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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Apertureinstellvorrichtung für eine Kamera,
wobei die Vorrichtung eine Irisblende und einen Elektromotor mit einem
Rotor innerhalb eines Stators umfasst, um die Irisblende zum Einstellen
der Aperturgröße anzutreiben.
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Einige
Camcorder sind sowohl zum Aufnehmen von stehenden als auch von bewegten
Bildern imstande. Solche Camcorder verwenden im Allgemeinen eine
Kameravorrichtung, einen Signalwandler, ein Magnetbandgerät zum Aufzeichnen/Wiedergeben
von aufgenommenen Bildern und eine Anzeigevorrichtung. Kassettenbänder werden
gemeinhin als das Aufzeichnungsmedium in Camcordern verwendet.
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In
letzter Zeit wurden aktiv Forschungen und Entwicklungen betrieben,
um eine kompakte Bildinformationsaufzeichnungs- und -wiedergabevorrichtung zu entwickeln,
die von einem Festplattenlaufwerk als dem Aufzeichnungsmedium Gebrauch macht.
Die Verwendung eines Festplattenlaufwerks umgeht die Notwendigkeit
eines Bandlaufwerks und ermöglicht
es, kompaktere Camcorder herzustellen.
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Die
Kameravorrichtung eines Camcorders ist im Camcorderkörper als
ein Einheitsmodul eingebaut. Die Kameravorrichtung umfasst im Allgemeinen
einen Objektivtubus, der verschiedene Linsen, wie beispielsweise
eine Fokussierlinse und eine Zoomlinse, beherbergt. Außerdem ist üblicherweise ein
Motor im Objektivtubus enthalten, um die Fokussierlinse und die
Zoomlinse anzutreiben.
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Eine
Irisblende steuert die Menge von Licht, das in den Objektivtubus
eintritt. Die Irisblende wird durch einen separaten Antriebsmotor
betätigt,
der außerhalb
des Objektivtubus eingebaut ist.
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In
den herkömmlichen
Konstruktionen, wie zuvor beschrieben, ist eine Mehrzahl von Antriebsmotoren
außerhalb
des Objektivtubus angebracht.
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Außerdem ist
er Objektivtubus selbst üblicherweise
zylindrisch. Das externe Anbringen der Motoren führt jedoch zu einer winkeligen
Gesamtform.
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US 4,695,145 offenbart eine
Kameravorrichtung, die einen Objektivtubus umfasst, innerhalb dessen
eine Irisblende und ein Motor mit einem Rotor und einem Stator zum
Antreiben des Objektivtubus eingebaut sind. Die Vorrichtung ist
derart ausgelegt, dass das Licht, das durch die Apertur durchtritt,
die durch die Irisblende eingestellt ist, auch durch die Mitte des
Rotors durchtreten kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, welche umfasst:
einen Objektivtubus; ein Zoomlinsenmodul, das innerhalb des Objektivtubus
eingebaut ist; ein Fokussierlinsenmodul, das innerhalb des Objektivtubus
eingebaut ist; eine Irisblende, die zwischen dem Zoomlinsenmodul und
dem Fokussierlinsenmodul beweglich eingebaut ist, um eine Menge
von eintretendem Licht gemäß einer
bewegenden Position davon einzustellen; und eine Antriebseinheit,
die innerhalb des Objektivtubus eingebaut ist, um die Irisblende
anzutreiben, um einen Lichtweg in einer Mitte davon bereitzustellen, durch
welchen das Licht, welches durch das Zoomlinsenmodul durchgetreten
ist, durchgelassen wird, wobei die Antriebseinheit ein Motorgehäuse, einen
Stator und einen Rotor innerhalb des Stators umfasst, der Stator
einen hohlen Spulenkörper
mit einer Spule umfasst, die um einen Außenumfang herum gewickelt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stator ferner umfasst: ein erstes
Statorelement zum Eingreifen in ein erstes Ende des hohlen Spulenkörpers und
mit ersten Befestigungszähnen,
die in gleichen Abständen
ausgebildet sind; und ein zweites Statorelement zum Eingreifen in
ein zweites Ende des hohlen Spulenkörpers, um mit dem ersten Statorelement in
Ausrichtung zu sein, wobei das zweite Statorelement zweite Befestigungszähne aufweist,
die in gleichen Abständen
und in Bezug auf die ersten Befestigungszähne in einer versetzten Weise
ausgebildet sind, und der hohle Spulenkörper ferner eine Mehrzahl von
Zahnschlitzen in einer Innenfläche
umfasst, um die ersten und die zweiten Befestigungszähne aufzunehmen.
