-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren eines Testkörpers mit
einem Sensor unter Ausnutzung eines örtlichen Plasmonenresonanz-Phänomens.
-
Beschreibung des Standes der
Technik
-
Als
zum Detektieren oder Identifizieren von Substanzen oder zur Untersuchung
von molekularen Strukturen verwendete Sensoren sind solche Sensoren
bekannt, die von einem lokalisierten oder örtlichen Plasmonenresonanz-Phänomen Gebrauch
machen. Die von diesem Phänomen
Gebrauch machenden Sensoren verwenden eine Vorrichtung mit einer Struktur,
in welcher feine Metallpartikel in einer schichtförmigen Ausbildung
einer Oberfläche
eines Dielektrikums fixiert sind, um einen Sensor-Chip zu bilden.
Außerdem
werden die Sensoren gebildet durch eine Einrichtung zum Aufstrahlen
von Licht auf die Schicht der feinen Metallpartikel des Sensor-Chips
und einer Einrichtung zum spektrophotometrischen Detektieren des
Lichts, welches von der Schicht der feinen Metallpartikel reflektiert
wurde, und zum Messen der Intensität jeder der Lichtkomponenten,
die unterschiedliche Wellenlängen
besitzen.
-
In
solchen Fällen,
in denen Licht, welches auf die feinen Metallpartikel aufgestrahlt
wird, die kleiner als die Wellenlängen sind, gelangen freie Elektronen
innerhalb der feinen Metallpartikel in Resonanz mit einem elektrischen
Feld einer Lichtkomponente, die eine spezifische Wellenlänge besitzt, und
sie beginnen zu schwingen. Das oben beschriebene Phänomen wird
als örtliches
Plasmonenresonanz-Phänomen
bezeichnet. In solchen Fällen,
in denen die Elektronen innerhalb der feinen Metallpartikel zu schwingen
beginnen und die örtliche
Plasmonenresonanz induziert wird, treten starke elektrische Felder
um die feinen Metallpartikel herum auf, so daß die Streuung und Absorption
der Lichtkomponente mit der spezifischen Wellenlänge (im folgenden als Resonanz-Wellenlänge bezeichnet)
deutlich ansteigt.
-
In
solchen Fällen
hängt die
Resonanz-Wellenlänge
ab von dem Brechungsindex einer Substanz, welche sich in der Umgebung
der feinen Metallpartikel befindet. Speziell in solchen Fällen, in
denen der Brechungsindex der sich um die feinen Metallpartikel herum
befindenden Substanz groß ist, verschiebt
sich eine Resonanz-Wellenlänge
zur Seite längerer
Wellenlängen
hin, und die Streuung und Absorption von reflektiertem Licht nehmen
zu. Deshalb kann in solchen Fällen,
in denen die Bestrahlung mit Licht und die Messung der Intensität des reflektierten Lichts
in einem Zustand erfolgen, in welchem eine als Testkörper fungierende
Substanz an der Schicht der feinen Metallpartikel adsorbiert wird
oder sich an der Schicht der feinen Metallpartikel ansammelt, der Testkörper detektiert
werden in Abhängigkeit
der besonderen Änderung
der Intensität
des reflektierten Lichts. Außerdem
läßt sich
die Art des Testkörpers abhängig von
der Wellenlänge
spezifizieren, die zu dem Auftreten der deutlichen Änderung
der Intensität des
reflektierten Lichts gehört.
Als Sensor-Chip zur Verwendung in den oben beschriebenen Sensoren ist
beispielsweise ein Sensor-Chip bekannt, der einen Basiskörper und
den gallertartigen einzellagigen Metallfilm enthält, der auf der Oberfläche des
Basiskörpers
ausgebildet ist, beschrieben beispielsweise in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 2000-356587.
-
Als
Methode zum Detektieren eines in einer Flüssigkeit dispergierten Testkörpers unter
Verwendung eines Sensor-Chips der oben beschriebenen Art werden,
abgesehen von den an dem Sensor-Chip fixierten feinen Metallpartikeln,
feine Metallpartikel an der Seite des Testkörpers gebunden. (Die vorgeschlagene
Methode zum Nachweisen eines Testkörpers ist zum Beispiel beschrieben
in „Metal
Nanoparticles, Synthetis, Characterization, and Applications", Daniel L. Feldheim,
Colby A. Foss, Jr., MARCEL DEKKER Inc., S. 183-205). Mit Hilfe der vorgeschlagenen
Methode zum Nachweisen eines Testkörpers befinden sich zu dem
Zeitpunkt, zu dem der Testkörper
an der Oberfläche
des Sensor-Chips adsorbiert wurde, ein feiner Metallpartikel auf
der Seite des Sensor-Chips und ein feiner Metallpartikel auf der
Seite des Testkörpers
in großer
Nähe zueinander.
Die Resonanz-Wellenlänge der örtlichen
Plasmonenresonanz schwankt abhängig
von dem Zustand, in welchem die feinen Metallpartikel nahe beieinander
liegen. In solchen Fällen,
in denen die feinen Metallpartikel an der Seite des Testkörpers gebunden
sind, läßt sich
also die Schwankung der Resonanz-Wellenlänge einfach ermitteln.
-
Bei
dem Sensor-Chip nach der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 2000-356587 gibt
es Probleme insofern, als die gallertartigen Partikel zum Agglomerieren
neigen und aus diesem Grund der Sensor-Chip schwierig herzustellen
ist, wobei außerdem
die Größen der
feinen Metallpartikel nicht gleichmäßig sind. Als eine Methode
zum Lösen der
oben angegebenen Probleme wurde eine Methode vorgeschlagen, bei
der regelmäßig angeordnete feine
Löcher
vorab in einer Basisplatte ausgebildet werden, woraufhin in die
feinen Löcher
feine Metallpartikel gefüllt
werden, um dadurch einen Sensor-Chip der oben beschriebenen Art
zu fertigen. (Die Methode zum Fertigen eines Sensor-Chips ist zum
Beispiel beschrieben in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 2003-268592.)
-
Die
in der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 2003-268592 offenbarte Feinstruktur besitzt Vorteile gegenüber dem
Sensor-Chip nach der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 2000-356587 insofern, als die feinen Metallpartikel mit gleichmäßiger Größe in einem
regulären
Muster angeordnet sind und zuverlässige Meßergebnisse gewonnen werden
können.
Allerdings gibt es bei dem Feinstrukturkörper nach der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 2003-268592, in der jeder der feinen Metallpartikel sich im
Inneren eines der feinen Löcher
befindet, in solchen Fällen,
in denen die Methode zum Nachweisen eines Testkörpers Gebrauch macht von der
Literaturstelle „Metal
Nanoparticles, Synthesis, Characterization, and Applications", Probleme insofern,
als es schwierig ist, einen feien Metallpartikel auf der Seite des
Sensor-Chips und einen feinen Metallpartikel auf der Seite des Testkörpers nahe
zusammenzuführen.
Insbesondere kommt es bei gewissen Arten von sensorischen Methoden
häufig
vor, daß der
Feinstrukturkörper
nach der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 2000-356587 besser geeignet ist als der Feinstrukturkörper nach
der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 2003-268592.
