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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Phosphoinositid-3-Kinasen
(PI3Ks) sind eine Familie von Lipidkinasen, die Phosphoinositole
am 3'-OH unter Erzeugung
von PI-3-P (Phosphatidylinositol-3-phosphat), PI-3,4-P2 und PI-3,4,5-P3
phosphorylieren. Eine Klasse von PI3Ks wird durch Wachstumsfaktoren
stimuliert. Eine getrennte Klasse von PI3Ks werden durch G-Protein-gekoppelte
Rezeptoren aktiviert und umfassen PI3Kγ. Die Wachstumsfaktor-stimulierten PI3Ks
(z.B. PI3Kα)
sind bei der zellulären
Proliferation und bei Krebs impliziert. Es wurde bewiesen, dass PI3Kγ in Signalkaskaden
involviert ist. Beispielsweise wird PI3Kγ als Reaktion auf Liganden,
z.B. C5a, fMLP, ADP und IL-8, aktiviert. Außerdem war PI3Kγ bei Immunantworten
impliziert (Hirsch et al., Science 2000; 287:1049-1053). PI3Kγ-null-Makrophagen
(Makrophagen ohne PI3Kγ)
zeigen eine reduzierte chemotaktische Antwort und eine verringerte
Fähigkeit,
Entzündungen
zu bekämpfen
(Hirsch et al., 2000, supra). Darüber hinaus ist PI3Kγ auch bei
thrombolytischen Erkrankungen impliziert (z.B. Thromboembolie, ischämische Erkrankungen,
Herzattacken und Schlaganfall) (Hirsch et al., FASEB J. 2000; 15(11):2019-2021;
und Hirsch et al., FASEB J., 9. Juli 2001; 10.1096/fj.00-0810fje (hierin zitiert
als Hirsch et al., 2001).
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PI3K-Inhibitoren
finden für
die Behandlung von Erkrankungen bei Menschen Beachtung (siehe z.B.
WO 01/81346 ;
WO 01/53266 und
WO 01/83456 und
WO 2004/007491 ). Es gibt einen
Bedarf für
weitere Verbindungen, die PI3Ks inhibieren können, zur Verwendung als pharmazeutische
Mittel.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach
einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung Pyridopyrimidine der
Formel I:
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon bereit, wobei:
R
4 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus:
Methyl, Ethyl, CF
3,
CH
2F, CHF
2 und CH
2OH;
R
5 H oder
Methyl ist;
J nicht vorhanden ist oder ein C
1-C
6-Alkylen ist;
R
8 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus: C
1-C
6-Alkyl, C
3-C
8-Cycloalkyl, einem 5- oder 6-gliedrigen Heterocycloalkyl,
einem 5- oder 6-gliedrigen Heteroaryl und Phenyl;
R
6 ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus: H, Halogen, Phenyl und C
1-C
3-Alkyl;
R
2 ist;
R
10 C
1-C
6-Alkyl oder H
ist;
R
12 C
1-C
6-Alkyl oder C
1-C
3-Alkylen-R
13 ist,
R
13 Pyridinyl oder Phenyl ist und
R
14 C
1-C
6-Alkyl
oder H ist.
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In
bestimmten Ausführungsformen
der Formel I ist R
4 Methyl, ist R
5 H und ist R
2:
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In
bestimmten Ausführungsformen
von Formel II ist R12 C1-C3-Alkylen-R13. In
bestimmten Ausführungsformen
von Formel II ist R8 ein C1-C6-Alkyl. Ein Beispiel für eine Verbindung der Formel
II, worin R8 ein C1-C6-Alkyl ist, ist 4-(4,8-Dimethyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-(1-phenylethyl)-1H-pyrrol-2-carbonsäure. In
anderen Ausführungsformen
der Formel II ist R8 ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus: C3-C8-Cycloalkyl,
einem 5- oder 6-gliedrigen Heterocycloalkyl, einem 5- oder 6-gliedrigen
Heteroaryl und Phenyl. Beispiele für eine Verbindung der Formel
II, wobei R8 ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus: einem C3-C8-Cycloalkyl,
einem 5- oder 6-gliedrigen Heterocycloalkyl, einem 5- oder 6-gliedrigen Heteroaryl
und Phenyl, umfassen, sind aber nicht beschränkt auf:
4-(8-Cyclopentyl-6-fluor-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-pyridin-3-ylmethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester;
4-(8-Cyclopentyl-6-fluor-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-(1-Phenyl-ethyl)-1H-pyrrol-2-carbonsäure und
1-Benzyl-4-(8-cycloheptyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester.
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In
anderen Ausführungsformen
der Formel II ist R12 ein C1-C6-Alkyl und ist R8 ein
C1-C6-Alkyl, ein C3-C8-Cycloalkyl, ein 5- oder 6-gliedriges Heterocycloalkyl,
ein 5- oder 6-gliedriges
Heteroaryl oder ein Phenyl. Beispiele für solche Verbindungen umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf:
4-(6-Chlor-8-ethyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester;
4-[6-Brom-8-(2-methoxy-ethyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure und
4-(6-Chlor-8-ethyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure;
4-(8-Cyclohexyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure-methylester;
4-[6-Fluor-8-(4-methoxy-cyclohexyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester;
4-[6-Fluor-4-methyl-7-oxo-8-(tetrahydro-pyran-4-ylmethyl)-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester;
4-(8-Cyclopentyl-6-fluor-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure;
4-(8-Cyclopentyl-6-fluor-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester;
4-[8-(2-Cyclopropyl-ethyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester;
4-(8-Cyclobutyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester;
4-[6-Brom-8-(4-methoxy-benzyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure;
4-(8-Cyclopropyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester;
4-[6-Fluor-8-(4-methoxy-cyclohexyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure und
4-[8-Cyclohexyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydro-pyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
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In
bestimmten Ausführungsformen
der Formel I ist R
6 Methyl und ist R
4 ein C
3-C
8-Cycloalkyl
und ist R
2:
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In
bestimmten Ausführungsformen
der Formel III ist R8 ein C1-C6-Alkyl, ein C3-C8-Cycloalkyl,
ein 5- oder 6-gliedriges Heterocycloalkyl, ein 5- oder 6-gliedriges
Heteroaryl oder ein Phenyl.
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In
bestimmten Ausführungsformen
der Formeln I, II oder III ist R6 Halogen.
In anderen Ausführungsformen
der Formeln I, II oder III ist R6 H. In
noch anderen Ausführungsformen
der Formeln I, II oder III ist R6 Phenyl.
In noch anderen Ausführungsformen
der Formel I, II oder III ist R6 ein C1-C3-Alkyl.
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Nach
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen
bereit, die eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung einer
der Formeln I–III
und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfassen. In bestimmten
Ausführungsformen
sind diese Zusammensetzungen bei der Behandlung einer PI3K-vermittelten
Erkrankung einsetzbar. Die Verbindungen der Erfindung können auch
in einer pharmazeutischen Zusammensetzung kombiniert werden, die
auch Verbindungen umfasst, die zur Behandlung von Krebs, einer thrombolytischen
Erkrankung, einer Entzündungserkrankung,
z.B. rheumatoide Arthritis, oder einer anderen PI3K-vermittelten
Erkrankung, nützlich
sind.
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In
bestimmten Ausführungsformen
ist die PI3K-vermittelte Erkrankung ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus rheumatoider Arthritis, Spondylarthritis, Osteoarthritis, Psoriasisarthritis,
Psoriasis, Entzündungserkrankungen
und Autoimmunerkrankungen. In anderen Ausführungsformen ist die PI3K-vermittelte
Erkrankung ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus kardiovaskulären Erkrankungen, Atherosklerose,
Hypertonie, Thrombose der tiefen Venen, Schlaganfall, Myokardinfarkt,
instabile Angina, Thromboembolie, Lungenembolie, thrombolytischen
Erkrankungen, akuter Arterienischämie, peripheren thrombotischen
Okklusionen und Koronararterienerkrankung. In noch anderen Ausführungsformen
ist die PI3K-vermittelte Erkrankung ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus: Krebs, Kolonkrebs, Glioblastom, Endometriumkrebs, Leberzellenkarzinom,
Lungenkrebs, Melanom, Nierenzellkarzinom, Schilddrüsenkarzinom,
Zelllymphom, lymphoproliferativen Störungen, kleinzelligem Lungenkarzinom,
Plattenepithelkarzinom der Lunge, Gliom, Brustkrebs, Prostatakrebs,
Eierstockkrebs, Cervixkrebs und Leukämie. In noch einer anderen
Ausführungsform
ist die PI3K-vermittelte Erkrankung ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus: Diabetes Typ II. In noch anderen Ausführungsformen ist die PI3K-vermittelte
Erkrankung ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: Atemwegserkrankungen, Bronchitis,
Asthma und chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung. In bestimmten
Ausführungsformen
ist das Subjekt ein Mensch.
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Nach
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer Verbindung der Formel I bei der Herstellung eines Medikaments
für die
Behandlung einer Störung
bei Säugern
bereit, wobei die Störung
ausgewählt
ist aus Krebs, Brustkrebs, Glioblastom, Endometriumkrebs, Leberzellkarzinom,
Kolonkrebs, Lungenkrebs, Melanom, Nierenzellkarzinom, Schilddrüsenkarzinom,
kleinzelligem Lungenkarzinom, Plattenepithelkarzinom der Lunge,
Gliom, Brustkrebs, Prostatakrebs, Eierstockkrebs, Cervixkrebs, Leukämie, Zelllymphom,
lympho proliferativen Störungen.
Die vorliegende Erfindung stellt auch die Verwendung einer Verbindung
der Formel I bei der Herstellung eines Medikaments für die Behandlung
von rheumatoider Arthritis bei Säugern
sowie die Verwendung einer Verbindung der Formel I bei der Herstellung
eines Medikaments für
die Behandlung von chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung bei Säugern bereit.
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DEFINITIONEN
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Eine "PI3K-vermittelte
Erkrankung" ist
durch die Beteiligung einer oder mehrerer PI3Ks oder einer PI3P-Phosphatase
(z.B. PTEN (Phosphatase und Tensin-Homologes, deletiert auf Chromosom
Ten) usw.) beim Beginn, der Manifestation von einem oder mehrerer
Symptomen oder Krankheitsmarkern, der Schwere oder Progression einer
Erkrankung gekennzeichnet. PI3K-vermittelte
Erkrankungen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf: rheumatoide Arthritis,
Spondylarthritis, Osteoarthritis, Psoriasisarthritis, Psoriasis,
Entzündungserkrankungen,
Lungenfibrose, Autoimmunerkrankungen, kardiovaskuläre Erkrankungen,
Atherosklerose, Hypertonie, Thrombose der tiefen Venen, Schlaganfall,
Myokardinfarkt, instabile Angina, Thromboembolie, Lungenembolie,
thrombolytische Erkrankung, akute Arterienischämie, periphere thrombotische
Okklusionen, Koronararterienerkrankung, Krebs, Brustkrebs, Glioblastom,
Endometriumkarzinom, Leberzellenkarzinom, Kolonkrebs, Lungenkrebs,
Melanom, Nierenzellkarzinom, Schilddrüsenkarzinom, kleinzelliges
Lungenkarzinom, Plattenepithelkarzinom der Lunge, Gliom, Prostatakrebs,
Eierstockkrebs, Cervixkrebs, Leukämie, Zelllymphom, lymphoproliferative
Störungen
und Diabetes Typ II, Atemwegserkrankungen, Bronchitis, Asthma und
chronischobstruktive Lungenerkrankung.
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Eine
PI3K ist ein Enzym, das fähig
ist, das 3'-OH eines
Phosphoinositols unter Bildung von PI3P zu phosphorylieren. PI3Ks
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, PI3Kα,
PI3Kβ, PI3Kγ und PI3Kδ. Eine PI3K umfasst
typischerweise wenigstens eine katalytische Untereinheit (z.B. p110γ) und kann
außerdem
eine regulatorische Untereinheit (z.B. p101 usw.) umfassen.
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Der
Ausdruck "Alkylgruppe" oder "Alkyl" schließt geradkettige
und verzweigte Kohlenstoffreste ein. Der Ausdruck "Alkylen" bezieht sich auf
einen zweiwertigen Rest eines unsubstituierten oder substituierten
Alkans. Beispielsweise ist "C1- 6-Alkyl" eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele für geradkettige C1-C6-Alkylgruppen umfassen, sind aber nicht
beschränkt
auf, Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl. Beispiele
für verzweigtkettige
Alkylgruppen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, Isopropyl, tert.-Butyl,
Isobutyl usw. Beispiele für
Alkylengruppen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, -CH2-, -CH2-CH2-, -CH2-CH(CH3)-CH2- und -(CH2)1- 3. Alkylengruppen
können
mit Gruppen, wie sie unten für
Alkyl genannt werden, substituiert sein.
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Der
Ausdruck Alkyl umfasst sowohl "unsubstituierte
Alkyle" als auch "substituierte Alkyle", wobei sich die
Letztgenannten auf Alkylgruppierungen beziehen, die Substituenten
haben, welche ein Wasserstoff an einem oder mehreren Kohlenstoffen
der Kohlenwasserstoffhauptkette ersetzen. Solche Substituenten sind
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, I, Br, Cl, F, -OH, -COOH,
Trifluormethyl, -NH2, -OCF3,
und O-C1-C3-Alkyl.
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Typische
substituierte Alkylgruppen sind demnach 2,3-Dichlorpentyl, 3-Hydroxy-5-carboxyhexyl, 2-Aminopropyl,
Pentachlorbutyl, Trifluormethyl, Methoxyethyl, 3-Hydroxypentyl,
4-Chlorbutyl, 1,2-Dimethylpropyl und Pentafluorethyl.
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"Halogen" umfasst Fluor, Chlor,
Brom und Iod.
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Der
Ausdruck "C3-C8-Cycloalkyl" bezieht sich auf
eine Cycloalkylgruppe, die 3 bis 8 Kohlenstoffatome enthält. So umfasst
der Ausdruck "C3-C8-Cycloalkyl" monocyclische Cycloalkylgruppen,
die 3 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, und bicyclische Cycloalkylgruppen,
die 7 oder 8 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele für "C3-C8-Cycloalkyle" umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und
Bicyclo[2.2.1]heptyl; die Cycloalkylgruppe kann gegebenenfalls eine
oder zwei Doppelbindungen enthalten (d.h., ein Cycloalkylenyl sein),
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl und Cycloheptenyl. Ein "C3-C8-Cycloalkyl" kann mit ein oder zwei Gruppen substituiert
sein, die unabhängig
ausgewählt
sind aus -OH, C1-C4-Alkyl
(z.B. Methyl) und -O-C1-C4-Alkyl (z.B.
Methoxy). Beispiele für
substituierte Cycloalkylgruppen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Methylcyclopropyl, Dimethylcyclohexyl, 2-Methylcyclohexyl, 3-Methylcyclohexyl,
3,5-Dimethylcyclohexyl und 4-Methylcyclohexyl.
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Ein "5-gliedriges Heterocycloalkyl" ist ein stabiler
5-gliedriger monocyclischer Cycloalkylring mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
und 1 bis 3 Heteroatomen, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: 1 O; 1 S; 1 N; 2 N; 1 S und 1 N;
1 S und 2 N; 1 O und 1 N; und ein 1 O und 2 N, wobei, wenn zwei
O-Atome oder ein O-Atom und ein S-Atom in einem Ring vorliegen,
die zwei O-Atome bzw. das eine O-Atom und das eine S-Atom nicht direkt
aneinander gebunden sind. Erläuternde
Beispiele für
stabile 5-gliedrige Heterocycloalkyle umfassen Tetrahydrofuranyl,
Dihydrofuranyl, Tetrahydrothienyl, Dihydrothienyl, Imidazolidinyl,
Oxazolidinyl, Imidazolinyl, Isoxazolidinyl, Pyrrolidinyl, 2-Pyrrolinyl
und 3-Pyrrolinyl.
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Ein "6-gliedriges Heterocycloalkyl" ist ein stabiler
6-gliedriger monocyclischer Cycloalkylring mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen
und 1 bis 3 Heteroatomen, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: 1 O; 2 O; 1 S; 2 S; 1 N; 2 N; 3 N;
1 S, 1 Ound 1 N; 1 S und 1 N; 1 S und 2 N; 1 S und 1 O; 1 S und
2 O; 1 O und 1 N und 1 Ound 2 N, wobei, wenn zwei O-Atome oder ein
O-Atom und ein S-Atom
vorliegen, die zwei O-Atome oder ein O-Atom und ein S-Atom nicht
direkt aneinander gebunden sind. Typische Beispiele für stabile
6-gliedrige Heterocycloalkyle umfassen Tetrahydropyranyl, Dihydropyranyl,
Dioxanyl, 1,3-Dioxolanyl, 1,4-Dithianyl, Hexahydropyrimidin, Morpholinyl,
Piperazinyl, Piperidinyl, 2H-Pyranyl, 4H-Pyranyl, Pyrazolidinyl,
Pyrazolinyl, 1,2,3,6-Tetrahydropyridinyl, Tetrahydrothiopyranyl,
1,1-Dioxohexahydro-1λ6-thiopyranyl,
1,1-Dioxo-1λ6-thiomorpholinyl, Thiomorpholinyl, Thioxanyl
und 1,3,5-Trithianyl.
