DE602005003015T2 - Verfahren und Vorrichtung für Rekonstruktion der zweidimensionalen Schnittbilder - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung für Rekonstruktion der zweidimensionalen Schnittbilder Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Rekonstruieren zweidimensionaler Schnittbilder aus einem drei- oder vierdimensionalen Bilddatensatz, der durch medizinische Bildgebung erfasst wird. Im Besonderen betrifft die Erfindung das Rekonstruieren solcher zweidimensionaler Schnittbilder von einer Kammer des Herzens, wie dem linken Ventrikel.
  • Medizinische Bildgebungsverfahren, wie Ultraschall, Magnet-Resonanz-Darstellung, Computertomographie oder Positronen-Emissions-Tomographie, stellen oft die Möglichkeit bereit, dreidimensionale Bilddatensätze von bestimmten Bereichen des Körpers zu erfassen. Bei beweglichen Organen, wie dem Herzen, den Hauptschlagadern oder anderen Organen, die der Herz- oder Atembewegung unterliegen, ermöglichen viele medizinische Bildgebungsverfahren die Erfassung dynamischer vierdimensionaler Bilddatensätze, die dreidimensionale Bildinformationen des Objekts zu verschiedenen Zeitpunkten enthalten (z. B. das sich bewegende Herz).
  • Beim Betrachten und Beurteilen der erfassten Volumendaten greifen jedoch die meisten praktischen Ärzte wieder auf zweidimensionale Bilder zurück, da sie verwendet werden, um eine Diagnose auf der Basis bestimmter zweidimensionaler Ansichten zu bilden. Zum Beispiel wird im Falle des Herzens die Untersuchung unter Verwendung spezifisch ausgerichteter Schnitte durch die Herzkammern durchgeführt, wie zum Beispiel die Vierkammeransicht, die Zweikammeransicht, Ansichten in der Längsachse und Ansichten in der kurzen Achse. Die Längsachse erstreckt sich von der Herzspitze zu der Herzbasis, während die Ansichten in der kurzen Achse zu den Ansichten in der Längsachse senkrecht sind.
  • Ein Verfahren nach dem Stand der Technik zum Beurteilen von Anomalien in dem linken Ventrikel besteht darin, eine Reihe von Ansichten in der kurzen Achse durch den linken Ventrikel aus vierdimensionalen dynamischen Bilddatensätzen, die durch Ultraschall erfasst wurden, zu rekonstruieren. Bei anderen Anwendungen, wie zum Beispiel Magnet-Resonanz-Darstellung, können die Ansichten in der kurzen Achse direkt von dem Herzen erfasst werden. In beiden Fällen wird die Beurteilung der Lebensfähigkeit der Ventrikelwand durch die Bewegung des Herzens beträchtlich verkompliziert. Da die Schnittebenen in der kurzen Achse im Raum festgelegt bleiben, während sich das Herz durch sie hindurch bewegt, ist der Teil der Ventrikelwand, der in einer bestimmten Ansicht in der kurzen Achse sichtbar ist, im Zeitverlauf nicht konstant. Somit kann eine offensichtliche Wölbung oder Schwellung in der Ventrikelwand einfach durch die Bewegung eines unterschiedlichen Teils des Herzens in das Sichtfeld verursacht werden.
  • Des Weiteren ist die Längsachse eine gerade Linie, wobei die Ansichten in der kurzen Achse senkrecht dazu sind. Eine gerade Linie passt jedoch nicht gut zu der Form der Herzkammern, im Besonderen des linken Ventrikels, da diese oft keine geraden Ellipsen sind, sondern zu der Spitze hin „bananenförmig" sind. Daher weisen die herkömmlich erzeugten Ansichten in der kurzen Achse oft einen ungünstigen Winkel zu der Myokardwand auf. Diese Situation wird durch den Umstand verschlimmert, dass die Ventrikel während der Kontraktion oft komplizierte Translations- und Drehbewegungen ausführen. Daher können Bewegungen der Herzkammer fälschlicherweise als pathologische Veränderungen an dem Herzen gedeutet werden.
  • WO 01/37219 offenbart ein Verfahren zum Berechnen zweidimensionaler Bilder aus einem dreidimensionalen oder volumetrischen Bilddatensatz eines röhrenförmigen Körpers, im Besonderen eines Blutgefäßes. Das Verfahren umfasst das Definieren einer Längsachse, die eine kurvenförmige Achse sein kann, durch den röhrenförmigen Körper und das Berechnen von Ebenen, die zu der Längsachse orthogonal sind.
