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Technischer Bereich
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Die
Erfindung betrifft Systeme zum Stapeln von Bogen, beispielsweise
zum Stapeln von Bogen aus Wellpappe oder dergleichen.
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Die
Erfindung beschäftigt
sich weiterhin mit einem Verfahren zur Bildung von Stapeln oder
Paketen aus Bogen, insbesondere jedoch nicht ausschließlich von
Bogen aus Wellpappe, die von einer Produktionseinrichtung kontinuierlich
zugeführt
werden.
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Stand der Technik
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Die
Herstellung von Wellpappe findet durch kontinuierlich arbeitende
Einrichtungen statt. Endlose Bahnen aus Pappe, die von Rollen zugeführt werden,
werden abgewickelt und miteinander verbunden, wobei eine gewellte
Bahn zwischen zwei glatte Bogen oder Bahnen zwischengefügt werden,
die Decken (facings) genannt werden. Aus technischen Gründen läuft die
Herstellung von Wellpappe mit einer im Wesentlichen konstanten Geschwindigkeit
ab. Eine endlose Bahn aus Wellpappe wird dann geriefelt und in Streifen
von gewünschter
Breite längs
geschnitten, die der Breite der fertigen Bogen entspricht, die bei
Ausgabe aus der Produktionseinrichtung erhalten werden. Jeder Streifen
ist auch kreuzweise unterteilt, um die einzelnen Bogen zu erhalten, die
im Wesentlichen kontinuierlich dem sogenannten Stapler zugeführt werden.
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Dieser
Abschnitt der Produktionseinrichtung umfaßt einen ersten Bereich, in
welchem die Bogen miteinander teilweise überlappt sind, das heißt sich
in einer geschuppten Anordnung befinden. Die derartig angeordneten
Bogen werden längs
einer Reihe von Förderern,
die eine variable Zuführgeschwindigkeit haben
können,
einem Sammeltisch zugeführt.
Dieser Sammeltisch senkt sich graduell mit der Bildung des Stapels
oder Paketes auf ihm ab. Wenn die gewünschte Anzahl von Bogen für ein einziges
Paket oder einen Stapel erreicht ist, muß letzterer zum Freimachen
des Tisches für
eine folgende Stapelbildung entfernt werden.
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Diese
Entfernung des Stapels darf die Zuführgeschwindigkeit der Bahn
aus Wellpappe und folglich die Herstellungsgeschwindigkeit der einzelnen
Bogen nicht beeinträchtigen.
Um eine zeitweise Unterbrechung des den Stapelbereich erreichenden Bogenstroms
zu bewirken wird die Vorschubgeschwindigkeit der einzelnen Fördergurte,
die sich vom Staffelungsbereich der Bogen zum Stapelbereich erstrecken,
gesteuert modifiziert. Die letzten Bogen, die auf einem fertigen
Stapel aufgesammelt werden, werden von den Bogen entfernt, die dazu bestimmt
sind, den Beginn des nachfolgenden Pakets oder Stapels zu bilden,
aufgrund des Geschwindigkeitsunterschieds längs des durch die Förderer bestimmten
Weges. Diejenigen Bogen, die zur Schaffung dieser Unterbrechung
des Stromes verlangsamt werden, werden in größerem Ausmaß überlappt, sodaß dem Stapler
im Wesentlichen die gleiche Bogenmenge pro Zeiteinheit zugeführt wird, während an
der Ausgangsseite des ersten Staplerabschnittes (wo die Bogen gestaffelt
angeordnet sind) zu den Förderern,
die die Bogen zum Stapelbereich transportieren, die Bogen mit einer
größeren Überlappung
verlangsamt sind. Diese Übergangsphase endet,
wenn der gebildete Stapel oder das Paket entfernt worden ist und
der Stapeltisch zur richtigen Höhe
zur Aufnahme der ersten Bogen des nachfolgenden Stapels zurückgekehrt
ist.
