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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Alkoxyamin-Starter bzw. Initiatoren/Regulatoren,
die eine ethylenisch ungesättigte,
radikalisch polymerisierbare Gruppe enthalten. Die Verbindungen
sind für
die Herstellung von komplexen Polymerarchitekturen nützlich.
Weitere Aspekte der Erfindung sind eine polymerisierbare Zusammensetzung
und ein Polymerisationsverfahren, umfassend die Alkoxyamin-Starter/Regulatoren,
einen Makrostarter, der durch das Polymerisationsverfahren erhältlich ist,
und ein Verfahren zum Polymerisieren mit dem Makrostarter.
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Nitroxid-vermittelte,
freie radikalische Polymerisation (NMP) wurde während der letzten Jahre zum
Gegenstand von intensiver akademischer und industrieller Forschung.
Hawker et al., J. Am. Chem. Soc. 2003, 125, 3831–3838, beschreiben zum Beispiel
die Verwendung von Nitroxid-vermittelter, freier radikalischer Polymerisation
im Aufbau von nanoskopischen Merkmalen von Pfropfpolymeren.
JP 2003 268027 beschreibt
einen polymeren Alkoxyamin-Starter, der für die Herstellung von Block- oder Pfropf-Copolymeren
verwendbar ist.
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Die
Steuerung in NMP erfolgt aufgrund des reversiblen Verkappens der
fortschreitenden bzw. wachsenden Reste mit Nitroxiden, um so genannte
ruhende bzw. inaktive Spezies zu bilden. Das Gebiet wurde kürzlich von
Hawker C. J., Bosman A. W., Harth E., Chem. Rev. 101:3661(2001),
in einer Übersicht
erörtert. Das
ursprünglich
weitgehend verwendete, leicht zugängliche 2,2,6,6-Tetramethyl-1-piperidinoxyl
(TEMPO) arbeitet zwar einigermaßen
gut in Styrol und seinen Derivaten, ist jedoch unbefriedigend für die gesteuerte
Polymerisation von anderen Monomeren, wie Acrylaten. Überlegene
Ergebnisse werden mit den kürzlich
entwickelten cyclischen Nitroxiden oder verwandten Alkoxyaminen,
die von sterisch stark gehinderten Piperazinonen, Piperidinen oder
7- bzw. 8-gliedrigen Diazepanonen abgeleitet sind, wie von Marque
S., Sobek J., Fischer H., Kramer A., Nesvadba P., Wunderlich W.,
Macromolecules 36:3440 (2003), beschrieben, erhalten. Andere Klassen
sind Dioxathiazocane oder Azopanone und Azocanone. Andererseits
wurde erfolgreich NMP von einem breiten Bereich von Monomeren, wie
zum Beispiel Styrol, Acrylamidacrylaten, Acrylnitril, 1,3-Dienen
oder Maleinsäureanhydrid,
mit offenkettigen, β-Hydridonitroxiden,
wie N-t-Butyl-1-diethylphosphono-2,2-dimethylpropylnitroxid, N-t-Butyl-isopropylphenylmethyl-nitroxid,
und den verwandten Alkoxyaminen erreicht und zu einem geringeren
Ausmaß mit
Di-t-butylnitroxid (DTBN).
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Neben
dem Herstellen von einfachen Homopolymeren ist die Synthese von
komplexeren Polymerarchitekturen von hohem Interesse. Zahlreiche
Beispiele wurden beschrieben. Zum Beispiel offenbaren
WO 01/02345 und
WO 03/004471 multifunktionelle Alkoxyamine,
basierend auf Polyalkylpiperidinen, Polyalkylpiperazinonen und Polyalkylmorpholinonen,
und deren Anwendung für
die Herstellung von komplexeren Polymerarchitekturen, wie zum Beispiel
Sternpolymeren.
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Es
gibt jedoch noch einen Bedarf für
einige leicht zugängliche
Alkoxyamin-Starter, die für
die Herstellung von komplexer Polymerarchitektur nützlich sind,
ausgehend von einem breiten Bereich von Monomeren, wie zum Beispiel
Monomeren vom Styrol-, Acryl-, Methacryl- und Dien-Typ. Die vorliegende
Erfindung stellt Alkoxyamine bereit, die zum Beispiel Acrylat- oder
Methacrylatgruppen tragen. Die herkömmliche radikalische Polymerisation
oder Copolymerisation von diesen Gruppen erlaubt die Herstellung
von Makrostartern, die verwendet werden können, um komplexere Polymerarchitekturen
zu erzeugen, wie zum Beispiel Block(co)polymere, Kamm(co)polymere,
Stern(co)polymere, dendritische (Co)polymere oder hyperverzweigte
(Co)polymere.
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Ein
Aspekt der Erfindung ist eine Verbindung der Formel (I), (II) oder
(III),
worin
R
unabhängig
H oder C
1-C
4-Alkyl
darstellt;
D O oder NR
3 darstellt;
in
Formel (I) m und n unabhängig
eine Zahl 0 oder 1 sind, worin mindestens einer von beiden 1 ist;
wenn
in Formel (I) m = 0 und n = 1,
worin
*
bedeutet, wo die Gruppe an das Sauerstoffatom gebunden ist;
A
O oder NR
3 darstellt;
B
1 C
1-C
25-Alkylen, das
durch Gruppen O oder NR
3 unterbrochen sein
kann, C
5-C
7-Cycloalkylen,
das Gruppen O und oder NR
3 in dem Ring enthalten
kann, die beide unsubstituiert oder substituiert sind mit C
1-C
8-Alkoxy, Halogen
oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl)
oder Phenylen darstellt;
zusätzlich -A-B
1-
eine direkte Bindung sein kann; oder
wenn A -O- darstellt und
D NR
3 darstellt, B
1 eine
direkte Bindung sein kann; oder
wenn A NR
3 darstellt
und D O oder NR
3 darstellt, B
1 eine
direkte Bindung sein kann;
E eine direkte Bindung oder eine
Gruppe -C(O)- darstellt;
R
1, R
2 und R
3 unabhängig H,
C
1-C
18-Alkyl, das
unsubstituiert oder substituiert ist mit C
1-C
8-Alkoxy, Halogen oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl), C
5-C
7-Cycloalkyl,
das unsubstituiert oder substituiert ist mit C
1-C
8-Alkoxy, Halogen oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl), Phenyl,
das unsubstituiert oder substituiert ist mit C
1-C
8-Alkoxy, C
1-C
8-Alkyl, Halogen oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl) darstellen;
worin
A
wie vorstehend definiert ist; und
wenn A O darstellt, E
1 -CH
2- darstellt;
wenn
A NR
3 darstellt, E
1 -C(O)-,
-CH
2- oder eine direkte Bindung darstellt;
R
4, R
5, R
6 unabhängig C
1-C
18-Alkyl, C
5-C
7-Cycloalkyl,
C
7-C
9-Phenylalkyl oder
Phenyl darstellen;
R
7, R
8 unabhängig H,
C
1-C
18-Alkyl, C
5-C
7-Cycloalkyl,
C
7-C
9-Phenylalkyl oder
C
1-C
18-Acyl darstellen;
L