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Die
Irisblende kann betätigt
werden, um eine Apertur zu steuern, um die Menge von eintretendem Licht
zu steuern, und der Rotor kann ringförmig und mit der Apertur koaxial
ausgerichtet sein.
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Vorzugsweise
umfasst die Irisblende eine Mehrzahl von Flügeln, die schwenkbar montiert
sind, um radial nach innen und nach außen zu schwingen, um die Apertur
einzustellen. Genauer gesagt, wird jeder Flügel durch einen jeweiligen
Stift, der am Rotor zur Drehung damit angebracht ist, geschwungen,
um die Apertur einzustellen.
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Die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in verschiedenen Typen von Kameras, einschließlich Camcorders,
verwendet werden.
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Gemäß der Erfindung
wird auch ein Verfahren zum Zusammenbauen einer motorbetriebenen Kamera
bereitgestellt, die eine Irisblende umfasst, die durch einen Motor
in einem Motorgehäuse
innerhalb eines Objektivtubus der Kamera gesteuert wird, wobei das
Verfahren umfasst: Bereitstellen einer Statorgruppe im Motorgehäuse; drehbares
Einführen
eines Rotors mit einem Lager auf einem Außenumfang davon in die Statorgruppe
in einer Entfernung von einem Innenumfang der Statorgruppe, derart
dass der Rotor nicht in der Statorgruppe getragen wird; dadurch
gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner umfasst: Zusammenbauen
der Statorgruppe aus einem ringförmigen
Spulenkörper,
der eine Mehrzahl von Zahnschlitzen in einer Innenfläche davon
umfasst, und einem ersten und einem zweiten Statorelement mit ersten
und zweiten umfänglich
beabstandeten Befestigungszähnen
durch Aufnehmen der ersten und zweiten Befestigungszähne in den
Zahnschlitzen in einer versetzten Weise; und In-Eingriffbringen
von ersten und zweiten Gehäusen
miteinander, um die Statorgruppe zu umschließen, wobei das zweite Gehäuse Führungsschlitze
umfasst, derart dass Antriebsstifte, die vom Rotor vorstehen, durch die
Führungsschlitze
eingeführt
und getragen werden und das Lager durch das erste Gehäuse getragen
wird.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun als Beispiele unter Bezugnahem auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 eine
schematische Schnittansicht einer Kameravorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht der Irisblendenantriebsvorrichtung
der Kameravorrichtung von 1 ist;
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3 eine
Schnittansicht der Irisblendenantriebsvorrichtung von 2 ist;
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4 eine
Draufsicht ist, welche die Irisblende von 3 mit einem
Motor zusammengebaut veranschaulicht;
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5A und 5B perspektivische
Ansichten der Rotor- und Statorgruppen für die Vorrichtung von 2 sind;
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6A und 6B perspektivische
Ansichten von Rotor- und Statorgruppen für die Vorrichtung von 2 sind;
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7 eine
perspektivische Ansicht der Irisblendenantriebsvorrichtung von 2 ist;
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8A und 8B Draufsichten
sind, welche die Irisblende von 4 veranschaulichen,
die gemäß der Bewegung
des Rotors funktioniert; und
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9 und 10 schematische
Draufsichten sind, welche eine andere Irisblendenantriebsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen.
