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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine schwenkbare Einrichtung für eine Schere.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In 1 und 2 der
Zeichnungen ist eine herkömmliche
Schere A mit einem ersten Scherenelement 100 und einem
zweiten Scherenelement 200 wiedergegeben. Das erste Scherenelement 100 und das
zweite Scherenelement 200 sind mittels einer schwenkbaren
Einrichtung, welche aus einem Bolzen oder einer Schraube 300 und
einer Mutter 400 besteht, schwenkbar miteinander verbunden.
Wie aus 2 ersichtlich, sind an dem ersten
Scherenelement 100 ein Durchgangsloch 101 und
an dem zweiten Scherenelement 200 eine Einsenkung 201 ausgebildet.
Die Einsenkung 201 umfasst einen relativ kleineren Querschnitt 202,
welcher mit dem Durchgangsloch 101 des ersten Scherenelementes 100 fluchtet,
sowie einen relativ größeren Querschnitt 203.
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Die
Schraube 300 weist einen mit einem Gewinde versehenen Schaft 301 auf,
welcher sich durch den relativ kleineren Querschnitt 202 der
Einsenkung 201 und das Durch gangsloch 101 des
ersten Scherenelementes 100 hindurch erstreckt und mit
einem Gewindeloch (nicht mit Bezugszeichen versehen) der Mutter
400 im Eingriff steht, wobei ein vergrößerter Kopf 302 der
Schraube 300 passend in dem relativ größeren Querschnitt 203 der
Einsenkung 201 aufgenommen ist.
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Die
schwenkbare Anordnung läuft
indes Gefahr, während
der Benutzung der Schere A gelockert zu werden, wobei die relative
Schwenkbewegung zwischen dem ersten Scherenelement 100 und
dem zweiten Scherenelement 200 infolge eines Lösens der
Mutter 400 eine Drehung auf die Schraube 300 in Bezug
auf die Mutter 400 überträgt, was
dazu führt, dass
die Schraube 300 gelöst
oder außer
Eingriff mit der Mutter 400 gebracht wird.
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Da
die exponierte Mutter 400 gegen die äußere Fläche des ersten Scherenelementes 100 anstößt, kann
sie darüber
hinaus zu Beeinträchtigungen
beim Öffnen
und Schließen
des ersten Scherenelementes 100 und des zweiten Scherenelementes 200 führen.
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Ferner
ist das Verschrauben der Schraube 300 mit der Mutter 400 aufwändig, weil
der Benutzer die Mutter 400 mit der einen Hand positionieren muss,
während
er mit der anderen Hand die Schraube 300 einschraubt.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die vorstehend erwähnten Nachteile
abzuschwächen und/oder
zu vermeiden.
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Um
diesem Problem zu begegnen, sind im Stand der Technik verschiedene
Lösungen
vorgeschlagen worden.
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So
beschreibt beispielsweise die
EP 0 195 868 A1 eine Überlappungsverbindung zwischen
den beiden Klauenhälften
einer Schere. Eine kreisförmige,
mit einem Innengewinde versehene Hülse weist derartige Abmessungen
auf und ist solchermaßen ausgestaltet,
dass sie festsitzend und somit drehfest in die untere Klauenhälfte eingepasst
ist, während
sie zugleich für
eine drehbare Schwenkhalterung in der zugehörigen oberen Klauenhälfte sorgt.
Das innere Ende der Hülse
erstreckt sich in die Ausnehmung einer Senkbohrung in der oberen
Klauenhälfte.
Ein nicht metallischer Ring aus imprägniertem Fasermaterial mit
Gleiteigenschaften ist in diese Senkbohrung eingebracht und eine
mit einem Gewinde versehene Halteschraube ist in die Hülse eingeschraubt.