eine direkte Bindung, O oder NR
7 darstellt;
R
9, R
10 unabhängig H oder
C
1-C
18-Alkoxy darstellen,
wenn
R
9 H darstellt, R
10 zusätzlich OH,
-O-(C
1-C
18)-Acyl,
-NR
3-(C
1-C
18)-Acyl oder N(R
3)
2 darstellt; oder
R
9 und
R
10 zusammen mit dem C-Atom, an das sie
gebunden sind, eine cyclische Ketalgruppe
worin k 0, 1 oder 2 ist und
R
15 C
1-C
18-Alkyl, -CH
2-OH
oder -CH
2-O-(C
1-C
18)-Acyl darstellt; oder
R
9 und
R
10 zusammen die Gruppe =O oder =N-A-R
7 bilden;
R
11,
R
12, R
13 und R
14 unabhängig
voneinander C
1-C
4-Alkyl
darstellen;
wenn in Formel (I) m = 1 und n = 1,
X wie
vorstehend definiert ist;
worin
A
und B
1 wie vorstehend definiert sind;
wenn
in Formel (I) m = 1 und n = 0,
worin
A O, NR
3 oder eine direkte Bindung darstellt
und E, R
1 und R
2 wie
vorstehend definiert sind;
B
3 H, C
1-C
25-Alkyl, das
durch Gruppen O oder NR
3 unterbrochen sein
kann, C
5-C
7-Cycloalkyl,
das Gruppen O und oder NR
3 in dem Ring enthalten
kann, die beide unsubstituiert oder substituiert sind mit C
1-C
8-Alkoxy, Halogen
oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl)
oder C
1-C
18-Alkoxy
oder Phenyl darstellt;
worin
A
und B
1 wie vorstehend definiert sind;
in
Formel (II)
worin
*
bedeutet, wo X an das Sauerstoffatom gebunden ist und A, B
1, E, R
1 und R
2 wie vorstehend definiert sind;
worin
A wie vorstehend definiert ist;
L
1 eine
zweiwertige Gruppe, abgeleitet von einer aliphatischen Dicarbonsäure mit
2 bis 18 Kohlenstoffatomen von einer aromatischen Dicarbonsäure oder
von einer aliphatischaromatischen Dicarbonsäure, darstellt;
in Formel
(III)
worin B
2 eine
direkte Bindung, C
1-C
25-Alkylen,
das durch Gruppen O oder NR
3 unterbrochen
sein kann, C
5-C
7-Cycloalkylen, das
Gruppen O und oder NR
3 in dem Ring enthalten
kann, wobei beide unsubstituiert oder substituiert sind mit C
1-C
7-Alkoxy, Halogen
oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl)
oder Phenylen, wobei, wenn B
2 eine direkte
Bindung darstellt, ein A O darstellt und das andere NR
3 darstellt,
darstellt;
A, B
1, R
1 und
R
2 wie vorstehend definiert sind und
-
C1-C18-Alkyl ist ein
verzweigter oder unverzweigter Rest, wie Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, 2-Ethylbutyl,
n-Pentyl, Isopentyl, 1-Methylpentyl, 1,3-Dimethylbutyl, n-Hexyl, 1-Methylhexyl,
n-Heptyl, Isoheptyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, 1-Methylheptyl, 3-Methylheptyl,
n-Octyl, 2-Ethylhexyl, 1,1,3-Trimethylhexyl, 1,1,3,3-Tetramethylpentyl,
Nonyl, Decyl, Undecyl, 1-Methylundecyl, Dodecyl, 1,1,3,3,5,5-Hexamethylhexyl,
Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl oder Octadecyl.
-
C1-C25-Alkylen ist
ein verzweigter oder unverzweigter Rest, wie Methylen, Ethylen,
Propylen, Trimethylen, Tetramethylen, Pentamethylen, Hexamethylen,
Heptamethylen, Octamethylen, Decamethylen, Dodecamethylen, Octadecamethylen
oder Eicosamethylen. C1-C12-Alkylen
und insbesondere C1-C8-Alkylen
sind bevorzugt.
-
C1-C25-Alkylen, das
durch Gruppen O oder NR3 unterbrochen sein
kann, ist zum Beispiel -CH2-O-CH2-, -CH2-NH-CH2-, -CH2-N(CH3)-CH2-, -CH2-O-CH2CH2-O-CH2-, -CH2-(O-CH2CH2-)2O-CH2-, -CH2-(O-CH2CH2-)3O-CH2-
oder -CH2-(O-CH2CH2-)4O-CH2-.
-
C5-C7-Cycloalkylen
ist eine gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit zwei freien Valenzen und mindestens
einer Ringeinheit und ist typischerweise Cyclopentylen, Cyclohexylen
oder Cycloheptylen. Cyclohexylen ist bevorzugt.
-
C
5-C
7-Cycloalkylen,
das Gruppen O und/oder NR
3 in dem Ring enthalten
kann, sind zum Beispiel die nachstehenden Gruppen
-
Alkoxy
mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen ist ein verzweigter oder unverzweigter
Rest, wie Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy,
Pentoxy, Isopentoxy, Hexoxy, Heptoxy oder Octoxy.
-
Halogen
ist typischerweise Chlor, Brom oder Jod. Chlor ist bevorzugt.
-
C5-C7-Cycloalkyl ist
Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl.
-
C7-C9-Phenylalkyl,
das unsubstituiert oder an der Phenyl-Einheit mit 1 bis 3 C1-C4-Alkyl substituiert sein
kann, ist typischerweise Benzyl, α-Methylbenzyl, α,α-Dimethylbenzyl,
2-Phenylethyl, 2-Methylbenzyl, 3-Methylbenzyl,
4-Methylbenzyl, 2,4-Dimethylbenzyl, 2,6-Dimethylbenzyl oder 4-tert-Butylbenzyl.
Benzyl ist bevorzugt.
-
C1-C18-Acyl ist zum
Beispiel Benzoyl oder C1-C18-Alkanoyl.
Alkanoyl von bis zu 18 Kohlenstoffatomen ist ein verzweigter oder
unverzweigter Rest, typischerweise Formyl, Acetyl, Propionyl, Butanoyl,
Pentanoyl, Hexanoyl, Heptanoyl, Octanoyl, Nonanoyl, Decanoyl, Undecanoyl,
Dodecanoyl, Tridecanoyl, Tetradecanoyl, Pentadecanoyl, Hexadecanoyl,
Heptadecanoyl oder Octadecanoyl. Alkanoyl mit 2 bis 12, zum Beispiel
2 bis 6, Kohlenstoffatomen ist bevorzugt. Acetyl ist besonders bevorzugt.
-
Eine
zweiwertige Gruppe, abgeleitet von einer aliphatischen Dicarbonsäure mit
2 bis 18 Kohlenstoffatomen ist zum Beispiel von Oxalsäure, Malonsäure, Dimethylmalonsäure, Bern steinsäure, Pimelinsäure, Adipinsäure, Trimethyladipinsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure und
Dimersäuren
(Dimerisationsprodukte von ungesättigten
aliphatischen Carbonsäuren,
wie Ölsäure), alkylierter
Malon- und Bernsteinsäure,
wie Octadecylbernsteinsäure,
abgeleitet.
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Eine
zweiwertige Gruppe, abgeleitet von einer aliphatischen Dicarbonsäure mit
2 bis 18 Kohlenstoffatomen, ist zum Beispiel von Terephthalsäure, Isophthalsäure, o-Phthalsäure und
1,3-, 1,4-, 2,6- oder 2,7-Naphthalindicarbonsäure, 4,4'-Diphenyldicarbonsäure, 4,4'-Diphenylsulfondicarbonsäure, 4,4'-Benzophenondicarbonsäure, 1,1,3-Trimethyl-5-carboxyl-3-(p-carboxylphenyl)indan,
4,4'-Diphenyletherdicarbonsäure, Bis-p-(carboxylphenyl)methan
oder Bis-p-(carboxylphenyl)ethan abgeleitet.
-
Zum
Beispiel in der Verbindung der Formel (I), (II) oder (III) stellt
Q
dar,
worin
R unabhängig H oder
C
1-C
4-Alkyl darstellt;
D
O oder NR
3 darstellt.
