-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der
Holzbearbeitung und insbesondere auf angetriebene Werkzeuge, wie
ein tragbares Taschenschneidwerkzeug, zur Durchführung von verschiedenen Vorgängen an
Werkstücken.
-
Bei
der Holzbearbeitung werden zum versteckten Verbinden von Werkstücken wie
zwei Holzstücken
oft Taschenverbindungen verwendet. Ein Vorteil der Verwendung des
Taschenverbindungsverfahrens liegt darin, dass die Einrichtzeit
zum äußeren Klemmen
und Leimen eingespart werden kann. Taschenverbindungen dienen oft
für die
Herstellung fester Verbindungen, wie die Befestigung von Sichtrahmen
oder Tischplatten an Stützschienen.
Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Taschenschneidwerkzeugen:
die großen
Produktionsmaschinen oder Klemmvorrichtungen, die mit getrennten
Bohrern verwendet werden.
-
Leider
sind die großen
Produktionsmaschinen so ausgestaltet, dass sie sich nicht für den Transport
und die Verlagerung in verschiedenen Positionen oder zwischen verschiedenen
Arbeitsorten eignen. Ferner arbeitet man mit vielen der herkömmlichen
Vorrichtungen, bei denen Bohrer zur Herstellung von Taschenverbindungen
verwendet werden, nicht von der Kante der zu verbindenden Werkstücke aus.
Das kann dazu führen,
dass bei dem Versuch der Herstellung von Taschenverbindungen viel
Zeit aufgewendet wird, und ferner dazu, dass vermehrt ungenaue Taschenverbindungen
hergestellt werden. Eine weitere Einschränkung vieler derzeit erhältlicher Taschenschneidwerkzeuge
kann darin bestehen, dass ein einziger Motor zur Durchführung mehrerer Funktionen
verwendet wird. Eine weitere Einschränkung vieler derzeit erhältlicher
Taschenschneidwerkzeuge besteht darin, dass sie die Vorbohrung in
einem flachen Winkel in Bezug auf die verbundene Fläche durchführen, wodurch
eine größere Gefahr
besteht, dass die Sichtflächen
nach der Verbindung nicht zusammenpassen und dass möglicherweise Zwingen
verwendet werden müssen,
wenn die Schraube zum Verbinden der beiden Werkstücke eingedreht
wird.
-
Ein
Beispiel eines bekannten angetriebenen Werkzeugs, an dem einige
der oben genannten Probleme deutlich werden, ist aus der
US 4 603 719 bekannt.
-
Daher
wäre es
wünschenswert,
ein tragbares Taschenschneidwerkzeug bereitzustellen, das sich besser
für den
Transport und die Verlagerung in verschiedenen Positionen und zwischen
verschiedenen Arbeitsorten eignet. Ferner wäre es wünschenswert, ein tragbares
Taschenschneidwerkzeug bereitzustellen, das von der Kante eines
zu verbindenden Werkstücks
aus arbeitet und bei dem mindestens zwei Motoren zur Durchführung der
verschiedenen Funktionen des tragbaren Taschenschneidwerkzeugs zum
Einsatz kommen können.
Weiterhin wäre es
wünschenswert,
ein tragbares Taschenschneidwerkzeug bereitzustellen, um die Vorbohrung
senkrecht zu der zu verbindenden Fläche zu durchzuführen.
-
Erfindungsgemäß wird ein
Taschenschneidwerkzeug mit den Merkmalen von Anspruch 1 bereitgestellt.
-
Mit
einem erfindungsgemäßen tragbaren
Taschenschneidwerkzeug wird ein tragbares, leichtes Werkzeug bereitgestellt,
das man mit zur Arbeit nehmen kann. Dank der Konfiguration des Werkzeugs lässt sich
das tragbare Taschenschneidwerkzeug leicht transportieren und verlagern.
Im Betrieb arbeitet das tragbare Taschenschneidwerkzeug von oberhalb
des Werkstücks
und an der Kante eines Werkstücks,
wo eine Taschenverbindung herzustellen ist. Im Vergleich zu vielen
derzeit erhältlichen
Taschenschneidwerkzeugen ist dieses Betriebsverfahren ungewöhnlich und
kann für
den Benutzer bedeutende Vorteile hinsichtlich Zeit- und Aufwandersparnis
haben.
