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HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein ein Bildgebungssystem und insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verwendung des Bildgebungssystems
in der Planung medizinischer Eingriffe und der Lokalisierung und
der Navigation eines Eingriffswerkzeugs.
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Medizinische
Diagnostik- und Bildgebungssysteme sind in modernen Einrichtungen
des Gesundheitswesens vorhanden. Solche Systeme stellen wertvolle
Werkzeuge zur Identifikation, Diagnose und Behandlung des Gesundheitszustands
bereit. In vielen Fällen,
wird die endgültige
Diagnose erst dann gestellt und die Behandlung erst dann fortgesetzt, nachdem
der behandelnde Arzt oder Radiologe konventionelle Untersuchungen
mit detaillierten Bildern relevanter Bereiche und Gewebe durch eine
oder mehrere Bildgebungsmodalitäten
abgeschlossen hat.
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Medizinische
Diagnose und Behandlung kann ebenso durch Verwendung einer Eingriffsprozedur,
wie bspw. einen Eingriff bei Herzinsuffizienz, durchgeführt werden.
Es wird geschätzt,
dass ungefähr
6-7 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten von Amerika und
in Europa an Herzinsuffizienz leiden. Einige Patienten mit Herzinsuffizienz
leiden auch am Linksschenkelblock (engl. left bundle branch block,
LBBB), der negativ das elektrische Leitsystem des Herzens beeinflusst.
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz und Linksschenkelblock resultiert
die verzögerte
linke Ventrikelinjektion aus verzögerter Ventrikeldepolarisierung,
und wenn der Linksschenkelblock vorhanden ist, ist die Ventrikelkontraktion
asymmetrisch, was eine ineffektive Kontraktion der linken Kammer
verursacht. Die Herzresynchronisationstherapie, bei der beide Herzkammern,
nämlich
das linke Ventrikel (LV) und das rechte Ventrikel (RV), simultan
stimuliert werden, hat sich als effektiv bei der Verbesserung von
Symptomen bei Patienten mit Herzinsuffizienz und Linksschenkelblock
erwiesen. Eine gebräuchliche
klinische Behandlung dieses Gesundheitszustands ist die interventionelle
biventikuläre
Stimulation (mit einem Pacemaker), die folgendes beinhaltet: Positionierung
der Elektrode für den
rechten Ventrikel und der Elektrode für den rechten Herzvorhof, Positionierung
einer Scheide in den Koronarvenensinus (KS), Durchführen eines
KS-Angiogramms, um eine passende Verzweigung für die Legung der linksventrikulären Elektrode
abzugrenzen, Platzierung der Elektrode für die LV-Stimulierung in die
hintere oder seitliche Verzweigung des KS und Anwendung des Stimulationssignals
auf die RV- und LV-Elektroden,
um die RV und LV simultan zur Erreichung der Synchronisation zu
stimulieren.
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Die
interventionelle biventikuläre
Stimulation kann eine lange Prozedur nach sich ziehen, kann zu einem
nicht erfolgreichen Platzieren der Elektrode in dem KS aufgrund
der KS-Anatomie führen,
oder die Elektrode selbst kann sich von dem KS lösen. In den meisten Fällen werden
diese Situationen erst während
der Eingriffsprozedur identifiziert, was zum Abbruch der Prozedur
oder zum Ansetzen ei ner zweiten Prozedur führt, während derer die LV-Elektrode durch einen
chirurgischen Schnitt epikardial platziert wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In
einer Ausführungsform
beinhaltet ein Bildgebungssystem zum Einsatz in der Planung einer medizinischen
Eingriffsprozedur ein medizinisches Scanner-System zur Erzeugung
einer Herzbilddatenmenge, ein Datenakquisitionssystem zur Akquisition der
Herzbilddatenmenge, ein Bilderzeugungssystem zur Erzeugung eines
sichtbaren Bildes aus der Herzbilddatenmenge, eine Datenbank, um
Informationen aus der Datenakquisition und von den Bilderzeugungssystemen
zu speichern, ein Bedienerschnittstellensystem für die Bedienung des medizinischen Scannersystems,
des Datenakquisitionssystems, des Bilderzeugungssystems und der
Datenbank und ein Nachbearbeitungssystem, um die Herzbilddatenmenge
analysieren, das sichtbaren Bild anzeigen und auf das Bedienerschnittstellensystem
ansprechen zu können.
Das Bedienerschnittstellensystem enthält Instruktionen zur Verwendung
der Herzbilddatenmenge und das anzeigbare Bild zur Planung einer
biventikulären
Stimulation, zur Planung einer Vorhof-Fibrillations-(Flimmern)-Prozedur oder
zur Planung einer Vorhofflatter-Prozedur.
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In
einer anderen Ausführungsform
beinhaltet ein Computersystem für
den Einsatz in der medizinischen Eingriffsprozedur ein Datenport,
um Sondeninformationen aus der medizinischen Eingriffsprozedur zu
empfangen, eine Datenbank, um die Informationen, die aus der Planungssitzung
der Eingriffsprozedur erhalten werden, zu speichern, einen Speicher, der
die Befehle für
die Handhabung der Sondeninformationen, die an dem Datenport empfangen
werden, und der in der Datenbank gespeicherten Informationen enthält, einen
Prozessor zur Analyse der Informationen an dem Datenport in Kombination
mit der in der Datenbank gespeicherten Information, ein Bedienerschnittstellensystem
für die
Handhabung des Speichers und des Prozessors und eine Anzeige, die auf
das Bedienerschnittstellensystem reagiert und zur Visualisierung
der Information in der Datenbank in Kombination mit der Information
an dem Datenport dient.
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In
einer weiteren Ausführungsform
beinhaltet ein Verfahren zur Erzeugung eines Bildes für den Einsatz
in der Planung einer medizinischen Eingriffsprozedur eine Akquisition
einer Herzbilddatenmenge mit Hilfe eines medizinischen Scanners,
Handhabung der Herzbilddatenmenge durch Segmentierung, Verarbeitung
der Herzbilddaten für
die Betrachtung, Betrachtung der Herzbilddaten in Form eines sichtbaren
Bildes, Einfügung
geometrischer Markierungen in die Herzbilddatenmenge an einer anatomischen
Orientierungsstelle für
eine anschließende
Visualisierung, Analyse und Registrierung, Auswahl von sichtbaren
Parametern als Reaktion auf die geometrischen Markierungen an anatomischen
Orientierungsstellen und Abspeicherung eines sichtbaren Bildes,
einer anatomischen Orientierungsstelle oder eines gemessenen sichtbaren
Parameters in einer Bilddatenbank.