  • Leighton, R. F., et al., Left Ventricular Function from Computer Processed Magnetic Resonance Images, Proceedings of the Computers in Cardiology Meeting, Jerusalem, 22. bis 29. September 1989, Seite 203 bis 206, offenbart ein Verfahren zum Erfassen von Bildern in der kurzen Achse von dem Herzen durch Magnet-Resonanz. Eine gerade Längsachse des linken Ventrikels wird von Hand durch die Ventrikelspitze und den Mittelpunkt der Aortenklappe gezogen. Es werden dann mehrere Bildschnitte erfasst, die gleichmäßig entlang der Längsachse beabstandet und orthogonal zu dieser sind. Dieselben Bildschnitte werden für mehrere Zeitframes während eines Herzschlags erfasst.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Erzeugen zweidimensionaler Schnittbilder aus einem vierdimensionalen medizinischen Bilddatensatz bereitzustellen, das eine Darstellung des Objekts, die die spezifische Anatomie des abgebildeten Objekts berücksichtigt, ermöglicht und bei dynamischen Bildern ermöglicht, das derselbe Bereich des Objekts in einer Reihe von Schnittbildern, die zu verschiedenen Zeitpunkten aufgenommen wurden, dargestellt werden kann.
  • Um diese Aufgaben zu erfüllen, stellt die Erfindung ein Verfahren nach Anspruch 1 zum Rekonstruieren von Schnittbildern aus einem vierdimensionalen Bilddatensatz eines Objekts mit einem von Wänden umgebenen Innenraum, insbesondere einer Kammer des Herzens, bereit, das die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Definieren einer anatomischen Längsachse durch das Objekt derartig, dass die Länge und/oder die Form der anatomischen Längsachse an die Länge und/oder die Form des Objekts angepasst ist bzw. sind,
    • b) Definieren einer Reihe von Schnittpunkten verteilt entlang der anatomischen Längsachse,
    • c) Definieren einer Reihe von Schnittebenen, wobei jede Ebene einen Schnittpunkt auf der anatomischen Längsachse schneidet und wobei die anatomische Längsachse nicht in den Schnittebenen enthalten ist, und
    • d) Berechnen von Schnittbildern entsprechend den Schnittebenen aus dem Bilddatensatz.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung, die eine Berechnungseinrichtung umfasst, die zum Durchführen der vorgenannten Verfahrensschritte angepasst ist. Weitere Ausführungen werden in der folgenden Beschreibung offengelegt und in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Somit ist im Gegensatz zu den Verfahren nach dem Stand der Technik die Längsachse durch das Objekt oder den Ventrikel nicht notwendigerweise eine gerade Linie, sondern ist an die Länge und die Form des abgebildeten Objekts angepasst. Im Falle des Herzventrikels bedeutet dies, dass die Längsachse gekrümmt sein kann, um der Ventrikelform an der Spitze zu folgen. Die so angepasste Längsachse wird hierin im Folgenden als „anatomische Längsachse" bezeichnet. Im Falle eines dynamischen Datensatzes kann die anatomische Längsachse zu jedem Zeitpunkt eine unterschiedliche Form und Länge aufweisen. Insbesondere die Länge, aber möglicherweise die Krümmung, der anatomischen Längsachse variieren im Lauf des Herzzyklus.
  • Die Schnittebenen, die zum Beispiel Ansichten in der kurzen Achse darstellen, werden dann in Bezug auf die anatomische Längsachse definiert. Somit sind außerdem die Schnittebenen an die Anatomie des abgebildeten Objekts angepasst und im Falle eines dynamischen Bilddatensatzes ist ihre Position im Raum nicht festgelegt.
  • Im Kontext dieser Anmeldung muss sich der Begriff „anatomische Längsachse" nicht notwendigerweise auf eine Längsachse des Objekts beziehen, sondern kann sich außerdem auf eine kurze Achse des Objekts in Abhängigkeit von seiner bestimmten Form und Symmetrie beziehen.
  • Die Schnittpunkte, die die Positionen der Schnittebenen bestimmen, können entweder vorgegeben sein oder können durch den Benutzer gewählt werden. Im letzten Fall kann für den Benutzer eine Längsachsenansicht des Objekts dargestellt werden, auf der die Position der anatomischen Längsachse und die entlang der Achse beabstandeten Schnittpunkte sichtbar gemacht werden können. Der Benutzer erhält dann die Möglichkeit, die Schnittpunkte entlang der anatomischen Längsachse zu versetzen, um zum Beispiel die Schnittebenen zu einem pathologischen Bereich hin zu verschieben, den er genauer untersuchen möchte. Vorzugsweise schneidet jede Schnittebene die Achse ungefähr in einem rechten Winkel, auch wenn außerdem in Abhängigkeit von der Konfiguration des abgebildeten Objekts andere Winkel möglich sind. Wenn die Schnittebenen nicht planar sind, wie im Folgenden beschrieben, können sie derartig ausgerichtet sein, dass die Tangenten der anatomischen Längsachse und der Schnittebenen an dem Schnittpunkt einen rechten Winkel miteinander bilden.
