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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Kontrolle der Wirkungen als Folge
der Veränderungen
eines an die Räder
anzuwendenden Drehmomentsollwerts.
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Eine
besonders interessante Anwendung der Erfindung betrifft die automatisierten Übersetzungsgetriebe,
insbesondere die Getriebe mit Impulssteuerung BCI, die Getriebe
mit Automatiksteuerung BVA und die automatisierten Schaltgetriebe BVR,
aber auch die stufenlos verstellbaren Übersetzungsgetriebe wie die
CVT ("Continuous
Variable Transmission" im
Englischen), die IVT ("Infinitely
Variable Transmission" im
Englischen) und die Hybridantriebe.
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Ein
automatisiertes Übersetzungsgetriebe eines
Kraftfahrzeugs weist üblicherweise
ein Steuergerät
auf, das einen oder mehrere Eingangsparameter empfängt, die
unter anderen den Willen des Fahrers interpretieren. In Abhängigkeit
vom Wert dieser Parameter liefert das Steuergerät dann einen Steuersollwert,
der für
die Räder
des Kraftfahrzeugs bestimmt ist.
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In
der Druckschrift
FR-A-2
827 339 im Namen der Anmelderin findet man auch eine Kontrollvorrichtung
des Betriebspunkts eines für
ein Kraftfahrzeug bestimmtes Antriebsaggregats. Diese Vorrichtung
besitzt insbesondere einen Modul für die Interpretation des Fahrerwillens,
IVC-Modul genannt, der einen an das Rad anzuwendenden Drehmomentsollwert
für einen
Optimierungsblock des Betriebspunkts des Antriebsaggregats erzeugt,
OPF-Modul genannt.
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Der
IVC-Modul bestimmt den Drehmomentsollwert in Abhängigkeit vom Fahrerwillen,
den Merkmalen des Kraftfahrzeugs und seiner Umgebung.
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Die
Wirkungen, die von den Insassen eines Kraftfahrzeugs empfunden werden,
werden von einem Sprung des Drehmomentsollwerts verursacht, der
zum Beispiel bei Übergängen von
einer Beschleunigungsphase in eine Verlangsamungsphase sein Vorzeichen
wechselt. Diese Vorzeichenänderung
führt zu
einer Kippbewegung des Antriebsaggregats, die sich für die Insassen
des Kraftfahrzeugs durch Stöße oder
Wirkungen gegenüber
dem Fahrer äußern.
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Das
Antriebsaggregat weist meist nämlich zwei
Befestigungspunkte am Aufbau des Kraftfahrzeugs auf. Diese ermöglichen
es ihm, zwischen zwei Endstellungen auszuschlagen, je nachdem, ob
das Kraftfahrzeug beschleunigt oder verlangsamt. Ein Wechsel zwischen
Beschleunigungs- und Verlangsamungsphasen führt zu Kippbewegungen des Antriebsaggregats
in eine dieser zwei Stellungen, um den Spielraum der Gesamtheit
des Übersetzungsgetriebes
zu kompensieren, einschließlich
demjenigen des Gehäuses
des automatisierten Übersetzungsgetriebes.
Diese Bewegung erzeugt Wirkungen, die über das Fahrgestell des Kraftfahrzeugs
an den Fahrer übertragen
werden.
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Um
die Stöße und Wirkungen
zu begrenzen, schlägt
die Erfindung vor, den an die Räder
anzuwendenden Drehmomentsollwert anzupassen.
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Im
Stand der Technik sind bereits Verfahren und zugeordnete Vorrichtungen
bekannt, die es ermöglichen,
Korrekturen durchzuführen,
um zu versuchen, die Wirkungen zu begrenzen oder sogar zu unterdrücken. Sie
schlagen vor, Kontrollparameter des Betriebs eines Antriebsaggregats
zu regeln, um die Wirkung seines Kippens zu begrenzen.
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So
ist aus der Druckschrift
FR 2
681 908 eine Vorrichtung bekannt, die Kontrollparameter
eines Verbrennungsmotors ausgehend von einem Schätzmodell des Motordrehmoments
und von einem Schätzmodell
des Übersetzungsgetriebes
für jedes Übersetzungsverhältnis korrigieren
kann. Diese Vorrichtung bestimmt die an das Motordrehmoment anzuwendende
Korrektur.
