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Hintergrund
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Mikromechaniksystem(MEMS)-Aktuator
und insbesondere einen MEMS-Aktuator, bei dem ein piezoelektrischer
Freiträger-Aktuator
und ein Kamm-Aktuator kombiniert sind, um Doppelachsenantrieb durchzuführen. Der
MEMS-Aktuator kann in einer Antriebsvorrichtung eines extrem schlanken
optischen Plattenlaufwerks verwendet werden.
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2. Erörterung des Stands der Technik
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Ein
konventioneller Aktuator, der in einer Antriebsvorrichtung eines
optischen Abtasters verwendet wird, ist ein Sprachspulenmotor(VCM)-Aktuator mit
einem magnetischen Kreis zum Anlegen eines magnetischen Flusses
an eine Spule, um eine Lorentz-Kraft zu erzeugen, einem Spulenkörper zum
Befestigen der Spule und von optischen Teilen, einer Drahtaufhängung zum
Stützen
des Spulenkörpers und
zum Dämpfen
von auf den Spulenkörper übertragenden
Vibrationen, und einer Leiterplatte (PCB) zur Übertragung von Eingangs- und
Ausgangssignalen eines Servosystems und zur Stromversorgung der Spule.
Es ist jedoch schwierig, den konventionellen VCM-Aktuator in einer
extrem geringen Größe zu fertigen,
wegen eines Aufbaus, bei dem der Spulenkörper zum Aufwickeln der Spule,
ein Stützglied
zum Stützen
des Spulenkörpers
und der magnetische Kreis mit einem Magneten, einer Jochplatte und
so weiter erforderlich sind.
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Ein
extrem kleiner Aktuator mit Einachsensteuerung verwendet je nach
Zweck hauptsächlich einen
MEMS-Kamm-Aktuator oder einen freitragenden piezoelektrischen Aktuator.
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Der
Kamm-Aktuator, der eine elektrostatische Kraft verwendet, legt eine
Spannung an ein Paar Kämme
an, die senkrecht von einer ebenen Oberfläche vorstehen und so ineinander
gefügt
sind, dass die zwischen den zwei Kämmen erzeugte elektrostatische
Kraft in Abhängigkeit
von der Relativbewegung zwischen den Kämmen einheitlich Leistung erzeugt.
Der elektrostatische Kammantriebs-Aktuator hat den Vorteil, einheitliche Leistung
in Bezug auf die Bewegung eines Kamms zu erzeugen.
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Der
piezoelektrische Freiträger-Aktuator
wird meist unter Verwendung von PZT-Keramik hergestellt und auf
mannigfachen Gebieten verwendet, in denen eine Mikrolokations-Steuervorrichtung
benötigt
wird. Dieser Aktuator hat den Vorteil, dass er leicht eine präzise Steuerung
durchführen
kann, da eine Verschiebung des Aktuators in Abhängigkeit von einer an ein piezoelektrisches
Material angelegten Ansteuerspannung bestimmt wird. Insbesondere kann
man einen extrem feinen Aktuator zusammensetzen, da seine Verschiebung
um einige zehn Nanometer gesteuert werden kann. Den piezoelektrischen Freiträger-Aktuator
hat man zur Erzielung und Steuerung einer extrem feinen Antriebskraft
wie z.B. der Antriebskraft eines Kraftmikroskops (AFM), eines Nanoantriebs-Aktuators,
eines MEMS-Aufbaus und so weiter verwendet.
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Die
konventionellen Aktuatoren haben jedoch die Nachteile, dass nur
eine Einzelachse gesteuert werden kann, ihr Anwendungsbereich begrenzt
ist und insbesondere der piezoelektrische Aktuator eine hohe Ansteuerspannung
braucht, um unter Verwendung der PZT-Keramik große Verschiebungen zu erzielen,
und daher ist es schwierig, die Aktuatoren in einer geringen Größe herzustellen.
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So
ein Aktuator ist z.B. aus dem Dokument
JP-A-05 147762 bekannt.