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Unter
Bezugnahme auf 1 umfasst eine Kameravorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen zylindrischen Objektivtubus 10, ein Zoomlinsenmodul 20 und
ein Fokussierlinsenmodul 30, die innerhalb des Objektivtubus 10 eingebaut sind,
eine Irisblende 40 zum Einstellen der Menge von Licht,
das auf den Bildsensor einfällt,
und einen Motor 50 zum Antreiben der Irisblende 40.
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Der
zylindrische Objektivtubus 10 umfasst ein Paar von Zylindern 11, 12,
welche miteinander in Eingriff sind. Der erste Zylinder 11 umfasst
ein Objektivlinsenmodul 13 in einem Eingangsteil 11a am
vorderen Ende des ersten Zylinders 11. Der zweite Zylinder 12 ist
mit einem Substrat (nicht dargestellt) mit einem CCD-Modul darauf
an seinem hinteren Ende in Eingriff.
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Das
Zoomlinsenmodul 20 ist beweglich innerhalb des zylindrischen
Objektivtubus 10. Genauer gesagt, ist das Zoomlinsenmodul 20 so
ausgebildet, dass es durch eine entsprechende Bewegungsvorrichtung
(nicht dargestellt) in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu
einem eintretenden Licht L, d. h. axial innerhalb des Objektivtubus 10,
vor- und rückwärts bewegt
wird. Auf diese Weise kann der Camcorder ein Objekt heran- oder
herauszoomen.
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Das
Fokussierungslinsenmodul 30 ist ebenfalls beweglich innerhalb
des Objektivtubus 10. Das Fokussierlinsenmodul 30 ist
hinter dem Zoomlinsenmodul 20 eingebaut und wird ver wendet,
um das Bild zu fokussieren, das auf dem Bildsensor aufgenommen werden
soll. Die entsprechende Bewegungsvorrichtung (nicht dargestellt)
bewegt das Fokussierlinsenmodul 30 entlang einer Richtung,
die im Wesentlichen parallel zum eintretenden Licht L ist, d. h.
axial innerhalb des Objektivtubus 10, vor- und rückwärts. Jedes
geeignete allgemeine Verfahren oder jede geeignete allgemeine Vorrichtung
kann als die Bewegungsvorrichtung des Zoolinsenmoduls 20 und
des Fokussierlinsenmoduls 30 dienen. Im vorliegenden Beispiel
sind Führungswellen
innerhalb des zylindrischen Objektivtubus 10 eingebaut,
um die Fokuslinsenmodule 20, 30 zu tragen. Motorbetriebene
Leitspindeln werden verwendet, um die Module 20, 30 zu bewegen.
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Die
Irisblende 40 ist innerhalb des zylindrischen Objektivtubus 10 zwischen
den Modulen 20, 30 eingebaut. Die Irisblende 40 steuert
die Menge von Licht, das den Fotosensor erreicht. Die Irisblende 40 kann
radial erweitert und zurückgezogen
werden. Die Irisblende 40 wird im Folgenden ausführlich beschrieben.
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Der
Motor 50 ist innerhalb des zylindrischen Objektivtubus 10 eingebaut.
Es wird ein Schrittmotor eingesetzt, um eine Drehkraft in Stufen
bereitzustellen.
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Unter
Bezugnahme auf 2 umfasst der Motor eine Statorgruppe 51,
ein Motorgehäuse 60 und
einen Rotor 70, der innerhalb der Statorgruppe 51 eingebaut
ist.
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Die
Statorgruppe 51 ist innerhalb des Motorgehäuses 60 eingebaut.
Die Statorgruppe 51 umfasst einen im Wesentlichen ringförmigen Spulenkörper 52 und
erste und zweite Statorelemente 53, 54, die mit
jeweiligen gegenüberliegen
den Enden des ringförmigen
Spulenkörpers 52 in
Eingriff sind.