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Von
dem Ausdruck "5-
oder 6-gliedriges Heterocycloalkyl" mit umfasst werden 5-gliedrige Ringe mit einer
Kohlenstoff-Kohlenstoff- oder einer Kohlenstoff-Stickstoff-Doppel bindung
im Ring (z.B. 2-Pyrrolinyl, 3-Pyrrolinyl usw.) und 6-gliedrige Ringe
mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff- oder einer Kohlenstoff-Stickstoff-Doppelbindung
im Ring (z.B. Dihydro-2H-pyranyl,
1,2,3,4-Tetrahydropyridin, 3,4-Dihydro-2H-[1,4]oxazin, usw.).
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"5- oder 6-gliedrige
Heterocycloalkyle" können unsubstituiert
sein oder mit Gruppen substituiert sein, z.B. mit denen, die oben
für C3-C8-Cycloalkyle
angegeben sind, wenn möglich,
und mit einer Oxo- oder Thiooxogruppe an einem Kohlenstoffringatom.
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Wenn
nichts anderes angegeben ist, können
die vorstehend genannten Heterocycloalkyle C-gebunden oder N-gebunden
sein, wenn dies möglich
ist und dies in der Schaffung einer stabilen Struktur resultiert. Piperidinyl
z.B. kann Piperidin-1-yl(N-gebunden) oder Piperidin-4-yl(C-gebunden) sein.
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Der
Ausdruck "Phenyl" bezieht sich auf
unsubstituierte und substituierte Phenylgruppen. Eine Phenylgruppe
kann mit 4 Halogen-Substituenten oder mit 1 bis 3 Substituenten
substituiert sein, die unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus: Halogen, I, Br, Cl, F, -CH2OH, -OH, -COOH, Trifluormethyl, -NH2, -C(O)NH2, -OCF3, -O-C1-C3-Alkyl, C1-C3-Alkyl, -O-C1-C3-Alkyl, -OCF3, -O-Phenyl,
-O-C1-C3-Alkylenphenylphenyl
und C5-C6-Cycloalkyl,
wobei das -O-C1-C3-Alkyl,
C1-C3-Alkyl, -O-C1-C3-Alkyl, -O-Phenyl
und das C5-C6-Cycloalkyl
gegebenenfalls mit 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus Halogen, Benzyl und
-OH, substituiert sein können.
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Typische
substituierte Phenylgruppen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
3-Benzyloxyphenyl, 3-Chlorphenyl,
2,6-Dibromphenyl, 2,4,6-Tribromphenyl, 2,6-Dichlorphenyl, 4-Trifluormethylphenyl,
3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl, 3,4,5-Trimethoxyphenyl,
3,5-Dimethoxyphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl,
3,5-Difluorphenyl, 4-Chlorphenyl, 3-Trifluormethylphenyl, 3,5-Dichlorphenyl,
2-Methoxy-5-methylphenyl,
2-Fluor-5-methylphenyl, 4-Chlor-2-trifluormethylphenyl und dergleichen.
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Ein "5-gliedriges Heteroaryl" ist ein stabiler
5-gliedriger, monocyclischer, aromatischer Ringrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus: 1 O; 1 S; 1 N; 2 N; 3 N; 4 N; 1 S und
1 N; 1 S und 2 N; 1 O und 1 N; und 1 O und 2 N. Typische Beispiele
für stabile
5-gliedrige Heteroaryle umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Furanyl, 2-Furanyl, 3-Furanyl, Imidazolyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl,
Oxadiazolyl, Oxazolyl, Pyridinyl, 2-, 3- oder 4-Pyridinyl, Pyrimidinyl,
2-, 4- oder 5-Pyrimidinyl, Pyrazolyl, Pyrrolyl, 2- oder 3-Pyrrolyl,
Pyrazinyl, Pyridazinyl, 3- oder 4-Pyridazinyl, 2-Pyrazinyl, Thienyl,
2-Thienyl, 3-Thienyl, Tetrazolyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Triazinyl
und Triazolyl.
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Ein "6-gliedriges Heteroaryl" ist ein stabiler
6-gliedriger, monocyclischer, aromatischer Ringrest mit 3 bis 5
Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Heteroatomen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus: 1 N; 2 N; und 3 N. Typische Beispiele
für stabiles
6-gliedriges Heteroaryl umfassen Pyridin-2-yl, Pyridin-4-yl, Pyrimidin-2-yl, Pyridazin-4-yl
und Pyrazin-2-yl.
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Ein
Heteroaryl kann auch Ringsysteme umfassen, die an Ringkohlenstoffen
mit einer oder mehreren funktionellen -OH-Gruppen substituiert sind
(die tautomerisieren können,
wo durch eine Ring-C=O-Gruppe erhalten wird) und/oder an einem Ringschwefelatom
durch ein oder zwei Sauerstoffatome substituiert sind, wodurch die
Gruppen S=O bzw. SO2 gebildet werden.
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Kohlenstoffringatome
in einem 5- oder 6-gliedrigen Heteroaryl können gegebenenfalls, wo es
möglich ist,
mit ein oder zwei Gruppen substituiert sein, die ausgewählt sind
aus NH2, Hydroxy, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkyl-SO2-NH-,
(C1-C6)-Alkyl-(C=O)-,
(C1-C6)-Alkyl-NH-(C=0)- und (C1-C6)-Alkyl-SO2-.
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Stickstoffringatome
in einem 5- oder 6-gliedrigen Heteroaryl können gegebenenfalls, wo es
möglich ist,
mit einem H2N(C=O)- oder mit (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkyl-(C=O)-, (C1-C6)-Alkyl-NH-(C=O)-,
[(C1-C6)-Alkyl]2-N-(C=O)- oder (C1-C6)-Alkyl-O(C=O)- substituiert sein.
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Einige
der Verbindungen in der vorliegenden Erfindung können als Stereoisomere, einschließlich Enantiomere,
Diastereomere und geometrische Isomere, vorliegen. Geometrische
Isomere umfassen Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die Alkenylgruppen
haben, die als Entgegen- oder Zusammen-Konformationen vorliegen
können,
wobei alle geometrischen Formen davon, sowohl entgegen als auch
zusammen, cis und trans, und Gemische davon, im Rahmen der vorliegenden
Erfindung liegen. Einige Verbindungen der vorliegenden Erfindung
haben Cycloalkylgruppen, die an mehr als einem Kohlenstoffatom substituiert
sein können, wobei
in diesem Fall alle geometrischen Formen derselben, sowohl cis als
auch trans, und Gemische davon, im Rahmen der vorliegenden Erfindung
liegen. Alle diese Formen, einschließlich (R), (S), Epimere, Diastereomere,
cis, trans, syn, anti, (E), (Z), Solvate (eingeschlossen Hydrate),
Tautomere und Gemische davon, werden als Verbindungen der vorliegenden
Erfindung angesehen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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I. EINFÜHRUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Pyridopyrimidine der Formeln
I-III, wobei R2, R4,
R5, R6, R8 und J eine beliebige der Bedeutungen haben,
die dafür
in der Beschreibung spezifiziert sind, und auch pharmazeutisch annehmbare
Salze davon, die als Mittel in der Behandlung von Erkrankungen und
Zuständen,
einschließlich
Entzündungserkrankungen,
kardiovaskulärer
Erkrankungen und Krebs, einsetzbar sind. Bereitgestellt werden auch
pharmazeutische Zusammensetzungen, die eine oder mehrere Verbindungen
der Formeln I-III umfassen.
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II. HERSTELLUNG VON VERBINDUNGEN
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung (z.B. Verbindungen der Formel I) können durch
Anwendung der fachbekannten Synthesemethodologie und der in den
folgenden Schemata ausgeführten
Synthesemethodologie hergestellt werden. Schema
1a
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In
Schema 1a wird Thioharnstoff in Dichlormethan mit 2 (z.B. 1,1-Dimethoxyethyl)dimethylamin)
unter Erhalt von Thioharnstoff 3 (z.B. (1-Dimethylaminoethyliden)thioharnstoff)
umgesetzt. 3 wird dann mit Iodmethan (MeI) in THF (Tetrahydrofuran)
alkyliert, wodurch 2-Methylisothioharnstoff
4 (z.B. 1-(1-Dimethylaminoethyliden)-2-methylisothiohamstoff) erhalten
wird. Der Isothioharnstoff 4 wird in chloriertem Kohlenwasserstofflösungsmittel
(z.B. Dichlormethan) mit Chlorcarbonylessigsäureethylester, anschließend mit
tertiärem
Amin, z.B. Triethylamin, behandelt, wodurch das Pyrimidin 5 (z.B.
4-Hydroxy-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester)
erhalten wird.
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5
wird in Dichlormethan mit Oxalylchlorid und einer katalytischen
Menge an DMF (Dimethylformamid) umgesetzt, wodurch 6 (z.B. 4-Chlor-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester)
erhalten wird. Die Chlorgruppe von 6 wird dann mit einem Amin (NH
2-J-R
8) in Gegenwart von Triethylamin in einem
Lösungsmittel,
z.B. Dichlormethan, verdrängt,
wodurch 7 (z.B. 4-Cycloheptylamino-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester)
bereitgestellt wird. Es kann eine Vielzahl von Aminen (NH
2-J-R
8) verwendet werden,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, Cycloheptylamin, Cyclopentylamin, Cyclohexylamin, Methylamin
und 2-Cyclopropylethylamin. Schema
1b
-
In
Schema 1b wird 8 (z.B. 4,4,4-Trifluor-3-oxobuttersäureethylester)
mit 2-Methylisothioharnstoff in einem Lösungsmittel, z.B. Dichlormethan,
behandelt, wodurch 9 (z.B. 2-Methylsulfanyl-6-trifluormethylpyrimidin-4-ol)
erhalten wird. 9 wird in einem Lösungsmittel,
z.B. Dichlormethan, mit Oxalylchlorid und einer katalytischen Menge
an DMF chloriert, wodurch 10 (z.B. 4-Chlor-2-methylsulfanyl-6-trifluormethylpyrimidin)
erhalten wird.
-
Die
Chlorgruppe von 10 wird dann mit einem Amin, NH
2-J-R
8, verdrängt,
wodurch 11 (z.B. Methyl-(2-methylsulfanyl-6-trifluormethylpyrimidin-4-yl)amin)
erhalten wird. 11 wird dann mit Brom in Essigsäure unter Bereitstellung von
12 (z.B. (5-Brom-2-methylsulfanyl-6-trifluormethylpyrimidin-4-yl)methylamin)
bromiert. Die Bromgruppe von 12 kann dann in den Ester 7a (z.B.
4-Methylamino-2-methylsulfanyl-6-trifluormethylpyrimidin-5-carbonsäuremethylester)
umgewandelt werden, wobei ein Palladiumkatalysator mit CO
2(g) in Methanol verwendet wird. Schema
2
-
In
Schema 2 kann 7 (oder 7a) in THF mit einem Hydrid, z.B. Lithiumaluminiumhydrid
(LAH) unter Bereitstellung des Alkohols 14 (z.B. 4-Cycloheptylamino-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-yl)methanol)
reduziert werden. 14 kann dann in Chloroform unter Verwendung eines
Metalldioxids, z.B. Mangandioxid (MnO2) oxidiert
werden, wodurch 16 (z.B. 4-Cycloheptylamino-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbaldehyd)
bereitgestellt wird.
-
16
wird dann entweder mit einem stabilisierten Phosphoran, einem Phosphonatester
(z.B. (Et-O)2-P(O)-CH(R6)-COOEt,
worin R6 Br, Cl, F oder H ist) in Gegenwart
einer Base oder eines alternativen geeigneten Wittig- oder Horner-Emmons-Wadsworth-Reagenses
unter Bereitstellung des entsprechenden ungesättigten Esters 18 (z.B. 3-(4-Cycloheptylamino-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsäure(ethylester)
umgesetzt. Beispielsweise kann die Trans formation von 16 in 18 in
einem Lösungsmittel,
wie z.B. THF, mit Natriumhydrid-behandeltem Ethoxyphosphinoylessigsäureethylester
oder Triethyl-2-fluor-2-phosphonoacetat durchgeführt werden.
-
Die
Behandlung von 18 in DMF mit einem tertiären Amin, z.B. 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU)
oder 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN) mit einer katalytischen
Menge an Kalium-tert.-butoxid fuhrt einen Ringschluss unter Bereitstellung
von 20 (z.B. 8-Cycloheptyl-4-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on)
durch.
-
Die
Methylthiogruppe eines 2-Methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
8 (z.B. 4-Methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on)
in Dichlormethan oder Chloroform wird dann zu dem entsprechenden
Methylsulfanyl-Derivat unter Verwendung eines geeigneten Oxaziridins
(z.B. Davis-Oxaziridin ((1S)-(+)-(10-Camphorsulfonyl)oxaziridin);
oder 3-Phenyl-2-(phenylsulfonyl)-1,2-oxaziridin
usw.), Dimethyldioxiran oder mCPBA (3-Chlorperoxybenzoesäure) in
einem Lösungsmittel,
z.B. Chloroform oder Dichlormethan, oxidiert, um 22 (z.B. 8-Cycloheptyl-4-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on)
bereitzustellen. Die Methylsulfanylgruppe von 22 wird dann mit einem
Aminopyrrol 23 (R
2-NH
2)
(z.B. 4-Amino-1-benzyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester
usw.) in Acetonitril verdrängt,
um so das 8H-Pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
24 (z.B. 1-Benzyl-4-(8-cycloheptyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester)
zu erhalten. Es kann eine Vielzahl von R
2-NH
2-Verbindungen verwendet werden, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf: 4-Amino-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester, 4-Amino-1-pyridin-3-ylmethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester,
4-Amino-1-(1-phenylethyl)-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester, 4-Amino-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester
und 4-Amino-1-isopropyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester.
Ein anschließender
Entschützungsschritt
und/oder Verseifungsschritt kann/können erforderlich sein, was
von der Natur von Substituenten, wie z.B. R
2 oder
R
8, abhängt.
Beispielsweise kann eine Estergruppe mit einer geeigneten Base (z.B.
NaOH, LiOH) zu der entsprechenden Säure hydrolysiert werden. Schema
3 zeigt ein Beispiel für
ein Entschützungsreaktionsschema. Schema
3
-
In
bestimmten Ausführungsformen
werden Schutzgruppen an Gruppierungen, wie z.B. R
2 oder
R
8, während
der Synthese von Verbindungen der vorliegenden Erfindung verwendet.
Der Fachmann wird erkennen, dass es eine Vielzahl von Schutzgruppen
gibt, die in organischen Synthesen verwendet werden können (siehe
z.B. Greene und Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, 2.
Ausg., (John Wiley & Sons,
Inc., 1991)). Beispielsweise wird in Schema 3 ein Pyridopyrimidin
25 in DMF mit Polystyrol-getragenem BEMP-Harz (2-tert.-Butylimino-2-diethylamino-1,3-dimethylperhydro-1,3,2-diazaphosphorin)
und einer Br-J-R
8-TBDMS-Verbindung (z.B.
(3-Brompropoxy)-tert.-butyldimethylsilan) umgesetzt, wodurch 26
erhalten wird. Schutzgruppen für
Hydroxyle, z.B. die Silylether-Schutzgruppe t-Butyldimethylsilyl
(TBDMS)-Ethergruppe
sind auf dem Fachgebiet bekannt (siehe z.B. Greene und Wuts, Protective
Groups in Organic Synthesis, 2. Ausg., (John Wiley & Sons, Inc., 1991)).
Die Silylethergruppe von 26 kann dann durch Säurehydrolyse, z.B. Fluorwasserstoff-Pyridin
(35-40% HF)-Polymer-gebundenes Harz entfernt werden, wodurch 27
bereitgestellt wird. Schema
4
-
In
Schema 4 kann die Methylsulfanylgruppe 30 zu einer Methylsulfinylgruppe
oxidiert werden, wobei ein Oxiran, z.B. Dimethyldioxiran, in einem
Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid, oder ein Oxaziridin verwendet wird, und dann
wird mit einem Amin R
2-NH
2 in
Acetonitril oder mit DCM (4-(Dicyanomethylen)-2-methyl-6-(4-dimethylaminostyryl)-4H-pyran)
und PS-Morpholin
(Polystyrol-Morpholin), in einem Lösungsmittel, wie DMF, umgesetzt,
wodurch 32 bereitgestellt wird. 32 kann mit R
8-J-I
und Natriumhydrid in DMF oder mit PS-BEMP (Polystyrol-2-tert.-butylimino-2-diethylamino-1,3-dimethylperhydro-1,3,2-diazaphosphorin)
und R
8-J-X (worin X für I, Br oder Cl steht) in DMF
umgesetzt werden, wodurch 24 erhalten wird. 32 (oder 30) kann auch
unter Mitsunobu-Bedingungen (z.B. mit DEAD (Diethylazodicarboxylat))
und PPh
3 (Triphenylphosphin) in einem Lösungsmittel,
z.B. Tetrahydrofuran (THF), mit R
8-OH unter
Bereitstellung von 24 bzw. 34 umgesetzt werden. Schema
5
-
In
Schema 5 wird 40 mit N-Bromsuccinimid (NBS) in DMF unter Erhalt
von 41 bromiert. Alternativ kann 40 mit N-Chlorsuccinimid (NCS)
chloriert werden, um das Chlor-Analoge
von 41 zu erhalten. 41 wird dann mit Dimethyldioxiran wie in Schema
2 behandelt, um 42 bereitzustellen, welches wiederum mit 23 wie
in Schema 2 unter Bildung von 43 umgesetzt wird. 43 kann dann wie
in Schema 4 mit R
8-J-I oder R
8-J-X
unter Bereitstellung von 44 umgesetzt werden (siehe Schema 6). Schema
6
-
In
Schema 6 kann die Bromgruppe von 44 in einem Lösungsmittel, z.B. einem Gemisch
von THF:Methanol (1:1), mit Triethylamin und 10% Pd(OH)
2/C
und unter Wasserstoffgas (z.B. 50 psi) unter Bereitstellung von
50 reduziert werden. Schema
7
-
Der
Aldehyd 16 kann mit einer organometallischen Verbindung, z.B. Methylmagnesiumbromid,
unter Erhalt des alkylierten Alkohols 51 umgesetzt werden. Diese
Alkoholfunktion kann dann mit einem Oxidationsmittel, z.B. Mangandioxid,
zum Keton 52 oxidiert werden. 52 kann dann weiter zu Verbindungen
der Formel 53 gemäß derselben
Methodologie wie in Schema 2 umgewandelt werden. Schema
8
-
Wenn
eine Verbindung der Formel 7 eine R
4-Gruppe
mit C-H-Bindungen enthält,
z.B. Methyl, 7b, ist die C-H-Bindung sauer und kann mit einem starken
Alkyllithiumreagens, z.B. n-Butyllithium
in THF, bei kalten Temperaturen (z.B. –78°C) abstrahiert werden und mit
einem Alkyliodid, z.B. Methyliodid, unter Erhalt von 7c alkyliert
werden. 7c kann dann wie in Schema 2 verwendet werden. Schema
9
-
In
Schema 9 kann 54 mit einer Boronsäure-Verbindung R
6-B(OH)
2 (z.B. Phenylboronsäure) oder einem organischen
Zinnreagens, z.B. Trimethyl-Zinn-R
6, worin
R
6 eine Phenylgruppe ist, gekoppelt werden,
um 24b zu erzeugen (siehe allgemein Miyaura und Suzuki, (1995) Chem.