-
Die
EP 0 965 835 A2 zeigt
einen Sensor mit einem flachen Substrat und einer Schicht aus Isolierkügelchen
eines Polymers oder eines nichtmetallischen Werkstoffs, die auf
dem Substrat praktisch gleichmäßig angeordnet
sind, wobei eine freie Elektronen enthaltende dünne Metall-Mikropartikelschicht über etwa
der Hälfte
der Außenoberfläche der
Isolierkügelchen
auf der dem Substrat abgewandten Seite gebildet ist. Die Oberfläche der
freie Elektronen enthaltenden dünnen
Metallschicht ist chemisch durch ein Molekül modifiziert, welches sich
selektiv bei einem spezifischen Eintritt in eine Probenlösung kombiniert.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Das
Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Nachweisen
eines Testkörpers,
bei dem sowohl der Effekt eines Zustands, in welchem ein feiner
Metallpartikel auf der Seite eines Sensor-Chips und eines feinen
Metallpartikels auf der Seite des Testkörpers nahe zusammengebracht werden,
als auch der Effekt eines Zustands, in welchem feine Metallpartikel
gleichmäßiger Größe in einem
regelmäßigen Muster
angeordnet sind, erreicht werden kann.
-
Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum
Detektieren eines Testkörpers,
bei dem ein sensorischer Vorgang mit hoher Empfindlichkeit durchgeführt werden
kann.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Detektieren eines
in einer Flüssigkeit
enthaltenen Testkörpers,
umfassend folgende Schritte:
- i) Erhalten eines
Feinstrukturkörpers
mit einem Basiskörper,
der eine Mehrzahl feiner Löcher
aufweist, die in einer Oberfläche
verteilt und ausgebildet sind, und erste feine Metallpartikel, die
jeweils eine solche Größe besitzen,
daß eine örtliche
Plasmonenreso nanz induziert werden kann, und von denen jeder in
einem der feinen Löcher des
Basiskörpers
liegt, so daß eine
Kopfzone jedes der ersten feinen Metallpartikel auf einer Seite mehr
nach oben vorsteht als die Oberfläche des Basiskörpers,
- ii) Einbringen des Feinstrukturkörpers in die Flüssigkeit
und in einem Zustand, in dem eine spezifische Bindesubstanz, die
in der Lage ist, eine spezifische Bindung mit dem Testkörper einzugehen, an
der Kopfzone jedes der ersten feinen Metallpartikel fixiert wurde,
- iii) Dispergieren einer Mehrzahl zweiter feiner Metallpartikel,
die jeweils eine solche Größe aufweisen,
daß die örtliche
Plasmonenresonanz induziert werden kann, in der Flüssigkeit
und in einem Zustand, in welchem eine spezifische Bindesubstanz,
die eine spezifische Bindung mit dem Testkörper eingehen kann, an jedem
der zweiten feinen Metallpartikel fixiert wurde,
- iv) Aufstrahlen von Licht auf die Oberfläche des Feinstrukturkörpers, von
welcher Oberfläche
die Kopfzonen der ersten feinen Metallpartikel vorstehen,
- v) Messen der Intensität
des Lichts, welches von der Oberfläche des Feinstrukturkörpers reflektiert wurde,
oder des Lichts, das durch den Feinstrukturkörper hindurchgegangen ist,
und
- vi) Detektieren des Testkörpers,
der in der Flüssigkeit
enthalten ist, nach Maßgabe
der so gemessenen Lichtintensität.
-
Speziell
wird bei dem Verfahren zum Detektieren eines Testkörpers gemäß der Erfindung
zunächst
der Feinstrukturkörper
(das ist der Sensor-Chip) erstellt. Der Feinstrukturkörper enthält den Basiskörper, der
die mehreren feinen Löcher
enthält, die
in der einen Oberfläche
verteilt ausgebildet sind. Der Feinstrukturkörper enthält außerdem die Feinmetallpartikel
(das sind die ersten feinen Metallpartikel), von denen jeder eine
solche Größe besitzt,
daß die örtliche
Plasmonenresonanz induziert werden kann, und von denen jeder sich
in einem der feinen Löcher
des Basiskörpers
befindet. Der Feinstrukturkörper
befindet sich in einer Probenflüssigkeit,
die möglicherweise
den Testkörper
enthält.
-
Jeder
der ersten feinen Metallpartikel befindet sich in einem der feinen
Löcher
des Basiskörpers, so
daß die
Kopfzone jedes der ersten Feinmetallpartikel zu der Seite weiter
weg steht als die Oberfläche des
Basiskörpers.
Der Lochdurchmesser jedes der feinen Löcher sollte vorzugsweise höchstens
200 nm betragen. Die Tiefe jedes der feinen Löcher sollte vorzugsweise höchstens
100 nm betragen. Auch die Schwankung der Lochdurchmesser der feinen
Löcher
sollte vorzugsweise höchstens
15% betragen. Der Durchmesser jeder der Kopfzonen der ersten Feinmetallpartikel
sollte vorzugsweise 200 nm betragen. Die ersten Feinmetallpartikel
sollten vorzugsweise aus einem Werkstoff bestehen, der ausgewählt ist
aus der Gruppe Gold, Silber, Aluminium und Kupfer.
-
Der
Feinstrukturkörper
befindet sich in der Flüssigkeit
und in einem Zustand, in welchem die spezifische Bindesubstanz,
die eine spezifische Bindung mit dem Testkörper eingehen kann, an der Kopfzone
jedes der ersten Feinmetallpartikel fixiert wurde.
-
Weiterhin
sind die mehreren Feinmetallpartikel (das heißt die zweiten Feinmetallpartikel),
von denen jeder eine Größe besitzt,
so daß die örtliche Plasmonenresonanz
induziert werden kann, in der Flüssigkeit
dispergiert und befinden sich in einem Zustand, in welchem die spezifische
Bindesubstanz, die eine spezifische Bindung mit dem Testkörper eingehen
kann, an jedem der zweiten Feinmetallpartikel fixiert wurde, so
daß der
in der Flüssigkeit
enthaltene Testkörper
die spezifische Bindung mit der spezifischen Bindesubstanz eingehen
kann, die an jedem der zweiten Feinmetallpartikel fixiert wurde.
Die zweiten Feinmetallpartikel sollten vorzugsweise aus einem Werkstoff
gebildet sein, der ausgewählt
ist aus der Gruppe Gold, Silber, Aluminium und Kupfer.
-
In
dem oben beschriebenen Zustand wird das Licht auf die Oberfläche des
Feinstrukturkörpers aufgestrahlt,
von welcher Oberfläche
die Kopfzonen der ersten feinen Metallpartikel vorstehen. Außerdem wird
die Intensität
des von der Oberfläche
des Feinstrukturkörpers
reflektierten Lichts oder des Lichts, welches durch den Feinstrukturkörper hin durchgetreten
ist, gemessen. In solchen Fällen,
in denen der Testkörper
in der Flüssigkeit
enthalten ist, wird der Testkörper
an der Oberfläche
des Feinstrukturkörpers
adsorbiert, so daß der
Testkörper
sandwichartig zwischen der spezifischen Bindesubstanz; die an der Kopfzone
jedes der ersten Feinmetallpartikel fixiert wurde, und der spezifischen
Bindesubstanz, die an jedem der zweiten feinem Metallpartikel fixiert
wurde, eingeschlossen ist. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich der
erste und der zweite Feinmetallpartikel in großer Nähe zueinander, so daß die Resonanzwellenlänge der
lokalisierten Plasmonenresonanz variiert. Folglich kann der in der
Flüssigkeit
enthaltene Testkörper
abhängig
von der so gemessenen Lichtintensität nachgewiesen werden.