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In
einer weiteren Ausführungsform
beinhaltet ein Verfahren zur Verwendung einer Herzbilddatenmenge
während
einer medizinischen Eingriffsprozedur ein Abrufen eines Prozedurplanungsbildes
aus einer Bilddatenbank, eine Be trachtung des Prozedurplanungsbildes,
Einführung
einer Sonde in ein Gefäß eines
Patienten während
der Eingriffsprozedur, Identifikation einer Orientierungsstelle
des gesondeten Gefäßes aus
der Eingriffsprozedur heraus, Registrierung des Koordinatensystems
der Eingriffsprozedur mit dem Koordinatensystem des Prozedurplanungsbildes
und Anzeige des Prozedurplanungsbildes in Abhängigkeit von der Position der
angewandten Sonde, um eine in Echtzeit stattfindende Gefäßtrackingprozedur
am gesondeten Gefäß durchzuführen.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform
beinhaltet ein Verfahren zur Verwendung einer Herzbilddatenmenge
während
einer medizinischen Eingriffsprozedur einen Abruf von wenigstens
drei unterschiedlichen Koordinaten der Herzkammer und eine Ausrichtung
der drei unterschiedlichen Koordinaten mit den gleichen Koordinaten,
die in einem Eingriffssystem benutzt werden, so dass die Orientierung
der Herzkammer in dem Eingriffssystem ähnlich zu ihrer ursprünglichen
Orientierung zur Zeit der Bildaufnahme ist. Auf diese Weise verwendet
das Eingriffssystem die vorgespeicherten 3D-Bilder, um ein Eingriffswerkzeug,
bspw. einen Katheder, z.B. in Echtzeit zu leiten.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform
ist ein Fluoroskopie- oder anderes Eingriffssystem derart konfiguriert,
dass ein Eingriffswerkzeug, wie z.B. ein Mapping-Ablationskatheter, in Echtzeit platziert und
verfolgt wird, während
es in dem dreidimensionalen Raum der Herzkammer navigiert wird.
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KURZE BECHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
wird nun auf die Figuren Bezug genommen, die beispielhafte Ausführungsformen
zeigen und in denen gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen tragen:
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1 zeigt
ein generalisierte schematische Darstellung eines Bildgebungssystems
für den
Einsatz in der Planung von Eingriffsprozeduren;
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2 zeigt
ein generalisiertes Ablaufdiagramm eines Prozesses zur Implementierung
einer Ausführungsform
der Erfindung unter Verwendung des Bildgebungssystems aus 1;
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3 zeigt
entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zur automatischen
Bestimmung des dynamischen Segmentierungsschwellenwertes für das Gefäßtracking
des Koronarvenensinus für
sowohl arterien- als auch venösphasige
kontrastangereicherte Studien;
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4 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zur Verwendung des Verfahrens
und der Vorrichtung einer Ausführungsform
der Erfindung während
einer Eingriffsprozedur;
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5 zeigt
ein Innenbild eines Ursprungs des Koronavenensinus aus dem Inneren
des rechten Vorhofs, generiert entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung;
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6 zeigt
ein Innenbild innerhalb eines Koronavenensinus in der Nähe der Kreuzung
des Koronavenensinus und des Ramus circumflexes, erzeugt entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung; und
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7 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zur Verwendung des Verfahrens
und der Vorrichtung einer Ausführungsform
der Erfindung während
der Lokalisierung und Navigation eines Mapping-Ablationskatheters
in einer Herzkammer.
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DETAILIERTE
BESCHREIBUNG
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Eine
detaillierte Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung wird
hierin entsprechend den 1-3 präsentiert,
um die Erfindung lediglich zu veranschaulichen und nicht zu beschränken.
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1 zeigt
eine generalisierte schematisierte Darstellung eines Bildgebungssystems 100 zur Verwendung
in der Planung einer Eingriffsprozedur, wie z.B. der Planung einer
biventrikulären
Prozedur, einer Vorhof-Fibrillations-Prozedur, oder einer Vorhofflatter-Prozedur.
Das Bildgebungssystem 100 beinhaltet: ein medizinisches
Scanner-System 110 zur Erzeugung von Herzbilddaten, wie
z.B. Bilddaten des rechten Vorhofs und des Koronavenensinus, ein
Datenakquisitionssystem 120 zur Akquisition der Herzbilddaten
von dem medizinischen Scanner 110, eine Akquisitionsdatenbank 130 zur
Speicherung der Herzbilddaten aus dem Datenakquisitionssystem 120,
ein Bilderzeugungssystem 140 zur Erzeugung eines sichtbaren
Bildes aus den Herzbilddaten, die in der Akquisitionsdatenbank 130 gespeichert
sind, eine Bilddatenbank 150 zur Speicherung des sichtbaren
Bildes aus dem Bilderzeugungssystem 140, ein Bedienerschnittstellensystem 160 zur
Handhabung des medizinischen Scannersystems 110 und der
Herzbilddaten und des sichtbaren Bildes in den Datenbanken 130, 150,
die zu einer einzelnen Datenbank zusammengeführt werden können, und
ein Nachbearbeitungssystem 180 zur Analyse und Anzeige
des sichtbaren Bildes aus der Datenbank 150, wobei das
Nachbearbeitungssystem auf das Bedienerschnittstellensystem anspricht.
Eine Nachbearbeitungssoftware des Nachbearbeitungssystems 180 beinhaltet
Befehle und ist deshalb angepasst, um Daten zu analysieren und Bilder anzuzeigen,
wodurch das Nachbearbeitungssystem 180 von einem allgemeinen
Nachbearbeitungsprozessor zu einem spezialisierten Nachbearbeitungsprozessor
umgestellt wird. Gescannte Daten, die in ein sichtbares Bild umgewandelt
werden können,
werden hierin als Bilddaten bezeichnet.
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Systemkommunikationsverbindungen 210, 212, 216, 218 und
Datenbankkommunikationsverbindungen 220, 222 stellen
einen Weg zur Signalkommunikation unter und zwischen den Systemen 110, 120, 140, 160, 180 und
den Datenbanken 130, 150 zur Verfügung. Die
Kommunikationsverbindungen 210-220 können fest
verdrahtet oder drahtlos sein. Die Bedienungsschnittstelle 160 kann
durch ein eigenständiges
Eingangs-/Ausgangs-Terminal oder einen Computer gebildet sein, der
Befehle in einer Vielzahl von Computersprachen zum Einsatz auf einer Vielzahl
von Computerplattformen, wie z.B. DOSTM-basierten
Computersystemen, AppleTM-basierten Computersystemen,
WindowsTM-basierten Computersystemen, HTML-basierten
Computersystemen oder dgl. beinhaltet.
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Das
Bedienerschnittstellensystem 160 enthält einen Prozessor 170,
z.B. einen Mikroprozessor, zur Steuerung des medizinischen Scannersystems 110,
zur Steuerung des Datenakquisitions- und des Bilderzeugungssystems 120, 140,
zur Verarbeitung und zum Management der Informationen in der Akquisitions-
und der Bilddatenbank 130, 150 und zur Steuerung
der Nachbearbeitung in dem Nachbearbeitungssystem 180.
Das Bedienerschnittstellensystem 160 beinhaltet ferner:
einen Speicher 200, der besondere Befehle enthält, die
eine Planung einer biventrikulären
Stimulierungsprozedur betreffen, Benutzereingabemittel, z.B. eine
Tastatur 162, und Benutzerausgabemittel, z.B. Dis plays 164, 166.
Das Display 164 kann für
die Untersuchungsverordnung angepasst sein, während das Display 166 zur
Visualisierung angepasst sein kann. Alternativ können die Displays 164 und 166 in
einem einzelnen Display integriert sein. Die Untersuchungsverordnung
beinhaltet solche Eingabeparameter, wie: Definition des Scannens
oder der Scann-Region, Datenakquisitionssteuerung, Scannerbildsteuerung
und dgl.. Das Bedienerschnittstellensystem 160 kann auch
während
einer tatsächlichen
Eingriffsprozedur verwendet werden, um sowohl die Bilder aus der
Planung der Eingriffsprozedur als auch die Echtzeitbilder der Eingriffsprozedur
anzuzeigen, wie dies nachstehend beschrieben ist. Während einer
tatsächlichen
Eingriffsprozedur akzeptiert der Datenport 205 Informationen von
einer medizinischen Sonde, z.B. einem Katheder, und erlaubt dadurch,
dass die Daten aus der Planung der Eingriffsprozedur während der
tatsächlichen
Eingriffsprozedur in Echtzeit analysiert werden.
