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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet elektrischer
Verbindungen zwischen Leitungen und Elementen.
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Insbesondere
betrifft sie eine elektrische Verbindungsvorrichtung, die auf einem
elektrisch leitenden Träger
so angeordnet ist, dass sie auf diesem Träger einen elektrischen Kontaktpunkt
herstellt, der auch als Metallisierungspunkt bezeichnet wird. Solche
Metallisierungspunkte werden verwendet, um den Träger mit
einem elektrisch leitenden Element zu verbinden. Letzteres kann
beispielsweise eine Litze sein, die mit einem Anschlussstück versehen
ist. Die elektrische Verbindung zwischen dem Träger und der Litze erfolgt hierbei
durch Befestigen des Anschlussstücks
der Litze an der Verbindungsvorrichtung des Trägers.
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Eine
solche Verbindung kann eingesetzt werden, um die gleiche Potentialität des Trägers mit anderen
elektrisch leitenden Elementen sicherzustellen, beispielsweise durch
Erdung, um eine Anhäufung
elektrostatischer Ladungen auf diesem Träger zu vermeiden, welche plötzliche
elektrische Entladungen hervorrufen könnten, die zu einem Brand oder
einer Explosion führen
könnten,
was man vermeiden will.
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Eine
solche Verbindung kann auch verwendet werden, um einen Blitzschutz
herzustellen, beispielsweise wenn die Faradayisierung einer Umhüllung vorgenommen
werden soll, von der ein Teil zumindest durch einen solchen Träger begrenzt
ist.
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Eine
solche Verbindung kann auch noch dazu verwendet werden, die Rückführung funktioneller
Ströme
zu ermöglichen,
beispielsweise die Rückführung über den
Träger
auf 0 Volt einer an einem Kraftfahrzeug installierten elektrischen
Ausrüstung. Die
Erfindung bezieht sich auch auf einen elektrisch leitenden Träger, der
mit einer oder mehreren Verbindungsvorrichtung(en) versehen ist,
welche auf diesem ebenso viele Metallisierungspunkte herstellen.
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Sie
bezieht sich des weiteren auf ein Luftfahrzeug, das mit einem solchen
Träger
ausgestattet ist. Als Beispiel erfordert ein Flugzeug wie ein Airbus A340
die Präsenz
von mehr als 5000 Metallisierungspunkten für die Verbindung elektrischer
Systeme sowie zahlreiche andere Metallisierungspunkte, die dazu
bestimmt sind, die gleiche Potentialität von Einrichtungen, insbesondere
hydraulischer oder Lagereinrichtungen oder Treibstoff-Transporteinrichtungen zu
gewährleisten.
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STAND DER TECHNIK
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Ein
bekannter Metallisierungspunkt ist in 1 durch
die elektrische Verbindung eines elektrisch leitenden Trägers 110 mit
einer elektrisch leitenden, mit einem Anschlussverbinder 210 versehenen
Litze 200 dargestellt.
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Der
Träger 110 weist
die Form einer Platte auf. Der Anschlussverbinder 210 ist
an einer Verbindungsvorrichtung 100 befestigt, welche die
Form einer mechanischen Montageeinheit aufweist, die aus einer Schraube 114,
einer Mutter 116 und einer Beilagscheibe 118 gebildet
ist. Die Schraube 114 wird in ein Durchgangsloch 112 eingeführt, das
in den Träger 110 eingebracht
ist, und mit Hilfe der Mutter 116 gehalten. Die leitende
Beilagscheibe 118 wird zwischen dem Kopf der Schraube 114 und
die Oberfläche
gegenüber
dem Träger 110 eingefügt. Das
Anschlussteil 210 weist die Form eines Rings auf, der zwischen
dem Kopf der Schraube 114 und der leitenden Beilagscheibe 118 festgeklemmt
ist.
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Der
Metallisierungspunkt ist aus der Kombination der Verbindungsvorrichtung
und des entsprechenden Abschnitts des Trägers gebildet, d. h. den Oberflächenbereichen,
welche jede der Öffnungen des
Durchgangslochs 112 umgeben.
