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Die
vorliegende Erfindung betriff eine Zentrifuge zum Trennen einer
eine Emulsion aus zwei flüssigen
Phasen mit verschiedenen Dichten enthaltenden zugeführten Flüssigkeit
in eine leichte flüssige Phase
und eine schwere flüssige
Phase, umfassend eine lang gezogene Trommel, die dafür eingerichtet ist,
um ihre Langsachse zu rotieren, aufweisend eine im wesentlichen
zylindrische Trennkammer, mit einem Einlass zum Einfüllen der
Flüssigkeit
in die Trennkammer, einen ersten und einen zweiten Auslass in der
Trennkammer für
die leichte bzw. die schwere flüssige
Phase, wobei der Auslass für
die leichte flüssige
Phase angeordnet ist auf einem ersten radialen Abstand von der Längs- oder
Drehachse, und der Auslass für
die schwere flüssige
Phase angeordnet ist auf einem zweiten, größeren radialen Abstand von
der Drehachse, und wobei mehrere sich radial erstreckende Barriereplatten
in der Trennkammer zwischen dem Einlass und den Auslässen angeordnet
sind, um den Flüssigkeitsstrom
von dem Einlass zu den Auslässen
zu leiten, wobei die Barriereplatten in unterschiedlichen radialen
Abständen
von der Drehachse jeweils Überfluss-
und/oder Unterflusskanten haben, mit einer ersten Barriereplatte, die
sich erstreckt von einem Niveau, welches über oder näher bei der Drehachse liegt
als der höchste Füllstand
der Flüssigkeit
in der Trennkammer, zu einem dritten radialen Abstand von der Drehachse,
wobei der dritte radiale Abstand kleiner ist als der Abstand von
der Drehachse zu der Innenwand der Trennkammer der Trommel und größer ist
als der zweite radiale Abstand, um einen ersten Trennbereich in
der Trennkammer auszubilden, in welchen der Einlass einmündet, sodaß die erste
Barriereplatte im Betrieb der Zentrifuge den größten Abstand einer Grenzfläche zwischen
der leichten und schweren flüssigen
Phase in der Trennkammer an der Drehachse bestimmt, und eine zweite
Barriereplatte, welche zwischen der ersten Barriereplatte und dem
Auslass für
die schwere flüssige
Phase in Strömungsrichtung
angeordnet ist, und welche in einem vierten radialen Abstand von
der Drehachse, der größer ist
als der zweite radiale Abstand, eine Unterflusskante aufweist, um
die schwere flüssige
Phase dazu zu zwingen, vor Erreichen ihres Auslasses den vierten
radialen Abstand zu passieren. Bei der Drehachse handelt es sich üblicherweise
um eine horizontale Achse. Die erste Barriereplatte gewährleistet,
daß die
Flüssigkeit,
die in die Zentrifuge eintritt, durch den ersten Trennbereich strömt.
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Eine
derartige Zentrifuge is vorbekannt aus der
US-A-4 362 620 , die eine
Zentrifuge (
6 der Druckschrift) beschreibt,
die eine Trommel aufweist, durch die sich ein mittig angeordneter
koaxialer Körper
erstreckt, in welchem der Einlass angeordnet ist. Die erste und
die zweite Barriereplatte erstrecken sich radial von diesem Körper und
der Auslass für
die leichte flüssige
Phase ist zwischen den beiden Barriereplatten angeordnet. Die erste
Barriereplatte zusammen mit einer Endwand in der Trennkammer bilden
eine Einlasskammer oder einen ersten Trennbereich, der nach innen
hin radial umschlossen, aber nach außen hin zu dem restlichen Teil
der Trennkammer radial geöffnet
ist. Eine Emulsion, die durch den Einlass in die Einlasskammer geleitet
wird, hat dort eine bestimmte Verweilzeit und wird in die leichte
und in die schwere flüssige
Phase getrennt. Die leichte flüssige
Phase sammelt sich radial im Innersten der Einlasskammer und verdrängt die
enströmende Emulsion
in einem größeren Radius
und somit zu einem Bereich mit größerer G-Kraft, die die Trennung der
schweren und der leichten flüssigen
Phasen beschleunigt. Während
die schwere flüssige
Phase ungehindert aus der Einlasskammer strömen kann, wird die leichte
flüssige
Phase darin festgehalten, bis die Einlasskammer mit einer leichtphasigen
Flüssigkeit gefüllt wird.
