-
Die
Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Frontblockeinheit.
-
Man
kennt insbesondere aus der Schrift
EP-A-1 232 932 eine Kraftfahrzeug-Frontblockstruktur,
die einen Mittelteil und zwei Seitenteile, eine Stoßstangenhaut,
zwei flexible Träger,
die sich seitlich erstrecken und Träger der Stoßstangenhaut bilden, deren
jeder ein mit dem Mittelteil der Frontseite verbundenes erstes Ende
und ein zweites Ende aufweist, das dazu bestimmt ist, mit einem
vorderen Karosserieflügelteil
des Fahrzeugs verbunden zu werden, und zwei Optikblöcke umfasst,
deren jeder an einem Träger
starr befestigt ist.
-
Die
in dieser Schrift beschriebene Struktur gestattet eine automatische
und ständige
Positionierung der sichtbaren Umrisse der Optikblöcke bezüglich der
entsprechenden Flügelenden
und der Stoßstangenhaut.
Gleichzeitig gewährleistet
diese Struktur eine genaue relative Positionierung der Flügelenden
und der Stoßstangenhaut.
-
Diese
Anordnung besitzt jedoch einen Nachteil.
-
Bei
manchen Konfigurationen der Stoßstangenhaut
ist nämlich
die mittlere Zone dieser Stoßstangenhaut,
die zwischen den beiden ersten Enden der flexiblen Träger gelegen
ist, nicht unterstützt,
so dass, wenn die Fahrzeugfront einem senkrechten Druck ausgesetzt
ist, wie beispielsweise in der Folge eines Zusammenstoßens mit
einem Fußgänger oder bei
einer Belastung, diese mittlere Zone der Stoßstangenhaut eingedrückt werden
kann.
-
Man
kennt ferner aus der Schrift
DE 102 37 454 B3 eine Kraftfahrzeug-Frontblockeinheit,
die eine Frontseite umfasst, die eine horizontale Verstärkung besitzt,
auf der eine mittlere Zone der Stoßstangenhaut aufliegt.
-
Diese
Frontseite gestattet es nicht, die Kohäsion der Gesamtheit der sie
bildenden Elemente zu erhalten.
-
Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Frontblockeinheit zu schaffen,
die diesen Nachteil vermeidet und die eine Versteifung der Stoßstangenhaut
und eine Erhöhung
der Kohäsion
zwischen den verschiedenen, die Frontblockstruktur bildenden Elemente
gestattet.
-
Zu
diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung eine Kraftfahrzeug-Frontblockeinheit,
umfassend:
- – eine starre Frontseite, die
einen Mittelteil und zwei Seitenteile aufweist,
- – eine
Stoßstangenhaut,
- – zwei
sich seitlich erstreckende flexible Träger, von denen ein erstes Ende
mit dem Mittelteil der Frontseite verbunden ist und ein zweites
Ende mit einem vorderen Teil eines Karosserieflügels verbunden ist, und
- – zwei
Optikblöcke,
deren jeder jeweils an einem flexiblen Träger starr befestigt ist,
dadurch
gekennzeichnet, dass die beiden ersten Enden der flexiblen Träger miteinander
durch eine horizontale Verstärkung
verbunden sind, auf der eine mittlere Zone der Stoßstangenhaut
aufliegt.
-
Gemäß anderen
Merkmalen der Erfindung:
- – ist die Stoßstangenhaut
an dem ersten Ende jedes flexiblen Trägers befestigt,
- – umfasst
die Verstärkung
Mittel zur Positionierung der mittleren Zone der Stoßstangenhaut,
- – sind
die Positionierungsmittel von mindestens einer Rinne gebildet, die
sich in der Hauptrichtung der Verstärkung in Querrichtung erstreckt
und dazu bestimmt ist, mit der mittleren Zone der Stoßstangenhaut
zusammenzuwirken, und
- – ist
die Verstärkung
von einem Profilteil aus Metall oder Kunststoff gebildet.
