DE602005001710T2 - Verfahren zur Vorbereitung eines grossflächigen Substrats - Google Patents

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Shuhei Joetsu-shi Ueda
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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung großformatiger Substrate, insbesondere synthetischer Quarzglassubstrate für Photomasken und Substrate zur Verwendung in TFT-Flüssigkristallplatten.
  • HINTERGRUND
  • Im Allgemeinen werden TFT-Flüssigkristallplatten durch das Einfüllen von Flüssigkristallen zwischen einem Substrat für die Array-Seite mit darin eingebauten TFT-Vorrichtungen und einem Farbfiltersubstrat hergestellt. Sie beruhen auf dem aktiven Matrixadressierungsschema, bei dem Spannung durch die TFT zur Steuerung der Anordnung der Flüssigkristalle angelegt wird.
  • Bei der Herstellung des Substrats für die Array-Seite werden Muster in mehreren Schichten auf einem Mutterglas, wie z.B. einem nicht-alkalischen Glas, durch wiederholte Belichtung durch Originalschablonen mit darauf aufgezeichneten Schaltungsmustern, die als großformatige Photomasken bekannt sind, ausgebildet. Das Substrat für die Farbfilter-Seite wird andererseits durch ein lithographisches Verfahren, das als Farbstoffimmersionsverfahren bekannt ist, hergestellt. Bei der Herstellung der Substrate für die Array- und die Farbfilter-Seite sind großformatige Photomasken erforderlich. Um eine hoch-präzise Belichtung durchzuführen, werden solche großformatigen Photomasken typischerweise aus synthetischem Quarzglas hergestellt, das durch einen niedrigen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten gekennzeichnet ist.
  • Bisher wurden Flüssigkristallplatten zu höheren Bildauflösungen weiterentwickelt – von VGA auf SVGA, XGA, SXGA, UXGA und QXGA. Es wird angenommen, dass ein Maß der Bildauflösung im Bereich von 100 Bildpunkten pro Zoll (ppi) bis 200 ppi erforderlich ist. Dementsprechend wird der TFT-Array-Seite eine strenge Belichtungsgenauigkeit, insbesondere eine Überdeckungsgenauigkeit, auferlegt.
  • Manche Platten werden unter Einsatz einer als Niedertemperatur-Polysilicium bekannten Technologie hergestellt. In diesem Fall wurde untersucht, einen Ansteuerschaltkreis oder dergleichen auf einen Umfangsabschnitt aus Glas, neben den Plattenbildpunkten, einzubrennen, was die Belichtung mit höherer Auflösung erfordert.
  • In Bezug auf Substrate, die großformatige Photomasken bilden, ist bekannt, dass ihre Form die Genauigkeit der Belichtung beeinflusst. Wenn die Belichtung, beispielsweise wie in 1 dargestellt, unter Einsatz von zwei Substraten mit verschiedener Flachheit zur Bildung von großformatigen Photomasken erfolgt, sind die Muster aufgrund des Unterschieds zwischen den Lichtwegen verschoben. Genauer gesagt zeigen die gestrichelten Linien in 1A und 1B die Lichtwege, wenn Licht sich gerade ausbreitet und die Maske ideal flach ist. Tatsächlich sind die Lichtwege nach außen oder innen verschoben, wie durch die durchgehenden Linien dargestellt, in Abhängigkeit davon, ob die obere Substratoberfläche konkav oder konvex ist. Bei Verwendung einer Belichtungsvorrichtung unter Einsatz eines fokussierenden optischen Systems entsteht ein Phänomen, dass der Fokus von der Belichtungsebene verschoben wird, wodurch es zu einer Beeinträchtigung der Auflösung kommt. Für die Belichtung mit größerer Präzision ist demnach ein flacheres Substrat zur Bildung von großformatigen Photomasken erforderlich.
  • Um das Mehrfachbildverfahren mit nur einer einzigen Belichtung zur Steigerung der Produktivität bei der Herstellung von Platten umzusetzen, besteht ein Bedarf an einem Substrat zur Bildung einer großformatigen Photomaske mit einer Diagonallänge von 1500 mm. Eine größere Länge und eine gesteigerte Flachheit sind gleichzeitig erforderlich.
  • Substrate zur Bildung von großformatigen Photomasken werden im Allgemeinen durch das Läppen von plattenförmigem synthetischem Quarz mit einer Aufschlämmung aus losen, in Wasser suspendierten Schleifmitteln (z.B. Aluminiumoxid) hergestellt, wodurch Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche entfernt werden, wonach das Polieren mit einer Aufschlämmung aus in Wasser suspendierten Schleifmitteln (z.B. Ceroxid) folgt. Zu diesem Zweck wird eine Verarbeitungsmaschine für zwei Seiten oder eine Seite eingesetzt.