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Das
medizinische Scannersystem 110 beinhaltet einen Elektrokardiogramm(EKG)-Monitor 112, der
R-Spitzen-Ereignisse,
die allgemein den Beginn eines Herzzyklus darstellen, durch eine
Schnittstellenplatine 116 in den Scanner 118 ausgibt.
Die Schnittstellenplatine 116 ermöglicht eine Synchronisation
zwischen den Scanner-Daten und den Daten des EKG-Monitors. Alternativ
kann die Schnittstellenplatine dafür verwendet werden, den EKG-Monitor 112 mit
dem Scanner 118 zu koppeln. Ein Beispiel für eine Schnittstellenplatine 116 bildet
eine Gantry- Schnittstellenplatine. Der beispielhafte Scanner 118 ist
durch ein Herz-Computertomographie(CT)-System mit der Unterstützung für Herzbilder
gebildet, wobei der illustrierte Scanner 118 jedoch nur
für Beispielzwecke
gedacht ist; andere aus dem Stand der Technik bekannte Bildgebungssysteme
können ebenfalls
verwendet werden. Beispiele anderer Bildgebungssysteme beinhalten,
ohne darauf beschränkt zu
sein: Röntgensysteme
(einschließlich
beider konventioneller und digitaler oder digitalisierter Bildgebungssysteme),
Magnetresonanz (MR)-Systeme, Positron-Emissions-Tomographie(PET)-Systeme, Ultraschallsysteme,
nuklearmedizinische Systeme und dreidimensionale Fluoroscopie-Systeme. Das medizinische
Scannersystem 110 beinhaltet auch Einrichtungen zur EKG-synchronisierten
Akquisition oder Bildrekonstruktion 135, um ein Herz frei
von Bewegungen, gewöhnlich
in seiner diastolischen Phase abzubilden. Das medizinische Scannersystem 110 beinhaltet
weiterhin Schaltungen zur Akquisition von Bilddaten und zur Umwandlung
der Daten in eine brauchbare Form, die dann verarbeitet wird, um
ein rekonstruiertes Bild von interessierten Merkmalen in einem Patienten
zu erzeugen. Die Bilddatenakquisitions- und Verarbeitungsschaltkreise
werden unabhängig
von der Art des Bildgebungssystems häufig als „Scanner" bezeichnet, weil eine Art physikalisches
oder elektronisches Scannen oft während eines bildgebenden Prozesses
stattfindet. Die besonderen Komponenten des Systems und der verwandten
Schaltungen unterscheiden sich stark zwischen den bildgebenden Systemen,
was auf die unterschiedliche Physik und unterschiedliche Datenverarbeitungsanforderungen
der verschiedenen Systeme zurückzuführen ist.
Man wird jedoch zu würdigen
wissen, dass die vorliegende Erfindung ohne Rücksicht auf die Auswahl eines
bestimmten Bildgebungssystems eingesetzt werden kann. Z.B., obwohl
die EKG-synchronisierten Datensätze
oben beschrieben sind, ist die Erfindung nicht auf EKG- synchronisierte Datensätze beschränkt, da
sie bspw. in einer anderen Bildgebungsmodalität auch auf atemsynchronisierte
Datensätze
angewendet werden kann.
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Daten
sind Ausgaben des Scanners 118 in das Subsystem 230,
die Software zur Durchführung der
Datenakquisition in dem Datenakquisitionssystem 120 und
der Bilderzeugung in dem Bilderzeugungssystem 140 beinhalten.
Eine Datensteuerung wird entweder durch das Bedienerschnittstellensystem 160 oder
innerhalb des Subsystems 230 über die Kommunikationsverbindung 212 bereitgestellt.
Daten als Ausgabe des Scanners 118, einschließlich der R-Spitzen-Ereignisse 114,
werden in der Akquisitionsdatenbank 130 gespeichert. Die
Datenakquisition in dem System 120 wird nach einem oder
mehreren Akquisitionsprotokollen durchgeführt, die für Herzbildgebung und besonders
für die
Bildgebung des rechten Vorhofs und/oder des Koronavenensinus optimiert
sind. Die Bilderzeugung in dem System 140 wird unter Einsatz
eines oder mehrerer optimierter 3D-Protokolle für die automatische Bildsegmentierung
eines CT-Bilddatensatzes durchgeführt und liefert so ein Bild
der inneren Oberfläche
des rechten Vorhofs und/oder des Koronarvenensinus.
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Bilddaten
aus dem Bilderzeugungssystem 140 werden über die
Verbindung 212 zu dem Bedienerschnittstellensystem 160 übertragen.
Die Bilddaten, die von der Software in dem Bedienerschnittstellensystem 160 für die Untersuchungsverordnung
und die Visualisierung benötigt
werden, werden in der Bilddatenbank 150 gespeichert. Bilddaten
können
archiviert 167, auf einen Film 168 aufgenommen
oder über
ein Netzwerk 169 zu dem Nachbearbeitungssystem 180 zur
Analyse und Überprüfung, einschließlich einer
3D- Nachbearbeitung,
gesendet werden. Das Nachbearbeitungssystem 180 muss nicht
ein Einzelsystem sein, da die Nachbearbeitung optional z.B. in dem
Bedienerschnittstellensystem 160 durchgeführt werden
kann. Die Nachbearbeitungssoftware, die in dem Nachbearbeitungssystem (180)
benutzt wird, führt
die Segmentierung der Herzbilddatenmenge durch, um relevante Substrukturen, wie
den rechten Vorhof und das Koronavenensinusgefäß, zu extrahieren und definiert
so eine Submenge oder ein 3D-Modell der Substruktur. Die Nachbearbeitungssoftware
liefert auch 3D-Wiedergaben (engl.
3D-Renderings) einschließlich
der Innen- (oder Navigator-) Ansichten, d.h. die Visualisierung
on des rechten Vorhofs und des Koronarvenensinus von der Innenseite.
Diese Spezialansichten können
in einer 3D-Rendering-Datei 182 abgespeichert
werden, und ein geometrisches Modell dieser Strukturen und Substrukturen
kann in einer 3D-Modell-Datei 184 gespeichert werden, die
in der Bilddatenbank 150 gespeichert werden und von dem
Bedienungspersonal des Bedienerschnittstellensystems entweder während der
medizinischen Planung der Eingriffsprozedur oder während der
Eingriffsprozedur selbst betrachtet werden können, wie z.B. in Kombination
mit einem Projektionsbild während
einer 3D-Fluoroskopieprozedur, das alternativ als Eingriffsbild
bezeichnet wird. Im Falle von Koronavenensinus, wird die Oberfläche des
inneren Gefäßes klar
in dem 3D-Rendering 182 und dem 3D-Modell 184 definiert.