Die Schraube ist derart angezogen, dass der Abschnitt des Rings,
welcher mit der Klauenhälfte
in Kontakt steht, auf das gewünschte
Maß an
Spannung in der Überlappungsverbindung
gesetzt wird. Während
des Festziehens wird der Abschnitt des Rings zwischen dem vorstehenden
Ende der Hülse
und der unteren Fläche
der Schraube weiter komprimiert, um für eine drängende Kraft und eine hieraus
resultierende Bremswirkung gegen Lösen zu sorgen.
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Ein
weiteres System gemäß dem Stand
der Technik ist der
EP
0 507 712 A1 zu entnehmen, welche eine Montageeinrichtung
für die
beiden schwenkbaren Arme einer Schere beschreibt. Die Einrichtung
umfasst ein starres Kunststoffteil mit einem zylindrischen Abschnitt,
welcher an einem seiner Enden durch einen Stützkopf und an seinem anderen
Ende durch einen Abschnitt mit nicht rundem Querschnitt verlängert ist,
welcher jedoch derart dimensioniert ist, dass er sich innerhalb
des Umfangs des zylindrischen Abschnittes erstreckt. Sowohl der zylindrische
Abschnitt als auch der Abschnitt mit nicht rundem Querschnitt sind
axial mit einer mit einem Gewinde versehenen Sackbohrung ausge stattet,
um das Kunststoffteil nach der Montage des beiden schwenkbaren Arme
mit einer Schraube zu verschrauben. Der untere schwenkbare Arm ist
mit einem runden Loch durchbohrt, welches den Abmessungen des zylindrischen
Abschnittes des Kunststoffteils entspricht, während der obere schwenkbare
Arm mit einem nicht runden Loch durchbohrt ist, welches der Form
des Abschnittes des Kunststoffteils mit nicht rundem Querschnitt
entspricht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung umfasst eine Schere gemäß der vorliegenden Erfindung
ein erstes Scherenelement, ein zweites Scherenelement und eine schwenkbare
Einrichtung zur schwenkbaren Verbindung des ersten Scherenelementes
mit dem zweiten Scherenelement. Das erste Scherenelement ist mit
einer Einsenkung ausgebildet, welche sich von einer ersten Seite
des ersten Scherenelementes durch eine zweite Seite des ersten Scherenelementes
erstreckt. Die Einsenkung des ersten Scherenelementes umfasst einen
dem zweiten Scherenelement abgewandten relativ größeren Querschnitt
und einen dem zweiten Scherenelement zugewandten relativ kleineren
Querschnitt.
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Das
zweite Scherenelement umfasst eine Einsenkung, welche sich von einer
ersten Seite des zweiten Scherenelementes durch eine zweite Seite des
zweiten Scherenelementes erstreckt. Die Einsenkung des zweiten Scherenelementes
umfasst einen dem ersten Scherenelement abgewandten relativ größeren Querschnitt
und einen dem ersten Scherenelement zugewandte relativ kleineren
Querschnitt, welcher mit dem relativ kleineren Querschnitt der Einsenkung
des ersten Scherenelementes fluchtend angeordnet ist.
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Die
schwenkbare Einrichtung umfasst eine Schraube und eine Mutter. Die
Schraube weist einen mit einem Gewinde versehenen Schaft und einen vergrößerten Kopf
auf. Die Mutter weist einen Schaft und einen vergrößerten Kopf
auf, wobei sich ein Gewindeloch durch den Schaft und den vergrößerten Kopf
der Mutter erstreckt.
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Die
Mutter ist in der Einsenkung des ersten Scherenelementes aufgenommen,
wobei der vergrößerte Kopf
der Mutter in dem relativ größeren Querschnitt
der Einsenkung des ersten Scherenelementes aufgenommen ist, während sich
der Schaft durch den relativ kleineren Querschnitt der Einsenkung
des ersten Scherenelementes sowie den relativ kleineren Querschnitt
der Einsenkung des zweiten Scherenelementes erstreckt.
