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Querverweis auf verwandte
Anmeldungen
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- Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der Anmeldung
Nr. 60/557 933 vom 31. März
2004.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Aufbringen eines partikulären Materials
auf ein Substrat und im Besonderen auf eine Wirbelbett-Vorrichtung
und ein Verfahren zum Gebrauch einer solchen Vorrichtung zum Aufbringen
eines partikulären Materials
auf ein Substrat.
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Stand der Technik
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Üblicherweise
werden Materialien auf ein Substrat aufgebracht, um verschiedene
mechanische, chemische, physiochemische und/oder elektronische Eigenschaften
des Substrats zu verändern. Partikuläre Materialien,
wie beispielsweise Pulver und Fasern, sind Materialformen, die auf
ein Substrat aufgebracht werden können, um dessen Eigenschaften
zu verändern.
So können
beispielsweise Metallsubstrate mit pulverisierten organischen Harzen
beschichtet werden. Bei Einwirkung ausreichend hoher Temperaturen
werden die harzhaltigen Partikel weich und verschmelzen auf der
Oberfläche
des Metallsubstrats zu einer kontinuierlichen, die Chemikalienbeständigkeit
des Metallsubstrats erhöhenden
Schicht.
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Partikuläre Materialien
können
auch auf faserförmige
Substrate, wie beispielsweise auf Aggregationen nichtgewebter und
synthetischer Fasern, aufgebracht werden. Hierbei kann das partikuläre Material
mit dem faserförmigen
Aggregat verwoben werden. Entsprechend behandelte Substrate können zur
Herstellung absorbierender Erzeugnisse, beispielsweise Damenhygieneartikel,
wie Damenbinden, Tampons und Slipeinlagen sowie Wegwerfwindeln und
Harninkontinenz-Artikel genutzt werden. Bei der Herstellung solcher
Erzeugnisse wird ein feuchtigkeitsabsorbierendes Pulver (beispielsweise
ein superabsorbierendes Pulver) auf ein sich bewegendes faserförmiges Substrat
aufgebracht. Das superabsorbierende Pulver wird hierbei auf die
Oberfläche des
faserförmigen
Materials oder auf Bereiche innerhalb des faserförmigen Materials aufgebracht,
was eine Verbesserung der Absorptionseigenschaften des faserförmigen Substrats
bewirkt.
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Das
Aufbringen partikulärer
Materialien auf ein Substrat kann mit Hilfe eines jeglichen herkömmlichen
Mittels erfolgen. So können
partikuläre
Materialien beispielsweise mittels mechanischer Zuführvorrichtungen,
wie beispielsweise Leitungen, Düsen
und dergleichen aufgebracht werden.
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In
GB 842 950 wird ein Verfahren
zur Herstellung einer kohärenten
Materialbeschichtung auf einer Oberfläche eines Objekts durch direktes
Aufbringen eines pulverförmigen
Beschichtungsmaterials offenbart, welches das Benetzen der Objektoberfläche mit
einem flüssigen
Beschichtungsmittel, an dem eine Schicht des pulverförmigen Beschichtungsmaterials
haften bleiben kann, das Einbringen der flüssigen Beschichtungsfläche des
Objekts in ein Wirbelbett des pulverförmigen Beschichtungsmaterials,
welches aus einer durch eine obere freie Oberfläche gebundenen schweren Phase
besteht, und das Erhitzen der auf diese Weise aufgebrachten Beschichtung
umfaßt.
Das Beschichtungsmittel bewirkt das Haften einer gleichförmigen Schicht
des fein verteilten Beschichtungsmaterials und fixiert diese Beschichtung
auf der Objektoberfläche.
Nach dem Entfernen des beschichteten Objekts aus dem Wirbelbett
wird die haftende Beschichtung in einem Nacherwärmungsschritt auf dem Objekt
fixiert. Auf diese Weise können
Beschichtungen auf Metall, Glas, Kunststoff oder Holz aufgebracht
werden.
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GB 993 566 offenbart eine
Vorrichtung zur Beschichtung länglicher
Partikel, beispielsweise Drähte,
indem diese durch einen Wirbelbettbehälter auf einer im Wesentlichen
horizontalen Strecke geführt
werden, wobei der Behälter
mindestens zwei einander gegenüberliegende Öffnungen,
durch die das zu beschichtende Objekt hindurchgeführt wird, ohne
die Behälterwände zu berühren, mindestens eine
unterhalb dieser Öffnungen
angeordnete Sammelvorrichtung für
das aus diesen austretende Beschichtungsmaterial und Fördermittel
zum Rückführen des
ausgetretenen Beschichtungsmaterials in den Wirbelbettbehälter umfaßt.
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Das
Dokument
JP 10204384
A beschreibt ein Wirbelbettklebverfahren, bei dem ein Bogen durch
ein Wirbelbett saugfähiger
Partikel geführt
und in einer Druckrolle gepreßt
wird, wonach er durch einen Vibrator geführt wird, wo ungenügend verklebte saugfähige Partikel
durch Vibration abfallen.