Wenn die Einlasskammer mit der leichten flüssigen Phase gefüllt ist,
beginnt diese somit, "unter" die Kante der ersten
Barriereplatte und "stromaufwärts" in eine Austragskammer
für die
leichte flüssige
Phase zu strömen,
die durch die erste und die zweite Barriereplatte ausgebildet wird,
und zwar so, daß die
leichte flüssige
Phase somit eine gewisse Strecke durch einen Bereich mit einer schweren
flüssigen
Phase zu einer Grenzfläche
zwischen der leichten und der schweren flüssigen Phase in dieser Austragskammer
strömt.
Die Tatsache, daß die
leichte flüssige
Phase eine gewisse Strecke durch die schwere flüssige Phase strömen muß, macht
die vorbekannte Technik unvorteilhaft, da damit das Risiko einer
erneuten Vermischung der beiden flüssigen Phasen verbunden ist,
was wiederum die Effizienz der Trennung beeinträchtigen würde.
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Die
US-A-4 362 620 entspricht
der
EP-A-18 474 ,
in deren Neuheitsbericht die
US-A-1
870 608 genannt wird, die eine Trennzentrifuge mit einer Trennkammer
beschreibt, aus deren Innenbereich eine getrennte flüssige Phase
eine bestimmte Strecke durch eine Röhre radial nach außen geleitet
und in eine kleine Kammer geleitet wird, die mit dem Teil der Trennkammer,
die die schwere flüssige
Phase enthält,
in strömungstechnischer
Verbindung steht. Aus der kleinen Kammer wird die flüssige Phase
zurück
zum Zentrum der Trennvorrichtung zu einem Auslass geleitet.
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Die
US-A-5 156 751 beschreibt
eine Zentrifuge, bei der die leichte flüssige Phase direkt aus der Einlasseinkammer
gemäß der oben
genannten Technik ausgetragen wird. Bei der in dieser Druckschrift beschriebenen
Zentrifuge handelt es sich um eine Abscheiderzentrifuge mit einer
Förderschnecke
für die
Leitung einer schwereren festen Phase zu einem dritten Auslass,
der außerhalb
der Trennkammer angeordnet ist, da dieser durch ein Prallblech an
seinem einen Ende ausgebildet wird, der somit zwischen der Trennkammer
und dem dritten Auslass angeordnet ist, und der durch eine Barriereplatte
an seinem anderen Ende ausgebildet wird.
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Prallbleche
der in der
US-A-5 156
761 beschriebenen Art sind in vielfacher Form bekannt,
unter anderem aus der
WO-A-97/22411 .
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In
der
US-A-5 624 371 ist
eine Zentrifuge beschrieben, die über keinen zentralen Körper in
der Trommel verfügt,
und bei der die leichten und die schweren flüssigen Phasen aus einer Einlasskammer
oberhalb oder unterhalb der Barriereplattenkanten zu Austragskammern
geleitet werden, aus denen die flüssigen Phasen mittels Schöpflöffelelementen (scoop
elements) entfernt werden.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Zentrifuge
vorzusehen, die eine zuverlässigere
Trennung einer schweren und einer leichten flüssigen Phase in einer Emulsion
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Zentrifuge der eingangs erwähnten Art
gelöst,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine dritte Barriereplatte
zwischen der ersten Barriereplatte und dem Auslass der leichten
flüssigen
Phase sich von einem fünften
radialen Abstand von der Drehachse, der kleiner ist als der erste
radiale Abstand, jedoch größer ist
als der Radius des höchsten
Füllstands,
zu einem sechsten radialen Abstand von der Drehachse, der größer ist als
der dritte radiale Abstand, erstreckt, wobei die dritte Barriereplatte
und die erste Barriereplatte einen zweiten Trennbereich in der Trennkammer
ausbilden, und wobei der Auslass für die leichte flüssige Phase stromabwärts von
der dritten Barriereplatte von einem dritten Trennbereich in der
Trennkammer angeordnet ist.