-
Erfindungsgemäß wird ein
tragbares Taschenschneidwerkzeug zur Herstellung einer Taschenverbindung
in einem Werkstück
bereitgestellt. Das tragbare Taschenschneidwerkzeug hat einen Rahmen,
der mit einer Bearbeitungsanordnung und einer Bohranordnung verbunden
ist. Mit der Bearbeitungsanordnung wird über einen Bearbeitungseinsatz
(z. B. einen Fräser)
eine Ausnehmung oder eine Tasche im Werkstück gebildet, und mit der Bohranordnung
wird über
einen Bohreinsatz (z. B. einen Bohrer) von einer Kante des Werkstücks eine
Durchgangsöffnung
in die Ausnehmung gebildet.
-
Die
zahlreichen Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für Fachleute
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren besser verständlich.
Dabei ist:
-
1 eine
isometrische Darstellung eines tragbaren Taschenschneidwerkzeugs
in einer ersten Betriebsposition gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
-
2 eine
isometrische Darstellung eines tragbaren Taschenschneidwerkzeugs
in einer zweiten Betriebsposition gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
-
3 eine
isometrische Darstellung eines tragbaren Taschenschneidwerkzeugs
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
-
4 eine
isometrische Darstellung eines tragbaren Taschenschneidwerkzeugs
in einer dritten Betriebsposition gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
-
5 ein
weggeschnittener Seitenaufriss mit einer Darstellung des tragbaren
Taschenschneidwerkzeugs, das das Werkstück in Eingriff nimmt, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, und
-
6 eine
Darstellung eines tragbaren Taschenschneidwerkzeugs mit einer Klemmanordnung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
Es
wird nun im Einzelnen auf die hier bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung eingegangen; Beispiele davon sind in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt.
-
Unter
allgemeiner Bezugnahme auf die 1 bis 6 werden
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Bei einer vorliegenden Ausführungsform
weist das tragbare Taschenschneidwerkzeug 100 einen Rahmen 102 auf,
der mit einer Bearbeitungsanordnung 104 und einer Bohranordnung 106 verbunden
ist. Bei weiteren Ausführungsformen
weist das tragbare Taschenschneidwerkzeug 100 auch eine
Verbindungsanordnung 108 auf, die die Bearbeitungsanordnung 104 mit
der Bohranordnung 106 verbindet.
-
Bei
einer vorliegenden Ausführungsform weist
der Rahmen 102 einen Körper 110 mit
einem ersten Ende 112 und einem zweiten Ende 114 auf, wobei
der Körper
ferner mit einem Griff 116 verbunden ist. Der Griff 116 ist
so ausgestaltet, dass er das tragbare Taschenschneidwerkzeug 100 stabilisiert, und
er kann nahe dem ersten Ende 112 des Körpers 110 des Rahmens 102 mit
diesem verbunden sein. Der Griff 116 ist in Bezug auf eine
Außenwand 122 des
Rahmens 102 nahe dem ersten Ende 112 des Körpers 110 positioniert.
Der Griff 116 weist einen ersten Arm 126 und einen
zweiten Arm 128 auf, die durch einen Handgriff 130 verbunden
sind. Der erste und der zweite Arm (126, 128)
sind an gegenüberliegenden
Seiten des ersten Endes 112 des Körpers 110 verbunden.
Der Griff 116 kann durch die Verwendung von Befestigungsvorrichtungen,
wie Bolzen, Schrauben, Clips, Stiften u. dgl., verbunden werden. Als
Alternative kann der Griff 116 über eine Befestigungsanordnung,
wie eine Druckverriegelungsanordnung, Schnappverschlussanordnung,
Riegelanordnung oder dgl., mit dem Körper 110 verbunden sein.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist der Griff 116 einstückig
mit dem Körper 110.
Bei weiteren Ausführungsformen
ist der Griff 116 verstellbar mit dem Körper 110 verbunden,
so dass ein Griff 116 bereitgestellt wird, der individuell
positioniert werden kann, um dazu beizutragen, dass sich das tragbare Taschenschneidwerkzeug 100 komfortabel
und leicht bedienen lässt.