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Leider
ist der Einsatz von Leitungen, Düsen und
dergleichen zum Aufbringen von partikulärem Material auf ein Substrat,
insbesondere auf ein sich mit hoher Geschwindigkeit bewegendes Substrat,
mit einer Reihe von Problemen verbunden. Beispielsweise ist es schwierig,
das partikuläre
Material auf einen zuvor bestimmten, örtlich begrenzten Bereich des Substrats
aufzubringen. Wenn insbesondere das Versprühen des Pulvers nicht innerhalb
eines genau definierten Zeitintervalls begonnen und beendet wird, kann
das partikuläre
Material statt auf die gewünschten
Bereiche auf unerwünschte
Bereiche des Substrats verteilt werden. Zudem kommt es häufig zu
einer Streuung des partikulären
Materials, d. h. das partikuläre
Material verbleibt nicht fest auf einem Bereich des Substrats, sondern
es kann zu anderen, unerwünschten
Bereichen wandern und damit das Verfahren kontaminieren. Die genannten
Probleme betreffen Substrate, einschließlich faserförmiger Substrate,
die häufig
bei Bandgeschwindigkeiten verarbeitet werden, die hoch genug sind,
um eine Streuung des partikulären
Materials auf unerwünschte
Bereiche zu begünstigen.
Aus diesem Grund gibt es die Notwendigkeit, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Aufbringen eines partikulären Materials auf ein Substrat
zu schaffen, welches einen oder mehrere der oben beschriebenen Nachteile überwindet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In
Anbetracht des vorstehend Beschriebenen wird einem ersten Aspekt
der Erfindung entsprechend ein Verfahren zum Aufbringen eines partikulären Materials
auf ein Substrat gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 1 bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
in den Unteransprüchen
2 bis 11 beschrieben.
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Einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung entsprechend wird eine
Vorrichtung zum Aufbringen eines partikulären Materials auf ein Substrat gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 12 bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen
13 bis 18 beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend
folgt eine genauere Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen. Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufbringen von partikulärem Material,
die der vorliegenden Erfindung nicht entspricht;
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1a eine
detaillierte Perspektivansicht der in 1 gezeigten
Applikatorvorrichtung für
partikuläres
Material, bei welcher ein Teil ausgespart ist, um das Innere der
Vorrichtung sichtbar zu machen;
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2 eine
schematische Darstellung einer Applikatorvorrichtung für partikuläres Material,
die der vorliegenden Erfindung nicht entspricht;
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3 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Applikatorvorrichtung für partikuläres Material
und
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4 eine
detaillierte Perspektivansicht der in 3 gezeigten
Applikatorvorrichtung für
partikuläres
Material, bei welcher ein Teil ausgespart ist, um das Innere der
Vorrichtung sichtbar zu machen.
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Detaillierte Beschreibung
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen, in denen durchgängig bei allen Ansichten gleiche
Bezugszeichen die entsprechende Struktur bezeichnen, und insbesondere
bezugnehmend auf 1 und 1a ist
eine Applikatorvorrichtung für
partikuläres
Material im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet.
Bei der Vorrichtung 100 wird ein Substrat 104 von
einer Zuführungsrolle 102 aufgenommen und
mittels eines Paars angetriebener Andruckrollen 106 in
einer Maschinenrichtung gefördert.
Die angetriebenen Andruckrollen 106 wirken mit einem zweiten
Paar Andruckrollen 109 zusammen, um die Spannung des Substrats
zu regeln und das Substrat 104 durch eine Partikelsuspensionsanordnung 108 zu
fördern.
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Das
Substrat 104 gelangt vom ersten Paar Andruckrollen 106 in
der Nähe
eines Klebstoffapplikators 110 zum Aufbringen eines Klebstoffs 111 zu
einer Oberfläche
des Substrats 104. In der in 1 gezeigten
Ausführungsform
wird der Klebstoff 111 auf eine Unterseite der Bahn aufgebracht.
Es versteht sich jedoch, daß der
Klebstoff 111 alternativ auf eine Oberseite des Substrats 104 oder
sowohl auf die Ober- als auch auf die Unterseite des Substrats 104 aufgebracht
werden könnte.
Wie gezeigt, ist der Klebstoffapplikator 110 oberhalb der
Partikelsuspensionsanordnung 108 so angeordnet, daß der Klebstoff 111 auf
das Substrat 104 aufgebracht wird, bevor das Substrat 104 in
die Partikelsuspensionsanordnung 108 eintritt.
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Nachdem
der Klebstoff 111 auf eine Oberfläche des Substrats 104 aufgebracht
worden ist, wird das Substrat 104 in und durch die Partikelsuspensionsanordnung 108 gefördert. Die
Partikelsuspensionsanordnung 108 ist allgemein durch eine
im Wesentlichen umschlossene Kammer 112 mit einer Bodenwand 114,
einer mit Abstand zur Bodenwand angeordneten gegenüberliegenden
oberen Wand 116, einem Paar einander gegenüberliegender
und mit Abstand zueinander angeordneter Stirnwände 118 und 120,
die sich von der Bodenwand 114 zur oberen Wand 116 erstrecken,
und einem Paar einander gegenüberliegender
und mit Abstand zueinander angeordneter Seitenwände 122 und 124 definiert.
