-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine gelenkte hydraulische Bohrmaschine
für Arbeiten
in begrenztem Raum, geeignet, auf einem Minibagger, Bagger, Baggerlader,
Kleinlader, Lader, Kranwagen etc. montiert zu werden.
-
Nach
dem Stand der Technik sind normale hydraulische Bohrmaschinen bekannt,
nicht auf Minibaggern montierte.
-
Diese
Art Bohrmaschine wird im Patent
US
5 810 101 mit einer Bohrmaschine beschrieben, die ein Untergestell
aus Metall aufweist, Bohrmittel, einen Rotationsmotor, der beim
Bohren verwendet wird, einen Hydraulikkreis und einen elektrischen
Stromkreis. Das Gestell wird an seiner Mitte am Arm des Baggers
befestigt. Die Bohrstangen sind Stangen mit Spiralschnecke und können also
nicht verlängert werden.
In dieser Art Bohrmaschine ist die Bohrung also auf die Länge der
Bohrstange begrenzt. Diese Bohrmaschine ist nur für die Verwendung
mit herkömmlichen
Baggern normaler Größe bestimmt
und nicht mit Minibaggern.
-
Derartige
Bohrer weisen mehrere Nachteile auf. Derartige Bohrer sind nicht
leicht zu handhaben. Dies beruht auf der Tatsache, dass sie auf
Baugrubengrundgestellen oder auf Raupen montiert sind.
-
Diese
mangelnde Handhabbarkeit führt
zum Aushub von oft breiten und tiefen Gräben, die zur Ausführung der
Arbeiten erforderlich sind, aber das Leben eines Stadtviertels stören oder
den Verkehr behindern.
-
Derartige
Maschinen können
außerdem nicht
in begrenzten Räumen
verwendet werden, beispielsweise an den Leitplanken, Gehwegen, Böschungen
etc. entlang.
-
Das
Patent
US 6 179 068 schlägt eine
Bohrmaschine vor, deren Größe dank
eines Teils anpassbar ist, der entfernbar ist, um den Zugang zu
begrenzten und engen Räumen
zu erlauben. Wie im vorangehenden Fall jedoch kann die Stange nicht
verlängert
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, bestimmten Nachteilen der bekannten
Technik Abhilfe zu schaffen, indem sie eine hydraulische Bohrmaschine
geringer Größe vorschlägt, die
geeignet ist, in verschiedensten Stellungen ebenso auf dem Baugrubengrund,
wie außerhalb
der Baugrube zu arbeiten, wobei sie eine Arbeitsleistung beibehält, die
zu der von Bohrmaschinen größeren Formats
identisch ist.
-
Dieses
Ziel wird durch eine hydraulische Bohrmaschine erreicht, bestehend
aus einem metallischen Untergestell, das die Form eines Quaders aufweist,
aus Bohrmitteln, die im vorderen Teil des Gestells angeordnet sind,
einem Rotationsmotor zum Antrieb der Stangen während des Bohrens, einem Hydraulikkreis
und einem elektrischen Stromkreis, die die verschiedenen Bestandteile
der Bohrmaschine versorgen, dadurch gekennzeichnet, dass sie am Arm
eines hydraulischen Minibaggers montiert werden und dass sie ohne
Hinzufügen
einer zusätzlichen Hydraulikgruppe
arbeiten kann.
-
Nach
einem anderen Merkmal ist die Breite des Untergestells im Wesentlichen
gleich dem Drittel seiner Länge.
-
Nach
einem anderen Merkmal ist das Untergestell der Bohrmaschine mit
dem Arm des Minibaggers über
einen Revolverkopf verbunden, der der Bohrmaschine eine Drehbewegung
um die Achse des Arms des Minibaggers verleiht.
-
Nach
einem anderen Merkmal sind mindestens zwei Ringe übereinander
auf einer der Stützen des
Untergestells befestigt und geeignet, die Nasen eines Korbes aufzunehmen,
der der Lagerung der Bohrstangen dient.
-
Nach
einem anderen Merkmal besteht der Korb aus drei U-förmigen Metallbändern, die
im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und durch Querträger verbunden
sind, die im Wesentlichen senkrecht zu den Metallbändern angeordnet
sind, wobei eine Nase, die die Befestigung des Korbes am Gestell über die
Ringe sicherstellt, auf jedem der Querträger angebracht ist.