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Eine
Spule 52a ist um den ringförmigen Spulenkörper 52 herum
gewickelt und über
einen Anschlussteil 52b, der auf einer Außenfläche des
ringförmigen
Spulenkörpers 52 vorgesehen
ist, mit einem externen Anschluss elektrisch verbunden.
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Wie
bereits erwähnt,
sind die ersten und zweiten Statorelemente 53, 54 mit
jeweiligen Enden des ringförmigen
Spulenkörpers 52 in
Eingriff, um miteinander in Ausrichtung zu sein. Die Statorelemente 53, 54 sind
mit umfänglich
beabstandeten Befestigungszähnen 53a, 54a versehen.
Die umfänglich beabstandeten
Befestigungszähne 53a, 54a greifen in
Schlitze in der Innenfläche
des ringförmigen
Spulenkörpers 52 in
einer versetzten Weise ein. Demgemäß umfasst der ringförmige Spulenkörper 52 eine Mehrzahl
von Zahnschlitzen 52c, 52d, um die umfänglich beabstandeten
Befestigungszähne 53a, 54a aufzunehmen.
Die Zahnschlitze 52c, 52d sind ebenfalls in einer
versetzten Weise ausgebildet. Wenn elektrische Signale in die Spule 52a eingegeben
werden, werden die Befestigungszähne 53a, 54a gemäß dem Eingabemuster
der elektrischen Signale magnetisiert und werden daher zu Elektromagneten.
Infolge der elektromagnetischen Kraft, die zwischen den Elektromagneten,
d. h. den umfänglich
beabstandeten Befestigungszähnen 53a, 54a und
dem Rotor 70, erzeugt wird, wird der Rotor 70 um
eine vorbestimmte Winkelstufe gedreht.
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Der
Rotor 70 ist drehbar innerhalb der Statorgruppe 51.
Der Rotor 70 weist ein mittiges Loch H darin ausgebildet
auf, durch welches das eintretende Licht L durchtritt. Um ein Durchtreten
des Lichts L zu ermöglichen,
ist der Rotor 70 ohne Drehwelle vorgesehen. Der Rotor 70 weist
eine Mehrzahl von Antriebsstiften 71 zum Bewegen der Irisblende 40 auf. In
dieser Ausführungsform
weist die Irisblende 40 drei Blendenflügel 41, 42, 43 auf.
Die drei Antriebsstifte 71 sind in gleichen Abständen so
vorgesehen, dass sie den Blendenflügeln 41, 42, 43 entsprechen.
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Unter
Bezugnahme auf 3 umfasst der Rotor 70 in
dieser Ausführungsform
einen zylindrischen Magneten 73, eine rohrförmige Hülse 75,
die mit einem Ende des zylindrischen Magneten 73 in Eingriff
ist, und eine Platte 77, die in das andere Ende des zylindrischen
Magneten 73 eingreift. Der Magnet 73 wird so magnetisiert,
dass Nord- und Südpole
abwechselnd um den Umfang des Rotors 70 angeordnet sind.
Die rohrförmige
Hülse 75 nimmt
dieselbe zylindrische Bauform an wie der Magnet 73 und
ist mit einem Ende des Magneten 73 in Eingriff. Eine Mehrzahl
von Lageraufnahmelöchern 75a ist
entlang des Außenumfangs
der rohrförmigen
Hülse 75 angeordnet,
derart dass, wenn das Lager 78 in den Lageraufnahmelöchern 75a aufgenommen
ist, die rohrförmige Hülse 75 in
Kontakt mit der Innenfläche
des Motorgehäuses 60 gehalten
wird. Die Platte 77 ermöglicht
es den Antriebsstiften 71, davon vorzustehen. Die Antriebsstifte 71 können durch
ein Zweistufen-Spritzgießverfahren
während
des Herstellungsprozesses der Platte 77 ausgebildet sein.
