DE602005001647T2 - Vorrichtung und Verfahren zur Montage eines Balges auf einem pneumatischen Bremskraftverstärker für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Montage eines Balges auf einem pneumatischen Bremskraftverstärker für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Description

  • Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Anbringen eines Balgs am hinteren Ende des Servomotors. Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Anbringen des Balgs am hinteren Ende des Servomotors mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, die bei einer Bremsung vom Servomotor ausgehenden Geräusche zu verringern, wobei die Geräusche insbesondere auf das Ansaugen von Luft an der Stelle des Servomotors zurückzuführen sind. Das Ziel der Erfindung besteht auch darin, ein Anbringen eines Balgs an einem Servomotor zu vereinfachen. Ein zusätzliches Ziel der Erfindung ist es, die Betriebsdauer des schalldämpfendes Filters zu erhöhen, indem insbesondere der Filter vor Verschmutzungen geschützt wird, die in den Servomotor eindringen könnten.
  • Ein pneumatischer Servomotor zur Bremsunterstützung weist im Allgemeinen ein Gehäuse mit einer Blechwand auf, das eine vordere Kammer mit variablem Volumen enthält, welche durch eine Trennwand, die durch eine dichte und nachgiebige Membran und eine starre Schürzenplatte gebildet ist, von einer hinteren Kammer, auch mit variablem Volumen, getrennt ist. Die starre Schürze nimmt einen pneumatischen Kolben mit, der über eine Schubstange an einen Primärkolben eines Hauptzylinders eines hydraulischen Bremskreises in Anlage gelangt.
  • Die vordere Kammer, die auf der Seite des Hauptzylinders angeordnet ist, ist mit einer Vakuumquelle pneumatisch verbunden. Die hintere Kammer, die der vorderen Kammer gegenüberliegt und auf der Seite einer Bremssteuerung angeordnet ist, ist pneumatisch, in einer durch ein Ventil gesteuerten Weise mit einer Treibmittelquelle verbunden. In der Ruhestellung, d.h. wenn ein Fahrer keine Bremssteuerung betätigt, sind die vordere und die hintere Kammer miteinander verbunden, während die hintere Kammer gegenüber dem atmosphärischen Druck isoliert ist. Bei einer Bremsung wird zunächst die vordere Kammer bezüglich der hinteren Kammer isoliert, und dann wird der Eintritt von Luft in die hintere Kammer gestattet.
  • Dieser Eintritt von Luft führt zum Antreiben der Trennwand. Die starre Schürze nimmt dann den pneumatischen Kolben mit, der selbst über die Schubstange den Primärkolben des Hauptzylinders mitnimmt.
  • Der Fahrer betätigt den Servomotor über eine Steuerstange, die in einer Nabe beweglich angebracht ist, welche gleitend an der Stelle des hinteren Endes des Servomotors angebracht ist. Unter einer Nabe ist ein zylindrisches mechanisches Teil zu verstehen, das in einem weiteren, größeren Teil, im vorliegenden Fall im hinteren Ende des Servomotors angebracht und koaxial an einer Achse, im vorliegenden Fall an der Steuerstange angebracht ist. Das hintere Ende des Servomotors ist durch einen zylindrischen Schacht gebildet. Die Steuerstange wird beispielsweise über ein Bremspedal vom Fahrer betätigt. Die Steuerstange wird dann in das Innere des Servomotors zur vorderen Kammer des Servomotors hin gedrückt.
  • Der Schacht des Servomotors mündet so nach außen, dass die Nabe aufgenommen wird. Somit ist bekannt, einen Balg an der Stelle des hinteren Endes des Servomotors anzuordnen, um das Innere des Gehäuses des Servomotors vor Verschmutzungen zu schützen. Ein erstes Ende des Balgs ist an der Steuerstange angebracht, während ein zweites Ende am Schacht angebracht ist. Wenn die Steuerstange in der Nabe gleitet, geht der Balg mit der Stange mit.
  • Bei einer Bremsung ist es notwendig, im Allgemeinen über den zylindrischen Schacht Luft in die hintere Kammer einzulassen. Diese Lufteinsaugungen an der Stelle des Schachts sind die Ursache für Geräusche, die den Fahrer stören können. Zur Dämpfung dieser Geräusche ist somit bekannt, einen schalldämpfenden Filter an der Stelle des Schachts anzuordnen. Insbesondere ist eine ringförmige, in der Nabe angebrachte Dichtung bekannt. Die Steuerstange durchquert den ringförmigen Filter. Der Balg wird nicht mehr an der Steuerstange, sondern an einer Wand der Nabe an der Stelle des Filters angebracht. Der Filter bietet somit eine große Kontaktfläche mit der Außenluft. Der Filter ist Staub, Sand und Schotter sowie Flüssigkeitsspritzern ausgesetzt. Wenn der Filter zu stark verschmutzt, kann der Einlass von Luft in den Servomotor erschwert werden, und es ist notwendig, den Filter regelmäßig auszutauschen.