Das 3D-Modell 184 kann anatomische oder geometrische Merkmale oder
Kennzeichnungen, wie z.B. den rechten Vorhof, den Koronavenensinus
oder die Thebesius-Klappe, beinhalten, die für die 3D-Registrierung des
3D-Modells 184 mit dem Koordinatensystem der jeweiligen am
Bedienerschnittstellensystem 160 während der Eingriffsprozedur betrachteten
anatomischen Strukturen benutzt werden kann, wodurch die simultane Benutzung
des 3D-Modells 184 während
der folgenden Eingriffsprozedur, wie z.B. mit einem Projektionsbild
während
einer 3D-Fluoroskopieprozedur, ermöglicht wird. Das Koordinatensystem,
das sich auf die anatomischen Strukturen bezieht, wie sie während der
Eingriffsprozedur betrachtet werden, wird als Eingiffskoordinatensystem
bezeichnet. Das 3D-Modell 184 kann in ein von unterschiedlichen
Formaten exportiert werden: ein geometrisches Modell in Form eines
Drahtgeflechts (engl. wire mesh geometric model); ein festes geometrisches
Modell; ein Satz von mit jeder Bildschicht assoziierten Konturen;
eine segmentierte Menge von binären
Bildern; eine laufzeitlängenkodierte
binäre
Segmentierungsmaske (engl. run-length encoded binary segmentation
mask) (worin eine Segmentierungsmaske repräsentativ für die Lage des interessierten
Volumenelements ist); oder ein medizinisches digitales Bildobjekt,
das Strahlungstherapie(ST)-Objektstandards
oder ähnliche Objekte
verwendet. Andere in dem Stand der Technik bekannte Formate können ebenfalls
verwendet werden, um die 3D-Modelle 184 zu speichern und
zu exportieren. Zusätzlich
kann die Bedienungsperson das 3D-Rendering und das Modell 182, 184 auf
einer Anzeige 186 betrachten. Die 3D-Renderings können 3D-Kamerainformationen
enthalten (z.B. die 3D-Position, Blickwinkel und den von unten nach
oben gerichteten Sichtvektor (engl. view-up vector)), die spezifizieren,
wie das Eingriffssystem das 3D-Modell mit gleicher Orientierung
rendern kann. In einer anderen Ausführungsform, könnte das
Bedienerschnittstellensystem 160 die Funktionen des Nachbearbeitungsprozessorsystems 180 enthalten. In
einer noch anderen Ausführungsform
kann die Anzeige 186 mit den Anzeigen 164 und 166 integriert
werden.
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Die
Software des Nachbearbeitungssystems 180 beinhaltet analytische
Verfahren zur Durchführung
des Gefäßtracking,
die den Benutzer des Bedienerschnittstellensystem 160 mit
der Fähigkeit
ausstattet, verschiedene Parameter des Koronavenensinus oder eines
anderen Gefäßes von
Interesse zu analysieren und zu betrachten. Die Parameter beinhalten:
Durchmesser, Pfadlänge
des Gefäßes oder des
Gefäßsegments,
die signifikanten Verzweigungen des Gefäßes; den Krümmungsgrad (den Grad der Biegung)
des Gefäßes und
den Grad der Verstopfung in dem Gefäß. Die Fähigkeit, gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung das Gefäßtracking durchzuführen, versetzt
die Bedienungsperson in die Lage, analytische Untersuchungen während der
Planung der biventikuläre
Stimulationsprozedur durchzuführen,
ohne physisch eine analytische Sonde in den Körper des Patienten einzuführen. Die
Nachbearbeitungssoftware liefert auch bekannte 3D-Modell-Manipulationstechniken,
wie z.B. Rotation und isometrisches Betrachten, die es der Bedienungsperson
ermöglichen,
das 3D-Modell z.B. von dem KS oder seinen Verzweigungen in verschiedenen
Ebenen zu visualisieren, z.B. in Kreuzsektionssichten (in denen
die Ebene normal zu einem Richtungsvektor liegt, der auf der Mittellinie
des Gefäßes positioniert ist)
und Sektionssichten in Längsrichtung
(in denen die Ebene parallel ist und ein Gefäßsegment beinhaltet). Die Nachbearbeitungssoftware
liefert auch „verzerrte" Ansichten des KS,
die eine gekrümmte
Reformatierungsansicht beinhalten (in der die Gefäßtrackinginformation
auf eine einzelne Ansicht projiziert wird) und eine „Lumen-Sicht" (in der das Gefäß gestreckt
und in einer einzelnen Ebene für
Mess- und Analysezwecke dargestellt wird). Die Gefäßtrackingnachbearbeitungssoftware
beinhaltet auch die Fähigkeit,
eine geometrische Kennzeichnung auf der Mittellinie des KS anzubringen
und ein vektorielles Tracking durch das Gefäß entlang der Gefäßmittellinie
durchzuführen.
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Die
Nachbearbeitungssoftware beinhaltet auch einen Algorithmus zur automatischen
Anpassung des dynamischen Segmentierungsschwellenwertes, der in
der Gefäßtrackingsegmentierung
verwendet wird, so dass der Koronarvenensinus für beide, arterien- und venösphasige
kontrastangereicherte Studien verfolgt werden kann. Da die Intensität der Volumenelemente
innerhalb des Koronavenensinus für
Bilder aus der arterienphasigen Datenakquisition aufgrund des Einflusses,
den das Blut auf Bildintensität
hat, geringer ist, muss der Segmentierungsschwellenwert angemessen
angepasst werden, um eine korrekte Segmentierungsbildgebung zu erhalten.
Die Bildhelligkeit wird vor der Segmentierung entsprechend dem Vorhandensein
arterien- und venösphasiger
Studien festgelegt. Die Fähigkeit
der Nachbearbeitungssoftware, automatisch zwischen den verschiedenen
Bildkontrasten der arterien- und venösphasigen Studie zu unterscheiden,
wird, wie nachstehend mit Bezug auf 3 erläutert, als
kontrastangereicherte oder kontrastverstärkte Segmentationsanalyse bezeichnet.
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Indem
nun auf 2 Bezug genommen wird, zeigt
ein Ablaufdiagramm einen Beispielprozess 300, wonach die
auf einem Herz-CT erzeugten Bilddaten für die Planung der medizinischen
Eingriffsprozedur und insbesondere für die Planung der biventrikulären Stimulation
verwendet werden. Der Beispielprozess 300 kann in Verbindung
mit dem Einsatz des Bildgebungssystems 100 eingesetzt werden.
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Der
Prozess 300 beginnt in Schritt 305, wo ein Datenvolumen
am Herz-CT-Scanner 118 aufgenommen wird, indem ein für den rechten
Vorhof und/oder den Koronavenensinus optimiertes Protokoll verwendet
wird. Ein Beispiel für
ein Protokoll, das verwendet werden kann, ist ein Gefäßabbildungsprokoll,
das eine Spiral-Scanntechnik mit synchronisierter Rekonstruktion
benutzt. In einer beispielhaften Ausführungsform können die
von dem gefäßabbildenden
Protokoll verwendeten Parameter unter Benutzung der Einsektoriellen-
oder Multisektoriellen Cardiorekostruktion, Gantry-Perioden von
0,5 Sekunden mit Spiralsteigungsfaktoren (Pitch-Faktoren) von 0,275
enthalten. Parameter könnten
ebenfalls 120 Kilovolt, 250 Milliampere und eine Bilddicke von 1,25
Millimetern an einem Multischicht-CT-Scanner beinhalten. Die Erzeugung
des Datenvolumens wird durch die Kombination von vielen sequentiellen
zeitlichen Schnitten (Slices) der gescannten Daten erzielt.