-
Das
Verfahren zum Detektieren eines Testkörpers gemäß der Erfindung sollte vorzugsweise
so modifiziert werden, daß der
Feinstrukturkörper
eine Aluminiumoxidschicht als Basiskörper enthält, gebildet durch anodische
Oxidation eines Werkstoffs, der Aluminium als Hauptbestandteil enthält, außerdem die
ersten Feinmetallpartikel, von denen jeder sich in einem der feinen
Löcher
innerhalb der Aluminiumoxidschicht befindet. Der Feinstrukturkörper mit
der oben beschriebenen Struktur läßt sich vergleichsweise einfach
herstellen. Außerdem
weist der die oben beschriebene Struktur aufweisende Feinstrukturkörper nur
eine geringe Schwankung der Lochdurchmesser der feinen Löcher auf
und besitzt eine gleichmäßige Oberflächenstruktur.
Mit dem die oben beschriebene Struktur aufweisenden Feinstrukturkörper können also
aus der Messung des von der Oberfläche des Feinstrukturkörpers reflektierten
oder durch den Feinstrukturkörper
hindurchgetretenen Lichts zuverlässige
Ergebnisse gewonnen werden.
-
Das
Verfahren zum Detektieren eines Testkörpers gemäß der Erfindung sollte vorzugsweise außerdem so
modifiziert werden, daß der
Feinstrukturkörper
außerdem
einen dünnen
Metallfilm enthält, der
auf Oberflächenbereichen
des Basiskörpers
ausgebildet ist, die die feinen Löcher des Basiskörpers umgeben.
Weiterhin sollte das erfindungsgemäße Verfahren zum Detektieren
eines Testkörpers
vorzugsweise so modifiziert werden, daß ein Durchmesser jeder der
Kopfzonen der erste Feinmetallpartikel des Feinstrukturköpers größer ist
als der Lochdurchmesser jedes der feinen Löcher des Feinstrukturkörpers. Bei
jeder der oben angesprochenen Abwandlungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Detektieren eines Testkörpers
kann letzterer mit gesteigerter Empfindlichkeit nachgewiesen werden.
-
Bei
dem Verfahren zum Detektieren eines Testkörpers gemäß der Erfindung, bei dem der
Feinstrukturkörper
mit der gleichmäßigen Oberflächenstruktur
verwendet wird, können
zuverlässige
Meßergebnisse
gewonnen werden. Auch in solchen Fällen, in denen der Testkörper an
der Oberfläche
des Feinstrukturkörpers
adsorbiert wurde, können
die ersten und die zweiten Feinmetallpartikel in ausreichend große Nähe zueinander
gebracht werden, so daß die Resonanzwellenlänge der örtlichen
Plasmonenresonanz deutlich variieren kann. Aus diesem Grund läßt sich
der in der Flüssigkeit
enthaltene Testkörper
mit hoher Empfindlichkeit nachweisen.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Nachweisen eines Testkörpers,
bei dem die feinen Löcher
bei der anodischen Oxidation des Aluminium als Hauptbestandteil
enthaltenden Werkstoffs gebildet werden, kann der Feinstrukturkörper mit
der gleichmäßigen Struktur
in vergleichsweise einfacher Weise erhalten werden, wobei der sensorische
Vorgang mit hoher Empfindlichkeit ausgeführt werden kann.
-
Das
Verfahren zum Nachweisen eines Testkörpers gemäß der Erfindung läßt sich
derart modifizieren, daß der
Feinstrukturkörper
außerdem
einen dünnen
Metallfilm enthält,
gebildet auf Oberflächenbereichen
des Basiskörpers,
die sich um die feinen Löcher
des Basiskörpers
herum gruppieren. Außerdem
läßt sich
das Verfahren zum Detektieren eines Testkörpers gemäß der Erfindung derart modifizieren,
daß der
Durchmesser jeder der Kopfzonen der ersten feinen Metallpartikel
des Feinstrukturkörpers größer ist
als der Lochdurchmesser jedes der feinen Löcher des Feinstrukturkörpers. Bei
jeder der oben angesprochenen Abwandlungen des Verfahrens zum Detektieren
eines Testkörpers
gemäß der Erfindung kann
die Empfindlichkeit des Sensors noch weiter verbessert werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Seitenansicht, die einen Reflexionstyp-Sensor
zeigt, welcher zum Detektieren eines Testkörpers in einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Nachweisen eines Testkörpers
verwendet wird,
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für eine Struktur eines Sensor-Chips,
-
3A, 3B, 3C und 3D sind anschauliche
Darstellungen eines Verfahrens zum Fertigen des Sensor-Chips,
-
4 ist
eine Konzept-Seitenansicht, die zeigt, wie eine spezifische Bindung
an einer Oberfläche
des Sensor-Chips in solchen Fällen
zustande kommt, in denen ein Testkörper in einer Probenflüssigkeit
enthalten ist,
-
5 ist
eine schematische Seitenansicht eines anderen Beispiels für eine Struktur
eines Sensor-Chips,
-
6 ist
eine schematische Seitenansicht, die ein noch weiteres Beispiel
für den
Aufbau eines Sensor-Chips zeigt,
-
7 ist
eine schematische Seitenansicht, die einen Transmissionstyp-Sensor
veranschaulicht, der verwendet wird zum Nachweisen eines Testkörpers bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Detektieren eines Testkörpers,
und
-
8 ist
eine schematische Seitenansicht eines Beispiels für den Aufbau
eines Sensor-Chips für den Transmissionstyp-Sensor.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die
Erfindung wird im folgenden anhand der begleitenden Zeichnungen
in größerer Einzelheit
erläutert.
-
1 ist
eine schematische Seitenansicht eines Sensors vom Reflexionstyp,
welcher zum Detektieren eines Testkörpers bei einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Detektieren eines Testkörpers
verwendet wird. Wie in 1 gezeigt ist, enthält der Sensor
ein Gefäß 2 mit einem
transparenten Fenster 4. Außerdem enthält der Sensor einen Sensor-Chip,
der an der inneren Bodenfläche
des Gefäßes 2 befestigt
ist. Der Sensor enthält
weiterhin eine Weißlichtquelle 5 zum
Lenken von weißem
Licht 23 auf den an der inneren Bodenfläche des Gefäßes 2 befestigten
Sensor-Chip 1. Außerdem
enthält
der Sensor ein Spektrophotometer 6 zur spektrophotometrischen
Detektierung des von der Oberfläche
des Sensor-Chips 1 reflektierten Lichts und zum Gewinnen
eines Spektrums des reflektierten Lichts. Der Spektrophotometer 6 detektiert folglich
eine Schwankung der Resonanzwellenlänge der örtlichen Plasmonenresonanz.
Mehrere erste feine Goldpartikel 9, 9, ... sind
in Form eines Feldes auf der Oberfläche des Sensor-Chips 1 angeordnet,
auf die das Licht aufgestrahlt wird.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht, welche die Struktur des Sensor-Chips 1 zeigt.
Wie aus 2 hervorgeht, enthält der Sensor-Chip 1 einen Basiskörper 7 mit
feinen Löchern 8, 8,
..., die auf der Oberfläche
verteilt ausgebildet sind. Der Sensor-Chip 1 enthält weiterhin
erste feine Goldpartikel 9, 9, ..., die jeweils
einzeln in den feinen Löchern 8, 8, ...
angeordnet sind. Der Lochdurchmesser jedes der feinen Löcher 8, 8,
... beträgt
etwa 200 nm. Die Tiefe jedes der feinen Löcher 8, 8,
... beträgt
etwa 100 nm, das heißt
etwa die Hälfte
des Lochdurchmessers jedes der feinen Löcher 8, 8,
... Die Schwankung der Lochdurchmesser der feinen Löcher 8, 8,
... beträgt höchstens
15%. Die Oberfläche
des Sensor-Chips 1 besitzt eine gleichmäßige Struktur. Der Partikeldurchmesser
jedes der ersten feinen Goldpartikel 9, 9, ...
ist etwas kleiner als der Lochdurchmesser jedes der feinen Löcher 8, 8,
... und beträgt
etwa 200 nm. Der Partikeldurchmesser von jedem der erste feinen Goldpartikel 9, 9,
... ist größer als
die Tiefe jedes der feinen Löcher 8, 8,
... Deshalb steht gemäß 2 ein Teil
(das heißt
die Kopfzone) jedes der ersten feinen Goldpartikel 9, 9,
... zur Seite weiter vor als die Oberfläche des Basiskörpers 7.