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Kurze Darstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf einen extrem kleinen MEMS-Aktuator
mit Doppelachsensteuerung gerichtet, der in einer extrem kleinen
mobilen Antriebsvorrichtung verwendet werden kann, die Doppelachsensteuerung
benötigt.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf einen extrem kleinen MEMS-Aktuator
gerichtet, der – anders
als ein konventioneller VCM-Aktuator – einen Halbleiterherstellungsprozess
adaptieren kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf einen Aktuator gerichtet, der
gleichzeitig Nachführ-
und Fokussierantrieb durchführen
kann, indem ein piezoelektrischer Freiträger-Einkristall-Aktuator als ein Antriebsteil
einer Kammaktuators adaptiert wird, der einen Schritt vor dem piezoelektrischen
Aktuator liegt, der sich in einem Mittelteil eines kon ventionellen Kopfes
befindet, um nur den Nachführantrieb
durchzuführen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf einen Aktuator gerichtet, der
auch bei niedriger Spannung einen Fokussierantrieb mit großer Verschiebung durchführen kann.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Mikromechaniksystem(MEMS)-Aktuators
mit einem stationären
Kamm, der auf einem Substrat befestigt ist; einem beweglichen Kamm,
der getrennt von dem Substrat angeordnet ist; und einer Feder, die
mit dem beweglichen Kamm und dem Substrat verbunden ist, um den
beweglichen Kamm elastisch zu stützen,
wobei der bewegliche Kamm eine Schicht aus piezoelektrischem Material
auf eine geschichtete Weise enthält,
um durch ein piezoelektrisches Phänomen senkrecht und durch eine
elektrostatische Kraft seitlich zum stationären Kamm bewegt zu werden.
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Vorzugsweise
enthält
der bewegliche Kamm Metallüberzugschichten
und ist die Schicht aus piezoelektrischem Material zwischen die
Metallüberzugschichten
gelegt, und der MEMS-Aktuator kann weiterhin einen Ständer zum
Befestigen des stationären Kamms
auf dem Substrat enthalten.
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Außerdem haben
der stationäre
Kamm und der bewegliche Kamm mit der Schicht aus piezoelektrischem
Material den Vorteil, dass der MEMS-Aktuator durch einen einfacheren
Prozess gefertigt werden kann. Vorzugsweise kann die Schicht aus
piezoelektrischem Material eine piezoelektrische Keramikschicht
oder eine piezoelektrische Einkristallschicht verwenden, kann die
Schicht aus piezoelektrischem Material eines der Materialien PZT-Keramik, PMN-PT(Pb(Mg1/3Nb2/3)O3-PbTiO3)-Keramik
und PZN-PT(Pb(Zn1/3Nb2/3)O3-PbTiO3)-Keramik
verwenden und kann die piezoelektrische Einkristallschicht einen
PMN-PT-Einkristall oder einen PZN-PT-Einkristall verwenden.
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Indessen
kann die Feder, die den beweglichen Kamm stützt, nur an einem Ende des
beweglichen Kamms ausgebildet sein, um das andere Ende des beweglichen
Kamms mittels der Feder als Achse zu bewegen, um dadurch die Beweglichkeit
des beweglichen Kamms zu erhöhen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
obigen und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich für
den Fachmann noch deutlicher aus der detaillierten Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
dafür unter Bezugnahme
auf beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 ein
schematischer Grundriss eines MEMS-Aktuators gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 und 3 Querschnittsansichten
entlang der Linien AA' bzw.
BB' des in 1 gezeigten MEMS-Aktuators
sind; und
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4 ein
Graph ist, der ein Simulationsergebnis des Aktuators von 2 zeigt.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Es
folgt eine vollständigere
Beschreibung der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind. Diese Erfindung kann jedoch in verschiedenen
Formen verkörpert
sein und ist nicht als auf die hierin dargelegten Ausführungsformen
beschränkt
aufzufassen. Vielmehr werden diese Ausführungsformen so bereitgestellt,
dass diese Offenbarung genau und vollständig ist, und sie werden dem
Fachmann den Schutzbereich der Erfindung vollständig vermitteln.
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1 ist
ein schematischer Grundriss eines MEMS-Aktuators gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 2 und 3 sind Querschnittsansichten
entlang der Linien AA' bzw. BB' des in 1 gezeigten
MEMS-Aktuators.
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Unter
Bezugnahme auf 1 enthält der MEMS-Aktuator einen
stationären
Kamm 10, der auf einem Substrat (nicht gezeigt) befestigt
ist, einen beweglichen Kamm 11, der getrennt von dem Substrat angeordnet
ist; und eine Feder 12, die mit dem beweglichen Kamm 11 und
dem Substrat verbunden ist, um den beweglichen Kamm 11 beweglich
zu stützen. Der
bewegliche Kamm 11 enthält
eine Schicht aus piezoelektrischem Material, die auf eine geschichtete Weise
ausgebildet ist, um durch ein piezoelektrisches Phänomen senkrecht
und durch eine elektrostatische Kraft seitlich zum stationären Kamm
bewegt zu werden. Die Schicht aus piezoelektrischem Material eine
piezoelektrische Keramikschicht oder eine piezoelektrische Einkristallschicht
verwenden. Die Schicht aus piezoelektrischem Material kann eines
der Materialien PZT-Keramik, PMN-PT(Pb(Mg1/3Nb2/3)O3-PbTiO3)-Keramik
und PZN-PT(Pb(Zn1/3Nb2/3)O3-PbTiO3)-Keramik
verwenden, und die piezoelektrische Einkristallschicht kann einen
PMN-PT-Einkristall oder einen PZN-PT-Einkristall verwenden.