-
In
einer speziellen Ausführungsform
ist die Verbindung von Formel (I), (II) oder (III)
worin
R
unabhängig
H oder C
1-C
4-Alkyl
darstellt;
D O oder NR
3 darstellt;
in
Formel (I) m und n unabhängig
eine Zahl 0 oder 1 sind, worin mindestens einer von beiden 1 ist;
wenn
in Formel (I) m = 0 und n = 1,
worin
*
bedeutet, wo die Gruppe an das Sauerstoffatom gebunden ist;
A
O oder NR
3 darstellt;
B
1 C
1-C
25-Alkylen, das
durch Gruppen O oder NR
3 unterbrochen sein
kann, C
5-C
7-Cycloalkylen,
das Gruppen O und/oder NR
3 in dem Ring enthalten
kann, wobei beide unsubstituiert oder substituiert sind mit C
1-C
8-Alkoxy, Halogen
oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl)
oder Phenylen darstellt;
zusätzlich -A-B
1-
eine direkte Bindung sein kann; oder,
wenn A -O- darstellt
und D NR
3 darstellt, B
1 eine
direkte Bindung sein kann; oder,
wenn A NR
3 darstellt
und D O oder NR
3 darstellt, B
1 eine
direkte Bindung sein kann;
E eine direkte Bindung oder eine
Gruppe -C(O)- darstellt;
R
1, R
2 und R
3 unabhängig H,
C
1-C
18-Alkyl, das
unsubstituiert oder substituiert ist mit C
1-C
8-Alkoxy, Halogen oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl), C
5-C
7-Cycloalkyl,
das unsubstituiert oder substituiert ist mit C
1-C
8-Alkoxy, Halogen oder mit einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl), Phenyl,
das unsubstituiert oder substituiert ist mit C
1-C
8-Alkoxy, C
1-C
8-Alkyl, Halogen oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl) darstellen;
die
Gruppe
worin
A
wie vorstehend definiert ist; und,
wenn A O darstellt, E
1 -CH
2- darstellt;
wenn
A NR
3 darstellt, E
1 -C(O)-,
-CH
2- oder eine direkte Bindung darstellt;
R
7 H, C
1-C
18-Alkyl, C
5-C
7-Cycloalkyl, C
7-C
9-Phenylalkyl oder C
1-C
18-Acyl darstellt;
R
9,
R
10 unabhängig H oder C
1-C
18-Alkoxy darstellen,
wenn R
9 H darstellt, R
10 zusätzlich OH,
-O-(C
1-C
18)-Acyl,
-NR
3-(C
1-C
18)-Acyl oder N(R
3)
2 darstellt; oder
R
9 und
R
10 zusammen mit dem C-Atom, an das sie
gebunden sind, eine cyclische Ketalgruppe
bilden, worin k 0, 1 oder
2 ist und R
15 C
1-C
18-Alkyl, -CH
2-OH
oder -CH
2-O-(C
1-C
18)-Acyl darstellt; oder
R
9 und
R
10 zusammen die Gruppe =O oder =N-A-R
7 bilden;
R
11,
R
12, R
13 und R
14 unabhängig
voneinander C
1-C
4-Alkyl
darstellen,
wenn in Formel (I) m = 1 und n = 1,
X wie
vorstehend definiert ist;
worin
A
und B
1 wie vorstehend definiert sind;
wenn
in Formel (I) m = 1 und n = 0,
darstellt,
worin
A O, NR
3 oder eine direkte Bindung darstellt
und E, R
1 und R
2 wie
vorstehend definiert sind;
B
3 H, C
1-C
25-Alkyl, das
durch Gruppen O oder NR
3 unterbrochen sein
kann, C
5-C
7-Cycloalkyl,
das Gruppen O und/oder NR
3 in dem Ring enthalten
kann, die beide unsubstituiert oder substituiert sind mit C
1-C
8-Alkoxy, Halogen
oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl)
oder C
1-C
18-Alkoxy
oder Phenyl darstellt;
worin
A
und B
1 wie vorstehend definiert sind;
in
Formel (II)
worin
*
bedeutet, wo X an das Sauerstoffatom gebunden ist und A, B
1, E, R
1 und R
2 wie vorstehend definiert sind;
worin
A wie vorstehend definiert ist;
L
1 eine
zweiwertige Gruppe, abgeleitet von einer aliphatischen Dicarbonsäure mit
2 bis 18 Kohlenstoffatomen, von einer aromatischen Dicarbonsäure oder
von einer aliphatischaromatischen Dicarbonsäure, darstellt;
in Formel
(III)
worin B
2 eine
direkte Bindung, C
1-C
25-Alkylen,
das durch Gruppen O oder NR
3 unterbrochen
sein kann, C
5-C
7-Cycloalkylen,
das Gruppen O und/oder NR
3 in dem Ring enthalten
kann, die beide unsubstituiert oder substituiert sind mit C
1-C
8-Alkoxy, Halogen
oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl)
oder Phenylen, wobei, wenn B
2 eine direkte
Bindung darstellt, ein A O darstellt und das andere NR
3 darstellt,
darstellt;
A, B
1, R
1 und
R
2 wie vorstehend definiert sind und
worin
worin
*
bedeutet, wo X an das Sauerstoffatom gebunden ist;
A O oder
NR
3 darstellt;
B
1 C
1-C
25-Alkylen, das
durch die Gruppen O oder NR
3 unterbrochen
sein kann, C
5-C
7-Cycloalkylen,
das Gruppen O und/oder NR
3 in dem Ring enthalten
kann, die beide unsubstituiert oder substituiert sind mit C
1-C
8-Alkoxy, Halogen
oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl)
oder Phenylen darstellt;
zusätzlich -A-B
1-
eine direkte Bindung sein kann; oder,
wenn A -O- darstellt
und D NR
3 darstellt, B
1 eine
direkte Bindung sein kann; oder,
wenn A NR
3 darstellt
und D O oder NR
3 darstellt, B
1 eine
direkte Bindung sein kann;
E eine direkte Bindung darstellt;
R
1, R
2 H oder CH
3 darstellen;
R
3 H,
C
1-C
18-Alkyl, C
5-C
6-Cycloalkyl oder
Phenyl darstellt;
worin
A wie vorstehend
definiert ist; und,
wenn A O darstellt, E
1 -CH
2- darstellt;
wenn A NR
3 darstellt,
E
1 -C(O)-, -CH
2-
oder eine direkte Bindung darstellt;
R
4,
R
5 Methyl darstellen;
R
7,
R
8 unabhängig
H, C
1-C
18-Alkyl,
C
5-C
7-Cycloalkyl,
Benzyl oder C
1-C
18-Acyl
darstellen;
L eine direkte Bindung, O oder NR, darstellt;
R
9, R
10 unabhängig H oder
C
1-C
18-Alkoxy darstellen,
wenn
R
9 H darstellt, R
10 zusätzlich OH,
-O-(C
1-C
18)-Acyl,
-NR
3-(C
1-C
18)-Acyl oder N(R
3)
2 darstellt; oder
R
9 und
R
10 zusammen mit dem C-Atom, an das sie
gebunden sind, eine cyclische Ketalgruppe
bilden, worin k 0, 1 oder
2 ist und R
15 C
1-C
16-Alkyl, -CH
2-OH
oder -CH
2-O-(C
1-C
18)-Acyl darstellt; oder
R
9 und
R
10 zusammen die Gruppe =O oder =N-A-R
7 bilden;
R
11,
R
12, R
13 und R
14 unabhängig
voneinander C
1-C
4-Alkyl
darstellen.