-
Nach
einem anderen Merkmal bestehen die Bohrmittel aus einer Bohrerführung, an
der entlang eine Guillotine gleitet, die in zwei Gleitschienen durch einen
Guillotinezylinder betätigt
wird, wobei die Gesamtanordnung ein System zum Verriegeln/Entriegeln
der Bohrstangen umfasst.
-
Nach
einem anderen Merkmal ist die Bohrerführung ein rechteckiges Metallteil,
das in seinem Zentrum mit einer Bohrung versehen ist, die den Durchtritt
der Bohrstangen erlaubt, wobei diese Führung im unteren Teil einer
der Breitseiten des Untergestells in Höhe der Querträger befestigt
ist.
-
Nach
einem anderen Merkmal ist die Guillotine ein rechteckiges Teil,
das auf einer seiner Längsseiten
zwei Zähne
aufweist, die durch einen Zwischenraum einer Breite getrennt sind,
die dem Durchmesser einer Bohrstange im Wesentlichen gleich ist,
so dass die Bohrstangen zwischen den Zähnen eingeklemmt sind, was
ihre Handhabung erleichtert.
-
Nach
einem anderen Merkmal ist die Guillotine im Wesentlichen parallel
zur Bohrerführung
angeordnet, so dass sie an dieser entlang schleifen kann.
-
Nach
einem anderen Merkmal wird die Guillotine durch einen Zylinder betätigt, dessen
erstes Ende an der Längsseite
der Guillotine befestigt ist, die keine Zähne aufweist, und das zweite
an einem Querträger
des Untergestells.
-
Nach
einem anderen Merkmal gleitet die Guillotine in Gleitschienen, die
an den Stützen
des Untergestells entlang befestigt sind, die einen H-förmigen Querschnitt
aufweisen.
-
Nach
einem anderen Merkmal umgrenzen die Querträger, die sich im unteren Teil
des Untergestells befinden, einen Rahmen, in dem ein unteres Chassis
ruht, das aus zwei Querträgern
besteht, die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und durch
die Bohrerführung
an einem ihrer Enden miteinander verbunden sind und am anderen durch
eine Metallplatte, die zur Verringerung des Gewichtes der Platte
mit einer Bohrung versehen ist.
-
Nach
einem anderen Merkmal ist der Rotationsmotor auf einem Träger befestigt,
der aus einer Metallplatte besteht, die über die Länge jeder ihrer Längsseiten
mit einem Anhängsel
versehen ist, das mit zwei Kugelgelenken versehen ist, die beiderseits der
Symmetrieachse der Anhängsel
angeordnet sind.
-
Nach
einem anderen Merkmal ist jedes der Anhängsel mit einem rechteckigen
Teil versehen, das in der Verlängerung
einer der Breitseiten des Anhängsels
befestigt ist und das zum Ziel hat, den Träger des Rotationsmotors am
Entgleisen zu hindern, wenn er an den Querträgern des unteren Chassis entlang
gleitet.
-
Nach
einem anderen Merkmal wird das Gleiten des Trägers des Rotationsmotors durch
drei Zylinder sichergestellt, die im Wesentlichen parallel zueinander
in derselben horizontalen Ebene und in entgegengesetzter Orientierung
angeordnet sind.
-
Nach
einem anderen Merkmal sind die Zylinder durch drei U-förmige Metallteile mit kreisförmigem Querschnitt,
sowie durch mindestens vier Querträger, auf denen die Metallplatte
ruht, starr miteinander verbunden.
-
Nach
einem anderen Merkmal wird das Untergestell der Bohrmaschine nach
Erreichen der Arbeitsstellung mit Hilfe zweier Zylinder stabilisiert,
die an den Querträgern
entlang angeordnet und an diesen mit Hilfe einer Metallplatte und
von Ringen befestigt sind.
-
Nach
einem anderen Merkmal besteht das freie Ende der Zylinder aus einer
Kugel, die in einem zylindrischen Teil gefasst ist, das mit einer
Leitung versehen ist, die das Schmieren der Kugel erlaubt.
-
Nach
einem anderen Merkmal ist das Hydrauliksystem der Bohrmaschine mit
drei Eintrittspunkten für Öl aus dem
Hydrauliksystem des Minibaggers versehen, wobei der dritte Eintrittspunkt
erlaubt, die Arbeitsleistung der Bauteile der Bohrmaschine zu erhöhen.
-
Nach
einem anderen Merkmal ist das Hydrauliksystem der Bohrmaschine mit
einem Vierteldrehungs-Ventil versehen, das erlaubt, entweder den Rotationsmotor
oder die anderen Teile zu versorgen, die an der Arbeit der Bohrmaschine
beteiligt sind.