-
Der
Sensor-Chip 1 kann nach einem von verschiedenen Verfahren
hergestellt werden. Beispielsweise wird im folgenden beschrieben,
wie der Sensor-Chip 1 mit Hilfe eines Verfahrens gefertigt
wird, bei dem ein Aluminium-Basiskörper verwendet wird. 3A, 3B, 3C und 3D sind
anschauliche Ansichten, die das Verfahren zum Fertigen des Sensor-Chips
zeigen, wobei der Aluminium-Basiskörper verwendet wird. Jede der 3A, 3B, 3C und 3D zeigt
eine teilweise Schnittansicht des Sensor-Chip-Materials für den Sensor-Chip 1.
-
3A zeigt
einen Basiskörper 10,
bevor dieser dem Fertigungsverfahren für den Sensor-Chip unterzogen
wird. Bei dieser Ausführungsform
wird als Basiskörper 10 ein
Körper
aus einer Aluminiumschicht 13 verwendet. Alternativ kann
ein Basiskörper
mit einem Trägerelement
aus einem anderen Material als Aluminium (zum Beispiel Glas) verwendet werden,
der mit einer Schicht aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung überzogen
ist, um den Basiskörper 10 zu
bilden. Insbesondere reicht es aus, wenn die Oberflächenschicht
des Basiskörpers 10 aus
einem Material besteht, welches als Hauptbestandteil Aluminium enthält, wobei
es keine Beschränkung
bezüglich
der Struktur desjenigen Teils des Basiskörpers 10 gibt, der
nicht die Oberflächenschicht
des Basiskörpers 10 betrifft.
-
Zur
Fertigung des Sensor-Chips 1 erfolgt zunächst eine
anodische Oxidation der Oberfläche
des Basiskörpers 10 unter
Verwendung einer Apparatur für
eine anodische Oxidationsbearbeitung. Damit die anodische Oxidation
der Oberfläche
des Basiskörpers 10 stattfindet,
wird der Basiskörper 10 zunächst an
einem Halter fixiert und in einem Elektrolytmaterial untergebracht,
welches sich in einem Reaktionsgefäß befindet, zusammen mit einer
Gegenelektrode. Der Elektrolyt kann ein saurer Elektrolyt sein,
beispielsweise in Form von Oxalsäure,
Phosphorsäure, Schwefelsäure oder
Chromsäure.
Alternativ kann der Elektrolyt ein Gemisch aus mindestens zwei Arten von
sauren Lösungen
sein.
-
Anschließend wird
zwischen den Basiskörper 10 und
die Gegenelektrode eine Spannung von etwa 40 V gelegt. Während des
Anlegens der Spannung ist der Basiskörper 10 mit dem positiven
Pol einer elektrischen Stromquelle verbunden, die Gegenelektrode
liegt an dem negativen Pol. Wenn die Spannung zwischen den Körper 10 und
die Gegenelektrode gelegt ist, bildet sich zunächst auf der Oberfläche des
Basiskörpers 10 eine
Oxidschicht. Außerdem
werden durch den Lösungseffekt
der Säure
feine Vertiefungen (feine Löcher)
in der Oberfläche
der Oxidschicht gebildet. Im Zuge der fortschreitenden anodischen
Oxidation wachsen außerdem
gewisse Vertiefungen von den oben angesprochenen Vertiefungen bevorzugt,
und auf diese Weise ergibt sich die Ausbildung einer Mehrzahl von
Vertiefungen in nahezu gleichen Intervallen innerhalb der Oberfläche der Oxidschicht.
Eine Fläche
der Oxidschicht, in der eine Vertiefung ausgebildet ist, ist einem
elektrischen Feld ausgesetzt, welches stärker ist als das an den übrigen Bereichen
der Oxidschicht herrschende elektrische Feld. Aus diesem Grund wird
die Auflösung
in dem Flächenbereich
der Oxidschicht, in welchem sich die Vertiefung ausgebildet hat,
begünstigt.
Im Ergebnis wächst
die Vertiefung in der Richtung etwa senkrecht zur Oberfläche des
Aluminiums. Eine die Vertiefung umgebende Fläche bleibt nicht-aufgelöst. Durch
die anodische Oxidation erhaltenes Aluminiumoxid besitzt die Besonderheit,
daß innerhalb
des Aluminiumoxids natürlich
ausgebildete feine Löcher in
Form eines eine beträchtliche
Regelmäßigkeit
aufweisenden Musters angeordnet sind.
-
3B zeigt
einen Basiskörper 11 mit
der Oberfläche,
auf der eine Aluminiumoxidschicht 14 mit einer Mehrzahl
feiner Löcher 15, 15,
... durch die anodische Oxidation gebildet wurde. Wie in 3B gezeigt
ist, sind die feinen Löcher 15, 15,
... in regelmäßigen Intervallen über nahezu
die gesamte Fläche des
Basiskörpers 11 ausgebildet.
Die Lochdurchmesser, die Tiefen und die Intervalle der feinen Löcher 15, 15,
... variieren abhängig
von den Bedingungen bei der anodischen Oxidation (zum Beispiel der Konzentration
und der Temperatur des für
die anodische Oxidation verwendeten Elektrolyten, der Methode des
Anlegens einer Spannung, der Spannungsstärke und der Zeit). Üblicherweise
kann die Ausbildung der feinen Löcher 15, 15,
... akkurat so gesteuert werden, daß die Periode der feinen Löcher 15, 15, ...
in einen Bereich von 10 nm bis 500 nm fällt, außerdem so, daß die Lochdurchmesser
der feinen Löcher 15, 15,
... in den Bereich von 5 nm bis 400 nm fallen kann. Bei dieser Ausführungsform
sind die Bedingungen für
die anodische Oxidation derart eingestellt, daß die Lochdurchmesser der feinen
Löcher 15, 15, ...
annähernd
200 nm betragen, und daß die
Periode der feinen Löcher 15, 15,
... etwa 200 nm beträgt.
-
Methoden
zur Feinregulierung der Positionen, an denen die feinen Löcher gebildet
werden, und der Lochdurchmesser der feinen Löcher sind beispielsweise in
den japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichungen
Nr. 2001-9800 und 2001-138300 offenbart. Bei den angegebenen Methoden
zum Regulieren der Positionen, an denen die feinen Löcher gebildet
werden, und deren Lochdurchmesser, können die feinen Löcher mit
beliebigen Lochdurchmessern und beliebigen Lochtiefen in einem Feldmuster mit
beliebiger Periode der feinen Löcher
ausgebildet werden. Außerdem
läßt sich
die Schwankung der Lochdurchmesser der feinen Löcher auf höchstens 15% drücken.
