DE602005003203T2 - Verfahren zum ankleben einer schaltungskomponente an eine leiterplatte - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ankleben einer Schaltungskomponente an eine Leiterplatte, das in einer automatisierten Montage von elektronischen, optischen oder Hybridschaltungen angewendet werden kann.
  • Zum Befestigen von Schaltungskomponenten an einer Leiterplatte werden im Allgemeinen Löt- und Klebeverfahren eingesetzt. Lötverfahren haben den Vorteil, dass die Verbindungsschicht, die die Leiterplatte und die Schaltungskomponente zusammenhält, metallisch ist und eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweist, so dass ein Wärmeverlust der Schaltungskomponenten effizient in die Leiterplatte abgeleitet wird. Löten ist jedoch vom Gesichtspunkt der Verarbeitung umständlich, da die Leiterplatte mit darauf platzierten Schaltungskomponenten erhitzt werden muss. Insbesondere, wenn Hochfrequenzschaltungen gefertigt werden, muss die Leiterplatte ohne etwaige Schwingungen zwischen dem Platzieren und dem Löten gehandhabt werden, da ein Verrutschen der Schaltungskomponenten eine Veränderung der Signalverzögerungen zwischen diesen und somit unkontrollierbare Phasenverschiebungen zwischen den Signalen bewirken könnte, die die Funktionsweise der Schaltung beeinträchtigen können.
  • Klebeverfahren sind vom Gesichtspunkt der Verarbeitung viel einfacher, da es prinzipiell ausreicht, Klebstoff auf die Schaltungskomponente oder die Leiterplatte aufzutragen, die Schaltungskomponente zu platzieren und, falls erforderlich, zu warten, bis der Klebstoff ausgehärtet ist. Ein Nachteil ist, dass die Wärmeleitfähigkeit der Klebstoffe, die im Allgemeinen auf einem organischen Harz basieren, wesentlich niedriger ist als die von Lötzinn. Um diesen Nachteil aufzuheben, muss die Klebstoffschicht zwischen der Leiterplatte und der Schaltungskomponente so dünn wie möglich gemacht werden. Dazu müssen kleine Klebstoffmengen dosiert werden. Dies kann z. B. durchgeführt werden, indem Punkte identischer Größe in einem regelmäßigen Muster auf einer Kontaktfläche zwischen der Leiterplatte und einer Schaltungskomponente aufgetragen und diese dann zwischen der Leiterplatte und der Schaltungskomponente gequetscht werden, so dass sie sich zu einer durchgehenden Schicht verbinden (siehe z. B. WO 02/32201 A1 ). Je kleiner die aufgetragenen Klebstoffmengen sind, desto höher ist die Gefahr, dass der Klebstoff nicht die gesamte Oberfläche benetzen wird. Unbenetzte Stellen bilden eine Sperrschicht für den Wärmefluss, was bewirken kann, dass die betreffende Schaltungskomponente überhitzt und im Betrieb zerstört wird.
  • Um zu überprüfen, dass die Kontaktfläche vollständig mit dem Klebstoff benetzt ist, muss jede einzige Kontaktfläche mittels Röntgenstrahlen untersucht werden. Dieses Verfahren erfordert eine teure Vorrichtung und ist sehr aufwändig. Des Weiteren ermöglicht es nur eine Qualitätsdurchführung im Nachhinein, indem Werkstücke, die nicht vollständig verklebt sind, aussortiert werden. Es ist nicht möglich, ein unvollständiges Verkleben im Vorhinein zu verhindern.