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Zur
Durchführung
dieser Operationen sind verschiedene Systeme entwickelt worden,
die sich beispielsweise durch die Sequenz der auf den Förderern
eingestellten Geschwindigkeiten, in den Mitteln zum Zurückhalten
der Bogen, in der Variation der Staffelung der Bogen und in anderen
speziellen, dem Fachmann bekannten Eigenschaften unterscheiden.
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Beispielsweise
beschreibt die Schrift
US-A-5,415,389 ein
System, bei dem die zur Bildung eines neuen Pakets oder Stapels
bestimmten Bogen verlangsamt und vom Förderer unterhalb durch Greifermittel
angehoben werden, welche längs
des Zuführweges
der Bogen laufen. Dazu ist der Greifer auf einem Schlitten oder
Gleiter befestigt, der mit einer alternierenden Bewegung gesteuert
wird. Ein weiteres System, das mit beweglichen Greifern zur Steuerung
der Bogen arbeitet, ist in
US-A-5,829,951 beschrieben.
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Die
US-A-4,200,276 zeigt
ein anderes Bogen-Staffelungs- und -Stapelsystem.
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Die
Schrift
US-A-4,313,600 beschreibt
einen Stapler, bei welchem eine Reihe von Bogen, die zur Bildung
eines neuen Pakets bestimmt sind, vorübergehend verlangsamt und durch
eine Kettenförderervorrichtung
gesteuert wird, die die Bogen anhebt und sie veranlaßt, bezüglich der
Zuführgeschwindigkeit des
Fördergurtes
unterhalb langsamer sich vorwärts zu
bewegen, was das Zuführen
der letzten Bogen zu dem nahezu vollständigen Paket beendet.
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Die
Schrift
EP-A-0427324 erläutert einen
anderen Stapler, bei welchem variable Geschwindigkeiten der hintereinander
befindlichen Förderer
eine Lücke
in dem Bogenstrom während
der Übergangsphase
zur Vervollständigung
eines Pakets und Beginns der Bildung des nachfolgenden Pakets ermöglichen.
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Die
Schrift
US-A-4,273,325 beschreibt
einen Stapler für
Wellpappebogen, der sich durch eine spezielle Anordnung der Bauteile
zur Steuerung der Bogen auszeichnet, die von der Fördergurtreihe
zu dem sich in der Bildung befindlichen Paket abgeladen werden.
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In
der Schrift
US-A-4,598,901 wird
ein Stapler beschrieben, welcher sich durch eine besondere Anordnung
von Bauteieln kennzeichnet, die das Staffeln der Bogen ausführen, das
heißt,
die sie in einer besonderen Überlappung
positioniert, um sie auf die Reihen von Förderern zuzuführen, die
die Bogen auf das Paket abladen.
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Ein
weiteres Beispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Stapelns ist in
US-A-4,776,577 beschrieben.
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Weitere
Beispiele von Staplern sind erläutert in
den Schriften
US-A-4,188,861 ;
DE-AS-1148437 ;
EP-A-0802025 ;
US-A-3,834,288 ;
US-A-4,040,618 ;
US-A-3,938,674 ;
US-A-3,995,540 und
US-A-4,133,523 .
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Die
Art der Geschwindigkeitssequenz und des Mechanismus, der für die Variation
der Schuppung der Bogen während
der Übergangsphase
benutzt wird, um ein Paket oder einen Stapel zu entfernen und den
Beginn der Bildung eines nachfolgenden Stapels zu veranlassen, bildet
keinen speziellen Aspekt der Erfindung, da die Erfindung auf irgendeinen
Staplertyp angewandt werden kann, bei dem eine Variation im Grad
der Schuppung in der Übergangsphase
erforderlich ist.
