DE602005001249T2 - Bogenhandhabungsvorrichtung mit temperaturgesteuerter Trägerplatte für Bogen - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bogenhandhabungsvorrichtung mit: einer Bogenträgerplatte aus einem wärmeleitfähigen Material, das eine erste Wärmekapazität aufweist, welche Platte wenigstens einen Hohlraum aufweist, der zwischen einer oberen Wand, die eine obere Oberfläche der Platte bildet, und einer unteren Wand gebildet ist, die eine untere Oberfläche der Platte bildet, und einem Temperatursteuersystem einschließlich eines Umwälzsystems zum Umwälzen eines Temperatursteuerfluids durch den genannten Hohlraum.
  • In der Kopierer- und Druckerindustrie wird häufig eine temperaturgesteuerte Bogenträgerplatte dazu verwendet, einen Bildempfangsbogen zu tragen und gleichzeitig dessen Temperatur zu steuern. Zum Beispiel wird in einem Tintenstrahldrucker für heißschmelzende Tinte ein Bogen, z.B. ein Bogen Papier, über eine Bogenträgerplatte vorgerückt, während das Bild gedruckt wird. Bei Zimmertemperatur ist die heißschmelzende Tinte fest, und es ist deshalb erforderlich, daß die Tinte in dem Drucker über ihren Schmelzpunkt erhitzt wird, bevor sie auf das Papier gespritzt werden kann. Die Tintentröpfchen, die auf das Papier ausgestoßen worden sind, haben die Tendenz, sich mehr oder weniger auszubreiten, bevor die Tinte erstarrt. Um ein geeignetes und konstantes Ausmaß an Ausbreitung der Tintentröpfchen zu erreichen, sollte die Temperatur der Bogenträgerplatte und damit die Temperatur des Papiers so gesteuert werden, daß die Tinte mit einer angemessenen Rate abkühlt.
  • In einer Anfangsphase des Druckprozesses, wenn ein neuer Bogen zugeführt worden ist, ist es im allgemeinen erwünscht, den Bogen zu erhitzen und ihn auf einer geeigneten Betriebstemperatur zu halten. Im weiteren Verlauf des Druckprozesses ist es jedoch erforderlich, die Wärme der auf dem Papier erstarrenden Tinte abzuleiten. Zu dem Zweck kann ein Temperatursteuerfluid, z.B. eine Flüssigkeit, durch den Hohlraum in der Platte geleitet werden, um die Temperatur der Platte zu steuern.
  • Um eine gute Druckqualität zu erreichen, sollte außerdem die Oberfläche der Bogenträgerplatte vollkommen eben sein, zumindest in dem Bereich, in dem das Bild gedruckt wird. Somit sollte die Trägerplatte eine hinreichende Festigkeit haben, so daß sie sich nicht unter mechanischer oder thermischer Beanspruchung biegt. Infolgedessen muß die Platte eine gewisse minimale Dicke haben, und dies impliziert ein gewisses minimales Volumen des Hohlraums.
  • Aus Gründen des Energieverbrauchs ist es erwünscht, daß der Drucker in einen sogenannten Schlafmodus übergeht, wenn der Drucker eine gewisse Zeit lang nicht arbeitet, und in dem Schlafmodus ist u.a. das Heizsystem für die Bogenträgerplatte abgeschaltet. Wenn ein neues Bild gedruckt werden soll, dauert es folglich, wie in US 2002/0071016 , eine gewisse Zeit, bis die Bogenträgerplatte auf ihre Betriebstemperatur erhitzt worden ist.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Bogenhandhabungsvorrichtung zu schaffen, bei welcher die Bogenträgerplatte schnell auf ihre Betriebstemperatur gebracht werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Bogenhandhabungsvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei der der Hohlraum einen Verdrängungskörper enthält, der zu der oberen Wand beabstandet ist und aus einem Material besteht, das eine zweite Wärmekapazität aufweist, die kleiner ist als die erste Wärmekapazität des Materials der Platte.