  • Nach einer weiteren Ausführung sind die Schnittebenen nicht notwendigerweise planare Ebenen, sondern können derartig gebogen oder gekrümmt sein, dass sie die Wände des Objekts in einem rechten Winkel schneiden. Dies hat den Vorteil, dass die Dicke der Wand, z. B. der Myokardwand, nicht durch schiefes Schneiden durch die Wand verzerrt wird. Daher entsprechen die Schnittbilder, die zum Schluss von dem Benutzer betrachtet werden, nicht notwendigerweise planaren Ebenen durch das Objekt.
  • Bei dynamischen Datensätzen, die aus mehreren dreidimensionalen Bilddatensätzen bestehen, die verschiedenen Zeitframes entsprechen, wie z. B. verschiedene Zeitpunkte des Herzzyklus, wird die anatomische Längsachse vorzugsweise für jeden Zeitframe neu definiert, so dass die Länge und/oder Form der Längsachse im Zeitverlauf variabel sein kann bzw. sein können. Dadurch kann man erreichen, dass die Positionen der Schnittbilder im Zeitverlauf variabel sind und sich mit der Bewegung des Objekts verschieben. Nach einer bevorzugten Ausführung erfolgt dies, indem die relative Verteilung der Schnittpunkte entlang der anatomischen Längsachse über verschiedene Zeitframes konstant gehalten wird. Mit anderen Worten variieren die absoluten Abstände zwischen den Schnittpunkten im Zeitverlauf im Verhältnis zu der Länge der anatomischen Längsachse. Wenn die Schnittebenen zu der anatomischen Längsachse senkrecht sind, variiert außerdem ihre Ausrichtung in dem Datensatz mit der Krümmung der Achse im Zeitverlauf.
  • Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein anderes Verfahren nach Anspruch 6 zum Rekonstruieren zweidimensionaler Bilder aus einem vierdimensionalen Bilddatensatz eines Objekts bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Definieren einer anatomischen Längsachse durch das Objekt derartig, dass die Länge und/oder die Form der anatomischen Längsachse an die Länge und/oder die Form des Objekts angepasst ist bzw. sind,
    • b) Definieren einer gekrümmten Längsebene parallel zu der anatomischen Längsachse,
    • c) Berechnen eines Längsbildes entsprechend der gekrümmten Längsebene.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung, die eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen von Längsbildern gemäß dem oben beschriebenen Verfahren und eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Längsbilder, die vorzugsweise auf einen planaren Bildschirm oder eine planare Anzeigefläche projiziert werden, umfasst.
  • Somit kann außerdem aus der anatomischen Längsachse, die wie oben beschrieben definiert ist, ein Längsbild rekonstruiert werden, das, im Falle des Herzens, einer Ansicht in der Längsachse entspricht. Da jedoch die erfindungsgemäße anatomische Längsachse gekrümmt, gebogen oder anderweitig an die Form des Objekts angepasst sein kann, könnte das Längsbild nicht einer planaren Ebene, sondern einer gekrümmten Ebene entsprechen, die in wenigstens eine Richtung gekrümmt ist. Wenn ein solches Längsbild auf einem Anzeigebildschirm betrachtet wird, wird es „geglättet" oder auf eine Weise angezeigt, dass das 3D-Erscheinungsbild durch ein 3D-Darstellungsverfahren (z. B. 3D-Rendering) berechnet wird.
  • Eine nützliche Anwendung der oben beschriebenen Verfahren wird darin bestehen, sowohl Längsbilder (die Ansichten in der Langsachse entsprechen) als auch Schnittbilder (die Ansichten in der kurzen Achse entsprechen) auf einem Anzeigebildschirm darzustellen. Eine solche Darstellung kann zur Bewertung einer Belastungs-Echo-Untersuchung verwendet werden, wobei die Darstellung den Vergleich von Bildern ermöglicht, die in verschiedenen Zeitframes in dem Herzzyklus oder in verschiedenen Belastungssituationen (z. B. Ruhephase oder Spitzenphase) aufgenommen wurden. Am stärksten wird bevorzugt, dass die Ansichten in der kurzen Achse, die demselben Schnittpunkt entlang der anatomischen Längsachse zu verschiedenen Zeitpunkten ent sprechen (die nicht notwendigerweise demselben Punkt im Raum entsprechen), untereinander gezeigt werden, um dem Benutzer das Verfolgen der Kontraktion eines bestimmten Bereichs der Ventrikelwand zu ermöglichen. Alternativ können diese Bilder im Filmmodus angezeigt werden.