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Die
Stirnwand 118 weist eine Öffnung 126 zum Einführen des
Substrats 104 in die Partikelsuspensionsanordnung 108 auf,
und die Stirnwand 120 weist eine entsprechende Öffnung 128
zum Austreten des Substrats 104 aus der Partikelsuspensionsanordnung 108 auf.
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Wie
in 1a gezeigt, weisen die Stirnwände 118 und 120 jeweils
eine Länge
auf, die länger
als eine Breite des Substrats 104 ist. Auf diese Weise kann
sich das partikuläre
Material 105, wie dargestellt, ungehindert von einer Position
unterhalb des Substrats zwischen den abschließenden Seitenkanten des Substrats 104 und
den Seitenwänden 122 und 124 und
oberhalb des Substrats 104 verbreiten. So kann das partikuläre Material 105 ungehindert
von einer Position unterhalb des Substrats 104 zu einer Position
oberhalb des Substrats 104 gelangen.
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Innerhalb
der Kammer 112 ist eine Auflagefläche 130 für partikuläres Material
angeordnet, die eine mit partikulärem Material imprägnierte
Kammer 132 von einer luftgefüllten Kammer 134 trennt.
Die Auflagefläche 130 für partikuläres Material
erstreckt sich in einer ersten Richtung von der Stirnwand 118 zur
Stirnwand 120 und in einer zweiten Richtung von der Seitenwand 122 zur
Seitenwand 124.
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Die
Auflagefläche 130 für partikuläres Material
ist ein waagerechtes, ebenes Bauteil, das so gestaltet und angeordnet
ist, daß das
partikuläre
Material 105, wenn es sich nicht im suspendierten Zustand befindet,
hinunterfallen kann (z. B. durch Schwerkraftwirkung), so daß das partikuläre Material 105 auf der
Auflagefläche 130 für partikuläres Material
liegenbleibt.
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Die
Vorrichtung 100 umfaßt
außerdem
ein Zuführsystem 136 für partikuläres Material
zum Zuführen
des partikulären
Materials 105 zur Kammer 132. Das Zuführsystem 136 für partikuläres Material umfaßt allgemein
einen Beschickungstrichter 138 zum Aufnehmen des partikulären Materials 105 und einen
an den Beschickungstrichter 138 angeschlossenen Zuführungsschlauch 140 zum
Transportieren des partikulären
Materials 105 zur Kammer 132. Das Zuführsystem 136 für partikuläres Material
kann ein Ventil oder dergleichen umfassen, um das gezielte Dosieren
des der Kammer 132 zuzuführenden partikulären Materials 105 zu
ermöglichen.
Das Zuführsystem 136 für partikuläres Material
kann als einfaches Schwerkraftzuführungssystem angeordnet sein,
bei dem das partikuläre
Material nach Öffnen des
Ventils aus dem Beschickungstrichter 138 durch den Zuführungsschlauch 140 in
die Kammer 132 gelangt. Vorzugsweise umfaßt das Zuführsystem 136 für partikuläres Material
eine variable Zufuhr, die so mit dem Verbrauch des partikulären Materials 105 abgestimmt
ist, daß das
partikuläre
Material 105 in der Kammer 132 automatisch nachgefüllt wird.
Andere geeignete Verfahren zum Zuführen des partikulären Materials
in die Kammer 132 können
natürlich auch
genutzt werden und sind als in den Rahmen der vorliegenden Erfindung
fallend anzusehen.
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Die
Auflagefläche 130 für partikuläres Material
umfaßt
eine Vielzahl von durch diese hindurch geformte Poren 142 (in
den Figuren zur Verdeutlichung vergrößert gezeigt), um den Strom
eines mit Druck beaufschlagten Fluids aus der luftgefüllten Kammer 134 in
die Kammer 132 zu ermöglichen.
Ein mit Druck beaufschlagtes Fluid wird von einer Fluidquelle 144 durch
einen Fluidzuführungsschlauch 146 in
die luftgefüllte
Kammer 134 geleitet. Das mit Druck beaufschlagte Fluid
strömt
dann gleichmäßig durch die
Poren 142 in der Auflagefläche 130 für partikuläres Material
und in das Kammervolumen 132. Die Zufuhr des mit Druck
beaufschlagten Fluids in die Kammer 132 hat die Funktion,
das partikuläre
Material 105 innerhalb der Kammer 132 zu suspendieren.
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Das
mit Druck beaufschlagte Fluid wird vorzugsweise so ausgewählt, daß es ein
gegenüber dem
partikulären
Material 105 und dem Substrat 104 bei der Temperatur
und dem Druck, bei welchen das Verfahren abläuft, chemisch intertes Fluid
ist. Das Fluid kann ein Gas sein und beispielsweise Stickstoff Luft
oder ähnliche
Gase umfassen, welche die oben genannten Anforderungen erfüllen.
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Außerdem kann
erforderlichenfalls die relative Feuchtigkeit des Fluids eingestellt
werden. Falls beispielsweise das partikuläre Material 105 in
der Lage ist, Wasserdampf zu absorbieren, kann die relative Feuchtigkeit
des Fluids auf einem niedrigen Niveau gehalten werden, um so zu
verhindern, daß das partikuläre Material 105 eine
größere Menge
an Wasserdampf absorbiert. Das Fluid wird in das Kammervolumen 132 mit
einer solchen Fließgeschwindigkeit gefördert, daß das partikuläre Material 105 innerhalb des
Kammervolumens 132 im Wesentlichen gleichmäßig suspendiert
wird.