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Um
ein richtiges Stapeln der Bogen zu erreichen, ein Rutschen der Bogern
bei ihrem Abladen von den Förderergurten
auf das Paket oder auf den Stapel, die sich der Bildung befinden,
zu vermeiden, was beispielsweise auf das Luftkissen, das sich zwischen
der Oberfläche
des Stapels und der unteren Fläche
des sich im Abladen auf den Stapel befindenden Bogens bildet, zurückzuführen ist,
ist es für
die vom letzten Förderer
auf das in Bildung befindliche Paket abgeladenen Bogen notwendig,
einen bestimmten Winkel bezüglich
der Horizontalen, das heißt
bezüglich
der Oberfläche
des Paketes, einzunehmen. Dazu wird der Abladewinkel des letzten
Fördergurtes
speziell gewählt,
um die Bogen auf dem Paket oder Stapel richtig abzuladen.
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Nichtsdestoweniger,
wenn der Abladewinkel des letzten Förderers des Staplers eingestellt
worden ist, hängt
der wirksame Einfallswinkel, unter welchem der Bogen auf das in
Bildung befindliche Paket abgeladen wird, auch vom Grad des Schuppung
ab, das heißt
vom größeren und
kleineren gegenseitigen Überlappen
der Bogen auf den Förderern.
Das bedeutet, daß während der Übergangsphase,
während der
die Bogen in größerem Ausmaß zueinander
auf dem Zuführweg
zum Stapelbereich überlappt
sind, der Einfallswinkel, mit dem die Bogen auf das Paket abgeladen
werden, mit dem optimalen Winkel nicht mehr übereinstimmt, der bei der Auslegung
des Staplers gewählt
wurde und durch die Neigung des finalen Abschnittes des letzten
Fördergurtes
definiert ist.
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Folglich
besteht eine Rutschgefahr für
die Bogen wenigstens in der anfänglichen Übergangsphase
zur Bildung eines Paketes oder eines Stapels.
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Die
Schrift
WO-A-8810227 beschreibt
einen Stapler entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches
1, wonach der letzte Förderer
eine Neigung besitzt, die als Funktion der Betriebsbedingungen der Vorrichtung
einstellbar ist, um eine Variation des Einfallswinkels der Bogen
bezüglich
des Stapeltisches zu reduzieren, wenn sich die Betriebsbedingungen ändern.
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Aufgaben und Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung umfaßt
die Herstellung einer Stapelvorrichtung, die die vorstehend genannten
Nachteile vermeidet oder wenigstens reduziert und die das Stapeln
von Bogen selbst während
der Übergangsphase
gleichförmiger
gestaltet, wenn sich der Überlappungsgrad,
das heißt
die Schuppung der Bogen, im Verhältnis
zum Überlappen
bei normaler Betriebsgeschwindigkeit, ändert.
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Diese
und andere Aufgaben und Vorteile, die dem Fachmann während des
Lesens des folgenden Textes deutlich werden, werden im Wesentlichen
mit einer Vorrichtung nach Patentanspruch 1 erreicht. Die abhängigen Patentansprüche beziehen
sich auf weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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In
der praktischen Umsetzung ist es mit einer Vorrichtung dieser Art
möglich,
die Anordnung, das heißt
die Position des Endabschnittes des letzten Förderers so zu ändern, daß der Einfallswinkel
der Bogen, die auf das in Bildung begriffene Paket durch den Förderer abgeladen
werden, bezüglich
des optimalen Winkels keine exzessive Veränderungen erfährt, wenn
eine Variation in den Betriebsbedingungen des Stapelsystems eintritt,
und insbesondere wenn eine Variation im Schuppungsgrad, das heißt dem Überlappen,
der einzelnen Bogen auftritt.
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Im
Wesentlichen ist der erfindungsgemäße Stapler so ausgelegt, daß der Förderer eine
optimale Form und Position zum Ablegen der Bogen bei dem gewählten Einfallswinkel
während
normaler Betriebsbedingungen besitzt.