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Die
Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem Träger 110 und
der Verbindungsvorrichtung 100 umfaßt einen Ätzschritt der Trägerfläche um jede Öffnung des
Durchgangslochs 112 herum. Dieser Ätzvorgang besteht darin, jegliches Material, das
die Leitfähigkeit
der Oberfläche
verändern
könnte,
beispielsweise Farbe oder korrodiertes Material, zu entfernen. In
bestimmten Fällen
erfordert die Art des den Träger 110 bildenden
Materials oder seiner freien Oberflächen, dass eine neutrale und
isolierende Materialschicht auf die geätzte Zone 120 aufgebracht
wird, um die Mikrozwischenräume
aufzufüllen, welche
zwischen der freigelegten Oberfläche
der geätzten
Zone 120 und dem Teil (dem Anschlussteil 210 oder
der Mutter 216), welche mit dieser in Kontakt kommt, bestehen
können.
Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Träger 110 aus Aluminium
hergestellt ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
nach dem Stand der Technik ist die geätzte Verbindungszone 120 größer als
die mechanische Anordnung 114, 116, 118, um
eine gute Performance der elektrischen Verbindung zwischen dem Träger 110 und
der mechanischen Anordnung 114, 116, 118 zu
gewährleisten.
Es gibt also einen Abschnitt 122 der geätzten Zone 120, der
von dem Anschlussteil 210, der Schraube 114, der
Mutter 116 oder der Beilagscheibe 118 bedeckt ist,
und einen Abschnitt 124 in dieser geätzten Zone 120, der
von keinem dieser Elemente bedeckt ist. Dieser unbedeckte Abschnitt 124 ist
vor einer Korrosion nicht geschützt.
Die Herstellung eines Metallisierungspunkts gemäß dem Stand der Technik erfordert also,
dass dieser unbedeckte Abschnitt 124 mit einer Schutzlackschicht 126 überzogen
wird, nachdem er einer Entfettungsbehandlung unterzogen wurde. Diese
Lösung
aus dem Stand der Technik weist zahlreiche Nachteile auf.
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Ein
erster Nachteil besteht in der Tatsache, dass der Schutzlack zunächst vor
der Aufbringung mit Hilfe eines Pinsels zubereitet werden muß. Die Zubereitungszeit
und die Aufbringungszeit des Lacks sind relativ lang, was zu erhöhten Herstellungskosten führt.
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Ein
zweiter Nachteil besteht in der Tatsache, dass der Schutzlack allgemein
isolierend ist, was die Kontrollen der elektrischen Verbindung nach
Aufbringung des Lacks schwierig gestaltet.
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Ein
dritter Nachteil besteht in der Tatsache, dass der Lack leicht im
Verlauf der Zeit abblättert, was
die Schutzwirkung des nicht bedeckten Abschnitts 124 gegenüber der
Korrosion verändert
und zusätzliche
Wartungsvorgänge
erfordert. Es ist hierbei notwendig, die mechanische Baueinheit,
die durch das Anschlussteil 210, die Schraube 114,
die Mutter 116 und die Beilagscheibe 118 gebildet
ist, zu demontieren und die die Öffnung
des Durchgangslochs 112 umgebende Oberfläche von
neuem zu ätzen,
bevor die mechanische Einheit 210, 114, 116, 118 wieder
montiert wird. Diese Vorgänge
der Demontage, des Ätzens,
der Wiedermontage erfordern eine Stilllegung der Struktur, an der
der Träger 110 installiert
ist. Die Stilllegungskosten sind hoch, insbesondere wenn es sich
bei der Struktur um ein Luftfahrzeug handelt. Außerdem muß darauf geachtet werden, eine
kurze Zeitspanne zwischen dem Ätzvorgang
und der Wiedermontage einzuhalten, um ein neuerliches Korrosionsrisiko
des nicht bedeckten Abschnitts 124 zu vermeiden. In der
Praxis besteht zur Reduzierung der Stilllegungskosten die Tendenz
dazu, den Ätzvorgang
auszuführen,
indem die Demontage und Wiedermontagevorgänge ausgelassen werden. Hierbei
kommt es aber zu weiteren Nachteilen, wie die Schwierigkeit des
Zugangs zu der nicht bedeckten Oberfläche mit dem Ätzwerkzeug
und die Verteilung von Ätzstäuben in
der Struktur.
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Auf
dem Gebiet des Eisenbahnbaus ist eine Verbindungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 in dem Dokument
EP
0891007 veröffentlicht
worden.