-
Zum
Beispiel in den Verbindungen der Formel (Ia)
worin
*
bedeutet, wo X an das Sauerstoffatom gebunden ist;
A O oder
NR
3 darstellt;
B
1 C
1-C
25-Alkylen darstellt,
das durch Gruppen O oder NR
3 unterbrochen
sein kann, C
5-C
7-Cycloalkylen,
das Gruppen O und oder NR
3 in dem Ring enthalten
kann, die beide unsubstituiert oder substituiert sind mit C
1-C
8-Alkoxy, Halogen
oder einer Gruppe -COO(C
1-C
18-Alkyl)
oder Phenylen darstellt;
zusätzlich -A-B
1-
eine direkte Bindung sein kann; oder,
wenn A -O- darstellt
und D NR
3 darstellt, B
1 eine
direkte Bindung sein kann; oder,
wenn A NR
3 darstellt
und D O oder NR
3 darstellt, B
1 eine
direkte Bindung sein kann;
E eine direkte Bindung darstellt;
R
1, R
2 H oder CH
3 darstellen;
R
3 H,
C
1-C
18-Alkyl, C
5-C
6-Cycloalkyl oder
Phenyl darstellt;
worin
A
wie vorstehend definiert ist; und,
wenn A O darstellt, E
1 -CH
2- darstellt;
wenn
A NR
3 darstellt, E
1 -C(O)-,
-CH
2- oder eine direkte Bindung darstellt;
R
7 H, C
1-C
18-Alkyl, C
5-C
7-Cycloalkyl, Benzyl oder C
1-C
18-Acyl
darstellt;
R
9, R
10 unabhängig H oder
C
1-C
18-Alkoxy darstellen,
wenn
R
9 H darstellt, R
10 zusätzlich OH,
-O-(C
1-C
18)-Acyl,
-NR
3-(C
1-C
18)-Acyl oder N(R
3)
2 darstellt; oder
R
9 und
R
10 zusammen mit dem C-Atom, an das sie
gebunden sind, eine cyclische Ketalgruppe
bilden, worin k 0, 1 oder
2 ist und R
15 C
1-C
18-Alkyl, -CH
2-OH
oder -CH
2-O-(C
1-C
18)-Acyl darstellt; oder
R
9 und
R
10 zusammen die Gruppe =O oder =N-O-R
7 bilden;
R
11,
R
12, R
13 und R
14 unabhängig
voneinander C
1-C
4-Alkyl
darstellen.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel
(Ia)
worin
* bedeutet, wo
X an das Sauerstoffatom gebunden ist;
A O oder NR
3 darstellt;
B
1 C
1-C
18-Alkylen
oder Phenylen darstellt;
R
1, R
2 H oder CH
3 darstellen;
R
3 H, C
1-C
4-Alkyl oder Phenyl darstellt;
R
9,
R
10 unabhängig H oder C
1-C
16-Alkoxy darstellen, oder,
wenn R
9 H darstellt, R
10 zusätzlich OH,
-O-(C
1-C
18)-Acyl,
-NR
3-(C
1-C
18)-Acyl oder N(R
3)
2 darstellt; oder
R
9 und
R
10 zusammen mit dem C-Atom, an das sie
gebunden sind, eine cyclische Ketalgruppe
bilden, worin k 0, 1 oder
2 ist und R
15 C
1-C
16-Alkyl, -CH
2-OH
oder -CH
2-O-(C
1-C
18)-Acyl darstellt; oder
R
9 und
R
10 zusammen die Gruppe =O oder =N-O-R
7 bilden. Bevorzugt sind insbesondere Verbindungen
der Formel (Ia)
worin
* bedeutet, wo
X an das Sauerstoffatom gebunden ist;
A O oder NR
3 darstellt;
B
1 C
1-C
4-Alkylen
oder Phenylen darstellt;
R
1, R
2 H oder CH
3 darstellen;
R
3 H, C
1-C
4-Alkyl oder Phenyl darstellt;
Spezielle einzelne Verbindungen
sind:
- a) Acrylsäure-2-[2-(2,6-diethyl-4-hydroxy-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-yloxy)-propionyloxy]-ethylester,
- b) Acrylsäure-2-[2-(2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperidin-1-yloxy)-propionyloxy]-ethylester,
- c) Acrylsäure-2-[2-(2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperidin-1-yloxy)-2-methyl-propionylamino]ethylester,
- d) Acrylsäure-1-(1-{6-[2-(4-acryloyloxy-2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-yloxy)-propionylamino]-hexylcarbamoyl}-ethoxy)-2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-ylester,
- e) 2-Methylacrylsäure-2-[2-(2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperidin-1-yloxy)-propionylamino]-ethylester,
- f) Acrylsäure-2-[2-(4-tert-butyl-2,2-diethyl-6,6-dimethyl-3-oxo-piperazin-1-yloxy)-propionylamino]-ethylester,
- g) Acrylsäure-2-(2-{N-tert-butyl-N-[1-(diethoxy-phosphoryl)-2,2-dimethyl-propyl]-aminooxy}propionylamino)-ethylester,
- h) Acrylsäure-2-[2-(4-acryloyloxy-2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-yloxy)-propionylamino]-ethylester,
- i) Terephthalsäure-bis-{1-[1-(2-acryloyloxy-ethylcarbamoyl)-ethoxy]-2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-yl}-ester,
- j) 2-Methylacrylsäure-2-[2-(2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperidin-1-yloxy)-propionyloxy]-ethylester,
- k) 2-Methylacrylsäure-1-[1-(2-acryloyloxy-ethoxycarbonyl)-ethoxy]-2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-ylester,
- l) Acrylsäure-2-[2-(4-acryloyloxy-2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-yloxy)-propionyloxy]-ethylester,
- m) Acrylsäure-2-{(2-acryloyloxy-ethyl)-[2-(2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperdin-1-yloxy)-propionyl]-amino}-ethylester.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
haben alle eine ethylenisch ungesättigte Bindung und zusätzlich eine
Gruppe -O-N<. Sie
können
deshalb als Monomere in einem herkömmlichen radikalischen Polymerisationsverfahren,
vorzugsweise zusammen mit weiteren ethylenisch ungesättigten
Monomeren, und als Starter/Regulatoren in gesteuerten radikalischen
Polymerisationsverfahren verwendet werden.
-
Beide
Verfahren können
unabhängig
voneinander oder in einer aufeinander folgenden Weise ausgeführt werden.
-
Wenn
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in einem gesteuerten Polymerisationsverfahren verwendet werden,
hat das erhaltene Polymer oder Copolymer typischerweise einen Polydispersitätsindex
von 1,0 bis 2,0, vorzugsweise von 1,1 bis 1,7 und insbesondere 1,1
bis 1,5.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine polymerisierbare Zusammensetzung,
umfassend
- a) mindestens ein ethylenisch ungesättigtes
Monomer;
- b) einen radikalischen Polymerisationsstarter und
- c) eine Verbindung der Formel (I), (II) oder (III) wie vorstehend
definiert.
-
Das
ethylenisch ungesättigte
Monomer von Komponente a) kann ausgewählt sein aus einer Vielzahl von
Monomeren, wie Isopren, 1,3-Butadien, α-C5-C18-Alken, Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol, p-tert-Butyl-styrol
oder einer Verbindung der Formel CH2=C(Ra)-(C=Z)-Rb, worin
Ra Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl darstellt; Rb NH2, O–(Me+),
unsubstituiertes C1-C18-Alkoxy,
C2-C100-Alkoxy, unterbrochen
durch mindestens ein N- und/oder O-Atom, oder mit Hydroxy substituiertes
C1-C18-Alkoxy, unsubstituiertes
C1-C18-Alkylamino, Di(C1-C16-alkyl)amino,
mit Hydroxy substituiertes C1-C18-Alkylamino
oder mit Hydroxy substituiertes Di(C1-C18-alkyl)amino,
-O-CH2-CH2-N(CH3)2 oder -O-CH2-CH2-N+H(CH3)2An– darstellt;
An– ein
Anion von einer einwertigen organischen oder anorganischen Säure darstellt;
Me
ein einwertiges Metallatom oder das Ammoniumion darstellt,
Z
Sauerstoff oder Schwefel darstellt.
-
Beispiele
für R
a als C
2-C
100-Alkoxy, unterbrochen durch mindestens
ein O-Atom, sind von der Formel
worin R
c C
1-C
25-Alkyl, Phenyl
oder Phenyl, substituiert mit C
1-C
18-Alkyl, darstellt, R
d Wasserstoff
oder Methyl darstellt und v eine Zahl von 1 bis 50 ist. Diese Monomere
sind zum Beispiel von nichtionischen Tensiden durch Acrylierung
der entsprechend alkoxylierten Alkohole oder Phenole abgeleitet.
Die wiederkehrenden Einheiten können
von Ethylenoxid, Propylenoxid oder Gemischen von beiden abgeleitet
sein.
-
Weitere
Beispiele für
geeignete Acrylat- oder Methacrylat-Monomere werden nachstehend
angegeben.
worin
An
– und
R
a die wie vorstehend definierte Bedeutung
aufweisen und R
e Methyl, Benzyl oder Benzoylbenzyl
darstellt. An ist vorzugsweise Cl
–,
Br
– oder
-O
3S-O-CH
3.
-
Weitere
Acrylat-Monomere sind
Me
+ ist ein Alkalimetallkation oder das Ammoniumkation.