  • Ein anderes Problem der bekannten Klebeverfahren besteht darin, dass, wenn Positionen und Größen der Tropfen des regelmäßigen Musters definiert werden, darauf geachtet werden muss, dass, wenn die Schaltungskomponente auf die Leiterplatte gedrückt wird, der Klebstoff sich bis zu den Rändern der Schaltungskomponente und sogar ein wenig darüber hinaus ausbreiten wird, dass jedoch andererseits die Klebstoffmenge, die an diesen Rändern herausgequetscht wird, nicht so groß sein darf, dass eine beträchtliche Menge davon in einen Spalt zwischen zwei angrenzenden Schaltungskomponenten eintritt und darin zwischen gegenüberliegenden Flanken der Schaltungskomponenten hochsteigt, z. B. durch Kapillarwirkung. Falls dies geschieht, wird der Klebstoff die relative Dielektrizitätskonstante des Spalts und dementsprechend Stufenverzögerungen von Signalen in Linien, die den Spalt überspannen, beeinflussen. Zur Bedienbarkeit einer Hochfrequenzschaltung wären die Auswirkungen davon mit denen einer ungenauen Platzierung der Schaltungskomponenten identisch.
  • Die Folge dieses Erfordernisses ist, dass die Klebstoffschicht zwischen Schaltungskomponente und Leiterplatte sich häufig nicht in die Ecken der Kontaktfläche ausweitet. Wenn Druck an diesen Ecken auf die Schaltungskomponente angewendet wird, z. B. während des Drahtbondens, kann dies bewirken, dass die Schaltungskomponente zerbricht oder Teile davon absplittern.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, ein Verfahren zum Ankleben einer Schaltungskomponente an eine Leiterplatte bereitzustellen, wodurch eine Klebstoffschicht ohne Lücken an der Kontaktfläche zwischen Schaltungskomponente und Leiterplatte mit hoher Zuverlässigkeit erzielt wird.
  • Die Aufgabe wird einerseits mit einem Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Das Verfahren basiert auf der Erkenntnis, dass, wenn Klebstoffpunkte in einem regelmäßigen Muster platziert werden, die ersten Punkte, die von einer Punktplatzierungsdüse nach einer Unterbrechung des Platzierungsvorgangs (Bestückungsvorgangs) ausgetragen werden, dazu neigen, sich in Bezug auf das Volumen von den Punkten unterscheiden, die in einem kontinuierlichen Vorgang ausgetragen werden. Eine solche Volumendifferenz kann bereits aus der Tatsache resultieren, dass der Austrag von Klebstoff durch die Düse für die Zeitdauer unterbrochen wird, die die Düse braucht, um sich von der Kontaktfläche einer Schaltungskomponente zu der Kontaktfläche der nächsten zu bewegen (siehe z. B. US 6541063 B1 ). Indem Vorlaufklebstoffpunkte in der Kontaktfläche platziert werden, bevor damit begonnen wird, die Punkte des regelmäßigen Musters zu platzieren, werden im Wesentlichen zwei Wirkungen erzielt. Einerseits wird das Volumen der Klebstoffpunkte, die nach dem Platzieren der Vorlaufklebstoffpunkte platziert werden, stabilisiert, so dass die Punkte des regelmäßigen Musters ein einheitliches Volumen aufweisen; andererseits bewirkt die Tatsache, dass die Dichte des Klebstoffs im Bereich der Vorlaufpunkte im Hinblick auf den Rest des regelmäßigen Musters erhöht wird, dass sich die Klebstoffpunkte am Beginn mit den Vorlaufpunkten verbinden, wenn Schaltungskomponente und Leiterplatte gegeneinander gedrückt werden, und eine lückenlose Klebstoffschicht sich durchgehend von dem Bereich, der die Vorlaufpunkte umgibt, zu den Rändern der Kontaktfläche ausweitet, Luft kontinuierlich von zwischen Leiterplatte und Schaltungskomponente in Richtung der Ränder der Kontaktfläche ausgetrieben wird, während Schaltungskomponente und Leiterplatte sich einander nähern.
  • Vorzugsweise werden mehrere Vorlaufklebstoffpunkte entlang einer Linie platziert, so dass, wenn diese beginnen, sich mit angrenzenden Punkten des regelmäßigen Musters zu verbinden, keine Luft zwischen den sich ausweitenden durchgehenden Klebstoffschichten eingeschlossen werden kann.
  • Die Klebstoffmenge, die in den Vorlaufklebstoffpunkten enthalten ist, sollte weniger als ein Zehntel der Menge, die in den Klebstoffpunkten des regelmäßigen Musters enthalten ist, ausmachen.