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ABRISS DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsvorrichtung, die dazu
vorgesehen ist, einen Metallisierungspunkt auf einem Träger herzustellen, und
die nicht die Nachteile aufweist, welche den Verbindungsvorrichtungen
aus dem Stand der Technik nach obiger Beschreibung inhärent sind.
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Nach
einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine elektrische Verbindungsvorrichtung,
die dazu vorgesehen ist, einen Metallisierungspunkt auf einem elektrisch
leitenden Träger
herzustellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des ersten Aspekts der Erfindung umfasst die elektrische Verbindungsvorrichtung,
die dazu bestimmt ist, einen Metallisierungspunkt auf einem Träger herzustellen, wobei
der Träger
zwei elektrisch leitende Halterungsseiten aufweist, die im wesentlichen
einander gegenüberliegen,
und der Träger
von einem Halterungsloch durchsetzt ist, das an jeder der Trägerseiten
mündet:
- – zwei
elektrisch leitende Kontaktteile, die jeweils einen Umfangsabschnitt
und einen zentralen Abschnitt aufweisen und jeweils eine erste und
eine zweite Seite aufweisen, die im wesentlichen einander entgegengesetzt
sind, wobei jede erste Seite eine Umfangsseite aufweist, die dem
Umfangsabschnitt entspricht, und eine zentrale Seite, die dem zentralen
Abschnitt entspricht, wobei die Umfangsseite und die zentrale Seite
durch eine Schulter begrenzt sind, und die zentrale Seite im wesentlichen
plan ist, so dass sie im Betrieb im wesentlichen in planen Kontakt
mit der einen oder der anderen der Träger- bzw. Halterungsseiten kommt,
- – zwei
Dichtungen, die jeweils im Betrieb dazu bestimmt sind, zwischen
der Umfangsseite des einen oder anderen Kontaktteils und der einen
oder der anderen der Halterungsseiten komprimiert zu werden,
- – Befestigungsmittel
der Vorrichtung an dem Träger
bzw. der Halterung, wobei die Befestigungsmittel einen elektrischen
Kontakt zwischen den leitenden Seiten der Halterung und den Kontaktteilen
halten können.
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Die
Befestigungsmittel umfassen:
- – ein Loch
in einem der Kontaktteile, welches dieses in einer axialen Richtung
im wesentlichen zentriert in bezug auf seinen zentralen Abschnitt und
in bezug auf seinen Umfangsabschnitt durchsetzt,
- – ein
Loch in dem anderen Kontaktteil, welches dieses in einer im wesentlichen
in bezug auf seinen zentralen Abschnitt und in bezug auf seinen Umfangsabschnitt
zentrierten Axialrichtung durchsetzt,
- – Durchgangs-Befestigungsmittel,
die eine Axialrichtung aufweisen, welche im Betrieb der Reihe nach
das Loch des einen der Kontaktteile und dann das Loch der Halterung
und schließlich
das Loch des anderen Kontaktteils durchsetzt.
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Die
durchsetzenden Befestigungsmittel umfassen eine Schrauben-/Muttereinheit,
wobei die Schraube einen Schraubschaft aufweist, der im Betrieb
dazu bestimmt ist, das Loch des einen der Kontaktteile, dann das
Loch der Halterung und schließlich
das Loch des anderen Kontaktteils zu durchsetzen, und die Schraube
einen Schraubenkopf aufweist, der im Betrieb dazu bestimmt ist,
an der zweiten Fläche
bzw. Seite eines der Kontaktteile anzuliegen, und die Mutter dazu
bestimmt ist, im Betrieb an der zweiten Seite des anderen Kontaktteils
anzuliegen.
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Die
Durchgangs-Befestigungsmittel umfassen zwei Festziehteile, wobei
jedes Festziehteil einen zylindrischen Abschnitt aufweist, der an
einem Ende durch einen Endkragen abschließt und am anderen Ende mit
Verriegelungsmitteln versehen ist, wobei die Verriegelungsmittel
der beiden Festziehteile zusammenwirken können, um gemeinsam die beiden
Festziehteile zu verriegeln, und jeder Endkragen im Betrieb dazu
bestimmt ist, an der zweiten Seite des einen oder anderen der Kontaktteile
zur Anlage zu kommen.