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Der
mit einem Gewinde versehene Schaft der Schraube steht mit dem Gewindeloch
der Mutter im Eingriff, wobei der vergrößerte Kopf der Schraube in
dem relativ größeren Querschnitt
der Einsenkung des zweiten Scherenelementes aufgenommen ist.
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Durch
den Eingriff des nicht runden vergrößerten Kopfes in den nicht
runden größeren Querschnitt
ist die Mutter drehfest in der Einsenkung des ersten Scherenelementes
aufgenommen. Folglich ist es weniger wahrscheinlich, dass die Schraube
anlässlich
eines Verschwenkens der Scherenelemente relativ zu der Mutter gedreht
wird, so dass die Gefahr eines Lösens
der Schraube und/oder der Mutter wirksam vermindert wird. Auf diese
Weise ist eine zuverlässige
schwenkbare Anordnung gegeben.
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Da
die Mutter in der Einsenkung des ersten Scherenelementes aufgenommen
ist, ohne die Betätigung
des ersten und zweiten Scherenelementes zu beeinträchtigen,
ergibt sich eine einfachere Benutzung der Schere.
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Weil
die Mutter in der Einsenkung des ersten Scherenelementes aufgenommen
ist, lässt
sie sich ferner einfacher mit der Schraube verschrauben, ohne dass
der Benutzer die Mutter in Position halten muss.
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In
der nachfolgenden Beschreibung ist die Erfindung anhand von Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die lediglich zur Veranschaulichung
dienenden, beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Schere;
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2 eine
Querschnittsansicht einer schwenkbaren Anordnung der herkömmlichen
Schere;
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3 eine
Explosionsansicht einer Schere gemäß der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Ansicht der montierten Schere gemäß der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
vergrößerte Ansicht
der schwenkbaren Anordnung der erfindungsgemäßen Schere;
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6 eine
Querschnittsansicht der schwenkbaren Anordnung der erfindungsgemäßen Schere;
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7 eine
Draufsicht auf einen Teil der erfindungsgemäßen Schere;
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8 eine
Explosionsansicht einer Schere gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfin dung; und
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9 eine
vergrößerte Ansicht
der schwenkbaren Anordnung der Schere gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie
aus 3 bis 7 ersichtlich, umfasst eine
Schere B gemäß der vorliegenden
Erfindung ein erstes Scherenelement 10, ein zweites Scherenelement 20 und
eine schwenkbare Einrichtung zur schwenkbaren Verbindung der ersten
Scherenelementes 10 mit dem zweiten Scherenelement 20.
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Wie
der 3 zu entnehmen ist, weist das erste Scherenelement 10 eine
Einsenkung 11 auf, welche sich von einer ersten Seite des
ersten Scherenelementes 10 durch eine zweite Seite des
ersten Scherenelementes 10 erstreckt. Die Einsenkung 11 des
ersten Scherenelementes 10 umfasst einen dem zweiten Scherenelement 20 abgewandten
relativ größeren Querschnitt 12 und
einen dem zweiten Scherenelement 20 zugewandten relativ
kleineren Querschnitt 13. Der größere Querschnitt 12 besitzt eine
nicht runde Form, wie ein Dreieck, Viereck, ..., eine Ellipse oder
eine andere Form. Der in 7 dargestellte größere Querschnitt 12 weist
dabei eine im Wesentlichen elliptische Form auf.
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In ähnlicher
Weise weist das zweite Scherenelement 20 eine Einsenkung 21 auf,
welche sich von einer ersten Seite des zweiten Scherenelementes 20 durch
eine zweite Seite des zweiten Scherenelementes 20 erstreckt.
Die Einsenkung 21 des zweiten Scherenelementes 20 umfasst
einen dem ersten Scherenelement 10 abgewandten relativ
größeren Querschnitt 22 und
einen dem ersten Scherenelement 10 zugewandten relativ
kleineren Querschnitt 23, welcher mit dem relativ kleineren
Querschnitt 13 der Einsenkung 11 des ersten Scherenelementes 10 fluchtend
angeordnet ist.