Die Antriebsstifte 71 werden auf dem Motorgehäuse 60 beweglich
getragen. Der Rotor 70 ist an einem mittleren Abschnitt des
Innenumfangs hohl und drehbar innerhalb der Statorgruppe 51 angeordnet.
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Alternativerweise
kann der Rotor 70 durch einstückiges Ausbilden des Magneten 73,
der rohrförmigen
Hülse 75 und
der Platte 77 ausgebildet sein. In diesem Fall ist der
gesamte Rotor 70 aus einem magnetischen Material gebildet,
und auch die Antriebsstifte 71 können durch ein Zweistufen-Spritzgießverfahren
einstückig
darauf ausgebildet sein.
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Das
Motorgehäuse 60 ist
im zylindrischen Objektivtubus 10 fest montiert. Das Motorgehäuse 60 umfasst
erste und zweite Gehäuse 61, 65,
welche die Statorgruppe 51 beherbergen.
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Das
erste Gehäuse 61 trägt das Lager 78 des
Rotors 70. Wie in 2 und 3 dargestellt, kann
das erste Gehäuse 61 das zweite
Statorelement 54 umschließen, wenn das erste Gehäuse 61 mit
dem zweiten Gehäuse 65 in
Eingriff ist. Das erste Gehäuse 61 kann
mit getrennten Teilen ausgebildet sein, wie beispielsweise vorderen
und hinteren Klammern 62, 63. Die Klammern 62, 63 sind
getrennt hergestellt, und sie sind mit dem zweiten Statorelement 54 in
Eingriff. Die Grenze zwischen den Klammern 62, 63 kann
als eine Führungsnut
fungieren, um das Lager 78 zu führen. Das heißt, während der
Drehung des Rotors 70 wird das Lager 78 entlang
der Grenze zwischen den Klammern 62, 63 geführt, um
den Rotor 70 zu tragen. Die Klammern 62, 63 können natürlich einstückig miteinander
ausgebildet sein, und in diesem Fall ist eine Führungsnut entlang des Innenumfangs
des ersten einstückig
ausgebildeten Gehäuses 61 ausgebildet.
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Wie
in 6A und 6B dargestellt,
ist das zweite Gehäuse 65 mit
dem ersten Gehäuse 61 im
Eingriff, wobei die Statorgruppe 51 dazwischen angeordnet
ist. Das zweite Gehäuse 65 weist
eine mittige Apertur 65a auf, welche durch die Irisblende 40 geöffnet und
geschlossen wird. Es gibt eine Mehrzahl von Führungsschlitzen 65b,
die um die mittige Apertur 65a ausgebildet sind und innerhalb
derer die Antriebsstifte 71 angeordnet sind und bewegt
werden. Die Führungsschlitze 65b sind
mit Längen
ausgebildet, die dem Drehwinkel des Rotors 70 entsprechen.
Die Antriebsstifte 71 werden im Zustand des Eingeführtseins
durch die Führungsschlitze 65b getragen.
Die Antriebsstifte 71 werden durch den drehenden Rotor 70 entlang
der Führungsschlitze 65b bewegt.
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Das
zweite Gehäuse 65 weist
Wellennaben 65c auf, auf welchen die Blendenflügel 41, 42 und 43 drehbar
getragen werden. In dieser Ausführungsform sind
drei Wellennaben 65c vorgesehen, um den Blendenflügeln 41, 42 und 43 zu
entsprechen. Die Wellennaben 65c sind von der mittigen
Apertur 65a soweit als möglich entfernt. Dies ist, um
ein wirksames Öffnen
und Schließe
der mittigen Öffnung 65a zu
ermögli chen,
selbst wenn die Blendenflügel 41, 42, 43 um
einen kleinen Winkel um die Wellennaben 65c gedreht werden.