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Während des
Betriebs der in 1 gezeigten Vorrichtung 100 wird
der Klebstoff 111 auf das Substrat 104 aufgebracht,
und das Substrat wird durch die Partikelsuspensionsanordnung 108 gefördert, während das
partikuläre
Material 105 innerhalb des Kammervolumens 132 in
einem suspendierten Zustand gehalten wird. Beim Passieren des Substrats 104 zwischen
den Öffnungen 126 und 128 der Partikelsuspensionsanordnung 108 wird
das Substrat 104 mit dem darauf aufgebrachten Klebstoff 111 dem
in dem Kammervolumen 132 suspendierten partikulären Material 105 ausgesetzt.
Während
dieser Aussetzungszeit klebt das partikuläre Material 105 mittels
des Klebstoffs 111 am Substrat 104 fest, verbindet
sich oder assoziiert sich anderweitig mit diesem.
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Der
Zeitraum, während
dessen der auf der Oberfläche
des Substrats 104 aufgebrachte Klebstoff 111 dem
innerhalb der Kammer 132 suspendierten partikulären Material 105 ausgesetzt
wird, richtet sich sowohl nach der Geschwindigkeit, mit der das
Substrat 104 die Kammer 132 durchläuft, als
auch nach der Länge
des Weges, den das Substrat 104 zwischen den Öffnungen 126 und 128 zurücklegt.
Das Substrat 104 kann während
dieses Zeitraums beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von etwa
200 Fuß pro
Minute bis etwa 1500 Fuß pro
Minute gefördert
werden.
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Der
auf die Oberfläche
des Substrats 104 aufgebrachte Klebstoff 111 wird
dem partikulären
Material 105 vorzugsweise für einen Zeitraum ausgesetzt,
der für
die Passivierung des Klebstoffs ausreicht. Der Klebstoff 111 wird
passiviert, wenn der Klebstoff 111 genügend partikulärem Material 105 ausgesetzt
wurde, so daß der
Klebstoff 111 im Wesentlichen nicht mehr klebrig ist.
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Nachdem
das partikuläre
Material 105 innerhalb der Partikelsuspensionsanordnung 108 auf
das Substrat 104 aufgebracht worden ist, verläßt das beschichtete
Substrat 104 die Partikelsuspensionsanordnung 108 durch
die Öffnung 128.
Das beschichtete Substrat 104 wird anschließend zu
einer Aufwickelspule 148 gefördert. Die Aufwickelspule 148 kann
von einem Antriebsmotor 150 angetrieben sein. Luftstrahlen
(in den Figuren nicht abgebildet) oder dergleichen können an
den Öffnungen 126 angeordnet
sein, um zu helfen, das partikuläre
Material 105 innerhalb der Kammer 132 zu halten
und damit ein unbeabsichtigtes Entweichen des partikulären Materials
aus der Kammer zu verhindern. Außerdem kann an der Öffnung 128 ein
Luftstrahl oder dergleichen angeordnet sein, der auf die Oberfläche der
Bahn gerichtet ist. Ein derartiger Luftstrahl würde dazu dienen, nicht sicher
an der Oberfläche
des Substrats 104 haftendes überschüssiges partikuläres Material zu
entfernen.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform ist das Substrat 104 ein
kontinuierliches Element, beispielsweise eine relativ lange, dünne Lage
aus faserigem Material. Beispielhafte kontinuierliche Substrate,
die mittels hier beschriebener Ausführungsformen verarbeitet werden
können,
umfassen Bahnen aus gewebtem oder nichtgewebtem faserigem Material,
Lochfolien, Kunststoffsubstrate, geschichtete Folienstrukturen,
laminierte und/oder Verbundmaterialien, unter anderen kontinuierliche
Substrate, die durch Verflechten oder Verlegen von Fasern, Laminieren,
Extrudieren, Kalandrieren oder Kombinationen dieser Verfahren gebildet
werden können.
Das Substrat 104 kann verschiedene regelmäßige oder unregelmäßige Querschnittsformen
aufweisen, wie beispielsweise dünne
Lagen, Fäden,
Folien und dergleichen. Das Substrat 104 kann Poren unterschiedlicher
Größen, Formen
oder Verteilungen aufweisen.
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Der
auf das Substrat 104 aufgebrachte Klebstoff 111 kann
unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen. Die Zusammensetzung
des Klebstoffs 111 wird allgemein so gewählt, daß die Bindung des
ausgewählten
partikulären
Materials 105 an das Substrat 104 erleichtert
wird. Der Klebstoff 111 ist allgemein eine klebrige Zusammensetzung,
welche ausgewählt
wird, um das partikuläre
Material 105 chemisch und/oder mechanisch durch Mechanismen wie
Van-der-Waals-Kräfte,
Wasserstoffbindung, Dipolkräfte
und dergleichen an das Substrat 104 zu binden. Bei einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform umfaßt der Klebstoff 111 eine
thermoplastische Verbindung, wie verschiedene Polymere oder Copolymere
von Styrol, Ethylen, Vinylacetat sowie Copolymere verschiedener
organischer Stoffe, welche nach geeigneten Schmelzeigenschaften,
Viskosität,
Bindungsstärke
und Verarbeitbarkeit ausgewählt werden.
