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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verpackungselemente, wie zum Beispiel
Kuverts, Schachteln oder Pakete, deren Unversehrtheit elektronisch kontrolliert
werden kann.
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STAND DER TECHNIK
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Die
Technologie der Identifizierung über
Radiowellen (RFID) ist heutzutage auf zahlreichen Gebieten sehr
verbreitet. Diese Technologie wird in den meisten Fällen in
als „radio
tags" bezeichneten
Etiketten eingesetzt, die einen elektronischen Chip umfassen, der
digitale Informationen enthält,
die mittels einer Leseeinrichtung per Radiofrequenz fernabfragbar
sind.
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Obwohl
ihre Hauptfunktion darin besteht, Informationen zu speichern, die
leicht von der Ferne aus zugänglich
sind, werden diese Etiketten manchmal als Beweis für die Unversehrtheit
eingesetzt, um ein unbefugtes öffnen
eines Verpackungselements, wie eines Kuverts oder Pakets zu kontrollieren.
In diesem Fall ist das Etikett mit einem Verbindungsglied versehen,
das – sobald
es durchtrennt ist – jede Möglichkeit
eines Lesens der in dem Chip des Etiketts enthaltenen Informationen
verhindert. Das mit einem Verbindungsglied versehene Etikett dient
also als Siegel und befindet sich im Bereich der Teile des Gegenstands,
die während
seines Öffnens
betätigt werden.
Im Falle eines Kuverts beispielsweise ist das Verbindungsglied des
Etiketts zwischen der Öffnungsklappe
und dem Rest des Körpers
des Kuverts befestigt, so daß dieses
normalerweise nicht geöffnet werden
kann, ohne das Verbindungsglied zu durchtrennen.
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Jedoch
ermöglicht
diese Art von Etikett, ein unbefugtes öffnen nur in dem Fall zu kontrollieren,
in dem das Verpackungselement auf herkömmliche Weise geöffnet worden
ist, nämlich
durch Betätigen der
für sein öffnen vorgesehenen
Mittel. Es ist beispielsweise durchaus möglich, zum Inhalt eines Kuverts
oder eines Paketes zu gelangen, ohne die für diesen Zweck vorgesehenen Öffnungsmittel
zu berühren,
nämlich
dadurch, daß eine
Kante des Kuverts oder die Oberfläche des Paketes aufgeschnitten wird.
In diesem Fall wird das Verbindungsglied nicht durchtrennt, und
die elektronische Fernkontrolle der Unversehrtheit der Verpackung
ist unwirksam. Lediglich eine minutiöse Sichtkontrolle könnte ermöglichen,
festzustellen, ob die Verpackung verletzt worden ist. In einem industriellen
Zusammenhang, wie dem einer Beförderungsgesellschaft
beispielsweise, scheint eine solche Lösung in Anbetracht der täglich zu
bearbeitenden Mengen an Kuverts oder Paketen als wenig realistisch.
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Das
Dokument
US-A-6 259
369 , das als nächstliegender
Stand der Technik betrachtet wird, beschreibt eine Verpackung mit
kontrollierbarer Unversehrtheit mit einer auf dem Innenteil einer
Verpackung aufgebrachten leitfähigen
Tinte.
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GEGENSTAND UND KURZE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu
beheben und eine Verpackung auszubilden, die es ermöglicht,
deren Unversehrtheit elektronisch zu kontrollieren und dies unabhängig davon,
welcher Teil der Verpackung geöffnet worden
ist.
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Erreicht
werden diese Ziele dank einer Verpackung mit kontrollierbarer Unversehrtheit
nach Anspruch 1.
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So
umfaßt
die erfindungsgemäße Verpackung
fernabfragbare Speichermittel, die für die Identifizierung und die Überwachung
eines in der Verpackung transportierten Gegenstandes nützlich sind und
die gleichzeitig als Beweis für
die Unversehrtheit der Verpackung dienen. Da der Antennenkreis über den
gesamten Umfang der Materialfolie angeordnet ist, wird jedes Öffnen der
Verpackung – ganz
gleich über
welche ihrer Kanten – erfaßt, da es
zur Unterbrechung des Antennenkreises führt. Die Kontrolle der Unversehrtheit
der Verpackung erfolgt durch deren Fernabfrage; wenn es nicht möglich ist,
die in dem Bauteil gespeicherten Informationen zu lesen, dann deshalb,
weil die Antenne infolge eines betrügerischen Öffnens unterbrochen worden
ist.