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Wenn
andererseits während
der Übergangsphase
das vollständige
Paket zu entfernen ist, und es notwendig ist, eine Fuge im Bogenstrom
auf den Fördererreihen
zu erzeugen, woraus ein Anstieg im gegenseitigen Überlappungsgrad
der Bogen folgt, erlaubt die Erfindung eine Anpassung der Konfiguration
des letzten Förderers,
um durch Reduktion die Änderung
des Einfallswinkels zu korrigieren, mit welcher die Bogen auf das
Paket aufgrund dieser ihrer veränderten
reziproken Überlappung
abgeladen werden. Die Korrektur kann kontinuierlich als eine Funktion
des Überlappungsgrades
der Bogen erfolgen, oder es können
zwei oder mehrere vorgegebene Positionen als Funktion des Überlappungsgrades
vorgesehen sein, mit abgestufter Anpassung.
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Durch
die Verwendung des bekannten Systems zur Prüfung des Bogenstroms mittels
einer Variation des Schuppungsgrades und Variation der Zuführgeschwindigkeit
der einzelnen Förderer
kann die Steuereinheit des Staplers jederzeit den Überlappungsgrad
der Bogen im Abladebereich vom letzten Förderer auf das in Bildung begriffene
Paket kennen. Mit dieser Information ist es möglich, die Anordnung des finalen
Förderers,
das heißt
des Abladeförderers,
zu steuern. Alternativ ist es auch möglich, Fühlermittel vorzusehen, wie
beispielsweise optische Fühler,
die die Position der Bogen (insbesondere die Stärke der Bogen, die den Schuppungsgrad
verändert)
im Abladebereich vom Förderer
erfassen, wobei die Anordnung des letzten Förderers auf der Basis der von
diesen Sensoren kommenden Signale gesteuert wird.
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Gemäß einer
möglichen
Ausführungsform der
Erfindung umfaßt
der letzte Förderer
in an sich bekannter Weise ein endloses flexibles Bauteil (wie etwa
einen Gurt), das auf einer Stützfläche gleitet.
Erfindungsgemäß hat die
Stützfläche, die
mit einer elastisch deformierbaren Platte hergestellt werden kann,
eine variable Anpassung, um die Konfiguration des flexiblen Bauteils
zu modifizieren.
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Vorteilhafterweise
kann zur Beibehaltung der Steuerung des Gurtes oder anderen flexiblen
Bauteils auf der Stützfläche ein
Führungskanal
vorgesehen sein, in den das flexible Bauteil eingreift, beispielsweise
mittels eines langgestreckten Vorsprungs oder Kante. Um die Flexibilität und folglich die
Kapazität
zur elastischen Deformation der Stützfläche aufrecht zu erhalten kann
der Führungskanal in
einem Bereich des Bogens produziert sein, der die Stützfläche bildet,
die mit einer längs
der Vorschubrichtung des flexiblen Bauteils ausgerichteten Reihe von
Schlitzen versehen ist. Diese Schlitze ermöglichen es, daß die Platte
sich trotz des Vorhandenseins von den Kanal bildenden Bögen elastisch deformiert.
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Um
eine Deformation der Platte oder anderem mechanischen Element, das
die Stützfläche für das flexible,
den letzten Förderer
des Staplers bildende Bauteil darstellt, zu erhalten ist es vorteilhaft,
ein bewegliches Lager vorzusehen, das auf die deformierbare Stützfläche auf
der Gegenseite zu derjenigen, auf welcher das flexible Bauteil gleitet,
einwirkt. Dieses bewegliche Lager kann eine Reihe von länglichen
Elementen entsprechend der Vorschubrichtung des flexiblen Bauteils
umfassen. Diese länglichen
Elemente können
miteinander integral sein, sodaß ein einziger
Betätiger
die Bewegung all dieser länglichen
Elemente steuern kann, obwohl es auch möglich ist, von einander separate
Elemente zu verwenden. Das bewegliche Lager hat vorzugsweise eine
gebogene Lagerfläche
gegen die als Folge des Anhebens des Lagers die Stütz- und
Gleitfläche
des flexiblen Bauteils des Förderers
deformiert wird.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung kann das bewegliche Lager um eine bezüglich der Vorschubrichtung
des flexiblen Bauteils quer liegende Achse oszillieren. Für die verbesserte
Steuerung des Winkels, unter dem die Bogen vom letzten Förderer zum
Stapler übergeben
werden, ist es vorteilhaft, wenn die Schwingungsachse des beweglichen
Lagers in enger Nachbarschaft oder zusammenfallend mit der Drehachse
einer Ausgaberolle der Bogen, die abstromseitig zum letzten Förderer bezüglich der
Vorschubrichtung der Bogen angeordnet ist, platziert ist.