  • Der Verdrängungskörper vermindert das effektive Volumen des Hohlraums, erhöht jedoch dank seiner kleineren Wärmekapazität nicht signifikant die Gesamt-Wärmekapazität der Platte. Dadurch ist das Volumen des Temperatursteuerfluids verringert, das zum Ausfüllen des Hohlraums benötigt wird, und folglich wird weniger Zeit und/oder Heizleistung benötigt, um das Fluid und damit die Platte auf seine Betriebstemperatur zu erhitzen.
  • Als ein zusätzlicher Vorteil wird die Reynolds-Zahl für die Strömung des Fluids durch den Hohlraum erhöht, was zu einem besseren Wärmeaustausch zwischen dem Fluid und der Platte führt.
  • Nützliche Einzelheiten und Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Wenn der Verdrängungskörper sowohl von der oberen Wand als auch von der unteren Wand des Hohlraums beabstandet ist, kann das Fluid durch Hohlräume in der Nähe sowohl der oberen Wand als auch der unteren Wand des Hohlraums zirkulieren, so daß die oberen und unteren Oberflächen der Platte stets auf derselben Temperatur gehalten werden und ein thermischer Verzug der Platte vermieden wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Bogenträgerplatte eine Vielzahl von länglichen Hohlräumen, die parallel durch die Platte verlaufen und durch Trennwände getrennt sind. Dies garantiert eine hohe Steifigkeit der Platte. Die Trennwände können mit durchgehenden Löchern versehen sein, die die obere Oberfläche der Platte mit einer an der unteren Oberfläche derselben vorgesehenen Saugkammer verbinden, so daß der Bogen gegen die obere Oberfläche der Platte angesaugt werden kann. Dies sorgt für eine vollkommen ebene Lage des Bogens, insbesondere in dem Bereich, in dem das Bild erzeugt wird, und sorgt gleichzeitig für einen guten Wärmekontakt zwischen dem Bogen und der Platte.
  • Die Verdrängungskörper können dann einfach durch Stäbe gebildet werden, die aus Kunststoff wie etwa Polystyrol hergestellt sind und die in jeden der Hohlräume eingeschoben werden und einfach als Extrusionsprofile oder dergleichen hergestellt werden können. Bevorzugt liegen die Verdrängungskörper an den Trennwänden der Platte an, so daß jeder Hohlraum in zwei Kanäle unterteilt wird, die in der Nähe der oberen Oberfläche bzw. der unteren Oberfläche der Platte verlaufen und nur an den jeweiligen Enden der Hohlräume miteinander und mit dem Umwälzsystem verbunden sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Verdrängungskörper aus einem Material hergestellt sein, das bei einer Übergangstemperatur in der Nähe der Betriebstemperatur der Platte einen Phasenübergang mit einer relativ hohen latenten Wärme aufweist. Der Übergang kann z.B. ein Übergang zwischen einem flüssigen Zustand und einem kristallinen, halbkristallinen oder amorphen festen Zustand sein. Wenn die Temperatur der Platte die Übergangstemperatur überschreitet, werden folglich die Verdrängungskörper oder zumindest Teile derselben unter Absorption von latenter Wärme schmelzen, so daß die Temperatur der Platte auf die Betriebstemperatur zurückgeführt wird. Umgekehrt, wenn die Temperatur unter die Übergangstemperatur sinkt, werden die Verdrängungskörper erstarren und die latente Wärme abgeben. So wird die Temperatur der Platte bei der Betriebstemperatur stabilisiert.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform befindet sich zumindest ein Teil des Materials der Verdrängungskörper in dem Hochtemperaturzustand, z.B. dem geschmolzenen Zustand, wenn die Platte ihre Betriebstemperatur hat. Wenn dann der Drucker in den Schlafmodus übergeht und das Heizsystem für die Platte, d.h., das Heizsystem, das die Temperatur des Steuerfluids erhöht, abgeschaltet wird, so werden die Verdrängungskörper ihre latente Wärme abgeben, und die Abkühlung der Platte wird verzögert. Wenn der Drucker nach einer kurzen Pause wieder aktiviert wird, wird folglich die Platte noch eine hohe Temperatur haben, und die Betriebstemperatur kann schnell und mit vermindertem Energieverbrauch wiederhergestellt werden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Tintenstrahldruckers für heißschmelzende Tinte;
  • 2 einen Teil-Querschnitt einer Bogenträgerplatte des in 1 gezeigten Druckers;
  • 3 einen Teil-Querschnitt einer Bogenträgerplatte gemäß einer modifizierten Ausführungsform; und
  • 4 ein Temperatur/Wärme-Diagramm für ein Material, das in der in 3 gezeigten Platte verwendet wird.