  • Um sicherzustellen, dass eine lückenlose Klebstoffschicht sich auch unter den Ecken der Schaltungskomponente erstreckt, wird bevorzugt, einen zusätzlichen Klebstoffpunkt in der Nähe jeder Ecke des regelmäßigen Musters platziert wird. Ein solcher zusätzlicher Klebstoffpunkt kann vor oder hinter dem regelmäßigen Muster platziert werden. Vorzugsweise wird er an der Halbierenden einer Ecke der Schaltungskomponente platziert, die der Ecke des regelmäßi gen Musters entspricht.
  • Der Abstand des zusätzlichen Klebstoffpunkts von einer angrenzenden Ecke von der Schaltungskomponente ist vorzugsweise geringer als der Abstand des Punkts des regelmäßigen Musters von dieser Ecke.
  • Die eingesetzte Klebstoffmenge wird vorzugsweise so berechnet, dass eine Dicke der Klebstoffschicht zwischen der Leiterplatte und der Schaltungskomponente von ungefähr 2 bis 10 μm, vorzugsweise etwa 5 μm erhalten wird, z. B. indem der Abstand zwischen Punkten des regelmäßigen Musters oder das Volumen dieser entsprechend definiert wird.
  • Vorzugsweise wird mit Metallteilchen, insbesondere mit Silberflocken gefülltes Epoxidharz als ein Klebstoff verwendet.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die angefügten Figuren offensichtlich.
  • 1 veranschaulicht die Platzierung von Klebstoffpunkten auf einer Oberfläche einer Leiterplatte;
  • 2 veranschaulicht die Platzierung einer Schaltungskomponente auf der Leiterplatte und
  • 3A3D zeigen die Entwicklung der Klebstoffpunkte während der Platzierung der Schaltungskomponente.
  • Eine Leiterplatte 1 ist in 1 gezeigt, teilweise perspektivisch, teilweise im Querschnitt. Auf der Oberseite der Leiterplatte 1 ist eine Kontaktfläche 2 durch einen Strichpunktrahmen hervorgehoben, wobei diese Kontaktfläche zum Montieren einer Schaltungskomponente darauf gedacht ist.
  • Ein Spenderkopf 3, der über die Kontaktfläche 2 bewegt wird, um Klebstoffpunkte 4 darauf zu platzieren, ist ebenfalls im Querschnitt gezeigt. Der Spenderkopf 3 ist längs Schienen (nicht gezeigt) über der Leiterplatte sowohl in der Querschnittebene der Figur und einer dazu senkrechten Ebene verschiebbar. Der obere Bereich des Spenderkopfs 3 umfasst einen Klebstoffbehälter 5, der nicht vollständig gezeigt ist und aus dem ein Kanal 6 zu einer Kammer 7 führt, in der eine Schraube 9, die von einem Motor 8 drehangetrieben wird, angeordnet ist. Von der Unterseite des Spenderkopfs 3 ragt eine Hohlnadel 10 nach unten hervor. Die Spitze der Nadel bildet eine Düse 11, aus der Klebstoff, der von der Schnecke 9 dosiert wird, hervortritt.
  • Der Spenderkopf 3 wird über die Kontaktfläche 2 längs einer gewundenen Bahn 12, die als eine gestrichelte Linie dargestellt ist, mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt, während sie sich in regelmäßigen Zeitabständen der Oberfläche nähert, um einen Klebstoffpunkt 13 darauf zu platzieren. Während dieser Bewegung des Spenderkopfs 3 dreht sich die Schnecke 9 kontinuierlich, so dass die ausgetragene Klebstoffmenge für jeden Punkt 13 identisch ist. Auf diese Art und Weise wird ein regelmäßiges Muster, das in Reihen und Spalten angeordnet ist, erhalten.