Bei zusätzlichen
Ausführungsformen kann
der Handgriff 130 Konturen, Nuten, erhabene Abschnitte
o. dgl. aufweisen. Bei weiteren Ausführungsformen kann der Handgriff 130 ein
mit dem Handgriff verbundenes Material aufweisen, so dass der Benutzer
den Handgriff leichter fassen kann, und um weiter zu vermehrtem
Benutzerkomfort und Bedienungsfreundlichkeit des tragbaren Taschenschneidwerkzeugs 100 beizutragen.
-
Das
zweite Ende 114 des Körpers 110 ist dazu
ausgelegt, mindestens teilweise an einer Fläche eines Werkstücks 118 gehalten
zu werden, in dem eine Ausnehmung auszubilden ist. Bei weiteren Ausführungsformen
kann das zweite Ende 114 des Körpers 110 mit einem
nicht schädigenden
Material konstruiert sein, um eine Fläche eines Werkstücks, auf
der das tragbare Taschenschneidwerkzeug 100 positioniert
ist, nicht zu beschädigen.
Die Verwendung anderer Konfigurationen für das erste und das zweite
Ende (112, 114) des Rahmens 102 wird
in Erwägung
gezogen. Bei zusätzlichen
Ausführungsformen
kann das zweite Ende 114 einen oder mehrere ausgerichtete
Anschläge 120 aufweisen,
um den Rahmen 102 gegen eine Kante des Werkstücks 118 zu
positionieren, durch die sich eine Schraube erstrecken wird. Die
Ausrichtungsanschläge 120 können so
ausgelegt sein, dass sie eine geeignete Ausrichtung des Rahmens 102,
der Bearbeitungsanordnung 104 und der Bohranordnung 106 in
Bezug auf das Werkstück 118 zur
Bildung einer Taschenverbindung sicherstellen. Es ist möglich, dass
der Körper 110 eine
visuelle Anzeige, wie eine Markierung, einen Oberflächenvorsprung,
eine darin ausgebildete Oberflächennut
o. dgl., aufweist, um die angemessene Ausrichtung des tragbaren Taschenschneidwerkzeugs
in Bezug auf ein Werkstück
sicherzustellen.
-
Bei
vorliegenden Ausführungsformen
handelt es sich bei dem Körper 110 des
Rahmens 102 um einen einheitlichen, allgemein U-förmigen Körper mit
einer Außenwand 122 und
einer Innenwand 124. Die Bohranordnung 106 ist über die
Außenwand 122 mit
dem Körper 110 des
Rahmens 102 verbunden, während die Bearbeitungsanordnung 104 über die Innenwand 124 mit
dem Körper 110 des
Rahmens 102 verbunden ist. Es können alternative Konfigurationen
des Körpers 110 verwendet
werden, ohne den Schutzumfang und den Gedanken der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
-
Bei
einer vorliegenden Ausführungsform weist
die Bearbeitungsanordnung 104 einen ersten Motor 132 auf,
der mindestens teilweise in einem ersten Gehäuse 134 angeordnet
ist. Der erste Motor 132 ist mit einer ersten Einsatzverbindungsanordnung 136 verbunden,
die mit einem ersten Einsatz 138 verbunden ist und diesen
antreibt, wobei dieser Einsatz geeignet ist, eine bogenförmige Ausnehmung
in ein Werkstück 118 zu
schneiden. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Bearbeitungsanordnung 104 schwenkbar mit dem Rahmen 102 verbunden
und dreht sich in einer bogenartigen Bahn um eine Achse, die sich
in einer allgemein parallel zu einer Kante des Werkstücks 118,
durch das sich eine Schraube erstrecken wird, verlaufenden Richtung
erstreckt. Die Bearbeitungsanordnung 104 kann entlang einem
bogenartigen Bewegungsbereich zwischen einer vollkommen außer Eingriff
stehenden Position und einer vollkommen in Eingriff stehenden Position
positioniert sein. In der vollkommen außer Eingriff stehenden Position
ist der Einsatz 138 so weit wie möglich vom Werkstück 118 weg
positioniert und allgemein senkrecht zum Rahmen 102 und
allgemein parallel zu der Fläche,
in der eine Ausnehmung gebildet werden soll, ausgerichtet. In der
vollkommen in Eingriff stehenden Position ist der Einsatz 138 so
tief wie möglich
im Werkstück 118 positioniert
und allgemein parallel zum Rahmen 102 und allgemein senkrecht zu
der Fläche,
in der eine Ausnehmung gebildet werden soll, ausgerichtet. Zum Bewegungsbereich
kann die Positionierung der Bearbeitungsanordnung 104 in
einer Reihe von Winkeln zwischen etwa 0 und 90 Grad in Bezug auf