-
Nach
einem anderen Merkmal ist das elektrische System der Bohrmaschine
an das Armaturenbrett des Minibaggers angeschlossen und umfasst einen
Notausschalter, eine Stromversorgung für einen Arbeitsscheinwerfer,
die an den Zigarettenanzünder
des Untergestells angeschlossen ist.
-
Nach
einem anderen Merkmal ist eine Stromversorgung für die mitgeführte Elektronik
parallel zur Versorgung des Arbeitsscheinwerfers montiert.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen
der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
deutlicher werden. Es zeigen:
-
1 eine
Gesamtvorderansicht der erfindungsgemäßen Bohrmaschine, wenn sie
am Arm eines hydraulischen Minibaggers befestigt ist,
-
2 eine
Draufsicht der erfindungsgemäßen Bohrmaschine,
-
3 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bohrmaschine
in einer Arbeitsstellung,
-
4a eine
Seitenansicht, 4b eine Vorderansicht und
-
4c eine
Draufsicht des Gestells der erfindungsgemäßen Bohrmaschine,
-
5 eine
Seitenansicht, eine Vorderansicht und eine Draufsicht des Korbes,
-
6 eine
Vorderansicht und eine Schnittansicht einer Gleitschiene,
-
7 eine
Vorderansicht und eine Schnittansicht der Bohrerführung,
-
8 eine
Vorderansicht und eine Schnittansicht der Guillotine,
-
9 eine
Vorderansicht und eine Seitenansicht des Guillotinenzylinders,
-
10 eine
Draufsicht des unteren Chassis,
-
11 eine
Vorderansicht und eine Seitenansicht der Stützen, sowie eine Vergrößerung des Endes
der Stützen,
-
12 eine
Explosionsansicht der Schienen, die das Gleiten des Rotatiopnsmotors
sicherstellen,
-
13 eine
Draufsicht der Zylinder, die das Gleiten des Rotationsmotors am
unteren Chassis entlang darstellt,
-
14 eine
Schnittansicht des Revolverkopfes, der die Rotation des Untergestells
relativ zur Achse des Armes des Minibaggers darstellt,
-
15 eine
Seitenansicht einer Platte, die den Revolverkopf bildet,
-
16 eine
Draufsicht des Revolverkopfes,
-
17 das
Schema des Hydrauliksystems, das das Arbeiten der verschiedenen
Bestandteile der erfindungsgemäßen Bohrmaschine
sicherstellt,
-
18 den
elektrischen Schaltplan, der das Arbeiten der verschiedenen Bestandteile
der erfindungsgemäßen Bohrmaschine
sicherstellt.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Bohrmaschine geringer
Größe, geeignet, mit
einer beliebigen Hydraulikquelle verwendet zu werden, wie beispielsweise
Bagger, Baggerlader, Kleinlader, Lader, Kranwagen etc. und in einer
bevorzugten Ausführungsform
mit einem hydraulischen Minibagger (in den Figuren nicht dargestellt).
-
Die
erfindungsgemäße Bohrmaschine
besteht aus einem quaderförmigen
Untergestell (1). Dieses Gestell weist die Besonderheit
auf, eine Breite in der Größenordnung
des Drittels seiner Länge
zu haben. In seinem oberen Teil ist das Gestell (1) mit dem
Arm des hydraulischen Minibaggers über einen Revolverkopf (6)
verbunden, der dem Gestell (1) eine Drehbewegung um die
Achse des Armes des Minibaggers bietet.
-
In
seinem oberen Teil weist das Gestell (1) mehrere Metallplatten
(101, 102) auf, die die Rolle von Trägern haben.
Die am hinteren Ende des Gestells (1) (d.h. auf der Seite
des hydraulischen Minibaggers) angeordnete Tragplatte (101)
dient als Träger
der Wasserpummpe (in den Schemata nicht dargestellt), die anschließende Metallplatte
(102) dient ihrerseits den Hydraulik-Verteilern als Träger. Eine dritte Metallplatte
(104) ist auf einem Querträger (103) befestigt,
der im Wesentlichen auf halber Höhe des
Gestells (1) in Längsrichtung
angeordnet ist. Diese Metallplatte (103) dient dem Steuerblock
der Bohrmaschine als Träger.
-
Vorne
am Untergestell (1), auf der Außenseite einer der Kanten,
die aus den Streben des Untergestells bestehen, befinden sich zwei
Ringe (11), von denen einer unter dem anderen angeordnet
ist. Der erste Ring (11) befindet sich im Wesentlichen
in derselben Höhe,
wie die Träger
(101, 102) der Wasserpumpe und der Hydraulik-Verteiler.