  • Ein Punkt 14, der als ein Vorlaufklebstoffpunkt bezeichnet wird, wurde bereits vor den Punkten 4 auf der Kontaktfläche 2 platziert. Dieser Punkt 14 ist geringfügig größer als die Punkte 4 des regelmäßigen Musters, da er nicht nur den Klebstoff enthält, der von der Schnecke 9 zum Zeitpunkt, zu dem er platziert wurde, dosiert wurde, sondern auch Klebstoff, der sich an der Düse 11 in einer vorherigen stationären Phase des Spenderkopfs 3 gesammelt hat. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, dass der erste Punkt 4 des regelmäßigen Musters bereits dasselbe Volumen wie die folgenden Punkte aufweist, so dass die Dichtenverteilung des Klebstoffs entlang des gesamten Rands der Kontaktfläche 2 gleichmäßig ist und geringfügig niedriger ist als in der Mitte der Kontaktfläche 2.
  • Nach dem regelmäßigen Muster stößt der Spenderkopf 3 eine Reihe zusätzlicher Punkte 15 in die Ecken der Kontaktfläche 2 aus. Diese zusätzlichen Punkte 15 werden auf der Halbierenden der entsprechenden Ecke 16 der Kontaktfläche 2 bzw. der entsprechenden Ecke einer Schaltungskomponente, die darauf platziert werden soll, platziert, so dass, wenn die Schaltungskomponente 17 (siehe 2) auf die Leiterplatte 1 gedrückt wird, der Klebstoff, der in ihnen enthalten ist, sich in gleichen Anteilen in Richtung beider Ecken der Schaltungskomponente 17 ausbreitet.
  • 2 zeigt die Platzierung der Schaltungskomponente 17 auf der Kontaktfläche 2 der Leiterplatte 1. Die Schaltungskomponente 17 wird von einem Greifer 18 gehalten, der über der Leiterplatte genauso wie der Spenderkopf 3 verschiebbar ist. Der Greifer 18 weist eine Anschlagfläche 19 auf, die mit der Oberseite der Schaltungskomponente 17 in Kontakt steht. Im Übrigen ist die Anschlagfläche 19 von einer umlaufenden Bahn umgeben, die auf die Abmessungen der Schaltungskomponente 17 abgestimmt ist und mit den Seitenflanken dieser in Kontakt steht. Auf einen Saugstutzen 21, der aus der Anschlagfläche 19 hervorgeht, ist durch eine Saugpumpe, nicht gezeigt, ein Unterdruck angelegt, wodurch die Schaltungskomponente 17 an dem Greifer 18 befestigt gehalten wird.
  • Von der in 2 gezeigten Position aus, in der die Ränder der Schaltungskomponente 17 mit denen der Kontaktfläche 2 abgeglichen sind, wird der Greifer 18 mit der Schaltungskomponente 17 vertikal gesenkt, so dass die Schaltungskomponente mit den Klebstoffpunkten 13, 14, 15 in Kontakt kommt.
  • 3A zeigt die Verteilung des Klebstoffs auf der Kontaktfläche 2 in einer Draufsicht, bevor sie mit der Schaltungskomponente 17 in Kontakt kommt. Die Klebstoffpunkte 4 bilden ein rechteckiges Muster, im vorliegenden Fall mit acht Zeilen und dreizehn Spalten. Entlang einer zentralen Längsachse 22 des Musters wurden die Vorlaufpunkte 14 im Vorhinein platziert. Ein zentraler Vorlaufpunkt 14 ist mit den Punkten 13 der mittleren Spalte abgeglichen, die zwei äußeren Vorlaufpunkte 14 sind zentral zwischen vier Punkten 13 von zwei unterschiedlichen Spalten platziert.