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Vorzugsweise
ist/sind das/die Kontaktteil(e) aus elektrisch leitendem Metall
hergestellt. Noch bevorzugter ist dieses Metall Stahl und die Oberfläche des
Kontaktteils/der Kontaktteile ist gegen Korrosion behandelt.
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Vorzugsweise
ist/sind die Dichtung(en) ein(e) torische Dichtung(en).
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Vorzugsweise
umfasst die elektrische Verbindungsvorrichtung gemäß der ersten
oder der zweiten Ausführungsform
außerdem
Festhaltemittel der Dichtung(en).
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Ein
Vorteil der Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung besteht in
der Tatsache, dass (i) der elektrische Kontakt zwischen jeder geätzten Kontaktzone
der leitenden Fläche(n)
des Trägers
bzw. der Halterung und dem entsprechenden Kontaktteil, das elektrisch
leitend ist, erfolgt, (ii) jede Kontaktzone luftdicht gehalten wird
und damit dank dem Vorhandensein einer Dichtung vor Korrosion geschützt ist, (iii)
die Befestigungsmittel der Verbindungsvorrichtung an der Halterung
bzw. dem Träger
einerseits dazu beitragen, den elektrischen Kontakt zwischen dem
Kontaktteil und der Träger- bzw. Halterungsseite sicherzustellen
und andererseits die Dichtung zwischen dem Kontaktteil und der Halterungsseite
festzuklemmen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine elektrisch leitende Halterung,
die mit mindestens einer Verbindungsvorrichtung gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung versehen ist, so dass mindestens ein Metallisierungspunkt
auf der Halterung bzw. dem Träger
hergestellt ist.
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Schließlich betrifft
gemäß einem
dritten Aspekt die Erfindung ein Luftfahrzeug, das mit mindestens
einem Träger
bzw. einer Halterung gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung ausgestattet ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung ist bei der Lektüre
der folgenden detaillierten Beschreibung von speziellen Ausführungsformen
der Erfindung, die nur der Veranschaulichung dienen und keineswegs
einschränkend sind,
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen besser verständlich,
in denen zeigen:
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1 die
bereits beschrieben wurde, einen Längsschnitt durch einen Metallisierungspunkt
gemäß dem Stand
der Technik,
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2 eine
allgemeine Darstellung im Längsschnitt
einer Verbindungsvorrichtung,
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3 eine
Längsschnittdarstellung
der Befestigungsmittel der vorhergehenden Verbindungsvorrichtung,
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4 eine
Längsschnittansicht
der Befestigungsmittel einer anderen Verbindungsvorrichtung,
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5 eine
Längsschnittansicht
der Befestigungsmittel einer weiteren Verbindungsvorrichtung,
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6 eine
Längsschnittansicht
einer noch anderen Verbindungsvorrichtung,
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7 eine
Längsschnittansicht
einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung,
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8 eine
halb auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Verbindungsvorrichtung
gemäß der Erfindung,
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9 eine
Längsschnittansicht
eines Ausführungsbeispiels
der Festhaltemittel der Dichtung gemäß der Erfindung, und
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10 eine
Längsschnittansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Festhaltemittel der Dichtung gemäß der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG SPEZIELLER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
Verbindungsvorrichtung 2 gemäß der Erfindung wird nun anhand
bestimmter Varianten unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben,
wobei der Reihe nach betrachtet werden:
- – die erste
Ausführungsform
der Verbindungsvorrichtung 2, die insbesondere an eine
Halterung bzw. einen Träger 10 mit
mindestens einer elektrisch leitenden Halterungsseite 12 angepaßt ist, und
- – die
zweite Ausführungsform
der Verbindungsvorrichtung 2, die insbesondere an einem
Träger bzw.
einer Halterung 10 mit zwei elektrisch leitenden Halterungsseiten,
die einander im wesentlichen gegenüberliegen, angepasst ist.
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Gemäß der ersten,
nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform,
die in den 2 bis 5 dargestellt
ist, umfasst die Verbindungsvorrichtung 2 ein Kontaktteil 20,
eine Dichtung 8 sowie Befestigungsmittel 18, 36, 38, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64 der Verbindungsvorrichtung 2 an
der Halterung 10.