  • Bei der Erfindung bemüht man sich, eine Montage des Balgs auf den Servomotor zu vereinfachen.
  • Um den schalldämpfenden Filter vor Verunreinigungen zu schützen und ihm dabei zu gestatten, seine Funktion des Schalldämpfers zu erfüllen, wird der Filter im Inneren des Balgs angeordnet. Unter dem Inneren des Balgs ist das Innenvolumen zu verstehen, das von einer Wand des Balgs begrenzt wird. Der Balg besteht im Allgemeinen aus nachgiebigem, elastischem Material, wie etwa Kautschuk. Der Balg ist somit im Gegensatz zum Filter, in den Verunreinigungen eindringen können, gegenüber Verunreinigungen undurchlässig.
  • Bei der Erfindung wird dazu ein ringförmiger Filter verwendet, der im Balg an der Stelle eines vorderen Endes des Balgs angebracht wird. Der so angeordnete Filter ist weniger der Verschmutzung ausgesetzt, da er vom Balg geschützt wird, der seinerseits aus Kautschuk besteht. Eine Verbindung zwischen der Steuerstange und einem hinteren Ende des Balgs ist hermetisch und verhindert jeglichen Durchlass von Luft oder Verunreinigungen. Ein Lufteinlass ist an der Stelle der Verbindung zwischen dem vorderen Ende des Balgs und dem hinteren Ende des Servomotors ausgebildet. Der Lufteinlass, der an der Kontaktstelle zwischen dem Balg und dem hinteren Ende des Servomotors ausgebildet ist, ist zu dem im Stand der Technik bestehenden frontalen Lufteinlass äquivalent.
  • Die neue Anordnung des schalldämpfenden Filters, der von dem den Balg bildenden Material geschützt ist, ermöglicht den Schutz des schalldämpfenden Filters vor äußeren Verunreinigungen. Somit wird eine Betriebsdauer des Filters erhöht.
  • Um einen derartigen Balg an einen Servomotor anzubringen, schlägt die Erfindung eine Montagevorrichtung vor, mit der die Montage vereinfacht und die Montagezeit verringert werden kann. Dazu ist die Vorrichtung mit drei getrennten Abschnitten versehen. Ein erster Abschnitt, oder eine Kappe, ist am hinteren Ende der Steuerstange angebracht. Unter dem hinteren oder freien Ende der Steuerstange ist das Ende zu verstehen, das dem in der Nabe angebrachten Ende entgegengesetzt ist. Das hintere Ende der Kappe ist so geformt, dass es einfach in das Innere eines zweiten Abschnitts dieser Montagevorrichtung dringen kann.
  • Der zweite Abschnitt der Montagevorrichtung ist eine aufweitbare Klemme. Die Kappe muss über das schmalste Ende der Klemme durch Spreizen der Wände der Klemme in die Klemme eindringen können. Die Klemme ist im Inneren eines dritten Abschnitts der Vorrichtung angeordnet.
  • Der dritte Abschnitt der Vorrichtung weist ferner eine Aufnahme auf, in die der Balg angebracht ist. Ein hinteres Ende des Balgs ist am schmalsten Ende der Klemme befestigt. Ein vorderes Ende des Balgs mündet zum Äußeren des dritten Abschnitts.
  • Eine derartige Montagevorrichtung ermöglicht es, eine gute Positionierung des Balgs am Servomotor zu gewährleisten. Mit der aufweitbaren Klemme ist es nämlich möglich, den dritten Abschnitt der Vorrichtung bezüglich des Servomotors zu zentrieren, und der dritte Abschnitt selbst ermöglicht die Zentrierung des Balgs.
  • Darüber hinaus erfolgt das Anbringen des vorderen und des hinteren Endes des Balgs am Servomotor gleichzeitig. Eine derartige Vorrichtung ermöglicht eine Optimierung der Zeit zum Anbringen des Balgs am Servomotor.