  • Wie in 1 gezeigt ist, weist ein Tintenstrahldrucker für heißschmelzende Tinte eine Walze 10 auf, die intermittierend in Drehung versetzt wird, um einen Bogen 12, z.B. einen Bogen Papier, in einer durch einen Pfeil A angegebenen Richtung über die obere Oberfläche einer Bogenträgerplatte 14 vorzurücken. Eine Anzahl von Transportrollen 16 sind drehbar in einer Abdeckplatte 18 gelagert und bilden mit der Walze 10 einen Transportspalt, so daß der Bogen 12, der über eine Führungsplatte 20 von einer (nicht gezeigten) Rolle zugeführt wird, durch einen Spalt ausgegeben wird, der zwischen einer Kante der Abdeckplatte 18 und der Oberfläche der Bogenträgerplatte 14 gebildet wird.
  • Ein Wagen 22, der eine Anzahl von Tintenstrahldruckköpfen (nicht gezeigt) aufweist, ist so über der Bogenträgerplatte 14 montiert, daß er sich in Richtung von Pfeilen B hin- und hergehend über den Bogen 12 bewegt. Bei jedem Durchgang des Wagens 22 wird mit Hilfe der Druckköpfe, die Tröpfchen aus heißschmelzender Tinte in Übereinstimmung mit Bildinformation, die den Druckköpfen zugeführt wird, auf den Bogen ausstoßen, eine Anzahl von Pixelzeilen auf den Bogen 12 gedruckt. Der Einfachheit halber sind Führungs- und Antriebseinrichtungen für den Wagen 22, Tintenzufuhrleitungen und Datenzufuhrleitungen für die Druckköpfe und dergleichen in der Zeichnung nicht dargestellt worden.
  • Die obere Oberfläche der Bogenträgerplatte 14 weist ein regelmäßiges Muster von Sauglöchern 24 auf, die durch die Platte hindurchgehen und in eine Saugkammer 26 münden, die im unteren Teil der Platte 14 gebildet ist. Die Saugkammer ist an ein Gebläse 28 angeschlossen, das in der Saugkammer einen Unterdruck erzeugt, so daß Luft durch die Sauglöcher 24 eingesaugt wird. Infolgedessen wird der Bogen 12 gegen die flache Oberfläche der Trägerplatte 14 angesaugt und dadurch in einem ebenen Zustand gehalten, insbesondere in dem Bereich, der mit dem Wagen 22 abgetastet wird, so daß auf der gesamten Breite des Bogens ein gleichförmiger Abstand zwischen den Düsen der Druckköpfe und der Oberfläche des Bogens 12 hergestellt wird und eine hohe Druckqualität erreicht werden kann.
  • Die Tröpfchen aus geschmolzener Tinte, die von den Düsen der Druckköpfe ausgestoßen werden, haben eine Temperatur von 100 °C oder mehr und kühlen ab und erstarren, nachdem sie auf dem Bogen 12 abgelagert worden sind. Während das Bild gedruckt wird, muß somit die Wärme der Tinte mit einer hinreichenden Rate abgeleitet werden. Andererseits sollte in der Anfangsphase des Bilderzeugungsprozesses die Temperatur des Bogens 12 nicht zu niedrig sein, weil andernfalls die Tintentröpfchen auf dem Bogen 12 zu schnell abgekühlt würden und nicht Zeit genug hätten, sich auszubreiten. Aus diesem Grund wird über die Bogenträgerplatte 14 die Temperatur des Bogens 12 mit Hilfe eines Temperatursteuersystems 30 gesteuert, das ein Temperatursteuerfluid, vorzugsweise eine Flüssigkeit, durch die Platte 14 umwälzt. Das Temperatursteuersystem umfaßt ein Umwälzsystem mit Rohren 32, die an entgegengesetzte Enden der Platte 14 angeschlossen sind. Eines der Rohre läuft durch ein Expansionsgefäß 33, das einen Gaspuffer enthält, um temperaturabhängige Änderungen des Volumens der Flüssigkeit auszugleichen. Es versteht sich, daß das Temperatursteuersystem 30 Heizungen, Temperatursensoren, Wärmesenken und dergleichen enthält, um die Temperatur des Fluids zu steuern, sowie eine Pumpe oder andere Umwälzeinrichtungen zum Umwälzen des Fluids durch das Innere der Bogenträgerplatte 14, wie nun im einzelnen im Zusammenhang mit 2 beschrieben werden wird.