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Unter
Bezugnahme auf 4 weist jeder der Blendenflügel 41, 42, 53 einen
Nockenschlitz 41b, 42b, 43b auf, um jeweilige
Antriebsstifte 71 aufzunehmen. Die Blendenflügeln 41, 42, 43 weisen
alle dieselbe Größe und Form
auf. Gemäß der Bewegung der
Antriebsstifte 71, welche innerhalb der Nockenschlitze 41b, 42b, 43b bewegt
werden, werden die Blendenflügel 41, 42, 43 gedreht,
um die Größe der mittigen
Apertur 65a einzustellen, um die Menge von Licht einzustellen,
das durch den Bildsensor durchtritt. In der vorliegenden Ausführungsform
sind die Nockenschlitze 41b, 42b, 43b linear.
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Durch
entsprechendes Einstellen der Winkelposition des Rotors 70 stellen
die linearen Nockenschlitze 41b, 42b, 43b die
Größe der mittigen Öffnung der
Irisblende 40 ein, d. h. sie stellen eine Blendengröße der Vorrichtung
ein.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist außerdem eine Gehäuseabdeckung 80 vorgesehen.
Die Gehäuseabdeckung 80 ist
am zweiten Gehäuse 65 abnehmbar
befestigt und verhindert, dass die Irisblende 40 sich vom
zweiten Gehäuse 65 trennt.
Die Gehäuseabdeckung 80 weist
ein mittiges Loch 81 auf, das der mittigen Apertur 65a des
zweiten Gehäuses 65 entspricht.
Schlitze 83 sind so um das mittige Loch 81 der
Gehäuseabdeckung 80 herum
angeordnet, dass sie den Führungsschlitzen 65b des
zweiten Gehäuses 65 entsprechen.
Demgemäß weist
die Gehäuseabdeckung 80 eine
Mehrzahl von Löchern 85 auf,
die den Wellennaben 65c des zweiten Gehäuses 65 entsprechen.
Ein elastisch verformbarer Feststellvorsprung 87 ist um
die Grenze der Gehäuseabdeckung 80 herum
ausgebildet, um mit dem entsprechenden Feststellloch 65d einzurasten,
das im Außenumfang des
zweiten Gehäuses 65 ausgebildet
ist.
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Der
Prozess des Zusammenbauens der Irisblendenantriebsvorrichtung einer
Kameravorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im Folgenden beschrieben.
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Zunächst wird
die Statorgruppe 51 zusammengebaut, wie in 2 dargestellt.
Der Rotor 70 wird innerhalb der zusammengebauten Statorgruppe 51 angeordnet.
Unter Bezugnahme auf 5A und 5B wird
der Rotor 70 in einer bestimmten Entfernung vom Innenumfang
der Statorgruppe 51 drehbar in die Statorgruppe 51 eingeführt. Mit
anderen Worten wird der Rotor 70 nicht in der Statorgruppe 51 getragen.
Wie in 6A und 6B dargestellt,
werden dann die ersten und zweiten Gehäuse 61, 65 in Eingriff
gebracht, um die Statorgruppe 51 zu umschließen. Demgemäß werden
die Antriebsstifte 71 des Rotors 70 in die Führungsschlitze 65b des
zweiten Gehäuses 65 eingeführt und
darin getragen. Das Lager 78 auf dem Außenumfang des Rotors 70 wird im
ersten Gehäuse 61 getragen.
Wenn der Motor 50 montiert wird, ist das Maß der Winkeldrehung
des Rotors 70 in Übereinstimmung
mit den Längen
der Führungsschlitze 65b.
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Die
Montage des Motors 50 wird dann abgeschlossen, und die
Blendenflügel 41, 42, 43 greifen
in die Antriebsstifte 71 und die Wellennaben 65c ein, wobei
bestimmte Teile einander überlappen.
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Um
ein Lösen
der Blendenflügel 41, 42, 43 aus
dem zweiten Gehäuse 65 zu
verhindern, wird, wie in 7 dargestellt, die Gehäuseabdeckung 80 am
zweiten Gehäuse 65 montiert.