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Der
Antennenkreis kann sich ferner über
die Hauptinnenseiten der Materialfolie erstrecken. Auf diese Weise
wird das Niveau der Erfassung eines Öffnens erhöht, da sogar ein Öffnen der
Verpackung durch einen Einschnitt an einer ihrer Seiten erfaßt werden
kann.
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Um
mehr Erfassungsbereiche an der Verpackung abzudecken, kann der auf
der Materialfolie angeordnete Antennenkreis eine Folge von Wellen
oder Zickzacks beschreiben.
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Nach
einem Merkmal der Erfindung sind das Mittel zur Datenspeicherung
und der Antennenkreis des elektronischen Bauteils auf der Innenfläche der Materialfolie
derart angeordnet, daß es
bzw. er – sobald
die Verpackung zusammengesetzt ist – innerhalb dieser geschützt ist.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein erster Teil des Antennenkreises
auf einer Innenseite der Materialfolie angeordnet, wobei der ergänzende zweite
Teil des Antennenkreises auf der anderen Innenseite der Folie an
einer bestimmten Stelle derart angeordnet ist, daß er – sobald
die Verpackung zusammengesetzt ist – den ersten Teil des Kreises
ergänzt.
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Der
Antennenkreis kann von einem Leitungsdraht mit sehr geringer Dicke
gebildet sein, der auf die Innenfläche der Materialfolie aufgeklebt
ist, oder von einer leitfähigen
Tinte, die auf der Innenfläche
der Materialfolie abgeschieden ist. Die Verwendung einer leitfähigen Tinte
ermöglicht
es, verschiedenartige Motive in dem Antennenkreis, wie zum Beispiel
Wellen oder Zickzacks auf einfache Weise auszubilden.
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Die
Erfindung ist auf unterschiedliche Arten von Verpackungen, wie vor
allem Kuverts oder als Pakete verwendete Faltschachteln anwendbar. Wenn
letztere Versprödungsbereiche
aufweisen, kann ein Teil des Antennenkreises diese Abschnitte durchqueren,
so daß dessen
Durchtrennen im Falle eines betrügerischen Öffnens erleichtert
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale sowie Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung von besonderen, als nicht einschränkende Beispiele gegebenen
Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
hervor, in diesen zeigen:
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1 eine
Ansicht eines Kuverts in aufgefalteter Form, welche eine erste Ausführungsform
der Verpackung der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 eine
Ansicht des Kuverts der 2 in zusammengefügter Form,
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3 eine
Ansicht einer Schachtel in aufgefalteter Form, was einer zweiten
Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Verpackung
entspricht,
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4 eine
Ansicht der Schachtel der 3 in zusammengefügter Form,
und
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5 eine
Ausführungsvariante
des Kuverts der 1.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Um
die Beschreibung nicht unnötig
zu komplizieren, wird die vorliegende Erfindung im wesentlichen
in Verbindung mit Kuverts und Paketschachteln beschrieben, die üblicherweise
für den
Transport von Dokumenten oder Gegenständen verwendete Verpackungselemente
sind. Jedoch wird deutlich hervorgehen, daß die vorliegende Erfindung
auf jede andere Art von Verpackungen anwendbar ist, die – sobald
sie zusammengesetzt sind – einen
dichten Raum um den verpackten Gegenstand herum bilden.
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Die 1 und 2 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
der Verpackung, welche Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist,
in Anwendung auf ein herkömmliches
Postkuvert. 1 zeigt ein Kuvert 100 in
seiner aufgefalteten Form. Das Kuvert 100 ist aus einer
Folie 101 aus Papier oder anderem Material gebildet, die
entsprechend einem Schema zugeschnitten ist, das die verschiedenen
zu faltenden und zusammenzufügenden
Elemente definiert, um den Körper
der Kuverts zu formen, in dem der zu befördernde Gegenstand (z. B. Dokumente)
untergebracht werden kann.