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Aus
der Druckschrift
FR-2 724 432 ist
ebenfalls ein Korrekturverfahren der Schwingungen des Kraftfahrzeugs
bekannt. Dieses Verfahren besteht darin, einen an das Motordrehmoment
anzuwendenden Korrekturwert ausgehend von einer Variablen zu erarbeiten,
die bezüglich
der Winkelposition der Motorwelle bestimmt wird.
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Die
von diesen beiden Vorrichtungen erbrachten Korrekturen betreffen
auf das Motordrehmoment. Bei den meisten Kraftfahrzeugen äußert sich
das Kippen des Antriebsaggregats aber insbesondere durch abrupte
Veränderungen
des an die Räder
des Kraftfahrzeugs anzuwendenden Drehmoments. Da diese Veränderungszone
des an die Räder
des Kraftfahrzeugs anzuwendenden Drehmoments aber nicht unbedingt
der Veränderungszone des
Motordrehmoments um den Wert Null herum entspricht, kann man die
Wirkungen nicht optimal begrenzen, indem an diesem Motordrehmoment
eine Korrektur ausgeführt
wird.
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Außerdem ist
durch die Druckschrift
GB 2 368
406 eine Methode zur Kontrolle der Vorzeichenänderungen
des Ausgangsdrehmoment-Sollwerts des Antriebsaggregats bekannt.
Diese Änderungen
werden durchgeführt,
wenn das Kraftfahrzeug die gewünschte
Geschwindigkeit erreicht. Die von der Druckschrift
GB-2368406 vorgestellte Kontrolle
ermöglicht
es, die durch den Übergang
verursachten Wirkungen zu vermeiden.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Kontrollstrategie anzubieten,
die darauf abzielt, den an die Räder
anzuwendenden Drehmomentsollwert auf andere Weise als diejenigen,
die in den drei oben erwähnten
Druckschriften beschrieben sind, anzupassen, und die außerdem fähig ist,
mit jeder Art von Übersetzungsgetriebe
zu arbeiten.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung eines automatisierten Übersetzungsgetriebes
eines Antriebsaggregats für
ein Kraftfahrzeug vor. Es weist einen Schritt der Erarbeitung eines
ersten an die Räder
anzuwendenden Drehmoment-Sollsignals auf, das für den Willen des Fahrers des
Kraftfahrzeugs repräsentativ
ist und das zwei Komponenten, eine statische bzw. eine dynamische
aufweist. Die dynamische Komponente des Sollsignals wird in Abhängigkeit
von mindestens zwei vorbestimmten Schwellwerten gefiltert, die mindestens
drei unterschiedliche Filterzonen definieren. Es wird ein Filter
der Ordnung n in der ersten und der dritten Filterzone verwendet,
und in der zweiten Filterzone wird der dynamischen Komponente des
ersten Sollsignals eine maximale Steilheit aufgezwungen, wobei die
maximale Steilheit in Abhängigkeit von
vorbestimmten Eingangsdaten einstellbar ist.
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Dieses
Verfahren begrenzt die Wirkungen aufgrund des Kippens des Antriebsaggregats
gegenüber
dem Empfinden des Fahrers, da die Filterung die Steilheit der dynamischen
Komponente des ersten Sollsignals in Abhängigkeit von den erreichten Drehmomentwerten
verringert. Diese Kontrolle stützt sich
nämlich
auf die Überschreitung
vorbestimmter Schwellwerte durch den Drehmomentsollwert.
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Vorzugsweise
wird die für
die Räder
des Kraftfahrzeugs bestimmte dynamische Komponente des Sollsignals
in Abhängigkeit
von vorbestimmten Schwellwerten gefiltert, die in Abhängigkeit
von vorbestimmten Eingangsdaten einstellbar und an die Veränderungsrichtung
der für
die Räder
des Kraftfahrzeugs bestimmten dynamischen Komponente des Sollsignals
(Cd_cond) angepasst sind.