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Weitere
und vorteilhafte Eigenschaften und Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den beigefügten
Ansprüchen
angegeben und werden besser beschrieben unter Bezugnahme auf eine
besonders vorteilhafte und gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung.
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Kurze Angabe der Figuren
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Die
Erfindung wird durch die folgende Beschreibung und die beigefügte Zeichnung
besser verstanden, die nicht-beschränkende Beispiele von Ausführungsformen
der Erfindung zeigen. Es stellen dar:
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1A und 1B eine
Seitenansicht eines Staplers, auf den die Erfindung angewandt ist;
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2 und 3 den
Endteil des letzten Förderers
und den Abladebereich der Bogen und Bildungsbereich des Pakets oder
des Stapels in zwei verschiedenen Anordnungen des Förderers;
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4 eine
Draufsicht entsprechend IV-IV aus 3;
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5 einen
Ausschnitt entsprechend V-V aus 3, und
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6 eine
vergrößerte Einzelheit
des mit VI in 2 bezeichneten Teiles.
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Ausführliche
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
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1 zeigt in Seitenansicht einen Stapler
1, auf
den die Erfindung angewandt ist. Im Ganzen ist der Stapler
1 entsprechend
der Beschreibung der
US Patentschrift
5,415,389 hergestellt, auf die hinsichtlich seines Betriebes
Bezug genommen und der daher im Einzelnen hier nicht beschrieben
wird.
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Der
Stapler 1 besitzt einen Einlaßabschnitt 3, in welchem
Bogen F aus Wellpappe, die von einer nicht dargestellten Herstellungseinrichtung
kommen, miteinander partiell mit einem Überlappungsgrad (Schuppen) überlappt
werden, der während
des Bildungszyklus eines einzigen Bogenpakets variieren kann. Der
Einlaßabschnitt
umfaßt
einen Förderer 5, der
von einem Getriebemotor 7 angetrieben wird. Abstromseitig
zum Förderer 5 befindet
sich eine Reihe weiterer Förderer 9, 11, 13,
von denen jeder beispielsweise einen Gurt oder ein anderes endloses flexibles
Bauteil aufweist. Die Förderer 9, 11, 13 werden
durch jeweilige Getriebemotoren 15, 17, 19 angetrieben.
Dem Förderer 9 ist
ein Schlitten 21 zugeordnet, auf welchem ein von einem
Kolben/Zylinder-Betätiger 25 angetriebener
Greifer 23 befestigt ist, der die ersten Bogen einer Reihe
von Bogen F, die zur Bildung eines neuen Pakets im Stapelbereich bestimmt
sind, ergreift.
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Der
Betrieb des Greifers
23 und der Förderer
5,
9,
11 und
13 ist
im Einzelnen in der
US Patentschrift
5,415,389 beschrieben und wird hier nicht im Einzelnen
erläutert.
Es genügt
zu erwähnen,
daß die einzelnen
Bogen dem Abschnitt
3 mit einer im Wesentlichen konstanten
Geschwindigkeit zugeführt werden,
während
bei Ausgabe aus dem letzten Förderer
13 Zeitintervalle
vorhanden sein müssen,
während
denen kein Bogen abgeladen wird, um das Entfernen eines fertigen
Pakets und das Repositionieren des Speichertisches auf die korrekte
Höhe für das Starten
des Stapelns der ersten Bogen eines nachfolgenden Pakets zu ermöglichen.