  • Diese Verarbeitungsverfahren, bei denen zur Korrektur der Flachheit die Reaktionskraft gegen die elastische Verformung eingesetzt wird, die entsteht, wenn das Substrat selbst gegen die Verarbeitungsplatte gedrückt wird, haben den Nachteil, dass die Reaktionskraft bei gesteigerter Größe des Substrats deutlich zurückgeht, wodurch es zu einer Reduktion der Fähigkeit kommt, mäßige Unregelmäßigkeiten auf der Substratoberfläche zu entfernen. 2A veranschaulicht die Form eines Substrats 1, wenn es senkrecht gehalten wird. 2B zeigt die Form des Substrats 1 während der Verarbeitung, was anzeigt, dass sich das Substrat 1 den Platten anpasst. 2C zeigt die Reaktionskraft gegen die elastische Verformung des Substrats 1 zu diesem Zeitpunkt, was anzeigt, dass durch die Kraft (∆P) mehr Verarbeitung erfolgt als an anderen Positionen.
  • Es entspricht auch einer gängigen Praxis, die Flachheit unter Einsatz einer Oberflächenschleifmaschine zu verbessern. Im Allgemeinen ist die Oberflächenschleifmaschine so angepasst, dass ein Arbeitsstück einen vorbestimmten Spalt zwischen einem Träger, auf dem das Arbeitsstück angebracht ist, und einem Abschleifwerkzeug passiert, um die Abschnitte des Arbeitsstücks zu entfernen, die größer als der vorbestimmte Spalt sind. Wenn das Arbeitsstück auf der Rückseite nicht ausreichend flach ist, kann keine Verbesserung der Flachheit erreicht werden. Das liegt daran, dass das Arbeitsstück durch die Schleifkraft des Schleifwerkzeugs gegen den Träger gedrückt wird, auf dem es angebracht ist, und in der Folge entspricht die Flachheit der Vorderseite der Flachheit der Rückseite.
  • Um diese Probleme zu lösen, schlägt das Patent der Anmelder der vorliegenden Erfindung JP-A 2003-292346 , das US-2003-0143403-A1 und EP 1.333.313 A1 entspricht, ein Verfahren zur Verarbeitung eines Substrats zur Bildung von großformatigen Photomasken durch die teilweise Entfernung von erhöhten Abschnitten und dicken Abschnitten auf dem Substrat durch ein Werkzeug zur teilweisen Verarbeitung vor.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines großformatigen synthetischen Quarzglassubstrats, in EP 1.333.313 offenbart, umfasst folgende Schritte:
    Messen der Flachheit und Parallelität eines großformatigen synthetischen Quarzglassubstrats mit einer Diagonallänge von zumindest 500 mm;
    und teilweises Entfernen hervorstehender Abschnitte und dicker Abschnitte des Substrats durch den Einsatz eines Bearbeitungswerkzeugs, um das Substrat unter Einsatz von Druckluft sandzustrahlen, und zwar auf der Grundlage von Messdaten, um so die Flachheit des Substrats zu verbessern,
    worin die Druckluft einen Druck von z.B. 0,1 MPa aufweist.
  • Wenn Schleifen oder Sandstrahlbehandlung als Werkzeug zur teilweisen Bearbeitung eingesetzt wird, kann die teilweise Verarbeitung jedoch einen Sprödbruch des Substrats verursachen, wobei die Möglichkeit besteht, dass Mikrosprung-artige Fehler auf der Substratoberfläche entstehen. Wenn gewünscht wird, fehlerfreie großformatige Substrate herzustellen, müssen solche sprungartige Fehler durch Polieren unter Einsatz einer Poliermaschine für eine oder zwei Seiten nach der teilweisen Bearbeitung entfernt werden. Die Poliermaschine, die nach der teilweisen Bearbeitung eingesetzt wird, erfordert mehr Arbeit und Zeit, um die Präzision der Poliermaschine zu steuern und beizubehalten, so dass das Polieren die Flachheit des Substrats und/oder die Präzision der Dickenschwankung nicht beeinträchtigt. Wenn die Flachheit des Substrats oder die Präzision der Dickenschwankung durch das Polieren nach der teilweisen Bearbeitung, wie z.B. der Sandstrahlbehandlung, beeinträchtigt werden und nicht länger die gewünschten Werte aufweisen, ist es erforderlich, erneut eine teilweise Bearbeitung, wie z.B. eine Sandstrahlbehandlung, und darauf folgendes Polieren durchzuführen. Es wäre wünschenswert, über ein Verarbeitungsverfahren zu verfügen, bei dem die Präzision ohne das Auftreten von Sprödbruch und ohne dass danach Polieren erforderlich ist, angepasst werden kann.
  • Es wird auch ein Bearbeitungswerkzeug vorgeschlagen, bei dem Schleifleinen an einer Platte angebracht ist, um das Auftreten von Sprödbruch zu vermeiden. Da die Bearbeitungsgeschwindigkeit aufgrund der Abnutzung des Schleifleinens während des Verfahrens schrittweise reduziert wird, muss das Bearbeitungswerkzeug häufig ersetzt werden, was einen Arbeits- und Zeitaufwand bedeutet. Es besteht der Wunsch, über ein Bearbeitungsverfahren zu verfügen, bei dem die teilweise Bearbeitung in wirtschaftlicher Hinsicht vorteilhaft mit konstanter Bearbeitungsgeschwindigkeit erfolgen kann, ohne dass Sprödbruch auftritt und anschließendes Polieren erforderlich ist.