Das thermoplastische Polymer kann mit verschiedenen klebrigmachenden
Harzen, Weichmachern, Antioxidationsmitteln und anderen funktionellen
Zusatzstoffen kombiniert werden, wie sie in herkömmlichen Rezepturen für Schmelzkleber
zum Verkleben verschiedener Materialien mit Kunststoffen, Fasern
und anderen organischen Materialien verwendet werden.
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Während der
Klebstoff 111 allgemein ausgewählt wird, um das Einlagern
des partikulären
Materials 104 auf oder in dem Substrat 104 zu
erleichtern, kann die Zusammensetzung des Klebstoffs 111 zumindest
teilweise nach anderen funktionellen Kriterien ausgewählt werden.
Beispielsweise kann der Klebstoff ausgewählt werden, um bestimmte mechanische,
elektrische, optische, chemische, fluidabsorbierende, sensorische
oder andere Eigenschaften zu schaffen.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die Zusammensetzung des Klebstoffs 111 gewählt, um
einen Aromastoff oder ein kalziumhaltiges partikuläres Material
klebrig auf ein polymeres Zahnseidesubstrat 104 aufzubringen.
Das Zahnseidesubstrat 104 kann mit einer Substanz, beispielsweise
einem Wachs, beschichtet werden, das durch verschiedene Verfahren einschließlich Erhitzen
klebrig gemacht werden kann. Die klebrige Substanz dient dabei als
der Klebstoff 111, um das partikuläre Material 105 daran
festzukleben.
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Das
auf das Substrat 104 aufzubringende partikuläre Material 105 kann
jeglicher fein verteilter Stoff in festem Aggregatzustand sein,
beispielsweise Pulver, Fasern und Kombinationen davon, der in der Kammer 132 suspendiert
werden kann. Die Pulver und Fasern, die das partikuläre Material 105 umfassen
können,
können
organische oder anorganische Stoffe sein. Das partikuläre Material 105 kann
ein breites Spektrum an Dichten, Partikelgrößen, Porositäten und
chemischen Zusammensetzungen aufweisen.
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Bei
einer Ausführungsform
ist das partikuläre Material 105 ein
fluidabsorbierendes Polymer, beispielsweise ein superabsorbierendes
Polymer. Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Begriff „superabsorbierendes
Polymer" (oder „SAP") auf Stoffe, die
in der Lage sind, bei einem Druck von 3,45 kPa (0,5 psi) mindestens
das 10-fache ihres Gewichts an Körperflüssigkeiten
zu absorbieren und zurückzuhalten.
Die erfindungsgemäßen superabsorbierenden
Polymerpartikel können
anorganische oder organische vernetzte hydrophile Polymere, wie
Polyvinylalkohole, Polyethylenoxide, vernetzte Stärken, Guargummi,
Xanthangummi und dergleichen sein. Ein geeignetes Beispiel für superabsorbierende
Partikel ist das im Handel erhältliche AQUAKEEP
SA-70 der Sumitomo Seika Chemicals Co. Ltd. Der Klebstoffapplikator 110,
der zum Aufbringen des Klebstoffs 111 auf das Substrat 104 verwendet
wird, kann ein herkömmlicher
Schmelzklebstoffapplikator, beispielsweise ein Slot-Coater, ein Swirl-Spray-Applikator
oder ein Siebtrommelapplikator, sein. Der Klebstoffapplikator 110 kann
Düsen oder Öffnungen
unterschiedlicher Größe umfassen, um
das Übertragen
des Klebstoffs 111 auf das Substrat 104 zu ermöglichen.
Der Klebstoffapplikator 110 kann so gestaltet und angeordnet
sein, daß er
die gesamte Oberfläche
des Substrats 104 beschichtet, so daß die ganze Oberfläche des
Substrats mit partikulärem
Material 105 beschichtet wird. Alternativ kann der Klebstoffapplikator 110 so
gestaltet und angeordnet sein, daß der Klebstoff 111 in
einem ausgewählten
Muster auf das Substrat aufgebracht wird, so daß das partikuläre Material 105 in
einem entsprechenden Muster am Substrat haftet.
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Im
Unterschied zu Wirbelbettvorrichtungen, die zur Beschichtung kleiner
Substrate genutzt werden und die üblicherweise Elektroden zum
elektrostatischen Aufladen des auf das Substrat aufzubringenden
partikulären
Materials aufweisen, umfaßt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorzugsweise keine Mittel zum Aufladen des partikulären Materials 105. Durch
den Verzicht auf Elektroden wird angenommen, daß der Klebstoff mit einer im
Vergleich zu Vorrichtungen nach dem Stand der Technik relativ dicken Schicht
partikulären
Materials 105 beschichtet werden kann. Beispielsweise kann
die Dicke der am Substrat 104 haftenden Schicht partikulären Materials 105 im
Bereich von ungefähr
0,1 mm bis ungefähr 1
mm betragen.