-
Zum
besseren Verständnis
der Erfindung folgt eine als Beispiel dienende Beschreibung, in
der auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. In dieser
zeigen:
-
1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Frontblockeinheit,
-
2 eine
schematische auseinander gezogene perspektivische Ansicht der einzelnen
Bestandteile der erfindungsgemäßen Frontblockeinheit,
-
3 eine
schematische perspektivische Ansicht der Frontseite der erfindungsgemäßen Frontblockeinheit
und
-
4 eine
schematische perspektivische Ansicht eines flexiblen Trägers der
erfindungsgemäßen Frontblockeinheit.
-
In
den 1 und 2 ist schematisch ein Frontteil
eines Kraftfahrzeugs dargestellt, der eine teilweise dargestellte
Frontblockeinheit 1, ein vorderes Ende 2a eines
Karosserieflügels 2 und
ein vorderes Ende 3 einer Kühlerhaube umfasst.
-
Die 1 bis 4 wurden
nach drei Achsen X, Y und Z ausgerichtet, die der gebräuchlichen Ausrichtung
eines Kraftfahrzeugs entsprechen, und zwar der Längsachse X, die in der Fahrtrichtung
gerichtet ist, die Querachse Y, die von der Sicht des Fahrers aus
von rechts nach links gerichtet ist, und der von unten nach oben
gerichteten vertikalen Achse Z.
-
Alle
in der folgenden Beschreibung verwendeten Begriffe, die eine Richtung
oder eine Positionierung angeben können, müssen in Bezug auf dieses Achsensystem
verstanden werden.
-
Der
in den 1 und 2 dargestellte Frontteil des
Fahrzeugs ist bezüglich
einer vertikalen Mittelebene des Fahrzeugs symmetrisch oder fast symmetrisch,
so dass die folgende Beschreibung aus Gründen der Klarheit für eine Seite
dieses Frontteils vorgenommen wird, wobei die andere Seite identisch ist.
-
Die
Frontblockeinheit 1 des Fahrzeugs ist von einer im Wesentlichen
starren Struktur gebildet, die aus einer mit der allgemeinen Bezugszahl 10 bezeichneten
Frontseite besteht, die einen allgemein rahmenförmigen Mittelteil 11 und
auf jeder Seite einen Seitenteil 12 aufweist, wie in 3 gezeigt
ist.
-
Die
Frontblockeinheit 1 umfasst ferner eine Stoßstangenhaut 15,
die beispielsweise aus einem Kunststoffteil hergestellt ist, das
auf der ganzen Breite der Frontseite 10 angeordnet ist,
wie in 1 gezeigt ist, indem es seitlich über die
Seitenteile 12 der Frontseite 10 hinausragt und
indem es an einem Rand des vorderen Endes 2a des Flügels in Übereinstimmung
mit diesem anliegt.
-
Die
Frontblockeinheit 1 umfasst außerdem auf jeder Seite einen
Optikblock 20, der auf der Frontseite 10 in ergänzenden
Formen montiert ist, die in dem Flügel 2, der Haube 3 und
der Stoßstangenhaut 15 unter
einer oberen Verlängerung 13 der
Frontseite 10 und über
einem oberen Rand 16 der Stoßstangenhaut 15 vorgesehen
sind, wie in den 1 und 2 dargestellt
ist.
-
Der
Optikblock 20 ist auf der seitlichen Verlängerung 13 beispielsweise
mit Hilfe von zwei Lappen 21 befestigt.
-
Die
Frontblockeinheit 1 umfasst ferner auf jeder Seite einen
gebogenen flexiblen Träger,
der insgesamt mit der Bezugszahl 30 bezeichnet ist und
der in 4 in größerem Maßstab dargestellt
ist. Jeder flexible Träger 30 erstreckt
sich im Wesentlichen seitlich in der Richtung der Stoßstangenhaut 15 und
umfasst einen Mittelteil 31, dessen Vorderseite mit einem
ersten Zapfen 32, der dazu bestimmt ist, mit einem ersten
unteren Lappen 22 des Optikblocks 20 für die Positionierung
dieses Optikblocks 20 in den Achsen X und Z zusammenzuwirken,
und mit einem zweiten Zapfen 33 versehen ist, der dazu
bestimmt ist, mit einem zweiten unteren Lappen 23 des Optikblocks 20 für die Positionierung
in den Achsen XYZ dieses Optikblocks 20 zusammenzuwirken.