Die im Ganzen mit 31 bezeichnete Stapelstation ist mit einem Tisch
33 versehen,
der entsprechend dem Doppelpfeil f33 längs Vertikalführungen
vertikal beweglich ist. Der Stapeltisch muß auf einem Abstand sein, der
es den vom letzten Förderer
13 kommenden
Bogen erlaubt, sich auf ihm richtig zu sammeln, wobei sie von einem Stop
39 angehalten
werden, der entsprechend dem Doppelpfeil f39 als eine Funktion der
Längsdimension
der Bogen einstellbar ist. Daher senkt sich der Tisch
33 im
Zuge der Paketformung graduell ab.
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Wenn
ein Paket auf dem Tisch 33 vervollständigt ist und sich in der unteren
Position desselben befindet, muß das
Paket entfernt werden und der Tisch 33 muß zu der
Höhe zurückkehren,
um die Bildung eines neuen Pakets zu beginnen. Diese Operation erfordert
einige Sekunden, während
der der Bogenstrom F auf der Reihe von Förderern 9, 11 und 13 unterbrochen
wird. Diese Lücke
wird auch dadurch erhalten, daß der
Grad an gegenseitigem Überlappen
der ersten Bogen, die für
die Bildung des neuen Pakets oder Stapels bestimmt sind, erhöht wird
und damit eine Erhöhung
der Gesamtdicke der Bogen auf den Förderern 5–13 eintritt.
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2 zeigt
den Endabschnitt des letzten Förderers 13,
auf welchem die Bogen F in größerem Ausmaß überlappt
sind, typisch für
die Übergangsphase,
die dem Abladen eines vollständigen
Pakets P folgt. Wie man 2 entnimmt ist der erste Bogen F1,
der von dem Förderer 13 auf
die horizontale Oberfläche
des Bogens F2 abgeladen wird, der vorher auf dem in der Bildung
begriffenen Paket abgeladen wurde, nicht optimal: Der Bogen F ist
aufwärts geneigt,
wodurch das Floaten des Bogens auf dem Luftkissen begünstigt wird,
das sich zwischen den Bogen F1 und F2 ausbildet. Dieses Luftkissen
verursacht das Risiko, daß der
Bogen F1 zur Seite abgleitet und folglich zu einem unordentlichen
Paket aus Bogen führt,
die nicht genau ausgerichtet sind. Dieses Phänomen wird nicht adäquat beherrscht,
selbst wenn an sich bekannte Bürsten
eingesetzt werden, um die Bogen F1 abwärts zu schieben, die in Sequenz
vom Förderer 13 abwärts abgeladen
werden.
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Um
das Schlupfphänomen
der Bogen zu vermeiden ist die richtige Position, in der die Bogen
F vom Förderer 13 abgeladen
werden müssen,
in 3 dargestellt, wobei der erste Bogen F1 horizontal
oder vorzugsweise abwärts
mit einer kleinen Neigung in der Größenordnung von 4° bezüglich der
Horizontalen geneigt ist. Im Wesentlichen zeigt die Vorderkante
des Bogens F1 nach abwärts.
Dies reduziert wesentlich die Neigung des Bogens F1, auf dem zwischen
den Bogen F1 und F2 sich möglicherweise ausbildenden
Luftkissen zu schwimmen. Andererseits würde die Anordnung des Förderers
gemäß 3 unter
normalen Betriebsbedingungen, das heißt außerhalb der Übergangsphase
zum Abladen eines gebildeten Pakets und zum Beginnen der Bildung
des nachfolgenden Pakets, zu einem außerordentlich hohen Einfallswinkel
des Bogens F1 führen. Dies
deshalb, weil in normalen Betriebsbedingungen entfernt von den Übergangsphasen
die auf dem Förderer 13 angeordneten
Bogen F in einem wesentlich kleineren Maße mit einander überlappt
sind und daher die Gesamtstärke
der Bogen auf dem Förderer kleiner
ist. Die optimale Anordnung des Förderers 13 unter Betriebsbedingungen
außerhalb
der Übergangsphase
ist in 2 dargestellt.