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Nun
wird auf 2 Bezug genommen, wo eine Applikatorvorrichtung 200 für partikuläres Material
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
dargestellt ist. Die Vorrichtung 200 ist in der Konstruktion ähnlich der
in 1 gezeigten und oben beschriebenen Vorrichtung 100.
Die Vorrichtung 200 ist jedoch gestaltet, um ein Band 202 mit
einer Vielzahl von darauf angeordneten Artikeln 204 in
einer Maschinenrichtung zu fördern.
Die Vorrichtung 200 umfaßt eine Vielzahl von Antriebsrollen 206,
die gestaltet und angeordnet sind, um das Band 202 aufzunehmen
und in der Maschinenrichtung zu fördern. Die Antriebsrollen 206 der
hier eingesetzten Art können
von jeglicher konventionellen Bauart sein. Solche Antriebsrollen 206 sind
in Fachkreisen und unter Fachleuten gut bekannt und werden daher
hier nicht im Detail beschrieben. Der Klebstoffapplikator 110 ist
angeordnet, um einen Klebstoff 111 auf eine freiliegende
Oberfläche des
Artikels 204 aufzubringen. Nachdem der Klebstoff 111 auf
die freiliegende Oberfläche
des Artikels 204 aufgebracht worden ist, wird der Artikel 204 auf dem
Band 202 in und durch die Partikelsuspensionsanordnung 108 gefördert, um
dadurch das partikuläre
Material 105 an der Oberfläche des Artikels 204 anzukleben.
Nachdem der Artikel 204 die Partikelsuspensionsanordnung 108 passiert
hat, kann der Artikel weiter in der Maschinenrichtung gefördert werden,
so daß der
Artikel 204 weiterverarbeitet werden kann.
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Bei
der in 2 abgebildeten Ausführungsform ist der Artikel 204 vorzugsweise
ein Hygieneschutzartikel, wie eine Damenbinde oder Slipeinlage, und
die Vorrichtung 200 ist vorzugsweise in eine Maschine zum
Herstellen eines derartigen Artikels eingebaut. Der Klebstoff 111 und
das partikuläre
Material 105 können
auf jede geeignete konstituierende Schicht des Hygieneschutzartikels,
wie untere Lage, saugfähiger
Kern, Transferlage oder Decklage, aufgebracht werden.
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Nun
wird auf die 3 und 4 Bezug
genommen, in denen eine Applikatorvorrichtung 300 für partikuläres Material
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist. Die Vorrichtung 300 ist so gestaltet,
daß ein
kontinuierliches Substrat 104 von einer Zuführungsrolle 102 durch
die Partikelsuspensionsanordnung 108 zu einer Aufwickelspule 148 gefördert wird.
Obwohl nicht in 3 gezeigt, kann die Vorrichtung 300 angetriebene
Andruckrollen wie in 1 gezeigt umfassen, um die Spannung
des Substrats 104 zu regeln und das Substrat durch die
Partikelsuspensionsanordnung 108 zu fördern. Bei der in 3 gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung ist der Klebstoffapplikator 110 so angeordnet,
daß der
Klebstoff 111 auf eine Oberseite des Substrats 104 aufgebracht
wird.
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Die
Vorrichtung 300 umfaßt
weiterhin eine Führungsrolle 303,
die innerhalb der Partikelsuspensionsanordnung 108 angeordnet
und angepaßt
ist, um das Substrat 104 entlang eines absteigenden Pfads
zu leiten, wenn das Substrat 104 in die Partikelsuspensionsanordnung 108 eintritt,
und entlang eines aufsteigenden Pfads zu leiten, wenn das Substrat
aus der Partikelsuspensionsanordnung 108 austritt. Die
Führungsrolle
kann an gegenüberliegenden
Seitenwänden 122 und 124 der
Kammer 112 montiert sein. Alternativ können, wie in 4 gezeigt,
die Seitenwände 122 und 124 gestaltet
sein, um den Durchgang der Montagewellen 305 und 307 durch
die Seitenwände 122 und 124 zu
erlauben und dadurch die Montage der Wellen 305 und 307 an
einer Zapfenbox oder dergleichen zu ermöglichen. Die Führungsrolle 303 kann
als eine Leerlaufrolle gestaltet oder alternativ, wie in 4 gezeigt,
kann die Führungsrolle 303 an
einen Antriebsmotor 311 gekoppelt sein, der so angepaßt ist,
daß er
die Rolle 303 dreht.
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Es
wurde festgestellt, daß,
wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
verwendet wird, um ein partikuläres
Material auf Substrat mit einer breiten Querlänge (d. h. einer längeren Breite)
aufzubringen, es wünschenswert
sein kann, einen zweiten Strom von mit Druck beaufschlagtem Fluid
in die Partikelsuspensionsanordnung 108 an einer Stelle
oberhalb des Substrats 104 einzuführen. Auf diese Weise wird ein
erster Strom von mit Druck beaufschlagtem Fluid unterhalb des Substrats
eingeführt
und ein zweiter Strom von mit Druck beaufschlagtem Fluid oberhalb des
Substrats eingeführt,
um dadurch die gleichmäßige Dispersion
des partikulären
Materials 105 überall
in der Kammer 132 zu begünstigen. Die Einführung des
zweiten Stroms von mit Druck beaufschlagtem Fluid in die Partikelsuspensionsanordnung 108 läßt sich
auf eine Anzahl von Wegen erreichen. Gemäß einer in 4 gezeigten
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Führungsrolle 303 so
gestaltet, daß ihre
Oberfläche
eine Vielzahl von Poren 309 umfaßt, um den Durchtritt eines
zweiten Stroms von mit Druck beaufschlagtem Fluid durch die Führungsrolle 303 und
in die Kammer 132 zu erlauben. Die Führungsrolle 303 ist
bedienbar mit einer Fluidquelle 313 verbunden, um der Führungsrolle 303 ein
mit Druck beaufschlagtes Fluid zuzuführen.