  • Die Länge und Form der anatomischen Längsachse kann für jeden dreidimensionalen Bilddatensatz des Objekts durch eine geeignete Einrichtung, vorzugsweise vollautomatisch, bestimmt werden. Nach einer Ausführung wird die anatomische Längsachse definiert, indem zuerst ihre zwei Endpunkte bestimmt werden, worauf die automatische Berechnung des Weges der anatomischen Längsachse zwischen den Endpunkten folgt. Die Endpunkte einer Längsachse durch den linken Ventrikel können die Spitze und der Mittelpunkt der Mitralklappe sein. Diese Endpunkte können entweder automatisch bestimmt werden oder können durch den Benutzer definiert werden. Der Weg der anatomischen Längsachse zwischen den Endpunkten kann dann durch eine geeignete Einrichtung berechnet werden, die das Erfassen der Form des Objekts ermöglicht, wie zum Beispiel durch Berücksichtigen des Schwerpunkts des Innenraums in dem Objekt.
  • Der drei- oder vierdimensionale Bilddatensatz kann durch ein medizinisches Bildgebungsverfahren erfasst werden, wie zum Beispiel Ultraschall, Magnet-Resonanz-Darstellung, Computertomographie, Positronen-Emissions-Tomographie oder Infrarot-Bildgebung. Am stärksten wird die Verwendung eines Ultraschalldatensatzes bevorzugt, da Ultraschall die für die dynamische Beurteilung des Herzens erforderliche zeitliche Auflösung bereitstellt. In diesem Fall ist ein dreidimensionaler Datensatz oft nicht kartesisch, sondern kann kreisförmige zylindrische oder kugelförmige Polarkoordinaten entsprechend den von einer Ultraschallsonde ausgesendeten Ultraschallstrahlen verwenden.
  • Die Erfindung stellt außerdem ein Computerprogrammprodukt bereit, das einen Programmcode enthält und bei Betrieb auf einem Computer den Computer zum Durchführen des oben beschriebenen Verfahrens veranlassen kann.
  • Bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden nun in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen Bilder des linken Ventrikels, wobei jedoch die Erfindung in gleichem Maße auf ein anderes Objekt in dem menschlichen oder tierischen Körper, das auf geeignete Weise durch eine Achse definiert werden kann, wie ein Blutgefäß, ein Teil des Darms, der rechte Ventrikel, der linke oder rechte Vorhof und andere Organe, angewendet werden kann.
  • 1 ist ein schematisches Diagramm, das die Länge der anatomischen Längsachse im Vergleich zu der Zeit zeigt.
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht in der Längsachse und eine Zweikammeransicht eines Ventrikels und die Position der anatomischen Längsachse und Schnittpunkte darin.
  • 3 zeigt eine ähnliche Ansicht wie in 2, wobei aber außerdem die Form der Schnittebenen gezeigt wird.
  • 4 ist ein schematisches Diagramm einer beispielhaften Anzeige von Längsachsenansichten; Zweikammeransichten, Vierkammeransichten und Ansichten in der kurzen Achse, die nach einer Ausführung des Verfahrens der Erfindung erzielt wurden.
  • 5 zeigt eine Längsachsenansicht gemäß 2 und 3, eine jeweilige Ansicht des Längsbildes, das aus der anatomischen Achse erzielt wurde, und das „geglättete" Längsbild.
  • 6 ist eine schematische Vierkammeransicht eines Herzens, die die herkömmliche gerade Längsachse zeigt.
  • 7 ist eine schematische Vierkammeransicht eines Herzens, die eine anatomische Längsachse zeigt.
  • 8 ist eine schematische Darstellung einer Ultraschallvorrichtung und einer Bildrekonstruktionsvorrichtung.
  • Zuerst wird Bezug auf 6 genommen, die einen Schnitt durch das Herz in der sogenannten Vierkammeransicht zeigt, der alle vier Kammern des Herzens schneidet, d. h. den linken Ventrikel 8, den linken Vorhof 9, den rechten Vorhof 10 und den rechten Ventrikel 11. Außerdem sind die Aorta 18 und die Lungenarterie 20 sichtbar. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, fließt das Blut von dem linken Vorhof durch die Mitralklappe 14 in den linken Ventrikel und wird von dort durch die Aortenklappe in die Aorta 18 gepumpt. Der linke Ventrikel 8 ist von Wänden 12 umgeben, die eine innere Schicht 16, das Endokardium, enthalten.
  • In 6 wird außerdem eine herkömmliche Längsachse 19 gezeigt. Ihre Endpunkte A, B sind die Spitze 17 einerseits und der Mittelpunkt der Mitralklappe 14 andererseits. Nach dem Stand der Technik wurde eine gerade starre Linie zwischen diesen zwei Punkten gezogen und Schnittbilder wurden senkrecht zu dieser Linie aufgenommen. Wie jedoch aus 6 ersichtlich ist, weist der linke Ventrikel eine Form auf, die sich vielmehr von einem Ellipsoid unterscheidet und in dem Bereich der Spitze in einem „bananenförmigen" konisch zulaufenden Ende endet. Daher ist eine gerade Linie nicht die geeignetste geometrische Form der Längsachse.