Rev. 95: 2457-2483). Diese Reaktionen können unter Verwendung eines
Palladiumkatalysators auf Phosphin-Basis, z.B. Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
(Pd(Ph
3)
4) in einem
geeigneten Lösungsmittel
(z.B. wässriges
Natriumbicarbonat, Methanol und Toluol (1:1:1) durchgeführt werden.
Boronsäuren
sind im Handel von Lieferanten, wie z.B. Sigma-Aldrich Corp., St.
Louis, MO, USA, verfügbar.
Alternativ kann 20, worin R
6 Br ist, an
ein Boronsäure-Derivat
gekoppelt werden, gefolgt von einer Oxidation der Methylsulfanylgruppe
zu einer Methylsulfinylgruppe, wie in Schema 2, gefolgt von einer
Verdrängung
der Methylsulfinylgruppe unter Bereitstellung von 24b. Schema
10
-
In
Schema 10 kann die C-6-Position von 56 (z.B. 4-[6-Brom-8-(4-methoxybenzyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester)
mit einem organischen Zinnreagens, z.B. Tetramethyl-Zinn oder Tetraethyl-Zinn,
in Gegenwart von Kupferiodid und PdCl2(PPh3)2 in einem Lösungsmittel,
wie DMF, alkyliert werden, wodurch 24c (z.B. 4-[8-(4-Methoxybenzyl)-4,6-dimethyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester)
gebildet wird.
-
III. EVALUIERUNG VON VERBINDUNGEN
-
Verbindungen
der vorliegenden Erfindung (z.B. Verbindungen der Formeln I–III und
pharmazeutisch annehmbare Salze davon) können auf ihre Fähigkeit,
PI3K zu inhibieren, untersucht werden. Beispiele für diese
Assays sind unten angegeben und umfassen in vitro und in vivo-Assays
der PI3K-Aktivität.
-
Bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen, die im Vergleich zu
einem oder mehreren Enzymen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
eine cyclische Nucleotid-abhängige Proteinkinase,
PDGF, eine Tyrosinkinase, eine MAP-Kinase, eine MAP-Kinase-Kinase,
eine MEKK, eine Cyclin-abhängige
Proteinkinase (z.B. CDK2/CyclinA), eine oder mehrere PI3Ks selektiv
inhibieren. Andere Ausführungsformen
der Erfindung sind Verbindungen, die selektiv eine PI3K im Vergleich
zu einer anderen PI3K inhibieren. Beispielsweise sind bestimmte
Ausfürungsformen
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die die Fähigkeit
zeigen, PI3Kγ selektiv
im Vergleich zu PI3Kα oder
PI3Kγ zu
inhibieren. Eine Verbindung inhibiert selektiv ein erstes Enzym
im Vergleich zu einem zweiten Enzym, wenn die IC50 der
Verbindung gegen das erste Enzym kleiner als die IC50 der
Verbindung gegen die zweite Verbindung ist. Die IC50 kann
z.B. in einem in vitro-PI3K-Assay gemessen werden.
-
In
derzeit bevorzugten Ausführungsformen
können
Verbindungen der vorliegenden Erfindung auf ihre Fähigkeit,
PI3K-Aktivität
in einem in vitro- oder einem in vivo-Assay zu inhibieren, untersucht
werden (siehe unten).
-
PI3K-Assays
werden in Gegenwart oder in Abwesenheit einer für PI3K inhibitorischen erbindung durchgeführt, und
die Menge an Enzymaktivität
wird für
eine Bestimmung der inhibitorischen Aktivität der für PI3K inhibitorischen Verbindung
verglichen.
-
Proben,
die keine für
PI3K inhibitorische Verbindung enthalten, wird ein relativer PI3K-Aktivitätswert von
100 zugeordnet. Die Inhibierung der PI3K-Aktivität wird erreicht, wenn die PI3K-Aktivität in Gegenwart
einer für
PI3K inhibitorischen Verbindung kleiner ist als die einer Kontrollprobe
(d.h., keine inhibitorische Verbindung). Die IC50 einer
Verbindung ist die Konzentration an Verbindung, die 50% der Kontrollprobenaktivität aufweist.
In bestimmen Ausführungsformen
haben Verbindungen der vorliegenden Erfindung eine IC50 von
kleiner als etwa 100 μM.
In anderen Ausführungsformen
haben Verbindungen der vorliegenden Erfindung eine IC50 von
etwa 1 μM
oder weniger. In noch anderen Ausführungsformen haben Verbindungen
der vorliegenden Erfindung eine IC50 von
etwa 200 nM oder weniger.
-
PI3Kγ-Assays wurden
auf dem Fachgebiet beschrieben (siehe z.B. Leopoldt et al., J Biol.
Chem., 1998; 273: 7024–7029).
Typischerweise wird eine Probe, die einen Komplex aus p101- und
p110γ-Protein
enthält,
mit Gβ-
und Gγ-Proteinen
(z.B. G-Protein β1/γ2-Untereinheiten) kombiniert. Dann wird radioaktiv
markiertes ATP (z.B. γ-32P-ATP) zu diesem Gemisch gegeben. Die Lipidsubstrate
werden gebildet, indem PIP2-enthaltende
Lipidmicellen produziert werden. Die Reaktionen werden dann gestartet,
indem die Lipid- und Enzym-Gemische zugegeben werden, und sie werden
durch Zusatz von H3PO4 gestoppt.
Die Lipidprodukte werden dann zu einer Glasfaser-Filterplatte transferiert
und mehrmals mit H3PO4 gewaschen.
Das Vorliegen von radioaktivem Lipidprodukt (PIP3)
kann dann unter Verwendung radiometrischer Verfahren, die auf dem
Fachgebiet gut bekannt sind, gemessen werden.
-
Die
Aktivität
von Wachstumsfaktor-regulierten PI3Ks kann auch unter Verwendung
eines Lipidkinase-Assays gemessen werden. Beispielsweise kann PI3Kα unter Verwendung
von Proben, die eine regulatorische und eine katalytische Untereinheit
enthalten, analysiert werden. Der Probe mit radioaktiv markiertem
ATP wird ein Aktivierungspeptid (z.B. ein pY-Peptid, SynPep Corp.)
zugesetzt. PIP2-enthaltende Lipidmicellen
werden dann zu der Probe gegeben, um die Reaktion zu starten. Die
Reaktionen werden aufgearbeitet und analysiert, wie es für den gerade
beschriebenen PI3Kγ-Assay
beschrieben ist. Assays können
auch unter Verwendung von Zellextrakten durchgeführt werden (Susa et al., J.
Biol. Chem., 1992; 267:22951-22956).
-
Verbindungen
der vorliegenden Erfindung (z.B. Verbindungen der Formeln I-III
und pharmazeutisch annehmbare Salze davon) können auf ihre Fähigkeit,
quantitative oder qualitative Marker von Prozessen, wie z.B. Entzündung, zu
verringern, untersucht werden. Beispiele für Tiermodelle von Arthritis
werden unten beschrieben, die eingesetzt werden können, um
die Fähigkeit
einer Verbindung der vorliegenden Erfindung, rheumatoide Arthritis
zu behandeln, zu untersuchen.
-
Streptokokken-Zellwand (SCW)-induzierte
Arthritis-Assay
-
Arthritis
wird induziert, wie es von Schwab et al. (1991), Infection and Immunity
59:4436-4442, beschrieben ist, allerdings mit geringen Modifikationen.
Ratten erhalten typischerweise 6 μg
Ultraschall-behandelte SCW (in 10 μl Dulbeccos PBS (DPBS)) durch
eine intraartikuläre
Injektion in das rechte tibiotarsale Gelenk am Tag 0. Am Tag 21
kann eine Hypersensitivitätsreaktion
vom verzögerten
Typ durch systemischer SCW mit etwa 100 μg SCW (250 μl), verabreicht i.v., initiiert
werden. Für
orale Verbindungsstudien können
die Verbindungen in einem geeigneten Vehikel (z.B. 0,5% Hydroxypropylmethylcellulose/0,2%
Tween 80) suspendiert werden, Ultraschall-behandelt werden und zweimal
täglich
(10 mg/kg Volumen), beginnend 1 Stunde vor der Initiierung der Hypersensitivitätsreaktion
vom verzögerten
Typ durch i.v.-Injektion von SCW verabreicht werden. Die Verbindungen
werden typischerweise in Mengen zwischen 10 und 500 mg/kg Körpergewicht/Tag,
z.B. 20, 30, 60, 100, 200 und 300 mg/kg/Tag, verabreicht. Ödemmessungen
werden erhalten, indem die Basislinienvolumina der sensibilisierten
Hinterpfote vor Reaktivierung am Tag 21 bestimmt werden und diese
mit Volumina an nachfolgenden Zeitpunkten, z.B. Tag 22, 23, 24 und
25, verglichen werden. Quecksilber-Verdrängungs-Plethysmographie ist
ein Verfahren, das verwendet werden kann, um das Pfotenvolumen eines
Tiers zu untersuchen.
-
Um
Schmerzen zu messen, werden Ratten in eine Vorrichtung gebracht,
die die Druckmenge, die auf jede Hinterpfote gebracht wird, misst.
Die durchschnittliche Differenz zwischen den arthritischen und den
normalen Pfoten ist ein Verfahren, das eingesetzt wird, um Schmerzen
zu messen. Außerdem
können
inflammatorische Cytokin-Level in Material gemessen werden, das
aus den artbritischen Gelenken eines Tiers gespült wurde, und mit den Leveln
eines nichtarthritischen Gelenks oder mit typischen nicht-artbritischen
Gelenldeveln verglichen werden.
-
Assay mit Collagen-induzierter Arthritis
-
Typ
II-Collagen-induzierte Arthritis (CIA) bei Mausen ist ein experimentelles
Modell für
rheumatoide Arthritis (siehe z.B. Stuart et al. (1984), Annual Rev.
Immunol. 2: 199-218; Wooley (1988), Meth. Enzymol. 162: 361-373).
Die Erkrankung wird typischerweise durch Immunisierung von DBA/1-Mäusen mit
100 μg Typ
II-Collagen ("CII") (z.B. Rinder- oder
Hühner-Typ
11-Collagen), das
intradermal an der Basis des Schwanzes in Freunds vollständigem Adjuvans
abgegeben wird, induziert.
-
Bei
der Mehrzahl an immunisierten Mausen entwickelt sich progressive
und inflammatorische Arthritis, charakterisiert durch eine Zunahme
der Pfotenbreite von bis zu 100%. Eine Testverbindung kann Mäusen in einem
Mengenbereich von z.B. 20, 60, 100 und 200 mg/kg Körpergewicht/Tag,
verabreicht werden. Die Dauer des Testes kann mehrere Wochen bis
wenige Monate betragen, z.B. 40, 60 oder 80 Tage. Es kann ein klinischer
Scoring-Index verwendet werden, um das Fortschreiten der Erkrankung
von Erythem und Ödem
(Stufe 1), Gelenkverstauchung (Stufe 2) zu Gelenkankylose (Stufe
3) zu untersuchen. Die Erkrankung kann eine oder alle Pfoten in
einem Tier befallen, was in einem möglichen Gesamtscore von 12
für jede
Maus resultiert. Eine Histopathologie eines artbritischen Gelenks
zeigt im Allgemeinen Synovitis, Pannus-Bildung und Knorpel- und Knochenerosionen.
Alle Mausstämme,
die gegenüber
CIA empfindlich sind, sind starke Antikörper-Responder auf Typ II-Collagen,
und es gibt eine merkliche zelluläre Antwort auf CII.
-
Die
Dosierung einer Testverbindung wird üblicherweise entweder prophylaktisch
(für 10
Wochen) oder therapeutisch (für
10 Tage, wenn die Erkrankung erstmals beobachtet wird) durchgeführt. Die
Mäuse werden typischerweise
täglich
auf Entwicklung von Arthritis untersucht, und es wird oft ein klinischer
Score zugeordnet. Serum kann zu verschiedenen Zeitpunkten zur Messungen
von Antikörpern
oder Cytokinen (bei Bedarf) von jedem Tier gewonnen werden. Am Ende
der Studie können
die Mause getötet
werden, und ein quantitativer Histopathologie-Score kann zugeordnet
werden.
-
Assay mit durch monoklonalen Antikörper induzierte
Arthritis
-
Ein
anderes experimentelles Modell für
rheumatoide Arthritis involviert ein Injizieren von Antikörpern gegen
Typ II-Collagen-Epitope in eine Maus, um Arthritis in wenigen Tagen
zu induzieren (siehe z.B. Burkhardt et al. (2002), Arthritis & Rheumatism 46:2339-348;
Terato et al. (1992), J. Immunol. 148:2103-2108). Cocktails von
vier Antikörpern
sind im Handel zur Verwendung in diesem Modell verfügbar (Arthrogen-CIA® Monoclonal Antibody
Cocktail, CHEMICON International, Inc., Temecula, CA). Dieses Modell
erfordert keine Mäuse
vom DBA/1-Stamm. Eine Testverbindung kann Mäusen ein- oder mehrmals in
einem Bereich von Mengen, z.B. 20, 60, 100 und 200 mg/kg Körpergewicht/Tag,
zu einem beliebigen Zeitpunkt während
der Studie verabreicht werden. Eine Schwellung von Knöchel- und
Pfote wird typischerweise quantitativ oder qualitativ als Endpunkt,
wie auch als Histologie, gemessen. Außerdem kann Serum von jedem
Tier zu verschiedenen Zeitpunkten für Messungen von Antikörpern oder
Cytokinen gewonnen werden.
-
IV. PHARMAZEUTISCH ANNEHMBARE SALZE UND
SOLVATE
-
Die
in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verbindungen können in
unsolvatisierten Formen wie auch solvatisierten Formen, einschließlich hydratisierten
Formen, vorliegen. Im Allgemeinen sind die solvatisierten Formen,
einschließlich
hydratisierter Formen, äquivalent
zu den nicht-solvatisierten Formen und sollen vom Rahmen der vorliegenden
Erfindung mit umfasst werden.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung (z.B. Verbindungen der Formeln
I-III) sind außerdem
fähig,
pharmazeutisch annehmbare Salze, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
Säureadditions-
und/oder Basensalze zu bilden. Pharmazeutisch annehmbare Salze der
Verbindungen der Formel (I) umfassen die Säureadditions- und Basensalze
(einschließlich
Disalze) davon. Beispiele für
geeignete Salze können
z.B. in Stahl und Wermuth, Handbook of Pharma ceutical Salts: Properties,
Selection, and Use, Wiley-VCH, Weinheim, Deutschland (2002); und
Berge et al., "Pharmaceutical
Salts", J. of Pharmaceutical
Science, 1977; 66:1-19, gefunden werden.
-
Pharmazeutisch
annehmbare Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formeln I-III umfassen nicht-toxische Salze,
die von anorganischen Säuren
abgeleitet sind, wie von Salzsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure,
Schwefelsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
phorphosriger Säure
und dergleichen, sowie die Salze, die von organischen Säuren abgeleitet
sind, wie von aliphatischen Mono- und Dicarbonsäuren, Phenyl-substituierten
Alkansäuren,
Hydroxyalkansäuren,
Alkandisäuren,
aromatischen Säuren, aliphatischen
und aromatischen Sulfonsäuren,
usw. Solche Salze umfassen demnach die Acetat-, Aspartat-, Benzoat-,
Besylat(Benzolsulfonat-), Bicarbonat/Carbonat-, Bisulfat-, Caprylat-,
Camsylat-(Camphersulfonat-), Chlorbenzoat-, Citrat-, Edisylat-(1,2-Ethandisulfonat-),
Dihydrogenphosphat-, Dinitrobenzoat-, Esylat(Ethansulfonat-), Fumarat-,
Gluceptat-, Gluconat-, Glucuronat-, Hibenzat-, Hydrochlorid-/Chlorid-,
Hydrobromid-/Bromid-, Hydroiodid-/Iodid-, Isobutyrat-, Monohydrogenphosphat-,
Isethionat-, D-Lactat-, L-Lactat-, Malat-, Maleat-, Malonat-, Mandelat-,
Mesylat-(Methansulfonat-), Metaphosphat-, Methylbenzoat-, Methylsulfat-,
2-Napsylat-(2-Naphthalinsulfonat-), Nicotinat-, Nitrat-, Orotat-,
Oxalat-, Palmoat-, Phenylacetat-, Phosphat-, Phthalat-, Propionat-,
Pyrophosphat-, Pyrosulfat-, Saccharat-, Sebacat-, Stearat-, Suberat-,
Succinat-, Sulfat-, Sulfit-, D-Tartrat-, L-Tartrat-, Tosylat-(Toluolsulfonat-)
und Xinafoat-Salze, und dergleichen, von Verbindungen der Formeln
I-III. Auch in Betracht gezogen werden die Salze von Aminosäuren, z.B.