  • Die vorliegende Erfindung ist nützlich in Kombination mit einem Balg, der dazu vorgesehen ist, an einem vorderen Ende eines Schachts eines pneumatischen Servomotors zur Bremsunterstützung für ein Kraftfahrzeug angebracht zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass er einen ringförmigen schalldämpfenden Filter aufweist, der im Inneren des Balgs an der Stelle eines vorderen Endes des Balgs angeordnet ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Balg, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Innenwand des Balgs ein Labyrinth aufweist.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein pneumatischer Servomotor zur Bremsunterstützung für ein Kraftfahrzeug, mit
    • – einem Servomotorgehäuse, wobei ein hinteres Ende des Gehäuses mit einem zylindrischen Schacht versehen ist,
    • – einer zylindrischen Nabe, die gleitend im Schacht angebracht ist,
    • – einer Steuerstange, die beweglich in der Nabe angebracht ist,
    • – einem Balg, der über ein vorderes Ende mit dem zylindrischen Schacht und über ein hinteres Ende mit der Steuerstange fest verbunden ist,
    • – einem schalldämpfenden Filter,
    dadurch gekennzeichnet, dass der Balg ein Balg gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Servomotor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er einen zwischen einer Innenwand des Schachts und einer Außenwand der Nabe angeordneten Dichtring aufweist, wobei das vordere Ende des Balgs am Ring befestigt ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Servomotor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das vordere Ende des Balgs am Ring verrastet wird.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Servomotor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er einen Lufteinlass aufweist, der an der Stelle des vorderen Endes des Balgs ausgebildet ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum Anbringen eines Balgs an einem zylindrischen Schacht eines Servomotors, in dem eine zylindrische Nabe und eine Steuerstange angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgendes aufweist:
    • – eine aufweitbare Klemme, bei der ein erstes Ende mit einem hinteren Ende des Balgs fest verbunden ist,
    • – einen Balgträger, der mit einer ersten Aufnahme, in welcher der Balg aufgenommen ist, und mit einer zweiten Aufnahme versehen ist, in welcher die aufweitbare Klemme aufgenommen ist,
    • – einen Einführungskonus, der dazu bestimmt ist, an einem freien, hinteren Ende der Steuerstange angebracht zu sein, wobei ein konisches Ende des Einführungskonus den Balg von seinem vorderen Ende bis zu seinem hinteren Ende durchqueren kann.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die flexible Klemme ursprünglich eine konische Form besitzt, wobei ein konisches Ende mit dem Balg fest verbunden ist und sich das konische Ende bei der Durchführung des Einführungskonus spreizen kann.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Kontur des vorderen Endes des Balgs sich an das vordere Ende des Balgträgers anpasst.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Anbringen eines Balgs am Schacht des Servomotors mittels einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst, bei denen:
    • – der Einführungskonus auf das freie Ende der Steuerstange geschoben wird,
    • – der mit dem Balg und der flexiblen Klemme versehene Balgträger bis zum Einführungskonus bewegt wird, so dass der Einführungskonus bis zur flexiblen Klemme in den Balgträger eingeführt und der Schacht in den Balg eingesetzt wird,
    • – das vordere Ende des Balgs durch Drücken des vorderen Endes des Balgträgers auf den Servomotor am hinteren Ende des Schachts verrastet wird,
    • – der Balgträger, die flexible Klemme und der Einführungskonus entfernt werden, wobei das vordere Ende des Balgs am Schacht gehalten wird.
  • Die Erfindung wird beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung und bei Betrachtung der sie begleitenden Figuren besser verstanden. Diese sind beispielhaft und keineswegs erfindungseinschränkend gegeben. Die Figuren zeigen:
  • 1: eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Servomotors, der mit einem Balg und einem Filter versehen ist;
  • 2: eine Darstellung des erfindungsgemäßen Servomotors an der Stelle des hinteren Endes;
  • 3 (a und b): eine Darstellung eines Teil, das zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anbringen eines Balgs gehört;
  • 4 (a, b, c): eine Darstellung von drei Schritten zum Anbringen eines Balgs an einem Servomotor mittels einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung.
  • In 1 ist ein Servomotor 1 dargestellt. Ein derartiger Servomotor weist eine starre Umhüllung 2 auf, die ein Gehäuse 7 bildet. Ein hinteres Ende des Gehäuses 7 bildet einen zylindrischen Schacht 3. Eine bewegliche Trennwand 4 begrenzt eine hintere Kammer 5 und eine vordere Kammer 6 im Gehäuse 7. Die hintere Kammer 5 und die vordere Kammer 6 haben variable und komplementäre Volumina. Die bewegliche Trennwand 4 ist mit einer zylindrischen Nabe 8 fest verbunden, die im Inneren des Schachts 3 gleitend angebracht ist. Ein Dichtring 9 ist zwischen einer Außenwand 10 der Nabe 8 und einer Innenwand 11 des Schachts 3 angebracht, um eine Dichtigkeit zwischen der Nabe 8 und dem Schacht 3 zu gewährleisten. Eine Steuerstange 12 ist im Inneren der Nabe 8 beweglich angebracht.