  • Das Ziel hierin ist es, neue und nützliche Bearbeitungsverfahren zur Herstellung von großformatigen Substraten, typischerweise von Substraten zur Bildung von großformatigen Photomasken, mit hoher Flachheit bereitzustellen. Bevorzugte Ziele umfassen die teilweise Bearbeitung bei beibehaltener oder konstanter Bearbeitungsgeschwindigkeit, was einen wirtschaftlichen Vorteil bedeutet, wobei Sprödbruch und der Bedarf nach anschließendem Polieren vermieden werden.
  • Die Flachheit eines großformatigen Substrats, typischerweise eines Substrats zur Bildung von großformatigen Photomasken, kann durch das Messen der Flachheit einer Oberfläche oder entgegengesetzter Oberflächen, vorzugsweise entgegengesetzter Oberflächen, eines großformatigen Ausgangssubstrats mit einer Diagonallänge von zumindest 500 mm, und gegebenenfalls der Parallelität des Substrats, vorzugsweise bei senkrechtem Halten des Substrats, und das teilweise Entfernen erhöhter Abschnitte (und vorzugsweise erhöhter Abschnitte und dicker Abschnitte der entgegengesetzten Oberflächen des Substrats, wenn die Parallelität auch verbessert werden soll) durch ein Bearbeitungswerkzeug, basierend auf den Messdaten, verbessert werden, wobei die Flachheit, und gegebenenfalls die Parallelität, des Substrats verbessert werden. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass, wenn das Bearbeitungswerkzeug so gestaltet wird, dass es eine Aufschlämmung aus Mikroteilchen (z.B. Ceroxid, Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid, vorzugsweise mit einer Teilchengröße von bis zu 3 μm) in Wasser mithilfe von Druckluft gegen das Substrat schleudert, das großformatige Substrat auf ökonomische Weise bearbeitet wer den kann, so dass es eine höhere Flachheit aufweist, ohne dass es zu Sprödbruch auf der Substratoberfläche kommt.
  • Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines großformatigen synthetischen Quarzglassubstrats bereit, das folgende Schritte umfasst:
    Messen der Flachheit einer Oberfläche oder von entgegengesetzten Oberflächen eines großformatigen synthetischen Quarzglassubstrats mit einer Diagonallänge von zumindest 500 mm;
    Bereitstellen einer Aufschlämmung von Mikroteilchen in Wasser; und
    teilweises Entfernen erhöhter Abschnitte auf der einen Oberfläche oder auf den entgegengesetzten Oberflächen des Substrats durch den Einsatz eines Bearbeitungswerkzeugs, mit dem die Aufschlämmung von Mikroteilchen in Wasser mithilfe von Druckluft gegen das Substrat geschleudert wird, und zwar auf der Grundlage von Messdaten, um so die Flachheit des Substrats zu verbessern,
    worin die Mikroteilchen aus Ceroxid, Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid bestehen und die Druckluft einen Druck von 0,05 bis 0,5 MPa aufweist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Messschritt das Messen der Flachheit von entgegengesetzten Oberflächen eines großflächigen Substrats und das Messen ihrer Parallelität; und der Schritt des teilweisen Entfernens umfasst die teilweise Entfernung von erhöhten Abschnitten und dicken Abschnitten auf den entgegengesetzten Oberflächen des Substrats mithilfe eines Bearbeitungswerkzeugs auf der Grundlage von Messdaten.
  • Die Mikroteilchen bestehen aus Ceroxid, Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid und weisen vorzugsweise eine mittlere Teilchengröße von bis zu 3 μm auf. Die Druckluft hat einen Druck von 0,05 bis 0,5 MPa. Das großformatige Substrat ist ein synthetisches Quarzglassubstrat und vorzugsweise ein Substrat für die Array-Seite von TFT-Flüssigkristallen.
  • Die Erfinder sind der Ansicht, dass ein großformatiges Substrat unter Einsatz solcher Verfahren bearbeitet werden kann, ohne dass Sprödbruch der Substratoberfläche verursacht wird, wodurch der Arbeits- und Zeitaufwand eliminiert wird, der sonst durch das anschließende Polieren zur Beibehaltung der Maschinenpräzision entsteht. Somit kann ein großformatiges Substrat mit einer hohen Flachheit auf ökonomische Weise erhalten werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt Lichtwege durch ein Photomaskensubstrat bei Belichtung, wobei 1A und 1B jeweils ein Substrat mit konkaver bzw. konvexer Oberfläche zeigen.
  • 2 zeigt das Polieren eines Substrats durch Bearbeitungsplatten, wobei 2A eine Seitenansicht ist, die die Form eines senkrecht gehaltenen Substrats zeigt, 2B eine Seitenansicht ist, die die Form des Substrats zeigt, das sich während der Bearbeitung an die Platten anpasst, und 2 die Reaktionskraft zeigt, die auf die untere Platte wirkt.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Bearbeitungsvorrichtung.
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht, die den Quermodus eines Bearbeitungswerkzeugs zeigt.