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Im
Schritt 310 wird die Handhabung des Bilddatensatzes durch
Segmentierung der Daten bewerkstelligt, indem eine Nachbearbeitungssoftware benutzt
wird, die ein 3D-Protokoll
enthält,
das zur Extraktion der Daten eingerichtet ist, die im Zusammenhang
mit der inneren Oberfläche
des rechten Vorhofs und/oder des Sinus stehen. Die Segmentierung
der Daten aus dem Datensatz bezieht sich auf die Extraktion eines
speziellen Teils des Datensatzes, der in Bezug steht zu einem anatomischen
Merkmal, das von Interesse ist, wie z.B. dem rechten Vorhof, dem Koronavenensinus
oder einer externen anatomischen Merkie rung (z.B. einer in Bezug
auf den Patienten externen Markierung). Eine Eingabe der Bedienungsperson über das
Bedienerschnittstellensystem 160, wie unter Bezug auf 1 beschrieben,
liefert die notwendige Information in Hinblick auf die Frage, ob
der Datensatz entsprechend dem Algorithmus für den rechten Vorhof oder für den Koronavenensinus
gehandhabt werden soll. In einer beispielhaften Ausführungsform
können
die Funktionen der Nachbearbeitungssoftware die Gefäßtrackinganalyse
und die Auswahl des Bildhelligkeitsschwellenwertes enthalten. Der
Datenmanagementprozess im Schritt 310 könnte eine oder mehrere Warteschlangen
oder -puffer von der Bedienungsperson erfordern, während derer
Dauer die Bedienungsperson durch den Prozess schrittweise geleitet
werden kann. Diese Wartepuffer beinhalten gewöhnlich z.B. die Hinterlegung
eines Punktes an dem Ursprung des KS und an dem distalen Ende jeder
Verzweigung des KS, um das Gefäßtracking
zu erleichtern. Das 3D-Protokoll beinhaltet Standardansichten für das gescannte
Subjekt und Standardverarbeitungsschritte, die an den Bilddaten
durchgeführt
werden können,
wodurch eine automatische Prozedur zur 3D-Segmentierung, Visualisierung,
Analyse und Exportierung bereitgestellt wird. Die Benutzung des
automatischen Prozesses wird an dem Bedienerschnittstellensystem 160 verwaltet,
an dem eine Bedienungsperson die geeignete automatische Prozedur auswählt, deren
Folge geleistet werden soll, z.B. ob der rechte Vorhof oder der
Koronavenensinus analysiert werden soll.
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Im
Schritt 315 werden die Bilddaten für die Betrachtung verarbeitet
und ein 3D-Modell erzeugt.
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Im
Schritt 320, wird der rechte Vorhof und/oder der Koronavenensinus
betrachtet oder visualisiert indem die multiplanare Volumenreformatierung
(engl. Multiplanar Volume Reformat, MPVR), die Maximum-Intensitäts-Projektion
(engl. Maximum Intensity Projection, MIP), das 3D-Oberflächen-Rendering
oder das Volumenrendering (VR) benutzt wird, wozu eine Innenansicht
(d.h. eine Ansicht von Innen heraus) gehören kann. Eine Vielzahl von
3D-Software-Paketen
steht für
die Herzvolumenanalyse und die Analyse der Herzbildqualität zur Verfügung.
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Im
Schritt 325 fügt
die Bedienungsperson in das Volumen an einem anatomischen Merkmal
eine geometrische Markierung, z.B. eine Kugel, für die nachfolgende Visualisierung
oder Analyse ein. Es können
mehrere geometrische Markierungen und geometrische Merkmale gleichzeitig
eingefügt
und visualisiert werden. Geometrische Merkmale können in zur Innenoberfläche eines
anatomischen Merkmals, z.B. des Koronavenensinus, verschiedenen
Farbenschemata visualisiert werden. Alternativ können die geometrischen Markierungen
an geometrischen Merkmalen in das Volumen eingefügt werden, und der Koronavenensinus
kann in einer lichtdurchlässigen
Weise visualisiert werden, während
die geometrischen Merkmale in einer undurchsichtigen Weise angezeigt
werden. Darüber
hinaus können
verschiedene geometrische Markierungen zur Identifizierung verschiedener
anatomischer Merkmale benutzt werden, wodurch es möglich ist,
mehrere Volumina mit unterschiedlichen Graden der Lichtdurchlässigkeit
zu erzeugen (rendern). Z.B. kann ein Modell des Herzens in einer
lichtdurchlässigen
Weise und das Modell des KS in einer undurchsichtigen Weise erzeugt werden,
wodurch es möglich ist,
den KS im Kontext des gesamten Herzens zu betrachten. Ein Volumenrenderingwerkzeug,
wie z.B. das eine, das Bezug nehmend auf den Schritt 315 beschrieben
wurde, kann für
die Durchführung
dieses Schrittes eingesetzt werden. In einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wird die Bedienungsperson durch die Visualisierungs-
und Merkmalidentifikationsprozedur schrittweise geleitet.
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Im
Schritt 330 wählt
die Bedienungsperson durch die Auswahl einer im Schritt 325 eingefügten geometrischen
Markierung, die mit einem anatomischen Merkmal in Verbindung steht,
einen anzeigbaren Parameter aus, der gemessen oder betrachtet werden
soll, wie z.B. den Durchmesser des Koronavenensinus, die Pfadlänge des
Koronavenensinus, das Aussehen signifikanter Verzweigungen des Koronavenensinus,
die Quantifizierung der Krümmung (den
Grand der Biegung) des Koronavenensinus und die Quantifizierung
des Verstopfungsgrades, die Stenose, innerhalb des Koronavenensinus,
wobei die Nachbearbeitungssoftware dann den ausgesuchten Parameter
berechnet und eine Anzeige der Messung oder eine Ansicht liefert.
Zu geeigneten 3D-Renderings
(3D-Ansichten) für
diese Analyse zählen
gekrümmte
Reformatierungsansicht und eine Lumen-Ansicht.
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Im
Schritt 335 werden spezifische 3D-Modelle oder Renderings
gesichert, die während
der Planung der medizinischen Eingriffsprozedur als sichtbare Referenzquellen
nachgefragt werden. Solche 3D-Ansichten können ein sichtbares Herzbild,
ein anatomisches Merkmal oder einen gemessenen sichtbaren Parameter
beinhalten. Die 3D-Ansichten können
auf unterschiedliche Art gespeichert werden, einschließlich medizinischer
digitaler industriestandardisierter Aufzeichnungsbilder, auf Film
oder in einem Multimediaformat. Diese 3D-Sichten können auch
mit dem Projektionsbild in einem Fluoroskopiesystem vermischt werden.
Ein Fluoroskopiesystem kann die Positionierung einer Röntgenröhre in einer präzisen Ausrichtung
bezüglich
des Patienten und einen Detektor auf der anderen Seite des Patienten
beinhalten, um Echtzeit-Röntgenbilder
zu erhalten. Die richtige Ausrichtung basiert auf den 3D-Sichtwinkeln, die
während
der Nachbearbeitungsanalyse bestimmt werden, wobei die Sichtwinkelorientierungsinformation
in den 3D-Renderings oder in dem 3D-Modell selbst spezifiziert wird.
Ein Fluoroskopiesystem bildet ein Beispiel für ein Mittel, um einen Katheder
während
einer Prozedur zu leiten.
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Im
Schritt 340 wird ein 3D-Modell des rechten Vorhofs und/oder
des Koronavenensinus in eine Bilddatenbank exportiert, wobei ein
Format der Wahl benutzt wird. Mögliche
Formate beinhalten: ein geometrisches Modell in Form eines Drahtgeflechts (engl.
wire mesh geometric model); ein festes geometrisches Modell; einen
Satz von Konturen, die mit jeder Bildschicht assoziiert sind; eine
segmentierte Menge von binären
Bildern; eine laufzeitlängenkodierte
binäre
Segmentierungsmaske (engl. run-length encoded binary segmentation
mask) und ein medizinisches digitales bildgebendes Objekt, wie z.B.
ein medizinisches digitales bildgebendes Objekt der Strahlungstherapie,
so wie es in den Industriestandards der medizinischen digitalen
bildgebenden Strahlungstherapie verwendet wird. In einer beispielhaften
Ausführungsform
werden alle nichtrelevanten Daten der binären Bilder auf Null gesetzt,
und das segmentierte Volumen der binären Bilder enthält nur nicht-nullwertige
Informationen. Der Wert der Volumenein heiten entspricht der CT-Abschwächung, und die
Dichte des Gewebes, ausgedrückt
in Hounsfield Einheiten, stellt das segmentierte Volumen der binären Bilder
dar. In einer anderen Ausführungsform spezifiziert
eine binäre
Segmentierungsmaske die Lage der relevanten Volumeneinheiten innerhalb
des ursprünglichen
Volumens selbst.