Arginat, Gluconat, Galacturonat und dergleichen.
-
Säureadditionssalze
der basischen Verbindungen können
hergestellt werden, indem die freie Basenform mit einer ausreichenden
Menge der gewünschten
Säure in
Kontakt gebracht wird, um das Salz in herkömmlicher Weise zu produzieren.
Die freie Basenform kann regeneriert werden, indem die Salzform
mit einer Base in Kontakt gebracht wird und die freie Base in herkömmlicher
Weise isoliert wird. Die freien Basenformen unterscheiden sich von
ihren jeweiligen Salzformen etwas in ihren physikalischen Eigenschaften,
z.B. Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
aber ansonsten sind die Salze ihren entsprechenden freien Basen
zu Zwecken der vorliegenden Erfindung äquivalent.
-
Pharmazeutisch
annehmbare Basenadditionssalze können
mit Metallen oder Aminen, z.B. Alkali- und Erdalkalimetallhydroxiden
oder organischen Aminen, gebildet werden. Beispiele für Metalle,
die als Kationen verwendet werden, sind Aluminium, Calcium, Magnesium,
Kalium, Natrium und dergleichen. Beispiele für geeignete Amine umfassen
Arginin, Cholin, Chlorprocain, N,N'-Dibenzylethylendiamin, Diethylamin,
Diethanolamin, Diolamin, Ethylendiamin (Ethan-1,2-diamin), Glycin,
Lysin, Meglumin, N-Methylglucamin, Ölamin, Procain (Benzathin)
und Tromethamin.
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Die
Basenadditionssalze von sauren Verbindungen können hergestellt werden, indem
die freie Säureform
mit einer ausreichenden Menge der gewünschten Base in Kontakt gebracht
wird, um das Salz in herkömmlicher
Weise zu produzieren. Die freie Säureform kann durch Inkontaktbringen
der Salzform mit einer Säure
und Isolieren der freien Säure
in herkömmlicher
Weise regeneriert werden. Die freien Säure-Formen unterscheiden sich
von ihren jeweiligen Salzformen etwas in ihren physikalischen Eigenschaften,
z.B. Löslichkeit in
polaren Lösungsmitteln,
aber ansonsten sind die Salze zu Zwecken der vorliegenden Erfindung
mit ihren jeweiligen freien Säuren äquivalent.
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V. PHARMAZEUTISCHE ZUSAMMENSETZUNGEN UND
VERFAHREN ZUR VERABREICHUNG
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Diese
Erfindung stellt auch pharmazeutische Zusammensetzungen bereit,
umfassend eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der
Formeln I–III
oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon zusammen mit
einem pharmazeutisch annehmbaren Träger, Verdünnungsmittel oder Exzipiens
dafür.
Der Ausdruck "pharmazeutische
Zusammensetzung" bezieht
sich auf eine Zusammensetzung, die zur Verabreichung bei medizinischer
oder veterinärmedizinischer
Verwendung geeignet ist. Der Ausdruck "therapeutisch wirksame Menge" bezeichnet eine
Menge einer Verbindung oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon,
die ausreichend ist, um die behandelte Krankheit zu inhibieren,
anzuhalten oder eine Verbesserung zuzulassen, wenn sie allein oder
in Verbindung mit einem anderen pharmazeutischen Mittel oder bei
der Behandlung eines bestimmten Subjekts oder einer Subjektgruppe
verabreicht wird. Beispielsweise kann bei einem Menschen oder einem
anderen Säuger
eine therapeutisch wirksame Menge experimentell in einem Labor oder einer
klinischen Einrichtung für
die bestimmte Erkrankung oder das zu behandelnde Subjekt bestimmt
werden.
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Es
sollte klar sein, dass die Bestimmung geeigneter Dosierungsformen,
Dosierungsmengen und Verabreichungswegen innerhalb des Fachwissens
eines Fachmanns auf dem pharmazeutischen und medizinischen Gebiet
liegt, und dies wird unten beschrieben.
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Eine
Verbindung der vorliegenden Erfindung kann als pharmazeutische Zusammensetzung
in Form eines Sirups, eines Elixiers, einer Suspension, eines Pulvers,
eines Granulats, einer Tablette, einer Kapsel, eines Lutschbonbons,
einer Pastille, einer wässrigen
Lösung,
einer Creme, einer Salbe, einer Lotion, eines Gels, einer Emulsion
usw., formuliert werden. Vorzugsweise wird eine Verbindung der vorliegenden
Erfindung eine Verringerung bei den Symptomen oder der Erkrankungsanzeichen,
die mit einer PI3K-vermittelten Erkrankung assoziiert sind, wie
sie quantitativ oder qualitativ gemessen werden, verursachen.
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Zum
Herstellen pharmazeutischer Zusammensetzungen aus den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
pharmazeutisch annehmbare Träger
entweder fest oder flüssig
sein. Präparationen
in fester Form umfassen Pulver, Tabletten, Pillen, Kapseln, Briefchen,
Suppositorien und dispergierbares Granulat. Ein fester Träger kann
eine oder mehrere Substanzen sein, die auch als Verdünnungsmittel,
Aromatisiermittel, Bindemittel, Konservierungsmittel, Tablettenzerfallsmittel
oder Verkapselungsmaterial wirken.
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In
Pulvern ist der Träger
ein fein verteilter Feststoff, der im Gemisch mit der fein verteilten
aktiven Komponente ist. In Tabletten ist die aktive Komponente mit
dem Träger,
der die notwendigen Bindungseigenschaften hat, in geeigneten Verhältnismengen
gemischt und zu der gewünschten
Gestalt und Größe verpresst.
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Die
Pulver und Tabletten enthalten 1% bis 95% (G/G) der aktiven Verbindung.
In bestimmten Ausführungsformen
macht die aktive Verbindung 5% bis 70% (G/G) aus. Geeignete Träger sind
Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Talk, Zucker, Lactose, Pektin,
Dextrin, Stärke,
Gelatine, Tragakanth, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
ein niedrig schmelzendes Wachs, Kakaobutter und dergleichen. Der
Ausdruck "Präparation" bzw. "Zubereitung" soll die Formulierung
der aktiven Verbindung mit Verkapselungsmaterial als Träger umfassen,
wobei eine Kapsel bereitgestellt wird, in der die aktive Komponente
mit oder ohne andere Träger
von einem Träger
umgeben ist, der somit in Verbindung damit ist. In ähnlicher
Weise sind Briefchen und Lutschbonbons eingeschlossen. Tabletten,
Pulver, Kapseln, Pillen, Briefchen und Lutschbonbons können als feste
Dosierungsformen verwendet werden, die für eine orale Verabreichung
geeignet sind.
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Zur
Herstellung von Suppositorien wird ein niedrig schmelzendes Wachs,
z.B. ein Gemisch von Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter, zunächst
geschmolzen, und die aktive Kornponente wird, wie durch Rühren, homogen
dispergiert. Das geschmolzene homogene Gemisch wird dann in Formen
zweckmäßiger Größe gegossen,
abkühlen
und dadurch verfestigen gelassen.
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Präprationen
in flüssiger
Form umfassen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen, z.B. Lösungen in Wasser- oder Wasser/Propylenglykol.
Zur parenteralen Injektion können
flüssige
Präparationen
in Lösung
in wässriger
Polyethylenglykollösung
formuliert werden.
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Wässrige Lösungen,
die zur oralen Verwendung geeignet sind, können hergestellt werden, indem
die aktive Komponente in Wasser gelöst wird und geeignete Färbemittel,
Aromatisiermittel, Stabilisatoren und Verdickungsmittel, wenn gewünscht, zugesetzt
werden. Wässrige
Suspensionen, die zur oralen Verwendung geeignet sind, können hergestellt
werden, indem die fein verteilte aktive Komponente in Wasser mit
viskosem Material, z.B. natürlichen
oder synthetischen Gummen, Harzen, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und anderen gut bekannten Suspendiermitteln, dispergiert wird.
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Auch
eingeschlossen sind Präparationen
in fester Form, die dazu bestimmt sind, kurz vor der Verwendung
in Präparationen
in flüssiger
Form zur oralen Verabreichung umgewandelt zu werden. Solche flüssigen Formen
umfassen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen. Diese Präparationen können zusätzlich zu
der aktiven Komponente Färbemittel,
Aromatisiermittel, Stabilisatoren, Puffer, künstliche und natürliche Süßungsmittel,
Dispergiermittel, Verdickungsmittel, Solubilisiermittel und dergleichen
enthalten.
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Die
pharmazeutische Präparation
ist vorzugsweise in Einheitsdosierungsform. In einer solchen Form ist
die Präparation
in Einheitsdosen aufgeteilt, die geeignete Mengen der aktiven Komponente
enthalten. Die Einheitsdosierungsform kann eine verpackte Präparation
sein, wobei die Verpackung getrennte Mengen an Präparation
enthält,
z.B. verpackte Tabletten, Kapseln und Pulver in Phiolen oder Ampullen.
Die Einheitsdosierungsform kann eine Kapsel, eine Tablette, ein
Briefchen oder ein Lutschbonbon selbst sein, oder sie kann die geeignete
Anzahl einer Beliebigen von diesen in verpackter Form sein.
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Die
Menge an aktiver Komponente in einer Einheitsdosis-Präparation
kann von 0,1 mg bis 1000 mg, vorzugsweise 1,0 mg bis 100 mg, oder
von 1% bis 95% (G/G) einer Einheitsdosis variiert oder eingestellt
werden, und zwar entsprechend der bestimmten Anwendung und der Wirksamkeit
der aktiven Komponente. Die Zusammensetzung kann, wenn dies gewünscht ist,
auch andere kompatible therapeutische Mittel enthalten.
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Pharmazeutisch
annehmbare Träger
werden zum Teil durch die bestimmte Zusammensetzung, die verabreicht
wird, wie auch durch das bestimmte zur Verabreichung der Zusammensetzung
verwendete Verfahren, bestimmt. Dementsprechend gibt es eine weite
Vielzahl von geeigneten Formulierungen pharmazeutischer Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung (siehe z.B. Remington: The Science and
Practice of Pharmacy, 20. Ausgabe, Gennaro et al., Hrsg., Lippincott
Williams and Wilkins, 2000).
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Eine
Verbindung der vorliegenden Erfindung kann allein oder in Kombination
mit anderen geeigneten Komponenten zu einer Aerosol-Formulierung
verarbeitet werden (d.h., sie können "vernebelt" werden), um über Inhalation
verabreicht zu werden. Aerosolformulierungen können in komprimierte, annehmbare
Treibmittel, z.B. Dichlordifluormethan, Propanstickstoff, und dergleichen,
gegeben werden.
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Formulierungen,
die zur parenteralen Verabreichung geeignet sind, z.B. auf intravenösem, intramuskulärem, intradermalem
und subkutanem Weg, umfassen wässrige
und nichtwässrige,
isotonische sterile Injektionslösungen,
die Antioxidationsmittel, Puffer, Bakteriostatika und gelöste Stoffe,
die die Formulierung mit dem Blut des vorgesehenen Empfängers isotonisch
machen, enthalten können,
und wässrige
und nicht-wässrige
sterile Suspensionen, die Suspendiermittel, Solubilisiermittel,
Verdickungsmittel, Stabilisatoren und Konservierungsmittel enthalten
können.
In der Praxis dieser Erfindung können
Zusammensetzungen z.B. durch intravenöse Infusion, oral, topisch,
intraperitoneal, intravesikal oder intrathekal verabreicht werden.
Die Formulierungen von Verbindungen können in versiegelten Einheitsdosis-
oder Mehrdosis-Behältern präsentiert
werden, z.B. als Ampullen und Phiolen. Injektionslösungen und
-suspensionen können
aus sterilen Pulvern, Granulaten und Tabletten der vorher beschriebenen
Art hergestellt werden.
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Die
an ein Subjekt verabreichte Dosis sollte im Kontext der vorliegenden
Erfindung ausreichend sein, um im Lauf der Zeit bei dem Subjekt
eine günstige
therapeutische Reaktion zu bewirken. Der Ausdruck "Subjekt" bezieht sich auf
ein Mitglied der Klasse Mammalia. Beispiele für Säuger umfassen, ohne Beschränkung, Menschen,
Primaten, Schimpansen, Nager, Mäuse,
Ratten, Kaninchen, Pferde, Viehbestand, Hunde, Katzen, Schafe und
Kühe.
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Die
Dosis wird durch die Wirksamkeit der bestimmten verwendeten Verbindung
und dem Zustand des Subjekts sowie dem Körpergewicht oder dem Oberflächenbereich
des zu behandelnden Subjekts bestimmt werden. Die Größe der Dosis
wird auch durch das Vorliegen, die Natur und das Ausmaß von Nebenwirkungen, die
die Verabreichung einer bestimmten Verbindung bei einem bestimmten
Subjekt begleiten, bestimmt werden. Bei der Bestimmung der wirksamen
Menge der Verbindung, die bei einer Behandlung oder Prophylaxe der
behandelten Krankheit zu verabreichen ist, kann der Arzt verschiedene
Faktoren, wie z.B. zirkulierende Plasmakonzentrationen der Verbindung,
Verbindungstoxizitäten
und/oder das Fortschreiten der Erkrankung usw., evaluieren. Im Allgemeinen
ist das Dosisäquivalent
einer Verbindung etwa 1 μg/kg
bis 100 mg/kg für
ein typisches Subjekt. Dem Fachmann sind viele unterschiedliche
Verabreichungsverfahren bekannt.
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Zur
Verabreichung können
Verbindungen der vorliegenden Erfindung mit einer Rate verabreicht
werden, welche durch Faktoren bestimmt wird, die das pharmakokinetische
Profil der Verbindung, kontraindizierte Arzneimittel und die Nebenwirkungen
der Verbindung bei verschiedenen Konzentrationen, wenn sie auf die Masse
und die Gesundheit des Subjektes angewendet wird, umfassen, sind
aber nicht darauf beschränkt.
Eine Verabreichung kann durch eine einzelne oder aufgeteilte Dosen
erreicht werden.
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Beispiele
einer typischen Tablette, einer parenteralen Formulierung und einer
Pflasterformulierung umfassend die Folgenden: TABLETTENFORMULIERUNG BEISPIEL 1
Tablettenformulierung |
Ingrediens | Menge |
Verbindung
der Formeln I Lactose Maisstärke
(zum Mischen) Maisstärke
(für eine
Paste) Magnesiumstearat (1%) | 50
mg 80 mg 10 mg 8 mg 2 mg |
| 150
mg |
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung (z.B. eine Verbindung der
Formeln I oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon) können mit
Lactose und Maisstärke
(zum Mischen) vermischt werden und zur Gleichmäßigkeit zu einem Pulver vermengt
werden. Die Maisstärke
(für Paste)
wird in 6 ml Wasser suspendiert und unter Rühren unter Bildung einer Paste
erwärmt.
Die Paste wird zu dem gemischten Pulver gegeben, und die Mischung
wird granuliert.
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Das
nasse Granulat wird durch ein hartes Sieb Nr. 8 passiert und bei
50°C getrocknet.
Das Ge misch wird mit 1% Magnesiumstearat "geschmiert" und zu einer Tablette verpresst. Die
Tabletten werden einem Patienten mit einer Rate von 1 bis 4 täglich zur
Behandlung einer PI3K-vermittelten
Erkrankung verabreicht.
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FORMULIERUNG EINER PARENTERALEN LÖSUNG, BEISPIEL
1
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In
eine Lösung
von 700 ml Propylenglykol und 200 ml Wasser zur Injektion können 20,0
g einer Verbindung der vorliegenden Erfindung gegeben werden. Das
Gemisch wird gerührt,
und der pH wird mit Salzsäure
auf 5,5 eingestellt. Das Volumen wird mit Wasser zur Injektion auf
1000 ml eingestellt. Die Lösung
wird sterilisiert, in 5,0 ml-Ampullen gefüllt, die jeweils 2,0 ml (40
mg der erfindungsgemäßen Verbindung)
enthalten, und diese werden unter Stickstoff versiegelt. Die Lösung wird
durch Injektion an ein Subjekt verabreicht, das an einer PI3K-vermittelten Erkrankung
leidet und einer Behandlung bedarf.
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PFLASTERFORMULIERUNG BEISPIEL 1
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Zehn
Milligramm einer Verbindung der vorliegenden Erfindung können mit
1 ml Propylenglykol und 2 mg Polymerkleber auf Acryl-Basis, der
ein harzartiges Vernetzungsmittel enthält, vermischt werden. Das Gemisch
wird auf eine undurchlässige
Stützschicht
(30 cm2) aufgetragen und auf dem oberen
Rücken
eines Patienten für
eine Behandlung mit verzögerter
Freisetzung einer PI3K-vermittelten Erkrankung aufgebracht.