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In
dem betrachteten Beispiel umfaßt
die Folie 101 einen ersten Abschnitt 110 mit drei
Klappen 111, 112 und 113 sowie einen
zweiten Abschnitt 120. In wohl bekannter Weise wird das
Kuvert durch das Falten der Abschnitte 110 und 120 entlang
der Faltlinie 120a zusammengefügt, wobei die Klappen 111 und 113 die
Seitenkanten des Kuverts dadurch verschließen, daß sie entlang der Linien 111a und 113a gefaltet
und an dem Abschnitt 120 festgeklebt werden. Die so gefaltete
und zusammengeklebte Folie 101 bildet das Kuvert 100,
in das Gegenstände,
wie zum Beispiel Dokumente, über
die durch den Abschnitt 112 frei gelassene Öffnung eingesteckt
werden können.
Sobald das Kuvert gefüllt
ist, wird es endgültig
in wohl bekannter Weise mittels des Abschnitts 112 verschlossen,
dessen dem Abschnitt 120 gegenüberliegende Seite mit einem
selbstklebenden Streifen 114 versehen ist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist man bestrebt, eine Verpackung auszubilden,
deren Unversehrtheit sicher und schnell aus der Ferne kontrolliert werden
kann. Hierfür
wird ein elektronisches Bauteil 130 vom Typ Transponder
als Beweis für
diese Unversehrtheit verwendet. Da das elektronische Bauteil, wie
weiter unten eingehender beschrieben, fernabfragbar ist, ist es
möglich – wenn dieses
Bauteil physisch beschädigt
ist, so daß es
nicht mehr abfragbar ist – festzustellen,
daß die
Verpackung unbefugterweise geöffnet
worden ist. Mit anderen Worten gesagt, die Unversehrtheit der erfindungsgemäßen Verpackung
wird durch die mechanische und folglich durch die elektronische
Unversehrtheit des Bauteils gewährleistet.
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Genauer
gesagt, wie in 1 dargestellt, ist das elektronische
Bauteil 130 von einem elektronischen Chip 131 gebildet,
der mit einer Antenne 132 verbunden ist, die alle beide
auf einer Innenfläche
der Folie 101 angeordnet sind. Die Antenne 132 ermöglicht,
die in dem Chip enthaltenen Informationen aus der Ferne zu lesen.
Die Antenne 132 ist von einem Kreis oder einen Spule 133 gebildet,
der bzw. die zwei Leiter 1331 und 1332 umfaßt, die
am Ende des Antennenkreises 133 zusammenlaufen. Die Leiter 1331 und 1332 sind
auch mit dem Chip 131 verbunden. Die Leiter 1331 und 1332 bilden
demzufolge einen geschlossenen Kreis (Schleife), der dem Antennenkreis 133 entspricht.
So führt
jede Unterbrechung eines Leiters oder der zwei Leiter 1331, 1332 an
einer beliebigen Stelle des Antennenkreises 133 dazu, daß dieser
Kreis geöffnet
wird und macht jede Übertragung
mit dem elektronischen Chip unmöglich.
Gemäß der Erfindung
erfolgt die Kontrolle der Unversehrtheit der Verpackung (d.h. Erfassung
des Öffnens)
in Abhängigkeit
des Zustands des Antennenkreises, der entweder geschlossen und in
Betrieb ist, was anzeigt, daß die
Verpackung intakt ist, oder an einer oder mehreren Stellen unterbrochen
ist, was dann von einem Öffnen
der Verpackung zeugt. Außerdem
sichert die Tatsache, daß der
elektronische Chip 131 und der Antennenkreis 132 lediglich
auf der Innenfläche
des Kuverts vorhanden sind, dieser Unversehrtheitskontrolle eine
vollkommene Vertraulichkeit zu.
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Der
Chip 131 umfaßt
hauptsächlich
einen elektronischen Kreis zur Datenspeicherung, auf den lesend
sowie ggf. schreibend zugegriffen werden kann. Das Auslesen, und eventuell
das Schreiben, von Daten aus dem bzw. in den Speicherkreis erfolgt durch
Radiofrequenz-Übertragung
vor allem dank der Antenne 132. Wenn der Kreis, der die
Antenne 132 bildet, unterbrochen wird, wird diese unwirksam und
es kann keinerlei Übertragung
mit dem Chip 131 mehr erfolgen, was dann von einem betrügerischen Öffnen des
Kuverts zeugt.