  • WEITERE ERLÄUTERUNGEN; OPTIONEN UND BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die großformatigen Substrate, mit denen sich die vorliegende Erfindung beschäftigt, sind:
    synthetische Quarzglassubstrate, die typischerweise als Substrate zur Bildung von Photomasken und als Substrate für Array-Seiten von TFT-Flüssigkristallplatten eingesetzt werden. Die Substrate weisen eine Diagonallänge von zumindest 500 mm, vorzugsweise von 500 mm bis 2.000 mm, auf. Die großformatigen Substrate können quadratisch, rechteckig, rund oder dergleichen sein. Im Fall von runden Substraten bezieht sich die Diagonallänge auf den Durchmesser. Die Dicke des großformatigen Substrats beträgt vorzugsweise 1 mm bis 20 mm, noch bevorzugter 5 mm bis 12 mm, wenngleich diese nicht wesentlich ist. Es ist anzumerken, dass ein abzuflachendes Substrat ein Paar entgegengesetzter Hauptoberflächen aufweist, die oft als Vorder- und Rückseiten bezeichnet werden.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst den ersten Schritt des Messens der Flachheit einer Oberfläche oder entgegengesetzter Oberflächen (der Vorder- und Rückseite) eines großformatigen Substrats, das abgeflacht werden soll. Wenn gewünscht wird, die Parallelität des Substrats ebenfalls zu verbessern, umfasst der Messschritt das Messen der Flachheit der gegenüberliegenden Oberflächen eines großformatigen Substrats und das Messen der Parallelität der entgegengesetzten Oberflächen des Substrats. Um die gesamte Bearbeitungszeit zu reduzieren, wurde die Ausgangsplatte in einer bevorzugten Ausführungsform, z.B. durch eine Poliermaschine für eine oder zwei Seiten, hochglanzpoliert, um eine Anfangsflachheit und/oder Parallelität bereitzustellen, die so hoch ist, wie es unter Einsatz solcher Mittel möglich ist. Die Erfindung funktioniert mit Substraten mit einer rauen Oberfläche, wie z.B. einem geläppten Substrat, wobei dies aufgrund einer längeren Bearbeitungszeit in wirtschaftlicher Hinsicht nachteilig ist. Um die Flachheit und Parallelität zu messen, kann beispielsweise eine Flachheitstestvorrichtung FTT-1500 von Kuroda Precision Industries Ltd. eingesetzt werden. Es wird empfohlen, dass die Messung der Flachheit und der Parallelität durchgeführt werden, während das Substrat senkrecht gehalten wird, um die Verformung des Substrats durch sein Eigengewicht zu verhindern.
  • Als Nächstes werden die Messdaten in einem Computer als Höhendaten an verschiedenen Positionen auf der relevanten Oberfläche des Substrats (oder der Vor der- und Rückseite, wenn die Flachheit auf beiden Oberflächen gemessen wurde) gespeichert, und zusätzlich dazu als Dickedaten, wenn die Parallelität auch gemessen wurde. Um die Flachheit der abzuflachenden Substratoberfläche, d.h. der Substratoberfläche, deren Flachheit gemessen wurde (gewöhnlicherweise die Vorder- und Rückseite des Substrats, wenn beide Oberflächen abgeflacht werden sollen), auf Grundlage dieser Daten zu korrigieren, wird die Materialmenge berechnet, die in verschiedenen Bereichen der Oberflächen entfernt werden soll, z.B. unter Einsatz der Fläche des kleinsten Quadrats, die für die abzuflachende Oberfläche (beide Oberflächen, wenn beide Oberflächen abgeflacht werden sollen) berechnet wurde, als Bezugsoberfläche, so dass die resultierende Höhe dem niedrigsten Punkt auf der abzuflachenden Oberfläche nahe kommt. Ein entsprechendes Entfernungsmuster (z.B. ein Verweilzeitmuster) für das Bearbeitungswerkzeug in den verschiedenen Bereichen der Oberfläche(n) wird anhand dessen berechnet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, bei der auch die Parallelität verbessert wird, wird die Parallelität, die das Substrat am Ende des Abflachverfahrens erreichen wird, berechnet. Um die Parallelität zu korrigieren, wird eine Materialmenge berechnet, die zu entfernen ist, damit die resultierende Dicke dem Bereich der Substratoberfläche nahe kommt, deren Dicke als die geringste berechnet wird. Dann wird ein Entfernungs-(z.B. ein Verweilzeit-)Muster für das Bearbeitungswerkzeug anhand dessen berechnet.