  • Daher wird bei einem Beispiel der Erfindung die Längsachse an die Form des linken Ventrikels angepasst, um eine „anatomische Längsachse" zu bilden. Dies schließt eine gerade Linie nicht aus, sondern schließt andere Formen ein. Wie in 7 gezeigt wird, erstreckt sich die anatomische Längsachse 20 immer noch zwischen den Punkten A und B, wobei jedoch dazwischen drei zusätzliche Punkte C1, C2, C3 definiert wurden, die der Krümmung des linken Ventrikels folgen. Diese Punkte können entweder durch den Benutzer definiert werden oder können automatisch berechnet werden, wie im Folgenden beschrieben. Zwischen diesen Punkten kann dann die anatomische Längsachse durch Interpolation berechnet werden.
  • Gemäß einem bevorzugten Verfahren zum Berechnen der anatomische Längsachse wird eine gerade Linie 19 zwischen den zwei Endpunkten A, B (siehe 6) definiert. Dann wird an einer vorgegebenen Position entlang der geraden Linie eine Ebene S senkrecht zu der geraden Linie 19 definiert. Diese Ebene S schneidet die Ventrikelwände. Aus einem Schnittbild entsprechend dieser Ebene S kann das Endokardium, d. h. die Innenhaut der Ventrikelwand, durch Konturenerfassungsverfahren, die nach dem Stand der Technik bekannt sind, automatisch erkannt werden. Aus diesem Querschnitt des Ventrikelraums kann der Schwerpunkt berechnet werden und als ein neuer Schnittpunkt C3 der anatomischen Längsachse durch diese bestimmte Ebene eingestellt werden. Dieser Schritt kann an verschiedenen Positionen entlang der Längsachse wiederholt werden, bis eine ausreichende Anzahl von Punkten C1, C2, C3, ... berechnet wurde, um eine anatomische Längsachse durch diese Punkte zu interpolieren.
  • 1 demonstriert einen weiteren Aspekt der anatomischen Längsachse, der ihre Varianz im Zeitverlauf ist. 1 zeigt mehrere schematische Zweikammeransichten des linken Ventrikels zu verschiedenen Zeiten während des Herzzyklus. Wie aus der Figur ersichtlich ist, variieren die Länge und/oder die Form der Längsachse 20 im Zeitverlauf beträchtlich.
  • Wie in 1 gezeigt wird, kann die anatomische Längsachse im Zeitverlauf variabel, aber gerade (statt gekrümmt) sein oder sie kann an die Form des Ventrikels angepasst, aber nicht im Zeitverlauf variabel sein (zum Beispiel bei einem statischen dreidimensionalen Datensatz) oder sie kann sowohl im Zeitverlauf variabel als auch im Raum gekrümmt sein.
  • 2 demonstriert, wie die Schnittbilder aus der anatomischen Längsachse 20 erzielt werden können. Die anatomische Längsachse 20 wird auf einer herkömmlichen Ansicht in der Längsachse gezeigt, die auf der Anzeigeeinheit einer Ultraschallvorrichtung angezeigt werden kann. Um die Ansichten in der kurzen Achse zu rekonstruieren, wird zuerst eine Anzahl von Schnittpunkten P1, P2, P3, ... auf der anatomischen Längsachse definiert. In dem Beispiel sind die Schnittpunkte mit gleichem Abstand entlang der Längsachse beabstandet. Die Schnittpunkte können jedoch auf eine andere Weise verteilt sein, wie zum Beispiel in der Nähe der Spitze enger als an der Basis oder umgekehrt. Alternativ kann dem Benutzer ermöglicht werden, die Schnittpunkte entlang der anatomischen Längsachse zu einem bestimmten Bereich von Interesse hin zu verschieben. Wenn die Schnittpunkte definiert wurden, werden die Schnittebenen 1, 2, 3, 4, 5, 6 durch die Schnittpunkte P1, P2, P3, ... senkrecht zu der anatomischen Längsachse platziert.
  • Nach einer Alternative werden Ansichten in der kurzen Achse berechnet, die den Schnittebenen 1 bis 6 entsprechen. Die Ansichten werden unter Verwendung wohlbekannter Interpolationsverfahren aus dem drei- oder vierdimensionalen Bilddatensatz rekonstruiert. Dies kann erfolgen, indem ein Gitter mit einer vorgegebenen Anzahl von Punkten in der Ebene jeder Schnittebene definiert wird und ein Bild-Grauwert für jeden Punkt aus den naheliegendsten Pixeln in dem drei- oder vierdimensionalen Bilddatensatz berechnet wird. Dies kann die Verwendung von Filtern im Raum, z. B. 2×2×2 Voxel oder 4×4×4 Voxel, beinhalten, die zu jedem Punkt auf dem Schnittbild beitragen. Die so rekonstruierten Ansichten in der kurzen Achse können dann auf einem Monitor angezeigt werden oder ausgedruckt werden, um von einem Doktor betrachtet zu werden.