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In
einer Anwendungsform wird der erste Wert der dynamischen Komponente
des gefilterten Sollsignals jeder Filterzone mit dem letzten Wert
der dynamischen Komponente des gefilterten Sollsignals der vorhergehenden
Filterzone initialisiert.
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Die
Erfindung hat ebenfalls eine Vorrichtung zur Steuerung eines automatisierten Übersetzungsgetriebes
eines Antriebsaggregats für
ein Kraftfahrzeug zum Gegenstand, die ein an die Räder anzuwendendes
Drehmoment-Sollsignal liefern kann, das an den Willen des Fahrers
des Kraftfahrzeugs angepasst ist und das zwei Komponenten, eine
statische bzw. eine dynamische, aufweist. Die Vorrichtung weist
einen Filterblock auf, der in der Lage ist, die dynamische Komponente
des Sollsignals zu filtern.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist der Filterblock Mittel auf, die fähig sind, die
dynamische Komponente des Sollsignals, die für die Räder des Kraftfahrzeugs bestimmt
und an den Willen des Fahrers angepasst ist, mit mindestens zwei
vorbestimmten Schwellwerten zu vergleichen. Er weist außerdem Mittel
auf, die fähig
sind, eine Filterzone zu bestimmen, die dem von der dynamischen Komponente
des Sollsignals erreichten Schwellwert entspricht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist der Filterblock Mittel auf, die fähig sind, ein
Filter der Ordnung n oder eine maximale Steilheit an die dynamische
Komponente des ersten Sollsignals in den angepassten Filterzonen
anzuwenden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der Betrachtung der
ausführlichen
Beschreibung einer keineswegs einschränkend zu verstehenden Ausführungsform
der Erfindung und der beiliegenden Zeichnungen hervor. Es zeigen:
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1 ein
Funktionsschaltbild eines Interpretationsblocks des Fahrerwillens
IVC,
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2 ein
Beispiel einer Filterkurve einer dynamischen Drehmomentkomponente
mit einem Drehmomentsprung von den positiven Werten zu den negativen
Werten,
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3 ein
Beispiel einer Filterkurve einer dynamischen Drehmomentkomponente
mit einem Sprung von den negativen Drehmomentwerten zu den positiven
Werten.
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In 1 ist
schematisch ein Beispiel einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Diese ist in der Lage, einen an die Räder eines
Kraftfahrzeugs anzuwendenden Drehmomentsollwert zu liefern. Diese
Vorrichtung kann in einem Steuergerät für ein automatisiertes Übersetzungsgetriebe
eines Kraftfahrzeugs enthalten sein, das nicht in 1 dargestellt
ist.
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Wie
in 1 dargestellt, weist die Steuervorrichtung einen
Eingangsblock 1 auf, der Daten an einen Interpretationsmodul
des Fahrerwillens IVC 2 überträgt. Der Eingangsblock enthält drei
verschiedene Module, die je Daten liefern, die mit den Merkmalen
des Kraftfahrzeugs CarV 3, mit dem Fahrerwillen IHM 4,
(Mensch-Maschine-Schnittstelle), und mit der Umgebung des Kraftfahrzeugs
ENV 5 verbunden sind. Diese Daten werden an den Modul IVC 2 über die
Verbindungen 6, 7 bzw. 8 geliefert. Die
verschiedenen Daten werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben.
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Der
Modul IVC 2 weist einen Block 9 auf, der die statische
Komponente Cs (Generator Cs) des Drehmomentsollwerts erzeugt. Diese
Komponente Cs wird über
die Verbindung 10 übertragen.
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Die
statische Komponente Cs wird als der zukünftige Drehmomentsollwert definiert,
den der Fahrer anfordern könnte,
und den das Antriebsaggregat in Höhe der Räder des Kraftfahrzeugs direkt verfügbar machen
muss. Diese entwickelt sich langsam. Sie hat nämlich nicht zum Ziel, auf eine
direkte Anforderung des Fahrers zu reagieren, sondern sie soll das
Spiegelbild einer Tendenz sein, die vom Verhalten des Fahrers während einer
vorbestimmten Periode vorgegeben wird.
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Der
Modul IVC 2 enthält
außerdem
einen Block 11, der die dynamische Komponente des Drehmomentsollwerts
Cd_gefiltert liefert.