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Die
Erfindung schafft eine Modifikation der Konfiguration des Endteiles
des Förderers 13 von
der Anordnung nach 2 zu der Anordnung nach 3 und
umgekehrt als eine Funktion der Betriebsbedingungen des Staplers 1.
In der praktischen Ausführungsform
hat der Förderer 13 in
den Übergangsphasen
die Konfiguration gemäß 3 und
in den normalen Betriebsphasen die Konfiguration gemäß 2.
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Die
Bauteile zur Modifikation der Anordnung, d.h. die Konformation des
Endteiles des Förderers 13,
wird nachfolgend genauer mit Bezug auf die 2 bis 6 beschrieben.
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In
der praktischen Ausführung
umfaßt
der Förderer 13 ein
endloses flexibles Bauteil, typischer Weise einen Gurt 41,
der von einer angetriebenen Endrolle 43 ausgehend um eine
aufstromseitige Leerlaufrolle 44 (1)
angetrieben wird. Das obere Trum des Förderergurtes 41 ist
auf Stütz-
und Gleitflächen
geführt,
die von geeignet geformten Platten gebildet sind. Die letzte dieser
Stützflächen ist
teilweise von einer Platte 45 gebildet, deren Form und Position
entsprechend den Betriebsbedingungen des Staplers 1 gestaltet
sind, um von der Anordnung gemäß 2 zu
der Anordnung gemäß 3 und
umgekehrt überzugehen.
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Die
Platte 45 ist mit ihrer Rückkante 45A an einem
festen Querstück 47 befestigt,
das mit der lasttragenden Struktur 49 integral ist, die
auch mit Seiten 51 ausgerüstet ist, die die Bogen F enthalten.
Die Vorderkante 45B der Platte 45 ist durch eine
Anordnung von Klammern 45C (6), Stiften 45D und Schlitzen 51 an
langgestreckten Stützelementen 53 befestigt.
Diese länglichen
Stützelemente
(vgl. auch 4) erstrecken sich in Bewegungsrichtung
des Förderers 13 und
besitzen freie Enden 53A, die gegen denjenigen Bereich
orientiert sind, von dem aus die Bogen F zugeführt werden. Die einzelnen Elemente 53 sind
miteinander durch ein erstes Querstück 55 und ein zweites
Querstück 57 verbunden
um eine einzige Stütze
für die
Platte 45 zu bilden. Das Lager, das durch die länglichen Elemente 53 und
die Querstücke 55, 57 gebildet
ist, ist um die Drehachse A-A einer Rolle 59 aufgehängt, um
die Bogen auf dem Tisch 33 abzuladen, auf welchem das Bogenpaket
P gebildet wird. Das Lager 53, 55, 57 schwingt
um die Achse A-A unter Steuerung durch einen Kolben/Zylinder-Betätiger 61,
dessen Stange bei 63 an dem Lager aufgehängt und
bei 65 an der festen Struktur 49 befestigt ist.
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Die
länglichen
Elemente 53 haben ein gebogenes Profile, dessen konvexe
Seite nach oben weist und somit eine gebogener Lagerfläche für die Platte 45 bildet.
Wie man aus einem Vergleich der 2 und 3 entnimmt,
pressen die länglichen
Elemente 53 bei einer oszillierenden Bewegung in Uhrzeigerrichtung
um die Achse A-A mit ihrer konvexen Seite gegen die Unterfläche der
Platte 45, um ein Biegen d.h. eine Aufwärtskrümmung zu erzeugen. Ein Koppeln
mittels Stift und Schlitz (51, 45C, 45D)
mit dem Gegenschlag, den dies ermöglicht, erleichtert die Deformation
der Platte 45.