  • Ein hinteres Ende 14 des Balgs 13 ist mit der Steuerstange 12 fest verbunden. Ein vorderes Ende 15 des Balgs 13 ist mit dem Dichtring 9 fest verbunden. Eine Form des vorderen Endes 15 des Balgs 13 ist derart, dass es auf einen Vorsprung des Dichtrings 9 verrasten kann. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann man vorsehen, das vordere Ende 15 des Balgs 13 durch jegliches weitere Mittel am Dichtring 9 zu befestigen.
  • Ein ringförmiger Filter 16 ist im Balg an der Stelle seines vorderen Endes angebracht. Wenn der Balg am Servomotor 1 angebracht ist, wird somit der Filter 16 von dem Balg 13 geschützt.
  • In 2 ist eine Vergrößerung von 1 an der Stelle des Balgs 13 zu sehen. Ein Lufteinlass A ist an der Stelle des vorderen Endes 15 des Balgs 13 ausgebildet. Dazu ist die Verbindung zwischen dem Balg 13 und dem Dichtring 9 nachgiebig, um ein Durchlassen der Luft vom Äußeren des Servomotors zum Inneren zu gestatten.
  • Bei dem in 2 dargestellten Beispiel ist der Balg 13 ferner mit einem Labyrinth 17 versehen. Unter dem Labyrinth 17 ist eine Reihe von Rippen oder Rillen zu verstehen, die an einer Innenwand 18 des Balgs 13 ausgebildet sind. Unter der Innenwand 18 des Balgs 13 ist eine zur Nabe 8 gerichtete Wand zu verstehen. Das Labyrinth 17 ermöglicht eine Verbesserung der Filtration der Verunreinigungen. Wenn Verunreinigungen in das Innere des Balgs 13 gelangt sind, werden sie somit im Labyrinth 17 gefangen. Die Gefahr, dass Verunreinigungen in den Servomotor 1 eindringen, wird weiter vermindert.
  • Der erfindungsgemäße Balg 13 kann aufgrund einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 100 auf einfache Weise an einem Servomotor 1 angebracht werden.
  • In den 3a und 3b ist eine zur Vorrichtung 100 gehörige aufweitbare Klemme 101 in zwei verschiedenen Ausführungen zu sehen. In 3a befindet sich die Klemme 101 in einer Ruhestellung. Unter Ruhestellung ist eine Stellung zu verstehen, in der ein vorderes Ende 102 der Klemme 101 einen kleineren Durchmesser hat als ein hinteres Ende 103 der Klemme 101.
  • In 3b befindet sich die Klemme 101 in der gespreizten Stellung, d.h. dass das vordere Ende 102 einen Durchmesser hat, der zum Durchmesser des hinteren Endes 103 äquivalent ist. Die Klemme 101 ist somit eine nachgiebige aufweitbare Klemme. Die Nachgiebigkeit der Klemme 101 ermöglicht es, ein Teil mit einem Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser des vorderen Endes 102 in der Ruhestellung, in die Klemme 101 eindringen zu lassen.
  • In den 4a, 4b und 4c sind drei Schritte eines Verfahrens zum Anbringen des Balgs 13 am Servomotor 1 mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zu sehen.
  • Ein Einführungskonus 104 der Montagevorrichtung 100 ist an der Steuerstange 12 des Servomotors angebracht. Der Einführungskonus 104 weist eine Aufnahme 105 an der Stelle eines vorderen Endes auf, die die Steuerstange 12 aufnehmen soll. Ein hinteres Ende 106 des Einführungskonus 104 hat eine insgesamt konische Form.
  • Ein Balgträger 107 der Montagevorrichtung 100 ist an der Stelle eines vorderen Endes mit einer ersten Aufnahme 108 versehen, in die der Balg 13 angebracht ist. Das vordere Ende 15 des Balgs 13 mündet zum Äußeren der Aufnahme 108. Das hintere Ende 14 des Balgs 13 ist mit dem vorderen Ende 102 der Klemme 101 fest verbunden. Die Klemme 101 ist selbst in einer zweiten Aufnahme 109 aufgenommen, die in einem hinteren Teil des Trägers 107 ausgebildet ist.
