DE602005005088T2

DE602005005088T2 - Rauchlose zigarette

Info

Publication number: DE602005005088T2
Application number: DE602005005088T
Authority: DE
Inventors: Mahmood Valadi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-11-11
Filing date: 2005-06-21
Publication date: 2009-03-19
Anticipated expiration: 2025-06-22
Also published as: DE602005005088D1; ATE387111T1; EP1833317B1; JP2008519597A; EA200701032A1; BRPI0517611A; BRPI0517611B1; SE0402764D0; ES2303259T3; AU2005302811A1; PL1833317T3; SI1833317T1; US20080000487A1; HK1113975A1; UA85767C2; CA2585586C; ZA200704472B; CN101056550B; EA009492B1; SE527323C2

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zigarette, die rauchlos ist und sich für Anti-Rauch-Zwecke eignet.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Es sind bereits verschiedene Mittel für Anti-Rauch-Zwecke bekannt, beispielsweise Nikotinpflaster und Nikotin enthaltende Kautabletten. Aber derartige Mittel geben einigen Nutzern nur eine unzureichende orale Stimulation wie auch eine sonstige unzureichende Körperstimulation aufgrund der Tatsache, dass sie im Gebrauch nicht von einem Teil des Körpers eines Nutzers berührt werden müssen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Ein Ziel der Erfindung ist, eine Zigarette vorzusehen, die für Anti-Rauch-Zwecke geeignet ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Zigarette vorzusehen, die bei Berührung und Nutzung automatisch Nikotin an das Blutsystem eines Nutzers abgibt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Zigarette vorzusehen, die zusätzlich zu der Tatsache, dass sie nicht dafür vorgesehen ist, bei Gebrauch abzubrennen und demzufolge Rauchgase und Rauchpartikel zu erzeugen, dem Nutzer dennoch eine orale Stimulation geben kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Zigarette vorzusehen, die rauchlos ist und kein passives Rauchen vorsieht.
So umfasst im Allgemeinen eine Zigarette einen Teil, der Nikotin an die Haut eines Nutzers, insbesondere die Haut der Finger, der Lippen und der Zunge des Nutzers, abgeben kann, und von dort in das Blut, wenn sie/er die Zigarette nutzt, d. h. die Zigarette hält und sie zwischen ihren/seinen Lippen hat. Herkömmlicherweise kann die Zigarette ein Mundstückteil und ein Vorderteil enthalten, und das Mundstückteil kann einen inneren Abschnitt enthalten, der luftdurchlässig ist. Die gesamte Zigarette, also sowohl das Mundstückteil als auch das Vorderteil, ist an der im Wesentlichen zylindrischen Umhüllungsoberfläche der Zigarette vorteilhafterweise von einer Hülse umschlossen, die aus Papier hergestellt sein kann. Diese Hülse kann dann zumindest in ihrem Abschnitt, der in dem Mundstückteil enthalten ist bzw. dieses umschließt, mit Nikotin imprägniert sein. Die Hülse ist vorteilhafterweise aus einem Material hergestellt, das in keinem wesentlichen Ausmaß luftdurchlässig ist. Die Hülse kann dann in dem Mundstückteil in ihrem Bereich nahe dem Vorderteil Perforationen aufweisen, insbesondere für den Fall, dass das Vorderteil selbst nicht luftdurchlässig ist.
Das Vorderteil der Zigarette kann einen inneren Körper aus einem luftdurchlässigen Material enthalten, der mit irgendeiner geeigneten Substanz imprägniert ist, z. B. einer wohlriechenden Substanz und/oder einer flüchtigen Substanz, die schwache antiseptische oder erfrischende Eigenschaften aufweist. Alternativ dazu kann der innere Körper selbst aus einer Substanz hergestellt sein, die angenehm schmeckt, wie z. B. ein Kaugummi, und insbesondere kann er eine Zucker enthaltende Substanz enthalten.
Unter anderem hat die Zigarette die folgenden Vorteile:

– Sie ist für Raucher geeignet, die daran gewöhnt sind, eine Zigarette zwischen ihren Fingern zu haben und sie mehr oder weniger automatisch zwischen ihre Lippen zu stecken, da sie mit der Zigarette, wie sie hier vorgeschlagen ist, diese Gewohnheit nicht aufgeben müssen.
– Die Zigarette ist rauchlos und dadurch wird vermieden, dass der Nutzer Rauch inhaliert, da stattdessen frische Luft inhaliert wird, der möglicherweise eine antiseptische oder erfrischende Substanz, etc. zugefügt worden ist.
– Wenn die Zigarette, wie sie hier vorgeschlagen ist, genutzt wird, wird das Risiko von Lungenkrebs, Bronchialkrebs, etc. verringert.
– Im Gebrauch erzeugt sie kein so genanntes passives Rauchen, d. h. dass Personen in der nahen Umgebung der Zigarette schädlichen Rauch und schädliche Partikel inhalieren, die aus der Verbrennung der Teile der Zigarette stammen.

Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung dargelegt und werden zum Teil aus der Beschreibung offensichtlich werden oder werden bei der Umsetzung der Erfindung deutlich. Die Ziele und Vorteile der Erfindung können mit Hilfe der Verfahren, Prozesse, Einrichtungen und Kombinationen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen dargelegt sind, verwirklicht und erreicht werden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Während die neuartigen Merkmale der Erfindung insbesondere in den beigefügten Ansprüchen angeführt sind, lässt sich die Erfindung sowohl hinsichtlich ihres Aufbaus wie auch ihres Inhalts zusammen mit den oben genannten und weiteren Merkmalen derselben besser aus der folgenden detaillierten Beschreibung nicht einschränkender, nachstehend dargelegter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verstehen, in denen zeigen:
1 einen Querschnitt durch eine rauchlose Zigarette, die z. B. für Anti-Rauch-Zwecke geeignet ist,
2 eine zur 1 ähnliche Ansicht, die jedoch eine Zigarette mit einer Hülse zeigt,
3 eine zur 1 ähnliche Ansicht, die jedoch eine Zigarette mit einem Mundstückteil und einem Vorderteil zeigt,
4 eine zur 1 ähnliche Ansicht, die jedoch eine Zigarette mit einem luftdurchlässigen Mundstückteil und einem luftundurchlässigen Vorderteil zeigt,
5 eine der 3 ähnliche Ansicht, die jedoch eine Zigarette mit einem Vorderteil zeigt, das einen Durchgangskanal enthält, und
6 eine zur 3 ähnliche Ansicht, die jedoch eine Zigarette zeigt, die eine andere Verbindung zwischen den inneren Abschnitten aufweist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
In 1 ist eine rauchlose Zigarette 1 gezeigt, die unter anderem für Anti-Rauch-Zwecke geeignet ist und einen Bereich 8 enthält, der mit Nikotin imprägniert oder allgemein so ausgebildet ist, dass er Nikotin abgeben kann und demzufolge geeigneterweise Nikotin enthält. Der Bereich 8 ist an einer Stelle oder einem Abschnitt der Zigarette angeordnet, an der bzw. an dem die Haut eines Nutzers beim Gebrauch der Zigarette mit dieser in Kontakt kommt. Der Bereich kann ein Oberflächenbereich an der Umhüllungsoberfläche der im Wesentlichen zylindrischen Zigarette sein und kann, wie gezeigt, an einem Ende der Zigarette vorgesehen sein. Insbesondere kann der Bereich 8 ein Abschnitt einer Oberflächenschicht 7 sein, die hier auch als Hülse bezeichnet wird und aus einem Material hergestellt ist, das beispielsweise aus einem geeigneten Papiermaterial besteht, siehe 2. Im Allgemeinen kann die Zigarette 1 ein Mundstückteil 2 und ein Vorderteil 4 enthalten, siehe 3. Der Nikotin abgebende Bereich 8 ist dann vorteilhafterweise an oder in dem Mundstückteil angeordnet. Wie in 4 gezeigt, kann das Mundstückteil 2 einen porösen inneren Abschnitt oder einen inneren Körper 3 haben, der luftdurchlässig und im Wesentlichen als Filter einer Filterzigarette ausgebildet ist. Das Vorderteil 4 der Zigarette, das dem Tabakteil einer Filterzigarette entspricht, kann dann einen inneren Abschnitt oder einen inneren Körper 5 haben, der möglicherweise einen Längskanal 6 hat, wie dies in 5 gezeigt ist, um zu ermöglichen, dass Luft hindurchgeht. Die inneren Körper 3, 5 werden zusammengehalten und sind vorzugsweise von der Oberflächenschicht 7 umgeben, die dann in einem Bereich 8 am Mundstückteil 2 mit Nikotin imprägniert ist. Die Oberflächenschicht 7 kann vorteilhafterweise aus einem Material sein, das in keinem wesentlichen Ausmaß luftdurchlässig ist, und sie kann dann, wie in 4 gezeigt, Perforationen 9 in ihrem Bereich nahe dem Vorderteil 4 haben, für den Fall, dass der innere Abschnitt 5 des Vorderteils der Zigarette luftundurchlässig ist. Vor dem Gebrauch kann die gesamte Zigarette von einem dünnen Schutzfilm 10 aus beispielsweise einem Polymermaterial, das transparent sein kann, umschlossen sein. Der Schutzfilm muss vor dem Gebrauch entfernt werden. Durch die Imprägnierung der Oberflächenschicht 7 mit Nikotin kommt das Nikotin beim Gebrauch der Zigarette in Kontakt mit den Fingern, den Lippen und der Zunge des Nutzers, durchdringt die Haut und geht hinein in das Blut des Nutzers und sorgt folglich für eine Stimulation. Auch der Filterkörper 3 kann mit Nikotin imprägniert werden. Die inneren Körper 3, 5 können aneinander anstoßend angeordnet werden, können aber auch für eine verbesserte mechanische Festigkeit so ausgebildet werden, dass sie größere Eingriffsflächen aufweisen, aufgrund der Tatsache, dass beispielsweise einer der Abschnitte mit einem axialen Loch versehen wird, beispielsweise in der Form der Oberfläche eines Kegelstumpfs, und der andere Teil einen entsprechenden axial vorstehenden Teil mit einer komplementären Form hat, wie z. B. in 6 gezeigt.
Der innere Abschnitt 5 im Vorderteil 4 der Zigarette kann aus einem luftdurchlässigen Material, wie z. B. einem porösen Material, bestehen oder ein solches enthalten, wobei das Material mit einer geeigneten erfrischenden, angenehm schmeckenden oder wohlriechenden Substanz, beispielsweise Minzöl oder Eukalyptusöl, imprägniert sein kann. Darüber hinaus kann er beispielsweise aus einem zylindrischen Körper aus Kaugummi bestehen. Nach dem Gebrauch als Zigarette kann dann der Kaugummikörper von dem Mundstückteil 1 abgebrochen, von der Oberflächenschicht 7 befreit und dann als Kaugummi verwendet werden. Im Allgemeinen kann der innere Körper im Vorderteil eine angenehm schmeckende Substanz enthalten oder aus einer solchen bestehen, wie z. B. Kaugummi oder eine Zucker enthaltende Substanz.
Obgleich hier spezifische Ausführungsbeispiele der Erfindung aufgezeigt und beschrieben worden sind, ist es klar, dass zahlreiche andere Ausführungsbeispiele ins Auge gefasst werden können und dass einem Fachmann auf diesem Gebiet ohne Weiteres zahlreiche zusätzliche Vorteile, Modifizierungen und Änderungen einfallen werden, ohne dass dabei der Schutzumfang der Erfindung verlassen wird. Von daher ist die Erfindung in ihren umfassenderen Aspekten nicht auf die spezifischen Einzelheiten, beispielhaften Vorrichtungen und aufgezeigten Beispiele, die hier gezeigt und beschrieben sind, beschränkt. Demzufolge können verschiedene Modifizierungen vorgenommen werden, ohne dass der Schutzumfang des allgemeinen erfinderischen Konzepts, wie es durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, verlassen wird. Von daher versteht es sich, dass die beigefügten Ansprüche alle derartigen Modifizierungen und Änderungen, wie sie in den Schutzumfang der Erfindung fallen, abdecken sollen. Zahlreiche andere Ausführungsbeispiele können ins Auge gefasst werden, ohne dass der Schutzumfang der Erfindung verlassen wird.