  • In diesem Fall kann die Rückseite, wenn diese annehmbar flach ist, als Bezugsoberfläche herangezogen werden, und die Verweilzeit des Bearbeitungswerkzeugs wird so berechnet, dass die Vorderseite parallel zu der Rückseite wird. Anhand dieser Verweilzeit kann in Kombination mit der zuvor berechneten Verweilzeit, die für das Abflachen der Vorderseite erforderlich ist, die endgültige Verweilzeit des Bearbeitungswerkzeugs bestimmt werden, die für die Bearbeitung der Oberflächen erforderlich ist. Noch bevorzugter wird eine Ebene in dem Substrat angenommen, zu der die zu bearbeitenden Oberflächen parallel sind, und es wird eine Verweilzeit für die Vorder- und die Rückseite berechnet, so dass die Dicke der anderen Positionen auf der Vorder- und Rückseite der Dicke an der Position auf der Vorder- und Rückseite nahe kommt, die dem dünnsten Abschnitt auf der Substratoberfläche entspricht. Unter Einsatz der Verweilzeit in Kombination mit der zuvor berechneten Verweilzeit, die für das Abflachen der Vorder- und Rückseite erforderlich ist, kann eine endgültige Materialmenge, die zu entfernen ist, und somit eine endgültige Verweilzeit bestimmt werden, die für das Bearbeitungswerkzeug an jeder Position zur Korrektur von Flachheit und Parallelität auf beiden Oberflächen erforderlich ist. Dann wird das Substrat auf jeder Oberfläche bearbeitet, während die Geschwindigkeit des Bearbeitungswerkzeugs auf jeder Oberfläche zur Steuerung der Verweilzeit gemäß dem Plan der endgültigen Verweildauer gesteigert oder reduziert wird.
  • Die obenstehende Beschreibung bezieht sich auf die Anpassung der Verweilzeit des Bearbeitungswerkzeugs in einem bestimmten Bereich, z.B. durch die Steuerung der Geschwindigkeit, in der es sich über die Oberfläche bewegt. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Anpassung die Anpassung der Intensität des Aufschlämmungsstrahls, z.B. des Luftdrucks, umfassen, wie später beschrieben wird.
  • Das hierin verwendete Bearbeitungswerkzeug ist so angepasst, dass es eine Aufschlämmung aus in Wasser suspendierten Mikroteilchen mithilfe von Druckluft gegen das Substrat schleudert. Wenn die Mikroteilchen nicht in Wasser suspendiert sind, wie beispielsweise im Fall einer trockenen Sandstrahlbehandlung, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Sprödbruch kommt. Das liegt daran, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich Mikroteilchen zu größeren Teilchen zusammenballen, größer ist, wenn ihre Teilchengröße abnimmt, und dass es zu Sprödbruch kommen kann, wenn solche größeren Teilchen auf der Substratoberfläche auftreffen.
  • Die zur Bildung der Aufschlämmung für das Bearbeitungswerkzeug in Wasser suspendierten Teilchen sind aus Ceroxid, Siliciumdioxid und Aluminiumoxid ausgewählt. Die Mikroteilchen weisen vorzugsweise eine mittlere Teilchengröße von bis zu 3 μm, noch bevorzugter von 0,5 μm bis 2 μm, auf. Bei einer mittleren Teilchengröße von mehr als 3 μm kann es als Folge der Bearbeitung zum Auftreten von Mikrosprüngen auf der Substratoberfläche kommen. Bei einer mittleren Teilchengröße von weniger als 0,5 μm kann es zu einer geringeren Entfernungsrate kommen, wodurch eine längere Bearbeitungszeit erforderlich wird. Die mittlere Teilchengröße wird, wie hierin verwendet, durch ein Teilchengrößenverteilungsmessgerät des Laserlichtstreuungstyps, einen Counter-Counter oder dergleichen bestimmt.
  • Die Menge an Mikroteilchen in der Aufschlämmung beträgt vorzugsweise zumindest 2 Gew.-%, noch bevorzugter zumindest 5 Gew.-%. Vorzugsweise beträgt sie nicht mehr als 30 Gew.-%, noch bevorzugter nicht mehr als 15 Gew.-%. Eine zu geringe Mikroteilchenkonzentration kann die Bearbeitungszeit verlängern. Eine zu hohe Mikroteilchenkonzentration kann zu einer unzureichenden Dispersion der Mikroteilchen im Wasser führen, was ermöglicht, dass die Mikroteilchen Agglomerate bilden, die dazu neigen, Mikrosprünge auf der Substratoberfläche zu erzeugen. Die Aufschlämmung kann durch herkömmliche Verfahren hergestellt werden. Zu der Aufschlämmung können Additive zugesetzt werden, wie z.B. Dispersionsmittel zur Unterstützung der Dispersion der Mikroteilchen, und Tenside, um das Austrocknen zu verhindern oder die Reinigungsfähigkeit zu verbessern.
  • Unter Einsatz von Luftdruck wird die Aufschlämmung gegen das Substrat geschleudert. Der Luftdruck wird an die Art der Mikroteilchen und den Abstand zwischen dem Bearbeitungswerkzeug und dem Substrat angepasst und kann nicht eindeutig festgelegt werden. Vorzugsweise wird der Luftdruck durch Beobachtung der Entfernungsrate sowie des Auftretens oder Nicht-Auftretens von Sprödbruch angepasst. Der Luftdruck beträgt 0,05 bis 0,5 MPa, vorzugsweise 0,05 MPa bis 0,3 MPa. Ein Luftdruck von weniger als 0,05 MPa kann eine längere Bearbeitungszeit bedingen, während ein Luftdruck von mehr als 0,5 MPa die Entstehung von Mikrosprüngen in der Substratoberfläche verursachen kann.