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Das
Kontaktteil 20 ist ein leitendes Teil, das dazu bestimmt
ist, mit der Kontaktzone 14 der leitenden Halterungsseite 12 in
Kontakt zu kommen. Sie ist vorzugsweise aus leitendem Metall hergestellt,
beispielsweise aus einem Stahl, dessen Oberfläche gegen Korrosion behandelt
ist. Sie umfasst eine erste Seite 22 und eine zweite Seite 24,
die einander im wesentlichen entgegengesetzt sind. Die erste Seite 22 weist
eine Umfangsseite 30 und eine zentrale Seite 34 auf,
die von einer Schulter 26 begrenzt sind und die jeweils
einem Umfangsabschnitt 28 und einem zentralen Abschnitt 32 des
Kontaktteils 20 entsprechen. Die zweite Seite 24 des
Kontaktteils 20 ist vorzugsweise im wesentlichen plan.
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Die
Dichtung 8 ist dazu vorgesehen, die Kontaktzone 14 der
leitenden Seite 12 luftdicht zu halten, um zu vermeiden,
dass sie korrodiert. Vorzugsweise ist die Dichtung 8 eine
Ringdichtung. Vorzugsweise ist sie aus einem Elastomer hergestellt,
das mit den Umweltbedingungen, die allgemein in einem Luftfahrzeug
anzutreffen sind (Temperatur, Druck, etc.) kompatibel ist.
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Die
Befestigungsmittel 18, 36, 38, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66 der
Verbindungsvorrichtung 2 an der Halterung 10 sind
geeignet, einen elektrischen Kontakt zwischen der leitenden Halterungsseite 12 und
dem Kontaktteil 20 zu halten.
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Die
erste Ausführungsform
der elektrischen Verbindungsvorrichtung ist besonders an eine Halterung 10 mit
einem Halterungsloch 16 angepaßt, das mindestens an seiner
leitenden Seite bzw. Fläche 12 mündet. Gemäß dieser
ersten Ausführungsform
umfassen die Befestigungsmittel 18, 36, 38, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64:
- – ein
Loch 36 des Kontaktteils 20, welches dieses in
einer axialen Richtung durchsetzt und im wesentlichen in bezug auf
seinen Umfangsabschnitt 28 und in bezug auf seinen zentralen
Abschnitt 32 zentriert ist, und
- – einen
Schaft 52, der im Betrieb dazu bestimmt ist, das Loch des
Kontaktteils 36 zu durchsetzen und in das Loch der Halterung 16 eingeführt zu werden.
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Gemäß einer
ersten Variante der ersten Ausführungsform,
die in 3 dargestellt ist, können die Befestigungsmittel
ein erstes Gewinde 54 des Schafts 52 sowie ein
Gewinde 18 des Halterungslochs 16 umfassen, die
zusammenwirken, um den Schaft 52 an der Halterung 10 zu
befestigen.
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Gemäß einer
zweiten Variante der ersten Ausführungsform,
die in 4 dargestellt ist, können die Befestigungsmittel
ein zweites Gewinde 56 des Schafts 52 sowie ein
Gewinde 38 des Lochs des Kontaktteils 36 umfassen,
die zusammenwirken, um den Schaft 52 an dem Kontaktteil 20 zu
befestigen, wobei dieses an der Halterung 10 durch andere
Befestigungsmittel befestigt ist.
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Gemäß einer
dritten Variante der ersten Ausführungsform,
die in 5 dargestellt ist und besonders geeignet für eine Halterung
ist, die ein an der leitenden Seite 12 der Halterung 10 und
an einer zweiten Seite 13 der Halterung 10, die
leitend oder nicht leitend ist, mündendes Durchgangsloch umfasst, weisen
die Befestigungsmittel 18, 36, 38, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64 außerdem auf:
- – eine
Mutter 62, die im Betrieb dazu bestimmt ist, an der zweiten
Seite 13 der Halterung 10 angeordnet zu werden,
- – ein
drittes Gewinde 58 des Schafts 52, das mit der
Mutter 62 zusammenwirkt,
- – einen
Schraubenkopf 64, der den Schaft 52 so verlängert, dass
eine Schraube 60 gebildet wird, wobei der Schraubenkopf 64 im
Betrieb dazu bestimmt ist, an der zweiten Seite 24 des
Kontaktteils 20 zur Anlage zu kommen.