Claims

Rauchlose Zigarette, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Oberflächenschicht der Zigarette in mindestens einem Bereich an dem Teil der Zigarette, der beim Gebrauch der Zigarette dazu bestimmt ist, mit der Haut eines Nutzers in Kontakt zu kommen, mit Nikotin imprägniert ist, sodass das darin enthaltene Nikotin beim Berühren und beim Gebrauch der Zigarette auf die Haut des Nutzers und von dort in das Blutsystem des Nutzers übertragen werden kann.
Rauchlose Zigarette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Hülse, die die im Wesentlichen zylindrische Umhüllungsoberfläche der Zigarette umschließt, wobei mindestens ein Abschnitt oder ein Bereich der Hülse mit Nikotin imprägniert ist.
Rauchlose Zigarette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Mundstückteil und ein Vorderteil, sodass sich mindestens ein Bereich mindestens einer Oberflächenschicht der Zigarette in dem Mundstückteil befindet.
Rauchlose Zigarette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstückteil einen inneren Teil enthält, der luftdurchlässig ist.
Rauchlose Zigarette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Mundstückteil, ein Vorderteil und eine Hülse, wobei das Mundstückteil und das Vorderteil von der Hülse umschlossen sind und die Hülse mindestens in einem Abschnitt oder einem Bereich am Mundstückteil mit Nikotin imprägniert ist.
Rauchlose Zigarette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse aus einem Material hergestellt ist, das in keinem wesentlichen Ausmaß luftdurchlässig ist, wobei die Hülse in dem Mundstückteil in ihrem Bereich nahe dem Vorderteil Perforationen aufweist.
Rauchlose Zigarette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil einen inneren Körper aus einem luftdurchlässigen Material enthält, der mit einer wohlriechenden Substanz und/oder einer flüchtigen Substanz imprägniert ist, die schwache antiseptische oder erfrischende Eigenschaften aufweist.
Rauchlose Zigarette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil einen inneren Körper enthält, der aus einer Substanz hergestellt ist, die angenehm schmeckt, insbesondere Kaugummi oder eine Zucker enthaltende Substanz.