  • Die Struktur, die so ausgerichtet ist, dass sie die Aufschlämmung mithilfe von Luftdruck gegen das Substrat schleudert, ist nicht speziell beschränkt. Eine typische Struktur besteht aus einer doppelröhrigen Düse, in der die Aufschlämmung durch das zentrale Röhrchen und Luft durch den umgebenden Raum zugeführt wird. Die Geschwindigkeit der Aufschlämmung und der Luft variieren in Abhängigkeit von der Düsengröße, wenngleich sie vorzugsweise angepasst werden, dass das A/B-Verhältnis 20 bis 500, noch bevorzugter 50 bis 300, beträgt, vorausgesetzt, dass die Geschwindigkeit der Aufschlämmung A ml/min und die Geschwindigkeit der Luft B Nm3/min beträgt. Ein A/B-Verhältnis von weniger als 20 kann eine längere Bearbeitungszeit bedingen, während ein A/B-Verhältnis von mehr als 500 die Entstehung von Mikrosprüngen auf der Substratoberfläche verursachen kann.
  • In Hinblick auf das Bearbeitungsverfahren zur Anpassung von Parallelität und Flachheit kann die Bearbeitung beispielsweise unter Einsatz einer in 3 dargestellten Vorrichtung erfolgen. In 3 wird ein Substrat 1 auf einer Plattform 10 gehalten, und ein Bearbeitungswerkzeug 11 kann in X- und Y-Richtung über das Substrat 1 bewegt werden. Die Bewegung des Bearbeitungswerkzeugs 11 kann computergesteuert erfolgen. Eine äquivalente Bearbeitung ist mit einem X-θ-Mechanismus möglich.
  • In einer Ausführungsform, bei der ein solches Bearbeitungswerkzeug eingesetzt wird, um eine Oberfläche von Interesse (eine Oberfläche oder beide Oberflächen) eines großformatigen Substrats zu bearbeiten, so dass es eine gewünschte Flachheit und gegebenenfalls eine gewünschte Parallelität aufweist, werden erhöhte Abschnitte und dicke Abschnitte auf der Substratoberfläche von Interesse teilweise durch das Bearbeitungswerkzeug in Übereinstimmung mit der Verweilzeit desselben an jedem Punkt, der anhand der Messdaten berechnet wurde, entfernt.
  • Die Bezeichnung "erhöhte Abschnitte" bezieht sich, wie hierin verwendet, auf die Abschnitte auf einer abzuflachenden Oberfläche, die höher sind als der niedrigste Punkt, wenn die Fläche des kleinsten Quadrats als Bezugsoberfläche herangezogen wird. Die Bezeichnung "dicke Abschnitte" bezieht sich, wie hierin verwendet, auf die Abschnitte, die dicker als der Abschnitt sind, der als der dünnste bestimmt wurde, wenn die Bearbeitung auch zur Anpassung der Parallelität bestimmt ist.
  • In der oben angeführten Ausführungsform wird die Geschwindigkeit des Bearbeitungswerkzeugs, während der Druck der Druckluft des Bearbeitungswerkzeugs kon stant eingestellt wird, an dem Punkt, an dem eine größere Materialmenge entfernt werden soll, reduziert, um die Verweilzeit zu steigern. An dem Punkt, an dem eine geringere Materialmenge entfernt werden soll, wird die Geschwindigkeit des Bearbeitungswerkzeugs andererseits beschleunigt, um die Verweilzeit zu reduzieren. Die Bearbeitung erfolgt, indem die Verweilzeit auf diese Weise gesteuert wird.
  • Die Bearbeitung kann anstatt dessen auch durch eine Steuerung des Drucks erfolgen, während die Geschwindigkeit des Bearbeitungswerkzeugs konstant eingestellt wird, wie z.B. durch eine Steigerung des Drucks der Druckluft des Bearbeitungswerkzeugs an dem Punkt, an dem eine größere Materialmenge zu entfernen ist, und eine Reduktion des Drucks der Druckluft an dem Punkt, an dem eine geringere Materialmenge zu entfernen ist.
  • In der vorliegenden Erfindung variiert die Entfernungsrate durch die Bearbeitung in Abhängigkeit von der Teilchengröße der suspendierten Mikroteilchen, dem Substratmaterial, dem Luftdruck, dem Abstand zwischen dem Bearbeitungswerkzeug und der Substratoberfläche und dergleichen. Es ist dann erforderlich, dass die Bearbeitungseigenschaften zuvor unter Einsatz des verwendeten Bearbeitungswerkzeugs und der eingesetzten Bearbeitungsbedingungen bestimmt werden, und anhand dessen dann die Verweilzeit und der Druck der Druckluft des Bearbeitungswerkzeugs bestimmt werden.
  • Vorzugsweise erfolgt die Bearbeitung auf der Vorder- und Rückseite, wobei die Flachheit beider Oberflächen verbessert wird. Noch bevorzugter erfolgt die Verarbeitung auch zur Verbesserung der Parallelität.