den Körper 110 des
Rahmens 102 gehören.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Bearbeitungsanordnung 104 zu der Außereingriffsposition hin
vorgespannt, etwa durch Torsionsfedern, um ein versehentliches Eingreifen
des Einsatzes 138 mit einem Werkstück 118 zu verhindern
(wie in 1 gezeigt). Ferner kann die
Innenwand 124 des Rahmens mit einem oder mehreren Anschlägen versehen
sein, die so positioniert sind, dass die Bearbeitungsanordnung 104 in
einem Winkel von 0 Grad in Bezug auf den Körper 110 des Rahmens 102 an
ihnen anschlägt
und dass sie den Einsatz 138 daran hindern, eine Ausnehmung
zu bilden, die eine Kante des Werkstücks 118, durch die
sich eine Schraube erstrecken wird, schneidet. Es ist möglich, dass
die Bearbeitungsanordnung 104 über einen verstellbaren Verbindungsmechanismus
in einem Winkel beliebigen Grads innerhalb des von der vorliegenden
Erfindung gestatteten Bewegungsbereichs fest angeordnet werden kann.
Bei zusätzlichen
Ausführungsformen
kann die Bearbeitungsanordnung 104 ferner mit einem Griff
verbunden werden, damit ein Benutzer die Bearbeitungsanordnung zwischen
der Außereingriffsstellung
und der vollkommen in Eingriff stehenden Stellung positionieren
kann.
-
Bei
einer vorliegenden Ausführungsform weist
die Bohranordnung 106 einen zweiten Motor 140 auf,
der mindestens teilweise in einem zweiten Gehäuse 142 angeordnet
ist. Der zweite Motor 140 ist mit einer zweiten Einsatzverbindungsanordnung 144 verbunden,
die mit einem zweiten Einsatz 146 verbunden ist und diesen
antreibt, wobei sich dieser Einsatz zum Bohren einer Vorbohrung
in einer Längsrichtung
allgemein senkrecht zum Körper 110 des
Rahmens 102 und allgemein senkrecht zu einer Kante des
Werkstücks 118 eignet.
Die Vorbohrung wird zur Aufnahme einer Verbindungsschraube verwendet.
Die Bohranordnung 106 weist ferner einen Griff 148 auf,
der mit dem zweiten Gehäuse 142 verbunden
ist, um die Bohranordnung in einer Längsrichtung sowohl vorwärts als
auch rückwärts allgemein
senkrecht zu einer Kante des Werkstücks 118 zu lenken.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das zweite Gehäuse 142 mindestens
teilweise in einem Führungselement 150 angeordnet,
das mit dem Rahmen 102 des tragbaren Taschenschneidwerkzeugs 100 nahe
dem zweiten Ende 114 verbunden ist. Das zweite Gehäuse 142 ist
gleitend im Führungselement 150 verbunden,
damit sich die Bohranordnung 106 entlang einer sich allgemein
senkrecht zu einer Kante des Werkstücks erstreckenden Achse in
Längsrichtung
vorwärts
und rückwärts bewegen
kann. Bei weiteren Ausführungsformen
kann das zweite Gehäuse 142 in
einem Hülsenelement
verbunden sein, das gleitend im Führungselement 150 verbunden
ist, damit sich die Bohranordnung 106 entlang einer sich allgemein
senkrecht zu einer Kante des Werkstücks 118 erstreckenden
Achse in Längsrichtung
vorwärts und
rückwärts bewegen
kann. Die Bohranordnung 106 kann gleitend zwischen einer
vollkommen in Eingriff stehenden Position, in der der Einsatz 146 der Bohranordnung 106 auf
einer maximalen Tiefe in dem Werkstück positioniert ist, und einer
vollkommen außer
Eingriff stehenden Position, in der die Bohranordnung 106 so
weit wie möglich
vom Werkstück
weg positioniert ist, positioniert sein. Das Führungselement 150 ist
ferner mit einem Führungsschlitz 156 versehen,
damit der Griff 148 Freiraum hat, wenn die Bohranordnung 106 zu
der vollkommen in Eingriff stehenden Position gelenkt wird. Es ist
möglich,
dass die Bohranordnung 106 zu einer vollkommen außer Eingriff
stehenden Position vorgespannt wird, wie etwa durch eine Federvorspannungsanordnung,
um zu verhindern, dass der Einsatz 146 der Bohranordnung
versehentlich mit einem Werkstück 118 in
Eingriff kommt.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
können
verschiedene Werkzeuge zur Durchführung von Bearbeitungs- und
Bohrvorgängen
im tragbaren Taschenschneidwerkzeug 100 nachgerüstet werden.