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Die
schwenkbare Einrichtung umfasst einen Bolzen oder eine Schraube 30 und
eine Mutter 40. Die Schraube 30 weist einen mit
einem Gewinde versehenen Schaft 31 (mit Außengewinde)
und einen vergrößerten Kopf 32 auf.
Die Mutter 40 weist einen Schaft 41 und einen
vergrößerten Kopf 42 auf,
wobei sich ein Gewindeloch 43 durch den Schaft 41 und den
vergrößerten Kopf 42 erstreckt.
Der vergrößerte Kopf 42 besitzt
in ähnlicher
Weise eine nicht runde Form und ist entsprechend der Form des größeren Querschnittes 12 gemäß 7 ausgestaltet.
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Wie
aus 6 ersichtlich, wird die Mutter 40 bei
der Montage in die Einsenkung 11 des ersten Scherenelementes 10 eingeführt, wobei
der vergrößerte Kopf 42 passend
in dem relativ größeren Querschnitt 12 der
Einsenkung 11 aufgenommen wird, während sich der Schaft 41 durch
den relativ kleineren Querschnitt 13 der Einsenkung 11 des
ersten Scherenelementes 10 und den relativ kleineren Querschnitt 23 der
Einsenkung 21 des zweiten Scherenelementes 20 erstreckt.
Sodann wird der mit dem Gewinde versehene Schaft 31 der
Schraube 30 mit dem Gewindeloch 43 der Mutter 40 in
schraubenden Eingriff gebracht, bis der vergrößerte Kopf 32 der Schraube 30 passend
in dem relativ größeren Querschnitt 22 der
Einsenkung 21 des zweiten Scherenelementes 20 aufgenommen
worden ist. Der vergrößerte Kopf 32 der
Schraube 30 ist mit einem Schlitz 33 ausgestattet,
um dem Benutzer ein Anziehen der Schraube 30 mittels eines
Schraubenziehers oder dergleichen zu ermöglichen.
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Wie
den 6 und 7 entnehmbar ist, ist die Mutter 40 aufgrund
des Eingriffs des vergrößerten Kopfes 42 in
den größeren Querschnitt 12 sowie
aufgrund deren nicht runder Form drehfest in der Einsenkung 11 des
ersten Scherenelementes 10 aufgenommen, so dass keinerlei
Probleme hinsichtlich eines Lösens
auftreten, wenn das erste und zweite Scherenelement 10, 20 relativ
zueinander verschwenkt werden.
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Darüber hinaus
ist die Mutter 40 drehfest in der Einsenkung 11 des
ersten Scherenelementes 10 aufgenommen, so dass die Mutter 40 die
Betätigung des
ersten Scherenelementes 10 nicht beeinträchtigt wird
und sich folglich eine bequemere Benutzung der Schere ergibt.
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Aufgrund
der drehfesten Aufnahme der Mutter 40 in der Einsenkung 11 des
ersten Scherenelementes 10 lassen sich ferner die Schraube 30 und die
Mutter 40 einfach miteinander verschrauben, ohne dass der
Benutzer die Mutter 40 in Position halten muss, wodurch
es einfacher und bequemer wird, das erste Scherenelement 10 schwenkbar
mit dem zweiten Scherenelement 20 zu verbinden.
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Wie
aus 8 und 9 ersichtlich, ist eine Schere
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der gemäß der ersten Ausführungsform ähnlich,
abgesehen davon, dass der Schaft 41 der Mutter 40 mit
dem relativ kleineren Querschnitt 13 der Einsenkung 11 des
ersten Scherenelementes im Eingriff steht.
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Während vorstehend
verschiedene Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt und beschrieben sind, ist es dem Fachmann offensichtlich,
dass weitere Ausführungsformen
möglich
sind, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.