DE102010012276A1 - Vollmantel-Schneckenzentrifuge - Google Patents
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- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
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- B04B7/08—Rotary bowls
- B04B7/12—Inserts, e.g. armouring plates
-
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- B04B2001/2083—Configuration of liquid outlets
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- Centrifugal Separators (AREA)
Abstract
Eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge, die folgendes aufweist: eine Schleudertrommel mit einem Trommelmantel (1) und einer Schnecke (2) mit einem Schneckenkörper (3), welcher von einem Schneckenblatt (4) umgeben ist, das mehrere Schneckengänge ausbildet, wobei zwischen den Schneckengängen eine Förderbahn zum Transport eines zu verarbeitenden Schleudergutes ausgebildet ist, einen Zulauf (7) für das Schleudergut in die Schleudertrommel, mindestens einen Feststoffaustrag (9) und mindestens einen Flüssigkeitsablauf (10), wobei die Schleudertrommel axial von einem Trommeldeckel (13) verschlossen ist, gekennzeichnet durch eine Rippenanordnung mit wenigstens einer oder mehreren Rippen (11) in der Schleudertrommel.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Aus der
DE 100 65 060 B4 ist es bekannt, ein Tellerpaket in einem zylindrischen Abschnitt des Trommelraumes mit im wesentlichen konstanten Durchmesser anzuordnen und dieses Tellerpaket derart direkt dem Flüssigkeitsablauf vorzuschalten. Da das Tellerpaket direkt am Trommeldeckel anliegt oder an diesem befestigt ist, rotiert es nicht mehr mit einer Differenzdrehzahl zum Trommelmantel sondern dreht sich mit diesem mit. Im Gegensatz zu Tellereinsätzen auf der Schnecke treten bei diesem mit der flüssigkeitsseitigen Trommelwand verbundenen Tellereinsatz keine störenden Kurzschlußverbindungen zwischen der Klarphasensammelleitung des Tellereinsatzes und dem Feststoffraum außerhalb des Tellereinsatzes auf. Der Konzentratraum des Tellereinsatzes befindet sich außen am Tellerpaket, in welchem der Durchmesser des Trommelmantels durchgehend ausführbar ist und keiner Erweiterung bedarf. Auf diese Weise lassen sich auch schwer klärbare Gemische trennen, z. B. Gemische mit feinen Schwebstoffen. Diese Konstruktion hat sich im Betrieb hervorragend bewährt. - Bei Vollmantel-Schneckenzentrifugen ohne einen derartigen Tellereinsatz tritt im Bereich zwischen Schnecke eine starke Wirbelbildung auf, welche einen negativen Einfluss auf die Abscheidungen haben kann.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, dieses Problem zu verringern.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
- Durch das Einbringen der Rippenanordnung, insbesondere des Rippenringes, in den bisher unberippten Raum vor dem Trommeldeckel wird der Flüssigkeit in diesem Bereich eine Starrkörperrotation aufgezwungen, die eine Wirbelbildung und damit ein Wiederaufmischen von bereits sedimentierten Partikeln verhindert bzw. die diesen Effekt zumindest verringert.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vollmantel-Schneckenzentrifuge; -
2 einen Schnitt durch einen Teilbereich einer zweiten erfindungsgemäßen Vollmantel-Schneckenzentrifuge; -
3 einen Schnitt durch einen Teilbereich einer dritten erfindungsgemäßen Vollmantel-Schneckenzentrifuge; und -
4 eine Abwicklung eines Teilbereiches einer Schnecke einer erfindungsgemäßen Vollmantel-Schneckenzentrifuge in eine Ebene. -
1 zeigt eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge, welche neben den hier nicht abgebildeten Bestandteilen wie dem Antrieb und einem Maschinengestell M eine Schleudertrommel mit einem Trommelmantel1 und mit einer Schnecke2 aufweist, wobei die Schnecke2 einen Schneckenkörper3 sowie ein den Schneckenkörper3 mehrfach umgebendes Schneckenblatt4 umfasst. Zwischen den Schneckengängen4 ist eine Förderbahn zum Fördern/Transport eines zu verarbeitenden Schleudergutes ausgebildet. - Der Schneckenkörper
3 weist einen zylindrischen Abschnitt5a und einen sich darin anschließenden konisch verjüngenden Abschnitt5b auf. Der zylindrische Abschnitt5a wird axial von einem – hier zumindest im Bereich des Trommelraumes6 zwischen dem Schneckenkörper3 und dem Trommelmantel1 hier konisch ausgebildeten – Trommeldeckel13 verschlossen. - Die Funktion dieser Vollmantel-Schneckenzentrifuge ist wie folgt.
