Modemchip
aktiviert wird.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist die vorliegende Erfindung unter Berücksichtigung der obigen Probleme gemacht
worden, die beim Stand der Technik auftreten, und es ist eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Dual-Mode-Mobilendgerät bereitzustellen, das
eine Betriebsartumschaltschaltung aufweist, die fähig ist,
herkömmliche
Fehlfunktion zu verhindern, die auftreten kann, wenn eine Betriebsart
in einem Dual-Mode-Mobilendgerät
inaktiv ist, das mit einer einzelnen CPU und zwei Modems ausgestattet
ist.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung ein Dual-Mode-Mobilendgerät mit Dual-Port-Direktzugriffsspeichern
(DPRAMs) bereit, die zwischen der CPU und den Modems angeordnet sind,
wobei jeder DPRAM einen ersten Port aufweist, der mit einem Signalbus
verbunden ist, der von der CPU ausgeht, sowie einen zweiten Port,
der mit einem Signalbus verbunden ist, der von einem zugehörigen Modem
ausgeht, um Daten zwischen der CPU und dem Modem auszutauschen.
Zwischen den DPRAMs und den Modems sind Schnittstelleneinheiten
angeordnet, um eine Steueroperation durchzuführen, so dass ein Teil der
Signale, die von dem jeweiligen DPRAM an jedes Modem angelegt werden sollen,
nur dann an das Modem angelegt werden, wenn ein Aktivierungssignal
für das
Modem freigegeben ist. Die Schnittstelleneinheiten können unter
Verwendung logischer Gatter implementiert sein, die jeweils einen
ersten Eingangsanschluss, der mit dem Aktivierungssignal für das Modem
verbunden ist, einen zweiten Eingangsanschluss, der mit einem Signal
aus dem Teil der Signale verbunden ist, und einen Ausgangsanschluss,
der mit einem entsprechenden, von dem Modem ausgehenden Signalanschluss
verbunden ist, aufweisen, so dass das eine Signal aus dem Teil der
Signale nur ausgegeben wird, wenn das Aktivierungssignal für das Modem
freigegeben ist. Währenddessen
kann das zugehörige
Signal, das durch einige der Signalleitungen angelegt wird, ein Interrupt-Signal
beinhalten, das bewirkt, dass jedes Modem aus einem Schlafzustand
oder Energiespar-Zustand freigegeben wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockschaltbild, das die Verbindung einer CPU mit Modems in
einem herkömmlichen
Dual-Mode-Mobilendgerät
zeigt;
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2 ist
ein Blockschaltbild, das die Verbindung einer CPU mit Modems in
einem Dualhode-Mobilendgerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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3 ist
eine Ansicht, die ein Beispiel einer Schnittstelle zwischen Dual-Port-RAM
und einem Modem zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ausführlich
unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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2 ist
ein Blockschaltbild, das die Verbindung einer CPU mit Modems in
einem Dualhode-Mobilendgerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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In
der vorliegenden Erfindung sind Schnittstelleneinheiten 251 und 252 zwischen
Signalleitungen 21 und 41, die zwischen erstem
DPRAM 201 und einem ersten Modem 301 angeordnet
sind, bzw. zwischen Signalleitungen 22 und 42 bereitgestellt,
die zwischen zweitem DPRAM 202 und einem zweiten Modem 302 angeordnet
sind. Ferner sind die übrigen Signalleitungen 31 und 32 direkt
zwischen dem ersten DPRAM 201 und dem ersten Modem 301 bzw. zwischen
dem zweiten DPRAM 202 und dem zweiten Modem 302 in
verbundener Weise angeordnet, ähnlich
einem herkömmlichen
Dual-Mode-Mobilendgerät.
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Die
Schnittstelleneinheiten 251 und 252 haben die
Funktion, stabile Signale an die Modems 301 und 302 auszugeben,
auch wenn Ausgangssignale der DPRAMs 201 und 202 in
einem Energiespar- oder Schlafzustand nicht definiert sind. Beispielsweise
legen, wenn ein Schlafzustand freigegeben wird, wenn Low-Signale
an die Interrupt-Anschlüsse
der Modems 301 und 302 gelegt sind, die Schnittstelleneinheiten 251 und 252 Low-Signale
an die Interrupt-Anschlüsse der
Modems 301 und 302 nur, wenn die Modems 301 und 302 aktiviert
werden müssen, und
legen zu anderen Zeiten High-Signale an die Interrupt-Anschlüsse. Zeiten,
zu denen die Modems 301 und 302 aktiviert werden,
können
einen Fall beinhalten, in dem die Aktivierungssignale für die Modems 301 und 302 freigegeben
sind. Die Aktivierungssignale für
die Modems können
implementiert sein, um es einer CPU zu ermöglichen, ein separates Modem-Aktivierungssignal
freizugeben, wenn ein bestimmtes Modem aktiviert werden muss, oder
Energiefreigabesignale PE3 und PE4 zu verwenden, die an die Modems
gelegt sind.