Bei einer alternativen Ausführungsform
weist die Bearbeitungsanordnung 104 eine mit dem Rahmen 102 verbundene
erste Hülse
auf, die dazu konfiguriert ist, ein Bearbeitungswerkzeug, wie einen
Fräser,
aufzunehmen und zu befestigen. Beispielsweise kann die erste Hülse so konfiguriert
sein, dass ein Motorgehäuse eines
Fräsers
entfernbar damit verbunden werden kann. Beispielsweise kann der
Fräser
in der ersten Hülse
befestigt werden, indem über
einen Klemmmechanismus o. dgl. eine Einschnürung um das Motorgehäuse des
Fräsers
vorgenommen wird. Bei zusätzlichen
Ausführungsformen
weist die Bohranordnung 106 eine mit dem Rahmen 102 verbundene zweite
Hülse mit
einem kreisförmigen
Querschnitt auf, die zur Aufnahme und Befestigung eines Motorgehäuses eines
Bohrwerkzeugs, wie einer Bohrmaschine, konfiguriert ist. Dank der
ersten und der zweiten Hülse
kann ein Benutzer zur Verwendung mit dem tragbaren Taschenschneidwerkzeug 100 eine Vorrichtung, über die
er bereits verfügt,
wie eine herkömmliche
Bearbeitungsanordnung oder Bohranordnung, verwenden oder nachrüsten.
-
Bei
weiteren Ausführungsformen
verbindet eine Verbindungsanordnung 108 die Bearbeitungsanordnung 104 betriebsmäßig mit
der Bohranordnung 106. Bei einem Ausführungsbeispiel wird die Verbindungsanordnung 108,
wie ein Kabel 152, an einem ersten Ende mit der Bearbeitungsanordnung 104 verbunden
und, weiter durch den Körper 110 des
Rahmens 102 über
ein Lenkgehäuse 154,
zur Verbindung eines zweiten Endes der Verbindung mit der Bohranordnung 106.
Vorzugsweise wird das erste Ende der Verbindungsanordnung 108 fern
von der Achse, um die die Bearbeitungsanordnung schwenkt, mit der
Bearbeitungsanordnung 104 verbunden. Dank der Verbindungsanordnung 108 wird die
Verwendung des tragbaren Taschenschneidwerkzeugs erleichtert, indem
ein Benutzer sowohl die Bearbeitungsanordnung 104 als auch
die Bohranordnung 106 gezielt positionieren und steuern
kann, indem er lediglich den mit der Bohranordnung 106 verbundenen
Griff 148 handhabt. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Griff 148 der
Bohranordnung 106 so konfiguriert, dass er aus einer ersten
Position (siehe 1) in eine zweite Position (siehe 2) gedreht
werden kann. Durch diese Positionierung des Griffs 148 wird
bewirkt, dass die Verbindungsanordnung 108 die Bearbeitungsanordnung 104 gegen ihre
Vorspannkraft aus einer vollkommen außer Eingriff stehenden Position
(siehe 1) in eine vollkommen in Eingriff stehende Position
(siehe 2) lenkt, um eine bogenförmige Ausnehmung in einer Fläche des
Werkstücks 118 zu
bilden. Der Griff 148 kann dann zur ersten Position zurückgedreht
werden, wodurch dann die Bearbeitungsanordnung 104 in die
vollkommen außer
Eingriff stehende Position gelenkt wird. Ein Benutzer kann ferner
den Griff 148 nach Bedarf vorwärts oder rückwärts bewegen, um die Bohranordnung 106 zum
Bilden einer Vorbohrung in das oder aus dem Werkstück 118 zu
lenken. Es ist möglich,
dass bei Ausführungsformen,
bei denen die Bohranordnung 106 durch eine Vorspannkraft
zu einer vollkommen außer
Eingriff stehenden Position hin vorgespannt wird, diese Vorspannkraft
nicht durch eine Drehbewegung des Griffs 148 überwunden
wird, wie oben beschrieben. Bei weiteren Ausführungsformen kann ein Verschlussmechanismus enthalten
sein, um eine Drehung des Griffs 148 zu verhindern, wenn
die Bohranordnung 106 zu einer vollkommen in Eingriff stehenden
Position gelenkt wird.