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Spezieller
beschrieben, ist der stationäre Kamm 10 auf
beiden Seiten des von dem Substrat getrennten beweglichen Kamms 11 angeordnet
und abwechselnd eingefügt,
so dass er von dem beweglichen Kamm 11 beabstandet ist.
Außerdem
kann ein Ständer 13 zusätzlich installiert
werden, um die Feder 12 und das Substrat zu befestigen.
Das heißt,
die von dem Substrat beabstandete Feder 12 ist mit dem Ständer 13 verbunden,
um den beweglichen Kamm 11 beweglich und elastisch zu stützen.
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Die
Schicht aus piezoelektrischem Material des beweglichen Kamms 11 besteht
aus einem piezoelektrischen Einkristallmaterial oder einem piezoelektrischen
Keramikmaterial, um ein piezoelektrisches Phänomen zu erzeugen. Zur Erleichterung
des Fertigungsprozesses können
der stationäre
Kamm 10, der Ständer 13 und
die Feder 12 auch ein isolierendes Material enthalten,
das auf eine geschichtete Weise ausgebildet ist und piezoelektrische
Eigenschaften hat. In diesem Fall werden der stationäre Kamm 10,
der Ständer 13 und
die Feder 12 so gestaltet, dass sie das piezoelektrische
Phänomen
nicht erzeugen, da zwischen oberen und unteren Teilen der Schicht
aus isolierenden Material keine Spannungsdifferenz angelegt wird.
Der stationäre
Kamm 10, der bewegliche Kamm 11, der Ständer 13 und
die Feder 12 können
eine Schicht aus isolierenden Material (nicht gezeigt) enthalten,
die auf eine geschichtete Weise auf dem Substrat ausgebildet ist.
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Der
Ständer 13 ist
von dem beweglichen Kamm 11 beabstandet, so dass er auf
einer Seite des beweglichen Kamms 11 angeordnet und an
einem Siliziumsubstrat befestigt ist. Die andere Seite des beweglichen
Kamms 11, an welcher der Ständer 13 nicht angeordnet
ist, kann leicht bewegt werden.
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Der
stationäre
Kamm 10 enthält
zum Beispiel einen stationären
Abschnitt 101, der an dem Siliziumsubstrat befestigt ist,
und eine Vielzahl von stationären
Fingern 102, die in einer Kammform von einer Seite des
stationären
Abschnitts 101 vorstehen. Der bewegliche Kamm 11 ist
von dem Siliziumsubstrat beabstandet, um direkt bewegt zu werden,
und enthält
eine Vielzahl von beweglichen Fingern 112, die in einer
Kammform von bei den Seiten eines beweglichen Abschnitts 111 vorstehen.
Der bewegliche Abschnitt 111 liegt hier der Vielzahl von
stationären
Fingern 102 gegenüber.
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Der
stationäre
Kamm 10 und der bewegliche Kamm 11 sind physisch
und elektrisch voneinander getrennt, und die stationären Finger 102 und
die beweglichen Finger 112 sind abwechselnd eingefügt, so dass
sie voneinander beabstandet sind. Zwischen dem Paar abwechselnd
ineinander gefügte
Kämme wird
eine Spannung angelegt, damit die zwischen den zwei Kämmen erzeugte
elektrostatische Kraft einheitlich Leistung in Bezug auf Relativbewegung zwischen
den beiden Kämmen
erzeugen kann.
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Die
Feder 12 ist zwischen dem Ständer 13 und dem beweglichen
Kamm 11 angeordnet und von dem Siliziumsubstrat getrennt.
Das heißt,
ein Ende der Feder 12 ist mit dem Ständer 13 verbunden,
und das andere Ende ist mit einem Ende des beweglichen Kamms 11 verbunden,
wodurch der bewegliche Kamm 11 elastisch gestützt wird.
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2 und 3 sind
Querschnittsansichten entlang der Linien AA' bzw. BB' des in 1 gezeigten
MEMS-Aktuators.