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Die
drei Varianten können
auch untereinander kombiniert werden, und zwar zu zweit oder alle drei
gemeinsam. Das erste Gewinde 54, das zweite Gewinde 56 und
das dritte Gewinde 58 des Schafts 52 können identisch
oder unterschiedlich zueinander sein.
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Gemäß der in
den 6 bis 8 dargestellten zweiten Ausführungsform
umfasst die Verbindungsvorrichtung 2 zwei Kontaktteile 20,
zwei Dichtungen 8 sowie Befestigungsmittel 36, 60, 62, 64, 66, 70, 72, 76, 78, 80, 82 der
Verbindungsvorrichtung 2 an der Halterung 10.
Sie ist besonders geeignet für eine
Halterung 10 mit zwei elektrisch leitenden Seiten bzw.
Flächen 12,
die einander im wesentlichen entgegengesetzt sind und von einem
Halterungsloch 16 durchsetzt sind, das an jeder der zwei
leitenden Seiten 12 mündet.
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Die
zwei Kontaktteile 20 sind vorzugsweise einander ähnlich und
dem Kontaktteil 20 der ersten Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung 2 ähnlich.
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Die
Dichtungen 8 sind vorzugsweise einander ähnlich und
der Dichtungsvorrichtung 8 der ersten Ausführungsform ähnlich.
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Die
Befestigungsmittel 36, 60, 62, 64, 66, 70, 72, 76, 78, 80, 82 der
Verbindungsvorrichtung 2 an der Halterung 10 sind
ebenfalls geeignet, einen elektrischen Kontakt zwischen jeder leitenden
Seite 12 der Halterung 10 und dem entsprechenden
Kontaktteil 20 zu halten. Sie umfassen:
- – ein Loch 36 eines
der Kontaktteile 20, das dieses in einer axialen Richtung
und im wesentlichen in bezug auf seinen Umfangsabschnitt 28 und
in bezug auf seinen zentralen Abschnitt 32 zentriert durchsetzt,
- – ein
Loch 36 des anderen der zwei Kontaktteile 20,
welches diesen in einer axialen Richtung und im wesentlichen in
bezug auf seinen Umfangsabschnitt 28 und in bezug auf seinen
zentralen Abschnitt 32 zentriert durchsetzt,
- – Durchgangs-Befestigungsmittel 60, 62, 70, 72, die
eine axiale Richtung aufweisen und im Betrieb dazu bestimmt sind,
der Reihe nach das Loch 36 eines der Kontaktteile 20,
dann das Loch der Halterung 16, und dann das Loch 36 des
anderen Kontaktteils 20 zu durchsetzen.
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Gemäß einer
ersten Variante der zweiten, in 6 dargestellten
Ausführungsform
umfassen die Durchgangs-Befestigungsmittel 60, 62, 70, 72 eine Schrauben-/Muttereinheit 60, 62.
Der Schaft 52 mit der Schraube 60 ist im Betrieb
dazu bestimmt, das Loch 36 eines der Kontaktteile 20,
dann das Loch 16 der Halterung 10 und dann das
Loch 36 des anderen Kontaktteils 20 zu durchsetzen.
Der Kopf 64 der Schraube 60 ist im Betrieb dazu
bestimmt, an der zweiten Fläche
bzw. Seite 24 des einen der Kontaktteile 20 anzuliegen,
während
die Schraube 62 im Betrieb dazu bestimmt ist, an der zweiten
Fläche
bzw. Seite 24 des anderen der Kontaktteile 20 anzuliegen.
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Gemäß einer
zweiten Variante der zweiten, in 7 dargestellten
und erfindungsgemäßen Ausführungsform
umfassen die Durchgangs-Befestigungsmittel 2 zwei Festziehteile 70, 72.
Jedes Festziehteil 70, 72 umfaßt einen zylindrischen Abschnitt 74,
der an einem Ende in einem Endkragen 76 abschließt, welcher
sich nach außen
erstreckt, und am anderen Ende mit Verriegelungsmitteln 78, 80 versehen
ist. Die Verriegelungsmittel 78, 80 der zwei Festziehteile 70, 72 können zusammenwirken,
um gemeinsam die Festziehteile 70, 72 zu verriegeln.
Die Endkrägen 76 sind
im Betrieb dazu bestimmt, an den jeweiligen zweiten Seiten 24 der
Kontaktteile 20 zur Anlage zu kommen.