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VI. VERFAHREN ZUM BEHANDELN VON PI3K-VERMITTELTEN
ERKRANKUNGEN
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung und pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine Verbindung der vorliegenden Erfindung umfassen, können an
ein Subjekt verabreicht werden, das an einer PI3K-vermittelten Erkrankung
leidet. PI3K-vermittelte Erkrankungen können prophylaktisch, akut und
chronisch unter Verwendung von Verbindungen der vorliegenden Erfindung
in Abhängigkeit
von der Natur der Erkrankung behandelt werden. Typischerweise ist
der Mensch oder das Subjekt in jedem dieser Verfahren ein Mensch,
obgleich auch andere Säuger
aus der Verabreichung einer Verbindung der vorliegenden Erfindung Nutzen
ziehen können.
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In
therapeutischen Anwendungen können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in einem weiten Bereich
oraler und parenteraler Dosierungsformen hergestellt und verabreicht
werden. Der Ausdruck "verabreichen" bezieht sich auf
das Verfahren des Inkontaktbringens einer Verbindung mit einem Subjekt.
So können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung durch Injektion verabreicht
werden, d.h. intravenös,
intramuskulär,
intrakutan, subkutan, intraduodenal, parenteral oder intraperitoneal.
Die Verbindungen, die hierin beschrieben werden, können auch
durch Inhalation, z.B. intranasal, verabreicht werden. Zusätzlich können die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung transdermal, topisch, via Implantation,
transdermal, topisch und via Implantation verabreicht werden. In
bestimmten Ausführungsformen
werden die Verbindungen der vorliegenden Erfindung oral abgegeben.
Die Verbindungen können
auch rektal, bukkal, intravaginal, Okular, andial oder durch Insufflation
abgegeben werden.
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Die
in dem pharmazeutischen Verfahren der Erfindung verwendeten Verbindungen
können
in einer Anfangsdosierung von etwa 0,001 mg/kg bis etwa 100 mg/kg
täglich
verabreicht werden. In bestimmten Ausführungsformen ist der tägliche Dosisbereich
von etwa 0,1 mg/kg bis etwa 10 mg/kg. Die Dosierungen können jedoch
in Abhängigkeit
von den Bedürfnissen
des Subjekts, der Schwere der Erkrankung, die behandelt wird, und
der Verbindung, die verwendet wird, verändert werden. Eine Bestimmung
der geeigneten Dosierung für eine
bestimmte Situation liegt im Rahmen des Fachwissens des Fachmanns.
Im Allgemeinen wird eine Behandlung mit kleineren Dosierungen, die
geringer als die optimale Dosis der Verbindung sind, begonnen. Danach
wird die Dosierung in kleinen Schritten erhöht, bis die optimale Wirkung
unter den betreffenden Umständen
erreicht ist. Aus Gründen
der Zweckmäßigkeit
kann die gesamte Tagesdosierung aufgeteilt werden und in Portionen
während
des Tages verabreicht werden, wenn dies gewünscht ist. Der Ausdruck "Behandlung" umfasst die akute,
chronische oder prophylaktische Verringerung oder Linderung wenigstens
eines Symptoms oder Merkmals, das mit der Erkrankung, die behandelt
wird, assoziiert ist oder durch diese verursacht ist. Beispielsweise
kann eine Behandlung eine Verminderung von mehreren Symptomen einer
Erkrankung, eine Inhibierung des pathologischen Fortschreitens einer
Erkrankung oder eine vollständige
Eliminierung einer Erkrankung umfassen. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
einem Subjekt coverabreicht werden. Der Ausdruck "co-verabreicht" bedeutet die Verabreichung
von zwei oder mehr verschiedenen pharmazeutischen Mitteln oder Behandlungen
(z.B. Strahlungsbehandlung), die einem Subjekt durch Kombination
in derselben pharmazeutischen Zusammensetzung oder in getrennten
pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht werden. Demnach involviert
eine Co-Verabreichung eine gleichzeitige Verabreichung einer einzelnen
pharmazeutischen Zusammensetzung, die zwei oder mehr pharmazeutische
Mittel umfasst, oder eine Verabreichung von zwei oder mehr unterschiedlichen
Zusammensetzungen an das Subjekt zur gleichen Zeit oder zu verschiedenen
Zeiten. Beispielsweise erhält
ein Subjekt, dem eine erste Dosierung, die eine Verbindung der vorliegenden
Erfindung umfasst, um 8 Uhr morgens verabreicht wird und dem ein
zweites therapeutisches Mittel 1-12 Stunden später verabreicht wird, 6 Uhr
nachmittags, und zwar am gleichen Tag, eine Co-Verabreichung einer
Verbindung der vorliegenden Erfindung und des zweiten therapeutischen
Mittels. Alternativ könnte
z.B. ein Subjekt eine einzelne Dosierung, die eine Verbindung der
vorliegenden Erfindung und ein zweites therapeutisches Mittel umfasst,
um 8 Uhr morgens als Co-Verabreichung einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung und des zweiten therapeutischen Mittels erhalten.
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Somit
können
Verbindungen der vorliegenden Erfindung auch mit Verbindungen, die
für die
Behandlung von Krebs nützlich
sind (z.B. cytotoxische Arzneimittel, wie TAXOL®, Taxoter,
GLEEVEC® (Imatinib-Mesylat),
Adriamycin, Daunomycin, Cisplatin, Etoposid, ein Vincaalkaloid,
Vinblastin, Vincristin, Methotrexat oder Adriamycin, Daunomycin,
Cisplatinum, Etoposid und Alkaloide, z.B. Vincristin, Farnesyl-Transferase-Inhibitoren,
Endostatin und Angiostatin, VEGF-Inhibitoren und Metabolite, z.B.
Methotrexat) co-verabreicht werden. Die Ver bindungen der Erfindung
können
auch in Kombination mit einem Taxan-Derivat, einem Platin-Koordinationskomplex,
einem Nucleosid-Analogon, einem Anthracyclin, einem Topoisomerase-Inhibitor oder einem Aromatase-Inhibitor
verwendet werden. Strahlungsbehandlungen können ebenfalls mit einer Verbindung
der vorliegenden Erfindung für
die Behandlung von Krebs coverabreicht werden.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch mit Verbindungen
coverabreicht werden, die für
die Behandlung einer thrombolytischen Erkrankung, Herzerkrankung,
Schlaganfall usw., nützlich
sind (z.B. Aspirin, Streptokinase, Gewebe-Plasminogen-Aktivator, Urokinase,
Antikoagulantien, antithrombozytäre Arzneimittel
(z.B. PLAVIX®,
Clopidogrelbisulfat), ein Statin (z.B. LIPITOR® (Atorvastatin-Calcium),
ZOCOR® (Simvastatin),
CRESTOR® (Rosuvastatin)
etc.), ein Betablocker (z.B. Atenolol), NORVASC® (Amlodipin-Besylat) und ein
ACE-Inhibitor (z.B. Accupril® (Quinapril-Hydrochlorid),
Lisinopril usw.)
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Die
Verbindungen der Erfindung können
auch für
die Behandlung von Hypertonie mit Verbindungen, wie z.B. ACE-Inhibitoren,
Lipid-senkenden Mitteln, wie Statinen, LIPITOR® (Atorvastatin-Calcium),
Calciumkanal-Blockern, z.B. NORVASC® (Amlodipin-Besylat),
coverabreicht werden. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
können
auch in Kombination mit Fibraten, Beta-Blockern, NEPI-Inhibitoren,
Angiotensin-2-Rezeptor-Antagonisten und Plättchenaggregationshemmern verwendet
werden.
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Für die Behandlung
von Entzündungserkrankungen,
einschließlich
rheumatoider Arthritis, können
die Verbindungen der Erfindung mit Mitteln, z.B. TNF-α-Inhibitoren,
wie monoklonalen Antikörpern
gegen TNF-α (z.B.
REMICADE®,
CDP-870 und HUMIRATM (Adalimumab), und TNF-Rezeptor-Immunglobulin-Fusionsmolekülen (wie
ENBREL®),
IL-1-Inhibitoren, Rezeptor-Antagonisten oder löslichem IL-1Rα (z.B. KINERETTM oder ICE-Inhibitoren), nichtsteroidalen
Antirheumamitteln (NSAIDS), Piroxicam, Diclofenac, Naproxen, Flurbiprofen,
Fenoprofen, Ketoprofen, Ibuprofen, Fenamate, Mefenaminsäure, Indomethacin,
Sulindac, Apazon, Pyrazolone, Phenylbutazon, Aspirin, COX-2-Inhibitoren
(z.B. CELEBREX® (Celecoxib),
BEXTRA® (Valdecoxib)
und Etoricoxib, Metalloprotease-Inhibitoren (vorzugsweise MMP-13-selektive Inhibitoren),
NEURONTIN®,
Pregabalin, Methotrexat in niedriger Dosis, Leflunomid, Hydroxychlorochin,
D-Penicillamin, Auranofin oder parenterales oder orales Gold, co-verabreicht
werden.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
mit existierenden therapeutischen Mitteln für die Behandlung von Osteoarthritis
co-verabreicht werden. Geeignete Mittel, die in Kombination zu verwenden
sind, umfassen nicht-steroidale Standard-Antirheumatika (im Folgenden
NSAIDS genannt), z.B. Piroxicam, Diclofenac, Propionsäuren, wie
Naproxen, Flurbiprofen, Fenoprofen, Ketoprofen und Ibuprofen, Fenamate,
z.B. Mefenaminsäure,
Indomethacin, Sulindac, Apazon, Pyrazolon, z.B. Phenylbutazon, Salicylate,
z.B. Aspirin, Cox-2-Inhibitoren, z.B. Celecoxib, Valdecoxib und
Etoricoxib, Analgetika, und intraartikuläre Therapien, z.B. Corticosteroide und
Hyaluronsäuren,
z.B. Hyalgan und Synvisc.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
auch mit antiviralen Mitteln, z.B. Viracept, AZT, Acyclovir und Famcyclovir,
und Antisepsis-Verbindungen, z.B. Valant, co-verabreicht werden.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können außerdem mit ZNS-Mitteln, z.B.
mit Antidepressiva (z.B. Sertralin), Arzneimittel gegen Parkinson
(z.B. Deprenyl, L-Dopa, Requip, Mirapex, MAOS-Inhibitoren, z.B.
Selegin und Rasagilin, comP-Inhibitoren, z.B. Tasmar, A-2-Inhibitoren,
Dopamin-Wiederaufnahme-Inhibitoren, NMDA-Antagonisten, Nicotin-Agonisten,
Dopamin-Agonisten und Inhibitoren der neuronalen Stickoxidsynthase),
NEURONTIN®,
Pregabalin, und Arzneimitteln gegen Alzheimer-Erkrankung, z.B. ARICEPT®, Tacrin,
Propentofyllin oder Metrifonat, co-verabreicht werden.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können zusätzlich mit Osteoporosemitteln,
z.B. EVISTA® (Raloxifen-Hydrochlorid),
Droloxifen, Lasofoxifen oder FOSAMAX®, und
Immunsuppressiva, z.B. FK-506 und Rapamycin, co-verabreicht werden.
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BEISPIELE
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Intermediat
1: 1-(1-Dimethylaminoethyliden)-2-methylisothioharnstoff. Zu einer
Lösung
von Dichlormethan (10 ml) und Thioharnstoff (0,761 g, 10 mmol) wurde
(1,1-Dimethoxyethyl)dimethylamin
(1,9 ml, 13 mmol) gegeben. Die Reaktion wurde für 4 Stunden unter Rückfluss
erhitzt, dann gekühlt
und das Dichlormethan unter reduziertem Druck entfernt, wodurch
ein orangefarbener Feststoff erhalten wurde. Der Feststoff wurde
mit heißem
Ethylether verrieben und getrocknet. Dieses Intermediat wurde in
einem 1:1-Gemisch von THF (Tetrahydrofuran)/MeI (10 ml) für 18 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Aufschlämmung
wurde filtriert und mit Ethylether gespült, wodurch die Titelverbindung
als farbloser Feststofferhalten wurde, 2,54 g. 1H
NMR (DMSO): 9.15 (brs, 1H), 8.80 (s, 1H), 3.18 (s, 3H), 3.08 (s,
3H) m 2.35 (s, 3H), 2.23 (s, 3H).
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Intermediat
2: 4-Hydroxy-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester.
Zu einer Aufschlämmung
von Intermediat 1 (2,86 g, 10 mmol) in Dichlormethan (50 ml) bei
Raumtemperatur wurde Chlorcarbonylessigsäureethylester (1,54 ml, 12
mmol) gegeben. Nachdem die Reaktion für vier Stunden unter Erhalt
einer orangefarbenen Suspension gerührt worden war, wurde sie auf
0°C gekühlt und
mit Triethylamin (3,34 ml, 24 mmol) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und für
24 Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde in Dichlormethan gegossen und dann sukzessive
mit 10% Schwefelsäure,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
und das Dichlormethan wurde unter reduziertem Druck entfernt, wodurch
ein gelber Feststoff, 2,12 g, erhalten wurde. Das Rohprodukt wurde
aus Dichlormethan/Hexanen kristallisiert, wodurch die Titelverbindung
als hellgelber Feststoff, 1,05 g, erhalten wurde. 1H
NMR (CDCl3): 4.41 (q, 2H), 2.59 (s, 3H),
2.57 (s, 3H), 1.41 (t, 3H).
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Intermediat
3: 4-Chlor-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester.
Zu einer Lösung von
Dichlormethan (250 ml) und Intermediat 2 (15,0 g, 65,7 mmol) wur de
Oxalylchlorid (11,47 ml, 131,4 mmol) sowie eine katalytische Menge
an DMF (N,N-Dimethylformamid)
gegeben. Es bildete sich unverzüglich
ein Präzipitat,
und es entwickelte sich etwas Gas. Das Gemisch wurde zweimal mit
Dichlormethan gestrippt, wodurch die Titelverbindung erhalten wurde. 1H NMR (CDCl3): 4.42
(q, 2H), 2.57 (s, 3H), 2.48 (s, 3H), 1.39 (t, 3H). MS (M+1): 247.
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Intermediat
4: 4-Cycloheptylamino-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester.
Zu einer Lösung
von Dichlormethan (15 ml) und Intermediat 3 (1,02 g, 4,1 mmol) wurden
Triethylamin (1,73 ml, 12,3 mmol) und Cycloheptylamin (0,58 ml,
4,51 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser und Dichlormethan gegossen
und mit 1,0 N Salzsäure
(8,0 ml) versetzt, mit Wasser, Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, das Dichlormethan wurde unter reduziertem Druck entfernt,
wodurch die Titelverbindung als braunes Öl erhalten wurde, 1,13 g. 1H NMR (CDCl3): 4.32
(q, 2H), 4,25 (brs, 1H), 2,50 (m, 6H), 1.98 (m, 1H), 1.60 (m, 10H),
1.40 (t, 3H). MS (M+1): 324.
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Intermediat
5: 4-Cycloheptylamino-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-yl)methanol.
Zu einer Lösung
von THF (40 ml) und Intermediat 4 (1,0 g, 3,1 mmol) wurde Lithiumaluminiumhydrid
(0,117 g, 3,1 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
für 1 Stunde
gerührt
und durch TLC (thin-layer chromatography = Dünnschichtchromatographie) (10%
Ethylacetat/Dichlormethan) überwacht.
Die Reaktion wurde mit 2% Natriumhydroxid gequencht, filtriert,
und das THF wurde unter reduziertem Druck entfernt, wodurch die
Titelverbindung als orangefarbener Feststoff, 0,854 g, erhalten
wurde. 1H NMR (CDCl3):
5.87 (d, 1H), 4.60 (s, 2H), 4,18 (brs, 1H), 2,50 (s, 3H), 2.21 (s,
3H), 1.97 (m, 1H), 1.7-1.40 (m, 10H). MS (M+1): (282).
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Intermediat
6: 4-Cycloheptylamino-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbaldehyd.
Zu einer Lösung
von Chloroform (30 ml) und Intermediat 5 (0,854 g, 3,0 mmol) wurde
Mangandioxid (2,11 g, 24 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
für 3 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt. Das Mangandioxid wurde abfiltriert, und das Filtrat wurde
unter Erhalt der Titelverbindung als farbloser Feststoff, 0,721
g, konzentriert. 1H NMR (CDCl3):
10.18 (s, 1H), 9.13 (s, 1H), 4.30 (m, 1H), 2,58 (s, 3H), 1,97 (m,
1H), 1.70-1.50 (m, 10H). MS (M+1): 280.
-
Intermediat
7: 3-(4-Cycloheptylamino-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-yl)acrylsäureethylester. Zu
einer Lösung
von THF (10 ml) und Ethoxyphosphinoylessigsäureethylester (0,715 ml, 3,6
mmol) wurde Natriumhydrid (0,083 g, 3,45 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur für
20 Minuten gerührt,
dann wurde Intermediat 6 (0,838 g, 3,0 mmol) in THF (15 ml) zum
Reaktionsgemisch gegeben. Das Gemisch wurde für mehrere Stunden unter Rückfluss
erhitzt und wurde durch TLC (9:1 Hexane/Ethylether) überwacht.