-
Anschließend wird
in jedes der feinen Löcher 15, 15,
..., die auf natürlichem
Wege durch die anodische Oxidation gebildet wurden, mit Hilfe einer
Vakuum-Aufdampfmethode, durch Sputtern, durch Galvanisieren oder
dergleichen Gold eingebracht. Wird von dem Galvanisierverfahren
Gebrauch gemacht, ist es notwendig, daß die Böden der feinen Löcher 15, 15, ...
elektrische Leitfähigkeit
besitzen. Um die Böden der
feinen Löcher 15, 15,
... mit elektrischer Leitfähigkeit
auszustatten, können
zum Beispiel die Bedingungen für
die anodische Oxidation so eingestellt werden, daß die Aluminiumoxidschicht
an den Böden der
feinen Löcher 15, 15,
... beträchtlich
dünne wird. Alternativ
kann die anodische Oxidation mehrmals wiederholt werden, so daß die Oxidschicht
an den Böden
der feinen Löcher 15, 15,
... dünn
wird. Als weitere Alternative kann man die Aluminiumschicht an den
Böden der
feinen Löcher 15, 15,
... durch Ätzen
entfernen.
-
Der
Gold-Beladungsvorgang wird dann abgeschlossen, wenn das eingebrachte
Gold bis zu einer Stelle reicht, die identisch ist mit der Stelle
auf der Oberfläche
des Basiskörpers 11.
Alternativ läßt sich der
Gold-Beladungsvorgang abschließen,
bevor das Gold bis zu der Stelle aufgefüllt ist, die identisch mit der
Lage der Oberfläche
des Basiskörpers 11.
Auf diese Weise erhält
man gemäß 3C einen
Strukturkörper 12,
in welchem jeder der ersten feinen Goldpartikel 9, 9,
... sich im Inneren eines der feinen Löcher 15, 15,
... befindet.
-
Der
so erhaltene Strukturkörper 12 wird
anschließend
einer Ätzbearbeitung
unterzogen, bei der eine Ätzlösung, die
in der Lage ist, selektiv Aluminiumoxid zu lösen, beispielsweise eine Misch-Lösung aus
Phosphorsäure
und Chromsäure,
verwendet wird. Durch die Ätzbearbeitung
wird die obere Schicht der Aluminiumschicht 14 an der Oberfläche des
Strukturkörpers 12 entfernt.
Die Dicke der oberen Schicht der Aluminiumschicht 14, von
der die obere Schicht entfernt wird, läßt sich durch die Ätzzeit entsprechend
einstellen. Deshalb wird der Ätzvorgang dann
beendet, wenn ein Teil (beispielsweise die obere halbe Zone) jedes
der ersten feinen Goldpartikel 9, 9, ... von der
Oberfläche
des Strukturkörpers 12 absteht.
Auf diese Weise wird nach 3D der
Sensor-Chip 1 erhalten.
-
Bei
dieser Ausführungsform
wird als Metall, welches in jedes der feinen Löcher 8, 8,
... des Sensor-Chips 1 eingebracht wird, das heißt als Material der
feinen Metallpartikel, Gold verwendet. Alternativ kann das Material
der feinen Metallpartikel auch ein anderes Metall als Gold sein,
zum Beispiel Silber, Kupfer, Aluminium, Nickel oder Kobalt. Gold
besitzt eine hohe Korrosionsbeständigkeit.
Außerdem
kann die Vakuum-Aufdampftechnik
von Gold bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen eingesetzt werden,
so daß der
Vorgang des Beladens mit Gold der feinen Löcher 8, 8,
... in einfacher Weise durchgeführt
werden kann. In solchen Fällen,
in denen Silber als Material für
die feinen Metallpartikel verwendet wird, läßt sich die Empfindlichkeit
des von dem Sensor-Chip 1 Gebrauch
machenden Sensors steigern.
-
Der
Sensor-Chip 1 kann mit einem anderen Verfahren gefertigt
werden. Beispielsweise können die
feinen Löcher
auf der Oberfläche
des Basiskörpers
durch eine Feinbearbeitungstechnik gebildet werden, beispielsweise
durch Bearbeiten mit einem Elektronenstrahl, durch Nano-Prägetechnik
oder durch Nahfeldlicht-Lithographie. Anschließend kann mit Hilfe von Vakuum-Aufdampfen,
durch Sputtern oder durch Metalllisieren ein Metall in die feinen
Löcher
eingebracht werden. In diesen Fällen
braucht das Material des Basiskörpers
nicht notwendigerweise Aluminium zu sein.
-
Wie
der Testkörper
unter Verwendung des Sensor-Chips 1 detektiert wird, wird
im folgenden anhand der 1 beschrieben. Der Nachweis
des Testkörpers
erfolgt in dem Zustand, in welchem eine Probenflüssigkeit 3 in das
Gefäß 2 eingefüllt ist,
so daß in
solchen Fällen,
in denen der Testkörper
in der Probenflüssigkeit 3 enthalten
ist, dieser Testkörper
an die Oberfläche
des Sensor-Chips 1 adsorbiert werden kann. In diesen Fällen sind
mehrere zweite feine Goldpartikel in der Probenflüssigkeit 3 in
einem Zustand dispergiert, in welchem eine spezifische Bindesubstanz
eine spezifische Bindung mit dem an jedem der zweiten feinen Goldpartikel
fixierten Testkörper eingehen
kann. Außerdem
ist vorab eine spezifische Bindesubstanz, die in der Lage ist, eine
spezifische Bindung mit dem Testkörper einzugehen, vorab an der
Kopfzone jedes der ersten feinen Goldpartikel 9, 9,
... des Sensor-Chips 1 fixiert worden. In solchen Fällen, in
denen der Testkörper
ein Antigen ist, kann die spezifische Bindesubstanz, die eine spezifische Bindung
mit dem Testkörper
eingehen kann, ein Antikörper
sein. Beispiele für
die Kombinationen des Antigens und des Antikörpers enthalten eine Kombination
aus Streptoavidin und Biotin, und dergleichen. Die Art der spezifischen
Bindung zur Fixierung an jedem der ersten feinen Goldpartikel 9, 9,
... und der Art der spezifischen Bindesubstanz zur Fixierung an
jedem der zweiten feinen Goldpartikel variiert abhängig von
der Art des Testkörpers.
-
4 ist
eine Konzept-Seitenansicht, die zeigt, wie es zu einer spezifischen
Bindung an der Oberfläche
des Sensor-Chips 1 in solchen Fällen kommt, in denen der Testkörper in
der Probenflüssigkeit 3 enthalten
ist. 4 zeigt einen Teil des Querschnitts des Sensor-Chips 1.
Wie oben beschrieben wurde, sind die mehreren zweiten feinen Goldpartikel in
der Probenflüssigkeit 3 in
einem Zustand dispergiert, in welchem die für eine spezifische Bindung
mit dem Testkörper
geeignete spezifische Bindesubstanz an jedem der zweiten feinen
Goldpartikel fixiert wurde. Die spezifische Bindesubstanz, die an
jedem der zweiten feinen Goldpartikel fixiert wurde, geht eine spezifische
Bindung mit dem in der Probenflüssigkeit 3 enthaltenen
Testkörper
ein. Im Ergebnis werden in der Probenflüssigkeit 3 wie in
den Fällen der
zweiten feinen Goldpartikel 16a nach 4 mehrere
zweite feine Goldpartikel, die jeweils mit einem Testkörper 19a über eine
spezifische Bindesubstanz 18a verbunden sind, dispergiert.