  • Vorausgesetzt, dass das großformatige Substrat vor der Bearbeitung auf der Vorder- und Rückseite eine Flachheit von 10 bis 50 μm, insbesondere von 10 bis 30 μm, und eine Parallelität von 2 bis 30 μm, insbesondere von 2 bis 15 μm, aufweist, kann die Bearbeitung von ausschließlich der Vorder- und Rückseite, wie hierin vorgeschlagen, zum Erhalt eines Substrats mit einer Flachheit von 2 bis 20 μm, insbesondere von 2 bis 10 μm, auf der Vorder- und Rückseite und einer Parallelität von 1 bis 20 μm, insbesondere von 1 bis 10 μm, führen und tut dies vorzugsweise auch. Das bedeutet, dass die Flachheit auf der Vorder- und Rückseite nach der Bearbeitung 1/2 bis 1/20, insbesondere 1/5 bis 1/20, der Werte vor der Bearbeitung entspricht und die Parallelität nach der Bearbeitung 1/2 bis 1/10, insbesondere 1/5 bis 1/10, der Werte vor der Bearbeitung entspricht. Wenngleich diese Verbesserungen durch die Bearbeitung der Vorder- und Rückseite erfolgen, kann auch nur die Vorderseite bearbeitet werden, wenn nur für diese Oberfläche eine bestimmte Flachheit erforderlich ist.
  • Bei einer Bearbeitung wie oben beschrieben ist eine Nachbearbeitung nicht immer erforderlich. Im Zusammenhang mit dem Oberflächenpolieren kann das Polieren durch das erfindungsgemäße Verfahren dem Nachpolieren entsprechen.
  • Durch die hierin beschriebenen Herstellungsverfahren können erhöhte Abschnitte und dicke Abschnitte des Substrats selektiv entfernt werden, ohne dass Sprödbruch verursacht wird. Dadurch besteht nicht länger ein Bedarf nach anschließendem Polieren, d.h. ein Bedarf nach der Steuerung der Maschinenpräzision in den folgenden Schritten. Ein hochflaches Substrat kann in kurzer Zeit hergestellt werden.
  • BEISPIELE
  • Beispiele der vorliegenden Erfindung werden untenstehend zur Veranschaulichung und nicht zur Einschränkung angeführt. In den Beispielen wurden die Flachheit und die Parallelität unter Einsatz einer Flachheitstestvorrichtung FTT-1500 von Kuroda Precision Industries Ltd. gemessen.
  • Beispiel 1
  • Ein Ausgangssubstrat wurde durch Läppen eines synthetischen Quarzsubstrats mit den Dimensionen 520 mm × 800 mm (Diagonallänge 954 mm) × 10,5 mm (Dicke) mithilfe einer Planetenläppmaschine für zwei Seiten unter Einsatz der Schleifmittel GC#600 (Fujimi Abrasive Co., Ltd.) und das darauffolgende Polieren beider Oberflächen unter Einsatz von Ceroxidschleifmitteln mit einer mittleren Teilchengröße von 1 μm hergestellt. Das Ausgangssubstrat war präzise mit einer Flachheit von 20 μm auf der Vorderseite, einer Flachheit von 22 μm auf der Rückseite und einer Parallelität von 4 μm und wies eine Form mit einem höheren zentralen Abschnitt auf.
  • Das Ausgangssubstrat wurde auf der Plattform 10 der in 3 dargestellten Vorrichtung angebracht. Das Bearbeitungswerkzeug 11 konnte in X- und Y-Richtung bewegt werden und war im Wesentlichen parallel zu der Plattform 10. Die Düse des Bearbeitungswerkzeugs 11 zum Ausschleudern der Aufschlämmung war 100 mm von der Oberfläche des Substrats 1 beabstandet. Das Bearbeitungswerkzeug 11 wies eine Doppelröhrenanordnung auf, bei der eine Aufschlämmung durch das zentrale Röhrchen und Luft durch den umgebenden ringförmigen Raum zugeführt wird, um die durch die Luft getragene Aufschlämmung gegen das Substrat zu schleudern. Die eingesetzte Aufschlämmung wurde durch das Suspendieren von Ceroxid-Mikroteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 1 μm in Wasser zur Bildung einer Aufschlämmung mit 10 Gew.-% hergestellt.
  • Das Bearbeitungsverfahren umfasste das kontinuierliche Bewegen des Bearbeitungswerkzeugs parallel zur X-Achse, dann die Veränderung des Abstands oder der Entfernung um 10 mm in Y-Achsenrichtung usw., wie in 4 dargestellt. Während des Verfahrens betrug die Geschwindigkeit der Aufschlämmung 400 ml/min, der Luftdruck 0,3 MPa und die Geschwindigkeit der Luft 2 Nm3/min. Anhand von zuvor gemessenen Werten wurde berechnet, dass die Bearbeitungsrate unter diesen Bedingungen 1 μm/min betrug und an Positionen nahe des Umfangs niedriger eingestellt wurde. Die Geschwindigkeit des Bearbeitungswerkzeugs betrug 50 mm/s in dem Abschnitt, in dem gemäß den Berechnungen die geringste Materialmenge entfernt werden sollte. Die Geschwindigkeit des Bearbeitungswerkzeugs an einer bestimmten Stelle im Verlauf des Substrats wird anhand der erforderlichen Verweilzeit des Bearbeitungswerkzeugs an dieser Position berechnet, die wiederum durch die Bearbeitungsgeschwindigkeit und das Bearbeitungsprofil bestimmt wird. Die Bearbei tungsposition wird durch die entsprechende Bewegung des Bearbeitungswerkzeugs verlagert. Auf diese Weise wurden beide Hauptoberflächen des Substrats bearbeitet.