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Der
bewegliche Kamm 11 ist auf eine schwebende Weise auf einem
Substrat 14 ausgebildet und enthält eine elastische Schicht 111a,
eine untere Elektrode 111b, ein isolierendes Material 111d mit
piezoelektrischen Eigenschaften und eine obere Elektrode 111c.
Die unteren und oberen Elektroden 111b und 111c bilden
leitende Metallüberzugschichten aus.
Vorzugsweise besteht die Metallüberzugschicht aus
Al oder Au. Der bewegliche Kamm 11, der Ständer 13 zum
Befestigen des Substrats 14 und die Feder 12 zum
elastischen Stützen
des Ständers 13 und des
beweglichen Kamms 11 können
aus einem Siliziummaterial bestehen.
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Das
Substrat ist zwar vorzugsweise ein Siliziumsubstrat, man kann aber
ein aus einem anderen Material bestehendes Substrat, zum Beispiel
ein Glassubstrat, mit guten Bearbeitungseigenschaften, statt der
oberen Siliziumsubstrat-Elektroden 111c und 101c verwenden,
die auf dem isolierenden Material des stationären Kamms 10 und des
beweglichen Kamms 11 ausgebildet sind, um eine Spannung
anzulegen. Wird in diesem Fall keine Spannung an eine untere Elektrode 101b des
stationären
Kamms 10 angelegt, wird an eine Schicht aus piezoelektrischem Material 101d keine
Spannungsdifferenz angelegt. Da die untere Elektrode 101b des
stationären Kamms 10 zur
Erleichte rung des Fertigungsprozesses eingefügt wird, kann die untere Elektrode 101b weggelassen
werden.
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Speziell
wird die untere Elektrode 111b einer Metallüberzugschicht
auf der elastischen Schicht 111a ausgebildet, und die obere
Elektrode 111c wird auf einer Schicht aus piezoelektrischem
Material einer Schicht aus piezoelektrischen Einkristallmaterial oder
einer Schicht aus piezoelektrischen Keramikmaterial ausgebildet,
und die Metallüberzugschicht kann
aus Al oder Au ausgebildet werden und unter Verwendung eines chemischen
Dampfabscheidungs(CVD)-Verfahrens oder eines Sputterverfahrens in
einer Dicke von ungefähr
0,5 μm ausgebildet werden.
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Indessen
können
die elastischen Schichten 12, 13, 111a und 101a unter
Verwendung von einem Teil der Siliziumoberfläche oder blankem Kohlenstoffstahl
gefertigt werden.
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Als
Nächstes
wird der Betrieb des MEMS-Aktuators gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Wird
unter Bezugnahme auf 1 bis 3 eine Gleichspannung
(zum Beispiel 5 V) einheitlich an die Metallüberzugschicht des beweglichen Kamms 11 angelegt
und wird eine Spannung (z.B. 10 V) mit einer zeitlich veränderlichen
Polarität
an die Metallschicht eines linken stationären Kamms 10 angelegt,
so wird eine anziehende elektrostatische Kraft zwischen den Metallüberzugschichten
erzeugt, so dass der bewegliche Kamm 11 in Richtung auf
den linken stationären
Kamm 10 gezogen werden kann. Dabei können die Elastizität der Feder 12 und
die Stärke
der an die Metallüberzugschicht
angelegten Spannung eingestellt werden, um eine Bewegungsstrecke
des beweglichen Kamms 11 zu steuern.
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Wird
die an die Elektroden angelegte Spannung abgeschaltet, wird der
bewegliche Kamm 11 durch eine Rückstellkraft der Feder in seinen
Ursprungszustand zurückgebracht.
Wird dabei eine Spannung mit gleicher Stärke und entgegengesetzter Polarität wie die
an die Elektrode des linken stationären Kamms 10 angelegte
Spannung an einen rechten stationären Kamms 10 angelegt,
so wird eine abstoßende
elektrostatische Kraft zwischen dem beweglichen Kamm 11 und
dem rechten stationären Kamm 10 erzeugt,
so dass der bewegliche Kamm 11 noch mehr in Richtung auf
die linke Seite gedrückt werden
kann.
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Wie
oben beschrieben, ist der stationäre Kamm 10 symmetrisch
auf beiden Seiten des beweglichen Kamms 11 angeordnet,
und es werden Spannungen mit einander entgegengesetzter Polarität an die
Kämme 10 und 11 angelegt,
um die elektrostatische Kraft zwischen den Elektroden des beweglichen Kamms 11 und
des stationären
Kamms 10 größer zu machen,
wodurch der bewegliche Kamm 11 seitlich angetrieben wird,
um den Nachführantrieb
unter Verwendung der elektrostatischen Kraft zwischen den Kämmen durchzuführen.