TLC zeigte hauptsächlich
Ausgangsmaterial, wohingegen eine massenspektrometrische Analyse hauptsächlich Produkt
zeigte. Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur gekühlt und
in Wasser gegossen. Ethylacetat wurde zu dem Gemisch gegeben, welches
dann sukzessive je ein mal mit Wasser, Bicarbonat und dann Kochsalzlösung gewaschen
wurde. Die Lösung
wurde dann über
Magnesiumsulfat getrocknet, und das Ethylacetat wurde unter reduziertem
Druck entfernt, wodurch die Titelverbindung als farbloses Öl, 1,07
g, erhalten wurde. 1H NMR (CDCl3):
7.61 (d, 1H), 6.18 (d, 1H), 5.10 (s, 1H), 4.30 (q, 2H), 4.20 (m,
1H), 4.4.55 (s, 3H), 4.18 (s, 3H), 2,00 (m, 1H), 1.70-1.47 (m, 10H),
1.35 ((t, 3H). MS (M+1): 350.
-
Intermediat
8: 8-Cycloheptyl-4-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on. Zu einer Lösung von
DMF (4 ml) und Intermediat 7 (0,860 g, 2,46 mmol) wurde DBU (1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en) (0,410
ml, 2,70 mmol) sowie eine katalytische Menge an Kalium-tert.-butoxid
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 24 Stunden auf 150°C erhitzt,
dann für
72 Stunden auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde
in Wasser gegossen und dann mit 1 Äquivalent 10%iger Schwefelsäure auf
pH = 4 angesäuert. Die
Reaktion wurde mit Ethylacetat extrahiert und dann der Reihe nach
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Das Gemisch wurde dann mit Magnesiumsulfat getrocknet,
und das Ethylacetat wurde unter reduziertem Druck entfernt, wodurch
die Titelverbindung als orangefarbenes Öl, 0,590 g, erhalten wurde. 1H NMR (CDCl3): 7.73
(d, 1H), 6.58 (brs, 1H), 5.78, 5.40 (brs, 1H), 2.63 (s, 3H), 2.63
(s, 3H), 2,53 (m, 3H), 1.90-1.50 (M, 11H). MS (M+1): 304.
-
Intermediat
9: 8-Cycloheptyl-4-methyl-2-methylsulfinyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on. Zu einer Lösung von
Intermediat 8 (590 mg, 2,0 mmol) in Chloroform (15 ml) wurde Davis-Oxaziridin
(533 mg, 1,1 Äquiv.) gegeben.
Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur für 2 Stunden gerührt. Dünnschichtanalyse
zeigte zu diesem Zeitpunkt, dass die Reaktion nahezu vollständig war.
Das Lösungsmittel
wurde teilweise unter reduziertem Druck entfernt, und das Reaktionsgemisch
wurde an Silicagel unter Elution mit Ethylacetat, dann 10% Methanol
in Ethylacetat, chromatographiert, wodurch die Titelverbindung als
farbloser Schaum, 400 mg, erhalten wurde. 1H
NMR: 7.81 (d, 1H), 6.78 (brd, 1H), 2.95 (s, 3H), 2.81 (s, 3H), 2,52
(m, 1H), 1.90-1.50 (m, 11H). MS (M+1): 320.
-
Beispiel
1: 4-(8-Cycloheptyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
Ein Gemisch aus Intermediat 9(0,4 g, 1,25 mmol), 4-Amino-1-methylpyrrol-2-carbonsäuremethylester.
HCl (0,475 g, 2,5 mmol), Triethylamin (0,348 ml, 2,5 mmol) und Acetonitril
(4 ml) wurde für
18 Stunden auf 120°C
erhitzt, wobei das Lösungsmittel
abdestillieren gelassen wurde. Der Rückstand wurde in Ethylacetat
gelöst,
mit 1N HCl extrahiert, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und unter reduziertem
Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde an einer Silicagelsäule
gereinigt, wobei THF/Hexan als mobile Phase verwendet wurde und
die Titelverbindung erhalten wurde. Ausbeute: 0,25 g, 48%.
-
Die
Titelverbindungen der Beispiele 2–8 wurden in einer Art analog
der von Beispiel 1 synthetisiert.
-
Beispiel
2: 4-(4,8-Dimethyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-(1-phenylethyl)-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester.
-
Beispiel
3: 4-(8-Cyclopropyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
-
Beispiel
4: 4-(8-Cyclobutyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
-
Beispiel
5: 1-Methyl-4-[4-methyl-7-oxo-8-(tetrahydropyran-4-yl)-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
-
Beispiel
6: 4-(8-Cyclohexyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
-
Beispiel
7: 1-Benzyl-4-(8-cycloheptyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimdin-2-ylamino)-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester.
-
Beispiel
8: 4-[8-(2-Cyclopropylethyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
-
Die
Titelverbindungen der Beispiele 9 bis 13 wurden in einer Art analog
der von Beispiel 1 synthetisiert, indem Ethoxyphosphinoylessigsäureethylester
durch Triethyl-2-fluor-2-phosphonoacetat ersetzt wurde.
-
Beispiel
9: 4-(8-Cyclopentyl-6-fluor-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]-pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
-
Beispiel
10: 4-[6-Fluor-4-methyl-7-oxo-8-(tetrahydropyran-4-ylmethyl)-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
-
Beispiel
11: 4-[6-Fluor-8-(4-methoxycyclohexyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
-
Beispiel
12: 4-(8-Cyclopentyl-6-fluor-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-pyridin-3-ylmethyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureethyIester.
-
Beispiel
13: 4-(8-Cyclopentyl-o-fluor-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-(1-phenylethyl)-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester.
-
Intermediat
10: 4-Cycloheptylamino-6-ethyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester.
Eine Lösung
von Diisopropylamin (3,25 ml, 23,2 mmol) in THF (90 ml) wurde auf
0°C gekühlt und
tropfenweise mit n-BuLi (15,2 ml, 1,6 M, 24 mmol) behandelt. Die
Lösung
wurde für
0,5 Stunden auf Umgebungstemperatur erwärmt und dann auf 78°C gekühlt. Eine
Lösung
von Cyloheptylamino-6-methyl-2-methylsulfanylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
(3,0 g, 9,28 mmol) in THF (30 ml) wurde tropfenweise zu dem Gemisch
gegeben, und die Lösung
wurde für
2 Stunden bei –78°C gerührt. Methyliodid
(0,186 ml, 3 mmol) wurde zu der Reaktion gegeben, und das Gemisch
wurde auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen, mit Ethylacetat
verdünnt und
mit 1N HCl extrahiert. Die Lösung
wurde getrocknet, unter reduziertem Druck konzentriert, und der
Rückstand
wurde an einer Silicagelsäule
(Hexan/Ethylacetat) gereinigt, wodurch 2,7 g der Titelverbindung
erhalten wurden (86%).
1H NMR (400
MHz, DMSO-D6): δ ppm
1.1 (t, J=7.4 Hz, 3H) 1.3 (t, J=7.1 Hz, 3H) 1.5 (m, 2 H) 1.5 (m,
8H) 1.9 (m, 2H) 2.5 (s, 3H) 2.8 (m, 2H) 4.2 (m, 1H) 4.3 (q, J=7.1
Hz, 2H)
-
Intermediat
11: 8-Cycloheptyl-4-ethyl-2-methylsulfinyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-
-
Intermediat
11 wurde aus Intermediat in einer Art analog der der Synthese von
Intermediat 7-on.9 synthetisiert.
1H
NMR (400 MHz, DMSO-D6): δ ppm
1.2 (1, J=7.6 Hz, 3H) 1.5 (m, 3H) 1.6-1.8 (m, 12H) 2.9 (s, 3H) 3.1
(q, J=7.6 Hz, 3H) 6.8 (m, 1H) 7.5 (d, J=7.8 Hz, 1H) 8.2 (d, J=9.8
Hz, 1H)
-
Beispiel
14: 4-(8-Cycloheptyl-4-ethyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
Die Titelverbindung wurde aus Intermediat 11 in einer Art analog
zu der Synthese von Beispiel 1 aus Intermediat 9 synthetisiert.
-
Beispiel
15: 4-(8-Cycloheptyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure. Die
Titelverbindung von Beispiel 1 (0,25 g, 0,6 mmol) wurde in Ethanol
(20 ml) gelöst
und mit 1N NaOH (10 ml) behandelt und für 18 Stunden rühren gelassen.
Das Gemisch wurde für
3 Stunden unter Rückfluss
erhitzt, gekühlt,
das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt, und es wurde dann mit Wasser
verdünnt.
Der pH der Lösung
wurde durch Zusatz von HCl sauer gemacht, und der resultierende
Feststoff wurde durch Filtration entfernt. Der Feststoff wurde mit
Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch 0,2 g der Titelverbindung
(84%) erhalten wurden.
-
Die
Titelverbindungen der Beispiele 16 bis 28 wurden in einer Art analog
zu Beispiel 15 synthetisiert.
-
Beispiel
16: 4-(4,8-Dimethyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-(1-phenylethyl)-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Beispiel
17: 1-Methyl-4-[4-methyl-8-(3-methylcyclohexyl)-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Beispiel
18: 4-(8-Cyclopropyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Beispiel
19: 1-Methyl-4-[4-methyl-7-oxo-8-(tetrahydropyran-4-yl)-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Beispiel
20: 4-(8-Cycloheptyl-4-ethyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Beispiel
21: 4-(8-Cyclobutyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Beispiel
22: 4-(8-Cycloheptyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-isopropyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Beispiel
23: [3-(8-Cycloheptyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)pyrrol-1-yl]]essigsäure.
-
Die
Titelverbindungen der Beispiele 24 bis 28 wurden in einer zu Beispiel
15 analogen Weise synthetisiert, indem Ethoxyphosphinoyl-Essigsäureethylester
durch Triethyl-2-fluor-2-phosphonoacetat
ersetzt wurde.
-
Beispiel
24: 4-(8-Cyclopentyl-6-fluor-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Beispiel
25: 4-[6-Fluor-4-methyl-7-oxo-8-(tetrahydropyran-4-yl)-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Beispiel
26: 4-[6-Fluor-4-methyl-7-oxo-8-(tetrahydropyran-4-ylmethyl)-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Beispiel
27: 4-[6-Fluor-8-(4-methoxycyclohexyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Beispiel
28: 4-(8-Cyclopentyl-6-fluor-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido 2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-(1-phenylethyl)-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Beispiel
29: 4-(6-Chlor-8-cyclopentyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
-
Zu
einer Lösung
von 8-Cyclopentyl-4-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
(2,5 g, 9,08 mmol) in 36 ml DMF (N,N-Dimethylformamid) wurde N-Chlorsuccinimid
(1,81 g, 13,55 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 30 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser und Ethylacetat gegossen. Die
organische Schicht wurde gesammelt und die wässrige Schicht wurde zweimal
mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten
wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, das Ethylacetat wurde unter reduziertem
Druck entfernt, wodurch 4,9 g Feststoff erhalten wurden. Das Rohprodukt
wurde an Silicagel unter Flution mit einem Gradienten von 0% Ethylacetat
bis 40% Ethylacetat/60% Hexan eluiert, und 1,00 g 6-Chlor-8-cyclopentyl-4-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
als orangefarbener Feststoff erhalten wurde.
1H
NMR (400 MHz, CDCl3): δ ppm 1.70 (m, 2H) 1.89 (m, 2H)
2.10 (m, 2H) 2.31 (m, 2H) 2.61 (s, 3H) 2.67 (s, 3H) 6.06 (tt, J=8.91,
8.74 Hz, 1H) 7.95 (s, 1H). MS (M+1): 310.1.
-
Zu
einer Lösung
von 6-Chlor-8-cyclopentyl-4-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on (1,00
g, 3,22 mmol) in Chloroform (20 ml) wurde M-CPBA (m-Chlorperoxybenzoesäure: 0,760
g, 3,39 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
für 35
Minuten gerührt
und wurde durch HPLC überwacht.
Die Reaktion wurde mit gesättigter
Natriumcarbonatlösung
gequencht, und die organische Schicht wurde gesammelt. Die organische
Schicht wurde zweimal mit einer gesättigten Natriumcarbonatlösung und dann
ein mal mit Kochsalzlösung
extrahiert. Das Gemisch wurde dann mit Magnesiumsulfat getrocknet,
und das Chloroform wurde unter reduziertem Druck entfernt, wodurch
6-Chlor-8-cyclopentyl-4-methyl-2-methansulfinyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
erhalten wurde (0,970 g als schwachgelber Feststoff).
1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ ppm 1.69
(m, 2H) 1.95 (m, 2H) 2.14 (m, 2H) 2.24 (m, 2 H) 2.84 (s, 3H) 2.97
(s, 3H) 6.08 (m, 1H) 8.07 (s, 1H). MS (M+1): 326.1.
-
Zu
einer Lösung
von 6-Chlor-8-cyclopentyl-4-methyl-2-methansulfmyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on (0,325
g, 1,00 mmol) in Acetonitril (3 ml) und DMF (5 Tropfen) wurden Triethylamin
(0,29 ml, 2,09 mmol) und 4-Amino-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester-Hydrochlorid (0,38
g, 2,00 mmol) gegeben. Die Reaktion wurde für 2 Tage bei 120°C erhitzt,
dann abgekühlt,
und das Acetonitril wurde unter reduziertem Druck entfernt, wodurch
1 g eines rohen Feststoffs erhalten wurde. Das Rohrprodukt wurde
an Silicagel unter Flution mit einem Gradienten von 100% Hexane
zu 100% Ethylacetat chromatographiert. Um weitere Verunreinigungen
zu entfernen, wurde die Verbindung in Ether aufgenommen, filtriert
und getrocknet, wodurch 45 mg der Titelverbindung erhalten wurden.
1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ ppm 1.64
(m, 2H) 1.87 (m, 2H) 2.06 (m, 2H) 2.34 (m, 2H) 2.60 (s, 3H) 3.82
(s, 3H) 3.94 (s, 3H) 6.00 (m, 1H) 6.94 (m, 1H) 7.15 (m, 1H) 7.88
(s, 1H). MS (M+1): 416.1.
-
Beispiel
30: 4-(6-Chlor-8-ethyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
-
Die
Titelverbindung von Beispiel 30 wurde in einer Weise analog zu Beispiel
29 synthetisiert.
-
Beispiel
31: 4-(6-Chlor-8-ethyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino)-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Die
Titelverbindung von Beispiel 31 wurde in einer zu Beispiel 29 analogen
Weise synthetisiert, gefolgt von einem Esterhydrolyseschritt, der
wie in Beispiel 15 durchgeführt
wurde.
-
Beispiel
32: 4-[6-Brom-8-(2-methoxyethyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyI-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Die
Titelverbindung von Beispiel 32 wurde in einer zu Beispiel 31 analogen
Art durch Ersetzen von N-Chlorsuccinimid durch N-Bromsuccinimid
synthetisiert.
-
Beispiel
33: 4-[6-Brom-8-(4-methoxybenzyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methy1-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Die
Titelverbindung von Beispiel 33 wurde in einer zu Beispiel 32 analogen
Weise synthetisiert.
-
Beispiel
34: 4-[6-(3-Benzyloxyphenyl)-8-(2-methoxyethyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester.
-
Zu
einer Lösung
von 6-Brom-8-(2-methoxyethyl)-4-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
(0,665 g, 1,93 mmol) in Methanol (3,6 ml) und Toluol (3,6 ml) wurden
Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (0,089 g, 0,077 mmol) und
gesättigte
Natriumcarbonatlösung
(3,6 ml) und 3-Benzyloxyphenylboronsäure (0,485 g, 2,12 mmol) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde für
19 Stunden auf 110°C
erhitzt. Das rohe Produkt wurde an Silicagel unter Flution mit einem
Gradienten von 0% Ethylacetat bis 50% Ethylacetat/50% Hexan chromatographiert,
wobei 0,705 g, 82% Ausbeute, der Titelverbindung als gelber Feststoff
erhalten wurden.
1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ ppm
2.63 (s, 3H) 2.68 (s, 3H) 3.39 (m, 3H) 3.76 (t, J=6.20 Hz, 2H) 4.76
(t, J=6.22 Hz, 2H) 5.12 (s, 2H) 7.01 (qd, J=8.06, 2.44, 0.98 Hz,
1) 7.27 (t, J=1.71 Hz, 1H) 7.33 (m, 2 H) 7.38 (m, H) 7.46 (m, 2H)
7.83 (s, 1H). MS (M+1): 448.1.
-
Zu
einer Lösung
von 6-(3-Benzyloxyphenyl)-8-(2-methoxyethyl)-4-methyl-2-methylsulfanyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
(0,705 g, 1,52 mmol) in Chloroform (15 ml) wurde M-CPBA (m-Chlorperoxybenzoesäure: 0,375
g, 1,67 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
für 2,5
h gerührt
und durch HPLC überwacht.
Die Reaktion wurde mit gesättigter
Natriumcarbonatlösung
gequencht, und die organische Schicht wurde gesammelt. Die organische
Schicht wurde zweimal mit einer gesättigten Natriumcarbonatlösung und
dann einmal mit Kochsalzlösung
extrahiert. Das Gemisch wurde dann mit Magnesiumsulfat getrocknet,
wodurch 0,666 g Produkt erhalten wurden.
1H
NMR (400 MHz, CDCl3): δ ppm 2.92 (s, 3H) 2.92 (s, 3H)
3.3] (s, 3H) 3.73 (td, J=5.68, 1.83 Hz, 2H) 4.75 (q, J=5.62 Hz,
2H) 5.06 (s, 2H) 7.00 (qd, J=8.30, 2.68, 0.98 Hz, 1H) 7.21 (m, 1H)
7.28 (m, 2H) 7.34 (m, 3H) 7.40 (m, 2 H) 7.87 (s, 1). MS (M+1): 464.1.