-
Beispiele
für geeignete
Monomere, die von Acrylaten verschieden sind, sind
-
Vorzugsweise
ist Ra Wasserstoff oder Methyl, Rb ist NH2, Glycidyl,
unsubstituiertes oder mit Hydroxy substituiertes C1-C4-Alkoxy,
unsubstituiertes C1-C4-Alkylamino,
Di(C1-C4-alkyl)amino,
mit Hydroxy substituiertes C1-C4-Alkylamino
oder mit Hydroxy substituiertes Di(C1-C4-alkyl)amino; und
Z stellt Sauerstoff
dar.
-
Zum
Beispiel ist das ethylenisch ungesättigte Monomer aus der Gruppe,
bestehend aus Ethylen, Propylen, n-Butylen, i-Butylen, Styrol, substituiertem Styrol,
konjugierten Dienen, Acrolein, Vinylacetat, Vinylpyrrolidon, Vinylimidazol,
Maleinsäureanhydrid,
(Alkyl)acrylsäureanhydriden,
(Alkyl)acrylsäuresalzen,
(Alkyl)acrylsäureestern,
(Alkyl)acrylnitrilen, (Al-kyl)acrylamiden,
Vinylhalogeniden oder Vinylidenhalogeniden, ausgewählt.
-
Zum
Beispiel ist das ethylenisch ungesättigte Monomer Styrol, substituiertes
Styrol, Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Isobutylacrylat,
tert-Butylacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat, Dimethylaminoethylacrylat, Methyl(meth)acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat,
Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamid,
Methacrylamid oder Dimethylaminopropyl-methacrylamid.
-
Sehr
geeignete Monomere sind zum Beispiel Styrol, C1-C8-Alkylester
von Acryl- oder Methacrylsäure, wie
n-Butylacrylat oder -methacrylat, Acrylnitril oder Methacrylnitril,
insbesondere Styrol, Acrylnitril und n-Butylacrylat.
-
Es
ist auch möglich,
Gemische von den vorstehend erwähnten
Monomeren anzuwenden, insbesondere Styrol/Acrylnitril, Styrol/Butylacrylat,
Styrol/Methylmethacrylat und Styrol/Butylmethacrylat.
-
Bevorzugt
ist eine polymerisierbare Zusammensetzung gegeben, worin das ethylenisch
ungesättigte Monomer
eine Verbindung der Formel CH2=C(Ra)-(C=Z)-Rb, worin
Z O oder S darstellt, darstellt;
Ra Wasserstoff
oder C1-C4-Alkyl
darstellt;
Rb NH2,
O–(Me+), Glycidyl, unsubstituiertes C1-C18-Alkoxy, C2-C100-Alkoxy, unterbrochen durch mindestens
ein N- und/oder O-Atom,
oder Hydroxy-substituiertes C1-C18-Alkoxy, unsubstituiertes C1-C18-Alkylamino, Di(C1-C18-alkyl)amino, Hydroxy-substituiertes C1-C18-Alkylamino
oder Hydroxy-substituiertes Di(C1-C18-alkyl)amino, -O-CH2-CH2-N(CH3)2 oder
-O-CH2-CH2-N+H(CH3)2An– darstellt;
An– ein
Anion von einer einwertigen organischen oder anorganischen Säure darstellt;
Me
ein einwertiges Metallatom oder das Ammoniumion darstellt.
-
Zum
Beispiel ist der radikalische Polymerisationsstarter der Komponente
b) eine Azoverbindung, ein Peroxid, ein Perester oder ein Hydroperoxid.
-
Besonders
bevorzugte radikalische Starter sind 2,2'-Azobisisobutyronitril,
2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril),
Azobis(2,4-dimethylvaleronitril), 2,2'-Azobis(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril),
1,1'-Azobis(1-cyclohexancarbonitril), 2,2'-Azobis(isobutyramid)dihydrat,
2-Phenylazo-2,4-dimethyl-4-methoxyvaleronitril,
Dimethyl-2,2'-azobisisobutyrat,
2-(Carbamoylazo)isobutyronitril, 2,2'-Azobis(2,4,4-trimethylpentan), 2,2'-Azobis(2-methylpropan),
2,2'-Azobis(N,N'-dimethylenisobutyramidin),
freie Base oder Hydrochlorid, 2,2'-Azobis(2-amidinopropan), freie Base
oder Hydrochlorid, 2,2'-Azobis{2-methyl-N-[1,1-bis(hydroxymethyl)ethyl]propionamid}
oder 2,2'-Azobis{2-methyl-N-[1,1-bis(hydroxymethyl)-2-hydroxyethyl]propionamid;
Acetylcyclohexansulfonylperoxid, Diisopropylperoxydicarbonat, t-Amylperneodecanoat,
t-Butylperneodecanoat, t-Butylperpivalat, t-Amylperpivalat, Bis(2,4-dichlorbenzoyl)peroxid,
Diisononanoylperoxid, Didecanoylperoxid, Dioctanoylperoxid, Dilauroylperoxid,
Bis(2-methylbenzoyl)peroxid, Dibernsteinsäureperoxid, Diacetylperoxid,
Dibenzoylperoxid, t-Butylper-2-ethylhexanoat, Bis-(4-chlorbenzoyl)-peroxid,
t-Butylperisobutyrat, t-Butylpermaleinat, 1,1-Bis(t-butylperoxy)3,5,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(t-butylperoxy)cyclohexan,
t-Butylperoxyisopropylcarbonat, t-Butylperisononaoat, 2,5-Dimethylhexan-2,5-dibenzoat,
t-Butylperacetat, t-Amylperbenzoat, t-Butylperbenzoat, 2,2-Bis(t-butylperoxy)butan,
2,2-Bis(t-butylperoxy)propan, Dicumylperoxid, 2,5-Dimethylhexan-2,5-di-t-butylperoxid,
3-t-Butylperoxy-3-phenylphthalid, Di-t-amylperoxid, α,α'-Bis(t-butylperoxyisopropyl)-benzol, 3,5-Bis(t-butylperoxy)3,5-dimethyl-1,2-dioxolan,
Di-t-butylperoxid,2,5-Dimethylhexin-2,5-di-t-butylperoxid, 3,3,6,6,9,9-Hexamethyl-1,2,4,5-tetraoxacyclononan,
p-Menthanhydroperoxid, Pinanhydroperoxid, Diisopropylbenzol-mono-α-hydroperoxid,
Cumolhydroperoxid oder t-Butylhydroperoxid.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines
Oligomers, eines Cooligomers, eines Polymers oder eines Copolymers
(Block, statistisch oder Pfropf) durch freie radikalische Polymerisation
von mindestens einem ethylenisch ungesättigten Monomer oder Oligomer,
das (Co)polymerisieren des Monomers oder der Monomere/Oligomere
in Gegenwart von
- a) einem freien radikalischen
Starter und
- b) einer Verbindung der Formel (I), (II) oder (III), wie vorstehend
beschrieben, umfasst.
-
Die
Polymerisation wird durch Anwenden von Wärme oder elektromagnetischer
Strahlung von Mikrowellen bis γ-Strahlung
ausgeführt.
-
Die
Polymerisation wird gewöhnlich
unter Atmosphärendruck,
zum Beispiel für
10 Minuten bis 16 Stunden, vorzugsweise 1 Stunde bis 8 Stunden,
ausgeführt.
-
Typischerweise
wird die Polymerisation durch Erhitzen ausgeführt und findet bei einer Temperatur
zwischen 0°C
und 160°C,
zum Beispiel zwischen 20°C
und 160°C,
zum Beispiel zwischen 50°C
und 140°C,
statt.
-
Die
Menge an Komponente b) kann in einem breiten Bereich, zum Beispiel
von 1% bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Summe
von allen ethylenisch ungesättigten
Verbindungen, variieren. In vielen Fällen sind 10% bis 70% erwünscht.
-
Das
radikalische Polymerisationsverfahren als solches ist bekannt und
kann in Masse, in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels oder in Gegenwart
von Wasser oder in Gemischen von organischen Lösungsmitteln und Wasser ausgeführt werden.
Zusätzliche
Co-Lösungsmittel
oder Tenside, wie Glycole oder Ammoniumsalze von Fettsäuren, können vorliegen.
Andere geeignete Co-Lösungsmittel
werden anschließend beschrieben.