  • Das bearbeitete Substrat wies präzise eine Flachheit von 3,6 μm auf der Vorderseite, eine Flachheit von 3,7 μm auf der Rückseite und eine Parallelität von 2,1 μm auf, wobei kein Sprödbruch auftrat.
  • Beispiel 2
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt, nur dass Ceroxid-Mikroteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 3 μm eingesetzt wurden.
  • Beispiel 3
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt, nur dass Aluminiumoxid-Mikroteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 2 μm eingesetzt wurden.
  • Beispiel 4
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt, nur dass Siliciumdioxid-Mikroteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 2 μm eingesetzt wurden.
  • Beispiel 5
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt, nur dass der Luftdruck 0,5 MPa betrug.
  • Beispiel 6
  • Das Ausgangssubstrat wies eine Flachheit von 22 μm auf der Vorderseite, eine Flachheit von 24 μm auf der Rückseite und eine Parallelität von 15 μm auf. Es wurde wie in Beispiel 1 bearbeitet.
  • Die Ergebnisse aus den Beispielen 1 bis 6 sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle 1
    Flachheit vor Bearbeitung Vorderseite/Rückseite (μm) Parallelität vor Bearbeitung (μm) Luftdruck (MPa) Mikroteilchen und Größe Flachheit nach Bearbeitung Vorderseite/Rückseite (μm) Parallelität nach Bearbeitung (μm) Sprödbruch
    Bsp. 1 20/22 4 0,3 Ceroxid 1 μm 3,6/3,7 2,1 kein
    Bsp. 2 18/18 5 0,3 Ceroxid 3 μm 2,5/3,0 2,2 kein
    Bsp. 3 22/17 8 0,3 Aluminiumoxid 2 μm 2,8/3,3 1,9 kein
    Bsp. 4 20/20 6 0,3 Siliciumdioxid 2 μm 3,0/2,9 2,4 kein
    Bsp. 5 22/19 5 0,5 Ceroxid 1 μm 2,3/3,5 2,3 kein
    Bsp. 6 22/24 15 0,3 Ceroxid 1 μm 3,5/3,9 2,3 kein
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt, nur dass Aluminiumoxidteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 10 μm in trockenem Zustand, ohne in Wasser suspendiert zu werden, gegen das Substrat geschleudert wurden.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Das Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt, nur dass Ceroxidteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 1 μm in trockenem Zustand, ohne in Wasser suspendiert zu werden, gegen das Substrat geschleudert wurden.
  • Die Ergebnisse der Vergleichsbeispiele 1 und 2 sind in Tabelle 2 zusammengefasst. Tabelle 2
    Flachheit vor Bearbeitung Vorderseite/Rückseite (μm) Parallelität vor Bearbeitung (μm) Luftdruck (MPa) Mikroteilchen und Größe Flachheit nach Bearbeitung Vorderseite/Rückseite (μm) Parallelität nach Bearbeitung (μm) Sprödbruch
    Vergl.-Bsp. 1 22/18 8 0,3 Aluminiumoxid 10 μm 3,2/3,2 2,5 überall
    Vergl.-Bsp. 2 20/16 6 0,3 Ceroxid 1 μm 3,2/3,8 2,9 stellenweise

Claims (4)

  1. Verfahren zur Herstellung eines großformatigen synthetischen Quarzglassubstrats (1), folgende Schritte umfassend: Messen der Flachheit einer Oberfläche oder von entgegengesetzten Oberflächen eines großformatigen synthetischen Quarzglassubstrats (1) mit einer Diagonallänge von zumindest 500 mm; Bereitstellen einer Aufschlämmung von Mikroteilchen in Wasser; und teilweises Entfernen erhöhter Abschnitte auf der einen Oberfläche oder auf den entgegengesetzten Oberflächen des Substrats durch den Einsatz eines Bearbeitungswerkzeugs (11), mit dem die Aufschlämmung von Mikroteilchen in Wasser mithilfe von Druckluft gegen das Substrat (1) geschleudert wird, und zwar auf der Grundlage von Messdaten, um so die Flachheit des Substrats (1) zu verbessern, worin die Mikroteilchen aus Ceroxid, Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid bestehen und die Druckluft einen Druck von 0,05 bis 0,5 MPa aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Messschritt das Messen der Flachheit von entgegengesetzten Oberflächen eines großformatigen Substrats und das Messen ihrer Parallelität umfasst und der Schritt zur teilweisen Entfernung das teilweise Entfernen von erhöhten Abschnitten und dicken Abschnitten auf den entgegengesetzten Oberflächen des Substrats mithilfe eines Bearbeitungswerkzeugs auf der Grundlage von Messdaten umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die Mikroteilchen eine mittlere Teilchengröße von bis zu 3 μm aufweisen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin das großformatige synthetische Quarzglassubstrat ein Substrat für die Array-Seite von TFT-Flüssigkristallen ist.
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