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Die
Verriegelungsmittel 78, 80 umfassen vorstehende
Abschnitte 78 des einen der Festziehteile 70 sowie
Ausnehmungsabschnitte 80 des anderen Festziehteils 72.
Die vorstehenden Abschnitte 78 und die Ausnehmungsabschnitte 80 sind
jeweils gegen das Ende des zylindrischen Abschnitts 74 angeordnet,
der dem Endkragen 76 gegenüberliegt. Sie sind im Betrieb
dazu bestimmt, gegenseitig unter der Einwirkung eines axialen Drucks,
der auf die zwei Festziehteile 70, 72 ausgeübt wird,
in Eingriff zu kommen, so dass sie ineinander passen. Im Betrieb
ist der Endkragen 76 des einen der Festziehteile 70, 72 dazu
bestimmt, gegen die zweite Seite 24 des einen der Kontaktteile 20 zur
Anlage zu kommen, und der Endkragen 76 des anderen der
Festziehteile 70, 72 ist dazu bestimmt, gegen
die zweite Seite 24 des anderen Kontaktteils 20 zur
Anlage zu kommen.
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Gemäß einer
dritten Variante der zweiten, in 8 dargestellten,
erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind die zylindrischen Abschnitte 74 der Festziehteile 70, 72 axial
hohl bzw. ausgenommen, und die Durchgangs-Befestigungsmittel 60, 62, 70, 72 umfassen
außerdem
eine Schrauben-/Mutterneinheit 60, 62. Im Betrieb
durchsetzt der Schaft 52 der Schraube 60 zuerst
eines und dann das andere der Festziehteile 70, 72,
und der Kopf 64 der Schraube 60 liegt an dem Endkragen 76 des
einen der zwei Festziehteile 70, 72 an, während die
Mutter 62 an dem Endkragen 76 des anderen der
Festziehteile 70, 72 zur Anlage kommt.
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Vorzugsweise
umfasst gemäß der zweiten Variante
und/oder der dritten Variante der zweiten Ausführungsform der zylindrische
Abschnitt 74 jedes Festziehteils 70, 72 eine
Ringnut 84, die umfangsmäßig an der Außenfläche und
in Nähe
ihres Endkragens 76 angeordnet ist (s. 8).
Die Verbindungsvorrichtung 2 umfaßt außerdem zwei Ringdichtungselemente 88,
wobei jedes Ringdichtungselement im Betrieb dazu bestimmt ist, in
eine der Ringnuten 84 eingesetzt zu werden. Vorzugsweise
sind die Ringdichtungselemente 88 torische Dichtungen.
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Gemäß der zweiten
und/oder der dritten Ausführungsvariante
umfasst die zweite Seite 24 des Festziehteils 20 vorzugsweise
eine Ausnehmung 90, die im wesentlichen zentral angeordnet
ist und dazu bestimmt ist, zumindest einen Teil des Endkragens 76 des
Festziehteils 70, 72 aufzunehmen, der an der zweiten
Seite 24 anliegt (s. 8).
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Gemäß der zweiten
Variante der zweiten Ausführungsform
sind die Festziehteile 70, 72 aus einem leitenden
Material hergestellt, um den elektrischen Kontakt des Metallisierungspunkts
herzustellen, beispielsweise aus einem Metall wie Stahl, dessen
Oberfläche
gegen Korrosion behandelt sein kann.
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Gemäß der dritten
Variante der zweiten Ausführungsform
wird der elektrische Kontakt durch die Schrauben-/Mutterneinheit 60, 62 hergestellt.
Die Festziehteile 70, 72 können in diesem Fall aus einem nichtleitenden
Material hergestellt sein, beispielsweise aus Kunststoff, was es
ermöglicht,
die Herstellungskosten zu senken, wenn die Teile in großen Mengen
hergestellt werden.
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In
der ersten wie in der zweiten Ausführungsform umfasst die Verbindungsvorrichtung 2 Festhaltemittel 42, 44, 48 jeder
Dichtung 8.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsvariante, die
in 9 dargestellt ist, weisen die Festhaltemittel 42, 44, 48 jeder
Dichtung 8 eine ringförmige
Kehlung 42 auf, die in die Umfangsfläche 30 des Kontaktteils 20 so
eingebracht ist, dass sie sich im Betrieb gegenüber der entsprechenden Halterungsfläche 12 befindet.