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Um
ein unbefugtes Öffnen
des Kuverts zu erfassen, und dies ganz gleich, welche Kante des
Kuverts aufgeschnitten oder aufgerissen wird, wird der Antennenkreis 133 wenigstens über den
gesamten Umfang des Kuverts (Windung 133c in 1)
derart angeordnet, daß alle
Kanten des Kuverts abgedeckt sind. Auf diese Weise verläuft die
Antenne 132 wenigstens einmal über die Faltlinien 111a, 112a, 113a et 120a,
welche die Kanten des Kuverts 100 nach dem Zusammenfügen bilden.
Sobald das Kuvert, wie in 2 gezeigt,
zusammengefügt
und verschlossen ist, liegt die Antenne 132 an allen Kanten
des Kuverts vor und kann – im
Gegensatz zu der Vorrichtung des Standes der Technik, die lediglich
die Erfassung eines Öffnens über die
Klappe 112 ermöglicht – jeder Versuch
eines Öffnens über eine
dieser Kanten erfaßt
werden.
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Der
Antennenkreis 133 kann sich auch über die Innenteile der Abschnitte 110 und 120 (Windungen 133a und 133b)
erstrecken, um die Erfassung eines Öffnens des Kuverts über die
Hauptseiten vorne oder hinten zu ermöglichen.
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Andererseits
kann die Antenne 132, um das Sicherheitsniveau weiter zu
erhöhen,
Abschnitte in Form von Zickzacks oder Wellen aufweisen, wie sie an
den Klappen 111 und 112 der 1 dargestellt sind.
Auf diese Weise werden mehr Erfassungsbereiche an dem Kuvert gebildet,
so daß selbst
ein kleiner Einschnitt des Kuverts erfaßt werden kann. Allgemeiner
gesagt wird der Wellen- oder Zickzackwinkel derart gewählt, daß jedwedes
Herausziehen eines Dokumentes oder eines Gegenstandes aus der Verpackung
verhindert wird. Demzufolge wird der Abstand zwischen zwei Wellen
oder Zickzacks in Abhängigkeit
der Größe des in
der Verpackung eingeschlossenen Gegenstandes festgelegt.
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Um
das Niveau der Erfassung eines Öffnens des
Kuverts weiter zu erhöhen,
kann dieses mit Versprödungsabschnitten
versehen sein, die unterbrochenen Stanzungen oder Mikroperforierungen
im Bereich der Klebebereiche der Klappen entsprechen, um das Zerreißen eines
Teils der Klappe und/oder des entsprechenden Abschnitts des Kuverts
nach sich zu ziehen. In dem Beispiel der 1 befinden sich
Versprödungsbereiche 141 und 142 an
der Klappe 112 im Bereich des Durchgangs des Antennenkreises 133 bzw.
an dem Abschnitt 120 im Bereich des Klebebereichs der Klappe 112.
So wird jeder Versuch eines Öffnens
der Klappe 112 dazu führen,
daß ein
oder mehrere Teile derer und/oder des Abschnitts 120 abgerissen
werden. Die an der Klappe 112 abgerissenen Teile führen zu
endgültigen
Unterbrechungsstellen in dem Antennenkreis. Versprödungsbereiche
können
selbstverständlich
an den anderen Klappen und Abschnitten des entsprechenden Kuverts
vorhanden sein.
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5 zeigt
eine Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäßen Kuverts
mit kontrollierbarer Unversehrtheit. Das in 5 gezeigte
Kuvert unterscheidet sich von demjenigen der 1 dadurch, daß ergänzende Abschnitte
des Antennenkreises 333 sowohl an den Klappen als auch
an den Hauptabschnitten des Kuverts angeordnet sind. In dem Beispiel
der 5 ist ein Teil des Antennenkreises 333 an
der Klappe 312 angeordnet, während ein weiterer ergänzender
Teil, der den fehlenden Teilen des Leiters 3331 an der
Klappe 312 entspricht, an dem Abschnitt 320 auf
der gegenüberliegenden
Seite der Materialfolie angeordnet ist. So bilden erst dann, wenn
das Kuvert durch Umschlagen und Festkleben der Klappe 312 an
dem Abschnitt 320 (der zuvor – wie in 2 – auf den
Abschnitt 310 gefaltet wurde) verschlossen ist, die Leiter 3331 und 3332 einen durchgehenden
Weg über
die Innenfläche
der Materialfolie, der den Antennenkreis 333 schließt. Wenn das
Kuvert verschlossen ist, liegt die in 2 veranschaulichte
Gestaltung vor. Dies ermöglicht,
eventuell ein Öffnen
des Kuverts durch Ablösen
der Klappe 312 zu erfassen. Selbst wenn die Klappe 312 vorsichtig
abgelöst
wird, muß sie
anschließend
wieder perfekt verklebt werden, und zwar zuverlässig und richtig sitzend, ansonsten
wird der Antennenkreis geöffnet
und folglich unwirksam bleiben.
