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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zum Enthalten von Fluidprodukten,
wie beispielsweise von Färbeflüssigkeiten,
Grundstoffen für Farben,
Lacke, Emaille, Tinten und dergleichen, die in Maschinen zum Spenden
oder Verteilen der Fluidprodukte verwendet werden. Genauer gesagt,
verfügt
der Behälter
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung über
ein Fassungsvermögen,
das im Wesentlichen doppelt so groß ist wie das von herkömmlichen
Behältern,
wobei die Gesamtgröße der Spendermaschine
sowie das Layout der verschiedenen Betriebsstationen unverändert bleiben.
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HINTERGRUND DER VORLIEGENDEN
ERFINDUNG
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Maschinen
zum Spenden oder Verteilen von Fluidprodukten, wie beispielsweise
von Farbstoffen verschiedener Farbtöne oder Farbnuancen, die miteinander
gemischt und/oder zu einem Grundstoff hinzugefügt werden können, um einen Lack oder eine Farbe
eines bestimmten Farbtons herzustellen, sind bekannt.
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Bekannte
Maschinen umfassen normalerweise eine Vielzahl von Zuführstationen,
die variabel in der Anzahl sind, von denen jede mit einem jeweiligen
Behälter,
der einen bestimmten Farbstoff enthält, über Pumpvorrichtungen verbunden
ist, die das selektive Zuführen
des Fluidproduktes in einer als geeignet ausgewählten Menge, beispielsweise
mit Hilfe eines elektronischen Prozessors, bewirken.
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Zum
Herstellen von Farblacken oder den am meisten nachgefragten Farben
werden einige Farbstoffe häufiger
als andere verwendet, und aus diesem Grund sind einige Behälter schneller
leer als andere; dies bringt in der Praxis die Notwendigkeit für häufigere
Vorgänge
zum Befüllen
oder Nachfüllen der
Behälter
mit sich, wobei es in einigen Fällen
sogar erforderlich ist, die Spendermaschine anzuhalten.
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Eine
bekannte Lösung
für diesen
Nachteil ist es offensichtlich, die Größe jedes Behälters zu
erhöhen,
um somit dessen Fassungsvermögen
zu erhöhen.
Dies hat eine Erhö hung
der Gesamtgröße der Spendermaschine,
in der der Behälter
installiert ist, oder wenigstens eine Verringerung der Anzahl der bereitgestellten
Behälter
sowie eine Änderung
des Layouts der verschiedenen Zuführstationen zur Folge.
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Diese
bekannte Lösung
führt demzufolge nicht
nur zu einer Erhöhung
der Kosten für
das Design und die Produktion sondern auch zu einer Verringerung
der Qualität
der gemischten Farbe oder des gemischten Lacks und des Weiteren
zu einer Abschwächung
der möglichen
Farbtöne
der Farben, die erhalten werden können.
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Aus
dem Dokument
WO-A-03/083349 ist eine
Maschinenstruktur insbesondere für
die Verarbeitung von Fluidprodukten bekannt, die einen Tragrahmen
mit vertikalen Ständern
umfasst, die durch zwei horizontale Platten in einem Abstand voneinander
verbunden sind. Zwischen den Ständern
sind eine oder mehrere abnehmbare Abdeckplatten angeordnet, um den
Bereich, in dem die Maschinenkomponenten angeordnet sind, zu bedecken.
Die Maschinenstruktur ist konzipiert, um eine Vielzahl von Maschineneinheiten
aufzunehmen, wobei jede einen Behälter aufweist, der durch eine
Vielzahl von in der oberen horizontalen Platte hergestellten Formöffnungen
aufgehängt
ist. Bei dieser bekannten Maschinenstruktur haben sämtliche
der Behälter
eine im Wesentlichen zylindrische Form.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Behälter zum Enthalten von Fluidprodukten
herzustellen, mit dem es möglich
ist, die Häufigkeit
der Nachfülleingriffe
zu reduzieren, ohne die Gesamtgröße der Spendermaschine,
in der er installiert ist, zu ändern,
und bei dem keine Änderung
des Layouts der Zuführstationen
erforderlich ist.