Wenn das Kontaktteil 20 an der Halterung 10 unter
der Wirkung der Befestigungsmittel befestigt wird, wird die Dichtung 8 zwischen
der Umfangsfläche 30 und
der Halterungsfläche 12 zusammengedrückt (Pfeile 99 in
den 2 bis 7) und von der Kehlung 42 festgehalten.
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Gemäß einer
in 10 dargestellten zweiten Ausführungsvariante umfassen die
Festhaltemittel 42, 44, 48 jeder Dichtung 8 einen
Einsatz 44, der im Betrieb dazu bestimmt ist, zwischen
die Umfangsfläche 30 des
Kontaktteils 20 und die Halterungsfläche 12 eingefügt zu werden.
Der Einsatz 44 wird von einem Einsatzloch 46 durchsetzt,
das so dimensioniert ist, dass es den zentralen Abschnitt 32 des
Kontaktteils 20 aufnimmt und diesen umgibt, während die Umfangsfläche 30 des
Kontaktteils 20 an dem Einsatz 44 anliegt. Er
ist mit einer ringförmigen
Kehlung 48 versehen, die an einer seiner Seiten eingebracht ist,
die sich im Betrieb gegenüber
der entsprechenden Halterungsseite 12 befindet. Wenn das
Kontaktteil 20 an der Halterung 10 unter der Wirkung
der Befestigungsmittel befestigt wird, wird die Dichtung 8 zwischen
dem Einsatz 44 und der Halterungsfläche 12 zusammengedrückt (Pfeile 99 in
den 2 bis 7) und von der Kehlung 48 festgehalten.
Vorzugsweise ist der Einsatz 44 aus einem nichtleitenden
Material, beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt betrifft die Erfindung auch eine Halterung 10 mit
mindestens einer elektrisch leitenden Seite 12, die mit
mindestens einer Verbindungsvorrichtung 2 gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung versehen ist, so dass ein Metallisierungspunkt
an der Halterung bzw. dem Träger 10 hergestellt
wird.
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Die
Befestigungsmittel 18, 36, 38, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 70, 72, 76, 78, 80, 82 der
Verbindungsvorrichtung 2 an der Halterung 10 sind
an die Halterung 10 angepaßt.
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Wenn
die Halterung 10 eine einzige leitende Fläche bzw.
Seite 12 aufweist, und ein nicht durchgehendes Halterungsloch 16 hat,
wird der Halterung 10 vorzugsweise eine Verbindungs vorrichtung 2 gemäß der ersten
oder der zweiten Variante der ersten Ausführungsform zugeordnet.
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Wenn
die Halterung 10 eine einzige leitende Seite bzw. Fläche 12 aufweist
und ein Durchgangshalterungsloch 16 hat, wird vorzugsweise
der Halterung 10 eine Verbindungsvorrichtung 2 gemäß der dritten
Variante der ersten Ausführungsform
zugeordnet.
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Wenn
die Halterung 10 zwei leitende, einander im wesentlichen
entgegengesetzte leitende Flächen
bzw. Seiten 12 aufweist und ein Durchgangshalterungsloch 16 hat,
wird der Halterung 10 vorzugsweise eine Verbindungsvorrichtung 2 gemäß der zweiten
Ausführungsform
zugeordnet.
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Die
leitende Fläche
bzw. Seite 12 der Halterung 10 umfaßt mindestens
eine Kontaktzone 14, die dazu vorgesehen ist, mit der zentralen
Fläche 34 des entsprechenden
Kontaktteils 20 in Kontakt zu kommen, um einen Metallisierungspunkt
herzustellen. Diese Kontaktzone 14, die in den 9 und 10 dargestellt
ist, ist so geätzt,
dass der elektrische Kontakt gewährleistet
ist. Wenn die Halterung 10 ein oder mehrere Halterungsloch/Halterungslöcher 16 aufweist,
das/die durchgehend sein kann/können
oder nicht, befindet sich die Kontaktzone 14 vorzugsweise um
eine Öffnung
bzw. Mündung
des Halterungslochs/der Halterungslöcher 16 herum.
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Die
Metallteile sind gegen Korrosion behandelt, beispielsweise mittels
einem Schutz auf Nickelbasis.