  • Die Bogenträgerplatte 14, die in 2 im Querschnitt dargestellt ist, besteht aus einem Material, etwa einem Metall, das eine relativ hohe Wärmeleitfähigkeit und auch eine relativ hohe Wärmekapazität aufweist. Im Inneren der Platte 14 ist eine Anzahl länglicher Hohlräume 34 so ausgebildet, daß sie parallel zueinander und parallel zu der Bewegungsrichtung (B) des Wagens 22 zwischen entgegengesetzten Enden der Platte 14 verlaufen, wo sie über geeignete Verteiler an die Rohre 32 angeschlossen sind. Jeder Hohlraum 34 ist durch eine obere Wand 36, eine untere Wand 38 und zwei Trennwände 40 begrenzt. Die oberen Wände 36 bilden zusammen die obere Oberfläche 42 der Platte 14, die so bearbeitet ist, daß sie vollkommen eben ist. Zwischen jedem Paar von zwei Trennwänden 40, die benachbarte Hohlräume 34 begrenzen, ist eine Höhlung 44 gebildet, durch welche die Sauglöcher 24 in die Saugkammer 26 verlaufen.
  • Wie weiter in 2 gezeigt wird, ist in jeden der Hohlräume 34 in mittlerer Höhe ein stabförmiger Verdrängungskörper 46 eingesetzt, der einen rechteckigen Querschnitt hat, so daß jeder Hohlraum auf seiner gesamten Länge in zwei getrennte Kanäle 48, 50 unterteilt wird und das effektive Volumen des Hohlraums 34 deutlich verringert wird. Die Verdrängungskörper 46 bestehen z.B. aus Polystyrol und haben jedenfalls eine Wärmekapazität, die deutlich kleiner ist als die des Materials der Platte 14. Somit tragen die Körper 46 nicht wesentlich zur Gesamt-Wärmekapazität der Bogenträgerplatte 14 bei, und sie erhöhen folglich nicht die Menge an Zeit und Energie, die benötigt wird, um die Platte 14 auf eine vorbestimmte Temperatur zu erhitzen. Da andererseits das Volumen der Hohlräume 34 vermindert ist, genügt eine kleine Menge des Temperatursteuerfluids, um die Kanäle 48, 50 vollständig zu füllen, und nur diese verringerte Menge an Fluid muß erhitzt oder gekühlt werden, um die Temperatur der Platte 14 zu steuern. Da außerdem die Querschnittsfläche des Hohlraums 34 auf den der Kanäle 48, 50 reduziert ist, ist die Reynolds-Zahl für einen gegebenen Volumenstrom des Fluids erhöht, und dies verbessert die Effizienz des Wärmeaustauschs zwischen dem Fluid und den Wänden der Platte 14.
  • Die Verdrängungskörper 46 können z.B. mit Hilfe eines Klebers in den Hohlräumen 34 in Position gehalten werden. Als eine Alternative kann das Profil der Platte 14 so modifiziert sein, daß die Trennwände 40 mit Rippen zur Führung und Abstützung der Verdrängungskörper 46 versehen sind. In noch einer anderen Alternative können nur die Endbereiche der stabförmigen Verdrängungskörper 46 in den Verteilern an beiden Enden der Platte 14 in Position gehalten werden.