Der zweite Ring befindet sich im Wesentlichen im halben Abstand zwischen
dem Querträger
(104), auf dem der Träger (103)
des Steuerblockes befestigt ist, und dem Querträger, auf dem die Träger (101, 102)
der Pumpe und der Hydraulikverteiler befestigt sind.
-
Die
so angeordneten Ringe (11) stellen das Halten eines Korbes
(110) sicher, der zur Lagerung der Bohrstangen bestimmt
ist. Der Korb (110) besteht aus drei U-förmigen Metallbändern (1101),
die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Querträger (1102, 1105)
halten die Bänder
(1101) in Stellung. Diese Querträger (1102, 1105)
sind derart angeordnet, dass sie zu den Bändern (1101) im Wesentlichen
senkrecht stehen, und sind an den unteren und oberen Enden des U
angeordnet, das von den Bändern
(1101) gebildet wird. Hinten am Korb (110) sind
zwei Nasen (1104) jeweils auf einem der Querträger (1105)
dem mittleren Band (1101) gegenüber befestigt. Diese Nasen
(1104) fügen
sich in die Ringe (11) ein, die sich vorne am Untergestell
(1) befinden. Der Korb (110) ist abnehmbar.
-
Die
Bohrmittel befinden sich im unteren und vorderen Teil des Untergestells
(1). Diese Mittel bestehen aus einem Verriegelungs-/Freigabesystem (20, 21, 22)
der Stangen, die für
eine gute Ausführung
des Rohrens erforderlich sind, und Drück- und Antriebsmitteln der
Bohrstangen, von denen weiter unten gesprochen wird.
-
Die
Verriegelungs-/Freigabemittel der Stangen umfassen eine Bohrerführung (20),
eine Guillotine (21), einen Betätigungszylinder (22)
und Gleitschienen (23).
-
Die
Bohrerführung
(20) ist ein rechteckiges Metallteil, das mit einer zylindrischen
Bohrung (201) versehen ist, die sich im Wesentlichen in
seiner Mitte befindet. Zwei ihrer Ecken, die sich an jedem der Enden
derselben Längsseite
befinden, sind schräg
abgeschnitten. Die Bohrerführung
(20) ist auf einer der Breitseiten des Untergestells (1)
in Höhe
der Querträger
(12) befestigt. Die abgeschrägten Ecken der Bohrerführung (20)
erleichtern ihr Einsetzen am Untergestell (1) entlang.
-
Die
Guillotine (21) ist ebenfalls ein rechteckiges Metallteil.
Auf einer ihrer Längsseiten
weist die Guillotine (21) zwei Zähne (211, 212)
auf, die im Wesentlichen im mittleren Teil der Längsseite der Guillotine angeordnet
sind. Zwischen diesen Zähnen
(211, 212) befindet sich ein Zwischenraum (213),
dessen Abmessungen im Wesentlichen der des Durechmessers der Stangen
entsprechen, die für
das Bohren verwendet werden. Auf der Längsseite der Guillotine (21),
die der mit den Zähnen
(211, 212) versehenen gegenüberliegt, ist das Ende (221)
eines Zylinders (22) befestigt, dessen Rolle darin besteht,
die Guillotine (21) zu betätigen. Das zweite Ende (222)
des Zylinders (20) ist an einem Querträger des Untergestells (1)
befestigt, der sich unterhalb des Korbes (110)) befindet,
wenn dieser auf das Untergestell (1) gesetzt ist. Dieser
Zylinder erlaubt es, die Guillotine nach Bedarf anzuheben oder abzusenken.
Im Verlauf dieser Gleitbewegungen wird die Guillotine (21) durch
die Gleitschienen (23) geführt. Diese Gleitschienen (23)
haben einen H-förmigen
Querschnitt. Der Finger (231) der Gleitschiene (23)
ist mit Bohrungen (2311) versehen, die erlauben, die Gleitschiene
(23) über
die Lange der Streben des Gestells (1) zu befestigen. Die
Strebe des Gestells (1) wird in die Vertiefung (230)
der Gleitschiene (23) eingesetzt, während die Guillotine in der
engsten Vertiefung (232) gleitet.
-
Die
Guillotine (21) ist im Wesentlichen parallel zur Bohrerführung (20)
angeordnet, so dass sie während
ihrer Gleitbewegung an dieser entlang schleift.