- Das zu verarbeitende Produkt (Schleudergut P) wird durch das zentral angeordnete Einlaufrohr
7 über einen Verteiler8 in den Trommelraum6 mit der Schnecke2 und dem die Schnecke2 umgebenden Trommelmantel1 geleitet. Durch Einwirkung der Schwerkraft setzen sich die Feststoffteilchen an der inneren Wandung des rotierenden Trommelmantels1 ab. - Die Schnecke
2 rotiert mit einer etwas kleineren oder größeren Geschwindigkeit als die Trommel1 und fördert den ausgeschleuderten Feststoff als Feststoffphase S zum konischen Abschnitt hin aus der Trommel zum Feststoffaustrag9 . - Die Flüssigkeitsphase L strömt dagegen zum zylindrischen Abschnitt
5a am hinteren Ende der Trommel1 und wird dort durch ein Wehr10 (hier eine oder mehrere Öffnungen im Trommeldeckel13 ) abgeleitet. - Zwischen dem vom Trommeldeckel
13 aus betrachtet ersten Schneckengang x1 (siehe auch2 ,3 und4 ) bzw. dem axialen Ende des Schneckenblattes4 zum Trommeldeckel hin und dem Trommeldeckel7 ist eine Rippenanordnung mit wenigstens einer Rippe11 oder vorzugsweise mit mehreren Rippen11 , insbesondere mit einer Vielzahl von Rippen11 , auf dem Schneckenkörper3 angeordnet. - Die Rippen
11 sind vorzugsweise einerseits radial und weiter vorzugsweise parallel zur Trommeldrehachse A ausgerichtet. Die Rippen11 sind ferner vorzugsweise gleichmäßig umfangsverteilt. Sie sind zudem weiter bevorzugt auf einem inneren Ring12 angebracht, der wiederum auf dem Schneckenkörper3 angeordnet bzw. angebracht ist. - Der Ring
12 kann im Querschnitt L-förmig sein und mit Schrauben17 axial am Schneckenkörper3 befestigt sein. Die Drehbarkeit der Schnecke wird durch Lager18 gewährleistet. - Auf der Schnecke
2 kann zudem zum konischen Bereich5b hin eine Stauscheibenanordnung14 ausgebildet sein. - Nach
1 ist das Wehr10 mit einem oder mehreren Auslässen in einem Trommeldeckel13 ausgebildet, welcher zum Trommelinnenraum hin eine konische Form hat. - In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn die Rippen
11 eine Geometrie aufweisen, welche der konischen Geometrie des Trommeldeckels13 angepasst sind, d. h. die Rippen11 weisen beispielsweise eine Dreieckform oder eine Trapezform auf, wobei ihre Seitenkanten bzw. ihre Seitenränder11a radial zur Trommelachse ausgerichtet sind und ihre Außenkante bzw. ihr Außenrand11b , die bzw. der zum Trommeldeckel13 hin liegt, parallel zur Innenwand des Trommeldeckels13 (1 ,2 ) ausgerichtet ist. - Weist dagegen der Trommeldeckel
13 eine nicht konische, ebene Kontur auf, können die Rippen11 auch eine Rechteckform aufweisen (3 ). - Der Rippenkörper bzw. die Rippenanordnung rotiert im Betrieb vorzugsweise mit dem Schneckenkörper
3 , mit welchem er bzw. sie drehfest verbunden ist. Er weist damit in der Regel eine Differenzdrehzahl zur Trommel auf. - Vorzugsweise sind mehr als zehn, insbesondere mehr als 20 der Rippen
11 vorgesehen. - Während die Rippen
11 in den dargestellten Ausführungen vorzugsweise ebene Bleche sind, welche in Ebenen ausgerichtet sind, welche durch die Richtungen „parallel zur Drehachse” und „radial zur Drehachse” definiert sind, ist es auch denkbar, die Rippen11 etwas winklig zur Drehachse anzustellen, d. h. nicht axial und/oder radial auszurichten. - In axialer Richtung zwischen der Schnecke