-
Der
Testkörper 19a,
der spezifisch an der spezifischen Bindesubstanz 18a an
dem zweiten feinen Goldpartikel 16a in der Probenflüssigkeit 3 gebunden
ist, wird auch spezifisch an einer spezifischen Bindesubstanz 17 gebunden,
die an einem der ersten feinen Goldpartikel 9, 9,
... des Sensor-Chips 1 fixiert wurde. In solchen Fällen, in
denen zwei spezifische Bindungen an einem Testkörper auftreten, wird wie in
den Fällen
eines Testkörpers 19b in 4 der
Testkörper
sandwichartig zwischen einem der ersten feinen Goldpartikel 9, 9,
... des Sensor-Chips 1 und einem zweiten feinen Goldpartikel 16b eingefaßt, der
in der Probenflüssigkeit 3 dispergiert
ist. In diesem Zustand werden der erste feine Goldpartikel 9 und
der zweite feine Goldpartikel 16b in beträchtlich
große
Nähe zueinander
gebracht.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, wird das Licht aus der Weißlichtquelle 5 durch
das transparente Fenster 4 gestrahlt und gelangt an den
Sensor-Chip 1. Das von der Oberfläche des Sensor-Chips 1 reflektierte Licht
wird von dem Spektrophotometer 6 detektiert. Der Spektrophotometer 6 detektiert
spektrophotometrisch das reflektierte Licht und bildet daraus das Spektrum.
Das so gebildete Spektrum wird an einen (nicht gezeigten) Anzeigebildschirm
oder einen (nicht gezeigten) Drucker ausgegeben.
-
Wie
in den Fällen
des in 4 dargestellten Testkörpers 19b verschiebt
sich dann, wenn der Testkörper
an der Oberfläche
des Sensor-Chips 1 adsorbiert wurde, so daß der Testkörper sandwichartig
zwischen den beiden Arten feiner Goldpartikel eingefaßt ist,
das heißt
zwischen dem ersten feinen Goldpartikel 9 und dem zweiten
feinen Goldpartikel 16b, die Resonanzwellenlänge der örtlichen
Plasmonenresonanz zu einer nahegelegenen Stelle des ersten feinen
Goldpartikels 9 und des zweiten feinen Goldpartikels 16b verschoben.
Aus diesem Grund läßt sich abhängig von
der Änderung
des Spektrums des reflektierten Lichts der in der Probenflüssigkeit 3 enthaltene
Testkörper
nachweisen.
-
Bei
der oben erläuterten
Ausführungsform des
Verfahrens zum Detektieren eines Testkörpers gemäß der Erfindung wurde bestätigt, daß die Schwankung
der Resonanzwellenlänge,
die etwa 10-mal so groß ist
wie die Schwankung der Resonanzwellenlänge, die in Fällen angetroffen
wurde, in denen die zweiten feinen Goldpartikel 16a und 16b nicht
in der Probenflüssigkeit
enthalten waren, in Erscheinung trat. Insbesondere in solchen Fäl len, in
denen die zweiten feinen Goldpartikel 16a und 16b nicht
in der Probenflüssigkeit 3 enthalten
sind, verschiebt sich die Resonanzwellenlänge um einige Nanometer. Bei
der oben erläuterten
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Detektieren eines Testkörpers
jedoch, bei dem die zweiten feinen Goldpartikel 16a und 16b in
der Probenflüssigkeit 3 enthalten
sind, verschiebt sich die Resonanzwellenlänge um mindestens 10 nm. Bei
der obigen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Detektieren eines Testkörpers
kann also der Testkörper
mit hoher Empfindlichkeit nachgewiesen werden.
-
Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
wird das weiße
Licht auf die Oberfläche
des Sensor-Chips 1 aufgestrahlt, und das von der Oberfläche des
Sensor-Chips 1 reflektierte Licht wird spektrophotometrisch
erfaßt.
Das die Intensität
des reflektierten Lichts für
jede der Lichtwellenlänge
erhaltene Spektrum wird auf diese Weise gewonnen. Alternativ kann
monochromatisches Licht mit einer der Resonanzwellenlänge entsprechenden
Wellenlänge
auf die Oberfläche
des Sensor-Chips 1 aufgestrahlt werden, um eine Verschiebung
der Resonanzwellenlänge
nachzuweisen anhand einer Schwankung der Intensität des von
der Oberfläche des
Sensor-Chips 1 reflektierten Lichts.
-
Anstelle
des Aufbaus des Sensor-Chips 1 kann auch ein Sensor-Chip
mit einem Aufbau verwendet werden, wie es in 5 oder in 6 dargestellt
ist.
-
5 zeigt
einen Teil des Querschnitts eines Sensor-Chips 20 mit einem
Aufbau, der sich von demjenigen des Sensor-Chips 1 unterscheidet.
Wie in 5 dargestellt ist, hat wie bei dem Sensor-Chip 1 der
Sensor-Chip 20 einen Aufbau, bei dem jeder der ersten feinen
Goldpartikel 9, 9, ... sich in einem der feinen
Löcher
befindet, die in der Oberfläche
des Basiskörpers
verteilt angeordnet sind. Der Lochdurchmesser jedes der feinen Löcher beträgt etwa 200
nm. Der Partikeldurchmesser jedes der ersten feinen Goldpartikel 9, 9,
... beträgt
etwa 200 nm. Die Tiefe jedes der feinen Löcher beträgt etwa 100 nm, das heißt etwa
die Hälfte
des Lochdurchmessers jedes der feinen Löcher. Wie in 5 dargestellt
ist, steht ein Teil (das heißt
die Kopfzone) jedes der ersten feinen Goldpartikel 9, 9,
... zu der Seite weiter vor als die Oberfläche des Basiskörpers. Der
Sensor-Chip 20 be sitzt mithin einen Aufbau, der im wesentlichen
identisch ist mit dem Aufbau des Sensor-Chips 1, nur daß ein dünner Goldfilm 21 auf
den Bereichen der Oberfläche
des Basiskörpers
ausgebildet ist, die die feinen Löcher des Basiskörpers umgeben.
-
Der
Sensor-Chip 20 kann zum Beispiel in folgender Weise hergestellt
werden: speziell wird ein Basiskörper
einer anodischen Oxidation unterzogen, und auf der Aluminiumschicht 13 wird
die Aluminiumoxidschicht 14 ausgebildet. Außerdem wird
Gold in jedes der feinen Löcher
der Aluminiumoxidschicht 14 eingebracht, und jeder der
ersten feinen Goldpartikel 9, 9, ... wird auf
diese Weise in jedem der feinen Löcher in der Aluminiumoxidschicht 14 gebildet.
Im Anschluß daran
wird die obere Lage der Aluminiumoxidschicht 14 durch Ätzen entfernt.
Weiterhin wird die dünne
Goldschicht 21 durch Aufdampfen im Vakuum, durch Sputtern
oder dergleichen gebildet. Alternativ kann wie in Fällen des
Sensor-Chips 1 der Sensor-Chip 20 nach einer anderen
Methode oder unter Einsatz eines anderen Werkstoffs gefertigt werden.
-
Bei
dem Aufbau des Sensor-Chips 20 wirkt Nahfeldlicht, welches
entsteht, wenn das Licht auf einen Bereich der ersten feinen Goldpartikel 9, 9,
... aufgestrahlt wird, mit dem dünnen
Goldfilm 21 zusammen, und es kommt zu einem Absorptionsspektrum
aufgrund elektrischer Mehrfachpole. Aufgrund von synergetischen
Effekten der lokalisierten Plasmonenresonanz und der elektrischen
Mehrfachpole wird die Schwankung des reflektierten Lichts bezüglich der
Schwankung des Brechungsindex' des
Mediums, welches sich um die ersten feinen Goldpartikel 9, 9,
... herum befindet, ausgeprägt
deutlich. Wenn daher bei dem Sensor-Chip 20 der Sensorvorgang durchgeführt wird,
so ist dies mit höherer
Empfindlichkeit möglich
als mit dem Sensor-Chip 1.