-
Wenn
die erfindungsgemäße Bohrmaschine arbeitet,
werden die Bohrstangen durch einen hydraulischen Motor in Rotation
versetzt. Um diese Rotation der Bohrstangen zu ermöglichen,
wird die Guillotine (21) in die angehobene Stellung gebracht,
der Guillotinezylinder (22) wird dann komprimiert.
-
Wenn
eine Stange angesetzt werden muss, um das Fortschreiten der Bohrung
zu ermöglichen, wird
der Guillotinezylinder (22) betätigt und die Guillotine (21)
abgesenkt. Wenn die Guillotine absinkt, wird die Bohrstange, die
durch die Bohrung (201) der Bohrerführung (20) verläuft, im
Loch 213 durch die Zähne
(211, 212) der Guillotine blockiert. Die Einheit aus
Zähnen
(211, 212) und Loch (213) arbeitet wie ein
verstellbarer Gabelschlüssel,
indem sie die Rotation des Stange blockiert und so erlaubt, eine
neue Stange zu befestigen. Es genügt dann, die Guillotine anzuheben,
um die Stange freizugeben und die Wiederaufnahme der Rotation zu
bewirken.
-
An
seinem unteren Ende ist das Untergestell (1) mit Querträgern (12)
versehen, die an jeder ihrer Längsseiten
entlang angeordnet sind. Diese Querträger begrenzen einen Rahmen,
in den sich ein unteres Chassis (3) einfügt. Dieses
untere Chassis (3) besteht aus zwei Querträgern (31 , 31'), die im Wesentlichen
parallel zueinander in einem Abstand angeordnet sind, der im Wesentlichen
der Breite der Bohrerführung
(20) entspricht, auf der sie übrigens befestigt werden. Der
Bohrerführung
(20) gegenüber
wird eine Metallplatte (32) zwischen den beiden Querträgern (31, 31') befestigt.
Die Platte (32) ist mit einer Bohrung (321) versehen,
die im Wesentlichen in ihrer Mitte angeordnet ist. Diese Bohrung
(321) erlaubt es, die Platte (32) leichter zu
machen und bietet den Leitungen einen Zugang, die den Rotationsmotor
der Stangen und andere Hydrauliksysteme versorgen. Die beiden Querträger (31, 31') spielen die
Rolle von Schienen, deren Aufgabe darin besteht, den Rotationsmotor
während
seiner Hin- und Herbewegung zu führen.
-
Der
Träger
(4) des Rotationsmotors besteht aus einer rechteckigen
Metallplatte (40). Ein Anhängsel (41, 42)
ist an jeder der Längsseiten
der Platte (40) befestigt. Ein rechteckiges Metallteil
(411, 412) ist in Fortsetzung einer der Breitseiten
jedes Anhängsels
(41, 42) befestigt. Dieses Teil ist an den Anhängseln an
einer seiner Breitseiten befestigt und erlaubt es, das Entgleisen
des Trägers
des Rotationsmotors aus den Querträgern (31, 31') zu verhindern,
wenn dieser parallel zur Längsrichtung
des Untergestells (1) in Bohrrichtung gleitet. Jedes Anhängsel (41, 42) ist
mit zwei Kugelgelenken (43) versehen. Diese Kugelgelenke
(43) sind symmetrisch zur Symmetrieachse AA der Anhängsel (41, 42)
angeordnet. Eins der Kugelgelenke (43) jedes Anhang sels
ist nahe der Befestigungslinie eines Metallteils (411, 412)
angeordnet. Diese Kugelgelenke (43) erleichtern die Verschiebung
des Rotationsmotors längs
den Querträgern
(31, 31').
-
Die
Verschiebung des Rotationsmotors wird durch die Verwendung dreier
Zylinder (50, 51, 52) ermöglicht.
Diese drei Zylinder sind im Wesentlichen parallel zueinander und
in derselben horizontalen Ebene angeordnet. Die äußeren Zylinder (50, 51) sind
in derselben Richtung angeordnet, d.h. ihre beiden Kolben sind am
selben Teil des unteren Chassis (3) befestigt, das entweder
die Bohrerführung
(20) sein kann oder der Querträger (322), der sich
am äußeren Ende
der Platte (32) befindet. Der mittlere Zylinder (52)
ist derart angeordnet, dass sein Kolben umgekehrt zu den Kolben
der beiden äußeren Zylinder
(50, 51) arbeitet; anders gesagt: Wenn die Kolben
der äußeren Zylinder
(50, 51) auf Schub arbeiten, arbeitet der Kolben
des mittleren Zylinders (52) auf Zug und umgekehrt. Die
drei Zylinder (50, 51, 52) arbeiten immer
gleichzeitig, um mehr Leistung zu bieten.