-
Wenn
organische Lösungsmittel
verwendet werden, sind geeignete Lösungsmittel oder Gemische von Lösungsmitteln
typischerweise reine Alkane (Hexan, Heptan, Octan, Isooctan), aromatische
Kohlenwasserstoffe (Benzol, Toluol, Xylol), halogenierte Kohlenwasserstoffe
(Chlorbenzol), Alkanole (Methanol, Ethanol, Ethylenglycol, Ethylenglycolmonomethylether),
Ester (Essigsäureethylester,
Essigsäurepropyl-,
-butyl- oder -hexylester) und Ether (Diethylether, Dibutylether,
Ethylenglycoldimethylether), Anisol, tert-Butylbenzol oder Gemische
davon.
-
Wenn
die vorstehend beschriebene Polymerisation ausgeführt wurde,
wird ein Polymer oder Oligomer erhalten, das an verschiedene Gruppen
-O-N< an das Polymergerüst gebunden
ist. Diese Gruppen können verwendet
werden, um die gesteuerte radikalische Polymerisation, ausgehend
von den verschiedenen Startradikalen an dem Polymergerüst, auszuführen, und
komplexe Polymerarchitekturen können
erhalten werden.
-
Folglich
ist ein weiterer Aspekt der Erfindung ein polymerer oder oligomerer
Makrostarter, der durch ein wie vorstehend beschriebenes Verfahren
erhältlich
ist.
-
Auch
ein Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines
Kamm-, Stern-, kegelförmigen oder
verzweigten Polymers oder Copolymers durch gesteuerte freie radikalische
Polymerisation (CFRP), das Polymerisieren von mindestens einem ethylenisch
ungesättigten
Monomer in Gegenwart des polymeren Makrostarters, der durch ein
wie vorstehend beschriebenes Verfahren erhältlich ist, umfasst.
-
Typischerweise
wird das Polymerisationsverfahren durch Erhitzen ausgeführt und
findet bei einer Temperatur zwischen 80°C und 160°C statt.
-
Ein
weiterer Aspekt ist die Verwendung eines polymeren Makrostarters,
erhältlich
in einem wie vorstehend beschriebenen Verfahren, als radikalischer
Starter für
die Polymerisation von ethylenisch ungesättigten Monomeren.
-
Die
für die
Verbindungen der Formeln (I), (II) und (III) angegebenen Definitionen
und Bevorzugungen gelten auch für
weitere Aspekte der Erfindung.
-
Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Polymere sind für die nachstehenden Anwendungen
verwendbar:
Klebstoffe, Waschmittel, Dispersantien, Emulgatoren,
Tenside, Entschäumer,
Haftförderer,
Korrosionshemmer, Viskositätsverbesserer,
Gleitmittel, Rheologiemodifizierungsmittel, Verdickungsmittel, Vernetzungsmittel, Papierbehandlung,
Wasserbehandlung, elektronische Materialien, Anstrichstoffe, Beschichtungen,
Photographie, Druckfarbenmaterialien, Bebilderungsmaterialien, Superabsorptionsmittel,
Kosmetika, Haarprodukte, Konservierungsmittel, biozide Materialien
oder Modifi zierungsmittel für
Asphalt, Leder, Textilien, Keramik und Holz.
-
Weil
die vorliegende Polymerisation eine "Lebend" polymerisation darstellt, kann sie
praktisch nach Belieben gestartet und gestoppt werden. Weiterhin
behält
das Polymerprodukt die funktionelle Alkoxyamingruppe bei, was eine
Fortsetzung der Polymerisation in einer Lebendweise gestattet. Ist
somit in einer Ausführungsform
dieser Erfindung einmal das erste Monomer in dem anfänglichen
Polymerisationsschritt verbraucht, kann dann ein zweites Monomer
zugesetzt werden, um einen zweiten Block auf der wachsenden Polymerkette in
einem zweiten Polymerisationsschritt zu bilden. Deshalb ist es möglich, zusätzliche
Polymerisationen mit dem/den gleichen oder verschiedenen Monome(en)
auszuführen,
um Mehrfach-Block-Copolymere herzustellen.
-
Die
nachstehenden Beispiele erläutern
die Erfindung.
-
Herstellungsbeispiele A1-A13
-
Beispiel A1: Acrylsäure-2-[2-(2,6-diethyl-4-hydroxy-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-yloxy)-propionyloxy]-ethylester (Verbindung
1, Tab. 1)
-
- A) Acrylsäure-2-(2-brom-propionyloxy)-ethylester
Die Synthese von Acrylsäure-2-(2-brom-propionyloxy)-ethylester wird,
wie in Macromolecules, 1197, 30, 5192–94, berichtet, durchgeführt.
- B) Verbindung 1, Tab. 1
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 99,6 g (0,46 Mol) 2,6-Diethyl-1-hydroxy-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-on (hergestellt
wie in
US-Pat. Nr.
6 353 107 B1 , Beispiel 2, beschrieben) werden 66,3 g (0,46
Mol) CuBr und 29,4 g (0,46 Mol) Kupfer in 1000 ml Toluol 160 g (0,92
Mol) N,N,N',N'',N''-Pentarnethyldiethylentriarm
(PMDTA) gegeben. Die braune Suspension wird dann auf 10°C gekühlt und
116 g (0,46 Mol) Acrylsäure-2-(2-brom-propionyloxy)-ethylester, gelöst in 250
ml Toluol, werden tropfenweise unter Halten der Temperatur unter
15°C zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird für
weitere 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann filtriert. Das
Filtrat wird mit Wasser (3 × 500
ml), dann mit einer 10%igen Lösung
von EDTA (3 × 500
ml) gewaschen, über
Na
2SO
4 getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand
wird über
Kieselgel mit Hexan: Ether (7:3) chromatographiert, um 165 g der
Titelverbindung als ein hellgelbes Öl bereitzustellen.
Elementaranalyse
berechnet für
C
20H
35NO
6: C 62,31%; H 9,15%; N 3,63%. Gefunden:
C 62,31%; H 9,28%; N 3,58%.
-
Beispiel A2: Acrylsäure-2-[2-(2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperidin-1-yloxy)-propionyloxy]-ethylester
(Verbindung 2, Tab. 1)
-
In
Analogie zu Beispiel 1B) werden umgesetzt: 42,46 g (0,20 Mol) 2,
6-Diethyl-1-oxy-2,3,6-trimethylpiperidin-4-on, 50,22 g (0,20 Mol)
Acrylsäure-2-(2-brom-propionyloxy)-ethylester,
28,7 g (0,20 Mol) CuBr, 12,7 g (0,20 Mol) Kupfer und 69,3 g (0,40
Mol) PMDTA, um 54,8 g der Titelverbindung als ein farbloses Öl bereitzustellen.
Elementaranalyse
berechnet für
C20H33NO6: C 62,64%; H 8,67%; N 3,65%. Gefunden:
C 62,32%; H 8,79%; N 3,66%.
-
Beispiel A3: Acrylsäure-2-[2-(2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperidin-1-yloxy)-2-methyl-propionylamino]-ethylester
(Verbindung 3, Tab. 1)
-
- B) 2-Brom-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-methyl-propionamid
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 12,2 g (0,2 Mol) Ethanolamin in 50 ml Tetrahydrofuran (THF)
werden bei 0°C
23,0 g (0,1 Mol) α-Isobutyrylbromid
gegeben. Das Gemisch wird dann 12 h bei Raumtemperatur gerührt und
das THF wird dann verdampft. Zu dem Rückstand werden 20 ml Wasser
und 7 g NaCl gegeben. Das Gemisch wird mit 25 ml von jeweils t-Butylmethylether
und Essigsäureethylester
extrahiert, wobei die Extrakte mit Salzlösung gewaschen werden, über MgSO4 getrocknet werden und eingedampft werden,
um 19,9 g der Titelverbindung als ein farbloses Öl bereitzustellen.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3, δ ppm): 7,17
(bs, 1H), 3,76 (t, 2H), 3,46 (m, 2H), 2,79 (bs, 1H), 1,96 (s, 6H).
-
- C) 2-(2,6-Diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperidin-1-yloxy)-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-methyl-propionamid
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 13,85 g (0,066 Mol) 2-Brom-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-methyl-propionamid und
12,74 g (0,06 Mol) 2,6-Diethyl-1-oxy-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-on
(hergestellt wie in
US-Pat.