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Im
Schritt 345 wird das 3D-Modell, das exportiert wurde, in
das Bedienerschnittstellensystem eingegeben.
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Im
Schritt 350 wird das 3D-Modell 184 mit den entsprechenden
Merkmalen registriert, die im Schritt 325 identifiziert
wurden. Das 3D-Modell 184 kann im Koordinatensystem des
Bedienerschnittstellensystems unter Verwendung einer strikten oder nicht
strikten Registrierungstechnik registriert werden. Eine strikte
Registrierungstechnik erfordert gewöhnlich die Identifizierung
zumindest dreier anatomischer Merkmale, wohingegen eine nicht strikte
Registrierungstechnik die Identifizierung von mehr als drei anatomischen
Merkmalen erfordern kann. Mit der strikten Registrierung kann das
3D-Modell 184 derart übersetzt
oder konvertiert oder während
der Eingriffsprozedur rotiert werden, um mit den lokalisierten Merkmalen übereinzustimmen,
die abgebildet oder durch das Eingriffssystem identifiziert werden. Zusätzliche
Merkmale können
ebenfalls benutzt werden, so dass eine am besten geeignete Transformation
(im Sinne des mittleren quadratischen Fehlers) berechnet wird. Die
Mittellinie für
das Gefäßtracking, z.B.
in der Nähe
des Vorhofs des KS, kann ebenso benutzt werden, um die Registrierung
des 3D-Modells des
Eingriffssystem-Koordinatensystems zu erleichtern. Mit der nicht
strikten Registrierung kann das 3D-Modell 184 auch gedehnt
und verzerrt werden.
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Im
Schritt 355 wird das Modell ferner über das Bedienerschnittstellensystem
visualisiert, und ausgesuchte sichtbare Parameter werden auf das Modell
abgebildet (gemappt). Die oben beschriebene beispielhafte Ausführungsform
bezieht sich auf ein einzelnes 3D-Modell. Dies kann jedoch auf eine
beliebige Anzahl von 3D-Modellen ausgedehnt werden, die von dem
herzabbildenden System exportiert und in das Bedienerschnittstellensystem
importiert werden.
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Indem
nun Bezug auf 3 genommen wird, ist dort ein
Ablaufdiagramm eines Prozesses 370 zur automatischen Festlegung
des dynamischen Segmentierungsschwellenwertes für das Gefäßtracking des Koronavenensinus
für sowohl
arterien- als auch venösphasige
kontrastangereicherte Studien entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Der Algorithmus gemäß der 3 ist in
der Nachbearbeitungssoftware des Nachbearbeitungssystems 180 enthalten.
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Der
Prozess 370 beginnt mit dem Schritt 375, in dem
das aus der Prozedurplanung stammende ursprüngliche CT-Datenvolumen (Herzbilddatenvolumen)
aus der Bilddatenbank 150 empfangen wird. Im Schritt 380 wird
entweder durch vergleichende Messungen, Bildkopfinformationen oder
Benutzereingabe bestimmt, ob eine arterien- oder eine venösphasige
Kontraststudie gesichtet wird.
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Wenn
eine venösphasige
Kontraststudie gesichtet wird, geht die Prozesslogik zum Schritt 385 über, in
dem das Datenvolumen zuerst gefiltert wird, um die Blutbecken der
Herzkammer zu entfernen. Im Schritt 390 wird der Benutzer
zur Eingabe von Punkten für
das Gefäßtracking
auf gefordert, wie z.B. eines Punktes an der Quelle des KS und eines
oder mehrer Distalpunkte. Im Schritt 395 führt die
Nachbearbeitungssoftware eine Gefäßtrackingprozedur an dem KS
durch, indem hier beschribeee Gefäßtracking-Verfahren eingesetzt werden. Im Schritt 400 wird
der verfolgte KS unter Verwendung z.B. einer gekrümmten Reformatierungssicht
(engl. curved reformat) und einer Lumen-Sicht oder einer Navigator-Sicht visualisiert.
Im Schritt 405 wird der ursprünglich im Schritt 385 entfernte
Vorhof optional für eine
weitere Visualisierung und Analyse wiederhergestellt. Im Schritt 410 werden
Messungen an dem Gefäß oder Gefäßsegment
durchgeführt
und Modelldaten, wie gewünscht,
exportiert.
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Wenn
im Schritt 380 eine arterienphasige Kontraststudie betrachtet
wird, geht die Prozesslogik zum Schritt 415 über, in
dem z.B. durch Benutzereingabe bestimmt wird, ob ein Tracking mit
hoher Qualität
durchzuführen
ist. Wenn kein hochqualitatives Tracking durchzuführen ist,
geht die Prozesslogik zum Schritt 420 über, in dem ein Niedrigintensitätsschwellenwert
für das
KS-Tracking ausgewählt
wird. Nach dem Schritt 420 geht die Prozesslogik zu dem Block
des Schrittes 385 über
und wird, wie oben beschrieben, fortgesetzt.
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Wenn
im Schritt 415 bestimmt wird, dass ein hochqualitatives
Tracking durchzuführen
ist, geht die Prozesslogik zum Schritt 425 über, in
dem das Datenvolumen zuerst gefiltert wird, um die Blutbecken der
Herzkammer zu entfernen. Im Schritt 430 wird der Benutzer
zur Eingabe von Gefäßtrackingpunkten für die Herzarterien
aufgefordert, wie bspw. eines Punktes an der Quelle der linken Hauptarterie
und optional eine oder mehrere Distalpunkte für LAD und LCx. Im Schritt 435 führt die
Nachbearbeitungssoftware eine Gefäßtrackingprozedur an den Herzarterien
durch, indem Gefäßtracking-Verfahren
benutzt werden, die hierin beschrieben sind. Im Schritt 440 werden
die Herzarterien hoher Intensität
aus dem Volumen entfernt. Nach dem Schritt 440 geht die
Prozesslogik zu dem Block des Schrittes 390 über und wird,
wie oben beschrieben, fortgesetzt.
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Wie
oben erläutert
und allgemein in dem Ablaufdiagramm 450 nach 4 veranschaulicht,
kann das während
der Planung einer Eingriffsprozedur gewonnene Herzbilddatenvolumen
eines Patienten, abgerufen, angezeigt und während der Eingriffsprozedur
an dem Patienten benutzt werden. Während der Eingriffsprozedur
wird eine Sonde, wie z.B. ein Katheder, in den Koronavenensinus
des Patienten eingeführt
und zur Steuerung das Gefäßtracking
des Koronavenensinusmodells benutzt. Um dieses Echtzeitgefäßtracking
zu erzielen, wird zuerst ein Herzbilddatenvolumen aus der Planung
der Eingriffsprozedur aus der Bilddatenbank abgerufen 460 und dann
segmentiert (um z.B. den Koronavenensinus anzuzeigen) und angezeigt 470.