-
Die
drei Zylinder (50, 51, 52) sind durch
verschiedene Metallteile starr miteinander verbunden. Zunächst sind
die Zylinder (50, 51, 52) auf drei U-förmigen Metallteilen
(53, 55) mit kreisförmigem Querschnitt befestigt.
Jeder Zylinder ist auf einem dieser Teile angeordnet. Die Arme der
U, die sich zwischen zwei Zylindern befinden, überlappen einander. Dann werden
die Zylinder untereinander durch mindestens zwei metallische Querträger (54, 54') verbunden,
die derart angeordnet werden, dass sie sich im Wesentlichen senkrecht
zu den Zylindern (50, 51, 52) erstrecken.
-
Der
Träger
(4) des Rotationsmotors wird dann über die Metallplatte (40),
auf der der Rotationsmotor ruht, an den Zylindern (50, 51, 52)
befestigt.
-
Während des
Rohrens versetzt der Rotationsmotor der Stangen diese in Rotation.
Hierzu muss der Rotationsmotor im vorderen Teil des Gestells angeordnet
sein, in dem sich das System zum Verriegeln/Freigeben der Bohrstangen
befindet. Wenn er sich in der Arbeitsstellung befindet, wird der
Rotationsmotor mit Hilfe der Zylinder (50, 51, 52)
zur Guillotine (21) und der Bohrerführung (20) gebracht,
bis er mit diesen in Berührung
steht. Wenn eine Bohrstange angesetzt oder abgenommen werden muss, wird
der Rotationsmotor durch Betätigung
der Zylinder (50, 51, 52) zum hinteren
Teil des Untergestells in Richtung der Platte (32) gebracht.
Gleichzeitig wird der Guillotinezylinder (22) betätigt und
die Guillotine (21) sinkt an der Bohrerführung (20)
entlang hinab, um die Stange zu blockieren, die sich in der Bohrung (201)
der Bohrerführung
(20) befindet. Zum Ansetzen einer Stange genügt es, dass
die Stange, die mit dem Rotationsmotor in Berührung steht, von diesem getrennt
wird, bevor er in den hinteren Teil des Gestells gleitet. So wird
ein Freiraum zwischen dem Motor und der von der Guillotine (21)
in der Bohrerführung (20)
blockierten Stange geschaffen. Es muss nur noch eine neue Bohrstange
herangebracht werden, die in der vorangehenden verriegelt wird,
und der Rotationsmotor wieder in die Arbeitsstellung gebracht werden.
Um eine Bohrstange abzunehmen, genügt es, den Rotationsmotor zurückzuziehen,
ohne die Stange gelöst
zu haben, die mit ihm in Berührung stand.
Die die Stange abgenommen werden soll, ist auf der einen Seite mit
dem Rotationsmotor verbunden und auf der anderen mit einer Bohrstange,
die durch die Guillotine in der Bohrerführung blockiert ist. Sobald
die Stange, die mit dem Rotationsmotor verbunden ist, abgeschraubt
und abgenommen ist, wird der Motor wieder in seine Arbeitsstellung
gebracht und versetzt die Stange in Rotation, die sich in der Bohrerführung befindet
und die vorher aus der Guillotine befreit wurde.
-
Die
erfindungsgemäße Bohrmaschine
hat den Vorteil, leicht handhabbar zu sein, was einerseits auf ihren
kleinen Abmessungen beruht und insbesondere auf ihrer geringen Breite,
sowie auf der Tatsache, dass sie in sehr verschiedenen Stellungen
arbeiten kann.
-
Die
erfindungsgemäße Bohrmaschine
ist in einer bevorzugten Ausführungsform
am Arm eines hydraulischen Minibaggers befestigt. Dies erlaubt der erfindungsgemäßen Bohrmaschine,
mit den verschiedenen Neigungen zu arbeiten, die eine Pendelbewegung
unter der Wirkung der Zylinder des Armes des Baggers bietet.
-
Die
erfindungsgemäße Bohrmaschine
ist über
einen Revolverkopf (6) am Arm des Minibaggers befestigt.