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Signalleitungen,
die durch die Schnittstelleneinheiten 251 und 252 verbunden
sind, beinhalten Signalleitungen zum Ermöglichen, dass die Modemchips
aus einem Schlaf- oder Energiesparmodus freigegeben werden, beispielsweise
Interrupt-Signal-Leitungen. Zusätzlich
zu den Interrupt-Signal-Leitungen ist es zu bevorzugen, dass alle
Signalleitungen, die fähig
sind, den Betrieb der Modemchips gemäß dem Ausgang der DPRAMs zu
beeinflussen, wenn der Ausgang in einem Energiespar- oder Schlafzustand
nicht definiert ist, die Schnittstelleneinheiten 251 und 252 durchlaufen.
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Währenddessen
ist die Energie, die den Schnittstelleneinheiten 251 und 252 zugeführt wird, vorzugsweise
von der Energie 1 bis 4 getrennt, die den DPRAMs 201 und 202 und
den Modems 301 und 302 zugeführt wird. Das heißt, es ist
zu bevorzugen, dass auch dann, wenn den Modems oder DPRAMs keine
Energie zugeführt
wird, die Schnittstelleneinheiten 251 und 252 unter
Verwendung getrennter Energie betrieben werden, das heißt derselben
Energie wie jener, die der CPU 100 zugeführt wird.
Jedoch kann, wenn den Modems und den DPRAMs konstant Energie zugeführt wird
und die Energie, der diesen Chips zugeführt wird, durch getrennte Energiespar-Anschlüsse gesteuert
wird, dieselbe Energie wie jene verwendet werden, die in diesen
Chips verwendet wird.
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Als
Nächstes
wird eine Ausführungsform
der Schnittstelleneinheit 251 oder 252 unter Bezug
auf 3 beschrieben.
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In
dieser Ausführungsform
wird ein UND-Gatter 250 als Schnittstelleneinheit verwendet. Diese
Ausführungsform
zeigt, dass ein Modem 300 aktiviert wird, wenn ein Signal 40 high
ist, das an das Modem 300 gelegt ist. Einer der Eingangsanschlüsse des
UND-Gatters 250 ist mit einer Signalleitung 20 verbunden,
die vom DPRAM 200 ausgeht, und der andere davon ist mit
einem Aktivierungssignal EN für das
Modem 300 verbunden. Gemäß den Eigenschaften des UND-Gatters 250 ist
das Ausgangssignal des UND-Gatters 250 nur high, wenn beide
Eingangsanschlüsse
high sind. Dementsprechend ist, wenn das Aktivierungssignal EN für das Modem 300 nicht
freigegeben, das heißt
low ist, ungeachtet des logischen Zustands der Signalleitung 20,
die vom DPRAM 200 ausgeht, das Ausgangssignal des UND-Gatters 250 low.
Daher tritt, da das Signal 40, das an das Modem 300 gelegt
ist, stets low gehalten wird, wenn das Aktivierungssignal EN für das Modem 300 nicht
freigegeben ist, keine Fehlfunktion auf, die bewirkt, dass das Modem 300 durch
Veränderung
in einem Ausgangssignal des DPRAM 200 im Energiespar- oder Schlafzustand
beeinflusst wird. Währenddessen
ist die Signalleitung 30, ohne einen Einfluss auf das Modem 300 zu
haben, direkt vom DPRAM 200 zum Modem 300 verbunden.
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Obgleich
zu veranschaulichenden Zwecken die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, wird der Fachmann
verstehen, dass verschiedene Modifikationen, Ergänzungen und Ersetzungen möglich sind. Beispielsweise
zeigt 3 ein Beispiel einer Schnittstelle unter Verwendung
eines UND-Gatters, jedoch kann ein anderer Typ von Gatter, wie z.
B. ein ODER-Gatter, gemäß dem Typ
von Signalleitung eines Modems verwendet werden. Auch ist es möglich, ein
anderes Mittel als ein logisches Gatter zu verwenden.
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Wie
oben beschrieben, stellt die vorliegende Erfindung ein Dual-Mode-Mobilendgerät bereit,
das eine Betriebsartumschaltschaltung aufweist, in der Signalleitungen,
die Modems beeinflussen, wenn eine Betriebsart inaktiv ist, mit
den Modems durch Schnittstelleneinheiten im Dual-Mode-Mobilendgerät verbunden
sind, das mit einer einzelnen CPU und zwei Modems ausgestattet ist,
womit verhindert wird, dass Fehlfunktion aufgrund von Veränderung
in Signalleitungen auftritt, wenn die Betriebsart inaktiv ist.