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Des
weiteren können,
wie bei der Ausführungsform
der 1, Versprödungsbereiche
(Vorstanzung) 341 und/oder 342 vor allem an dem
Durchgang des Kreises 333 vorhanden sein, die ein Öffnen des
Kuverts ohne ein Ab- oder Herausreißen der Versprödungsbereiche
unmöglich
machen, was zu endgültigen
Unterbrechungsstellen in dem Antennenkreis führt.
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Die
Verwendung von Versprödungsabschnitten
ist hier in Verbindung mit Kuverts beschrieben, jedoch können diese
bei jeder anderen Art von Verpackung eingesetzt werden.
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Demzufolge
ist es erfindungsgemäß möglich, Kuverts
auszubilden, deren Unversehrtheit mit einem hohen Sicherheitsniveau
aus der Ferne kontrolliert werden kann. Da das elektronische Bauteil 130 und
insbesondere die Antenne 132 lediglich innerhalb des Kuverts
angeordnet sind, ist es zudem sehr schwierig, die Durchgangsstellen
der Antenne zu bestimmen, wenn man das Kuvert von außen betrachtet.
Das Bauteil 130 ist außerdem
im Inneren des Kuverts geschützt,
wodurch es möglich
ist, diesem zu ersparen, daß es
beim Umgang mit dem Kuvert während
des Sortierens oder des Transports beschädigt wird.
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Die 3 und 4 zeigen
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackung, die
dieses Mal auf eine Faltschachtel 200, wie sie üblicherweise
für Postpakete
verwendet werden, angewandt ist. Das verwendete Prinzip ist das
gleiche wie oben in Verbindung mit dem in den 1 und 2 dargestellten
Kuvert 100 beschrieben.
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Wie
in 3 dargestellt, ist ein elektronisches Bauteil 230,
das von einem mit einer Antenne 232 verbundenen elektronischen
Chip 231 gebildet ist, auf der Innenfläche einer Folie 201 aus
Karton oder anderem Material angeordnet. Die Antenne 232 erstreckt
sich wenigstens in der Nähe
des gesamten Umfangs der Schachtel (Windung 233c in 1) derart,
daß alle
Kanten der Schachtel 200 abgedeckt sind. Auf diese Weise
verläuft
der Kreis 233 der Antenne 232 wenigstens einmal über die
Faltlinien, die den Rand der Schachtel 200 nach dem Zusammenfügen (4)
bilden.
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Ebenso
wie bei dem zuvor beschriebenen Kuvert kann der Antennenkreis 233 sich
auch über die
Hauptseiten innerhalb der Schachtel 200 (Windungen 233a und 233b)
derart erstrecken, daß auch deren
Seiten (d.h. Deckel, Boden und Seitenflächen) abgedeckt sind. Demzufolge
kann ein an einer der Flächen
der Schachtel vollzogenes Öffnen
ebenfalls erfaßt
werden. Die Antenne kann entsprechend einer herkömmlichen Wicklung oder entsprechend
einer gewellten oder Zickzack-Form angeordnet werden, um die Anzahl
der Erfassungsbereiche in der Schachtel weiter zu erhöhen.