-
Ein
Sensor-Chip 22 mit einem vom Aufbau des Sensor-Chips 1 abweichenden
Aufbau wird im folgenden beschrieben. 6 zeigt
einen Teil des Querschnitts des Sensor-Chips 22. Wie im Fall des Sensor-Chips 1 besitzt
der Sensor-Chip 22 einen Aufbau, bei dem jeder von ersten
feinen Goldpartikeln sich in einem der feinen Löcher befindet, die verteilt
in der Oberfläche
des Basiskörpers
angeordnet sind. Der Sensor-Chip 22 hat folglich einen
Aufbau, der im wesentlichen identisch ist mit dem Aufbau des Sensor-Chips 1, nur
daß die
Form jedes der feinen Goldpartikel 23, 23, ...
sich von der Form jedes der ersten feinen Goldpartikel 9, 9,
... des Sensor-Chips 1 unterscheidet. Wie in 6 gezeigt
ist, besitzt jeder der feinen Goldpartikel 23, 23,
... des Sensor-Chips 22 eine pilzähnliche Form, bei der der Durchmesser der
Kopfzone jedes der feinen Goldpartikel 23, 23,
... größer ist
als der Lochdurchmesser jedes der feinen Löcher des Basiskörpers.
-
Beispielsweise
kann der Sensor-Chip 22 in der im folgenden beschriebenen
Weise gefertigt werden. Speziell wird der Aluminium-Basiskörper einer anodischen
Oxidation unterzogen, und auf der Aluminiumschicht 13 bildet
sich die Aluminiumoxidschicht 14. Außerdem wird in jedem der feinen
Löcher
der Aluminiumoxidschicht 14 übermäßig Gold niedergeschlagen. Üblicherweise
wird beim Vergolden im Zuge der Fertigung des Sensor-Chips 1 oder
dergleichen die Vergoldungszeit derart eingestellt, daß das Gold
beim Niederschlagen nicht über
die Oberfläche des
Basiskörpers
hinaus gelangt, oder es wird überschüssiges Gold
entfernt. Bei der Fertigung des Sensor-Chips 22 jedoch
wird die Beschichtungszeit so eingestellt, daß das Gold über die Oberfläche des Basiskörpers hinaus
niedergeschlagen werden kann. Auf diese Weise können in den feinen Löchern des Basiskörpers, wie
in 6 gezeigt ist, die feinen Goldpartikel 23, 23,
... mit den Kopfzonen, deren Durchmesser jeweils größer ist
als der Lochdurchmesser der feinen Löcher in dem Basiskörper, ausgebildet
werden. Alternativ kann wie im Fall des Sensor-Chips 1 auch
der Sensor-Chip 22 mit einer anderen Methode oder unter
Verwendung eines anderen Werkstoffs gefertigt werden.
-
Bei
dem Aufbau des Sensor-Chips 22 sind die Kopfzonen der feinen
Goldpartikel 23, 23, ... nahe beieinander angeordnet.
In solchen Fällen,
in denen das Licht auf die feinen Goldpartikel 23, 23,
... aufgestrahlt wird, entsteht ein starkes elektrisches Feld in dem
Raum zwischen benachbarten feinen Goldpartikeln 23, 23,
und das reflektiert Licht wird durch den Effekt des elektrischen
Felds verstärkt.
Aus diesem Grund kann der Sensorvorgang mit einer höheren Empfindlichkeit
erfolgen als bei dem Sensor-Chip 1.
-
Der
Nachweis des Testkörpers
durch Verwendung des Reflexionstyps-Sensors erfolgt in der oben
beschriebenen Weise. Wie das Nachweisen des Testkörpers unter
Verwendung eines Transmissionstyp-Sensors zum Messen der Intensität des durch den
Sensor-Chip hindurchgelangten Lichts erfolgt, wird im folgenden
erläutert.
-
7 zeigt
einen Sensor zum Nachweisen eines Testkörpers durch Messen der Intensität von Licht,
welches durch einen Sensor-Chip hindurchgetreten ist. Wie in 7 gezeigt
ist, enthält
der Sensor ein Gefäß 2' mit transparenten
Fenstern 4', 4' an einander
abgewandten Seiten. Der Sensor enthält außerdem einen Sensor-Chip 24,
der sich in der Mitte des Gefäßes 2' und parallel
zu den transparenten Fenstern 4', 4' befindet. Außerdem enthält der Sensor die Weißlichtquelle 5,
die sich auf der Seite außerhalb
des Gefäßes 2' befindet. Darüber hinaus
enthält
der Sensor das Spektrophotometer 6, welches sich auf der
Seite außerhalb
des Gefäßes 2' befindet. Mehrere
erste feine Goldpartikel 26, 26, ... befinden sich
auf der Oberfläche
des Sensor-Chips 24, die mit dem Licht belichtet wird.
-
Die
Weißlichtquelle 5 befindet
sich an einer solchen Stelle, daß sie das weiße Licht
durch das transparente Fenster 4' schicken kann, welches sich der
Weißlichtquelle 5 gegenüber befindet,
so daß das weiße Licht
auf die Oberfläche
des Sensor-Chips 24 gelangt, auf der sich die ersten feinen
Goldpartikel 26, 26, ... befinden. Außerdem befindet
sich das Spektrophotometer 6 an einer Stelle, an der es
das durch den Sensor-Chip 24 hindurchgelangte Licht empfangen
kann. Das Spektrophotometer 6 detektiert das durch den
Sensor-Chip 24 gelangte Licht spektrophotometrisch. Das
Spektrophotometer 6 ermittelt mithin das Spektrum und detektiert
die Schwankung der Resonanzwellenlänge.
-
8 zeigt
einen Teil des Querschnitts des Sensor-Chips 24. Wie in 8 gezeigt
ist, besitzt der Sensor-Chip 24 einen Aufbau, bei dem jeder
der ersten feinen Goldpartikel 26, 26, ... sich
in einem der feinen Löcher 25, 25,
... befindet, die in der Oberfläche
des Basiskörpers
verteilt ausgebildet sind. Damit hat der Sensor-Chip 24 im
wesentlichen den gleichen Aufbau wie der Sensor-Chip 1,
nur daß jedes
der feinen Löcher 25, 25,
... als Durchgangsloch ausgebildet ist. Der Lochdurchmesser jedes
der feinen Löcher 25, 25,
... beträgt
etwa 200 nm. Der Partikeldurchmesser jedes der ersten feinen Goldpartikel 26, 26,
... ist etwas kleiner als der Lochdurchmesser jedes der feinen Löcher 25, 25,
... Wie in 8 dargestellt ist, steht ein
Teil (das ist die Kopfzone) jedes der ersten feinen Goldpartikel 26, 26,
... zu der Seite weiter vor als die Oberfläche des Basiskörpers.
-
Beispielswiese
kann der Sensor-Chip 24 in der im folgenden beschriebenen
Weise gefertigt werden. Insbesondere wird der Basiskörper aus
Aluminium einer anodischen Oxidation unterzogen, wodurch sich auf
der Aluminiumschicht die Aluminiumoxidschicht 14 bildet.
In der Aluminiumoxidschicht 14 wird in jedem der feinen
Löcher
Gold niedergeschlagen. Anschließend
wird die obere Lage der Aluminiumschicht 14 durch Ätzen entfernt.
Damit werden die Aluminiumschicht und die Aluminiumoxidschicht in den
Bodenbereichen der feinen Löcher
durch Ätzen entfernt.