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Indessen
kann ein beweglicher Abschnitt 111 des beweglichen Kamms 11 durch
einen piezoelektrischen Freiträger-Aktuator
betätigt
werden. Wie in 3 gezeigt, können das Substrat 14 und
die Schicht aus isolierendem Material 111d mit piezoelektrischen
Eigenschaften direkt abgeschieden oder mit Epoxid angeklebt werden.
Außerdem
haben die Elektroden eine leitende Metallschicht, mit der Unter- und
Oberseiten der piezoelektrischen Keramikschicht oder der piezoelektrischen
Einkristallschicht überzogen
sind, um den piezoelektrischen Freiträger-Aktuator bereitzustellen.
Vorzugsweise besteht die Metallüberzugschicht
aus Al oder Au, das in einem Halbleiterfertigungsprozess weithin
verwendet wird.
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Vorzugsweise
ist eine durch die Schicht aus piezoelektrischem Material 111d ausgebildete
Polungsrichtung senkrecht zu einer Oberfläche des beweglichen Abschnitts 111 gerichtet.
Wird daher die Spannung an die Unter- und Oberseiten der Schicht aus
piezoelektrischem Material angelegt, dehnt sich das Volumen der
Schicht aus piezoelektrischem Material in Abhängigkeit von jeder piezoelektrischen
Ladungskonstante in Seiten- und Längsrichtungen aus. Dabei ist
die Unterseite der Schicht aus piezoelektrischem Material am Siliziumsubstrat
befestigt, damit sich das Volumen nicht ausdehnen kann. Als Folge wird
der Freiträger
auf und ab gebogen, um den Fokussierantrieb durchzuführen. Dabei
wirkt das Siliziumsubstrat als eine elastische Schicht und kann durch
ein Material mit hervorragenden Bearbeitungseigenschaften und hohem
Elastizitätskoeffizienten ersetzt
werden.
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<Beispiel>
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4 ist
ein Graph, der ein Simulationsergebnis des Aktuators von 2 zeigt.
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Der
Graph ist ein Analyseergebnis von PZT-8-Keramik, PMN-33%PT-Einkristallen
und PZN-8%PT-Einkristallen in Bezug auf einen Aktuator mit einem
Freiträger
mit einer Länge
von 12 mm und einer Breite von 2 mm, einer piezoelektrischen Schicht
mit einer Dicke von 150 μm
und einem Siliziumsubstrat mit einer Dicke von 40 μm unter Verwendung
eines Verfahrens mit finiten Elementen (FEM).
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Die
Spitzenverschiebung des Freiträgers
in Bezug auf die an die Unter- und Oberseiten der Schicht aus piezoelektrischem
Material angelegte Spannung von 10 V betrug 49,7 μm im Falle
der PZN-8%PT-Einkristalle, 46,0 μm
im Falle der PMN-33%PT-Einkristalle und 2,99 μm im Falle der PZT-8-Keramik.
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Wie
man aus dem Vorhergehenden erkennt, adaptiert der piezoelektrische
Freiträger-Aktuator gemäß der vorliegenden
Erfindung den piezoelektrischen Einkristall, um große Verschiebung
bei niedriger Ansteuerspannung zu ermöglichen, und adaptiert den
beweglichen Kammabschnitt, um gleichzeitig sowohl den Fokussierantrieb
als auch den Nachführantrieb
durchzuführen.
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Der
Aktuator gemäß der vorliegenden
Erfindung kann als ein Kernteil einer extrem kleinen mobilen Antriebsvorrichtung
verwendet werden, die Doppelachsensteuerung benötigt.
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Der
Aktuator gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dafür
geeignet, in einer extrem kleinen Antriebsvorrichtung eines mobilen
optischen Plattenlaufwerks mit einer Dicke von nicht mehr als ungefähr 5 mm
verwendet zu werden, da der in dem extrem kleinen mobilen optischen
Plattenlaufwerk verwendete Aktuator leistungsarmen Antriebsbedingungen genügen sollte
und der Aktuator ein geringes Volumen haben sollte.
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Außerdem kann
der Aktuator an eine beliebige Vorrichtung adaptiert werden, die
eine ultrakleine leistungsarme Doppelachsen-Positionssteuerung benötigt.