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Der
Anmelder der vorliegenden Erfindung hat diese Erfindung entwickelt,
geprüft
und ausgeführt,
um die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden sowie diese und weitere
Aufgaben und Vorteile zu erzielen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird in dem Hauptanspruch dargelegt und gekennzeichnet
und die abhängigen
Patentansprüche
beschreiben weitere Merkmale der Erfindung oder Varianten des erfindungsgemäßen Hauptgedankens.
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In Übereinstimmung
mit der vorstehenden Aufgabe kann ein Behälter zum Enthalten von Fluidprodukten
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in einer Spendermaschine für Fluidprodukte
installiert werden. Die Maschine ist mit wenigstens einem Paar von
Zuführstationen
bereitgestellt, von denen die Fluidprodukte zugeführt werden
und die jeweilige im Wesentlichen vertikale Zuführachsen haben, die in einem
bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind.
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In Übereinstimmung
mit einem Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung umfasst der Behälter eine
Außenwand,
die so geformt ist, um einen Innenraum zu bilden, der im Wesentlichen
aus zwei zylindrischen Bereichen besteht, die durch einen Zwischenbereich
verbunden sind. Die zwei zylindrischen Bereiche haben ihre jeweiligen
Längsachsen
in einem Abstand angeordnet, der im Wesentlichen gleich dem bestimmten
Abstand zwischen den Zuführachsen
ist.
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Auf
diese Weise hat der Querschnitt des Behälters in Übereinstimmung mit der Erfindung
in Bezug auf die Spendermaschine eine Größe, die im Wesentlichen gleich
der von zwei herkömmlichen
Behältern
ist mit einem Durchmesser gleich dem der zylindrischen Bereiche,
die im Wesentlichen koaxial zu den Zuführachsen angeordnet sind.
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Der
Behälter
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung weist aus diesem Grund ein größeres Fassungsvermögen als
zwei herkömmliche Behälter auf,
da sein Innenraum auch aus dem Zwischenbereich besteht, welcher
normalerweise kein Fluidprodukt enthalten kann und ungenutzt bleibt.
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Auf
diese Weise ist es folglich möglich,
die Häufigkeit
der Eingriffe zum Befüllen
oder Nachfüllen jedes
einzelnen Behälters
zu verringern.
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Darüber hinaus
bleiben mit dem Behälter
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung die Größe der Spendermaschine, in
der er installiert ist, sowie das Layout der verschiedenen Zuführstationen unverändert, so
dass folglich keine zusätzlichen
Kosten verursacht werden oder keine Verringerung der Anzahl der
bereitgestellten Behälter
bewirkt wird.
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Dieser
Vorteil ermöglicht
demzufolge, eine optimale Qualität
und eine umfangreiche Palette von Farbtönen für Lacke oder Mischfarben zu
erzielen, indem ein Behälter
oder mehrere Behälter
mit einem größeren Fassungsvermögen bereitgestellt
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der
folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform ersichtlich, die
als ein nicht einschränkendes
Beispiel in Bezug auf die angehängten
Zeichnungen aufgeführt wird,
wobei:
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1 eine
dreidimensionale Ansicht eines Behälters für Fluidprodukte in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung von unten ist;
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2 ist
ein ebene Darstellung des Behälters
in 1;
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3 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie von III zu III in 2;
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4 zeigt
ein Layout einiger herkömmlicher
Behälter
in Bezug auf eine Spendermaschine für Fluidprodukte;
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5 zeigt
ein Layout für
einige Behälter
wie in 1 in Bezug auf die Maschine wie in 4.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In
Bezug auf 1 ist ein Behälter 10 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in einer Spendermaschine 11 für ein Fluidprodukt
installiert, die von einem bekannten Typ ist und lediglich teilweise
in den 3, 4 und 5 dargestellt
ist. Die Spendermaschine 11 umfasst (3) eine
Vielzahl von Paaren von befestigten Zuführstationen 18, wobei
jedes eine im Wesentlichen vertikale Zuführachse „X1" hat.
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Die
Zuführachsen „X1" jedes Paares von
Zuführstationen 18 sind
in Übereinstimmung
mit einem zuvor festgelegten Layout in einem bestimmten Abstand „D1" in Bezug zueinander
angeordnet.
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In
einer Ausführungsform
ist eine Saugpumpe 17, beispielsweise des Faltenbalgtyps,
mit jeder befestigten Zuführstation 18 verbunden
und axial an dem Behälter 10 entlang
der Zuführachse „X1" angeschlossen.