-
Es
ist möglich,
dass die Verbindungsanordnung 108 einen Verriegelungsmechanismus
aufweisen kann, wodurch die Kräfte,
die entweder bei der Herstellung der Ausnehmung oder der Vorbohrung auf
das Kabel 152 der Verbindungsanordnung 108 ausgeübt werden,
den Betriebsstatus des Motors 132 der Bearbeitungsanordnung 104 und
des Motors 140 der Bohranordnung 106 bestimmen
können.
Es ist weiter möglich,
dass die Verbindungsanordnung 108 eine automatische Betriebsanordnung aufweisen
kann, dank derer der Benutzer des tragbaren Taschenschneidwerkzeugs 100 den
Gesamtbetrieb des tragbaren Taschenschneidwerkzeugs mittels einer Benutzerschnittstelle
bestimmen kann. Bei der Benutzerschnittstelle können verschiedene Technologien,
wie Wahlanordnungen, mit Knöpfen
zur Bereitstellung einer Schnittstelle mit dem Benutzer zur Anwendung
kommen.
-
Durch
die Verbindung der Bohranordnung 106 mit dem Rahmen 102 über das
Führungselement 150 wird
die Bohrvorrichtung 106 so ausgerichtet, dass mit dem zweiten
Einsatz 146 eine Vorbohrung vorgesehen wird, die in Bezug
auf die zu verbindende Fläche
allgemein senkrecht oder vielleicht leicht im Winkel ausgerichtet
ist. Die vorliegende Erfindung kann somit dazu beitragen, dass die
Fehlpassung der verbundenen Sichtflächen sowie die Notwendigkeit von
Zwingen, wenn die Schraube in und durch die Vorbohrung gedreht wird,
auf ein Mindestmaß reduziert
werden.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die Bohranordnung 106 über einen zweiten verstellbaren
Verbindungsmechanismus mit der Außenwand 122 des Rahmens 102 verbunden.
Die Bohranordnung 106 wird mit dem Rahmen 102 verbunden,
so dass ein mit der Bohranordnung verbundener Bohrer 146 optimal
zum Bohren eines Werkstücks 118 und
zur Herstellung einer Vorbohrung in betriebsmäßigem Zusammenwirken mit der
durch die Bearbeitungsanordnung 104 hergestellten Tasche
positioniert ist. Bei weiteren Ausführungsformen ist das Führungselement 150 mit
dem zweiten verstellbaren Verbindungsmechanismus verbunden. Bei
alternativen Ausführungsformen
wird die Bohranordnung 106 direkt mit dem verstellbaren
Verbindungsmechanismus verbunden. Dank der Positionierung der Bohranordnung 106 kann
die Vorbohrung vorzugsweise in allgemein senkrechter Ausrichtung
in Bezug auf die zu verbindende Fläche gebohrt werden. Bei alternativen Ausführungsformen
kann die Vorbohrung dank der Positionierung der Bohranordnung 106 in
Bezug auf die zu verbindende Fläche
in verschiedenen Ausrichtungen gebildet werden.
-
Bei
einer vorliegenden Ausführungsform trägt das Führungselement 150 zum
Funktionieren der Bohranordnung 106 bei. Die Bohranordnung 106 kann
jedoch einstückig
mit dem Führungselement 150 verbunden
sein, wodurch die Bohranordnung direkt mit dem zweiten verstellbaren
Verbindungsmechanismus, dem Rahmen 102 und der Verbindungsanordnung 108 verbunden
wird. Es wird erwogen, dass es sich bei der Verbindung der Bohranordnung 106 mit
dem Rahmen 102 um eine direkte Verbindung handeln kann,
wodurch sich die Bohranordnung 106 in einer festen Position
in Bezug auf den Rahmen 102 befindet.