  • Gemäß der anderen Alternative werden die Ansichten in der kurzen Achse nicht entlang den planaren Schnittebenen 1 bis 6, sondern aus Ebenen aufgenommen, die die anatomische Längsachse an denselben Schnittpunkten P1, P2, P3, ... schneiden, die aber gebogen sind, um die Ventrikelwände in einem rechten Winkel zu schneiden, wie in 3 gezeigt. 3 zeigt die Position dieser gebogenen Schnittebenen S1, S2, S3 als fette Linien sowohl in einer Ansicht in der Längsachse als auch in einer Zweikammeransicht. Vorzugsweise wird die gebogene Form der Schnittebenen S1, S2, S3 berechnet, indem zuerst die Position der Ventrikelwände in jedem dreidimensionalen Datensatz durch bekannte Schwellenwert- oder Oberflächenerfassungsverfahren erfasst wird. Mit der Kenntnis der Form der Ventrikelwand können die Schnittebenen automatisch nach oben gekrümmt werden, um senkrecht auf die Wand zu treffen. Wie in den Zeichnungen gezeigt wird, können die Schnittebenen S1, S2, S3 eine konische Form oder alternativ eine kugelförmige oder ellipsoidische Form aufweisen.
  • Sobald die Krümmung der Schnittebenen bestimmt wurde, werden die Schnittbilder oder Bilder in der kurzen Achse, die diesen Ebenen entsprechen, durch Interpolation aus den jeweiligen drei- oder vierdimensionalen Datensätzen berechnet, wie oben beschrieben. Um den Strukturen im Zeitverlauf zu folgen, wird z. B. ein Voxel-Verfolgungsverfahren angewendet, um die anatomische Längsachse und die entsprechende kurze Achse im Zeitverlauf zu berechnen.
  • Ein mögliches Anzeigeverfahren der Ansichten in der kurzen Achse, die mit dem vorgenannten Verfahren bestimmt wurden, und anderer Ansichten wird in 4 gezeigt. Die vier Spalten zeigen Längsachsenansichten, Zweikammeransichten, Vierkammeransichten bzw. die Ansichten in der kurzen Achse. In den horizontalen Zeilen werden diese Ansichten in verschiedenen Zeitframes in dem Herzzyklus oder in verschiedenen Belastungs-Echo-Phasen, wie Ruhe- oder Spitzenphase, gezeigt. Der Betrachter kann daher die Bewegung des Herzmuskels durch den Herzzyklus oder die verschiedenen Belastungsphasen verfolgen und vergleichen.
  • Eine Ausführung des zweiten Aspekts der Erfindung, die alternativ oder zusätzlich zu dem ersten Aspekt ausgeführt werden kann, wird in 5 gezeigt. Die erste Zeichnung von 5 zeigt eine Längsachsenansicht mit einer anatomischen Längsachse 20, die wie oben beschrieben erzielt wurde. An Stelle von Ebenen senkrecht zu der anatomischen Längsachse 20 wird jedoch nun eine Ebene parallel zu der anatomischen Längsachse definiert. Diese Ebene ist auf dieselbe Weise wie die anatomische Längsachse gekrümmt, wie in der Perspektivansicht der zweiten Zeichnung gezeigt. Diese Längsebene 36 ist in der Form an die Form des linken Ventrikels angepasst und kann außerdem als die Basis genommen werden, um ein Bild durch Interpolation aus dem drei- oder vierdimensionalen Datensatz zu rekonstruieren. Wenn ein solches Bild auf einem Monitor angezeigt wird, wird es „geglättet", wie in der letzten Zeichnung von 5 gezeigt.
  • Die oben beschriebenen Rekonstruktionsverfahren können durch einen Computer, wie ein PC, eine Arbeitsstation oder eine medizinische Bildgebungseinheit, ausgeführt werden. Nach einer bevorzugten Ausführung ist eine solche Verarbeitungsvorrichtung mit einer Ultraschalleinheit 22 verbunden oder in diese integriert, wie in 8 gezeigt. 8 ist eine schematische Darstellung einer Ultraschalleinheit und einer Verarbeitungsvorrichtung, die zum Ausführen des vorgenannten Verfahrens angepasst ist. Ultraschallbilddaten werden unter Verwendung des Ultraschallkopfes 24 von einem Patienten 28 erfasst. Die Ultraschalldaten werden zu der Ultraschalleinheit 22 gesendet, die drei- oder vierdimensionale Bilddatensätze aus den Ultraschalldaten rekonstruiert. Beim Erfassen dynamischer Bilder kann eine EKG-Vorrichtung 26 verwendet werden, um während der Ultraschallerfassung ein Elektrokardiogramm aufzunehmen, das verwendet wird, um die Bilddaten zu spezifischen Zeitframes in dem Herzzyklus in Bezug zu setzen. Die erfassten Brei- oder vierdimensionalen Datensätze können dann durch die Rekon struktionsvorrichtung 30, wie ein Computer, verarbeitet werden. Die Vorrichtung 30 enthält Datenspeicher- und Verarbeitungseinrichtungen und ist mit einer Anzeigevorrichtung 34, wie z. B. ein Monitor, und wahlweise mit einer Tastatur 32 und einer Maus und/oder einem Trackball 38 verbunden.