  • Wenn damit begonnen wird, die Schaltungskomponente 17 gegen die Leiterplatte 1 zu drücken und dadurch die Klebstoffpunkte 4, 14, 15 zu quetschen, sind die Vorlaufpunkte 14 die ersten, die damit beginnen, sich mit angrenzenden Punkten 4 des regelmäßigen Musters zu verbinden und sich auszubreiten, wie in 3B gezeigt. Größere durchgehende Schichten werden somit zunächst in der Mitte des Musters gebildet und wachsen von dort aus in Richtung der Ränder, während sie sich erfolgreich mit Punkten 4 vermischen, die sie umgeben. Die Platzierung der Vorlaufpunkte 14 in der Mitte stellt sicher, dass das Wachstum der durchgehenden Klebstoffschicht von Innen nach Außen erfolgt; folglich wird eine Situation verhindert, in der Luft nicht aus der Mitte der Kontaktfläche entweichen kann, da sie vollständig von verbundenen Klebstoffpunkten umgeben ist. Stattdessen wird die Luft allmählich von Innen nach Außen aus dem Raum zwischen Leiterplatte 1 und Schaltungskomponente 17 ausgetrieben und die die Kontaktfläche 2 wird vollständig mit Klebstoff benetzt.
  • Die zusätzlichen Klebstoffpunkte 15 in den Ecken verbinden sich ebenfalls bald mit den an sie angrenzenden Eckenpunk ten des regelmäßigen Musters und füllen schließlich die Ecken der Kontaktfläche bis zu deren äußersten Spitzen aus. Schließlich, wie in 3D gezeigt, wird eine durchgehende, lückenlose Klebstoffschicht 23 erhalten, die sich über die gesamte Kontaktfläche 2 erstreckt und leicht über die Ränder dieser hervorragt, wobei der Umfang des Hervorragens durch Dosieren der aufgetragenen Klebstoffmenge und über die Dicke der Klebstoffschicht steuerbar ist, d. h. durch die Kraftgrenze, bis zu der die Leiterplatte 1 und die Schaltungskomponente 17 gegeneinander gedrückt werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Ankleben einer Schaltungskomponente (17) an eine Leiterplatte (1), bei dem in einer Kontaktfläche (2) zwischen der Schaltungskomponente (17) und der Leiterplatte (1) Klebstoffpunkte (4) in einem regelmäßigen Muster platziert und dazu gebracht werden, sich zu verbinden, indem die Schaltungskomponente (17) und die Leiterplatte (1) gegeneinander gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Platzieren der Punkte (4) des regelmäßigen Musters mindestens ein Vorlaufklebstoffpunkt (14) in der Kontaktfläche (2) platziert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Vorlaufklebstoffpunkte (14) längs einer Linie (21) platziert werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffmenge, die in den Vorlaufklebstoffpunkten (14) enthalten ist, weniger als ein Zehntel der Klebstoffmenge, die in den Klebstoffpunkten (4) des regelmäßigen Musters enthalten ist, ausmacht.
  4. Verfahren zum Ankleben einer Schaltungskomponente (17) an eine Leiterplatte (1), bei dem in einer Kontaktfläche (2) zwischen der Schaltungskomponente (17) und der Leiterplatte (1) Klebstoffpunkte (13) in einem regelmäßigen Muster platziert und dazu gebracht werden, sich zu verbinden, indem die Schaltungskomponente (17) und die Leiterplatte (1) gegeneinander gedrückt werden, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher Klebstoffpunkt (15) angrenzend zu einer Ecke des regelmäßigen Musters platziert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecke des regelmäßigen Musters einer Ecke der Schaltungskomponente (17) entspricht und dass der zusätzliche Klebstoffpunkt (15) an einer Halbierenden der Ecke der Schaltungskomponente (17) platziert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des zusätzlichen Klebstoffpunkts (15) von einer angrenzenden Ecke der Schaltungskomponente (17) kleiner gemacht wird als der Abstand der Punkte (4) des regelmäßigen Musters von dieser Ecke.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffmenge, die in den Klebstoffpunkten (4) des regelmäßigen Musters enthalten ist, auf eine Dicke der Klebstoffschicht (22) zwischen der Leiterplatte (1) und der Schaltungskomponente (17) von ungefähr 2 bis 10 μm, vorzugsweise ungefähr 5 μm eingestellt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit Metallteilchen gefülltes Epoxidharz als der Klebstoff verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffpunkte (4) unter Verwendung einer Düse (11), durch die der Klebstoff fließt, platziert werden.
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