Nr. 6 353 107 B1 , Beispiel 3, beschrieben) in Essigsäureethylester
(50 ml) werden unter Argon 11,8 g (0,12 Mol) CuCl gegeben. Zu der
gerührten
Suspension werden tropfenweise 20,8 g (0,12 Mol) N,N,N'‚N'',N''-Pentamethyldiethylentriamin (PMDTA)
unter Halten der Temperatur unter 35°C gegeben. Das Gemisch wird
bei Raumtemperatur weitere 4 h gerührt und dann filtriert. Das
Filtrat wird mit Wasser (3 × 50
ml), dann mit 1%iger Lösung
von EDTA gewaschen, über
MgSO
4 getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wird über
Kieselgel mit Hexern: Essigsäureethylester
(1:1 bis 1:3) chromatographiert, unter Bereitstellung von 17,5 g
der Titelverbindung als ein farbloses Öl.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl
3, δ ppm): 6,87–6,86 (bs, 1H), 3,73 (m, 2H),
3,47–3,41
(m, 2H), 2,85–0,80
(m, 29H).
-
Acryloylchlorid
(1,67 g, 0,0185 Mol) wird tropfenweise und bei unter 40°C zu einer
Lösung
von 6,22 g (0,018 Mol) des unter B) hergestellten Zwischenprodukts
und 2,6 ml (0,01852 Mol) Triethylamin in 30 ml Toluol gegeben. Weitere
1,2 ml Triethylamin und 0,6 ml Acryloylchlorid werden nach 2,5 h
zugegeben. Das Gemisch wird für
1 h gerührt,
dann mit 4 × 10
ml Wasser gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingedampft. Chromatographie
des Rückstands über Kieselgel
mit Hexern: Essig säureethylester
(2:1) lieferte 6,45 g der Titelverbindung als ein viskoses, farbloses Öl.
MS
(APCI): berechnet C21H36N2O5 (396,53), gefunden
M+ = 396.
-
Beispiel A4: Acrylsäure-1-(1-{6-[2-(4-acryloyloxy-2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-yloxy)-propionylamino]-hexylcarbamoyl}-ethoxy)-2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-ylester (Verbindung
4, Tab. 1)
-
Acryloylchlorid
(0,27 g, 3,0 mMol) wird tropfenweise und bei unter 20°C zu einer
Lösung
von 0,98 g (1,5 mMol) 2-(2,6-Diethyl-4-hydroxy-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-yloxy)-N-{6-[2-(2,6-diethyl-4-hydroxy-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-yloxy)-propionylamino]-hexyl}-propionamid
(hergestellt wie in
WO
03/004471 A1 , Beispiel A3, beschrieben) und 0,3 g (3,0
mMol) Triethylamin in 30 ml Essigsäureethylester gegeben. Das
Gemisch wird 12 h bei Raumtemperatur gerührt, dann mit 3 × 10 ml
Wasser gewaschen, über
Na
2SO
4 getrocknet
und eingedampft. Chromatographie des Rückstands über Kieselgel mit Hexan:Essigsäureethylester
(3:2) lieferte 0,33 g der Titelverbindung als ein viskoses, hellgelbes Öl.
-
MS
(APCI): berechnet C42H74N4O8 (763,08), gefunden
M+ = 762,55
-
Beispiel 5: 2-Methylacrylsäure-2-[2-(2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperidin-1-yloxy)-propionylamino]-ethylester
(Verbindung 5, Tab. 1)
-
- A) 2-Chlor-N-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid
-
Ethanolamin
(13,45 g, 0,22 Mol) wird zu 21,5 ml (0,2 Mol) 2-Chlorpropionsäuremethylester
gegeben. Das Gemisch verfestigt sich nach Stehen bei Raumtemperatur
für 60
h. Der Feststoff wird mit Essigsäureethylester
verrieben, die Kristalle werden abfiltriert und getrocknet, um 27,75
g der Titelverbindung als weiße Kristalle,
Fp. 64°C,
bereitzustellen.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3, δ ppm):
7,09 (bs, 1H), 4,44 (q, 1H), 3,76 (t, 2H), 3,48 (m, 2H), 2,79 (bs,
1H), 1,75 (d, 3H).
- B) 2-(2,6-Diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperidin-1-yloxy)-N-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid
-
In
Analogie zu Beispiel 3B) wurden umgesetzt: 30,35 g (0, 143 Mol)
2, 6-Diethyl-1-oxy-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-on, 24,35 g (0, 157
Mol) 2-Chlor-N-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid, 28,3 g (0,286 Mol)
CuCl und 49,55 g (0,286 Mol) PMDTA, um 44,8 g der Titelverbindung
als ein farbloses Harz bereitzustellen.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3, δ ppm): 6,80 (bs, 1H), 4,40 (m,
1H), 3,76–0,90
(m, 30H).
-
-
In
Analogie zu Beispiel 3C) werden umgesetzt: 15,76 g (0, 024 Mol)
2-(2,6-Diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperidin-1-yloxy)-N-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid,
3,0 g (0,028 Mol) Methacryloylchlorid und 4,2 ml Triethylamin, um
6,08 g der Titelverbindung als ein farbloses Harz bereitzustellen.
MS
(APCI): berechnet C21H36N2O5 (396,53), gefunden
M+ = 396.
-
Beispiel 6: Acrylsäure-2-[2-(4-tert-butyl-2,2-diethyl-6,6-dimethyl-3-oxo-piperazin-1-yloxy)-propionylamino]-ethylester
(Verbindung 6, Tab. 1)
-
- A) 2-(4-tert-Butyl-2, 2-diethyl-6, 6-dimethyl-3-oxo-piperazin-1-yloxy)-N-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid
-
In
Analogie zu Beispiel 3B) werden 5,0 g (0,033 Mol) 2-Chlor-N-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid,
10,4 g (0,033 Mol) PMDETA, 5,94 g (0,06 Mol) CuCl und 7,66 g (0,03
Mol) 1-tert-Butyl-3,3-diethyl-4-oxy-5,5-dimethyl-piperazin-2-on
(hergestellt wie in
US-Pat.
Nr. 6 479 608 B1 beschrieben) umgesetzt, um 9,18 g der
Titelverbindung als ein farbloses Harz bereitzustellen.
1H-NMR (300 MHz, CDCl
3, δ ppm): 7,28
(bs, 1H), 4,30 (q, 1H), 3,77 (m, 2H), 3,47 (m, 2H), 3,08 (bs, 1H), 2,0–0,93 (m,
30H).
-
In
Analogie zu Beispiel 3C) werden 7,68 g (0,0207 Mol), 2-(4-tert-Butyl-2,2-diethyl-6,6-dimethyl-3-oxo-piperazin-1-yloxy)-N-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid,
2,1 g (0,023 Mol) Acryloylchlorid und 3,4 ml (0,023 Mol) Triethylamin
umgesetzt, um 6,75 g der Titelverbindung als ein farbloses Harz
bereitzustellen.
MS (APCI): berechnet C22H39N3O5 (425,57)
gefunden M+ = 425.
-
Beispiel 7: Acrylsäure-2-(2-{N-tert-butyl-N-[1-(diethoxyphosphoryl)-2,2-dimethyl-propyl]-aminooxy}-propionylamino)-ethylester (Verbindung
7, Tab. 1)
-
- A) (1-{tert-Butyl-[1-(2-hydroxy-ethylcarbamoyl)-ethoxy]-amino}-2,2-dimethyl-propyl)-phosphonsäurediethylester
-
In
Analogie zu Beispiel 3B) werden 9,7 g (0,056 Mol) PMDTA, 5,54 g
(0,056 Mol) CuCl, 4,7 g (0,031 Mol) 2-Chlor-N-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid und 8,3 g
(0,028 Mol) [1-tert-Butylamino-N-oxyl)-2,2-dimethyl-propyl]-phosphonsäurediethylester
(hergestellt wie von P. Tordo et al.: Macromolecules 33. 1141 (2000) beschrieben)
umgesetzt, um 9,9 g der Titelverbindung als ein farbloses Öl bereitzustellen.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3, δ ppm): 8,56
(bs, 1H), 4,70-3,20
(m, 11H), 2,10–1,0
(m, 27H).