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Durch
diese Anordnung der dritten Barriereplatte wird zwischen der ersten
und der dritten Barriereplatte ein Raum bzw. ein zweiter Trennbereich
erzielt, aus dem die leichten und die schweren flüssigen Phasen
in separaten Richtungen weiter zu dem restlichen Teil der Trennkammer
oder der dritten Trennkammer strömen,
und wobei die Grenzfläche zwischen
den schweren und den leichten flüssigen Phasen
in dem zweiten Trennbereich nahe zur Unterflusskante der ersten
Barriereplatte gebracht werden können,
d.h. durch entsprechende Dimensionierung des genannten radialen
Abstands in Bezug auf die Dichten der beiden flüssigen Phasen, wobei es somit vermieden
wird, daß die
leichten flüssigen
Phasen weit durch die schweren flüssigen Phasen strömen müssen. Daraus
ergibt sich, daß die
Emulsion durch die Trennkammer strömen muß, wobei eine bestimmte einheitliche
Verweilzeit in der Trennkammer für
das jeweilige Emulsionsvolumen erzielt wird.
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Bei
der Zentrifuge kann es sich um eine Abscheiderzentrifuge (Dekanter)
mit einem lang gestreckten zentralen Körper, der in der Trennkammer angeordnet
und koaxial zur Trommel ist, handeln, bei der der Körper den
Auslass enthält
und eine Förderschnecke
für den
Transport einer schweren, relativ festen Phase zu einem dritten
Auslass aufweist. Damit weist der Körper vorzugsweise ein Prallblech
zwischen dem Einlass und dem dritten Auslass auf, wobei dieses Prallblech
den Raum zwischen zwei benachbarten Schneckenwindungen überbrückt und
einen Teil dieses Raums blockiet, da es sich von dem Körper zu
einem radialen Abstand von der Drehachse erstreckt, der größer ist
als der drittte radiale Abstand über
den gesamten Umfang des Prallblechs von einer Schneckenwindung zur
anderen Schneckenwindung. Somit wird der Strom einer leichten flüssigen Phase
aus dem erforderlichen Ende der Einlasskammer gewährleistet.
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Die
Prallbleche sind vorzugsweise im wesentlichen unperforiert, und
falls ein zentraler Körper vorhanden
ist, kann die erste Barriereplatte eng an dem Körper angebracht werden.
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Vorzugsweise
werden längs
des Strömungswegs
der Emulsion Oberflächenelemente
zwecks Schaffung einer größeren Reibungsfläche vorgesehen.
Bei diesen Oberflächenelementen
handelt es sich somit um Elemente, deren alleinige Funktion in Bezug
auf die Emulsion darin besteht, die Fläche, die diese auf ihrem Weg
von dem Einlass zu den Auslässen überstreicht
(die Reibungsfläche),
zu vergrößern. Eine
deartig vergrößerte Reibungsfläche erweitert
die Emulsionstrenneigenschaften der Zentrifuge.
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand weiterer
Ausgestaltungen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen dargelegt,
wobei
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1 die
Prinzipien der erfindungsgemäßen Zentrifuge
beschreibt;
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2 einen
Schnitt durch eine Abscheiderzentrifuge gemäß vorliegender Erfindung zeigt;
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3 einen
Schnitt durch eine Variante der Abscheiderzentrifuge gemäß 2 zeigt;
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4 einen
Schnitt durch eine weitere Abscheiderzentrifuge gemäß vorliegender
Erfindung zeigt; und
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5 eine
weitere Ausgestaltung einer Zentrifuge ohne Förderschnecke zeigt.
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Alle
oben genannten Abbildungen zeigen eine Zentrifuge für die Trennung
einer leichten flüssigen
Phase und einer schweren flüssigen
Phase in einer zugeführten
Flüssigkeit,
wobei diese Flüssigkeit eine
Emulsion enthält
oder eine Emulsion ist, die aus zwei flüssigen Phasen unterschiedlicher
Dichten besteht. In allen dargelegten Beispielen verfügt die Zentrifuge über eine
lang gestreckte Trommel 1, die in an sich bekannter Weise
gelenkig angeordnet ist und über
einen Antrieb verfügt,
der es ihr ermöglicht,
sich um ihre horizontale Längsachse
Cl zu drehen.
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Im
folgenden wird zwecks genereller Erläuterung der vorliegenden Erfindung
auf 1 Bezug genommen.
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Angeordnet
in der Trommel 1 ist eine zylindrisch ausgebildete Trennkammer 2 mit
einem Einlass 3 für
die Zuführung
einer Flüssigkeit.