  • Vorzugsweise strömt das Fluid in der gleichen Richtung durch die Kanäle 48 und 50 jedes Hohlraums 34, so daß die Temperatur der unteren Wand 38 der Hohlräume stets gleich der Temperatur der oberen Wand 36 ist und die Platte 14 als Ganzes nicht durch differentielle thermische Ausdehnung verbogen wird.
  • In einer modifizierten Ausführungsform kann ein komplexeres Strömungsmuster verwendet werden, das bewirkt, daß das Fluid in benachbarten Hohlräumen 34 in entgegengesetzten Richtungen strömt, um einen möglichen Temperaturgradienten in Längsrichtung (Pfeil B) der Platte 14 zu minimieren. In diesem Fall ist es auch möglich, die Kanäle 48, 50 an einem Ende des Hohlraums 34 miteinander zu verbinden und die beiden Kanäle am entgegengesetzten Ende an verschiedene Rohre 32 anzuschließen, so daß das Fluid innerhalb jedes der Hohlräume 34 im Gegenstrom zirkuliert, jedoch in benachbarten Hohlräumen in entgegengesetzter Richtung.
  • Wenn der Drucker eingeschaltet wird, so wird die in das Temperatursteuersystem 30 integrierte Heizung das Fluid erhitzen, und das Fluid wird durch die Kanäle 48, 50 umgewälzt, bis die Platte 14 auf ihre Betriebstemperatur gebracht worden ist, d.h., eine Temperatur, die eine angemessene Abkühlrate für die Tropfen aus heißschmelzender Tinte sicherstellt, die auf das Papier ausgestoßen worden sind. Da das zu erhitzende Volumen des Fluids klein ist, kann die benötigte Betriebstemperatur in verkürzter Zeit und mit vermindertem Energieverbrauch erreicht werden.
  • Während der Druckprozeß fortschreitet, werden der Bogen 12 und die Platte 14 durch die auf dem Bogen abgelagerte Tinte erhitzt, und das Temperatursteuersystem 30 schaltet von einem Heizmodus auf einen Temperatursteuermodus, um die Temperatur der Platte 14 konstant zu halten. Da zumindest eine Hälfte des durch die Hohlräume 34 zirkulierenden Fluids gezwungen wird, durch die Kanäle 50 in der Nähe der unteren Wände 38 der Hohlräume zu strömen, können diese unteren Wände 38, die der Saugkammer 26 zugewandt sind, effizient als Wärmesenken genutzt werden, die verhindern, daß die Temperatur des Fluids über einen tolerierbaren Grenzwert ansteigt. Außerdem verkürzt das verminderte Volumen des Fluids die Ansprechzeit für die Thermostatregelung.
  • 3 zeigt eine modifizierte Ausführungsform einer Bogenträgerplatte 14, bei der Verdrängungskörper 46' in den Hohlräumen 34 Hohlkörper sind, die ein Material 52a, 52b, z.B. ein Wachs oder dergleichen einschließen, das an einem bestimmten Übergangspunkt oder in einem Übergangstemperaturbereich unter Freisetzung von latenter Wärme einen Übergang zwischen einer Hochtemperaturphase 52b und einer Tieftemperaturphase 52a erfährt. Der Übergangspunkt oder -bereich ist gleich der Betriebstemperatur der Platte 14 oder liegt in deren Nähe. In dem in 3 gezeigten Zustand, der dem Betriebszustand der Platte 14 entspricht, befindet sich nur ein Teil des in den Körpern 46' enthaltenen Materials in der Tieftemperaturphase 52a und bildet einen festen Kern, während der Rest des Materials in einem geschmolzenen Zustand, d.h., der Hochtemperaturphase 52b vorliegt.
  • In 4 ist die Temperatur T des Materials 52a, 52b als Funktion des Wärmeinhalts Q eines gegebenen Volumens dieses Materials dargestellt. Es ist zu sehen, daß innerhalb eines schmalen Übergangstemperaturbereichs von T1 bis T2 der Wärmeinhalt drastisch von Q1 auf Q2 zunimmt, entsprechend der latenten Wärme des Phasenübergangs. Infolgedessen kann die Temperatur des Materials 52a, 52b und damit die Temperatur der Platte 14 einfach in dem Bereich zwischen T1 und T2, d.h. bei der Betriebstemperatur, stabilisiert werden.