Dieser Revolverkopf besteht aus mindestens drei kronenförmigen Metallplatten
(60, 61, 62). Die Platte (60)
ist die Platte größten Durchmessers; sie
ist oben auf dem Untergestell (1) angebracht. Die Platte
(61) mit geringerem Außendurchmesser,
als die Platte (60), ist auf dieser befestigt. Die Platte
(61) ist vertieft. Schließlich befindet sich auf der
Platte (61) eine letzte Platte (62) kleineren
Außendurchmessers,
als die Platte (61). Die Innendurchmesser der drei Platten
(60, 61, 62) sind identisch, der Durchgang,
den sie im Inneren des Revolverkopfes (6) schaffen, erlaubt
das Einführen
der Schläuche,
deren Aufgabe darin besteht, den Hydraulikkreis der Bohrmaschine
mit Öl
zu versorgen.
-
Der
Revolverkopf bietet der Bohrmaschine eine Rotationsbewegung um die
Achse des Armes des Minibaggers. Diese Bewegung wird durch die Anwesenheit
von Getrieben im Revolverkopf ermöglicht.
-
Die
gute Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Bohrmaschine erfordert
die Anwesenheit von Stabilisierungsmitteln, damit die Bohrung unter
optimalen Bedingungen stattfinden kann.
-
Hierzu
ist die erfindungsgemäße Bohrmaschine
mit Stützen
(7) versehen. Die Stützen
(7) sind Zylinder, die beiderseits des Untergestells (1)
an Querträgern
(12) entlang angeordnet sind. Die Befestigung der Stützen (7)
erfolgt durch eine Metallplatte (70), die auf den Querträgern (12)
mit Bolzen befestigt ist. Diese Platten (70) halten die
Stützen
(7) durch Metallringe (71) zurück, die die Stützen umgeben
und an den Metallplatten (70) befestigt sind. Jede Stütze (7)
wird so durch mindestens zwei Ringe (71) gehalten. Das
Ende (72) der Kolben der Stützen (7) ist frei.
Es endet in einer Metallkugel (721). Diese Kugeln (721)
sind in zylindrischen Teilen (73) gefasst, deren Träger (731)
eine Platte ist, die den Stützen
erlaubt, sich auf verschiedenen Untergründen abzustützen, wie dem Schild des Minibaggers
oder auch dem Rand einer im Boden ausgehobenen Grube, auf deren
Boden eine Bohrung erfolgen soll. Die Teile (73) sind mit
einer Leitung (732) versehen, die radial angeordnet ist
und in die Kammer mündet,
in der sich die Kugel (721) befindet. Diese Leitung (732)
erlaubt es, ein Schmiermittel in die Kammer zu spritzen, um die
Rotation der Kugel zu erleichtern.
-
Das
Hydrauliksystem der erfindungsgemäßen Bohrmaschine wird von der
Hydraulik des Minibaggers versorgt. Die Hydraulikflüssigkeit
des Minibaggers tritt durch zwei verschiedene sogenannte herkömmliche
Punkte (P, T) in den Hydraulikkreis der erfindungsgemäßen Bohrmaschine
ein, sowie durch einen dritten, Drain genannten Punkt (D), der für die Bedürfnisse
der Erfindung hinzugefügt
wurde. Die herkömmlichen
Eintrittspunkte (P, T) des Hydraulikkreises münden in einem Vierteldrehungs-Ventil
(V), das zur Verzweigung zwischen dem Rotationsmotor einerseits und
einem Verteiler andererseits montiert ist. Der Verteiler wird vom
Fahrer der Bohrmaschine betätigt,
der entscheidet, die Stützen
(7) zu betätigen; der
Guillotinezylinder (22) oder der Rest des Kreises, wie
beispielsweise die Zylinder (50, 51, 52),
die das Verschieben des Rotationsmotors erlauben, oder auch die
Wasserpumpe. Je nach Richtung des Vierteldrehungs-Ventil (V) versorgt
die Flüssigkeit
entweder den Rotationsmotor, was bedeutet, dass eine Bohrung stattfindet,
oder den Verteiler, was bedeutet, dass der Fahrer, wenn die Stützen betätigt werden, die
Bohrmaschine vor Beginn der Arbeiten stabilisiert, wenn der Guillotinezylinder
betätigt
wird, dass eine Bohrstange abgenommen oder angesetzt wird, etc.
Der dritte Einlass (D) des Hydraulikkreises mündet direkt in dem Teil des
Kreises, der unter anderem die Zylinder (50, 51, 52)
betätigt,
die das Gleiten des Rotationsmotors ermöglichen. Dieser zusätzliche Eingang
(D) erlaubt die Erhöhung
der Leistung der Bestandteile des Kreises und insbesondere der Zylinder
(50, 51, 52), obwohl die Erfindung mit
einer kleinen Hydraulikquelle arbeitet. Dieser zusätzliche Einlass
(D) erlaubt es, die Verwendung zusätzlicher Hydraulikquellen zu
vermeiden.