Dort befinden sich Auslässe 4 und 5 aus
der Trennkammer 2 für
die leichten bzw. schweren flüssigen
Phasen, wobei der Auslass 4 für die leichte flüssige Phase
in einem ersten radialen Abstand R1 von
der Längs-
oder Drehachse Cl angeordnet ist, während der
Auslass 5 für die
schwere flüssige
Phase in einem zweiten, größeren radialen
Abstand R2 von der Drehachse Cl angeordnet
ist.
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In
der Trennkammer 2 zwischen dem Einlass 3 und den
Auslässen 4 und 5 sind
mehrere Prallbleche 6, 9, 10 mit unterschiedlichem
radialen Umfang angeordnet, um den Strömungsweg der Flüssigkeit von
dem Einlass zu den Auslässen
in unterschielichen Abstandsintervallen von der Drehachse Cl zu blockieren und damit den Strom der Flüssigkeit
von dem Einlass zu den Auslässen
zu leiten. Die Prallbleche haben entsprechende Überfluss- bzw. Unterflußkanten
auf unterschiedlichen radialen Abständen von der Drehachse Cl.
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Wie
man sieht, trägt
ein lang gestreckter zentraler Körper 16,
der in der Trennkammer 2 angeordnet und koaxial zur Trommel 1 ist,
zumindest indirekt einige der Prallbleche, und der Auslass 3 nimmt
den Austrag aus dem Körper 16 vor.
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Somit
erstreckt sich eine erste Barriereplatte 6 von einem oberhalb
oder näher
bei der Drehachse Cl gelegenen Niveau als
dem höchsten
Füllstand
R0 für
die Flüssigkeit
in der Trennkammer 2 und zu einer Unterflusskante in einem
dritten Abstand R3 von der Drehachse Cl, wobei der dritte radiale Abstand R3 kleiner ist als der Abstand von der Drehachse
Cl zur inneren zylindrischen Wand 7 in
der Trennkammer 2 der Trommel und größer ist als der zweite radiale
Abstand R2. Die erste Barriereplatte 6 kann
wahlweise eng auf dem Körper 16 angebracht
werden. Somit definiert die erste Barriereplatte 6 einen
ersten Trennbereich 8 in der Trennkammer am Auslass 3. Im
Betrieb der Zentrifuge bestimmt die erste Barriereplatte den größten Abstand
von der Drehachse Cl für eine Grenzfläche zwischen
den leichten und schweren flüssigen
Phasen in der Trennkammer 2.
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Das
erste Prallblech 6 kann sich in den Körper 16 erstrecken
oder eine Erstreckung innerhalb des Körpers 16 aufweisen,
wobei der höchstmögliche Füllstand
innerhalb des Körpers
liegt.
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Eine
zweite Barriereplatte 9 wird zwischen der ersten Barriereplatte 6 und
dem Auslass 5 für
die schwere flüssige
Phase angeordnet, und die zweite Barriereplatte 9 vefügt über eine
Unterflusskante, die auf einem vierten radialen Abstand R4 von der Drehachse Cl angeordnet
ist, der zumindest größer ist
als der zweite radiale Abstand R2, da die
zweite Barriereplatte 9 gewährleisten muß, daß die leichte
flüssige Phase
keinen Zugang zu dem Auslass 5 der schweren flüssigen Phase
bekommt.
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Eine
dritte Barriereplatte 10 wird zwischen der ersten Barriereplatte 6 und
dem Auslass 4 der leichten flüssigen Phase angeordnet. Diese
dritte Barriereplatte 10 erstreckt sich von einer Überflusskante
auf einem fünften
radialen Abstand R5 von der Drehachse, der
kleiner ist als der erste radiale Abstand R1,
jedoch größer ist
als der Radius des höchsten
Füllstands
R0 zu einer Unterflusskante auf einem sechsten
radialen Abstand R6 von der Drehachse, der
größer ist
als der dritte radiale Astand R3.
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Der
Auslass 4 für
die leichte flüssige
Phase wird stromabwärts
von der zweiten Barriereplatte 9 angeordnet.
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Auf
diese Weise werden sowohl der Auslass 5 für die schwere
flüssige
Phase als auch der Auslass 4 für die leichte flüssige Phase
stromabwärts
von der zweiten Barriereplatte 9 angeordnet. Daher wird ein
zweiter Trennbereich 11 zwischen der ersten und der dritten
Barriereplatte 6 bzw. 10 vorgesehen.