  • Vorzugsweise wird die Anzeigevorrichtung 34 zuerst verwendet, um eine herkömmliche Längsachsenansicht des abgebildeten Objekts anzuzeigen, auf der die Position der automatisch berechneten anatomischen Längsachse 20 gezeigt und wahlweise durch den Benutzer geändert werden kann. Sobald der Benutzer die Länge, die Form und die Position der anatomischen Längsachse 20 genehmigt hat, berechnet die Rekonstruktionsvorrichtung 30 die Position der Schnittpunkte P1, P2, P3, die ebenfalls auf dem Monitor 34 angezeigt werden kann. Wahlweise kann der Benutzer die Maus und/oder den Trackball 38 verwenden, um die Position der Schnittpunkte zu ändern, wie oben beschrieben. In dem nächsten Schritt definiert die Rekonstruktionsvorrichtung 30 eine Reihe von Schnittebenen entsprechend den Schnittpunkten. Wahlweise können außerdem die Position und die Ausrichtung dieser Schnittebenen auf eine ähnliche Weise wie bei 3 auf dem Monitor 34 angezeigt werden, um von dem Benutzer genehmigt zu werden. Zum Schluss berechnet die Rekonstruktionsvorrichtung 30 die anatomischen Bilder in der kurzen Achse entsprechend den Schnittebenen und zeigt diese Bilder auf dem Monitor 34 an.
  • Die Rekonstruktionsvorrichtung 30 kann in die Ultraschalleinheit 22 integriert sein.
  • Änderungen und/oder Modifizierungen können an dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung durchgeführt werden, ohne von dem Umfang der Erfindung selbst abzuweichen.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Rekonstruieren zweidimensionaler Schnittbilder aus vierdimensionalen dynamischen Bilddatensätzen eines Objekts (8) mit einem von Wänden (12) umgebenen Innenraum, insbesondere einer Kammer des Herzens (2), wobei der vierdimensionale Bilddatensatz durch ein medizinisches Bildgebungsverfahren erfasst wird und mehrere dreidimensionale Datensätze enthält, von denen jeder einen bestimmten Zeitframe darstellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: a) Definieren einer anatomischen Längsachse (20) durch das Objekt (8) derartig, dass die Länge und/oder die Form der anatomischen Längsachse (20) an die Länge und/oder die Form des Objekts angepasst ist bzw. sind, b) Definieren einer Reihe von Schnittpunkten (P1, P2, P3), verteilt entlang der anatomischen Längsachse (20), c) Definieren einer Reihe von Schnittebenen (1 bis 6, S1 bis S3), wobei jede Ebene einen Schnittpunkt (P1, P2, P3) auf der anatomischen Längsachse (20) schneidet und wobei die anatomische Längsachse (20) nicht in den Schnittebenen enthalten ist, und d) Berechnen von Schnittbildern entsprechend den Schnittebenen (1 bis 6, S1 bis S3) aus dem Bilddatensatz, wobei die Schritte a) bis d) für jeden dreidimensionalen Datensatz wiederholt werden, wodurch eine anatomische Längsachse (20) für jeden Zeitframe definiert wird, wobei die Länge und/oder die Form der Längsachse im Zeitverlauf variabel ist bzw. sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die relative Verteilung der Schnittpunkte (P1, P2, P3) entlang der anatomischen Längsachse (20) über die verschiedenen Zeitframes konstant gehalten wird, so dass die absoluten Abstände zwischen den Schnittpunkten (21, 22, 23) im Zeitverlauf im Verhältnis zu der Länge der anatomischen Längsachse (20) variieren.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittpunkte (P1, P2, P3) entweder gleichmäßig entlang der Längsachse (20) beabstandet sind oder ihre Positionen in einem Zeitframe durch einen Benutzer definiert werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittebenen (S1, S2, S3) so gebogen sind, um die Wände (12) des Objekts (8) in einem rechten Winkel zu schneiden.