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In
dieser Ausführungsform
ist es durch die Verwendung von zwei Saugpumpen 17 möglich, die Zuführrate im
Wesentlichen zu verdoppeln, wodurch die Spendermaschine 11 produktiver
gemacht wird.
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Der
Behälter 10 in Übereinstimmung
mit der Erfindung (1, 2 und 3)
umfasst, von oben nach unten betrachtet, einen Deckel 12,
einen Tank 13 sowie zwei Auslassrohre 15 und 16,
die koaxial an die jeweiligen Ansaugpumpen 17 angeschlossen
werden können.
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In
der folgenden Beschreibung wird das Fluidprodukt einfach und als
ein nicht einschränkendes Beispiel
als ein Farbstoff bezeichnet, es ist jedoch offensichtlich, dass
das Fluidprodukt jegliche andere Färbeflüssigkeit, wie beispielweise
ein Grundstoff für Farbe,
eine Emaille, eine Tinte oder dergleichen sein kann.
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Der
Deckel 12 ist so geformt, dass er mit dem Querschnitt des
Tanks 13 zusammenpasst und sein Zweck besteht einzig und
allein darin, den Tank selektiv zu schließen, um zu verhindern, dass
sich Verunreinigungen oder in der Luft vorhandener Staub auf der
Oberfläche
des Farbstoffs im Inneren des Tanks 13 absetzen.
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In
diesem Fall wird der Deckel 12 auf dem Tank 13 vorteilhafter
Weise luftdicht geschlossen, um zu verhindern, dass der darin enthaltene
Farbstoff austrocknet; die Abdichtung wird durch das Einschieben
eines Teils des Deckels 12 in den Tank 13 erreicht.
Genauer gesagt, umfasst der Tank 13 an dem oberen Teil
an einer Außenwand 21 eine
Einschub-Auflagefläche 19,
und der Deckel 12 umfasst an dem unteren Teil einen Umfangsauflagerand 20, der
auf der Oberkante der Außenwand 21 aufliegen kann,
wodurch eine gegenseitige Schließstellung zwischen dem Deckel 12 und
dem Tank 13 (3) gebildet wird. Dichtungen,
wie beispielsweise Runddichtringe oder dergleichen (hier nicht dargestellt), werden
ebenfalls vorteilhafter Weise bereitgestellt und können eine
luftdichte Abdichtung des Verschlusses gewährleisten. In Übereinstimmung
mit einer Variante, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist,
können
Befestigungselemente des Einrasttyps durch Presspassung oder in
Form einer Kupplung oder eines anderen bekannten Typs bereitgestellt sein,
die geeignet sind, eine luftdichte Abdichtung des Deckels 12 und
des Tanks 13 zu gewährleisten.
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Der
Tank 13 umfasst, wie erwähnt, eine Außenwand 21,
die so geformt ist, um einen Innenraum 22 zu bilden, der
den Farbstoff enthält
und im Wesentlichen aus zwei zylindrischen Bereichen 23 und 25 (2)
sowie einem Zwischenbereich 26 besteht, der die zwei zylindrischen
Bereiche 23 und 25 miteinander verbindet.
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Jeder
der zwei zylindrischen Bereiche 23 oder 25 weist
eine Größe und ein
Fassungsvermögen
auf, die im Wesentlichen denen eines herkömmlichen Behälters entsprechen,
der als Ganzes durch die Referenznummer 110 in den 4 und 5 angegeben
ist. Der Abstand „D2" zwischen den Längsachsen „X2" der zwei zylindrischen
Bereiche 25 oder 23 ist gleich dem Abstand „D1" zwischen den zwei Zuführachsen „X1" eines Paars von
Zuführstationen 18.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
den Behälter 10 in Übereinstimmung
mit der Erfindung in der Spendermaschine 11 zu installieren,
ohne das normale Layout der Zuführstationen ändern zu
müssen.
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Darüber hinaus
ist innerhalb jedes der zylindrischen Bereiche 23, 25 eine
Rührvorrichtung 27 axial
bereitgestellt, die eine Vielzahl von radialen Blättern 29 umfasst,
die an einer axial rotierenden Welle 30 angebracht sind.