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Die
Applikatorvorrichtung 300 für partikuläres Material umfaßt weiterhin
einen Vakuumschlauch 315 oder dergleichen, der gestaltet
und angeordnet ist, um mit der Kammer 132 zu kommunizieren.
Der Vakuumschlauch 315 ist angepaßt, um ein Vakuum an die Kammer 132 anzulegen,
um die Suspension des partikulären
Materials in der Kammer 132 zu begünstigen. Außerdem hilft das durch den
Vakuumschlauch 315 angelegte Vakuum, das partikuläre Material 105 in
der Kammer zu halten, so daß das
partikuläre
Material nicht aus der Kammer 132 über die Öffnungen 126 und 128 entweicht.
Der Vakuumschlauch 315 ist vorzugsweise mit einem Filter
oder dergleichen an seiner Anschlußstelle an die Kammer 132 versehen,
wobei das Filter gestaltet und angeordnet ist, um zu verhindern,
daß das
partikuläre
Material 105 durch das mittels Vakuumschlauch 315 angelegte
Vakuum aus der Kammer 132 abgesaugt wird.
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Obwohl
die in 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung eine Partikelsuspensionsanordnung 108 mit
einer waagerechten Konfiguration gezeigt haben, d. h. so daß das Substrat
durch die Partikelsuspensionsanordnung 108 entlang eines
waagerechten Pfads oder eines ansteigenden und abfallenden Pfads
gefördert
wird, ist es möglich,
die Partikelsuspensionsanordnung 108 senkrecht anzuordnen.
Bei einer derartigen Konfiguration ist die Partikelsuspensionsanordnung 108 in senkrechter
Konfiguration angeordnet, und das Substrat 104 wird in
einen unteren Teil der Anordnung eingeführt und dann in vertikaler
Richtung durch die Anordnung 108 gefördert.
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Beispiel
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Ein
Labormuster der vorliegenden Erfindung wurde gemäß der in 3 gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung gebaut. Die Partikelsuspensionsanordnung 108 wurde
aus einem Thermoplastmaterial gebaut, das als LEXAN TM im Handel
ist und von GE Plastics hergestellt wird. Die untere Wand 114 und
die gegenüberliegende
obere Wand 116 hatten Abmessungen von 35,56 cm × 35,56
cm (14'' × 14'') (L × B) und
eine Dicke von 1,27 cm (0,500''). Jede Seitenwand 118 und 120 hatte
Abmessungen von 35,56 cm × 35,56
cm (14'' × 14'')
und eine Dicke von 1,27 cm (0,500'').
Das Substrat 104 wurde entlang eines absteigenden und eines
aufsteigenden Pfads wie in 3 gezeigt
geführt.
Der absteigende Zuführwinkel
des Substrats 104 zu der in der Partikelsuspensionsanordnung 108 angeordneten
porösen
Rolle 303 betrug 5 Grad bezogen auf die im tangentialen Kontaktpunkt
zwischen dem Substrat 104 und der porösen Rolle 303 definierte
waagerechte Ebene, und der aufsteigende Austrittswinkel des Substrats betrug
5 Grad. Damit betrug die Gesamtlänge
des vom Substrat innerhalb der Kammer zurückgelegten Wegs ungefähr 218,44
cm (86'').
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Das
Substrat 104 war eine Polyethylenfolie, im Handel als PLIANT
3492A von Pliant Corp. erhältlich.
Das Substrat wurde mit einer Geschwindigkeit von 0,20 m/s (40 Fuß/min) durch
die Partikelsuspensionsanordnung 108 gefördert.
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Ein
handelsüblicher
Klebstoff FULLER HL 1042 der Fuller Corp. wurde auf eine Oberfläche der Folie
mittels eines Meltex-Slot-Coaters in einer Menge von 24 g/m2 aufgebracht. Der Slot-Coater wurde 9 Fuß vom Eintritt
des Substrats in die Partikelsuspensionsanordnung 108 angeordnet,
gemessen von der Stelle des Aufbringen des Klebstoffs auf das Substrat bis
zur Eintrittsstelle des Substrats in die Partikelsuspensionsanordnung 108 entlang
des Pfads des Substrats.
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Das
in der Partikelsuspensionsanordnung suspendierte partikuläre Material
war ein handelsübliches
superabsorbierendes Polymer AQUAKEEP SA-70 von Sumitomo Seika-Chemikalien Co. Ltd.