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Unter
fortlaufender Bezugnahme auf 1 arbeitet
die Zentrifuge wie folgt:
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Im
Betrieb wird eine die Flüssigkeit
enthaltende Emulsion durch den Einlass 3 in den ersten Trennbereich 8 geleitet,
in dem die Emulsion in eine schwere flüssige Phase, die den Weg zur
Wand 7 der Trommel 1 sucht, und in eine leichte
flüssige
Phase, die sich oberhalb der schweren flüssigen Phase sammelt, getrennt
wird. Da R3 größer ist als R2 (Radius des
Auslasses 5 für
die schwere flüssige
Phase), füllt die
schwere flüssige
Phase die Trennkammer 2 auf dem ersten Trennbereich 8 bis
zur Trennlinie 12 zwischen den leichten und den schweren
flüssigen
Phasen. Diese Trennlinie positioniert sich auf dem Radius R3, da
die leichte flüssige
Phase unter der ersten Barriereplatte 6 in Richtung ihres
Auslasses 4 strömt, wenn
dieser Radius überschritten
wird.
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Von
dem ersten Trennbereich 8 strömt die leichte flüssige Phase
zu dem zweiten Trennbereich 11.
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Durch
entsprechende Dimensionierung der oben genannten radialen Abstände R1-R4 in Bezug auf
die Dichten der beiden flüssigen
Phasen ist es der Grenzfläche 13 zwischen
den beiden flüssigen Phasen
in dem zweiten Trennbereich 11 möglich, nahe bei der Unterflusskante
der ersten Barriereplatte 6 zu liegen, die auf dem Radius
R3 angeordnet ist.
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Daher
muß die
leichte flüssige
Phase von der Unterflusskante der ersten Barriereplatte 6 nicht durch
eine dicke Schicht der schweren flüssigen Phase strömen, um
sich mit der Menge an leichter flüssiger Phase in dem zweiten
Trennbereich 11 vereinen zu können, und somit tritt an diesem
Punkt im wesentlichen keine erneute Vermischung der beiden flüssigen Phasen
auf. Von dem zweiten Trennbereich 11 strömt die schwere
flüssige
Phase unter der Unterflusskante der dritten Barriereplatte 10 auf
dem Radius R8 und die leichte flüssige Phase
strömt über die Überflusskante
der dritten Barriereplatte 10 auf dem Radius R5 in
deren entsprechenden Pfaden in Richtung der Auslässe 5, 4.
Die Pfade der flüssigen Phasen
kreuzen sich einander nach dem zweiten Trennbereich 11 nicht.
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Von
dem zweiten Trennbereich 11 strömen die beiden flüssigen Phasen
in einen dritten Trennbereich 14, in dem sich die Grenzfläche 15 zwischen diese
positioniert. Von dem dritten Trennbereich 14 strömt die leichte
flüssige
Phase direkt zu ihrem Auslass 4, während die schwere flüssige Phase
direkt unter die zweite Barriereplatte 9 auf einem Abstand R4 von der Drehachse Cl vorbeiströmt. Dieser
Abstand muss so bemessen sein, daß er größer ist als der Abstand der
Grenzfläche 15 von
der Drehachse. Der vierte radiale Abstand R4 kann
somit entsprechend gleich dem sechsten radialen Abstand R6 sein.
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Es
ist zu berücksichtigen,
daß in
den Trennoberflächen 12, 13, 15 noch
ungetrennte Emulsion vorhanden sein könnte.
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In
den Ausgestaltungen laut 1-4 wird der
Einlass 3 an einem Ende der Trennkammer 2 und
die Auslässe 4, 5 am
anderen Ende der Trennkammer 2 angeordnet, sodaß die Emulsion
durch die gesamte Trennkammer strömen muß.
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In
den Ausgestaltungen laut 2-4 wird die
Zentrifuge in an sich bekannter Form als eine Dekanterzentrifuge
ausgebildet, da der Körper 16, der
in der Trennkammer 2 angeordnet ist, eine Förderschnecke 17 für den Transport
einer schweren, relativ festen Phase 18 in Richtung eines
dritten Auslasses 19 trägt,
der ebenfalls in 1 dargestellt ist. Der Körper 16 trägt ein Prallblech 20 zwischen
dem Einlass 3 und dem dritten Auslass 19, wobei
dieses Prallblech 20 den Raum zwischen zwei benachbarten
Schneckenwindungen überbrückt und
einen Teil dieses Raums blockiert, da es sich von dem Körper 16 zu
einem siebten radialen Abstand R7 von der Drehachse
Cl erstreckt, der größer ist als der dritte radiale Abstand
R3 über
den gesamten Umfang des Prallblechs 20 von einer Schneckenwindung
zur nächsten.