Die Rührvorrichtung 27 kann
den in dem Tank 13 enthaltenen Farbstoff in konstanter
Bewegung halten, um zu verhindern, dass sich die Homogenität und Stabilität des Farbstoffs verschlechtern.
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Der
Zwischenbereich 26 kann, wie erwähnt, die zwei zylindrischen
Bereiche 23 und 25 miteinander verbinden und ist
so geformt, um den sogenannten „toten Rührbereich", in dem die Bewegung der Rührvorrichtungen 27 eine
beschränkte
Wirkung hat, auf ein Minimum zu reduzieren.
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Der
auf diese Weise geformte Innenraum 22 des Tanks 13 weist
ein größeres Fassungsvermögen des
Zwischenbereiches 26 im Vergleich zu zwei Innenräumen von
zwei herkömmlichen
Behältern 110 auf,
wodurch die Häufigkeit,
mit der er befüllt
oder nachgefüllt
werden muss, verringert wird.
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Die
zwei Auslassrohre 15 und 16 sind an einer Bodenwand 31 des
Tanks 13 in Übereinstimmung mit
den jeweiligen zwei zylindrischen Bereichen 23 und 25 angebracht,
um zu ermöglichen,
dass der Farbstoff aus dem Innenraum 22 austreten kann.
In diesem Fall sind die beiden Auslassrohre 15 und 16 in
Bezug auf die Längsachsen „X2" der jeweiligen zylindrischen
Bereiche 23 und 25 nichtfluchtend angeordnet,
um das axiale Anordnen der jeweiligen Rührvorrichtungen 27 innerhalb
des Tanks 13 zu ermöglichen.
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In Übereinstimmung
mit einer Variante, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist,
können
die zwei Auslassrohre 15 und 16 koaxial zu den
jeweiligen zylindrischen Bereichen 23 und 25 angeordnet sein.
In diesem Fall sind die Rührvorrichtungen 27 in Bezug
auf die jeweilige Achse X2 nichtfluchtend angeordnet. Jedes der
Auslassrohre 15 und 16 ist an seinem unteren Ende
mit einem Dichtungsventil eines bekannten Typs versehen, das nicht
in den Zeichnungen dargestellt ist und den Durchlass für den Farbstoff
normal geschlossen halten kann. Das Dichtungsventil wird zu dem
Zeitpunkt der axialen Verbindung entlang der Zuführachse „X1" mit der jeweiligen Saugpumpe 17 automatisch
geöffnet.
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4 zeigt
ein Layout der herkömmlichen Behälter 110 in
der Spendermaschine 11, und 5 zeigt
dieselbe Spendermaschine 11, in der einige Behälter 10 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung installiert sind. Wenn man 4 und 5 vergleicht,
kann festgestellt werden, dass die Installation der Behälter 10 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung weder eine Erhöhung der Gesamtgröße der Spendermaschine 11 noch
eine Änderung
des Ausgangslayouts zur Folge hat.
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Es
ist jedoch offensichtlich, dass Modifizierungen und/oder Hinzufügungen an
dem vorstehend beschriebenen Behälter 10 vorgenommen
werden können,
ohne von dem Gebiet und dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise kann in Übereinstimmung
mit einer Variante der Behälter 10 mit
einer einzigen Saugpumpe 17 oder mit zwei Pumpen verbunden
sein, um die Produktivität
zu erhöhen,
ohne die Auflösung
und die Genauigkeit des hergestellten Farbstoffes zu verschlechtern.
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Es
fällt des
Weiteren in das Gebiet der vorliegenden Erfindung, dafür zu sorgen,
dass jede Saugpumpe 17 direkt an den Behälter 10 angeschlossen und
anschließend
mit der jeweiligen Zuführstation 18 verbunden
werden kann.
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Es
ist des Weiteren offensichtlich, dass, obwohl die vorliegende Erfindung
in Bezug auf spezifische Beispiele beschrieben wurde, eine Person
mit gewöhnlicher
Erfahrung auf dem Gebiet der Technik selbstverständlich weitere äquivalente
Formen des Behälters
zum Enthalten von Fluidprodukten ausführen kann, welche die in den
Patentansprüchen
dargelegten Merkmale aufweisen und demzufolge alle in den Schutzbereich
dieser fallen.