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Der
dynamische Drehmomentsollwert definiert das Drehmoment, das das
Antriebsaggregat sobald wie möglich
in Höhe
der Räder
des Kraftfahrzeug verfügbar
machen muss.
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Der
Block 11 enthält
einen ersten Modul 12, der einen Sollwert Cd_cond (Generator
Cd) erzeugt, der der dynamischen Komponente des Drehmomentsollwerts
entspricht, die an den Willen des Fahrers angepasst ist. Der Sollwert
Cd_cond wird über
die Verbindung 13 an einen Filterblock 14 übertragen, der
ebenfalls in den Block 11 integriert ist. Der Filterblock 14 liefert
am Ausgang einen gefilterten Drehmomentsollwert Cd_gefiltert, der
der dynamischen Komponente des Drehmomentsollwerts Cd_cond entspricht,
aber vom Filterblock 14 gefiltert. Der Filterblock 14 ist
ein stoßverhinderndes
Filter. Die von diesem durchgeführte
Filterung hat zum Ziel, die Wirkungen zu begrenzen, die mit dem
Kippen des Antriebsaggregats verbunden sind. Der Sollwert Cd_gefiltert
wird über
die Verbindung 15 übertragen.
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Genauer
gesagt, sind die drei Module CarV 3, IHM 4 und
ENV 5 des Eingangsblocks 1 fähig, ein Datensignal ausgehend
von den Signalen zu erarbeiten, die von nicht dargestellten und
in das Kraftfahrzeug integrierten Sensoren stammen.
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Der
erste Modul CarV 3 des Eingangsblocks 1 ist in
der Lage, die Daten zu erarbeiten, die die Merkmale des Kraftfahrzeugs
betreffen. Diese werden vom Hersteller programmiert und gespeichert, um
das Verhalten des an einen Kunden gelieferten Fahrzeugs zu kennzeichnen.
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Der
zweite Modul IHM 4 ist in der Lage, Daten zu erarbeiten,
die den Willen des Fahrers betreffen. Diese Daten interpretieren
die Wünsche
des Fahrers. Sie enthalten zum Beispiel Signale entsprechend dem
Steuerhebel des Übersetzungsgetriebes des
Kraftfahrzeugs oder auch dem Brems- oder Gaspedal des Kraftfahrzeugs.
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Der
Modul ENV 5 ist in der Lage, Signale betreffend die Umgebung
des Kraftfahrzeugs zu erarbeiten. Letztere ermöglichen es, den Zustand des Kraftfahrzeugs
und seine Situation in der Umgebung zu berücksichtigen. Sie enthalten
zum Beispiel Signale entsprechend der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs,
dem Straßenzustand
oder auch den Witterungsbedingungen.
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Der
Wert der Parameter und der Zustand der Variablen der Eingangsdaten,
die von diesen drei Modulen übertragen
werden, werden in einem jedem Element der Vorrichtung gemeinsamen,
nicht dargestellten Speicher gespeichert.
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2 zeigt
den von dem in 1 gezeigten Filterblock 14 gefilterten
Drehmomentsollwert Cd_gefiltert.
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Der
Drehmomentsollwert Cd_cond entwickelt sich von einem positiven Drehmoment
zu einem negativen Drehmoment. Der Sollwert Cd_cond kann ein gestuftes
Signal sein, das die zeitliche Abszisse in t0 schneidet.
Die vorgeschlagene Filterung ist eine sich in Abhängigkeit
von den vom Drehmoment Cd_cond erreichten Werten entwickelnde Filterung, insbesondere,
um die Wirkungen des abrupten Übergangs
des Drehmomentsollwerts Cd_cond zu begrenzen, wenn dieser in t0 nahe "0" kommt.
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Die
Filterung erfolgt in Abhängigkeit
von zwei vorbestimmten Schwellwerten, Schwellwert1 und Schwellwert2,
die drei unterschiedliche Filterzonen begrenzen: ZoneA, ZoneB und
ZoneC. Diese Schwellwerte werden von (nicht dargestellten) Einrichtungen
bei der Änderung
des Sollwerts Cd_cond erfasst.