Alternativ kann wie im Fall des Sensor-Chips 1 der Sensor-Chip 24 auch
mit einem anderen. Verfahren und unter Einsatz eines anderen Werkstoffs
gefertigt werden.
-
Wie
in 7 dargestellt ist, erfolgt der Nachweis des Testkörpers durch
Verwendung des Sensor-Chips 24 in einem Zustand, in welchem
die Probenflüssigkeit 3 in
das Gefäß 2' gefüllt wurde,
so daß dann,
wenn in der Probenflüssigkeit 3 der
Testkörper enthalten
ist, dieser an die Oberfläche
des Sensor-Chips 24 gezogen (adsorbiert) werden kann. In diesen
Fällen
sind mehrere zweite feine Goldpartikel in der Probenflüssigkeit 3 in
einem Zustand dispergiert, in welchem eine spezifische Bindesubstanz eine
spezifische Bindung mit dem Testkörper eingehen kann, wobei die
Bindesubstanz an jedem der zweiten feinen Goldpartikel fixiert wurde.
Außerdem wurde
vorab an der Kopfzone jedes der ersten feinen Goldpartikel 26, 26,
... des Sensor-Chips 24 eine spezifische Bindesubstanz
fixiert, die eine spezifische Bindung mit dem Testkörper eingehen
kann.
-
Außerdem wird
Licht aus der Weißlichtquelle 5 durch
das transparente Fenster 4' auf
den Sensor-Chip 24 gelenkt. Das Licht gelangt durch die
Bereiche der ersten feinen Goldpartikel 26, 26,
... des Sensor-Chips 24. Das durch die Bereiche der ersten feinen
Goldpartikel 26, 26, ... des Sensor-Chips 24 gelangte
Licht wird von dem Spektrophotometer 6 erfaßt. Das
Spektrophotometer 6 detektiert spektrophotometrisch das
Licht und erzeugt ein Licht-Spektrum. Das so erzeugte Spektrum wird
auf einem (nicht gezeigten) Bildschirm oder auf einem (nicht gezeigten)
Drucker ausgegeben.
-
In
den Fällen,
in denen der Transmissionstyp-Sensor eingesetzt wird, wird von dem
in 8 gezeigten Sensor-Chip 24 Gebrauch gemacht,
dessen Aufbau so beschaffen ist, daß die Kopfzone jedes der ersten
feinen Goldpartikel 26, 26, ... zu der Seite weiter
weg steht als die Oberfläche
des Basiskörpers.
Außerdem
befindet sich der Sensor-Chip 24 in der Probenflüssigkeit 3,
so daß nach 4 der Testkörper an
den zweiten feinen Goldpartikeln, die in der Probenflüssigkeit 3 dispergiert
sind, gebunden werden kann. In diesen Fällen ist wie beim Reflexionstyp-Sensor
der Testkörper
sandwichartig eingefaßt
zwischen zwei Arten der feinen Goldpartikel, das heißt zwischen
dem ersten feinen Goldpartikel 26 und dem zweiten feinen
Goldpartikel, und die Resonanzwellenlänge der lokalisierten Plasmonenresonanz
schwankt deutlich aufgrund der engen Nachbarschaft der erste feinen
Goldpartikel 26 und der zweiten feinen Goldpartikel.
-
Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
beträgt
der Partikeldurchmesser jedes der ersten feinen Metallpartikel etwa
200 nm. Bei dem Verfahren zum Nachweisen eines Testkörpers gemäß der Erfindung
reicht es jedoch aus, wenn der Partikeldurchmesser jedes der ersten
feinen Metallpartikel einen solchen Wert hat, daß die örtliche Plasmonenresonanz induziert
werden kann, der Partikeldurchmesser jedes der ersten feinen Metallpartikel ist
nicht auf die Größe beschränkt, die
bei den obigen Ausführungsformen
gewählt
ist. Damit die örtliche Plasmonenresonanz
induziert wird, ist es notwendig, daß der Partikeldurchmesser jedes
der ersten feinen Metallpartikel kleiner ist als die Wellenlängen des Lichts.
Deshalb sollte der Partikeldurchmesser jedes der ersten feinen Metallpartikel
vorzugsweise höchstens
200 nm betragen. Abhängig
von den Lichtwellenlängen
allerdings kann die örtliche
Plasmonenresonanz dann induziert werden, wenn der Partikeldurchmesser
der ersten feinen Metallpartikel jeweils etwas größer als
200 nm ist. Das Verfahren zum Nachweisen eines Testkörpers gemäß der Erfindung umfaßt in seinem
Schutzumfang auch Fälle,
in denen der Partikeldurchmesser jedes der ersten feinen Metallpartikel
etwas größer als
200 nm ist.
-
Auch
ist bei den oben beschriebenen Ausführungsformen die Tiefe jedes
der feinen Löcher
des Basiskörpers
auf 100 nm eingestellt, so daß die
obere Hälfte
jedes der ersten feinen Metallpartikel mit einem Partikeldurchmesser
von 200 nm auch weiter zu der Seite wegstehen kann, als des dies
die Oberfläche
des Basiskörpers
tut. Das Verhältnis
des vorstehenden Teils jedes der ersten feinen Metallpartikel braucht
jedoch nicht notwendigerweise der Hälfte jedes der ersten feinen
Metallpartikel zu entsprechen. Alternativ kann der Anteil des vorstehenden
Teils von jedem ersten feinen Metallpartikel größer als die Hälfte jedes
ersten feinen Metallpartikels sein. Als weitere Alternative kann
der Anteil des vorstehenden Teils von jedem der ersten feinen Metallpartikel
kleiner sein als die Hälfte
jedes Partikels. Allerdings sollte vorzugsweise der Anteil des vorstehenden
Teils jedes der ersten feinen Metallpartikel möglichst groß sein. In diesen Fällen nämlich läßt sich
die enge Nachbarschaft der ersten feinen Metallpartikel und der
zweiten feinen Metallpartikel leicht erreichen und dementsprechend
kann die Änderung
der Resonanzwellenlänge
relativ leicht aufgefunden werden.
-
Außerdem ist
die Form jedes der ersten feinen Metallpartikel nicht beschränkt auf
die kugelähnliche
Form nach 5, die pilzähnliche Form nach 6 und
die ellipsoidähnliche
Form nach 8. Alternativ kann die Form
jedes der ersten feinen Metallpartikel kreiszylindrisch, rechteckig-prismatisch, kreiskegelförmig oder
dergleichen sein. Insbesondere kann jeder der ersten feinen Metallpartikel
eine von verschiedenen Formen aufweisen, so daß die Kopfzone jedes ersten
feinen Metallpartikels weiter zu der Seite wegsteht als die Oberfläche des
Basiskörpers,
und jeder der ersten feinen Metallpartikel nah an einem der zweiten
feinen Metallpartikel, die in der Probenflüssigkeit dispergiert sind,
lokalisiert werden kann.
-
Wie
oben beschrieben wurde, kann bei dem Verfahren zum Nachweisen eines
Testkörpers
gemäß der Erfindung
sowohl der Effekt des Zustands, bei dem der erste feine Metallpartikel
auf der Seite des Sensor-Chips und der zweite feine Metallpartikel auf
der Seite des Testkörpers
nahe beieinander liegen, ebenso erreicht werden wie der Effekt des
Zustands, bei dem die ersten feinen Metallpartikel gleichförmige Größe aufweisen
und regelmäßig angeordnet
sind. Aus diesem Grund kann der Sensorvorgang mit hoher Empfindlichkeit
und hoher Zuverlässigkeit
erfolgen.