2 und den Rippen11 kann ein optionaler Spalt ausgebildet sein. Ein Spalt16 zum Trommeldeckel13 ist vorgesehen, um die Relativdrehung realisieren zu können. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Trommelmantel
- 2
- Schnecke
- 3
- Schneckenkörper
- 4
- Schneckenblatt
- 5a
- zylindrischer Abschnitt
- 5b
- konischer Abschnitt
- 6
- Trommelraum
- 7
- Einlaufrohr
- 8
- Verteiler
- 9
- Feststoffaustrag
- 10
- Wehr
- 11
- Rippe
- 11a, b
- Rand
- 12
- Ring
- 13
- Trommeldeckel
- 14
- Stauscheibenanordnung
- 16
- Spalt
- 17
- Schrauben
- 18
- Lager
- P
- Schleudergut
- S
- Feststoffe
- L
- Flüssigkeit
- A
- Trommeldrehachse
- M
- Maschinengestell
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10065060 B4 [0002]
Claims (13)
- Vollmantel-Schneckenzentrifuge, die folgendes aufweist: a) eine Schleudertrommel mit einem Trommelmantel (
1 ) und einer Schnecke (2 ) mit einem Schneckenkörper (3 ), welcher von einem Schneckenblatt (4 ) umgeben ist, das mehrere Schneckengänge ausbildet, b) wobei zwischen den Schneckengängen eine Förderbahn zum Transport eines zu verarbeitenden Schleudergutes ausgebildet ist, c) einen Zulauf (7 ) für das Schleudergut in die Schleudertrommel, d) mindestens einen Feststoffaustrag (9 ) und mindestens einen Flüssigkeitsablauf (10 ), e) wobei die Schleudertrommel axial von einem Trommeldeckel (13 ) verschlossen ist, gekennzeichnet durch f) eine Rippenanordnung mit wenigstens einer oder mehreren Rippen (11 ) in der Schleudertrommel. - Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenanordnung in dem axialen Bereich zwischen der Schnecke und dem Trommeldeckel (
13 ) ausgebildet ist. - Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenanordnung drehfest mit der Schnecke (
2 ) verbunden ist. - Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenanordnung auf einem Schneckenkörper (
3 ) befestigt ist. - Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenanordnung einen auf dem Schneckenkörper (
3 ) befestigten Ring (12 ) aufweist und eine Vielzahl der Rippen (11 ), die mit dem Ring (12 ) verbunden sind. - Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (
12 ) radial ausgerichtet sind. - Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (
11 ) parallel zur Drehachse ausgerichtet sind. - Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (
11 ) am Ring (12 ) umfangsverteilt angeordnet sind. - Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (
11 ) eine Trapezform oder Dreieckform aufweisen. - Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (
11 ) eine Rechteckform aufweisen. - Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (
11 ) zum Trommeldeckel (13 ) beabstandet verlaufen. - Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (
11 ) zum Trommeldeckel (13 ) beabstandet parallel verlaufen. - Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommeldeckel (
13 ) zum Trommelinnenraum hin eine konische Form hat und dass die Rippen (11 ) eine Geometrie aufweisen, welche der konischen Geometrie des Trommeldeckels (13 ) angepasst sind.
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