-
Der
flexible Träger 30 umfasst
ein erstes Ende 34, das mit dem Mittelteil 11 der
Frontseite verbunden ist.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, sind die beiden ersten Enden 34 der
beiden flexiblen Träger 30 miteinander
durch eine horizontale Verstärkung 45 verbunden,
auf der eine mittlere Zone 16a des oberen Rands 16 der
Stoßstangenhaut 15 aufliegt.
Diese Verstärkung 45 ist
durch jedes geeignete Mittel, beispielsweise Schrauborgane, auf
jedem ersten Ende 34 der flexiblen Träger 30 befestigt.
-
Die
mittlere Zone 16a des oberen Rands der Stoßstangenhaut 15 ist
entweder auf der Verstärkung 45 in
Auflage, ohne an den ersten Enden 34 der flexiblen Träger befestigt
zu sein, oder auf der Verstärkung 45 in
Auflage und gleichzeitig an diesen ersten Enden 34 befestigt,
und zwar durch dieselben Organe, die die Verstärkung 45 an diesen
ersten Enden 34 befestigen.
-
Die
Verstärkung 45 umfasst
Mittel zur Positionierung der mittleren Zone 14a des oberen
Randes 16 der Stoßstangenhaut 15,
die von mindestens einer Rinne 46 gebildet sind, die sich
quer in der allgemeinen Richtung dieser Verstärkung 45 erstreckt. Die Öffnung der
Rinne 46 ist bezüglich
des Fahrzeugs nach vorne gerichtet und ist dazu bestimmt, mit der
mittleren Zone 16a des oberen Rands 16 zusammenzuwirken,
und bildet deshalb eine Einlassung für diesen mittleren Teil 16a.
Die Rinne 46 erstreckt sich vorzugsweise über die
ganze Länge
der Verstärkung 45.
-
Bei
dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Verstärkung 45 von
einem S-förmigen Profilteil
gebildet, das einen zentralen Kern 47 umfasst, der dazu
bestimmt ist, auf die ersten Enden 34 der flexiblen Träger 30 aufgelegt
zu werden. Das die Verstärkung 45 bildende
Profilteil umfasst ferner einen nach unten heruntergebogenen abgewinkelten vorderen
Rand 48, der dazu bestimmt ist, sich an die Frontseite
der flexiblen Träger 30 anzulegen,
und einen nach oben gebogenen abgewinkelten hinteren Rand 49,
der die Rinne 46 bildet.
-
Das
erste Ende 34 jedes flexiblen Trägers 30 ist für eine Einstellung
jedes Optikblocks 20 bezüglich der Stoßstangenhaut 15 gemäß einer
ersten Achse Z und gemäß einer
zweiten Achse Y auf dem Mittelteil 11 der Frontseite 10 verstellbar.
-
Zu
diesem Zweck wird die Einstellung gemäß diesen beiden Achsen durch
Rastmittel erhalten, die eine hohle Buchse 14 umfassen,
die bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
mit dem Mittelteil 11 der Frontseite 10 fest verbunden
ist und sich senkrecht zu dieser Frontseite 10 erstreckt,
indem sie an dieser nach hinten gemäß ihrer Längsachse vorsteht, die im Wesentlichen
in der Längsachse
X des Fahrzeugs gerichtet ist. Diese Buchse 14 umfasst
ein in der Richtung X der Achse der Buchse 14 langgestrecktes
Loch 14a.
-
Das
Loch 14a besitzt beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt,
dessen größere Seiten
horizontal sind. Das Loch 14a kann andere Formen aufweisen,
wie z. B. eine längliche
Form.
-
Die
Rastmittel umfassen ferner einen auf dem Träger 30 vorgesehenen
Finger 37, der sich senkrecht zu diesem Träger auf
das Heck des Kraftfahrzeugs zu gemäß seiner im Wesentlichen in
der Längsachse
X dieses Fahrzeugs gerichteten Längsachse
erstreckt. Der Finger 37 kann in der Öffnung 14a der hohlen
Buchse 14 axial gleiten.