  • Wenn der Drucker in einen Schlafmodus eintritt und die Heizung in dem Temperatursteuersystem 30 abgeschaltet wird, so wächst der Kern 52a auf Kosten der geschmolzenen Phase 52b, und die latente Wärme wird freigesetzt, so daß die Platte 14 für eine längere Zeitspanne im wesentlichen ihre Betriebstemperatur behält. Wenn der Drucker wieder in Betrieb genommen wird, bevor diese Zeitspanne abgelaufen ist, kann der Druckprozeß sofort beginnen, weil die Platte 14 noch ihre Betriebstemperatur hat. Wenn der Schlaf modus für eine längere Zeitspanne anhält, sinkt die Temperatur unter T1, doch wenn die Heizung wieder eingeschaltet wird, kann die Temperatur T1 und damit die Betriebstemperatur schnell wieder hergestellt werden, indem nur eine geringe Menge an Wärme zugeführt wird.
  • Allgemeiner formuliert wird hier eine Bogenhandhabungsvorrichtung vorgeschlagen, mit einer Bogenträgerplatte 14, einer Heiz- und Temperatursteuereinrichtung 30 zum Erhitzen der Bogenträgerplatte 14 auf eine vorbestimmte Betriebstemperatur und zum Halten derselben auf dieser Temperatur, und Pufferkörpern 46', die in die Bogenträgerplatte 14 integriert sind und ein Material 52a, 52b enthalten, das an einem Temperaturpunkt oder in einem Temperaturbereich T1–T2 bei oder in der Nähe der Betriebstemperatur einen Phasenübergang von einer Hochtemperaturphase 52b in eine Tieftemperaturphase 52a unter Freisetzung von latenter Wärme erfährt.

Claims (8)

  1. Bogenhandhabungsvorrichtung mit einer Bogenträgerplatte (14) aus einem wärmeleitfähigen Material, das eine erste Wärmekapazität aufweist, welche Platte wenigstens einen Hohlraum (34) aufweist, der zwischen einer oberen Wand (36), die eine obere Oberfläche (42) der Platte (14) definiert, und einer unteren Wand (38) gebildet ist, die eine untere Oberfläche der Platte definiert, und einem Temperatursteuersystem (30) mit einem Umwälzsystem (32) zum Umwälzen eines Temperatursteuerfluids durch den Hohlraum (34), dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (34) einen Verdrängungskörper (46; 46') enthält, der von der oberen Wand (36) beabstandet ist und aus einem Material besteht, das eine zweite Wärmekapazität hat, die kleiner ist als die genannte erste Wärmekapazität.
  2. Bogenhandhabungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Verdrängungskörper (46) auch von der unteren Wand (38) des Hohlraums (34) beabstandet ist.
  3. Bogenhandhabungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Verdrängungskörper (46) aus Kunststoff besteht.
  4. Bogenhandhabungsvorrichtung nach Anspruch 3, bei der der Verdrängungskörper (46) aus Polystyrol besteht.
  5. Bogenhandhabungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit mehreren Hohlräumen (34), die parallel zueinander angeordnet und durch Trennwände (40) aus dem Material mit der genannten ersten Wärmekapazität getrennt sind.
  6. Bogenhandhabungsvorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Bogenträgerplatte (14) Sauglöcher (24) aufweist, die von der oberen Oberfläche (42) zur unteren Oberfläche der Platte durchgehen und durch die Trennwände (40) von den Hohlräumen (34) getrennt sind.
  7. Bogenhandhabungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Verdrängungskörper (46') ein Material (52a, 52b) enthält, das bei einer vorbestimmten Temperatur oder innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereiches (T1–T2) einen Phasenübergang von einer Hochtemperaturphase (52b) in eine Tieftemperaturphase (52a) unter Freisetzung von latenter Wärme erfährt.
  8. Tintenstrahldrucker für heißschmelzende Tinte, mit einer Bogenhandhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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