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In
den beschriebenen Beispielen sind die Barriereplatten 6, 9 und 10 als
auch das Prallblech 20 unperforiert.
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In
der in 2 dargestellten Ausgestaltung handelt es sich
bei dem Prallblech 20 um eine ebene, kreisförmige Scheibe,
wobei sich die erste und die dritte Barriereplatte 6 und 10 axial
zwischen zwei benachbarten Windungen der Förderschnecke 17 erstrecken,
die selbst die dritte Barriereplatte 10 trägt, während die
erste Barriereplatte auch neben den Windungen eng auf dem Körper 16 angebracht
ist.
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In
der 3 handelt es sich bei dem Prallblech ebenfalls
um eine ebene, kreisförmige
Scheibe, wobei sich die erste Barriereplatte 6 axial wie
in der Ausgestaltung laut 2 erstreckt.
Andererseits wird die dritte Barriereplatte 10 als Teil
einer Schneckenwindung mit entgegensetzter Richtung der Gewindesteigung
in Bezug auf die Förderschnecke 17 gebildet.
Die Überflusskante
wird an einer Ausnehmung 21 in der Barriereplatte vorgesehen.
Darüber hinaus
wird in dem ersten Trennbereich 8 entlang des Strömungspfads
der Emulsion ein Reibflächenelement
in Form einer geringen Schneckenwindung 22 vorgesehen,
um eine größere Reibfläche für die Emulsion
zwischen dem Einlass 3 und der ersten Barriereplatte 6 herzustellen.
Die Emulsion aus dem Einlass kann ungehindert auf allen Seiten der
geringen Schneckenwindung 22 strömen. Alternativ oder zusätzlich kann
ein Reibflächenelement
in dem zweiten Trennbereich 11 oder auch in dem dritten
Trennbereich 14 vorgesehen werden.
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In 4 werden
die Barriereplatten 6 und 10 in der gleichen Art
und Weise wie in 2 gebildet, doch das Prallblech 20' wird als Schneckenwindung
geformt, das sich von der stromaufwärts gelegenen Seite einer Förderschneckenwindung 17' erstreckt,
dem Drehbereich der Förderschnecke
folgt, aber einen steileren Gewindegang aufweist und auf der stromabwärts gerichteten
Seite einer zweiten Förderschneckenwindung 17'' einmündet, die stromaufwärts von
der ersten Förderschneckenwindung 17'' angeordnet ist. An diesem Punkt
bezieht sich der Begriff "stromaufwärts" auf die Förderrichtung
der Förderschnecke
für die
Feststoffphase in Richtung des dritten Auslasses 19.
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In 5 wird
eine Ausgestaltung ohne Förderschnecke
gezeigt, bei der die Auslässe 4 und 5 für die leichten
bzw. schweren flüssigen
Phasen an beiden Enden der Trommel 1 angeordnet sind. In
dieser Ausführung
der Zentrifuge liegt eine gewisse Symmetrie vor, da der Auslass 3 und
der erste Trennbereich 8 in etwa in der Mitte der Trommel 1 relativ
zur Längsrichtung
angeordnet sind, wobei der erste Trennbereich 8 zwischen
zwei gleichartigen Barriereplatten 6 und 6' gebildet wird
und es einen zweiten Trennbereich 11, 11' auf beiden
Seiten des ersten Trennbereiches 8 gibt, der zwischen zwei
dritten Barriereplatten 10 und 10' und der ersten Barriereplatte 6 und 6' vorgesehen
ist. Somit werden ebenfalls zwei dritte Trennbereiche 14 und 14' vorgesehen.
Bei dieser Ausgestaltung wird die zweite Barriereplatte 9 angrenzend
an den rechten, dritten Trennbereich 14' in dieser Abbildung angeordnet.
Die beiden Trennbereiche 14, 14' stehen strömungstechnisch beiderseitig in
Verbindung: sowohl für
die leichte flüssige
Phase durch eine Rohrverbindung 23 wie für die schwere flüssige Phase über einen
freien Anschluß entlang der
Innenwand 7 der Trommel 1.