-
Bei
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Finger 37 einen
rechteckigen Querschnitt auf, dessen Höhe im Wesentlichen gleich der Höhe des Lochs 14a der
Buchse 14 ist und dessen Breite kleiner als die Breite
dieses Lochs 14a ist, so dass der Finger 37 und
damit der entsprechende flexible Träger 31 sich in der
Querachse Y bewegen kann, wobei sie gleichzeitig in der Achse Z
blockiert sind.
-
Jede
Buchse 14 umfasst ferner nicht dargestellte Mittel zur
Blockierung des entsprechenden Fingers 37 gemäß der Achse
X, die eine endgültige feste
Verbindung des Fingers 37 und der Buchse 14 mit
einer Möglichkeit
der Demontage gestatten. Diese Blockiermittel bestehen aus jeder
geeigneten Vorrichtung gebräuchlichen
Typs, wie beispielsweise einem Schrauben/Muttern-Paar oder einem
Stift bzw. Splint.
-
Ferner
umfasst jeder flexible Träger 30 Mittel zur
Einrastung gemäß den Achsen
X und Z der Stoßstangenhaut 15.
Diese Einrastmittel, die insbesondere in 4 dargestellt
sind, umfassen mindestens einen hohlen Abschnitt 38, der
auf dem oberen Teil des Mittelteils 31 des Trägers 30 vorgesehen
ist. Bei dem in dieser Figur dargestellten Beispiel ist dieser hohle Abschnitt
von mindestens einer Rinne 38 und beispielsweise von zwei
Rinnen 38 gebildet, die sich in der Hauptrichtung des Trägers 30 in
Querrichtung erstrecken.
-
Diese
Einrastmittel umfassen mindestens einen ergänzenden vorstehenden Abschnitt,
der am oberen Teil der Stoßstangenhaut
vorgesehen ist und der bei dem in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
aus dem oberen Rand 16 der Stoßstangenhaut 15 besteht,
so dass eine Einhakung dieser Stoßstangenhaut 15 an
jedem Träger 30 mit
einer Möglichkeit
der relativen Einstellbewegung gemäß der Hauptrichtung des Trägers 30,
d. h. gemäß der Achse
Y, geschaffen wird.
-
Jeder
flexible Träger 30 umfasst
gegebenenfalls eine Biegungszone 40, die zwischen dem ersten Ende 34 und
dem mittleren Abschnitt 31 und insbesondere zwischen dem
ersten Ende 34 zur Befestigung der Stoßstangenhaut 15 und
dem mittleren Abschnitt 31 angeordnet ist, an dem der entsprechende Frontblock
montiert ist. Diese Biegungszone ist beispielsweise von einer im
Wesentlichen vertikalen Kerbe 40 gebildet. Diese Kerbe 40 ist
insbesondere zweckmäßig, wenn
der Endteil 2a des Flügels 2 der an
dem zweiten Ende 35 des entsprechenden Trägers 30 befestigt
ist, starr ist.
-
Die
Konfigurierung der einzelnen, die erfindungsgemäße Frontblockeinheit bildenden
Elemente verlangt keine besondere Montagereihenfolge, und zwar können beispielsweise
die Optikblöcke
an den flexiblen Trägern
vor deren Montage an der Frontseite montiert werden, oder sie können danach
montiert werden.
-
Dank
der Verstärkung
zwischen den ersten Enden der beiden flexiblen Träger wird
die Starrheit der Stoßstangenhaut
erhöht,
und die Kohäsion
der Gesamtheit der Bestandteile der erfindungsgemäßen Frontblockeinheit
ist verbessert.
-
Die
erfindungsgemäße Frontblockeinheit
gestattet es infolgedessen, eine optimale ästhetische Qualität des Frontteils
des Fahrzeugs zu erhalten, die in der Zeit konstant ist, und zwar
ohne zusätzliche Nachbesserungs- und Einstellarbeit
nach der Montage des Fahrzeugs.