  • Das hintere Ende 14 des Balgs 13 ist mit einer Öffnung 20 versehen, die das Durchführen der Steuerstange 12 ermöglicht. Das schmalste Ende 102 der Klemme 101 ist über die Öffnung 20 mit dem hinteren Ende 14 des Balgs 13 fest verbunden.
  • In 4a befindet sich die Klemme 101 in der Ruhestellung.
  • In 4b durchquert der Einführungskonus 104 der Vorrichtung 100 den Balg 13 vollständig, so dass das konische Ende 106 des Einführungskonus 104 in die aufweitbare Klemme 101 eingeführt wird. Der Einführungskonus 106 kann die Wände der Klemme 101 an der Stelle des vorderen Endes 102 spreizen.
  • Der Einführungskonus 104 wird weiter in die Klemme 101 eingeführt, bis das konische Ende 106 des Einführungskonus an eine Innenwand 110 des hinteren Endes 103 der Klemme 101 in Anschlag gelangt, wie in 4c dargestellt ist.
  • Gleichzeitig wird der Balg auf den Schacht 3 gebracht. Das hintere Ende 14 des Balgs 13 wird auf die Steuerstange 12 gebracht. Um zu gewährleisten, dass das hintere Ende 14 des Balgs 13 nicht entlang der Steuerstange 12 gleitet, ist es beispielsweise möglich, die Steuerstange 12 mit einem Vorsprung 19 zu versehen. Der Vorsprung 19 erstreckt auf der Steuerstange radial hervorstehend. Sobald der Vorsprung 19 die Öffnung 20 des vorderen Endes 14 des Balgs 13 durchquert hat, kann das vordere Ende 14 nicht mehr entlang der Steuerstange 12 gleiten.
  • Das vordere Ende 15 des Balgs 13 ist am Dichtring 9 verrastet. Dazu ist ein vorderes Ende 111 des Balgträgers 107 abgeschrägt, um sich an eine Außenkontur des vorderen Endes 15 des Balgs 13 anzupassen. Somit kann das vordere Ende 111 des Balgträgers 107 das vordere Ende 15 des Balgs 13 gegen den Dichtring 9 so drücken, dass der Balg 13 am Ring 9 verrastet wird.
  • Wenn das Anbringen eines ringförmigen schalldämpfenden Filters 16 an der Stelle der Verbindung zwischen dem Balg 15 und dem Schacht 3 gewünscht ist, muss der Filter 16 im Balg 13 angebracht werden, bevor man den Einführungskonus 104 in den Balg 13 eindringen lässt.

Claims (4)

  1. Vorrichtung (100) zum Anbringen eines Balgs an einem zylindrischen Schacht (3) eines Servomotors (1), in dem eine zylindrische Nabe (8) und eine Steuerstange (12) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgendes aufweist: – eine aufweitbare Klemme (101), bei der ein erstes Ende (102) mit einem hinteren Ende (14) des Balgs fest verbunden sein soll, – einen Balgträger (107), der mit einer ersten Aufnahme (108), in welcher der Balg aufgenommen sein kann, und mit einer zweiten Aufnahme (109) versehen ist, in welcher die aufweitbare Klemme aufgenommen ist, – einen Einführungskonus (104), der dazu bestimmt ist, an einem freien Ende der Steuerstange angebracht zu sein, wobei ein konisches Ende (106) des Einführungskonus den Balg von seinem vorderen Ende (15) bis zu seinem hinteren Ende durchqueren kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Klemme ursprünglich eine konische Form besitzt, wobei ein konisches Ende mit dem Balg fest verbunden sein soll und sich das konische Ende bei der Durchführung des Einführungskonus spreizen kann.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende des Trägers so ausgebildet ist, dass eine Kontur des vorderen Endes des Balgs sich an das vordere Ende (111) des Balgträgers anpassen kann.
  4. Verfahren zum Anbringen eines Balgs am Schacht des Servomotors mittels einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst, bei denen: – der Einführungskonus (104) auf das freie Ende der Steuerstange (12) geschoben wird, – der mit dem Balg (13) und der flexiblen Klemme (101) versehene Balgträger (107) bis zum Einführungskonus bewegt wird, so dass der Einführungskonus bis zur flexiblen Klemme in den Balgträger eingeführt und der Schacht (3) in den Balg eingesetzt wird, – das vordere Ende (15) des Balgs durch Drücken des vorderen Endes des Balgträgers auf den Servomotor am hinteren Ende des Schachts verrastet wird, – der Balgträger, die flexible Klemme und der Einführungskonus entfernt werden, wobei das vordere Ende des Balgs am Schacht gehalten wird.
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