Demgemäß ist die Irisblendenantriebsvorrichtung 100 komplett
zusammengebaut.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird die Irisbiendenantriebsvorrichtung 100,
die so zusammengebaut wurde, wie zuvor beschrieben, innerhalb des zylindrischen
Objektivtubus 10 eingebaut. Andere Komponenten des zylindrischen
Objektivtubus 10, wie beispielsweise das Zoomlinsenmodul 20 und
das Fokussierlinsenmodul 30, werden auf eine herkömmliche
Weise montiert.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 4, 8A und 8B wird
im Folgenden das Öffnen und
Schließen
der Irisblende 40 gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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In 4 ist
die Irisblende 40 ganz offen, was bedeutet, dass die Blendenflügel 451, 42, 43 radial nach
außen
zurückgezogen
sind. Wenn der Rotor 70 um einen vorbestimmten Winkel gedreht
wird, werden, wie in 8A dargestellt, die Blendenflügel 41, 42, 43 so
gedreht, dass sie die mittige Apertur 65a teilweise schließen.
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Wenn
sich der Rotor 70 weiter dreht, werden, wie in 8B dargestellt,
die Blendenflügel 41, 42, 43 bis
zum Ende des verfügbaren
Drehwinkels gedreht, wodurch sie die mittige Apertur 65a ganz schließen. In 8B sind
die Blendenflügel 41, 42, 43 zur
Mitte der mittigen Apertur 65a geschlossen, während sie
einander teilweise überlappen.
Die Blendenflügel 41, 42, 43 werden
durch die Bewegung der Antriebsstifte 71 des Rotors 70 bewegt,
welche entlang der Nockenschlitze 41b, 42b, 43b gedreht
werden. In der vorliegenden Ausführungsform
sind die Nockenschlitze 41b, 42b, 43b im
Wesentlichen linear, und demgemäß wird der
Einheitsdrehwinkel des Rotors 70 nichtlinear gesteuert,
um die mittige Apertur 65a, d. h. die Blendengröße der Vorrichtung,
stufenweise zu steuern.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 9 dargestellt,
weisen die Blendenflügel 141, 142, 143 jeweils
einen Nockenschlitz 141b, 142b, 143b auf,
welcher wenigstens teilweise nicht linear ist. Wie in 10 dargestellt,
sind die Nockenschlitze 141b, 142b, 143b in
einer entsprechenden Bauform ausgebildet, welche experimentell erreicht
werden kann, um eine bestimmte geeignete Blendengröße zu erhalten,
wenn die Antriebsstifte 71 um einen vorbestimmten Einheitsdrehwinkel
bewegt werden. Wenn der Rotor 70 um einen vorbestimmten
Winkel gedreht wird, kann die Blendengröße demgemäß nach Wunsch eingestellt werden.
Diese alternative Ausführungsform stellt
den Vorteil einer leichten Steuerung des Öffnungs- und Schließgrads der
Blendenflügel 141, 142, 143 bereit.
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Wie
bereits erwähnt,
können
in einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Motor, eine Irisblendenantriebsvorrichtung
und eine Kameravorrichtung eine einfache Konstruktion aufweisen,
um das Antreiben eines Objektivverschlusses durch Verwenden eines
Motors zu ermöglichen,
der in den Objektivtubus eingeführt
werden kann. Konkret kann, da keine Notwendigkeit besteht, den Motor auf
dem äußeren Teil
des Objektivtubus zu montieren, eine Vielfalt von Konstruktionen
für den äußeren Teil
ausgewählt
werden, und außerdem
wird eine Kompaktheit ermöglicht.
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Da
außerdem
die Objektivverschlüsse
direkt mit dem Rotor des Motors verbunden werden können, wird
die Genauigkeit beim Steuern des Produkts verbessert, und folglich
wird eine Zuverlässigkeit
ermöglicht.
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Obwohl
einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist
für die
Fachleute zu erkennen, dass Änderungen
an diesen Ausführungen
vorgenommen werden können.