Als Nächstes
wird ein Katheder in den Koronavenensinus eines Patienten eingeführt 480 und
dann ein Merkmal, wie z.B. der Ursprung des Koronavenensinus aus
der Eingriffsprozedur identifiziert 490, wodurch eine Registrierung 500 der
beiden Koordinatensysteme (d.h. des Eingriffsprozedurplanungssystems
und des Eingriffsprozedurkoordinatensystems) ermöglicht wird. Die Registrierung 500 beinhaltet
eine Registrierung der Mittellinie, bei der die Mittellinie eines
Gefäßes, wie z.B.
des KS, als geometrische Markierung benutzt werden kann. Nach der
Registrierung kann das Prozedurplanungsbild (z.B. die Innensicht
des Koronavenensinus) in Abhängigkeit
von der Position der eingesetzten Sonde angezeigt werden 510,
wodurch ein Echtzeitgefäßtracking
des Koronavenensinus ermöglicht
wird. Während
der Echtzeitgefäßtrackingeingriffsprozedur
kann ferner die Lage des Punktes des Katheders zusammen mit dem
Prozedurplanungsbild angezeigt werden, wobei die Innensicht, die
Navigationssicht, die Volumenrenderingsicht oder irgendeine andere
Sicht benutzt wird, die hierin beschrieben ist, wodurch eine Navigation
durch das Gefäß (z.B.
den Koronavenensinus) in Echtzeit erleichtert wird. Die Projektion
des 3D-Bildes, einschließlich der
gegenwärtigen
Kathederposition, kann unter dem gleichen Sichtwinkel auf das 3D-Fluoroskopie-Bild projiziert
und mit diesem kombiniert werden.
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Bild
7 zeigt ein Ablaufdiagramm 600 eines Verfahrens und Systems
zur Lokalisierung und Navigation eines Mapping-Ablationskatheters
in einem 3D-Raum einer Herzkammen. Angefangen im Schritt 610 wird
während
der Bildaufzeichnung ein bedeutendes Datenvolumen aus dem Herz-CT-System akquiriert,
indem ein Protokoll, das für
Herzkammern optimiert ist, eingesetzt wird. Im nächsten Schritt 620 wird
der Bilddatensatz mit einer Nachbearbeitungssoftware segmentiert,
die ein 3D-Protokoll benutzt, das für die Extrahierung des Bereichs
und der interessierten Kammer entwickelt wurde. Die erhaltenen Daten
und Bilder werden auf einem Speichermedium gespeichert, so dass
die Daten in der Zukunft zu entfernten Orten transferiert und verwendet
werden können.
Während
der Aufzeichnung des Bildes werden mehrere Referenzpunkte auf dem
gespeicherten Bild aufgezeichnet, so dass die Koordinaten dieser Referenzpunkte,
wie oben beschrieben, für
die Registrierung des gespeicherten Bildes benutzt werden können. Gewöhnlich beinhaltet
das Verfahren eine Speicherung von zumindest drei Referenzpunkten,
obwohl andere Mengen ebenfalls beabsichtigt sind. Die endokardialen
Ansichten des Herzens (Sichten von der Innenseite) werden ebenfalls
gewonnen.
-
Im
nächsten
Schritt 630 wird das gespeicherte 3D-Modell der Herzkammer zu dem Fluoroskopiesystem
oder zu einer Computerworkstation eines anderen Eingriffssystems
transferiert. Der Transfermodus beinhaltet das Wireframe-Modell, das Dicom-Objekt
oder beides. Das Eingriffssystem richtet das gespeicherte Koordinatensystem
des 3D-Bildes mit dem untersuchten Patienten so aus, dass die Orientierung
des transferierten Bildes gleich ist mit der während der Echtzeitbildgebung.
-
Wie
in dem nächsten
Schritt 640 gezeigt, wird das Eingriffssystem dann konfiguriert,
um den Mapping-Ablationskatheter
zu platzieren und zu navigieren. Wie in diesem Schritt angedeutet,
kann die Lage des Katheters auch mit Hilfe der Navigatorsichten
der Herzkammer betrachtet werden. Es ist zu beachten, dass, obwohl
veranschaulicht ist, dass ein Ablationskatheter platziert und navigiert
wird, irgendein beliebiges Eingriffswerkzeug, einschließlich z.B.
einer bi-ventrikulären
Leitung.
-
Indem
nun Bezug auf 5 und 6 genommen
wird, ist dort eine Navigatorsicht des Ursprungs des KS 240 vom
Inneren des RA beziehungsweise eine Navigatorsicht des Ursprungs
innerhalb des KS 240 in der Nähe
des Schnittpunktes des KS mit dem Ramus circumflexus gezeigt. Die 5 und 6 repräsentieren
nur zwei Beispiele einer 5 und 6 repräsentieren
nur zwei Beispiele einer Vielzahl von Bildern, die während der Gefäßtrackinganalyse
erzeugt und entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung in
folgender Weise gewonnen wurden: Unter Verwendung des Bildgebungssystems 100 nach 1 wurde
ein Herzbilddatenvolumen mit Hilfe des medizinischen Scannersystems 110 akquiriert 305,
indem das nachstehend erläuterte
Akquisitionsprotokoll verwendet wurde. Die Bilddaten wurden dann
segmentiert 310, um den KS zu extrahieren 240, und anschließend für eine 3D-Modellerzeugung
und -Betrachtung verarbeitet 315. Das Gefäßtracking
des KS 240 wurde entsprechend dem Prozess nach 3 durchgeführt, der
die Schritte umreißt,
die für
ein angemessenes Gefäßtracking
notwendig sind, abhängig
davon, ob eine venen- oder eine arterienphasige kontrastangereicherte
Studie analysiert wird. Die resultierenden Gefäßtrackingbilder, von denen
zwei in den 5 und 6 dargestellt
sind, stellen dem Bediener oder dem Arzt ein medizinisches Werkzeug
zur Verfügung,
das ihm die Betrachtung der tatsächlichen Anatomie
des Herzens des Patienten zur Verwendung während der Planung der Herzprozedur
ermöglicht.
-
Akquisitionsprotokoll
-
Bezug
nehmend auf 5 and 6 wurde eine
Herz-Spiralakquisition
mit einer retrospektiven EKG-synchronisierten Rekonstruktion mit
einem 4/8/16/32+ Detektorzeilen aufweisenden Mehrschicht-Scanner
benutzt. Beispielhafte Scanner-Parameter wurden auf 120kV, 350mA,
0,5s Rotationsperiode, Spiralvorschub-(Pitch-)Faktor von 0,3, Schichtdicke
von 1,25 oder 0,625 mm mit segmentierter Rekonstruktion bei 75%
Herzphasenlage (engl. cardiac phase location) gesetzt. Die Scannorientierung
war primär
vom unteren Teil des Herzens in Richtung des oberen Teils, um kritischere
Daten früh während der
Akquisition zu erhalten (z.B. hinsichtlich der Patientenbewegung,
des Atems). Vor dem Spiralscannen des Herzens wurde eine Akquisition
beim Bolus-Timing durchgeführt,
um den optimalen Vorbereitungsverzug (die Zeitspanne zwischen dem
Beginn der Kontrastinjektion und dem Start des Spiralscannens des
Herzens) zu bestimmen. Nach dem Scannen und der Rekonstruktion der
Herzbilder und dort, wo Bewegungsartefakte in den Bildern sichtbar waren,
wurde eine mehrphasige Rekonstruktion über den gesamten Herzzyklus
vorgeschrieben. Die Phasenlage wurde ungefähr bei 45% gewählt, wenn
der Patient während
des Scannens einen unregelmäßigen Herzschlag
(Arrhythmie) verspürte.