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Wenn
der Drehmomentsollwert Cd_cond höher
ist als der Wert Schwellwert1, befindet man sich in der ZoneA. Man
kann dann den gefilterten Sollwert Cd_gefiltert erarbeiten, indem
man ein Filter der Ordnung n anwendet, der üblicherweise vom Fachmann verwendet
wird.
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Wenn
der Drehmomentsollwert Cd_cond sich zwischen den Werten Schwellwert1
und Schwellwert2 befindet, kann man den gefilterten Sollwert Cd_gefiltert
erhalten, indem eine maximale Steilheit vorgegeben wird, so dass
der Wert des gefilterten Sollwerts Cd_gefiltert sich mit dem Grenzwert
des Drehmomentsollwerts Cd_cond vereint.
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Die
maximale Steilheit kann vom Hersteller in Abhängigkeit von jedem Kraftfahrzeugtyp
kalibriert werden.
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Wenn
schließlich
der Drehmomentsollwert Cd_cond geringer als der Wert von Schwellwert2
ist, befindet man sich in der ZoneC. Genauso wie für die ZoneA
kann man den gefilterten Drehmomentsollwert Cd_gefiltert durch Verwendung
eines Filters der Ordnung n erhalten.
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In
jeder Filterzone, ZoneA, ZoneB und ZoneC, wird das Filter von Filtermitteln
angewendet, die in den Filterblock 14 integriert sind (nicht
dargestellt).
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Um
die Kontinuität
des gefilterten Sollwerts Cd gefiltert beim Zonenwechsel zu garantieren,
kann man außerdem
das Filter mit dem letzten Wert initialisieren, den der gefilterte
Drehmomentsollwert Cd_gefiltert in der vorhergehenden Zone angenommen
hat.
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Der
gefilterte Sollwert Cd_gefiltert ist weniger störend als die dynamische Drehmomentkomponente
Cd_cond. Ein gestuftes Signal bedingt nämlich den praktisch sofortigen Übergang
von einem positiven Drehmomentwert zu einem negativen Drehmomentwert.
Die erfindungsgemäße Filterung
ermöglicht
es, die Steilheit des Sollwerts zu mildern, insbesondere für Werte
Null. Außerdem
behält
man durch Vorgeben einer maximalen Steilheit in der ZoneB eine optimale
Reaktionszeit des gefilterten Sollwerts Cd_gefiltert bei.
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3 veranschaulicht
den Filterungsprozess in dem Fall, in dem der Sollwert Cd_cond sich von
einem positiven Drehmoment zu einem negativen Drehmoment entwickelt.
Der Sollwert Cd_cond kann auch ein gestuftes Signal sein, das die
zeitliche Abszisse in t1 schneidet.
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In
diesem Fall erfolgt die Filterung in gleicher Weise wie im vorhergehenden
Fall in Abhängigkeit von
zwei vorbestimmten Schwellwerten Schwellwert3 und Schwellwert4,
die je drei unterschiedliche Filterzonen ZoneD, ZoneE und ZoneF begrenzen.
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Man
kann dann in der ersten und in der dritten Zone ein Filter der Ordnung
n in gleicher Weise wie für
die ZoneA und die ZoneE der 2 anwenden.
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In
der ZoneE wird dem Drehmomentsollwert eine maximale Steilheit vorgegeben,
um sich mit dem Grenzwert des Drehmomentsollwerts Cd_cond zu vereinen.
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Um
die Kontinuität
des gefilterten Sollwerts Cd_gefiltert beim Zonenwechsel zu garantieren, kann
man auch das Filter mit dem letzten Wert initialisieren, den der
gefilterte Drehmomentsollwert Cd_gefiltert in der vorhergehenden
Zone angenommen hat.
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Der
Wert der verschiedenen Schwellwerte, Schwellwert1, Schwellwert2,
Schwellwert3 und Schwellwert4, der maximalen Steilheiten der Zonen B
und E und der Einstellparameter der Filter der Ordnung n der Zonen
A, C, D und F kann dynamisch in Abhängigkeit von Eingangsdaten
angepasst werden, die von den Blöcken 4 und/oder 5 stammen,
wie zum Beispiel die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, die Sportlichkeit
des Fahrers, oder auch die Drehzahl des Wärmemotors.