-
In
Analogie zu Beispiel 3C) werden 8,43 g (0,0205 Mol) (1-{tert-Butyl-[1-(2-hydroxy-ethylcarbamoyl)-ethoxy]-amino}-2,2-dimethyl-propyl)-phosphonsäurediethylester,
2,08 g (0,025 Mol) Acryloylchlorid und 3,2 ml (0,025 Mol) Triethylamin
umgesetzt, um die Titelverbindung als zwei Diastereomere bereitzustellen: 4,79
g als ein farbloses Öl
und 3,5 g als einen weißen
Feststoff, Fp. 95–98°C.
-
Das
MS (APCI) von jedem Isomer: M+ = 464, für C21H41N2O7 berechnet M = 464,54.
-
Beispiel 8: Acrylsäure-2- [2-(4-acryloyloxy-2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-yloxy)-propionylamino]-ethylester
(Verbindung 8, Tab. 1)
-
- A) 2-(2,6-Diethyl-4-hydroxy-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-yloxy)-N-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid
-
In
Analogie zu Beispiel 3B) werden 11,1 g (0,064 Mol) PMDTA, 6,33 g
(0,064 Mol) CuCl, 5,33 g (0,07 Mol) 2-Chlor-N-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid und 7,72
g (0,032 Mol) 2,6-Diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-oxyl
(hergestellt wie in
US-Pat.
Nr. 6 353 107 B1 , Beispiel 2, beschrieben) umgesetzt, um
11,57 g der Titelverbindung als ein farbloses Öl bereitzustellen.
-
In
Analogie zu Beispiel 3C) werden 8,25 g (0,025 Mol) 2-(2,6-Diethyl-4-hydroxy-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-yloxy)-N-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid,
7,8 ml (0,056 Mol) Triethylamin und 5,0 g (0,055 Mol) Acryloylchlorid
umgesetzt, um 7,5 g der Titelverbindung als ein farbloses Harz bereitzustellen.
MS
(APCI): berechnet C23H38N2O6 (438,57), gefunden
M+ = 438.
-
Beispiel 9: Terephthalsäure-bis-{1-[1-(2-acryloyloxyethylcarbamoyl)-ethoxy]-2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-yl)ester (Verbindung
9, Tab. 1)
-
- a. A) Terephthalsäure-bis-(2,6-diethyl-1-oxyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-yl)ester
-
Zu
einer Lösung
von 25,72 g (0,12 Mol) 2,6-Diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-oxyl in
30 ml Pyridin und 80 ml Dichlormethan werden 12,2 g (0,06 Mol) Terephthaloylchlorid
und 0,3 g 4-Dimethylaminopyridin gegeben. Das Gemisch wird nach 72
h Rühren
bei Raumtemperatur mit 100 ml Dichlormethan und verdünnt und mit
Wasser (3 × 50
ml) gewaschen. Die organische Phase wird über MgSO4 getrocknet,
eingedampft und an Kieselgel mit Hexan:Essigsäureethylester (4:1) chromatographiert,
um 31,85 g der Titelverbindung als ein rotes Harz bereitzustellen.
- B) Terephthalsäure-bis-{2,6-diethyl-1-[1-(2-hydroxy-ethylcarbamoyl)-ethoxy]-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-yl}ester
-
In
Analogie zu Beispiel 3B) werden 10,4 g (0,06 Mol) PMDTA, 5,94 g
(0,06 Mol) CuCl, 5,0 g (0,033 Mol) 2-Chlor-N-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid und 8,38
g (0,015 Mol) Terephthalsäure-bis-
(2,6-diethyl-1-oxyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-yl)ester umgesetzt,
um 6,25 g der Titelverbindung als ein farbloses Harz bereitzustellen.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3, δ ppm): 8,1
(bs, 4 ArH), 6,8–6,6
(m, 2H), 5,6–3,3
(m, 14H), 2,6–0,7
(m, 50H).
-
In
Analogie zu Beispiel 3C) werden 6,0 g (0,0076 Mol) Terephthalsäure-bis-{2,6-diethyl-1-[1-(2-hydroxy-ethylcarbamoyl)-ethoxy]-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-yl}ester,
2,65 ml (0, 0091 Mol) Triethylamin und 1,65 g (0,0091 Mol) Acryloylchlorid
umgesetzt, um 4,5 g der Titelverbindung als ein farbloses Harz bereitzustellen.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3, δ ppm): 8,1
(bs, 4 ArH), 6,8–3,3
(m, 20H), 2,4–0,7
(m, 50H).
-
Beispiel 10: 2-Methylacrylsäure-2-[2-(2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperidin-1-yloxy)-propionyloxy]-ethylester
(Verbindung 10, Tab. 1)
-
In
Analogie zu Beispiel 1B) werden umgesetzt: 10,61 g (0,05 Mol) 2,6-Diethyl-1-oxy-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-on,
13,25 g (0,05 Mol) 2-Methyl-acrylsäure-2-(2-brom-propionyloxy)-ethylester, 9,89
g (0,1 Mol) CuCl und 17,33 g (0,1 Mol) PMDTA, um 16,0 g der Titelverbindung
als ein gelbes Öl
bereitzustellen.
MS (APCI): berechnet C21H35NO6 (397,52), gefunden
M+ = 397.
-
Beispiel 11: 2-Methyl-acrylsäure-1-[1-(2-acryloyloxyethoxycarbonyl)-ethoxy]-2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-4-ylester (Verbindung
11, Tab. 1)
-
In
Analogie zu Beispiel 4 werden 2,5 g (6,5 mMol) von Verbindung 1
(von Beispiel 1B), 0,73 g (7,2 mMol) Triethylamin und 0,75 g (7,2
mMol) Methacryloylchlorid umgesetzt, um 1,4 g der Titelverbindung
als ein farbloses Öl
bereitzustellen.
MS (APCI): berechnet C24H39NO7 (453,58), gefunden
M+ = 453.
-
Beispiel 12: Acrylsäure-2-[2-(4-acryloyloxy-2,
6-diethyl-2,3,6-trimethyl-piperidin-1-yloxy)-propionyloxy]-ethylester
(Verbindung 12, Tab. 1)
-
In
Analogie zu Beispiel 4 werden 2,5 g (6,5 mMol) von Verbindung 1
(von Beispiel 1B), 0,73 g (7,2 mMol) Triethylamin und 0,65 g (7,2
mMol) Acryloylchlorid umgesetzt, um 1,6 g der Titelverbindung als
ein farbloses Öl
bereitzustellen. MS (APCI): berechnet C23H37NO7 (439,55), gefunden
M+ = 439.
-
Beispiel 13: Acrylsäure-2-{(2-acryloyloxy-ethyl)-[2-(2,6-diethyl-2,3,6-trimethyl-4-oxo-piperidin-1-yloxy)-propionyl]-amino}-ethylester
(Verbindung 13, Tab. 1)
-
- A) 2-Chlor-N,N-bis-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid
-
Diethanolamin
(10,51 g, 0,1 Mol) wird zu 12,25 g (0,1 Mol) 2-Chlorpropionsäuremethylester
gegeben. Das Gemisch wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
gebildete Methanol wird verdampft, unter Bereitstellung von 18,8
g der Titelverbindung als ein hellgelbes Öl.
1H-NMR
(300 MHz, CDCl3, δ ppm): 4,84 (q, 1H), 4,0–3,3 (m,
10H), 1,68 (d, 3H).
- B) Acrylsäure-2-[(2-acryloyloxy-ethyl)-(2-chlor-propionyl)-amino]-ethylester
-
In
Analogie zu Beispiel 4 werden 17,0 g (0,087 Mol) 2-Chlor-N,N-bis-(2-hydroxy-ethyl)-propionamid, 19,4
g (0,19 Mol) Triethylamin und 17,32 g (0,19 Mol) Acryloylchlorid
umgesetzt, um 8,2 g der Titelverbindung als ein gelbes Öl bereitzustellen. TABELLE
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