-
Es
ist möglich,
dass die Bohranordnung 106 dank des zweiten verstellbaren
Verbindungsmechanismus verstellbar in Bezug auf die Außenwand 122 des
Rahmens 102 positioniert ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
stellt der zweite verstellbare Verbindungsmechanismus einen festen
Ort für
die Bohranordnung 106 in Bezug auf die Außenwand 122 des
Rahmens 102 bereit. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist die Bohranordnung 106 ferner nahe dem zweiten Ende 114 mit
der Außenwand 122 des
Rahmens 102 verbunden. Dadurch kann sich der Bohrereinsatz 146 unter
das zweite Ende 114 des Rahmens 102 erstrecken
und das Werkstück 118 in Eingriff
nehmen, auf dem mindestens ein Teil des zweiten Endes 114 des
Rahmens 102 sitzt. Als Alternative können die Außenwand 122 des Körpers 110 und
das zweite Ende 114 eine darin ausgebildete Öffnung aufweisen,
damit der Einsatz 146 über
die Öffnung
mit dem Werkstück 118 in
Eingriff kommen kann. Beispielsweise können die Außenwand 122 und das
zweite Ende 114 eine Öffnung
haben, dank derer sich der Einsatz 146 durch die Öffnung im
Körper 110 erstrecken
und das Werkstück 118 in
Eingriff nehmen kann.
-
Bei
alternativen Ausführungsformen
sorgt das Gehäuse 142 der
Bohranordnung 106 für
die Verbindung mit der Verbindungsanordnung 108 und dem
Rahmen 102, so dass die Bohranordnung 106 ohne
ein Führungselement 150 betrieben
werden kann. Vorzugsweise handelt es sich bei der Verbindung des
Führungselements 150 mit
dem Rahmen 102 um eine verstellbare Verbindung, dank derer
sich das Führungselement 150 allgemein
senkrecht zu einer Fläche
eines Werkstücks,
in die eine Ausnehmung einzubringen ist, bewegen kann. Es ist möglich, dass
diese verstellbare Bewegung des Führungselements 150 durch
Verwendung eines Schlitzes bewerkstelligt wird, der in den Körper 110 des Rahmens 102 geschnitten
wird und die Bewegung ermöglicht.
Ferner können
verschiedene Befestigungsvorrichtungen und -technologien verwendet werden,
um die Position des Führungselements 150 bezüglich des
Schlitzes zu sichern. Beispielsweise können Schrauben zur Verbindung
und Sicherung der Position des Führungselements 150 verwendet werden.
Als Alternative können
Bolzen und Muttern, Clips, Stifte u. dgl. zur Sicherung der Position
des Führungselements 150 verwendet
werden. Durch Befestigungstechnologien, wie ein Druckverriegelungssystem,
ein Reibpassungssystem, ein Schnappverschlusssystem u. dgl., ist
ein Benutzer in der Lage, die Position des Führungselements 150 schneller
und leichter einzustellen und zu lösen.
-
Bei
einer vorliegenden Ausführungsform kann
sich die Bohranordnung 106 einschließlich des Griffs 148 im
Führungselement 150 bewegen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei der erlaubten Bewegung um eine Dreh- und Gleitbewegung.
Bei einer alternativen Ausführungsform
ist es möglich,
dass sich nur die Bohranordnung 106 gleitend in dem Führungselement 150 bewegen
kann. Vorzugsweise ist das Führungselement 106 so
konstruiert, dass eine Bohranordnung 106 korrekt erfindungsgemäß funktionieren
kann. Bei einer Alternative kann die Bohranordnung 106 allgemein
so konfiguriert sein, dass sie optimal zusammen mit dem Führungselement 150 funktioniert.