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Ebenso
wie bei den oben beschriebenen Kuverts können die Verpackungen vom Typ
Faltschachtel Versprödungsbereiche
aufweisen, die als Beweise für
ein Öffnen
dienen. Diese durch ein Vorstanzen versprödeten Bereiche werden beim Öffnen der
Verpackung unersetzbar ab- oder herausgerissen, wodurch es möglich ist,
ein Öffnen
der Schachtel durch Ansicht festzustellen, selbst wenn die Öffnungsteile wieder
verklebt sind. Derartige Beweise sind an der Schachtel 200 in
den 3 und 4 dargestellt. Sie sind von
einer Folge von vorgestanzten Kreisen 241 und 242 gebildet,
die im Bereich der Klappe 212 bzw. der Klappe 221 angeordnet
sind, über
die die Schachtel geöffnet
wird. Im Falle einer Schachtel oder jeder anderen Art von Verpackung
mit derartigen Beweisen, kann es vorteilhaft sein, einen Teil des Antennenkreises
an diesen Beweisen derart anzuordnen, daß die Erfassung eines jeden
Versuchs zum öffnen
der Schachtel erweitert wird.
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Die
oben beschriebenen Antennenkreise 133 oder 233 können mit
einem sehr dünnen,
flachen Leitungsdraht, der vor dem Zusammenfügen auf die Innenfläche der
Materialfolie aufgeklebt wird, oder aber mittels einer leitfähigen Tinte,
die auf die Innenfläche
der Materialfolie aufgedruckt wird, gebildet sein. Die Bildung der
Antenne durch Abscheiden (Aufdrucken) einer leitfähigen Tinte
ermöglicht,
auf einfache Weise verschiedenartige Formen auszubilden, was insbesondere
die Bildung von Wellen oder Zickzacks in dem Antennenkreis erleichtert.
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Die
zuvor beschriebenen Antennenkreisformen sind nur einige mögliche Gestaltungsbeispiele eines
Antennenkreises. Der Fachmann wird problemlos jede andere Form von
Antennenkreis in Betracht ziehen, die an die Form oder die Abmessungen der
Verpackung oder an besondere Bedürfnisse
zur Sicherung der Verpackung angepaßt ist.
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Die
Erfindung schlägt
eine Verpackung vor, die elektronische Mittel umfaßt, die
nicht nur eine Fernidentifizierung und -überwachung, sondern auch eine
schnelle und sichere Kontrolle der Unversehrtheit der Verpackung
ermöglichen.
Diese Kontrolle verlangt nicht den Einsatz von anderen Mitteln als
sie üblicherweise
verwendet werden, da die Kontrolle beim Lesen der in dem elektronischen
Chip gespeicherten Informationen erfolgt. Wenn das Lesegerät die gespeicherten
Informationen nämlich
nicht lesen kann, dann deshalb, weil der Antennenkreis bei einem
betrügerischen öffnen der
Verpackung unterbrochen worden ist.
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Die
Mittel, die verwendet werden, um die Informationen von der Ferne
aus zu lesen, sind wohl bekannt. Beispielsweise kann das Lesen der
gespeicherten Daten, wie eines Identifikationscodes, mit Hilfe eines
(nicht dargestellten) tragbaren Lesegerätes durchgeführt werden,
das hauptsächlich
einen Anzeigebildschirm, eine Steuertastatur sowie Mittel zum Aktivieren
des Chips (Transponders) mittels Radiofrequenz (RF) umfaßt. Diese
Aktivierungsmittel senden eine Radiofrequenzwelle über die
in der Verpackung befestigte Antenne an den Chip. Die empfangene
Welle lädt
eine Kapazität
auf, die in dem Kreis des Chips vorhanden ist, der dann, wenn sich die
Kapazität
entlädt,
einen Code oder eine Information, die in den Speicher des Chips
eingeschrieben ist, an das Lesegerät zurücksendet.
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Der
Code und/oder die Informationen eines jeden abgefragten Chips werden
somit an das Lesegerät
gesandt und auf dessen Bildschirm angezeigt und/oder in einem Speicher
abgespeichert oder über eine
serielle Verbindung an einen Verarbeitungsrechner für das Sortieren
oder die Überwachung
der Verpackung übertragen.
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Wenn
die Identifizierung und die Überwachung
in großem
Umfang automatisch durchgeführt werden
müssen,
ist es alternativ hierzu möglich,
verschiedene Arten von nicht tragbaren Lesegeräten, wie ein portalartiges
Lesegerät,
unter dem die Verpackungen hindurchlaufen, zu verwenden, die Antennengeometrien
aufweisen, die ein serielles Auslesen in einer größeren Entfernung
ermöglichen.