-
Zu
einer Lösung
von 6-(3-Benzyloxyphenyl)-2-methansulfinyl-8-(2-methoxyethyl)-4-methyl-8H-pyrido[2,3-d]pyrimidin-7-on
(0,300 g, 0,647 mmol) in Acetonitril (2 ml) und DMF (1 ml) wurden
Triethylamin (0,225 ml, 1,62 mmol) und 4-Amino-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester-Hydrochlorid
(0,248 g, 1,3 mmol) gegeben. Die Reaktion wurde für 24 h auf
135°C, dann
für 65
h auf 120°C
erhitzt, dann gekühlt,
und das Acetonitril wurde unter reduziertem Druck unter Erhalt eines
rohen Feststoffs entfernt. Das rohe Produkt wurde an Silicagel mit
Dichlormethan, dann 20% THF/80% Dichlormethan chromatographiert,
wodurch 40 mg der Titelverbindung als gelber Feststoff erhalten
wurden.
1H NMR(400 MHz, CDCl3) δ ppm
2.55 (s, 3H) 3.35 (s, 3H) 3.72 (t, J=6.83 Hz, 2H) 3.77 (s, 3H) 3.90
(s, 3H) 4.66 (m, 2 H) 5.06 (s, 2H) 6.74 (d, J=1.95 Hz, 1H) 6.92
(qd, J=8.30, 2.68, 0.98 Hz, 1H) 7.00 (m, 1H) 7.19 (s, 2H) 7.21 (t,
J=1.22 Hz, 1H) 7.27 (m, 2H) 7.32 (m, 2H) 7.40 (m 1H) 7.74 (s 1H).
MS (M+1): 554.1.
-
Beispiel
35: 4-[6-(3-Benzyloxyphenyl)-8-(4-fluorbenzyl)-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure. Die
Titelverbindung von Beispiel 35 wurde in einer zu Beispiel 34 analogen
Art, gefolgt von einem Esterhydrolyseschritt, wie er in Beispiel
15 durchgeführt
worden war, synthetisiert.
-
Beispiel
36: 4-[8-(4-Methoxybenzyl)-4,6-dimethyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure.
-
Zu
einer Lösung
von 4-[6-Brom-8-(4-methoXybenzyl)-4-methyI-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsauremethylester
(0,190 g, 0,370 mmol) in DMF (4 ml) wurden Kupferiodid (6 mg, 0,0555
mmol), PdCl2(PPh3)2 (0,019 g, 0,0278 mmol) und Tetramethylzinn
(0,103 ml, 0,740 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 17,5 Stunden
bei 100°C
erhitzt. Das Rohprodukt wurde an Silicagel unter Flution mit einem Gradienten
von 40% Ethylacetat/60% Hexane zu 60% Ethylacetat/40% Hexan chromatographiert,
wodurch der 4-[8-(4-Methoxybenzyl)-4,6-dimethyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester
als Feststoff (0,050 g, 30% Ausbeute) erhalten wurde.
1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ ppm 2.15
(d, J=1.22 Hz, 3H) 2.53 (s, 3H) 3.68 (s, 3H) 3.74 (s, 3H) 3.76 (s,
3H) 5.50 (s, 2H) 6.72 (s, 1H) 6.73 (m, 2H) 6.83 (s, 1H) 7.26 (m,
2H) 7.52 (d, J=1.22 Hz, 1H). MS (M+1): 448.1.
-
Zu
einer Lösung
von 4-[8-(4-Methoxybenzyl)-4,6-dimethyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäuremethylester
(0,049 g, 0,109 mmol) und THF (15 ml) wurde eine Lösung von
1M Natriumhydroxid (0,22 ml, 0,218 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde für
1,5 h refluxiert. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur
abgekühlt,
und das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in Wasser gegossen,
und 1M Salzsäure
wurde zugesetzt, bis ein pH von 5 erreicht war. Das Reaktionsgemisch
wird filtriert und der Filterkuchen mit Wasser gewaschen. Der Feststoff
wurde unter Vakuum getrocknet, wodurch 0,39 g, 83% Ausbeute, erhalten
wurden.
1H NMR (400 MHz, DMSO-D6): δ ppm 2.09
(s, 3H) 2.55 (s, 3H) 3.66 (s, 3H) 3.70 (s, 3H) 5.49 (s, 2H) 6.77
(s, 1H) 6.81 (d, J=8.78 Hz, 2H) 7.11 (m, 2H) 7.33 (m, 1H) 7.89 (s,
1H). MS (M-1): 432.1.
-
Beispiel
38: 4-[8-Cyclohexyl-4-methyl-7-oxo-7,8-dihydropyrido[2,3-d]pyrimidin-2-ylamino]-1-methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure. Die
Titelverbindung von Beispiel 38 wurde in einer zu Beispiel 15 analogen
Art synthetisiert.
-
Intermediat
12: 4-Amino-1-benzyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester. Eine Lösung von
Ethyl-4-nitropyrrol-3-carboxylat (4,0 g, 21,7 mmol) in DMF (70 ml)
wurde portionsweise mit NaH (0,57 g, 23,9 mmol) behandelt und über einen
Zeitraum von 20 Minuten rühren
gelassen. Das Gemisch wurde mit Benzylbromid (3,09 ml, 26 mmol)
behandelt, für
18 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt, dann wurde das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt.
-
Der
Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst,
mit 1N NaOH und 1N HCl extrahiert, über MgSO
4 getrocknet
und zur Trockene konzentriert, wodurch 4-Nitro-1-benzyl-1H-pyrrol-2-carbonsäureethylester
erhalten wurde (5,2 g). Das Rohprodukt (2,5 g, 9 mmol) wurde dann
in THF/Methanol (50 ml/50 ml) gelöst und mit RaNi (0,5 g) bei
51 psi Wasserstoffgas behandelt. Das Gemisch wurde gerührt, bis
die Wasserstoffgasaufnahme gestoppt war, und dann wurde der RaNi-Katalysator durch
Filtration entfernt und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde, 2,2 g.
1H NMR (400 MHz, DMSO-D6): δ ppm 1.2
(t, J=7.1 Hz, 3H) 4.1 (q, J=7.1 Hz, 2H) 5.4 (s, 2H) 6.3 (s, 1H)
6.5 (s, 1H) 7.0 (d, J=6.8 Hz, 2H) 7.2 (m, 1H) 7.3 (d, J=7.6 Hz,
2H).
Beisp. | Massenspektrum | 1H NMR2 |
1 | 410 | 1.5
(s, 5H) 1.6 (s, 5H) 1.8 (s, 2H) 2.4 (s, 2H) 2.5 (s, 3H) 3.7 (s,
4H) 3.8 (s, 4H) 5.6 (s, 1H) 6.2 (d, J=9.5 Hz, 1H) 7.1 (s, 1H) 7.2
(s, 1H) 7.8 (d, J=9.5 Hz, 1H) 9.9 (s, 1H) |
2 | 432,2
M-1=430,2 | 1.23
(t, J=7.1 Hz), 1.74 (d, J= 7.1 Hz, 3H), 2.51 (s, 3H), 3.29 (s, 3H), 4.11-4.2] (m, 2H), 6.27
(d, J=9.5 Hz, 1H), 6.46-6.52 (m, 1H), 6.89 (s, 1H), 7.22-7.35 (m, 5H), 7.60
(s, 1H), 7.89 (d, J=9.5 Hz, 1H), 10.03 (s, 1H) |
3 | 354 | 0.7
(s, 2H) 12 (s, 2H) 2.5 (s, 3H) 2.9 (s, 1H) 3.7 (s, 3H) 3.8 (s, 3H) 6.2
(d, J=9.5 Hz, 1H) 7.0 (s, 1H) 7.6 (s, 1H) 7.9 (d, J=9.5 Hz, 1H) 10.0
(s, 1H) |
4 | 368 | 1.7
(m, 1H) 1.9 (m, 2H) 2.1 (m, 2H) 2.5 (s, 3H) 3.1 (m, 1H) 3.7 (s, 3H)
3.8 (s, 3H) 5.9 (m, 1H) 6.2 (d, J=9.5 Hz, 1H) 7.1 (s, 1H) 7.2 (s, 1H)
7.9 (d, J=9.5 Hz, 1H) 9.9 (s, 1H) |
5 | 398 | 1.5
(s, 2H) 2.6 (s, 3H) 2.9 (m, 1H) 3.5 (m, 2H) 3.7 (s, 3H) 3.8 (s,
3H) 4.0 (m, |
6 | 396 | 2H)
5.6 (m, 1H) 5.7 (s, 1H) 6.2 (s, 2H) 7.9 (d, J=9.8 Hz, 2H) 10.0 (s, 1H)
1.2 (m, 3H) 1.4 (m, 2H) 1.5 (m, 2H) 1.7 (m, 2H) 1.8 (m, 2H) 2.5
(s, 3H) 3.7 (s, 3H) 3.8 (s, 3H) 5.5 (m, 1H) 6.2 (s, 1H) 7.1 (s,
1H) 7.9 (d, J=9.5 Hz, 1H) 10.0 (s, 1H) |
7 | 500 | 1.2
(d, J=14.2 Hz, 3H) 1.3-1.6 (m, 10H) 2.4 (m, 2H) 2.5 (s, 3H) 4.1 (q,
J=7.2 Hz 2H, 2H) 5.6 (m, 3H) 62 (d, J=9.0 Hz, 1H) 7.0 (m, 2H) 7.0
(s, 1H) 7.2 (m, 1H) 7.3 (m, 2H) 7.4 (s, 1H) 7.9 (d, J=9.3 Hz, 1H) |
8 | 382,2
M-1=380,2 | 0.02
(m, 2H) 0.41 (d, J=8.30 Hz, 2H) 0.80 (dd, J=7.81, 3.17 Hz, 1H) 155
(m, 2H) 2.55 (s, 3H) 3.72 (s, 3H) 3.87 (s, 3H) 4.38 (m, 2H) 6.29
(d, J=9.52 Hz, 1H) 7.01 (s, 1H) 7.34 (s, 1H) 7.94 (d, J=9.76 Hz' 1H)
10.00 (s, 1H) |
9 | 400 | 1.6
(s, 3H) 1.8 (s, 3H) 1.9 (s, 3H) 2.2 (m, 5H) 25 (s, 4H) 3.6 (m, 1H) 3.7
(s, 7H) 18 (s, 4H) 3.9 (s, 3H) 6.0 (s, 2H) 7.0 (8, 1H) 7.1 (s, 1H) 7.9
(d, J=10.2 Hz, 2H) 8.2 (s, 1H) 9.8 (s, 1H) 9.9 (s, 1H) |
10 | 430 | 12-1.5
(m, 5H) 2.2 (m, 1H) 25 (s, 3H) 3.2 (t, J=11.0 Hz, 2H) 3.7 (s, 3H)
3.8 (m, 4H) 4.3 (d, J=7.1 Hz, 2H) 7.1 (s, 1H) 72 (s, 1H) 8.0 (d, J=10.5
Hz, 1H) 10.0 (s, 1H) |
11 | 444 | 1.4
(m, 2H) 1.6 (m, 2H) 2.0 (m, 2H) 2.5 (s, 3H) 2.8 (m, 2H) 3.3 (d, J=15.1
Hz, 3H) 3.5 (m, 1H) 3.7 (s, 3H) 3.8 (s, 3H) 5.5 (m, 1H) 7.1 (d, J=13.9
Hz, 2H) 7.9 (d, J=10.2 Hz, 1H) 10.0 (s, 1H) |
12 | 491 | 1.2
(m, 4H) 15 (s, 2H) 1.7 (s, 2H) 1.9 (s, 2H) 2.1 (s, 1H) 22 (s, 2H) 2.5
(s, 6H) 4.2 (m, 2H) 5.6 (s, 2H) 5.9 (s, 1H) 7.1 (s, 1H) 7.3 (d, J=4.9
Hz, 2H) 7.4 (m, 2H) 7.9 (d, J=10.2 Hz, 1H) 8.4 (s, 1H) 8.4 (s, 1H)
10.0 (s, 1H) |
13 | 504 | 1.2
(t, J=7.1 Hz, 3H) 1.4 (s, 2H) 1.7 (d, J=10.2 Hz, 4H) 1.9 (s, 2H) 2.1
(s, 2H) 2.5 (s, 3H) 42 (m, 2H) 6.0 (s, 1H) 65 (s, 1H) 7.0 (s, 1H) 7.1
(s, 2H) 72 (d, J=7.3 Hz, 1H) 7.3 (s, 2H) 75 (s, 1H) 7.9 (d, J=10.2
Hz, 1H) 10.0 (s, 1H) |
14 | 424 | 1.2
(t, J=7.4 Hz, 3H) 1.6-1.8 (m, 10H) 2.4 (s, 1H) 2.9 (q, J=7.6 Hz, 2H)
3.7 (s, 3H) 18 (s, 3H) 5.7 (m, 1H) 6.2 (s, 1H) 7.1 (s, 1H) 7.2 (s, 1H)
7.9 (d, J=9.5 Hz, 1H) 9.9 (s, 1H) |
15 | 396 | 1.5
(s, 5H) 1.6 (s, 4H) 1.7 (s, 2H) 2.4 (s, 2H) 2.5 (s, 8H) 2.6 (s,
1H) 3.3 (s, 3H) 5.6 (s, 1H) 6.2 (m, 1H) 6.9 (s, 1H) 7.2 (s, 1H)
7.8 (d, J=9.5 Hz, 1H) 9.9 (m, 1H) |
16 | 404,2
M-1=402,2 | 1.74
(d, J=7.1 Hz, 3H), 2.51 (s, 3H), 3.34 (s, 3H), 6.26 (d, J= 9.5 Hz,
1H), 6.54-6.59 (m, 1H), 6.83 (s, 1H), 7.22-7.35 (m, 5H), 755 (s, 1H),
7.90 (d, J=9.5 Hz, 1H), 10.00 (s, 1H), 12.21 (bs, 1H) |
17 | 346 | 0.9
(m, 3H) 1.5-1.8 (m, 5H) 2.2 (m, 1H) 2.5 (s, 3H) 3.8 (s, 3H) 5.5 (m,
1H) 6.2 (d, J=95 Hz, 1H) 72 (m, 2H) 7.8 (d, J=9.5 Hz, 1H) 9.9 (s,
1H) 122 (s, 1H) |
18 | 340 | 0.7
(s, 2H) 1.2 (s, 1H) 1.3 (s, 1H) 2.5 (m, 10H) 2.9 (s, 1H) 3.8 (s, 3H)
6.2 (d, (s, 1H) J=9.5 Hz, 1H) 7.0 (s, 1H) 7.5 (s, 1H) 7.9 (d, J=9.8
Hz, 1H) 9.9 (s, 1H) 12.1 |
19 | 384 | 1.5
(d, J=19.5 Hz, 2H) 2.5 (s, 3H) 2.9 (m, 2H) 3.5 (t, J=12.0 Hz, 2H) 3.8
(s, 3H) 4.0 (d, J=8.5 Hz, 2H) 5.7 (m, 1H) 6.2 (d, J=9.5 Hz, 1H) 6.9
(m, 2H) 7.9 (d, J=9.5 Hz, 1H) 9.9 (s, 1H) 12.2 (s, 1H) |
20 | 410 | 1.1
(m, 2H) 1.2 (t, J=12.2 Hz, 2H) 15-1.8 (m, 911) 2.6 (m, 2H) 2.9 (m,
2H) 3.3 (s, 3H) 5.3 (m, 1H) 6.3 (d, J=9.3 Hz, 1H) 7.4 (m, 1H) 7.6 (d,
J=7.8 Hz, 1H) 8.0 (m, 1H) 10.1 (s, 1H) 13.0 (s, 1H) |
21 | 354 | 1.7
(m, 1H) 1.9 (m, 1H) 2.1 (m, 2H) 2.6 (s, 3H) 3.1 (m, 2H) 3.8 (s, 3H)
5.9 (m, 1H) 6.2 (d, J=9.5 Hz, 1H) 7.0 (s, 1H) 7.2 (s, 1H) 7.9 (d, J=9.5
Hz, 1H) 9.8 (s, 1H) 12.2 (s, 1H) |
22 | 424 | 1.3
(d, J=6.6 Hz, 6H) 1.5 (m, 4H) 1.6 (m, 5H) 1.7 (m, 2H) 2.4 (m, 2H)
25 (s, 3H) 5.4 (m, 1H) 5.6 (m, 1H) 6.1 (d, J=8.8 Hz, 1H) 7.1 (s, 1H)
7.2 (s, 1H) 7.8 d, J=9.5 Hz, 1H) 9.9 (s, 1H) |
23 | 396 | 1.6
(s, 5H) 1.7 (s, 2H) 2.1 (s, 4H) 2.3 (s, 2H) 25 (s, 4H) 4.8 (s, 3H) 5.5
(s, 1H) 62 (s, 2H) 6.6 (s, 1H) 7.0 (s, 1H) 7.8 (d, J=9.5 Hz, 2H) 8.6
(s, 1H) 12.9 (s, 1H) |
24 | 386 | 1.6
(m, 2H) 1.8 (m, 2H) 1.9 (m, 2H) 2.2 (m, 2H) 2.5 (s, 3H) 3.8 (s, 3H)
5.9 (m, 1H) 6.9 (s, 1H) 7.1 (s, 1H)7.9 (d, J=10.2 Hz, 1H) 9.9 (s, 1H)
12.1 (s, 1H) |
25 | 402 | 1.5
(d, J=13.9 Hz, 2H) 2.5 (s, 313) 2.9 (m, 2H) 3.5 (1, J=10.2 Hz, 2H) 3.8
(s, 3H) 4.0 (m, 2H) 5.7 (m, 1H) 7.0 (s, 1H) 7.2 (s, 1H) 7.9 (d, J=10.2
Hz, 1H) 9.9 (s, 1H) 12.2 (s, 1H) |
26 | 416 | 1.3
(d, J=11.2 Hz, 3H) 1.4 (d, J=10.0 Hz, 3H) 22 (s, 2H) 25 (s, 6H)
3.1 (m, 4H) 3.2 (s, 1H) 3.8 (d, J=19.8 Hz, 8H) 4.2 (s, 3H) 7.0 (s, 1H)
7.2 (s, 1H) 7.9 (d, J=10.2 Hz, 1H) 9.9 (s, 1H) 12.2 (s, 1H) |
27 | 430 | 1.4
(d, J=7.6 Hz, 2H) 1.6 (m, 2H) 2.0 (d, J=13.9 Hz, 213) 25 (s, 3H) 2.8
(m, 2H) 3.3 (s, 3H) 3.4 (s, 1H) 3.8 (s, 3H) 5.6 (m, 1H) 7.1 (m,
2H) 7.9 (d, J=10.2 Hz, 1H) 9.9 (s, 1H) |
28 | 476 | 1.4
(s, 2H) 1.6 (s, 1H) 1.7 (d, J=7.1 Hz, 4H) 1.9 (s, 2H) 2.2 (s, 2H)
2.5 (s, 3H) 3.3 (s, 3H) 6.0 (s, 1H) 6.6 (s, 1H) 6.9 (s, 1H) 7.1