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Die
Auflagefläche 130 für partikuläres Material
wurde aus Frittenglas angefertigt und wies Abmessungen von 30,48
cm × 30,48
cm (12'' × 12'')
(L × B)
und eine Dicke von 0,83 cm (0,325'')
auf. Die Auflagefläche 130 für partikuläres Material
umfaßte eine
Vielzahl von dort hindurchgehend geformten Poren, wobei die Poren
gleichförmig
voneinander in einem Abstand von 0,64 cm verteilt waren (0,250'') und einen Durchmesser von 15 Mikron
aufwiesen. Die Auflagefläche 130 war
ungefähr
30,48 cm (12'') von der Bodenwand
entfernt angeordnet, gemessenen von der Oberseite der Bodenwand 114 zur
Oberseite der Auflagefläche 130.
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Ein
mit Druck beaufschlagter Luftstrom wurde in den Boden der Partikelsuspensionsanordnung 108 durch
einen Fluidzuführungsschlauch 146 eingeleitet.
Die Luft wurde in die Partikelsuspensionsanordnung mit einem Druck
im Bereich von 34,5 bis 68,9 kPa (5 bis 10 Psi) eingeleitet.
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Eine
Führungsrolle 303 wurde
in der Partikelsuspensionsanordnung wie in 3 gezeigt
angeordnet; die Rolle war aus einem handelsüblichen porösen keramischen Material der
Soilmoisture Equipment Corp. gebaut. Das keramische Material hatte eine
Dicke von etwa 1,27 cm (0,5''), eine Porosität von ungefähr 50 Volumenprozent
und eine maximale Porengröße von 6,0 μm. Die Rolle
wurde mit einem Durchmesser von 3,81 cm (1,5 Zoll) gebaut, gemessen
von der Oberfläche
des Rollenmantels. Ein mit Druck beaufschlagter Luftstrom wurde
in die poröse Rolle
mit einem Druck von 34,5 kPa (5 Psi) eingeleitet.
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Das
Substrat wurde mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit
von etwa 0,20 m/s (40 Fuß/min)
von der Zufuhrrolle 102 an dem Klebstoffapplikator 110 vorbei
und durch die Partikelsuspensionsanordnung 108 gefördert.
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Zwei
Luftmesser wurden an der Austrittsstelle der Partikelsuspensionsanordnung 108 positioniert und
lieferten einen Luftstrom in einer zur Bahnführung parallelen Richtung mit
einem Druck von 103,4 kPa (15 Psi).
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Nachdem
das Substrat die Partikelsuspensionsanordnung 108 passiert
hatte, wurden Abschnitte davon kontrolliert; das partikuläre Material
haftete sicher am Substrat, und der Klebstoff war im Wesentlichen
passiviert, d. h. im Wesentlichen nicht-klebrig gemacht worden.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind vorteilhaft für das Aufbringen eines partikulären Materials
auf ein Substrat insofern, daß das Substrat
in Verbindung mit einem auf dem Substrat geformten Fluidbett aus
partikulärem
Material und Klebstoff gebracht werden kann, welches das partikuläre Material
fixiert hält.
Das Substrat kann bei hohen Geschwindigkeiten gefördert werden,
und das partikuläre
Material wird auf das Substrat in genau definierten, vorher bestimmten
Mustern aufgetragen. Die Verwendung eines kompensierenden Fluids
ermöglicht,
daß ein
sekundäres
Flüssigbett
eine tote Zone umfaßt,
wodurch das Aufbringen des partikulären Materials auf das Substrat
verbessert wird. Mechanische Hilfsmittel wie Spannrollen können in
die Vorrichtung integriert werden, um die Passivierung des Klebstoffs
zu fördern
und/oder das partikuläre Material
fest an den Klebstoff zu binden.
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Ausführungsformen
der Erfindung sind besonders vorteilhaft für das Aufbringen von wasserabsorbierenden
Polymeren wie Polyakrylsäuren,
geruchsbindenden Mitteln einschließlich Zeoliten, Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)
in partikulärer Form
auf Substratmaterialien. Zum Beispiel kann solches partikuläres Material
auf faserige fluidabsorbierende oder fluiddurchlässige Lagen, Fluidtransferlagen
oder Kunststoff-Sperrfolien aufgebracht werden, die in Fachkreisen
für die
Fertigung von saugfähigen Artikeln
einschließlich
Damenbinden, Slipeinlagen, Windeln, Verbandmaterial und dergleichen
bekannt sind. Das hier verwendete Verfahren kann auch verwendet
werden, um chirurgische Masken, Reinigungstücher und andere medizinische
Gebrauchsartikel zu beschichten, wenn einem Substrat eine ausgewählte Eigenschaft
durch Aufbringen eines partikulären
Materials verliehen werden soll.
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Andere
funktionelle partikuläre
Materialien, wie Nanopartikulate und insbesondere Nanoclave, können auch
auf Substratmaterialien mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
aufgebracht werden. Ebenso können
partikuläre
Materialien, die eine Partikulateigenschaft wie ein Pigment, ein
Aroma oder dergleichen verleihen, auch selektiv auf Material unter
Verwendung des hier offenbarten Verfahrens aufgebracht werden.
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Während das
Vorgenannte auf verschiedene spezifische Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gerichtet ist, können
weitere Ausführungsformen
ersonnen werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.