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In
einer Wechselposition bezüglich
der länglichen
Elemente 53 sind Abschnittsbalken 67 vorgesehen,
die integral mit der festen Struktur 49 sind und feste
Lager für
die Platte 45 bilden. Die festen Lager 67 werden
von dem Querstück 47 und
einem weiteren Querstück 69 getragen.
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Der
Endabschnitt des oberen Zweiges des Förderers 13 wird abstromseitig
zur Vorderkante 45B der Platte mit variabler Anordnung
von einer weiteren Tragplatte 71 getragen, die vorzugsweise
eben ist und fest mit den länglichen
Elementen 53 und mit dem Querstück 57 verbunden ist.
Während
die Platte 45 gebogen, d.h. als Folge des Anhebens des
Lagers 53 deformiert ist, wenn der Förderer 13 von der
Anordnung nach 2 zur Anordnung nach 3 wechselt,
bleibt die Platte 71 abstromseitig im Wesentlichen eben
mit einer Modifikation nur des Winkels relativ zur Horizontalen.
Die Neigung der Platte 71 definiert den Abladewinkel für die Bogen
F vom Förderer 13 auf
den Speichertisch zur Bildung des Paketes P.
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Die
angetriebene Rolle 43 des Gurtes 41 wird von dem
gebogenen End-Stützelementen 53 getragen,
d.h. den äußersten,
um sich mit ihnen unter der Wirkung des Kolben/Zylinder-Betätigers 61 zu bewegen.
Der Getriebemotor 19 ist andererseits von der festen Struktur 49 getragen.
Die Bewegung wird (vgl. 4) durch eine Konstant-Geschindigkeitsverbindung 20 übertragen.
Die Rolle 59 zum Abladen oder zur Ausgabe der Bogen vom
Förderer 13 wird veranlaßt, mittels
des gleichen Getriebemotors 19 über einen Kettenantrieb 60 zu
drehen und bleibt fest im Raum, wenn das Lager 53 oszilliert,
um von der Anordnung nach 2 zur Anordnung
nach 3 und umgekehrt zu wechseln, da diese Bewegung eine
Schwingbewegung um die Achse A-A der Rolle ist.
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Wie 2 und 3 auch
zeigen ruht eine obere Leerlaufrolle 81, die um eine Achse
B oszilliert, auf der Oberfläche
der Anordnung von Bogen F, die vom Förderer 13 geliefert
werden. Die Bürste 40 ist dem
Schwingarm (angedeutet bei 82) zugeordnet, der die Leerlaufrolle 81 trägt.
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Um
den Gurt 41 längs
der durch die Platte 45 und die Platte 71 gebildeten
Fläche
zu führen,
besitzt der Gurt Längserhebungen,
von denen eine schematisch mit 41A in 5 bezeichnet
ist. Die beiden Erhebungen, die nahe der Längskanten des Gurtes 41 sind,
werden in entsprechenden Kanälen 45E und 71E geführt, die
durch die Platte 45 und durch die Platte 71 gebildet
sind, die dazu längs
Faltlinien geeignet gefaltet sind. Um die Flexibilität der Platte 45 aufrecht
zu erhalten besitzt sie eine Reihe von Schlitzen, die in Höhe des Kanals 45E aufeinander
ausgerichtet sind, die in der praktischen Ausführung aus Abschnitten der gefalteten
Platte gebildet sind, getrennt von einander durch leere Räume.
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Man
sieht, daß die
Zeichnung ein Beispiel darstellt, das lediglich als praktische Ausführungsform
der Erfindung anzusehen ist, die in Formen und Anordnungen variieren
kann, ohne daß von
dem Schutzbereich der Ansprüche
abgewichen wird. Bezugszeichen in den Ansprüchen sollen nur das Lesen derselben
erleichtern wobei auf die Beschreibung und die Zeichnung Bezug genommen
wird, und nicht den Schutzbereich der Ansprüche beschränken.