  5. Verfahren, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zum Rekonstruieren von zweidimensionalen Bildern aus einem vierdimensionalen dynamischen Bilddatensatz eines Objekts (8) mit einem von Wänden (12) umgebenen Innenraum, insbesondere einer Kammer des Herzens (8), wobei der vierdimensionale Bilddatensatz durch ein medizinisches Bildgebungsverfahren erfasst wird und mehrere dreidimensionale Datensätze enthält, von denen jeder einen bestimmten Zeitframe darstellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: a) Definieren einer anatomischen Längsachse (20) durch das Objekt (8) derartig, dass die Länge und/oder die Form der anatomischen Längsachse (20) an die Länge und/oder die Form des Objekts angepasst ist bzw. sind, b) Definieren einer Längsebene (36), parallel zu der anatomischen Längsachse (20), c) Berechnen eines Längsbildes entsprechend der Längsebene (36), wobei die Schritte a) bis d) für jeden dreidimensionalen Datensatz wiederholt werden, wodurch eine anatomische Längsachse (20) für jeden Zeitframe definiert wird und wobei die Länge und/oder die Form der Längsachse im Zeitverlauf variabel ist bzw. sind.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das des Weiteren die folgenden Schritte umfasst: g) Anzeigen der Schnittbilder und/oder des Längsbildes auf einem Anzeigebildschirm (34).
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die anatomische Längsachse (20) durch manuelles oder automatisches Definieren ihrer zwei Endpunkte (A, B), gefolgt von der automatischen Berechnung des Weges der anatomischen Längsachse (20) dazwischen, definiert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Weg der anatomischen Längsachse automatisch berechnet wird durch: i) Definieren einer geraden Linie (19) zwischen den zwei Endpunkten (A, B), ii) Definieren einer Ebene (S) senkrecht zu und auf einer vorgegebenen Position entlang der geraden Linie (19) zwischen den zwei Endpunkten, iii) Berechnen des Mittelpunkts der Fläche (C3) des Innenraums des Objekts, der durch die Ebene (S) geschnitten wird, iv) Definieren eines neuen Weges der anatomischen Längsachse (20) durch den in dem Schritt iii) berechneten Mittelpunkt (C3) und v) Iterieren der Schritte ii) bis iv).
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vierdimensionale Bilddatensatz durch Ultraschall erfasst wird.
  10. Vorrichtung zum Rekonstruieren zweidimensionaler Schnittbilder aus vierdimensionalen dynamischen Bilddatensätzen eines Objekts (8) mit einem von Wänden (12) umgebenen Innenraum, insbesondere einer Kammer des Herzens (2), wobei der vierdimensionale Bilddatensatz durch ein medizinisches Bildgebungsverfahren erfasst wird und mehrere dreidimensionale Datensätze enthält, von denen jeder einen bestimmten Zeitframe darstellt, umfassend: eine Berechnungseinrichtung (32) zum a) Berechnen einer anatomischen Längsachse (20) durch das Objekt (8) derartig, dass die Länge und/oder die Form der anatomischen Längsachse (20) an die Länge und/oder die Form des Objekts angepasst ist bzw. sind, b) Definieren einer Reihe von Schnittpunkten (P1, P2, P3), verteilt entlang der anatomischen Längsachse (20), c) Definieren einer Reihe von Schnittebenen (1 bis 6, S1 bis S3), wobei jede Ebene einen Schnittpunkt (P1, P2, P3) auf der anatomischen Längsachse (20) schneidet und wobei die anatomische Längsachse (20) nicht in den Schnittebenen enthalten ist, und d) Berechnen von Schnittbildern entsprechend den Schnittebenen und eine Anzeigeeinrichtung (22) zum g) Anzeigen der durch die Berechnungseinrichtung berechneten Schnittbilder (SAX).
  11. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 10, zum Rekonstruieren zweidimensionaler Schnittbilder aus vierdimensionalen dynamischen Bilddatensätzen eines Objekts (8) mit einem von Wänden (12) umgebenen Innenraum, insbesondere einer Kammer des Herzens (2), wobei der vierdimensionale Bilddatensatz durch ein medizinisches Bildgebungsverfahren erfasst wird und mehrere dreidimensionale Datensätze enthält, von denen jeder einen bestimmten Zeitframe darstellt, umfassend: eine Berechnungseinrichtung (32) zum a) Berechnen einer anatomischen Längsachse (20) durch das Objekt (8) derartig, dass die Länge und/oder die Form der anatomischen Längsachse (20) an die Länge und/oder die Form des Objekts angepasst ist bzw. sind, b) Definieren einer Längsebene (36), parallel zu der anatomischen Längsachse (20), c) Berechnen eines Längsbildes entsprechend der Längsebene (36) und eine Anzeigeeinrichtung (22) zum d) Anzeigen des Längsbildes.
  12. Computerprogrammprodukt, gespeichert auf einem computerlesbaren Medium und einen Programmcode enthaltend, der einen Computer veranlassen kann, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 auszuführen, wenn das Produkt auf dem Computer betrieben wird.
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