(s, 2H)7.2 (s, 1H) 7.3 (s, 2H) 7.5 (s, 1H) 7.9 (d, J=10.2 Hz, 1H)
9.9 (s, 1H) 12.3 (s, 1H) |
29 | 416,1 | 1.64
(m, 2H) 1.87 (m, 2H) 2.0 (m, 2H) 234 (m, 2H) 2.60 (s, 3H) 3.82 (s,
3H) 3.94 (s, 3H) 6.00 (m, 1H) 6.94 (m, 1H) 7.15 (m, 1H) 7.88 (s, 1H). |
30 | 376,1 | 1.29
(t, J=6.95 Hz, 3H) 2.55 (s, 3H) 3.72 (s, 3H) 3.85 (s, 3H) 4.39 (d,
J=7.08 Hz, 2H) 6.98 (s, 1H) 7.34 (s, 1H) 8.27 (s, 1H). |
31 | 362,0
M-1=360,1 | 1.28
(t, J=6.83 Hz; 3H) 2.48 (s, 3H) 3.83 (s, 3H) 4.38 (q, J=6.59 Hz,
2H) 6.93 (s, 1H) 7.30 (s, 1H) 8.26 (s, 1H) 10.10 (s, 1H) |
32 | 438,0 | 2.51
(s, 3H) 3.22 (s, 3H) 3.59 (t, J=6.47 Hz, 2H) 3.78 (s, 3H) 4.49 (t,
J=6.10 Hz, 2H) 6.78 (s, 1H) 7.37 (s, 1H) 8.39 (s, 1H) 10.09 (s, 1H) |
33 | 500,0
M-1=498,0 | 2.57
(s, 3H) 3.66 (s, 3H) 3.70 (s, 3H) 5.52 (s, 2H) 6.79 (s, 1H) 6.82 (d,
J=8.78 Hz, 2H) 7.07 (s, 1H) 7.15 (d, J=8.54 Hz, 2H) 8.49 (s, 1H)10.08
(s, 1H) |
34 | 554,2
M-1=552,2 | 2.5
(s, 3H) 3.4 (s, 3H) 3.7 (m, 2H) 3.8 (s, 3H) 3.9 (s, 3H) 4.7 (m,
2H) 5.1 (s, 2H) 6.7 (d, J=2.0 Hz, 1H) 6.9 (m, 1H) 7.2 (m, 1H) 7.3
(m, 3H) 7.3 (m, 5H) 7.7 (s, 1H) |
35 | 590,2
M-1=588,2 | 2.59
(s, 3H) 3.67 (s, 3H) 5.09 (s, 2H) 5.55 (s, 2H) 6.75 (s, 1H) 6.95 (m,
1H) 7.04 (m, 3H) 7.27 (m, 4H) 7.34 (m, 3H) 7.41 (s, 1H) 7.43 (d, J=1.46
Hz, 1H) 8.04 (s, 1H) 9.97 (s, 1H) |
36 | 432,1 | 2.09
(s, 3H) 2.55 (s, 3H) 3.66 (s, 3H) 3.70 (s, 3H) 5.49 (s, 2H) 6.77 (s,
1H) 6.81 (d, J=8.78 Hz, 2H) 7.11 (m, 2H) 7.33 (m, 1H) 7.89 (s, 1H) |
37 | 436,1 | 1.15
(t, J=7.20 Hz, 3H) 2.50 (m, 2H) 2.57 (s, 3H) 3.70 (s, 3H) 5.54 (s,
2H) 6.76 (s, 1H) 7.01 (m, 1H) 7.08 (t, J=9.03 Hz, 2H) 7.23 (m, 2H)
7.81 (s, 1H). |
38 | 382 | 1.2-1.8
(m, 10H) 2.6 (s, 3H) 3.8 (s, 5H) 5.5 (m, 3H) 6.2 (d, J=95 Hz, 1H)
7.0 (s, 1H) 7.1 (s, 1H) 7.8 (d, J=9.5 Hz, 1H) 9.9 (s, 1H) 12.2 (s, IN) |
- 1 M+1, außer wenn
als M-1 angegeben.
- 2 400 MHz, DMSO-D6, 6 ppm, außer für Beispiele
29 und 34, bei denen 400 MHz, CHCl3, δ ppm
-
BIOLOGISCHES BEISPIEL 1
-
Protokoll für die PI3Kγ-Proteinexpression und -reinigung
-
Spodtera
frugiperda-Zellen, die in ESF921-Medium gewachsen waren, wurden
mit Baculovirus, das ein Glu-taggiertes p101 exprimiert, und Baculovirus,
das ein HA-taggiertes p110γ exprimiert,
in einem 3:1-Verhältnis
von p101-Baculovirus zu p110γ-Baculovirus
co-infiziert.
-
Sf9-Zellen
wurden zu 1 × 107 Gesamtzellen/ml in 101-Bioreaktoren wachsen
gelassen und 48– 72 Stunden
nach der Infektion geerntet. Proben infizierter Zellen wurden dann
auf Expression von p101/p110γ-PI3-Kinase
durch Immunpräzipitation
und Western Blot-Analyseverfahren (siehe unten) getestet.
-
Um
PI3Kγ zu
reinigen, wurden 4 Volumina an hypotonischem Lysepuffer mit Raumtemperatur
(1 mM MgCl2, 1 mM DTT, 5 mM EGTA, 1 mM Pefabloc,
0,5 μM Aprotinin,
5 μM Leupeptin,
5 μM Pepstatin,
5 μM E64, pH
8) pro Gramm Zellpaste unter Rühren
auf gefrorene Zellpellets gegossen, dann wurde in einer Stickstoff-"Bombe" bei 400 psi (599HC
T316, Parr Instrument Co, Moline, IL) lysiert. NaCl wurde zu 150
mM zugesetzt, und Natriumcholat wurde zu 1% zugesetzt, und es wurde
für weitere
45 Minuten gemischt. Die Lysate wurden durch Zentrifugation bei
14.000 UpM für
25 Minuten geklärt.
Die Lysate wurden dann auf Anti-Gluverknüpftes Protein-G-Sepharose-Perlen
(Covance Research Products, Richmond, CA) aufgebracht, wobei 20
ml Harz/50 g Zellpaste verwendet wurden. Die Säule wurde mit 15 Volumina Waschpuffer
(1 mM DTT, 0,2 mM EGTA, 1 mM Pefabloc, 0,5 μM Aprotinin, 5 μM Leupeptin,
2 μM Pepstatin,
5 μM E64,
150 mM NaCl, 1% Natriumcholat, pH 8) gewaschen. PI3Kγ wurde mit
6 Säulenvolumina
Waschpuffer, der 100 μg/ml
eines Peptids enthält,
das für
eine Bindung des Glu-Tags im Wettbewerb steht, eluiert. Die Säulenfraktionen
mit dem eluierten Protein (bestimmt durch Aufnehmen von OD280-Ablesungen) wurden gesammelt und in 0,2
mM EGTA, 1 mM DTT, 1 mM Pefabloc, 5 μM Leupeptin, 0,5% Natriumcholat,
150 mM NaCl und 50% Glycerin, pH 8, dialysiert. Die Fraktionen wurden
bis zur weiteren Verwendung bei –80°C gelagert.
-
BIOLOGISCHES BEISPIEL 2
-
G-Protein-Untereinheiten-Expression
-
Spodtera
frugiperda-Zellen wurden mit Baculovirus, das ein Glu-taggiertes
G-Protein-β1 exprimiert, und Baculovirus, das ein G-Protein-β2 exprimiert,
in einem Verhältnis
von 1:1 für
Glu-taggiertes G-Protein-β1-Baculovirus zu G-Protein-β2-Baculovirus
co-infiziert. Sf9-Zellen werden in 10 1-Bioreaktoren wachsen gelassen
und 48–72
Stunden nach der Infektion geerntet. Proben der infizierten Zellen
wurden auf G-Protein-β1/β2-Expression durch Western Blot-Analyse, wie unten
beschrieben, getestet. Zelllysate wurden homogenisiert und auf eine
Säule aus
Glu-taggierten Perlen wie in Biologischem Beispiel 1 aufgebracht
und mit einem Glu-Peptid aus der Säule eluiert und wie in Biologischem
Beispiel 1 beschrieben prozessiert.
-
BIOLOGISCHES BEISPIEL 3
-
Western Blot-Analyse
-
Proteinproben
wurden an einem 8% Tris-Glycin-Gel laufen gelassen und auf eine
45 μM-Nitrocellulosemembran
transferiert. Die Blots wurden dann mit 5% Rinderserumalbumin (BSA)
und 5% Ovalbumin in TEST (50 mM Tris, 200 mM NaCl, 0,1% Tween 20,
pH 7,4) für
1 Stunde bei Raumtemperatur blockiert und über Nacht bei 4°C mit primärem Antikörper, verdünnt 1:1000
in TEST mit 0,5% BSA, inkubiert. Die primären Antikörper für die p110γ-, p110α-, p110β-, p85α-, G-Protein-β1-
und G-Protein-γ2-Untereinheiten wurden von Santa Cruz Biotechnology,
Inc., Santa Cruz, CA, bezogen. Die p101-Untereinheit-Antikörper wurden
bei Research Genetics, Inc., Huntsville, AL, basierend auf einem
p101-Peptid-Antigen, entwickelt.
-
Nach
der Inkubation mit dem primären
Antikörper
wurden die Blots in TEST gewaschen und für 2 Stunden bei Raumtemperatur
mit Ziege-anti-Kaninchen-HRP-Konjugat (Bio-Rad Laboratories, Inc.,
Hercules, CA, Produkt-Nr. 170-6515), verdünnt 1:10.000 in TEST mit 0,5%
BSA, inkubiert. Die Antikörper
wurden mit ECLTM-Detektionsreagentien (Amersham
Biosciences Corp., Piscataway, New Jersey) detektiert und mit einem
Kodak ISO400E-Scanner quantifiziert.
-
BIOLOGISCHES BEISPIEL 4
-
Immunpräzipitation
-
100 μl Zellpaste
aus dem Biologischen Beispiel 1 oder 2 wurde aufgetaut und auf Eis
mit 400 μl
hypotonischem Lysepuffer (25 mM Tris, 1 mM DTT, 1 mM EDTA, 1 mM
Pefabloc, 5 μM
Leupeptin, 5 μM
E64 (Roche), 1% Nonidet P40, pH 7,5-8) lysiert. Das Lysat wurde
für 2 Stunden
bei Raumtemperatur mit Glu-taggierten Perlen (Covance Research Products,
Cambridge, England, Produkt-Nr. AFC-115P) inkubiert. Die Perlen
wurden dreimal in Waschpuffer (20 mM Tris, pH 7,8-8, 150 mM NaCl,
0,5% NP40) gewaschen, und das Protein wurde durch Erwärmen in
zweifachem Probenpuffer (Invitrogen Corporation, Carlsbad, CA, Produkt
Nr. LC 1676) eluiert.
-
BIOLOGISCHES BEISPIEL 5
-
PI3Kγ-in-vitro-Kinase-Assay
-
Die
inhibitorischen Eigenschaften der Verbindungen in Tabelle 1 wurden
in einem in vitro-POI3K-Assay untersucht. In eine Polypropylenplatte
mit 96 Wells wurde in jedes Well 2 μl mit 50facher Konzentration
der gewünschten
Endkonzentration an Verbindung in DMSO getüpfelt. Gereinigte rekombinante
p101/p110γ-Protein-
(0,03 μg,
~2,7 nM) und G-Proteinβ
1/γ
2-Untereinheiten
(0,09 μg,
~57,7 nM) für
jede Reaktion wurden in Assaypuffer (30 mM HEPES, 100 mM NaCl, 1
mM EGTA und 1 mM DTT) kombiniert. ATP und [γ-
32P-ATP] (0,09 μCi) wurden
dem Gemisch zugesetzt, so dass die End-ATP-Konzentration in der
Reaktion 20 μM
war. Lipidmicellen wurden durch Beschallung von Phosphatidylinositol-4,5-diphosphat
(PIP
2), Phosphatidylethanolamin (PE) und
Na-Cholat in Assaypuffer für
10 Minuten, Zugeben von MgCl
2 und Inkubieren
auf Eis für
20 Minuten für
Endkonzentrationen von 25 μM
PIP
2, 300 μM PE, 0,02% Na-Cholat und 10
mM MgCl
2 in der Reaktion gebildet. Die Reaktionen
wurden gestartet, indem gleiche Volumina Lipid- und Enzymgemisch
in einem Gesamtvolumen von 50 μl
zugegeben wurden, für
20 Minuten bei Raumtemperatur laufen gelassen und mit 100 μl 75 mM H
3PO
4 gestoppt. Das
Lipidprodukt wurde auf eine Glasfaser-Filterplatte transferiert
und mehrmals mit 75 mM H
3PO
4 gewaschen.
Das Vorliegen von radioaktivem Lipidprodukt (PIP
3)
wurde gemessen, indem Wallac Optiphase-Mischung in jedes Well gegeben
wurde und eine Zählung
in einem Wallac 1450 Trilux-Plattenlesegerät (Perkin Elmer Life Sciences
Inc., Boston, MA 02118) durchgeführt
wurde. Der IC
50-Wert für jede getestete Verbindung
ist in μM
in Tabelle 2 angegeben: TABELLE 2
Beispiel | IC50 (μM) | Beispiel | IC50 (μM) |
1 | 0,025 | 20 | 1,595 |
2 | 0,063 | 21 | 0,055 |
3 | 0,0180 | 22 | 0,035 |
4 | 0,013 | 23 | 1,085 |
5 | 0,024 | 24 | 0,009 |
6 | 0,004 | 25 | 0,040 |
7 | 0,036 | 26 | 0,025 |
8 | 0,012 | 27 | 0,019 |
9 | 0,012 | 28 | 0,015 |
10 | 0,008 | 29 | 0,006 |
11 | 0,005 | 30 | 0,002 |
12 | 0,004 | 31 | 0,005 |
13 | 0,160 | 32 | 0,005 |
14 | 1,442 | 33 | 0,017 |
15 | 0,033 | 34 | 0,305 |
16 | 0,148 | 35 | 0,340 |
17 | 0,180 | 36 | 0,047 |
18 | 0,185 | 37 | 0,056 |
19 | 0,034 | 38 | 0,021 |
-
BIOLOGISCHES BEISPIEL 6
-
CDK2/CyclinA-in-vitro-Kinase-Assay
-
Die
inhibitorischen Eigenschaften der Verbindungen der Beispiele 19,
24 und 31 wurden in einem in vitro-CDK2/CyclinA-Assay mit 10 μM jeder Verbindung
in DMSO untersucht. CDK2/CyclinA (5-20 mU, verdünnt in 50 mM Hepes, pH 7,5,
1 mM DTT, 0,02% Brij35, 100 mM NaCl) wurde gegen Histon H1 in einem
Endvolumen von 25,5 μl,
enthaltend 50 mM Hepes, pH 7,5, 1 mM DTT, 0,02% Brij35, 100 mM NaCl,
Histon H1 (1 mg/ml), 10 mM Magnesiumacetat und 0,02 mM [33P-γ-ATP]
(500-1000 cpm/pmol) untersucht und für 30 Minuten bei Raumtemperatur
inkubiert. Die Assays wurden durch Zugabe von 5 μl 0,5 M (3%) Or thophosphorsäure gestoppt
und dann auf P81 Unifilter-Platten geerntet und mit 50 mM Orthophosphorsäure gewaschen.
Die Filterplatten wurden dann in einem Szintillationszähler gezählt.
-
Die
Resultate in Tabelle 3 sind als Prozentwert der Kontrollen mit DMSO
allein ausgedrückt
(Mittelwert von Zweifachbestimmungen ± Standardabweichung vom Mittelwert). TABELLE 3
Beispiel | %
der DMSO-Kontrolle (Mittelwert ± S.A.) |
19 | 101 ± 6 |
24 | 85 ± 9 |
31 | 104 ± 1 |
-
Es
ist zu erkennen, dass die hierin beschriebenen Beispiele und Ausführungsformen
lediglich zu Erläuterungszwecken
angeführt
sind und dass verschiedene Modifikationen oder Änderungen daran einem Fachmann
einfallen werden und dass diese im Rahmen der beigefügten Ansprüche enthalten
sind.