-
Der
elektrische Stromkreis der erfindungsgemäßen Bohrmaschine ist an das
Armaturenbrett des Minibaggers angeschlossen. Dieser Kreis umfasst
einen Notausschalter (U), eine Stromversorgung für den Hydraulikverteiler, sowie
eine Stromversorgung für
einen Arbeitsscheinwerfer (Ph). Die Stromversorgung des Arbeitsscheinwerfers
(Ph) ist mit einem Schalter (I) versehen. Eine Stromversorgung (A)
für die
mitgeführte
Elektronik ist parallel zur Versorgung des Arbeitsscheinwerfers
montiert. Der Arbeitsscheinwerfer wird nicht direkt durch den Minibagger versorgt,
sondern über
einen am Untergestell (1) der Bohrmaschine montierten Zigarettenanzünder. Diese Montage
erlaubt es, die Verwendung einer Batterie für den Betrieb der Bordelektronik
zu vermeiden.
-
Die
Bordelektronik besteht unter anderem aus Mitteln, um dem Fahrer
der Bohrmaschine die Bohrtiefe, die Bodenbeschaffenheit oder auch
die Orientierung des Bohrkopfes mitzuteilen.
-
Zu
Beginn des Bohrvorganges wird die erste verwendete Bohrstange (80)
mit einem Bohrkopf (81) versehen. Der Bohrkopf (81)
weist die Form eines Entenschnabels auf, die ihm erlaubt, den Boden
auszuheben. Dieser Kopf (81) ist ebenfalls mit einem mitgeführten Elektroniksystem
versehen, das ihm erlaubt, dem Benutzer Informationen zu senden,
die für die
Ausführung
der Arbeiten nützlich
sind, wie beispielsweise die Tiefe, in der er sich befindet. Dieses System
ist bekannt; es kann sich beispielsweise um eine Sonde des Modells „Eclipse" der Marke DIGITRAK → handeln.
-
Wenn
der Bohrkopf (81) linear vorschreitet, rotiert er. Wenn
die Bahn des Kopfes geändert
werden muss, betätigt
der Bediener, der den Vorgang steuert, eine hydraulische Steuerung,
die die Rotation des Bohrkopfes (81) unterbricht und auf
ihn einen Schub ausübt.
Die Orientierung des Schnabels des Bohrkopfes (81) zum
Zeitpunkt des Ausübens
des Schubes bestimmt die Richtung, in der die Bohrung fortgesetzt
wird. Wenn nämlich
der Schnabel zum Zeitpunkt des Ausübens des Schubes nach 9 Uhr
gedreht ist, geht der Bohrkopf (81) nach rechts und führt die
Folge von Bohrstangen (80) mit sich. Genauso wird sich
der Bohrkopf (81), wenn der Schnabel im Moment des Schubes
nach 6 Uhr gedreht ist, weiter in den Boden eindringen und die Folge
der Bohrstangen (80) nach sich führen. Die Orientierung des
Entenschnabels des Bohrkopfes (81) ist dem Bediener durch
das mitgeführte
Elektroniksystem bekannt.
-
Im
Verlauf des Bohrvorganges wird Wasser in die Stangen (80)
und in den Bohrkopf (81) geleitet, um ihren Vortrieb in
den Boden zu erleichtern. Im Fall der Instabilität des erhaltenen Loches ist
es möglich, einen
hierfür
vorgesehenen Schaum einzuspritzen, der Bodenstabilisierungseigenschaften
hat, Dieser Schaum erfordert im Gegensatz zu anderen Materialien,
wie beispielsweise Bentonit, keine Reinigungs- oder Einsammelvorgänge, da
er automatisch im Lauf der Zeit verschwindet.
-
Dem
Fachmann muss klar sein, dass die vorliegende Erfindung Ausführungsformen
in zahlreichen anderen besonderen Formen erlaubt, ohne sich vom
Anwendungsbereich der Erfindung, wie sie beansprucht wird, zu entfernen.
Dementsprechend müssen
die vorliegenden Ausführungsformen
als Beispiele angesehen werden, können jedoch in dem Rahmen geändert werden,
der durch den Umfang der beigefügten
Patentansprüche
definiert wird, und die Erfindung darf nicht auf die Einzelheiten
eingeschränkt
werden, die oben angegeben sind.