Somit ist die Konfiguration des Gehäuses 142 der Bohranordnung 106 mindestens
teilweise dadurch definiert, dass mindestens ein Teil des Gehäuses beweglich
im Führungselement 150 angeordnet
ist. Die Gesamtlänge
der Bohranordnung 106 kann sich nach dem funktionalen Erfordernis
richten, nach dem der Einsatz 146 in der Lage sein muss,
eine bestimmte Bohrung mit spezifischer Breite und Länge in einem
Werkstück 118 durchzuführen. Die
Gesamtbreite des Gehäuses 142 ist
so konfiguriert, mindestens einen Teil des Gehäuses 142, das im Führungselement 150 aufgenommen
wird, unterzubringen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgt das Bohren der Vorbohrung durch die verstellbare Verbindung
der Bohranordnung 106 einschließlich des Griffs 148,
der mit dem Gehäuse 142 der
Bohranordnung 106 verbunden ist, mit dem Führungselement 150.
Dank dieser verstellbaren Verbindung können der Griff 148 und
die Motoranordnung 106 hin- und hergleiten und sich in
Bezug auf das Führungselement 150 bewegen.
Es versteht sich, dass die verstellbare Verbindung nur das Gleitvermögen bei
einer alternativen Ausführungsform
gestatten kann.
-
Dank
der Bewegungsmöglichkeiten
ist der Benutzer in der Lage, den Griff 148 in Eingriff
zu nehmen und durch Bewegung des Griffs zu bewirken, dass der Einsatz 146 zum
Bohren der Vorbohrung mit dem Werkstück 118 in Eingriff
kommt, und dann nach dem Bilden der Vorbohrung den Einsatz 146 aus
dem Werkstück 118 zu
entfernen. Bei der vorliegenden Ausführungsform kann es sich bei
dem Griff 148 und der Bohranordnung 106 um eine
einzige durchgehende Einheit handeln. Als Alternative kann der Griff 148 entfernbar
mit der Bohranordnung 106 verbunden sein. Bei weiteren
Ausführungsformen
kann der Griff 148 einen Betätigungsschalter 149 aufweisen, der
durch Niederdrücken
den ersten Motor 132 und/oder den zweiten Motor 140 aktiviert.
-
Zusätzlich kann
die vorliegende Erfindung eine Zwingenanordnung 158 aufweisen,
dank derer der Benutzer die Position des tragbaren Taschenschneidwerkzeugs 100 auf
dem Werkstück 118 sichern
kann. Die Zwingenanordnung 158 kann einstückig mit
dem tragbaren Taschenschneidwerkzeug 100 sein, und es kann
sich dabei um einen C-Spanner, einen Schnellspanner, eine Schraubzwinge
o. dgl. handeln.
-
Bei
einem Verfahren zur Herstellung einer Taschenverbindung wird wie
folgt vorgegangen. In einem ersten Schritt wird das tragbare Taschenschneidwerkzeug 100 auf
einer ebenen Fläche
und nahe einer Kante eines Werkstücks 118 platziert.
Die mit einem Einsatz 138 verbundene Bearbeitungsanordnung 104 wird
in Eingriff gebracht und bildet eine Ausnehmung im Werkstück 118.
Nach dem Bilden der Ausnehmung wird die mit einem Einsatz 146 verbundene
Bohranordnung 106 in Eingriff gebracht und bohrt eine Vorbohrung
in eine Kante des Werkstücks 118,
in die sich eine Schraube erstrecken wird, und zwar allgemein senkrecht
zu der Ausnehmung.
-
Als
Alternative kann die Vorbohrung von der Bohranordnung 106 und
die Ausnehmung dann von der Bearbeitungsanordnung 104 vorgenommen
werden, nachdem das tragbare Taschenschneidwerkzeug 100 über und
an der Kante des Werkstücks 118 platziert
worden ist. In einem zusätzlichen
Schritt kann die Position der Bohranordnung 106 in Bezug auf
einen Rahmen 102 des tragbaren Taschenschneidwerkzeugs 100 und
das Werkstück 118 durch einen
Benutzer bestimmt werden.
-
Es
ist weiter möglich,
dass das Verfahren ferner einen Schritt des Nachrüstens einer
sekundären Anordnung
anstatt der Bearbeitungs- oder Bohranordnung (104, 106)
aufweisen kann. Das Nachrüsten kann
den Schritt des Auswählens
einer sekundären Motoranordnung
und des Verbindens des ersten oder zweiten Einsatzes (138, 146)
mit der sekundären
Motoranordnung (106) aufweisen.