Multisektorielle Rekonstruktion kann dort angewandt werden, wo Bewegungsartefakte
immer noch gesehen werden. Die Wahl einer multisektoriellen Rekonstruktionsprozedur
kann unter Benutzung eines mehrphasigen 3D-Nachbearbeitungsbetrachters
erleichtert werden. Der optimale Bildersatz (z.B. beste Phase, bester
Rekonstruktionstyp) wurde ausgewählt
und dann die Nachbearbeitungssegmentierung durchgeführt, wie durch
das spezifische 3D-Protokoll für
die untersuchten anatomischen Merkmale (z.B. rechter Vorhof, Koronavenensinus)
definiert.
-
Alternativ
gibt es zwei andere Optionen für die
Akquisition. Erstens können
prospektiv getriggerte (engl. prospectively gated) Filmakquisitionen
oder zweitens eine mit relaxiertem Herzen synchronisierte Rekonstruktionstechnik
(z.B. mit einer Phasenlagentoleranz von +/–10%) gemeinsam mit herzsynchronem
Spiralscannen eingesetzt werden, so dass ein Spiralvorschub (engl.
helical pitch) größer ist
als derjenige einer standardgemäßen Herzakquisition.
Beide alternativen Methoden setzen den Patienten einer geringeren
Strahlungsdosis aus, können
jedoch die Bildqualität,
z.B. wegen eines unregelmäßigem Herzschlags
(Arrythmie), beeinflussen.
-
Durch
die biventikuläre
Stimulationsplanung entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung kann
die biventikuläre
Stimulationstherapie gegenüber
der tatsächlichen
Eingriffsprozedur vorausgeplant werden, und die Bilder, die während der
Planungsprozedur aufgenommen werden, können während der tatsächlichen
Eingriffsprozedur verwendet werden. Indem der einen Eingriff Vornehmende
vor dem Eingriff mit dem Wissen über
die KS-Anatomie versorgt wird, kann eine geeignete Eingriffsprozedur, die
zu dem bestimmten Patienten passt, identifiziert und dadurch die
Wirksamkeit der Eingriffsprozedur erhöht werden.
-
Das
3D-Modell kann auch während
der Eingriffsprozedur zum Einsetzen der linksventrikulären (LV)
Elektrode benutzt werden. Wenn einmal ein 3D-Modell des KS innerhalb
des Koordinatensystems des Eingriffssystems registriert wurde, kann
das System eine Echtzeit-Navigation der LV-Elektrode zu der geeigneten
Verzweigung des KS bereitstellen, indem 3D- und Innenbilder (navigationsähnliche
Bilder) des Modells und die Echtzeit-Lage der LV-Elektrode während der Einsatzprozedur benutzt
werden. In einer Echtzeit-Navigationsprozedur werden die Gefäßtrackingbilder,
von denen zwei Beispiele in den 5 und 6 veranschaulicht
sind, in Abhängigkeit
von der während
der Eingriffsprozedur manövrierten
Sonde, oder dem Katheder, betrachtet. Es ist verständlich,
dass die vor liegende Erfindung nicht auf die Analyse des KS begrenzt
ist, sondern auch auf andere Herzbilddatenvolumina angewandt werden
kann. Darüber
hinaus ist die vorliegende Erfindung nicht auf Herzkammern beschränkt, da
auch andere Nicht-Herz-Datensätze
anderer Anatomien einbezogen werden können.
-
Während die
Erfindung mit Bezug auf eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben worden ist,
ist es für
Fachkundige verständlich,
dass verschiedene Änderungen
durchgeführt
und Äquivalente
für Elemente
ersetzt werden können,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Ferner können viele
Modifikationen durchgeführt
werden, um eine besondere Situation oder Materie an die Lehre der Erfindung
anzupassen, ohne den Kernbereich der Erfindung zu verlassen. Deshalb
soll die Erfindung nicht auf eine besondere Ausführungsform beschränkt sein,
die als beste Ausführungsform
der Erfindung offenbart ist, sondern alle Ausführungsformen umfassen, die
in den Schutzumfang der beigefügten
Ansprüche
fallen.
-
Es
ist ein System und ein Verfahren für eine medizinische Eingriffsprozedur
innerhalb einer Herzkammer offenbart, mit einem Bildgebungssystem
zur Gewinnung von Bilddaten der Herzkammer und zur Erzeugung eines
3D-Modells aus diesen
Bilddaten, einem Eingriffssystem zur Registrierung des 3D-Modells
mit einem Echtzeitbild der Herzkammer und zur Anzeige des 3D-Modells
und einem Eingriffswerkzeug, das in der Herzkammer positioniert
wird, um in dem Eingriffssystem angezeigt (470, 510)
und in Echtzeit über
dem registrierten 3D-Modell navigiert zu werden. Vorzugsweise beinhaltet
das verfahren und das System auch ein Speichermedium, um das 3D-Modell
zu spei chern, wobei das Eingriffssystem das gespeicherte 3D-Modell für die Registrierung
mit dem Echtzeitbild der Herzkammer erhält.
-
- 100
- Bildgebungssystem
- 110
- medizinisches
Scanner-System
- 112
- Elektrokardiogramm
(EKG) – Monitor
- 114
- R-Spitzen-Ereignisse
- 116
- Schnittstellenplatine,
-board
- 118
- Scanner
- 120
- Datenakquisitionssystem
- 130
- Akquisitionsdatenbank
- 135
- EKG-synchronisierte
Akquisition oder Bildrekonstruk
-
- tion
- 140
- Bilderzeugungssystem
- 150
- Bilddatenbank
- 160
- Bedienerschnittstellensystem
- 162
- Tastatur,
Keyboard
- 164
- Display
- 166
- Display
- 167
- archiviert
- 168
- Film
- 169
- Netzwerk
- 170
- Prozessor
- 180
- Nachverabeitungssystem
- 182
- 3D-Rendering-Datei
- 184
- 3D-Modell-Datei
- 186
- Display
- 200
- Speicher
- 205
- Datenport,
-anschluss
- 210
- Systemkommunikationsverbindung
- 212
- Systemkommunikationsverbindung
- 216
- Systemkommunikationsverbindung
- 218
- Systemkommunikationsverbindung
- 220
- Datenbankkommunikationsverbindung
- 222
- Datenbankkommunikationsverbindung
- 230
- Subsystem,
Teilsystem
- 300
- Prozess
- 305
- Schritt
- 310
- Schritt
- 315
- Schritt
- 320
- Schritt
- 325
- Schritt
- 330
- Schritt
- 335
- Schritt
- 340
- Schritt
- 345
- Schritt
- 350
- Schritt
- 355
- Schritt
- 370
- Prozess
- 375
- Schritt
- 380
- Schritt
- 385
- Schritt
- 390
- Schritt
- 395
- Schritt
- 400
- Schritt
- 405
- Schritt
- 410
- Schritt
- 415
- Schritt
- 420
- Schritt
- 425
- Schritt
- 430
- Schritt
- 435
- Schritt
- 440
- Schritt
- 450
- Ablaufdiagramm,
Flussdiagramm
- 460
- abgerufen
- 470
- angezeigt
- 480
- eingefügt
- 490
- identifiziert
- 500
- Registrierung
- 510
- angezeigt
- 600
- Ablaufdiagramm,
Flussdiagramm
- 620
- Schritt
- 630
- Schritt
- 640
- Schritt